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Innsbrucker Zeitung
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Page 4 of 8
Date: 31.10.1935
Physical description: 8
aus dem offenen Fenster seiner im dritten Stockwerk gelegenen Wohnung auf die Straße geschleudert, wo die Unglückliche mit zerschmetterten Gliedern liegen blieb. Der Beweggrund zu diesem beispiellosen No- heitsakt war niedrige Rachsucht, zum Teile auch Eifer sucht. Schon einmal hatte Anton Kayder schwere Blut schuld auf sich geladen. Am 15. Juli 1930 schoß er seine damalige Geliebte Cäeilia Schwarzbauer nieder, er wurde vom Schwurgericht wegen Verbrechens des Totschlages zu 3 Jahren schweren Kerkers

verurteilt, das Oberlandesgericht erhöhte die Strafe auf 4 Jahre, Kayder wurde jedoch durch einen Gnadenakt des Bun despräsidenten bereits nach 2V- Jahren aus der Straf haft entlassen und ihm eine Probezeit bis 19. Juli 1937 gewährt. Noch lange vor Ablauf dieser Frist ver übte Kayder den Mord an Mathilde Kasprzyk. Die Frau war Mutter mehrerer Kinder. Kayder behandelte sie sehr schlecht und drohte ihr oft mit dem Hinauswurf aus dem Fenster. Am Abend des 16. Juli empfing Mathilde Kasprzyk den Besuch

des Schneidermeisters Latten, der zwei Stunden ver weilte. Darüber war Kayder äußerst ungehalten, teils aus Eifersucht, teils aus Wut, weil er so lange warten mußte. Zankend und schimpfend begaben sich beide zur Ruhe. Das Bett der Frau stand beim Fenster. Kayder gröhlte weiter, plötzlich griff er unter das Bett, wo eine leere Bierflasche stand, packte sie und ver setzte damit der Frau einen brutalen Hieb ins Ge sicht. Sie schrie laut auf, stieß den Rohling von sich, woraus der Mann wutentbrannt sie unter den Knien

bei den Waden faßte und zum offenen Fenster hinaus schleuderte. Ihre gellenden Hilferufe alarmierten die ganze Nachbarschaft. Die Frau blieb auf dem Pflaster mit Zerschmetterten Gliedern tot liegen. Kayder s ch n i t t sich nach der Tat mit einem Rasier messer am Hals auf, verletzte sich aber nur leicht, so daß man kaum von einem ernstlichen Selbstmordver such sprechen kann. Die Gerichtspsychiater haben den Geisteszu stand des Angeklagten geprüft und keine Anzeichen einer geistigen Störung gefunden

, wenn man eine Frau zum Fenster hinausschleudert wie eine abgebrannte Ziga rette? — Angekl.: Ich hatte keine Tötungsabsicht. — Vors.: So, und zuerst haben Sie ihr mit einer Bierflasche ins Gesicht gehaut. — Angekl.: Sie hat mich zuerst mit der Bierflasche geschlagen. Ich habe sie ihr entrissen und zurückgehaut. Dann ist ein Hand gemenge entstanden am offenen Fenster. Ich habe ihr einen Stoß versetzt und sie ist hinausgefallen. — Vor sitzender: Merkwürdig, dann müßte ja das Fen sterbrett so angebracht

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Neueste Zeitung
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Page 4 of 8
Date: 28.08.1932
Physical description: 8
einer Gedenktafel für den verstorbenen Professor W e t t st e i n am Zentralfriedhof der außerordentliche Pro fessor Kamillo Schneider auf den Rektor der Wiener Uni versität, Professor Othenio Abel, einen Revolverschuß ab- „Es ist da draußen in der Nacht," antwortete er mit wie der gleichgültiger Stimme, und zeigte auf das offene Fenster. „Es fließt um mich herum und hüllt mich fest ein, fast als wollte es mich in sich auffaugen." Bernice überdachte diese neue Aeußerung. „Wann haben Sie zum erstenmal

zu bemächtigen. Sein Gesicht zuckte, und das Grauen in seinen Augen wuchs, daß sie fast den Aus druck des Wahnsinns annahmen. Plötzlich glitt er von seinem Stuhl herunter und wand und krümmte sich auf dem Boden, ein gequälter, zerbrochener Mensch. „O Gott," schrie er, „es kann nicht wahr fein, es kann ja nicht wahr sein!" Bernice eilte zum Fenster und sah hinunter, aber das Fen ster lag zu hoch, und es war gar nichts in Greifweite, woran sie sich, um hinunterzuklettern, hätte festhatten können ein gegeben

war verschwunden, als er so dastand und durch das Fenster wies. „Es ist Zeit," sagte er in der alten, einförmigen Sprech weise. „Was meinen Sie?" fragte Bernice und arbeitete unver hohlen mit ihren Zähnen am letzten Knoten. „Das Zeichen aus dem anderen Haus," gab Brown zurück und zeigte immer noch durch das Fenster, als bemerkte er ihre unverhüllten Anstrengungen, die Hände frei zu bekom men, gar nicht. „Welches — welches Signal ist es?" stammelte Bernice und wagte kaum zu atmen. „Das Schlimmste

