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Oberinntaler Wochenpost
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Page 9 of 18
Date: 11.12.1931
Physical description: 18
bekommen. icht unter dem einen Fenster steht sein Arbeitstisch und da zeichnet und malt er den izen Tag. Bald ist es edles Porzellan, das er mit leuchtenden Farben schmückt; bald es feine Silhouetten, die er für Postkarten oder kleine Bilder schneidet; zuweilen sind es fröhliche Zeichnungeil von allerlei sagenhaftem Getier, die für Kinderbiicher iiimnt sind. Das alles verkauft er at: einen Vermittler in der Stadt und verdient lit gerade so viel, wie er für fein Leben braucht. ber er ist nicht froh

und seine Arbeit macht ihm keine Freude. Er ist nicht mehr ig, sein Haar hat schon einen silbernen Schimnrer, aber dennoch kann er den Tratnn «er Jugend nicht vergessen. Immer hat es vor ihm gestanden als die Sehnsucht seines itns: Ein Bild möchte er malen, vor dem alle Meilschen erschüttert stehen sollen. In 1 Abendstunden, wenn er in seinem behaglichen Lehnstuhl unter dem andern Fenster j, träumt er von diesem Bilde. Und er tränrnt davon, wenn er durch den Park indert oder des Nachts nicht schlafen

kann. Die Arbeit, die er am Tage tut, verachtet und über die hübschen Dinge, welche unter seinen Händen entstehen, hat er sich noch it gefreut. Allmählich hat er begonnen, auf die Schritte zu achte::, die an seinem Fenster Mbergehen. Er beobachtet sie, wenn sie des Morgens in die Stadt zu ihrer Arbeit tmen, und er hört sie, wenn sie an: Nachmittag müde nach Hause gehen. Viele, viele schritte gehen an seinem Fenster vorüber und bald kennt er manche an: Rhythmus des jkhens. Cr :nacht sich Gedanken

, wenn ein Schritt einmal nicht kommt, er überlegt dann, g da Krankheit oder Not eingekehrt sei; und er freut sich, wenn er dann den vertrauten schritt wieder hört. Es führt nur der eine Weg hier in die Stadt. Alle, die da draußen chien, miisfen bei ihm vorüber. Und des Nachts hört er manche Schritte schon lange, «ge, bevor sie wirklich da sind. Line Frau und ein Mann kommen jeden Tag hier vorbei. Zuerst kam die Frau allein »d der Mann etliche Minuten später. Einmal trafen sie sich gerade vor seinem Fenster

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Innsbrucker Zeitung
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Page 4 of 8
Date: 31.10.1935
Physical description: 8
aus dem offenen Fenster seiner im dritten Stockwerk gelegenen Wohnung auf die Straße geschleudert, wo die Unglückliche mit zerschmetterten Gliedern liegen blieb. Der Beweggrund zu diesem beispiellosen No- heitsakt war niedrige Rachsucht, zum Teile auch Eifer sucht. Schon einmal hatte Anton Kayder schwere Blut schuld auf sich geladen. Am 15. Juli 1930 schoß er seine damalige Geliebte Cäeilia Schwarzbauer nieder, er wurde vom Schwurgericht wegen Verbrechens des Totschlages zu 3 Jahren schweren Kerkers

verurteilt, das Oberlandesgericht erhöhte die Strafe auf 4 Jahre, Kayder wurde jedoch durch einen Gnadenakt des Bun despräsidenten bereits nach 2V- Jahren aus der Straf haft entlassen und ihm eine Probezeit bis 19. Juli 1937 gewährt. Noch lange vor Ablauf dieser Frist ver übte Kayder den Mord an Mathilde Kasprzyk. Die Frau war Mutter mehrerer Kinder. Kayder behandelte sie sehr schlecht und drohte ihr oft mit dem Hinauswurf aus dem Fenster. Am Abend des 16. Juli empfing Mathilde Kasprzyk den Besuch

des Schneidermeisters Latten, der zwei Stunden ver weilte. Darüber war Kayder äußerst ungehalten, teils aus Eifersucht, teils aus Wut, weil er so lange warten mußte. Zankend und schimpfend begaben sich beide zur Ruhe. Das Bett der Frau stand beim Fenster. Kayder gröhlte weiter, plötzlich griff er unter das Bett, wo eine leere Bierflasche stand, packte sie und ver setzte damit der Frau einen brutalen Hieb ins Ge sicht. Sie schrie laut auf, stieß den Rohling von sich, woraus der Mann wutentbrannt sie unter den Knien

bei den Waden faßte und zum offenen Fenster hinaus schleuderte. Ihre gellenden Hilferufe alarmierten die ganze Nachbarschaft. Die Frau blieb auf dem Pflaster mit Zerschmetterten Gliedern tot liegen. Kayder s ch n i t t sich nach der Tat mit einem Rasier messer am Hals auf, verletzte sich aber nur leicht, so daß man kaum von einem ernstlichen Selbstmordver such sprechen kann. Die Gerichtspsychiater haben den Geisteszu stand des Angeklagten geprüft und keine Anzeichen einer geistigen Störung gefunden

, wenn man eine Frau zum Fenster hinausschleudert wie eine abgebrannte Ziga rette? — Angekl.: Ich hatte keine Tötungsabsicht. — Vors.: So, und zuerst haben Sie ihr mit einer Bierflasche ins Gesicht gehaut. — Angekl.: Sie hat mich zuerst mit der Bierflasche geschlagen. Ich habe sie ihr entrissen und zurückgehaut. Dann ist ein Hand gemenge entstanden am offenen Fenster. Ich habe ihr einen Stoß versetzt und sie ist hinausgefallen. — Vor sitzender: Merkwürdig, dann müßte ja das Fen sterbrett so angebracht

