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Kitzbüheler Nachrichten
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Page 2 of 6
Date: 19.07.1930
Physical description: 6
wie ein Gommerapfel im Winter, seine Haare waren schneeweiß und seine Augen blau und mild. Er sah weit mehr wie ein würdiger Pastor emerit als ein wachsamer Hüter der irdischen Gerechtigkeit aus. Er war ein friedlicher Mensch. Es war schwer, mit ihm in Streit zu kommen, wenn man sich nicht besonders Mühe gab. Da geschah es einst in der Eröbeerenzeit, daß Andreas Hjulmands Haus in Oppetofte eines Nachmittags Feuer fing und mit drei Schweinen, zwei Kälbern und einer schwarzen Katze bis auf den Grund nieöerbrannte

. Der Blitz konnte es nicht gewesen sein, denn es hatte den ganzen Sommer noch kein Gewitter gegeben. Am Schornstein konnte es auch nicht gelegen haben, denn im Herd war acht Tage kein Feuer gewesen — Hjuldmand benutzten einen primus-Apparat, der draußen im Waschhaus stand und das Feuer war im Stall ausgebrochen. Das Feuer mußte angelegt worden sein. Llnd die öffentliche Meinung, die in Oppetofte genau so viel Bedeutung hat wie in New-Aork, erklärte ein mütig und ganz bestimmt den dreizehnjährigen Sohn

. Das ganze Dorf erklärte Marius als den Brandstifter. Er wurde, als der Amtsgerichtsrat vom Brand verhör heimfuhr, auf den Bock gesetzt und ins Spritzenhaus gesperrt. Da saß er vier Wochen und brütete vor sich hin unö wenn man ihn fragte, ob er das Feuer angelegt hätte, sagte er bloß nein. Mehr kriegte man aus ihn nicht heraus. Der Amtsgerichtsrat nahm das hin ohne Sie Geduld zu verlieren, aber als die fünfte Woche kam und es aussah, als müßte man die Sache ungeklärt aufgeben, beschloß der Amtö

p l e tz e r, die Das geschah. Der Amtsgerichtsrat saß vor zwei großen Portionen Erdbeeren. „Marius", sagte der Amtsgerichtsrat, „wenn du ein artiger Junge fein und gestehen willst, baß du in Hjulmands Haus das Feuer angelegt hast. Sann bekommst du die große Portion Erdbeeren mit Zucker und Schlagsahne". Marius starrte geradeaus auf die Erdbeeren — er schielte von Natur, aber wenn er schielen wollte, blickte er geradeaus, es war das erstemal, seitdem er vor dreizehn Jahren in die Wett gefetzt worden war, daß ihm jemand

etwas Gutes anbot. „Ich habe das Feuer in Hjulmands Haus angelegt", sagte er schluchzend. „DaS ist nett von dir", sagte der AmtSgerichtörat, „du bist ein artiger Junge. Bitte schön, nun kannst du deine Erdbeeren effen." Lind MariuS aß und Tränen rannen ihm über die sommer sprossigen Wangen. Danach nahm ihn Ser AmtSgerichtSrat auf den Schoß und und sprach ihm eine Stunde lang gut und väterlich zu. Dann wurde MariuS zu einer Tracht Prügel verurteilt — die nahm er mit großem Anstand entgegen. Hiebe

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Alpenländer-Bote
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Page 14 of 20
Date: 22.03.1936
Physical description: 20
Mündle beim Abladen von Blockholz von einem abrollenden Block der linke Unterarm zweimal gebrochen. Rankweil. (Feuer in der Leimfabrik.) In der Leimfabrik Schatzmann brach durch Entzündung von Knochen im Entfettungsgebäude Feuer aus, das bald den Kessel und das Gebälk erfaßte. Das Gebäude war aber dicht abgeschlossen und so konnte das Feuer nicht auf die umliegenden Fabriksgebäude übergrei fen. Hohenems. S t e r b e f ä 11 e.) Am 11. d. starben zwei Frauen, Frau Barbara Jäger, verwitwete Jdl

am Hause liegen den Reisighaufen und von da griff das Feuer auf den Schweinestall über. Zum Glück waren gleich Leute zur Hand, die das Feuer noch meistern konnten, sonst wäre das Ferienheim selbst in Flammen aufgegangen. St. Gallenkirch. (Goldene Hochzeit.) Am 10. d. feierten Martin Gafanesche und seine Frau Cäeilia, geb. Graß, in bester Gesundheit und Rüstigkeit trotz der 76 Lebensjahre ihre Goldene Hochzeit. Ihr geist licher Sohn Hochw. Herr Oskar Gafanesche, Pfarrer in Krumbach, segnete den Bund

jedes andere Jahr zu seinem Geschäfte auswanderte. Jetzt hat dort der Sohn Ferdinand mit seiner Frau das Geschäft. Gipser und Verputzarbeiten, übernommen. Möge das Jubel paar sich durch eine schöne Reihe von Jahren der Ge sundheit und des Wohlergehens erfreuen können! Gortipohl im Montafon. (Feueranmachen) spielten einige Kinder. Dabei fingen die Kleider der dreijährigen Hermine Marlin Feuer und das Kind er litt schwere Brandwunden. Lim GeWchte aus Svrüchwörtern Es war einmal ein Mann, der durch die Inflation