, das es sein kann," antwortete der Mann, indem er sich nochmals auf den Stuhl setzte und sich etwas aus dem Fenster lehnte, um sich gewissenhaft zu überzeugen, ob er richtig gesehen habe. „Zwei Ker — Kerzen?" hauchte Bernice. „Muß ich sterben?" „Nein, es ist nur eine Kerze," antwortete er, „aber der Tod wäre besser für Sie als zu diesem Teufel zurückzukehren, der Sie zu sich befiehlt." Die jüngste Tochter Rockefellers gestorben. Newyork, 27. Aug. Edith Mac K o r m i ck, die jüngste Toch ter Rockefellers, ist in Chicago

ihr sich für den Kampf zu rüsten und zu sammeln, der kommen mußte — jetzt oder nie! Wenn sich ein Mensch gänzlich an die Wand gedrückt und am Ende aller Möglichkeiten fühlt, dann kann er manchmal ungeheuerliche Dinge vollbringen. Die äußerste Verzweiflung holte auch aus Bernice ihre ganze Kraft heraus. „Lassen Sie mich auch sehen," bat sie und trat neben den Mann an das Fenster. Er erwiderte nichts, machte aber einen Schritt zur Seite, um ihr das Hinaussehen zu gestatten. Ein fernes flackerndes Licht blinkte

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Innsbrucker Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 29.11.1933
Physical description: 8
Ln der Verwaltung sowie in allen Annonrenbüros des In- und Auslandes. Die entgeltl. An kündigungen im redakt. Teile sind mit Nummern versehe« Mittwoch ZS. November 1933 Nummer 2«» Tochter rettet die Mutter vor dem Tode Innsbruck, 28. November. Heute gegen 9 Uhr vormittags Kam es in der Salur- ner Straße vor dem Hause, in welchem die Verkaufs räume der Städtischen Molkerei untergebracht sind, zu einem aufsehenerregenden Zwischenfall. Man hörte aus einem Fenster der im dritten Stock gelegenen Wohnung lautes Rufen

um Hilfe und unmittelbar daraus sah man am offenen Fenster ein etwa 15jähr. Mädchen erscheinen, das auf das Fenstersims hinaus kletterte und dann in einem anderen Fenster ver schwand. Nach kurzer Zeit kletterte auch eine etwa neun Jahre alter Junge heraus. Er hatte offenbar die Absicht, sich in die Tiefe zu stürzen. Er wurde aber noch rechtzeitig von seiner Schwester, die inzwischen wieder im ersten Fenster erschien, davon Zurückge halten. Diese Vorfälle hatten eine große Menschenansamm lung zur Folge

bleiben werde. Vor Schmerz über den Selbstmordversuch seiner Mutter wollte sich der jüngste Sohn beirn Fenster hinausstürzen. Entsetzliche Tat eines Wahnsinnigen E i s e n st a d t, 28. Nov. In Groß-Höflein hat ein Wahnsinniger seine Frau gestochen. Der Landwirt Michael Treiber stürzte sich mit-einem Taschenmesser auf seine Gattin Philomena und versetzte ihr einen St ich unterhalb der rechten Brust. Er hat sich dann selbst einen Hals durchschnitt und einen Stich in die Herzge gend beigebracht. Treiber

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Neueste Zeitung
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Page 5 of 6
Date: 21.10.1938
Physical description: 6
in Patsch mit einem Reißer zu öffnen. Für seine im ersten Stock auszuführende „Ar beit" hatte sich der Mann vom Nachbargrundstück eine Lester geholt und sie von außen an das Fenster gestellt. Bon den Fen sterrahmen löste er den Kstt, sprengte mit einem Gegenstand ein Stück Glas aus der Scheibe heraus, faßte hindurch, legte den Fensterwirbel herum, öffnete das Fenster und stieg ein. Er hatte yon Mitternacht bis zum Morgengrauen „gearbeitet", ohne aber den geringsten Erfolg herheigeführt zu haben. Per

sonen, denen die Leiter an dem Fenster verdächtig vorkam» machten sich daran zu schaffen. Plötzlich erschien der Tater am Fenster, sprang auf die Leiter und von hier in den Garten. Nur mit Hemd und Hose bekleidet, flüchtete er und konnte ent kommen. Als man sich den Tatort näher ansah, fand man dort das gesamte Einbrecherwerkzcug und den Rock des Täters vor; unter anderem befand sich in seiner Tasche seine „Visitenkarte". Einen kremöea «lanker vr« 8mm setzelt Am nächsten Tage konnte

bemerkte ein Trierer Polizeibeamter. gegen 23 Uhr abends, daß auf einer perhä'ltnismätzig Men Straße sehr lauter Rundfunk? mpfang aus der Wohnung eines Juden dräng. Obwohl Fenster und Rolläden verschlossen waren, konnte der Beamte deutlich und mühe os die deutschfeindlichen Hetzreden eines französischen Senders verstehen. Auch ein zweiter herbeigerufener Polizist überzeugte sich davon, daß jedes Wort auf der Straße verständlich war, selbst wenn man es gar nicht hören wollte, Bor dem Amtsgericht

pie Verhandlung gegen sechzehn Ange- r.ge des Frynzlshanerklpsters wegen der Vorfälle in der vergangenen Woche. In der Anklageschrift heißt es. daß sie am Donnerstag, 13. Oktober, in ihrem Kloster fremdes Eigentum, nämlich Inventar des Klosters wie Kasten, Tische. Hiühle.^ Türen, Fenster, Stellagen. Bücher u a. m. boshaft beschädigt haben und sie öffentlich und vor mehreren Leuten durch Verspottungen, ry'-e im eben geschilderten Vorgehen und durch Spucken, die Anordnungen der Behörden zur Räumung