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Neueste Zeitung
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Page 4 of 8
Date: 28.08.1932
Physical description: 8
einer Gedenktafel für den verstorbenen Professor W e t t st e i n am Zentralfriedhof der außerordentliche Pro fessor Kamillo Schneider auf den Rektor der Wiener Uni versität, Professor Othenio Abel, einen Revolverschuß ab- „Es ist da draußen in der Nacht," antwortete er mit wie der gleichgültiger Stimme, und zeigte auf das offene Fenster. „Es fließt um mich herum und hüllt mich fest ein, fast als wollte es mich in sich auffaugen." Bernice überdachte diese neue Aeußerung. „Wann haben Sie zum erstenmal

zu bemächtigen. Sein Gesicht zuckte, und das Grauen in seinen Augen wuchs, daß sie fast den Aus druck des Wahnsinns annahmen. Plötzlich glitt er von seinem Stuhl herunter und wand und krümmte sich auf dem Boden, ein gequälter, zerbrochener Mensch. „O Gott," schrie er, „es kann nicht wahr fein, es kann ja nicht wahr sein!" Bernice eilte zum Fenster und sah hinunter, aber das Fen ster lag zu hoch, und es war gar nichts in Greifweite, woran sie sich, um hinunterzuklettern, hätte festhatten können ein gegeben

war verschwunden, als er so dastand und durch das Fenster wies. „Es ist Zeit," sagte er in der alten, einförmigen Sprech weise. „Was meinen Sie?" fragte Bernice und arbeitete unver hohlen mit ihren Zähnen am letzten Knoten. „Das Zeichen aus dem anderen Haus," gab Brown zurück und zeigte immer noch durch das Fenster, als bemerkte er ihre unverhüllten Anstrengungen, die Hände frei zu bekom men, gar nicht. „Welches — welches Signal ist es?" stammelte Bernice und wagte kaum zu atmen. „Das Schlimmste

, das es sein kann," antwortete der Mann, indem er sich nochmals auf den Stuhl setzte und sich etwas aus dem Fenster lehnte, um sich gewissenhaft zu überzeugen, ob er richtig gesehen habe. „Zwei Ker — Kerzen?" hauchte Bernice. „Muß ich sterben?" „Nein, es ist nur eine Kerze," antwortete er, „aber der Tod wäre besser für Sie als zu diesem Teufel zurückzukehren, der Sie zu sich befiehlt." Die jüngste Tochter Rockefellers gestorben. Newyork, 27. Aug. Edith Mac K o r m i ck, die jüngste Toch ter Rockefellers, ist in Chicago

ihr sich für den Kampf zu rüsten und zu sammeln, der kommen mußte — jetzt oder nie! Wenn sich ein Mensch gänzlich an die Wand gedrückt und am Ende aller Möglichkeiten fühlt, dann kann er manchmal ungeheuerliche Dinge vollbringen. Die äußerste Verzweiflung holte auch aus Bernice ihre ganze Kraft heraus. „Lassen Sie mich auch sehen," bat sie und trat neben den Mann an das Fenster. Er erwiderte nichts, machte aber einen Schritt zur Seite, um ihr das Hinaussehen zu gestatten. Ein fernes flackerndes Licht blinkte

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Innsbrucker Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 29.11.1933
Physical description: 8
Ln der Verwaltung sowie in allen Annonrenbüros des In- und Auslandes. Die entgeltl. An kündigungen im redakt. Teile sind mit Nummern versehe« Mittwoch ZS. November 1933 Nummer 2«» Tochter rettet die Mutter vor dem Tode Innsbruck, 28. November. Heute gegen 9 Uhr vormittags Kam es in der Salur- ner Straße vor dem Hause, in welchem die Verkaufs räume der Städtischen Molkerei untergebracht sind, zu einem aufsehenerregenden Zwischenfall. Man hörte aus einem Fenster der im dritten Stock gelegenen Wohnung lautes Rufen

um Hilfe und unmittelbar daraus sah man am offenen Fenster ein etwa 15jähr. Mädchen erscheinen, das auf das Fenstersims hinaus kletterte und dann in einem anderen Fenster ver schwand. Nach kurzer Zeit kletterte auch eine etwa neun Jahre alter Junge heraus. Er hatte offenbar die Absicht, sich in die Tiefe zu stürzen. Er wurde aber noch rechtzeitig von seiner Schwester, die inzwischen wieder im ersten Fenster erschien, davon Zurückge halten. Diese Vorfälle hatten eine große Menschenansamm lung zur Folge

bleiben werde. Vor Schmerz über den Selbstmordversuch seiner Mutter wollte sich der jüngste Sohn beirn Fenster hinausstürzen. Entsetzliche Tat eines Wahnsinnigen E i s e n st a d t, 28. Nov. In Groß-Höflein hat ein Wahnsinniger seine Frau gestochen. Der Landwirt Michael Treiber stürzte sich mit-einem Taschenmesser auf seine Gattin Philomena und versetzte ihr einen St ich unterhalb der rechten Brust. Er hat sich dann selbst einen Hals durchschnitt und einen Stich in die Herzge gend beigebracht. Treiber

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Alpenländer-Bote
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Page 8 of 16
Date: 22.07.1934
Physical description: 16
, gegen den glei chen Laden. Man hörte, wie Holz zersplitterte und ein Beil quietschend an dem innen befindlichen Eisenblech des Ladens entlang glitt. Ein Satz — wieder das Fenster und den Verschluß aufgerissen und hinausgeschrien, gerufen, gebrüllt: „Wer ist da?" Lachen erscholl aus dem Nichts, aus der Ungewißheit und aus dem Undurchdringlichen. Lachen wie Spott und ein Lachen wie Hohn. Daneben das Sturmjagen und das Plätschern von Gießbächen, die der Himmel zur Erde sandte. Die Hunde belferten und jaulten

. „Wie du eine solche Zumutung an mich stellen kannst." „Sie überwältigen uns." „Was du denkst." Abermalige Gewaltanstrengungen am Fenster, dabei das Blenden der zuckenden Wetterfackel, noch stärke rer Aufruhr des Sturmes und noch düsteres Hernieder rauschen des Regens. Grauen ging um. Die Zickzacklinien der Blitze wur den Finger, die geisterhaften und unheilvollen Ge bilden gehörten, und die rollenden, grollenden Ent ladungen verwandelten sich in Verheißungen werden der, würgender Pein. „Wenn ihr euren Versuch

, hier einzudringen, nicht ausgebt, schieße ich sofort. Eins — zwei —" „Lege ruhig an, Heid." Paff — entlud sich aufdröhnend ein Schuß. Zusam men mit ihm erscholl das Zerspringen einer Fenster scheibe. Der Förster hatte beim hundertstel Sekundentempo eines Blitzes in die obere Ecke des Fensters gezielt. Zur Warnung. Zum Bewußtwerden der Bedränger, daß er nicht mit sich spielen lasse. „Du Schuft", gellte ihm ein Ruf zu und bewies, daß er feine Absicht erreicht hatte. „Hier an die Wand, Paula, stelle