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 6 of 16
Date: 01.09.1906
Physical description: 16
sein dürste. Sie wurde als jene eines in Telfs abgängigen 60jährigen Mannes erkannt. Schadenfeuer. In Weerberg kam am 24. August im Oekonvmiegebäude des Kohlhauf- bauern zu Jnnerberg durch die Unvorsichtigkeit eines mit Zündhölzchen spielenden Knaben Feuer aus. Stall und Stadel mit dem Heustock waren binnen kurzer Zeit ein Raub der Flammen; doch gelang es, das nahe gelegene Wohnhaus zu retten, welches erst vor zirka 10 Jahren neu gebaut worden ist, nachdem das alte bis auf den Grund niedergebrannt

war. — Am 27. August ist in der Fraktion Jnnerpfitsch ein altes, aus Holz gebautes Haus abgebrannt. Das Weib des Pächters, welches Gemeindehebamme ist, wurde um l 1 /^ Uhr gerufen und ging. Um l s /4 Uhr war plötzlich das ganze Haus in Flammen und um 4 Uhr blieben nur die nackten Mauern. Gerettet wurden nur die zwei Kinder und die Nähmaschine. Wie das Feuer auskam, weiß man nicht. Weder Pächter noch Besitzer waren versichert. — Am 29. August, nachmittags 3 1^2 Uhr, brach in dem „Hörndlegut" des Bauers Winkler

in Bahrn ein Feuer aus, das in kürzester Zeit das ganze An wesen zum Raub der Flammen machte. Man nimmt an, daß das Flugfeuer einer Lokomotive Ursache des Brandes sei. Der Besitzer, ist nur gering versichert. — Am 22. August kam beim Eisensteckenbauer in Misst an ein Feuer aus, das aber bald gelöscht wurde, da die Nachbarn rasch hilfsbereit eingriffen. — Am 25. August abends äscherte ein Schadenfeuer den Stadel samt den eingeheimsten Feldfrüchten beim Wieser in Per- donig vollständig ein. Der Schaden

. Am 23. Au gust, abends, wollte die Frau Gastwirt Seeber in Oberau eine Petroleumlampe anzünden. Die Lampe explodierte, die Kleider der Frau Seeber fingen Feuer und die stattliche, 50 Jahre alte Frau erlitt so schwere Brandwunden, daß sie nach einigen qualvollen Stunden verschied. Beim „Salzgeben" verunglückt. Der Ober- tilliacher Bauer Johann Obrist begab sich letzthin in die Alpe, um seinen dort aufgetriebenen Pferden „Salz zu geben". Die jungen Tiere sind dadurch allem Anschein nach übermütig geworden

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 8 of 16
Date: 21.07.1906
Physical description: 16
!" ausgebracht wurde. Auch Herr Bezirksver- bandsobmann richtete recht herzliche, kamerad- schafrliche Worte an die Feuerwehr und mit herz lichem Danke des Herrn Delegierten an die Feuer wehr und „Hoch!" schloß die Feier. Es entwickelte sich nun ein gemütliches Treiben zwischen den Feuer wehrmännern und dem zahlreichen Publikum von Einheimischen und Auswärtigen, so daß die dienst baren Geister vollauf zu tun hatten. Dazu er tönten fast ununterbrochen die schönen Weisen- der unermüdlichen Kapelle

. Für aufmerksame Bedienung und Ausschank eines guten Tropfens gebührt den Gastgebern der beste Dank. Ueber Beschluß des Feuerwehrausschusses zogen die Kapelle und die Feuer wehrmänner zum Gasthofe „Alte Post" und so endete für die Feuerwehr Pians-Quadratsch die für die Wehr lange in Erinnerung bleibende Feier. Tobadill, 16. Juli. (Neue Feuerwehr.) Einem schon lange ersehnten Bedürfnisse und Mangel soll nun entsprochen werden. Tobadill, am schön gelegenen Mittelgebirge, 3 /± Stunden von Pians entfernt

, mit einigen 50 Wohnhäusern, hatte bis her weder eine organisierte Feuerwehrmannschaft, noch die allerwenigsten Löschvorrichtungen. Und doch ist Tobadill auf eigene Kraft angewiesen, denn bis die nächftgelegene Nachbarfeuerwehr (Pians) beim Ausbruche eines Schadenfeuers, je nachdem dasselbe in einer Parzelle ausbricht, ankommt, gibt es nicht mehr viel zu retten. Ueberdies ist die Wasserbeschaffung eine recht günstige. Ueber An regung des Herrn Bezirksverbands-Obmannes Lud wig Schüler und des Obmannes der Freiw. Feuer

wehr Pians, Herrn Lehrer Schmid, fand am 8. ds. Mts. im Gasthause Joh. Kolp eine stark be suchte Versammlung statt. Lehrer Schmid er örterte in längerer Rede den Zweck und Nutzen einer freiwilligen Feuerwehr in einer Gemeinde, schilderte auch die Pflichten eines Wehrmannes, Hab und Gut vor dem schrecklichen Elemente, dem Feuer zu retten. Er machte aber auch aufmerksam, daß das Anschaffen von Spritze und Löschgeräten auch Opfer fordere, jedenfalls werde auch der hohe Landesgauverband mit Zustimmung

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Alpenländer-Bote
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Page 9 of 16
Date: 08.07.1934
Physical description: 16
und führte später eine Feuerwehrübung durch. Nachmittags %2 Uhr begann bei schönem Wetter der Festzug, an dem sich 98 Feuer wehrvereine, darunter etwa ein Viertel kleinere Ab ordnungen und außerdem zwölf Musikkapellen be teiligten. Den Zug der 98 Abteilungen eröfsneten die Tiroler Feuerwehrgäste. Voran in zwei Wagen die Tiroler Landesleitung, denen zwei große besetzte Feuerwehr-Transportautos mit Geräten und Herren zu Fuß folgten. Anschließend daran marschierten die Schweizer Gast-Feuerwehren, etwa zehn

