einen der Hauptiädelöführer abführen lassen wollte. Da drohte der Pöbel, ihn zu zerreißen. Da unmittelbar am Platze das Polizeiamt liegt, wo sich auch eine Abtheilung der Feuerwehr befand, so wie die Wohnung des StadttheilSansseherS Herrn Schmelew, so gab letzterer ein Zeichen, die Feuer wehr rückte mit Spritzen heran uud drohte nur, wie solches in früheren Jahren häufig geschah, das Volk durch Bespritzen auseinander zu treiben. DaS Ge dränge, statt abzunehmen, wurde immer stärker und drohender
, und bei dieser Gelegenheit winden einige Menschen überfahren. Da stürzten sich die Wüthenden auf die Feuerwehr, spannten die Pferde auS, todts ten einen Feuerwehrmann, verwundeten viele andere, warfen sich auf das Polizeigebäude, zerschlugen alle Scheiben, demolirten alles Hauögeräth des Herrn Schmelew, und suchten ihn selbst. Da man ihn nicht sinden konnte, zogen sie seinen Rock als Signal auf den Feuerthurm auf, zerschnitten Kissen und Betten, streuten die Federn in den Wind, kurz geberdeten sich wie Unsinnige
aufgerissen, die Scheiben zerschlagen, die Fensterrahmen zerbrochen. Die Menge stieg in das Souterrain, öffnete das Archiv und warf die Akten auf die Straße. Diese wurden zerrissen und in den Wind zerstreut. Dle ganzeStadt ist in größter Aufregung; weder Polizei, noch Feuerwehr darf sich zeigen. Man hat au» Tschugujew Militär verlangt, welche» aber leider noch nicht eingetroffen ist. Aus dem VollShaufen hörte man Neden, wie: .Sind wir hier fertig, dann gehen wir zum dritten StadttheilhauS
am Hirschauger vorgenommen und wirb morgen und übermorgen die heil. Firmuug spenden. — Am Donnerstag findet durch Zocbdensclben die Einweihung der neuen Kircbe auf dem Weerberg statt. Akademischer Gesangsverein. Heute Abends halb 7 Uhr allgemeine Probe im Theater, wobei auch die Ouvertüre probirt wird. Jnnsbrncker Landesschützen - Verein. Heute, Montag den 13. Mai, Abends 3 Ubr Zusammenkunft im Vereinölokale zur „blauen Traube'. Freiwillige Feuerwehr. Heute Abends 3 Uhr Zusammenkunft im VereinSlokale