, so gut es ihm in der Dunkelheit des Raumes möglich war. „Dort — dort", flüsterte sie erregt, aufgewühlt, martert und wie in Qualen getaucht. Der Förster entdeckte nichts. Doch — jetzt — deutlich erkannte er es - ^ wollte hier herein. ^ Nicht mehr mit Lärmen und Radau, nicht mehr & sichtslos, sondern wie zuerst, behutsam, heimtjjM und hinterlistig. Heid schlich zum Fenster, öffnete es leise und so, y die Draußenstehenden nichts erfuhren, und stieß 2 lich — mit einem Ruck und mit aller Gewalt

hatte seine Gewehre geladen und sich zur schärfsten Gegenwehr vorbereitet. Aerger aber als einen Einbruch fürchtete er das, was die unbekannten Angreifer angedroht hatten, das Anlegen von Feuer Hin und wieder ging er durchs Haus und ver scheuchte die Belagerer bald von diesem, bald vor jenem Fenster, bald von den Luken des Speichers und bald von den Lichtschächten des Kellers Im Gleitmaß des Schneckenkriechens glitten dic Stunden vorüber, die Nacht wollte nicht voranschrei ten, jede Minute umschloß ein zehnfaches

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Kitzbüheler Nachrichten
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Page 5 of 8
Date: 17.04.1937
Physical description: 8
un schlüssig zll seilt, ob liiid welche Maßnahmen er tu diesen» Falle ergreife», solle. „Ich gehe jetzt endgültig schlafeii", erklärte Etzel sorglos. Etzel gr'ilg schirell in sein Zimmer ilild riegelte die Tür hinter sich z»l. „Nailu, Max", flüsterte er, „dll sitzt ja tut Dun keln? Was passiert?" „Nein, hier war alles ruhig, Herr Doktor", er klärte Max. „Aber draußen- im Park schleicht jenrand Ulnher!" Etzel griff schnell nach der Zigarette, die Max »hm reichte; dann trat er an das halbgeöffnete Fenster

am Fenster sorg fältig festgemacht hatte. „Fertig, Max?" „Einen Aligenblick noch, Herr Doktor!" Max nahm das restliche Ende der Strickleiter l»nd ivickelte es sicherheitshalber inehrere Male lim einen Pfosten des schweren Prliilkbettes. „Aber jetzt?" fragte Etzel ungeduldig. Max nickte lind stellte einen- Stiihl vor das Fen ster. „Haben Sie ivenigstens noch Ihren Revolver in der Tasche, Herr Doktor?" fragte er selifzend. Etzel, schon auf dem Stuhl stehend, lmterdrückte ein Lachen

in einem Ar»fl»tg morn Rührung; aber er dachte es mehr mit der»» Unter- bewllßtseir», der»r» gleichzeitig »veckte ein- erleuchtetes Fenster fein Interesse. Schon beim Hinunterklettern war ihn» das Fenster aufgefallen. Das n»l»ß Weggen- se»»s Arbeitszirr»>»»er seil» — dachte Etzel, während er sich langsam höherschob. Jetzt lvar er in gleicher Höhe mit dem Feilster, aber fein V erstich, von der Strickleiter aus einem Blick in das Zimmer zll »verfen, erwies sich als l»»möglich. Erst als er mit dem rechter» Fllß

Entschluß. Er »vollte schnell in fein Zimmer hinaufklettern, dann über die Treppe »»ach unten gehe»»- und an die Tür des Ar beitszimmers klopfen. Ein Vorwand für diesen spä te»» Besuch ergab sich schol» aus der» Ereig«»isser» des heutiger» Abends. Aber noch bevor Etzel seiner» Entschluß in die Tat u>»»setzer» kor»r»te, geschah etwas, das ihr» »vre hypnoti siert an das Fenster bannte: Weggensen nah»»» aus einer Schublade seines Schreib tisches einer» Revolver hera»ls unb untersuchte ihn. Eir»e Weile

in- die Fensterscheibe, daß sie berstend ur»d klirrend ins Zimmer stürzte! In bemfelbem Moment begann der Hu»»d unten auf den» Hof mit wütendem! Gebell an seiner Kette z»i zerren. Weggensen stieß einen erstickten Schrei aus. Er sprang einen Schritt zurück und richtete den- Revolver instinktiv auf das Fenster. „Macher» Sie keiner» Ur»sim», Weggensen! Ich bin es. Materlink!" rief Etzel schnell. Und als er sah-, daß Weggensen die erhobene Hand mit dem Revol ver sinke»» ließ, griff er rasch durch die zerbrochene Scheibe

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Neueste Zeitung
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Page 5 of 6
Date: 21.10.1938
Physical description: 6
in Patsch mit einem Reißer zu öffnen. Für seine im ersten Stock auszuführende „Ar beit" hatte sich der Mann vom Nachbargrundstück eine Lester geholt und sie von außen an das Fenster gestellt. Bon den Fen sterrahmen löste er den Kstt, sprengte mit einem Gegenstand ein Stück Glas aus der Scheibe heraus, faßte hindurch, legte den Fensterwirbel herum, öffnete das Fenster und stieg ein. Er hatte yon Mitternacht bis zum Morgengrauen „gearbeitet", ohne aber den geringsten Erfolg herheigeführt zu haben. Per

sonen, denen die Leiter an dem Fenster verdächtig vorkam» machten sich daran zu schaffen. Plötzlich erschien der Tater am Fenster, sprang auf die Leiter und von hier in den Garten. Nur mit Hemd und Hose bekleidet, flüchtete er und konnte ent kommen. Als man sich den Tatort näher ansah, fand man dort das gesamte Einbrecherwerkzcug und den Rock des Täters vor; unter anderem befand sich in seiner Tasche seine „Visitenkarte". Einen kremöea «lanker vr« 8mm setzelt Am nächsten Tage konnte

bemerkte ein Trierer Polizeibeamter. gegen 23 Uhr abends, daß auf einer perhä'ltnismätzig Men Straße sehr lauter Rundfunk? mpfang aus der Wohnung eines Juden dräng. Obwohl Fenster und Rolläden verschlossen waren, konnte der Beamte deutlich und mühe os die deutschfeindlichen Hetzreden eines französischen Senders verstehen. Auch ein zweiter herbeigerufener Polizist überzeugte sich davon, daß jedes Wort auf der Straße verständlich war, selbst wenn man es gar nicht hören wollte, Bor dem Amtsgericht

pie Verhandlung gegen sechzehn Ange- r.ge des Frynzlshanerklpsters wegen der Vorfälle in der vergangenen Woche. In der Anklageschrift heißt es. daß sie am Donnerstag, 13. Oktober, in ihrem Kloster fremdes Eigentum, nämlich Inventar des Klosters wie Kasten, Tische. Hiühle.^ Türen, Fenster, Stellagen. Bücher u a. m. boshaft beschädigt haben und sie öffentlich und vor mehreren Leuten durch Verspottungen, ry'-e im eben geschilderten Vorgehen und durch Spucken, die Anordnungen der Behörden zur Räumung