und der Feldkircher Bürgermeister Gohm mit Begleitung. — Am Schluffe marschierten dann noch Abteilungen des Feuerwehr-Rettungswesens. — Nach Auflösung des Festzuges begann in der Volkshalle die interne Feier, bei welcher der Landesverbandsobmann Leon hard Burtscher, ein Vertreter der Stadt und Feuer wehr Feldkirch und der Landeshauptmann Dr. Ender sprachen und u. a. abwechselnd die Musik konzertierte. Feldkirch. (Tot au s g e fun d e n.) Der verhei ratete 72 Jahre alte Taglöhner Johann Palaoro, m der Vorstadt

die gesamte im Raume hängende Wäsche und das ganze Gerüst verbrannten. Wie festgestellt wurde, dürfte der Brand durch Selbstentzündung infolge der im Trockenraume herrschenden großen Hitze entstan den sein. Der Bran«d wurde durch die städtische Feuer wehr gelöscht. Der entstandene Schaden ist bis nun nicht festgestellt. Altenstadt. (Unser hochw. Herr Pfarrer) Franz Josef Feuerstein hat am 29. Juni das 40jährige Priesterjubiläum begangen. Gisingen. (Todesfall.) Am 26. Juni wurde in Immenstadt der Vater

nach dem berühmten Schweizer Wallfahrtsort Maria Einsiedeln. Gösis. (Schaden«feuer.) Am 26. Juni, halb 3 Uhr früh, brach im Wohnhause des Besitzers Robert Stark in Gösis (Goldmühle) in der im Parterre gelegenen Werkstätte Feuer aus, welches auf die im 1. Stock merke liegenden Wohnräume Übergriff, wodurch fast sämtliche Einrichtungsgegenstände und Maschinen teil weise verbrannten, teilweise stark beschädigt wurden. Dornbirn. (Im Streite erstochen.) Am 27. Juni kurz vor 6 Uhr abends hat der arbeitslose Hilfs

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 4
Date: 05.12.1914
Physical description: 4
im Heft. Feuer in exponierten Stellungen. Eberl Josef, Nef.-Oberjäger, und Schwick Josef. Ueberbrachten freiwillig im Heft. Feuer wiederholt Meldungen, wobei sie den San übersetzten. Dal Ri»ardo, Tit.-Zngsführer. Hat bei der San- sorciernng besondere Umsicht bewiesen; hielt die Ordnung energisch ausrecht; sammelte wieder holt Versprengte und führte sie vor. Rimmele Andreas, San.-Unt.-Off. Hervorragen der Diensteifer in allen Gefechten; barg im Heft. Feuer Verwundete, wobei er selbst schwer verwundet

Nächte. Telncea Johann, Blessierteuträger. War als Ver bindungsmann bestens verwendbar; wurde beim eifrige» Einholen Verwundeter aus der Schwarmlinie selbst verwundet. Scebacher Sebastian, San.-Unt.-Off., und Tefraucesco Giacoino, San.-Unt.-Off. Unermüd liches, unerschrockenes Zurückbringen Verwun deter aus der Schwarmliuie. Steixner Anton. Brachte trotz eigener Verwun dung hilfsbedürftige Kameraden im feindlichen Feuer zum Hilfsplatz. Faller Peter, Zugsführer. Unerschrockenes, eifri ges

Zurückbringen Verwundeter im feindlichen Feuer. Ellacosta Andrä. Unerschrockenes, eifriges Zurück bringen Verwundeier im feindlichen F'uer. Maezohl Jos., Einj.-Freiw.-Med., Tit.-Patrf. n. Major Koloman. Brachten im Heft. Feuer Ver wundete aus der Schwarmliuie auf den im Heft. Feuer stehenden HilfsPlatz. Brunner Franz, Schneider Jgnaz nnd Pasknlini Josef, alle 3 Blessiertenträger. Brach ten trotz eigener Verwundung Verwundete zu dem im Heft. Artilleriefeuer stehenden Hilfs- vlatz. Schweinberger Franz, San

.-Unt.-Off. Unermüd liches, unerschrockenes Versorgen von Verwun deten im sdl. Feuer. Pachmann Anton, Res.-Ptrfr. Große Kaltblütig keil und Unerschrockenheit beim Uebermittel» wichtiger Meldungen im seiudl. Feuer, hialvani Giuseppe, Tit.-Patrsr., Oberpersler Christian und ^vrenger Karl. Wirkten durch ihr mutiges Beueh- ii'.cn beispielgebend aus ihre Kameradeu. Lnckner Josef, Offiziersdiener. Beispielgebendes, innsterhaftes Benehmen im seindl. Feuer; harrte irotz eiues Leideus bei seinem Herrn

aus. Äteith giudols, Tit.-Unterjäger. Verhinderte durch seine Wirksamkeit das Vorgehen des Feindes in der Nacht. Foppa August, Patrsr. Ueberbrachte als Baous- ordz. im Heft. Feuer mit beispiellosem Mut Mitteilungeu an das Regimentskommando, wo bei er verwundet wurde. Huber Ernst. Trotzdem er als Offiziersdiener ein geteilt ist, bewährte er sich durch tapferes Vor gehen beim Sturm, wodurch er eiu schönes Bei spiel gab. Posch Max, Uuterjäger. Führte als Vertreter des Zugskommandanten den Zug iu größter

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Neueste Zeitung
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Page 4 of 6
Date: 01.08.1936
Physical description: 6
eingebrochen. Dem Einbrecher fielen 400 8 Bargeld sowie ein Herrenfahrrad, Marke „Dolomit", in die Hände. Vermutlich ist der Täter ein kürzlich in Steinach ent lassener Häftling. Spielende Kinder verursachen einen Brand. Aus Patrias- dorf bei Lienz wird uns geschrieben: Am 30. ü. M. um 12.30 Uhr mittags brach im Futterhause des Bauern Kaspar Brugger in Patriasdorf Feuer aus. Die Flammen griffen rasch auch auf das benachbarte zweistöckige Wohngebäude über und in kurzer Zeit waren beide Objekte

