Flußgebiete: Inn, Rhein, Iller, Lech, Ammer, Isar, Mangfall. Nordtyrol, Vorarlberg, Oberbayern.- (¬Die¬ Deutschen Alpen ; 2)
thaï Fend. . 49 ab. Jetzt ist her Ferner in seinen Hinterhalt zurückgewichen; schiebt er seine Eismassen aber wieder hervor zum Rande, wo sie abbrechen , so drohen neue Gefahren. Awey gangbare, aber dennoch ziemlich unsichtbare und veränderliche Pfade führen den kühnen Einwanderer an der Hand oder dem Stricke guter Führer von Fend in die 'ober ste Region des Schnalserthales. Wir wandern zuerst durch das Rofenthal bis zur Schlucht des Bernagtferners und gelangen gleiche darauf
an eine GabeltheiluNg , eigentlich an das Zusammentreffen dreyer Hoch - und ErSthälcr, welche ihre Gletscherarme herabstrecken bis zu unserem Standpunkte. Rechts steigt ein Riesenferner durch ein langes Eisthal herab, von derHinteren Wil de n - E i s s p i tze, oder Weißkugl oder Schweinferjoch, 11,840F. hoch, zwischen blanken Eisbergen. Mit diesem Ferner vereinigt sich ein anderer^ vom Gebatscher Eismeere herabkommend ; nur die Schuttmauer oder Guserlinie .in der Mitte dieses gewaltigen Eis stromes bezeichnet
die Grenzgebiete bey der Gletschermasse. Dieser Ferner heißtim Hin teren Eis. Die Eismeere, welche dieses Eisthal umlagern, sondern es. ab von den Lhä- lern Schnals, Matsch, Langtaufers und Kauns; in der Mitte liegt die ge waltige Eisplatte des Gebatschserners. Ein gangbarer Jochübergang findet jetzt wenigstens nicht mehr statt, obgleich früher es der Fall war. Wir eilen daher vor die sem Gletscher vorüber und kommen fast unmittelbar darauf an den mehr links gerade nach Süden ansteigenden Hochs och fern
er; auf beschwerlichem Pfade steigen wir eine Strecke längs seinem Eisgestade hin, rechts unter drohenden Wänden, an denen doch das Auge hastet, geblendet von der weiten Eiswüste. Beschwerlicher ist vom Hochjoch das Absteigen aus den jenseitigen Ferner in die höchste Lhalregwn von Schnals. Der zwente EiSpfad führt von Fend Lurch das Spieglcr- oder Nied'erthal. Die Ache tost links in tiefem Feiseneinschnitt; auf der gegenüberliegenden Wand erheben sich die Schneehäupter, welche wir vorhin vom Gurgier Eissee jenseits
des großen Ferners erblickten, der Ramolkopf, Spiege-lkopf, Firmisanspitz, Schalf- kogl u. s. w., von denen fast jeder einen Ferner herabsendet. Der 11,424 Fuß hohe Similaumspitz ist der Beherrscher des Thaies; prächtige Ferner umhüllen sein Fuß gestell, gewaltige Eisrücken sind seine.Schultern. An dem Ausgusse des Murzoll- serncrs, tu welchen sich derSchalssern.er ergießt,' vorüber, kommen wir an den Riederjochferner. Bis zu diesem findet man vonFend'cms: PolyZoimm avi- culare, Lecidea geographica