, daß auch ZuschLurer mitgelacht hätten, und wenn einer von oen Brüdern vielleicht gespuckt habe, so bestimnrt nicht aus Demonstratipn, sondern weil es gestaubt habe, fl) Daß Spannungen zwischen Kirche und Staat hestanden. war im Kloster bekannt. Die anderen Angeklag ten verantworteten sich in ähnlichem Sinne. Man hätte auch früher schon einiges aus dem Fenster geworfen. Die Zeugenaussagen entkräfteten allerdings die BehiA/vtungen der Ordensbrüder. Es sei ganz offensichtlich gewesen, Paß mit dem Hm- auswersen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 8
Date: 12.10.1933
Physical description: 8
Streitpunkte so weit klarzustellen, daß die Beweisaufnahme über die 'einzelnen Zusammenhänge erfolgen kann. Der Zeuge der Brandstiftung geht nach Hause . . . Als erster Zeuge wurde der Student Flöter vernom men. der am Abend des Reichstagsbrandes gegen v Uhr am Reichstagsgebäude vorbeikam und eine Fensterscheibe klirren hörte. Er sah, wie e i n Mann ein Fenster ein- schlug, wobei er einen Feuerbrand in der Hand hatte. Ter Zeuge sei sofort zum Reichstagsportal geeilt, um einen Pförtner zu benachrichtigen

. Er habe auch einen Wacht meister getroffen und ihm seine Beobachtungen mitgeteilt. Dann sei er n a ch H a u s e g e g a n g e n. Den Mann, der das Fenster einschlug, habe er auf dem Balkon vor dem Restaurationsbetrieb gesehen. Wie er aussah, könne er natürlich nicht sagen. Er habe jedenfalls gesehen, daß der Mann keine Mütze oder Hut trug. Die Sorge um ein Butterbrot . . * Der Angeklagte Dimitrow fragt, was der Wachtmei ster gesagt und getan habe, als der Zeuge ihm seine Be obachtungen meldete. Zeuge: Der Wachtmeister

. Der Polizeiwachtmeister rennt mit dem Brandstifter mit Nun wird Polizeioberwachtmeister Buwert als Zeuge hereingerufen. Nach seiner Schätzung sei Flöter ungefähr fünf Minuten nach 9 Uhr zu ihm gerannt gekommen und habe ihm von der klirrenden Fensterscheibe Mitteilung ge- macht. Gegenüber dem Fenster sahen wir, wie die Flamme hochging. Wir beobachteten eine Weile das Feuer. Dar- auf sagte ich zu dem Zeugen: „Rennen Sie doch schnell rüber zur Brandenburger Torwache und alarmieren Sie sie, sagen Sie, daß der Reichstag

brennt!" Darauf rannte der Zeuge weg. Nach ungefähr zwei Minuten sah ich dann im Parterre Lichtschein. Es sah aus, als ob ein Mann eine Fackel in der Hand hätte und damit im Erd geschoß rannte. Ich rannte mit und zog meine Pistole. Rechtsanwalt Sack: Und da hat der Zeuge sofort ge-' schossen? Zeuge Buwert: Nein, solange der Schein sich bewegte, hätte daS Schießen keinen Zweck gehabt. Am vorletzten Fenster stand der Feuerbrand einen Moment still und da habe ich hineingeschoffen. Es sind zwei Leute

eingesttegen Nach einer Pause wird der Schriftsetzer Thaler als Zeuge vernommen. Ich kam, so schildert er, vom Bran denburger Tor her am Reichstag vorbei und wollte zum Lehrter Bahnhof. An der Ecke des Reichstages hörte ich laute Rufe. Als ich in die Richtung des Schalles blickte und die Rampe zum Hauptportal etwas hinauflief, hatte ich den Eindruck, als ob zwei Personen neben dem Haupt- portal in ein Fenster einstiegen. Der eine war eben in das eingeschlagene Fenster hineingekrochen, auf das Gesicht

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 22 of 24
Date: 22.10.1938
Physical description: 24
VOR GE RI CH T Die Vorfälle int SE-Äurger FrkmzirkWerttofter Angeklagte Franziskaner verurteilt > " Salzburg, 21. Oktober. In einem Prozeß gegen 16 Angehörige des Salzburger Franziskanerklosters wurde das Urteil gefällt. Tie Ange klagten erhielten Arreststraien von 10 Tagen vis 1 Monat. In der Anklageschrift heißt es, daß sie am Donnerstag. 13. Oktober, m ihrem Kloster fremdes Eigentum, nämlich Inventar des Klosters wie Kasten. Difche, Stühle, Türen, Fenster. Stellagen. Bücher u. a. m. boshaft

Kisten gemacht werden ollen. Die anderen Angeklagten verantworteten sich in ähnlichem Sinne. Man hätte auch früher schon eini. ges aus dem Fenster geworfen. Die Zeugenaussagen entkräfteten allerdings die Be hauptungen der Ordensbrüder. Es sei ganz offensichtlich gewesen, daß mit dem Hinauswerfen der Einrichtungsge genstände. das völlig unnotwendig, eine Demonstration und durch das Verhalten der Franziskaner eine Verspot- tung staatlicher Behörden beabsichtigt war. Nach langer Beratung verkündete

sein Vorhaben und so mußte er unverrichteter Dinge abziehen. Die sofort angestellten Ermittlungen hatten auch in diesem Falle keinen Erfolg. In der Nacht zum 14. Oktober versuchte derselbe Täter den Geldschrank in der Gemeindekanzlei in Patsch mit einem Reißer zu öffnen. Zum Zwecke des im ersten Stock befindlichen Geid'chrankes hatte sich der Mann vom Nach vargrundstück eine Leiter von außen an das Fenster ge stellt. Von den Fensterrahmen löste er den Kitt, sprengte mit einem Gegenstände ein Stück Glas

aus der Scheibe heraus. faßte hindurch, legte den Fenste:Wirbel herum, öffnete das Fenster und stieg ein. Er hatte von Mitternacht bis zum Morgengrauen „gearbeitet", ohne aber den geringsten Erfolg hecbeigeführt zu haben. Personen, denen die Leiter an dem Fenster ver dächtig vorkam, machten sich an dieser zu schaffen. Plötzlich erschien der Täter am Fenster, sprang auf die Lei ter und von hier in den Garten. Nur mit Hemd und Ho e bekleidet, flüchtete er und konnte entkommen. Als man sich den Tatort näher