, die zum Großteil aus Holz gebaut waren, vollständig eingeäschert. Das Vieh konnte bis auf zwei Schweine und die Hühner gerettet wer den. Von den Einrichtungsgegenständen ist fast alles ver brannt. Der Schaden dürfte ungefähr 30.000 8 betragen und ist durch Versicherung gedeckt. Die Erhebungen ergaben, daß das Feuer durch die beiden Ziehkinder des abwesen den Bauern, den acht Jahre alten Josef S a n t n e r und der fünfjährigen Anna Träger, verursacht wurde. Die Kinder haben in der Streuhütte des Futterhauses

mit Zündhölzern gespielt, ein Feuerchen angemacht, und es, als es sich zu sehr ausdehnte, naiver Weise mit S roh dämpfen wollen. Als das Feuer von den Erwachsenen wahrgenommen wurde, war die Eindämmung nicht mehr möglich. Zum Brand der Kerschbaumer Alm wird noch berichtet: Am 28. Juli früh brach in der Kerschbaumer Almhütte, Gemeinde Leisach, Feuer aus und äscherte in kurzer Zeit die Hütte selbst und die angebauten Nebenobjekte (Iagerhäusl, Stallungen und Stadel) vollständig ein. Die Objekte waren Eigentum

des Bauern Anton Wallen st einer in Leisach. Die Almhütte selbst, in der das Feuer ausbrach, war zur Zeit des Brandes als Ferienheim an den Bund katholischer Jugendbewe gung „Neuland" verpachtet und von 26 Mitgliedern dieses Iugendbundes bewohnt. Beim Brandausbruch befanden sich alle Inwohner bei der Messe in dem als Hauskapelle einge richteten Iagerhäusl. Das Feuer dürfte infolge Schadhaftig keit des Kamins oder Ueberheizen des Herdes entstanden sein. Bei den Löscharbeiten erlitten die Köchin Maria

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Der Oberländer
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Page 7 of 8
Date: 15.12.1932
Physical description: 8
, wir nahmen mit Sicherheit an, daß wir auch diesen Feierlichkeiten einbezogen werden würden. Und richtig, in der Nacht (der König mochte in Rom gerade sein letztes Glas Schampus auf seine Armee geleert haben), gingen die Kanonen los und warfen ihren Eisenhagel aus den Abschnitt Lasta. So plötzlich, wie der Ueberfall eingesetzt hatte, endete er auch. In den Morgenstunden legten die Italiener noch ein recht lebhaftes Infanterie feuer auf unsere Deckungen und wir sahen, daß alle feindlichen Gräben dicht

besetzt waren. Wollten sie zum Sturme Vorgehen? Schnell war die eigene Artillerie, die am Cherzplateau ihren Standpunkt hatte, hievon verständigt. Sie begann nun ein gutsitzendes Feuer und erzielte in den überfüllten feindlichen Gräben mehrere Volltreffer, worauf die Verstärkungen zurückgezogen wurden. Ein größeres Vorpostengefecht spielte sich am 31. Juli ab. Die Feldwache 2 vor der Sperre Ruaz stand, wie schon erwähnt, aus sehr exponiertem Punkte, an der Einmündung des Contrinbaches

, nachdem sie im vorausgegangenem Handgemenge 2 Italiener getötet, 4 verwundet hatten. Das Schar mützel war begleitet vom heftigsten Maschinengewehr feuer, das die übrigen Teile unserer Feldwachenlinie niederhielt, auch Artillerie wirkte dabei mit. Nun erfolgte der Abtransport der drei Gefangenen. Zuerst wurde Halbich abgeführt, der uns später meldete, daß hinter jedem Baum und Gebüsch Italiener aufgetaucht seien. Die Eskorte kam gleich zu einem zerstörten Haus beim Orte St. Johann. Dort entfernte

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 7 of 16
Date: 03.11.1906
Physical description: 16
vollständig zerquetscht wurde. gKitzbühel. Herr Landesgerichtsrat Schweigl hat sein Anwesen an Herrn Dr. Engl, praktischer Arzt in Westendorf, um den Preis von Kr. 60.000 : verkauft — Am 28. Oktober brach im Hause des pensionierten Bezirkshauptmannes Herrn Leiß im 2. Stock zwischen dem Plafond und oberen Fuß- > boden ein Feuer aus, welches dadurch entstand, l daß neben dem Kamin ein Holzbalken eingemauert i war. Der Balken fieng Feuer. Dasselbe wurde ! durch die rasche Hilfe lokalisiert. Bemerkt muß

verabschiedete und der Herr Vorsteher auch seiner gedachte, indem beide versetzte Herren am 16. d. Mts. mitsammen abreisten. Ein objektiver Thierseer. Schadenfeuer. In Antholz, Fraktion Obertal, entstand vor einigen Tagen, kurz nach dem Mittag läuten, beim Pichlerbauern im Futtoryause Feuer, welches in kurzer Zeit auch das große, stattliche Wohnhaus, die Wirtschaftsgebäude, die Mühle und andere kleinere Objekte in der nächsten Umgebung einäscherte. Man hatte daS Unglück wohl bald bemerkt, die große

Trockenheit aber war für die - Rettungsarbeit sehr ungünstig und die Spritzen ! hatten vollauf zu tun, die Umgebung vor dem ! rasenden Elemente zu schützen. Die ganze Ernte : des Jahres ging in Feuer und Rauch auf, die . Fahrnisse sind vernichtet; nur das Vieh und die ! notwendigsten Kleidungsstücke konnten herausgebracht , werden. Die Gebäude sind teilweise versichert. Unfall bei einer Steinsprengnng. Beim Bau der Mühlwaldtalstraße in Sand in Täufers fanden letzthin größere Steinsprengungen statt