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Alpenländer-Bote
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Page 6 of 16
Date: 27.11.1932
Physical description: 16
an die Fensterscheiben. In diesem Augenblick erhob Gabriele ihr Haupt und wandte ihr Antlitz zufällig dem Fenster zu. Mit einem wilden Schrei sprang sie auf ihre Füße. „Sie hat mich gesehen!" murmelte der schurkische Gras und wich vom Fenster zurück. „Jetzt gibt es kein Zurück mehr für mich. Ich muß diesem Manne gegen übertreten. bevor er Zeit hat, zu entfliehen? Jetzt oder nie!" Er stürzte nach der Eingangstüre des Hauses und zog heftig an der Klingel. Marguerite, welche gerade durch die Halle schritt, um Gabriele

auch nicht von unbe rufenen Augen bemerkt wurden. Giralda stand an dem kleinen Fenster und lauschte atemlos. Plötzlich hörte sie ein Geräusch, als ob das Boot auf einen Felsen aufstieß. „Er ist gelandet!" jauchzte es in ihr und Giralda winkte wieder mit ihrem Arm durch die Fensteröff nung, um ihm den rechten Weg durch die Dunkelheit zu zeigen. Totenstille trat ein. Qualvoll langsam verflossen die Minuten. Plötzlich hörte Giralda etwas dicht unter ihrem Fenster sich bewegen. Der junge Herzog hatte das Plateau

erreicht und eine Leiter gefunden, welche er so gegen die Mauer lehnte, daß er, darauf stehend, bis an das Fenster reichen konnte, hinter welchem die Gefangene weilte. Giraldas Herz schlug hörbar. Jetzt vernahm sie deutlich, wie jemand die Leiter hin aufstieg, und im nächsten Augenblick erschien das Ge sicht ihres jugendlichen Retters am Fenster. „Fräulein Giralda!" rief er vorsichtig. „Fräulein Al- varez, sind Sie hier eine Gefangene?" Sie streckte ihm beide Hände entgegen und erwi derte: Kommen

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Kitzbüheler Nachrichten
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Page 8 of 10
Date: 22.12.1934
Physical description: 10
hingezogen. Sie lehnte zum Beispiel im offenen Fenster und ließ die Nacht luft ihre Schläfen fächeln. Da begann sich plötz lich die Hollerstaude drunten flüsternd zu wiegen. Sie neigte sich vor, mit gespanntem Gehör. „Na — Seppl — na — so geh — was tust denn — oben san do Fenster — von der Exzellen- zin — na — Seppl! Jessasi — net so gachl" Tante Karla schlich sich, ganz leise, zurück an ihr Nachtkästcheii und holte das Lorgnon. Aber die runde Kuppel der Hollerstaude war undurchsichtig — und wiegte

, eine Aus sprache mit Jack herbeizuführen, als sich auf der Straße ein Geschrei erhob. Extrablatt! Verhaftung des Mörders von May- borough, Entdeckung eines Komplotts gegen die Re gierung ! Jack, der ans Fenster getreten war, zuckte zu sammen und rief den Brüdern zu: „.Harry, Dick, wer von euch holt mir so ein Extrablatt herein?" Beide stürmten fort, und wir waren allein! Nun der Moment gekommen war, sank mir das Herz vor die Füße — lieber nichts erfahren, als schlecht von ihm denken müssen! Im nächsten Augen

sie mcht unfreundlich: „Nun, Herr Detmock, dann wissen Sie natür lich alles durch Ihre Braut. Nein, ich sehe wirklich m'cht ein, weshalb Edmund Dalton tot sein sollte, wenn Sie damit nicht meinen, daß ihn seine Gefähr ten umgebracht haben. Mr scheint es ganz klar, daß er nur aus Furcht schweigt." Jack widersprach nicht, doch glaubte ich einen un terdrückten Seufzer zu vernehmen, als er sich wieder nach dem Fenster wandte. Fräulein Stanhope und ich unterhielten uns von den Ereignissen seit ihrem letzten

Besuch, als wir durch einen Ausruf Jacks vom Fenster her erschreckt wurden. Ohne auf unsere Fragen zu achten, Mrzte er aus dem Zimmer; wir eilten daher ans Fenster, von des sen weit vorsprmgendem Erker aus man die ganze, sehr lange Straße übersehen konnte. (Fortsetzung folgt) ermte gezogen zu werden. Der Abend fiel ihm so schwer und dieses ewige „Gnädige Frau" und „Frau Jngem'eur" schnitt ihm immer wieder seinen Gedan kengang durch. Sie besprachen das Einkellern der Winteräpfel, dabei dachte

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 5 of 16
Date: 02.07.1936
Physical description: 16
hatte seiner Frau kunstgerecht den Blinddarm herausge schnitten und die Wunde mit abgerissenen Büffelhaaren zugenähk. Eine Woche später ging die Frau wieder gesund und munter ihrer gewohnten Beschäftigung nach. Salomonisches Urteil. Zwei Frauen sitzen im Eisenbahnabteil. Die eine öffnet das Fenster, die andre erhebt laut Einspruch dagegen, in dem sie sagt, durch den Luftzug werde sie sich den Tod holen. Die erste erklärt wieder, der Schlag werde sie treffen, wenn das Fenster nicht offen fei. Unterdes kommt

der Schaffner. Er erweist sich als wahrer Salomon indem er entscheidet: „Setzt machen wir erst einmal daS Fenster auf, dann sterben Sie, dann schließen wir eS, dann sterben Sie, und wir haben dann endlich Ruhe". Sechs Stunden Mischen Himel und Erde. Ein furchtbares Abenteuer hatte der 24jährlge Beamte Castagnaghi in Nom zu bestehen, als er von einem Aus flug in den Bergen heimkchrte. Er stürzte von einem steilen Pfad in einen Abgrund, doch verfing sich sein Nock in den Aesten eines Baumes

. Sn der Ortschaft Lhsi- niov in Kroatien fuhr ein Blitz durch den Schornstein in das Haus des Bauern WoSniak und zwischen den Beinen der zwölfjährigen Tochter hindurch wieder zum Fenster hinaus. Sm Hofe zerstörte er noch einen Lindenbaum. Das Kind blieb unverletzt. Bei Semendria in Südflawien schlug der Blitz in eine Eiche, unter der die Frau de« Bauern Dladic Zuflucht gesucht hatte. Dabet explodierte auch eine Granate, die seit dem Weltkriege im Wurzelwerk des BaumeS begraben war. Frau Dladic wurde schwer

verletzt. Auf dem flachen Lande in Ungarn traf ein Blitz die Büchse eines SägerS, der gerade ein Feld überquerte. Der Büchsenlauf wurde völlig geschmolzen und die Kleider deS Mannes fingen an zu brennen. Der Säger warf sich in einen Wassergraben und löschte die Flammen. Der Blitz hatte ihm nichts getan. Auch eine Bauersfrau bei Salzburg kam mit dem bloßen Schrecken davon, als sie die Hand zum Fenster hin- auSftreckte, um festzustellen, ob eS regne. Ein Blitz fuhr ihr ins Handgelenk, riß die Armbanduhr

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Page 12 of 16
Date: 12.05.1933
Physical description: 16
von einem großen Be gräbnis gesprochen hatten. Sie dachte daran, wie Alconti auf Caproni geschossen hatte. Furchtbares Chicago! Das war also eine von den Straßen schlachten, über die sie gelesen hatte! Jedenfalls waren diese beiden Männer Todfeinde gewesen. In demselben Augenblick, als Alconti von den vermumm ten Männern in seinem Laden erschossen wurde, waren drüben die Fenster aufgesprungen und die Maschinengewehre began nen zu knattern. In tausend Splitter zerbarsten die Schau fenster, die herrlichen

rückte in großen Automobilen Polizei und Militär heran. Kommandorufe ertönten. Die Feuerwehr raste mit lautem Sirenengeheul herbei und richtete den mächtigen Strahl ihrer Dampfspritze zunächst nicht auf den hell brennenden Laden, sondern mitten in die Masse der kämpfenden, ineinander ver keilten Menschen, während die Soldaten die Fenster mit Ma schinengewehren beschossen. Nach einer halben Stunde war alles vorüber; aber diese kurze Frist hatte genügt, die vornehme Straße in ein wüstes Schlachtfeld

von Ein schüssen auf, Kalk und Putz waren abgeschlagen, zersplitterte Fensterflügel hingen schief herab, und große Stücke des Fach werkes, das die Eisenrippen der Wolkenkratzer ausfüllten, waren von den Kugeln herausgeschleudert. * Auf den wüsten Lärm folgte Totenstille, denn die Straße war weithin gesperrt, und erst ganz langsam wagte sich wieder ein neugieriger Kopf an eines der Fenster, um vorsichtig hin unterzuspähen. Die Chikagoer wußten Bescheid. Zwei der großen Schmugg lerkönige hatten einander

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 6
Date: 04.08.1932
Physical description: 6
, weil die Eiserne Front am Wahltag Terrorakte ausüben wolle und mit Maschinengewehren bewaffnet sei. Die sofort angestellten Untersuchungen der Polizei haben die völlige Haltlosigkeit dieser Beschuldigungen ergeben. Schwere Zusammenstöße in Zweibrücken. sofort, daß einer der Leute nach der Pistole griff. Er sprang weg. Im selben Augenblick wurden acht Schüsse gegen das Fenster abgegeben. Verletzt wurde niemand, doch gingen die Kugeln knapp an den Köpfen des Ehepaares vorbei. Die Zimmerdecke wurde

wurden verhaftet. Feuerüberfall in Augsburg. KB. Augsburg, 3. Aug. Ein unaufgeklärter Feuerüber fall wurde hier in der vergangenen Nacht auf die Wohnung des Ehepaares Goß verübt. Gegen 2 Uhr wurden gegen die Fenster des Schlafzimmers drei Schüsse abgegeben. Frau Goß erlitt so schwere Arm- und Halsverletzungen, daß sie ins Krankenhaus gebracht werden mußte. Die Täter find unerkannt entkommen. Anschlag auf eine Synagoge. KB. Kiel, 3. Aug. Auf die hiesige Synagoge wurde in der vergangenen Nacht

. Er ist von zwei Schüssen in den Kopf getroffen worden und liegt hoffnungslos darnieder. Vor seinem Haus fanden sich gegen 11 Uhr zwei bisher unbekannte Männer ein, die ihn unter dem Vorwand, es brenne, ans F e n st e r lockten. Als er mit seiner Frau und seinem Kind zum Fenster kam, gaben die Männer die beiden Schüsse ab. Ein mißglückter Anschlag. KB. Tilsit, 3. Aug. Vor dem Haus des Reichsbannerführers Nafchkowski in Szillen erschien heute gegen 3 Uhr früh ein mit vier oder fünf Personen besetztes Auto

, die nach der Wohnung R a s ch k o w s k i s hinaufriefen: „Wohnt hier Rasch ko wski?" Als dessen Frau am Fenster er schien sagte man ihr, sie möge ihren Mann rufen, da ihn der Reichsbannersührer in Tilsit dringend sprechen wolle. Raschkowski erschien darauf am Fenster, sah jedoch gum zweiten Bankengesetzentwurse. Dr. Ernst M o s i n g schreibt in der „Wiener Wirt schafts-Woche" zu diesem Thema u. a. folgendes: In bemerkenswert kurzer Zeit hat der „Gesetzentwurf be treffend Geldinstitute" seinen Motivenbericht

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 5 of 8
Date: 05.11.1937
Physical description: 8
hatte er in dem alten Haus, Mühlengasse Kummer 7, gewohnt. Dritter Stock links, bei Postadjunk- tmswitwe Alvista Erlmaier. Ein kleines Zimmerchen, eher eine Kammer war' es, die ihn gefangen hielt. Unterm Fenster lärmte die Straße. Durch eine verhängte Türe hörte man Frau Atoisia nrit ^schirr klappern und die endlosen Gespräche, die sie ihrem altersschwachen Kater widmete. Es wurde Abend, es wurde lvieder Tag. Und viele einsame Nächte schienen in dem kleine^ dumpfen Raum verharren zu wollen. In solchen Achten

war die Straße unterm Fenster still. Heinrich Ellner starrte in das Dunkel rings um ihn. An waren, es schon Jahre — wie Viele denn eigentlich? Ad immer wieder kam das Erinnern an jene Nacht, in der, mitten im bereits gewohnten Toben der Vernichtung, au; den Schmerzensschreien ringsumher, eine stammende, entsetzliche Faust nach ihm gegriffen hatte. Eine Faust, A ihn nrit wahnwitziger Wucht in 1 die zersetzte Erde stieß, in die Erde,, die nach Blut und Moder stank. Damals hat- len sich die verkrallten Finger