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Volksbote
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Page 9 of 16
Date: 25.08.1932
Physical description: 16
, der einem großen Teil unserer Ortschaft hätte zum Verhängnis werden können. Mitten im Markt brach ein entsetzliches Feuer aus, das, in wenigen Augenblicken seine. Flammengarben turm hoch in die Höhe jagte. Äon Osten, her wehte ein leichter Wind, der die Funken und glühen den Kohlen über die durch die lange Sdrmner» Hitze ganz ausgetrockneten Holzdächer peitschte. In der Nähe des ersten Brandobfektes stchen mehrere Schermen. in die das Heu und tell- weise auch' schon Grummet und das Getreide eingebracht

waren. Mitten in dieser feuergefährlichen Zone kam das. Fmrer aus. In die stille Abendstimmung des Samstag klang plötzlich Feueralarm. Wie eine Hiobsbotschaft ging die Kunde von Ohr zu Ohr: beim Neuwkrt brennt'sl Das Feuer war erst bemerkt worden, wie schon dichter Rauch vom Dache emporstieg und einzeüie Feuerzungen aus den Dachfenster» züngel ten und knisternd an den Dachschindeln emporleckten. 8m Augenblicke war das ganze Dach in «ine ünzige Feuerfäule gehüllt. Der Ostwind trug die Funken über die Dächer

und das Dach des Hotels zum „Grauen Bären' (Togger), das nur durch eine schmale Gasie vom Brandobjekt getrennt ist, fing Feuer. Der Giebel des unmittelbar angren zenden Gasthofes Wiestaler war ebenfalls schon vom Feuer ergriffen. Auf einmal stand auch das Dach , der 1740 erbauten albchr- würdigen Pfarrkirche, die man anfangs ganz zu übersehen schien, in hülen Flammen. Das große trockene Holzdach bot dem Feuer die beste Nahrung. Mehr als turmhohe Flam mengarben schlugen empor und ein wahrer Funkenregen ging

auf die Dächer nieder. Die Gefahr wuchs mft jebem Augenblick. Der Wut dieses furchtbaren Elementes stand unsere schlecht ausgerüstete Feuerwehr fast .hilflos gegenüber. Unsere Gemeinde ist heute wohl dt« einzige größere Ortschaft Pustertals ohne Motorspritze. Man darf aber die Verdienste unserer ein heimischen Feuerwehrmannschaft nicht ver kennen, wenn man bedenkt, daß sie unter den denkbar ungünstigsten Verhältnissen »md mit den wenigen, äußerst schadhaften eigenen Mitteln ein solch gewaltiges Feuer

in Schranken zu halten und fein Weitergrei- fen zu verhindern vermocht« und.damit die erste und größte Seflchr besütlgt«, bis fremde Hilfe kam. Mit schwerer Mühe wehrte sie das Feuer vom Dache des »Grauen Bären' ab, ebenso gelang es ihr, das Gasthaus Wtes- taler von weiterem Schäden zu wahren. Nicht mehr zu retten war jüickh das Lach der Pfarrkirche. Unsere gewöhnliche Hochdruck- kpritze» konnten dem unaushalffamen Feuer keinen Einhalt mchr gebieten, und glichen Zwergen, die einen Riesen niederriugen wol

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Bozner Nachrichten
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Page 6 of 8
Date: 08.08.1911
Physical description: 8
allein hinreichen würde, die Ortschaft zu zerstören. Damit wäre aber auch der Verkehr auf der Reichsstraße, die durch dieselbe knapp am Berghang führt, unterbunden. Das Festungskommando Franzensfeste konnte wegen der zu erwartenden eigenen Gefährdung keine Hilfsmannschaft abgeben, dafür brachte der um 5 Uhr 8 Minuten ankom mende Personenzug aus Brixen die Freiw. Feuerjvehr und zwei Kompagnien Kiaiserjäger; eine derselben wurde nach Spinges beordert, da sich das Feuer auch über den jenseitigen

Bergabhang ausbreitete. In Oberau wurden an die vor vierzehn Tagen vollendete Hochdruckwasserleitung die Hy dranten angesetzt, die Dächer bespritzt und den niederfallen den Feuerblöcken, soweit es eben der Steinschlag gestattete, zu Leibe gerückt. - Schien gegen 7 Uhr abends der Brand am Entstehungs- orte fast erstickt, so sah man erst bei Eintritt der Dunkelheit, daß noch zahlreiche Feuerherde vorhanden seien. Aber im merhin durfte man hoffen, daß das Feuer gegen Norden nicht mehr vorrücken

werde. Der Anblick des brennenden Berges war schön und überwältigend: im Norden tausend kleinere oder größere Lichtchen, von denen der ganze Berg übersät war, im Süden ein Feuerstveisen oberhalb Oberau, in dem selbst die Steine glühten. Am Morgen des 4. August hatte sich das Feuer schon aus die Hänge südlich dieser Ortschaft ausgebreitet und rückte im Laufe des Tages immer weiter vor. Mit unermüdlichem Fleiße rasierte das durch Zuzug von Innsbruck auf über 500 Mann verstärkte Militär die steile Siidwänd

des unteren Teiles des sogenannten Ge orgstales, von dem man ein Aufhalten des Feuers gehofft hatte. In der Nacht vom 3. auf 4. August aber trug der ganzen Arbeit des Militärs zum Hohn ein Flugfunke im Oberteil desselben das Feuer über die Wände, so daß es nun gerade in der Nähe der Swtion Franzensfeste wütet, deren am linken Eisackuser liegenden Häuser leicht dem Feuer zum Opfer fallen können.. Aber auch für den Norden brachte die nämliche Nacht neue Gefahren. Im Laufe derselben brei tete sich nämlich

das Feuer aus einem unbedeutenden Neste des am Mittwoch entstandenen Brandes Von neuem aus, entzündete die Fläche wieder, an der im September des Vor jahres ein Brand gewütet; Von dort aus fielen 'Feuerblöcke gegen Westen und setzten dort die am ersten Tage verschönt gebliebenen Waldteile in Brand. Am Morgen des '4. ds. war das Feuer schon wieder in der engen Talsohle, von der aus es direkt auf den Nordhang des Weißenbachtales oder durch Überspringen der Ostwand des Napfeletales den längs Mittewald

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Alpenländer-Bote
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Page 13 of 16
Date: 15.09.1929
Physical description: 16
, als sich verschiedene Elemente in die Amtshandlung einmischten. Nach den Erhebungen nahm die Gendarmerie St. Lorenzen zehn Verhaftungen vor. Die verhafteten Personen wurden dem Bezirksgericht Knittelfeld eingeliefert. Die Zahl der Verletzten beträgt etwa zehn Personen. Bei der Rauferei wurden Buden zer trümmert und gestürmt, so daß der veranstaltenden Feuer, wehr sowie dem Gastwirt Hubmann schwerer Schaden er wächst. Es wird angenommen, daß der Streit schon länger vorbereitet war. Dr. Trausner aus Knittelfeld

. Prof. Rudolf Pofselt und Untersuchungsrichter Dr. Zalsky nahm sofort mit den Beamten des Gendarmeriepostens den Tatbestand auf. Das über den Abhang rollende Auto riß zwei Maste der Lichtleitung um und kam erst dann zum Stehen. Bezirk Radkersburg. Zu dem gemeldeten Großfeuer in Hart bei Straden, wo am 25. August nachmittags das ganze Anwesen des Besitzers Holzapfel in Flammen aufging und das ganze Vieh verbrannte, wird berichtet, daß das Feuer durch ein fünfjähriges Kind des Abbrändlers verur sacht

unter das rechte Vorderrad und wurde noch eine Strecke geschleift, wodurch er schwere Brustkorbver letzungen erlitt. Landeck. (Unvorsichtigkeit mit einem Spiritusbrenner.) Dienstag, den 3. d., kam im Hause Burschlweg Nr. 2 wahrscheinlich durch un vorsichtiges Betätigen ein Spiritusbrenner zur Ex mission; dadurch fingen die Kleider der Wohnungs inhaberin, Frau Agnes Köhler, Feuer, ebenso ein Teil der Zimmereinrichtung. Der alarmierte Zug III der Freiw. Feuerwehr löschte den Brand. Frau Köh ler mußte

mit schweren Brandwunden ins Spital nach Zams geschafft werden. Lienz. (Die Hochsteinhütte abgebrannt.) Am 7. d. M., nachmittags, brach infolge der langan haltenden Trockenheit durch Funkenflug bei heftigem Wind auf der Hochsteinhütte am Schönbühele bei Lienz (2000 Meter) Feuer aus. Der Holzbau wurde in kurzer Zeit vollständig eingeäschert. Infolge Wassermangels mußte jeder Löschversuch unterbleiben. Die Pächters leute sowie Touristen waren daher nur auf die Siche rung der Einrichtung bedacht

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Meraner Zeitung
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Page 5 of 8
Date: 15.08.1882
Physical description: 8
, schüttelten eiuimder herzlichst die Hände. Der überaus milde Abend ver»inigte sämmtliche Feuer wehrleute auö Nah und Fern im eigenS errichte ten Pavillon auf dem alten Turnplatze bei den Redoutenlocalitäten, der unter Leitung deS städti schen Baubeamteu Herrn AloiS Kreil solid und geschmackvoll eingerichtet wurde. ES war ein wahrhaft erhebender Anblick, die großartige Menge Feuerwehrleute, von denen besonders die aus wärtigen sich' iu lloiformlruog vön den tirolischen

GaüverbandSfeuerwehren sehr unterschieden, in builtem Durcheinander «sich gegenseitig! bewill kommnen zu sehen.'' Der Obmann deS Festaus schusses, Herr Josef Metzer, begrüßte die Gäste in herzlicher Weise und sagte, daß er nicht er wartet hätte, däßfich die heutige Zusammenkunft schon zu einem erhebenden Feste gestalte. Der Obereommaudant der JnnSbrucker Feuerwehr, Herr Baron Graff, ergriff hierauf daS Wort, um dem Manne, dem die Mitbegründung der Feuer wehr^ ihre kräftige Entwickelung und ihre gegen wärtige Form und'Einrichtung

zufällt, und der durch 25 Jahre unermüdlich sich dem Feuerwehr» dienste widmete, besonders aber in seiner Eigen schaft als Obercommaudant sich um die Feuer- wehrsache unsterbliche Verdienste erworben hat. die verdiente An^euulln^aüSzllsprecheo und ihm eiu prächtiges Ehreckdiplom'iu-schöner Rahme zu überreichen. Hr. Metzer, fichtlich gerührt, dankt, und verspricht, die Interessen-der Feuerwehr zu wahre« und. zu. fördern, so lange er lebe. Hier- Meraner Zeitung. auf bestieg Feuerwehrcommandant Jörgitsch