würde. Bis endlich die kalte Stimme des Arztes ihm eröfsnete, daß er, der Zwanzigjährige, lahm bleiben müsse. Damals war sein Blick ein stiller Schlei gewesen. Jetzt war Heinrich Ellner nur sehr müde. Er lachte im Dunklen, wenn er an Kühe und Schafe dachte uiid an Tümpel,, in 'denen man Kröten jagte. Unterm Fenster sprach ein Mann— zärtliche Worte — das schmeichelnde Lachen einer Frau war die Antwort — dann war es wieder still. Morgen begann, der letzte Tag, an dem er hier iw Roll stuhl am Fenster saß

an, doch keinem sah ein Erkennen aus den Augen —• nur Mitleid manchesmal. Das' Haus Sterngasie Numnter 18 war ein Haus wie viele uiid das Zimmer, das ihn endlich aufnahm, war eben so eines von vielett. In einem Nähmen stand in Kreuzel- srich: „Morgenstunde hat Gold int Munde!" Darunter hing das Handtuch. Ter Rollstuhl hatte am Fenster gerade noch Platz. Bon diesem Fenster sah man gegenüber ein Haus, das wohl kein Speicher war — in dem gewiß Menschen wohnten, nicht leblose Waoenballen. Auch Frau Hoberntann

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Alpenländer-Bote
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Page 11 of 16
Date: 06.08.1933
Physical description: 16
und der Staatsanwaltschaft angezeigt. Wien, 27. Juli. (Lichterloh brennend.) Eine 34jährige Beamtensgattin kam in ihrer Wohnung in der Hausleitengaffe mit den Kleidern dem brennenden Spiritusofen so nahe, daß ihre Kleider Feuer singen. Die Frau schrie laut um Hilfe und wollte lichterloh brennend vom Fenster aus die Straße springen, um sich auf diese Weise zu retten. Sie sank aber vor dem Fenster zusammen, wobei sie auch den Vorhang in Brand steckte. Passanten drangen in die Wohnung ein und leisteten der Schwerverletzten

und brachte sie dann zu Bett. Als sie sah, daß die Kinder fest eingeschlafen waren, holte sie zwei große Pakete Büoelkohle, die sie, nachdem sie die Fenster fest geschlossen hatte, in einen Wassereimer schüttete und darinnen anzündete. Auf der Rückseite eines Heimatscheines schrieb die Frau ihren letzten Wunsch, gemeinsame Beerdigung mit ihren Kindern, nieder. Sodann suchte auch Frau Ehrt ihr Lager auf. Um Mitternacht, als dem Kübel bereits dichte giftige Gaswolken entquollen, wachte das älteste

der Kinder, ein zwölfjähriger Knabe, auf. Er fühlte sich durch die Stickluft sehr benommen und öffnete ein Fenster. Dann suchte er halbbetäubt wieder sein Bett auf und schlief weiter. So wurde der Zwölfjährige zum fünffachen Lebensretter. Das Kohlengas entwich durch das ge öffnete Fenster und Mutter und Kinder entgingen dem Erstickungstode. Als Frau Ehrt, nach einem ohnmacht- ähnlichen Schlaf erwachend, am nächsten Morgen mer ken mußte, daß ihr furchtbarer Plan mißlungen, er litt

Waffen beschossen, auch mit einem gut angebrachten Schuß nicht zur Strecke kommen, sondern nach tagelangen Quälen elend zugrunde gehen müssen und verludern. Es wurden daher zur Abstel lung dieser Mißstände taugliche Maßnahmen im Wege der zuständigen Behörden ergriffen. Salzburg, 27. Juli. (Alte Fresken.) In Aams- weg (Lungau) wurden an einem alten Gasthaus ge malte Freskoumrahmungen sämtlicher Fenster bloßge legt, die aus dem Beginn der Barockzeit stammen dürf ten. Neben dem Portal wurde

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 10 of 16
Date: 10.08.1933
Physical description: 16
Bienen bestehenden Hofstaat als bereits gut durchkauter Speisebrei dargeboten wird. Das erleichtert zwar der Königin die anstrengenden Mutterpslichten, dennoch läßt sie es sich nicht nehmen, jedes einzelne Ei aus dem vorher sorgfältig von ihr untersuchten Zellengrund selbst anzu heften. Nimmt man nun noch die unermüdliche Arbeit der Arbeitsbienen hinzu, so erkennt man wohl, daß die Biene als Vorbild emsigsten Fleißes tatsächlich nicht über troffen werden kann. Im Traum aus dem Fenster gestürzt

. Der Verwalter des Gutes Pöglhof bei Bruck an oer Mur hatte neulich einen bösen Traum. Es träumte ihm, er sei mit einer Holzschlägerung beschäftigt und ein großer Baum stürze gegen ihn. Der Verwalter, dessen Bett neben dem Fenster stand, erschrak derart, daß er im Traum rasch aufsprang und aus dem ersten Stock des Wirtschastshauses in den Gutshof stürzte. Er blieb mit einer schweren Prellung des Rückens liegen und mutzte ins Krankenhaus nach Bruck überführt werden. Sondermarken zum Wiener Katholikentag

zu einem be trächtlichen Vermögen gekommen war, doch ganz allein in einem Hause an der Ortsgrenze inmitten eines großen Gartens lebt, wurde vor kurzem gegen Morgen durch ein Röcheln und Stöhnen aus dem Schlaf geweckt. Die Frau hielt Nachschau. Das unheimliche Geräusch kam durch das offene Fenster aus dem Garten. Bei näherem Zusehen ge wahrte die Frau den Körper eines Mannes, der unmittel bar vor dem Fenster im Grase lag und sich von Schmerzen gepeinigt herumwälzte. Das Gesicht des Mannes bot einen so furchtbaren