auS Klagenfurt die Tribüne, um Innsbruck für den freundlichen Empfang zu danken. Er könne eS wohl begreifen, daß die Theilnahme an diesem Feste eine so große sei, da Land ll >d Leute hier so vlele Vorzüge, die JnnSbrucker Feuerwehr aber so viele Tugenden in sich vereinige. Der Feuer- wehr Jnspector und Commandant der baierischen Haupt- und Residenzstadt, Herr Jung, ein Mann der sich durch feine reiche Erfahrung und durch seinen BerufSeifer im großen deutschen Reiche einen Ruhm imFeuerwesen erworben

hat, ergriff hierauf .daS Wort und dankte für die freundliche Einladung. Man sei derselben willig gefalzt, indem man 7<Z Mann stark hieher gekommen sei, nicht um zu prunken, fondern um die lobenS werthen Bestrebungen der österreichischen Feuer- wehren, besonder? aber die der JnnSbrucker Feuer wehr, die ein Musterbild, anzuerkennen. Eine Sache, die sich durch 25 Jahre trotz manig. facher Kämpfe nicht nur erhalten, sondern so sehr gehoben hat, könne keine schlechte Sache sein. Redner zollte seine Anerkennung

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Der Bote für Tirol
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Page 4 of 8
Date: 21.08.1911
Physical description: 8
!Tre Hilfe kam freilich etwas zu spät; denn «ls die Leute «ach Zurücklegung des mehr als zweistündigen uud sehr beschwerlichen Alpen weges an Ort uud Stelle kamen, hatte sich das Feuer schvu so weit verbreitet, daß eiue Löschung desselben ausgeschlossen war; auch eiue Lokalisierung des Feuers gelang bis heute uicht, da das gefräßige Eleiueut durch dürres Gras uud Gesträuche geuährt, mit Windeseile sich verbreitete und trotz aller Verhilideruugsversuche und Anstrengungen alsbald den Hochwald

er- griss. Hiedurch wurde die Situation «och viel gefährlicher uud a uch die Arbeit bedenkend er schwert, weil die Leute durch das Fallen an gebräunter Baumstämme und die dadurch ver- nrsachten Steinschläge des Lebens nicht mehr sicher waren. Bis gegen Morgen hatte sich das Feuer bereits aus mehrere Joch Wald aus gedehnt. Heute den 20. d. M. gegen 12 Uhr mittags ging über das Schlandernanntal wohl eiu Hochgewitter nieder, welches jedoch nur wenig Regen brachte und auch nur von kurzer Tauer war; es blieb

somit eine wirksame Hilfe, die man sich „von oben' erhoffte, leider ans. Wie hoch sich der Schaden, den die Marktge meinde Schlanders erleidet, beläuft, läßt sich noch uicht auuäheruttgswcise bestimmen; jeden falls ist dies ein sehr großer, da große uud schvue Holzbcstände vernichtet wurden. Gebän- lichkeiten sind nicht gefährdet. Ob das Feuer durch unvorsichtige oder böswillige Handlung entstand, konnte noch uicht festgestellt werden; letzteres ist jedoch nicht ausgeschlossen, da das Feuer

', nicht, wie es anfangs hieß, am Nanchkofel, mit gleicher Vehemenz fort. Am 19. d. M. erschien von Cortina ein Bataillon des 14. Infanterieregiments, das jedoch im Verlaufe des Vormittags, da die Gefahr einer weiteren Ausdehnung beseitigt erschien, wieder die Ordre erhielt, nach Cortina zurück zn mar schieren. Nachdem jedoch, vom Winde begün stigt, nachmittags das Feuer nenerdings weiter nmsich griff, mußte abermals von Cortina Ret tungsmannschaft angerufen »verde«, worauf noch in der Nacht

. Infolge des steilen nnd fel sigen Terrains und wegen des fortwährenden Steinhagels der durch das Feuer losgelösten Felsmässeu, gestalten sich die Nettungsarbeite» äußerst schwierig uud lebeusgesährlich. Bis jetzt wurde der am Fuße des „Rauhen Kopfes' lie gende Wald glücklicherweise nicht ergriffen, da der Feuerherd sich hauptsächlich in der Höhe befindet. Sollte sich wider Erwarten das Feuer, che geuügeud große Schutzgräbeu ausgeworfeu sind, nach der Tiefe weiter ausdehnen, stün den sowohl

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Der Bote für Tirol
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Page 9 of 12
Date: 17.05.1879
Physical description: 12
gab eS Ein-' wohner darin, heute ist e« nur ein Haufe von 10.000 Abgebrannten, die ihre Kinder auf den Armen herum schleppen; man hört nur Weinen und Stöhnen, überall wüthet die Hungersnoth. Orenburg ist niedergebrannt, und die neue Slobode hat daS gltichp' Schicksal ge theilt. Gestern um 10 ^ Uhr Morgen« fing eine winzige Hütte am Ufer de« Ural Feuer. , Man sing an zu löschen uni? zu spritzen, und 5 Minuttn später wurde infolge?eine« heftigen Sturmes,,der an diesem Morgen wüthete, das Feuer

nach zwei Stadtvierteln hinübergeworfen, und an drei, vier verschiedenen Stellen zugleich fingen mehrere Hänser an zu brennen. Nun erscholl der Angstschrei: „Feuer!' .Alles stürzte auf die Straßen. Nach zwei Minuten wurden beide. Stadtviertel zu einem Flammenmeer, das unter denz Andränge deS^ Sturmes an die Gebäude des weib lichen Gymnasiums und Pro-.Gymnasiums heran wogte, wo die Kinder sich'in'den Classen befänden. Da durfte keine Minute gezaudert werden. Alle ließen' ,ihr Hab und Gut im Stich

und stürzten her bei, um ihre Kinder zu retten. Die Kinder wurden HauSgcräth auf de« Fuhren. Die Menschen erdrückte» einander in» Gedränge, indem sie vom Rauch fast er stickt wurden. Wo man auch hinfloh, lagen überall halbverbrannte Hühner, Katzen und Hunde im Wege. Ueberall Schreien, Heulen, Stöhnen, überall ein Bild der Zerstörung. Schließlich drang da» Feuer bi« zum großen Platz. E« brannte die Stadtduma, da« Etadt- amt, das KreiSgericht ab. Die Flamme warf sich auf die steinernen Buden. Das Flammenmeer

von den brennenden Gebäuden bedeckte ein Quadratwerst, und nachdem eS die Dreifaltigkeitskirche vernichtet hatte, näherte es sich dem Kaufhof. Zu gleicher Zeit fingen die Magazine in derNikolaistraße Feuer, es brannten die Läden auf dem Bazar; dann brannte der Waaren markt nieder, und nächst ihm fiel die Stadtbank den Flammen zum Opfer. Bald darauf griff das Feuer weiter um sich und entzündete sowohl den ganzen Bazar-Platz als den Trödelmarkt. Nun war das Feuer bis zur Pctri-Pauli-Kirche gedrungen; die rie sige

Glocke begann zu tönen, und daS' ganze Gebäude stand in Flammen. Der älteste Priester, ein sünf- undachtzigjähriger Greis, wurde aus der Kirche auf den Händen herausgetragen; er war von dem Rauche beinahe erstickt worden. Plötzlich sprang das Feuer qus die andere Seite der.Straße hinüber und setzte die! Filiale der Staatsbank in Brand. Nachdem das Feuer das Gebäude der Staatsbank und eine riesige Werkstatt? zur Bereitung von Semmeln und Wurst vernichtet hatte, warf eS sich mit Wuth auf die ab seits

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 6 of 8
Date: 27.05.1916
Physical description: 8
arbeit. Doch auch der Franzose arbeitete fleißig, hüllte die deutschen Linien in dichten Staubnebel, funkte hierhin und dorthin und ließ den Unseren keinen Augenblick Ruhe. So kam des deutschen Kronprinzen Geburtstag ' heran - und mit ihm kam das Unerhörte, kam das Grausen. „Es war ein orkanartiges Artillerie feuer" schreibt der Feind und diesmal hat er nicht gelogen. Schon in der Nacht ging es los, das - gleichmäßige, zermürbende Wirkungsfeuer wurde zu einem rasenden Wirbel. Das Donnern

: Trommelfeuer! Dann plötzlich läßt es fast ganz nach. Nur die schweren Geschütze schießen weiter, aber langsam, nicht mehr mit der rasenden Geschwindigkeit. Drüben sieht man graue Gestalten vorwärts schnellen, wieder steht die Höhe 304 unter einem furchtbaren Eisenhagel, aber nicht von uns, die Franzosen haben sie unter Feuer genommen. U n- s e r ist s i e, H ö h e 3 0 4 ! Aber wie sieht sie aus? Nichts mehr von alledem, was sie war. Die grüne Mütze ist verschwunden, zerstampft, zerschla gen, hingemäht

der Wald am Ostabhang, nicht ein grünes Fleckchen ist mehr zu sehen, ein kahler, dampfender, staubiger und gelbbrauner Hügel ist übriggeblieben, die ganze Gegend hat ein anderes Gesicht bekommen, es ist alles wüste und traurig geworden. Ein Erdbeben durch Menschenhand hat das Antlitz der Erde verändert: Trommel feuer. Kirchliche Nachrichten. FeldLurat Josef Klotz, der voriges Jahr einen Teil des russischen Feldzuges mitmachte und dann in Innsbruck der Militärseelsorge oblag, wurde an die Front berufen

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Außferner Zeitung
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Page 6 of 8
Date: 27.05.1916
Physical description: 8
. Doch auch der Franzose arbeitete fleißig, hüllte die deutschen Linien in dichten Staubnebel, funkte hierhin und dorthin und ließ den Unseren keinen Augenblick Ruhe. So kam des deutschen Kronprinzen Geburtstag : heran und mit ihm kam das Unerhörte, kam das Grausen. „Es war ein orkanartiges Artillerie feuer" schreibt der Feind und diesmal hat er nicht gelogen. Schon in der Nacht ging es los, das . gleichmäßige, zermürbende Wir'kungZfeuer wurde zu einem rasenden Wirbel. Das Donnern der ; Geschütze übertönte

: Trommelfeuer! Dann plötzlich läßt es fasti ganz nach. Nur die schweren Geschütze schießen weiter, aber langsam, nicht mehr mit der rasenden ! Geschwindigkeit. Drüben sieht man graue Gestalten vorwärts schnellen, wieder steht die Höhe 304 unter einem furchtbaren Eisenhagel, aber nicht von uns, die Franzosen haben sie unter Feuer genommen. Un ser ist sie, Höhe 304! Aber wie siehtfie aus? Nichts mehr von alledem, was sie war. Die grüne Mütze ist verschwunden, zerstampft, zerschla gen, hingemäht der Wald

am Ostabhang, nicht ein grünes Fleckchen ist mehr zu sehen, ein kahlen dampfender, staubiger und gelbbrauner Hügel ist übriggeblieben, die ganze Gegend hat ein anderes Gesicht bekommen, es ist alles wüste und traurie geworden. Ein Erdbeben durch Menschenhand hoi das Antlitz der Erde verändert: Trommel feuer. Kirchliche Nachrichten. Feldkurat Josef Klotz, der voriges Jahr einen Teil des russischen Feldzuges mitmachte und dann i« Innsbruck der Militärseelsorge oblag, wurde an bi£ Front berufen als Feldkurat

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