. Ein älterer Bürger hatte eines Nachts einen fürchterlichen Traum, er hörte am Fenster ein Geräusch, als ob von draußen eine Leiter angelehnt würde. Wenige Minuten später erschien im Fensterrahmen der Schatten eines maskierten Mannes, der sich lautlos ins Schlafzimmer schwang und an das Bett des Träumenden schlich. Als der Eindringling sich davon vergewissert hatte, daß der alte Mann fest schlief, zog er ein Messer aus der Tasche und stieß es dem Schlafenden mitten ins Herz. Der alte Pierre erwachte

eine Puppe ins Bett zu legen. Als die Nacht heranbrach, hatten sich Pierre, der Kommissär und die übrigen Mitglieder des Hauses im Nebenzimmer aufgestellt. Während aber die anderen die ganze Angelegenheit höchst lächerlich und albern fanden, wandte Pierre kein Auge vom Fenster, durch das der Mörder in seinem Traum eingestiegen war. Mitternacht war längst vorbei, da faßt der Alte den Polizeikommissär aufgeregt am Aermel. „Er kommt", flüsterte er. Und wirklich, man hört ein scharrendes Geräusch

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 16
Date: 05.04.1938
Physical description: 16
. Nichts wird unterlassen, um den morgigen Tag sicherzustellen. Wir sitzen bis 5 Uhv nachts, sind bereit und überlegen. Der Führer geht wieder mit langen Schritten durchs Zim- mer auf und ab. Ein Paar Stunden Schlaf, und dann steht die Entscheidung vor der Türe. Die große Stunde ist da! 30. SOnnet 1933. Es ist fast wie ein Traum. Die Wilhelmstraße gehört uns. Der Führer arbeitet bereits in der Reichskanzlei. Wir stehen oben am Fenster, und Hunderttausende und Hundert tausende von Menschen ziehen im lodernden Schein

worden, um uneingeschränkt an das große Wunder glauben zu können. Ununterbrochen beobachten wir von einem Fenster aus den Ausgang der Reichskanzlei. Hier muß dev Führer herauskommen. Man wird es seinem Gesicht ansehen kön nen, ob es- gelungen ist. Peinigende Stunde des Wartens. Endlich biegt ein Wagen um die Ecke deS Eingangs. Die Massen rufen und grüßen. Sie 'scheiben zu ahnen, daß die große Wendung be vorsteht oder gar schon eingetreten ist. Der Führer kommt! Einige Minuten später

. Die Arbeit der Negierung 'beginnt. Der weitere Tag verWust Witz ein Traum. Alles mutet an, als wäre es ein Märchen. Langsam sinkt der Abend auf die Reichs-Hauptstadt Herab. Um 7 Uhr gleicht Berlin einem aufgescheuchten Ameisenhaufen. Und dann beginnt der Fackelzug. Endlos, endlos, von 7 Uhr abends bis 1 Uhr nachts marschieren unten an der Reichskanzlei die Menschen vorbei. SA-Männer, SS- Männer, Hitlerjugend, Zivilisten, Männer, Frauen, Väter, die ihre Kinder auf dem Arm tragen und- zum Fenster

des Führers em-perheben. Es herrscht ein unbeschreiblicher Jabel. Wenige Meter von der Reichskanzlei entfernt steht der Reichspräsident an seinem Fenster, eine ragende Helden gestalt, ehrwürdig und von mythischem Zauber umwittert. Mit -dem Spazierstock schlägt er hin und wieder zu den Rhythmen der Militärmärsche den Takt. Hunderttausende und Hunderttaufende ziehen im ewigen Gleichlchtritt unten an den Fenstern vorbei. Das- -ist dev Aufbruch der Nation! Deutschland ist erwacht! In einer spontanen Explo

. Ich kann tabei nur sagen, daß wir maßlos glücklich sind, und daß wir Weiterarbeiten -wollen. Als sich weit nach Mitternacht der Zug seinem Ende znneigt, stehen noch immer Z eh ntau sende von Menschen vor der Reichskanzlei und singen das Horst-Wefsel-Lied. Ich rede kurz zu den Mafien und schließe mit einem Heil auf Hivdenburg und auf tan Führer. In einem sinnlosen Taumel der Begeisterung geht diese Nacht 'des großen Wun. ders zu Ende. Nun wird der Platz leer. Wir schließen die Fenster

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Alpenländer-Bote
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Page 17 of 20
Date: 10.11.1935
Physical description: 20
mitzuziehen, jiner von der Schar fing laut zu singen an. Die an- stutzten, lachten gröhlend und sangen dann mit. „Sie hat ein großes Maul, Ihr Leib ist plump und faul, Häßlich ihr Gesicht. Drum mag sie selbst der Teufel nicht." J M immer näher kamen die zornigen Leut. . ^me Herzogin. 1 * ■ M Kanzler war fahl und seine Stimme klang hei- . ^als er auf die Herzogin einsprach. Mch die Fenster kam lautes Schreien, Singen und Khen herein. Die Berge waren grausam. Sie nah- ? häßlichsten Worte auf und brachten

sie an das ^der Herzogin. Mt", sagte der Kanzler. Er stand am Fenster und ins Tal. Die Straße lebte dort unten. Eine 'Memnenge zog den Berg herauf. Margaretha erhob sich widerwillig und sah aus dem Fenster. Dann wandte sie sich achselzuckend ab. Nur ein Beben um ihren breiten Mund verriet ihre Er regung. Aus dem Burghof klangen ebenfalls Schreien und Rufe, die man nicht deutlich verstehen konnte. Der Kanzler sah nun auch in den Burghof hinunter. „Seht", sagte er heiser und deutete wieder hinab. Die Mannen waren schwer

bezecht. Sie gröhlten und sangen. Manche ballten die Fäuste gegen die Fenster der Herzogin. Spottlieder klangen auf. Die Leute sa hen nicht danach aus, einen Kampf für die Herzogin halten zu wollen. Und näher wälzte sich der Zug des vor Wut entfes selten Volkes.. Margaretha lächelte verächtlich. Sie wußte: Warf sie ihren Mannen eine Handvoll Goldstücke hinab, waren sie sofort bereit, für sie durch dick und dünn zu gehen. Gold ist ein mächtiges Zauberwort. Macht — ist der König. Und Liebe kommt

an . . sagte er. Seine Stimme klang fest und klar. Unruhig sah der Kanzler zum Fenster hinaus. Nur Margaretha hielt den Kopf gesenkt. Sie schwieg. „Ihr hieltet den ehrsamen Ritter Kranichfels im Turm zu Nauders gefangen. Ihr gabt ihn einem grau samen, langsamen Hungertod preis. Ihr habt Eure Mannen zu Unzucht, Morden und Brennen verleitet. Befohlen sogar. Ihr habt .. . Ritter Kranichfels . . ." Margaretha sprang auf. „Nennt diesen Namen nicht", schrie sie herrisch. Sie lief auf und ab, dann blieb sie knapp

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