, daß auch ZuschLurer mitgelacht hätten, und wenn einer von oen Brüdern vielleicht gespuckt habe, so bestimnrt nicht aus Demonstratipn, sondern weil es gestaubt habe, fl) Daß Spannungen zwischen Kirche und Staat hestanden. war im Kloster bekannt. Die anderen Angeklag ten verantworteten sich in ähnlichem Sinne. Man hätte auch früher schon einiges aus dem Fenster geworfen. Die Zeugenaussagen entkräfteten allerdings die BehiA/vtungen der Ordensbrüder. Es sei ganz offensichtlich gewesen, Paß mit dem Hm- auswersen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 22 of 24
Date: 22.10.1938
Physical description: 24
VOR GE RI CH T Die Vorfälle int SE-Äurger FrkmzirkWerttofter Angeklagte Franziskaner verurteilt > " Salzburg, 21. Oktober. In einem Prozeß gegen 16 Angehörige des Salzburger Franziskanerklosters wurde das Urteil gefällt. Tie Ange klagten erhielten Arreststraien von 10 Tagen vis 1 Monat. In der Anklageschrift heißt es, daß sie am Donnerstag. 13. Oktober, m ihrem Kloster fremdes Eigentum, nämlich Inventar des Klosters wie Kasten. Difche, Stühle, Türen, Fenster. Stellagen. Bücher u. a. m. boshaft

Kisten gemacht werden ollen. Die anderen Angeklagten verantworteten sich in ähnlichem Sinne. Man hätte auch früher schon eini. ges aus dem Fenster geworfen. Die Zeugenaussagen entkräfteten allerdings die Be hauptungen der Ordensbrüder. Es sei ganz offensichtlich gewesen, daß mit dem Hinauswerfen der Einrichtungsge genstände. das völlig unnotwendig, eine Demonstration und durch das Verhalten der Franziskaner eine Verspot- tung staatlicher Behörden beabsichtigt war. Nach langer Beratung verkündete

sein Vorhaben und so mußte er unverrichteter Dinge abziehen. Die sofort angestellten Ermittlungen hatten auch in diesem Falle keinen Erfolg. In der Nacht zum 14. Oktober versuchte derselbe Täter den Geldschrank in der Gemeindekanzlei in Patsch mit einem Reißer zu öffnen. Zum Zwecke des im ersten Stock befindlichen Geid'chrankes hatte sich der Mann vom Nach vargrundstück eine Leiter von außen an das Fenster ge stellt. Von den Fensterrahmen löste er den Kitt, sprengte mit einem Gegenstände ein Stück Glas

aus der Scheibe heraus. faßte hindurch, legte den Fenste:Wirbel herum, öffnete das Fenster und stieg ein. Er hatte von Mitternacht bis zum Morgengrauen „gearbeitet", ohne aber den geringsten Erfolg hecbeigeführt zu haben. Personen, denen die Leiter an dem Fenster ver dächtig vorkam, machten sich an dieser zu schaffen. Plötzlich erschien der Täter am Fenster, sprang auf die Lei ter und von hier in den Garten. Nur mit Hemd und Ho e bekleidet, flüchtete er und konnte entkommen. Als man sich den Tatort näher

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Alpenländer-Bote
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Page 6 of 16
Date: 27.11.1932
Physical description: 16
an die Fensterscheiben. In diesem Augenblick erhob Gabriele ihr Haupt und wandte ihr Antlitz zufällig dem Fenster zu. Mit einem wilden Schrei sprang sie auf ihre Füße. „Sie hat mich gesehen!" murmelte der schurkische Gras und wich vom Fenster zurück. „Jetzt gibt es kein Zurück mehr für mich. Ich muß diesem Manne gegen übertreten. bevor er Zeit hat, zu entfliehen? Jetzt oder nie!" Er stürzte nach der Eingangstüre des Hauses und zog heftig an der Klingel. Marguerite, welche gerade durch die Halle schritt, um Gabriele

auch nicht von unbe rufenen Augen bemerkt wurden. Giralda stand an dem kleinen Fenster und lauschte atemlos. Plötzlich hörte sie ein Geräusch, als ob das Boot auf einen Felsen aufstieß. „Er ist gelandet!" jauchzte es in ihr und Giralda winkte wieder mit ihrem Arm durch die Fensteröff nung, um ihm den rechten Weg durch die Dunkelheit zu zeigen. Totenstille trat ein. Qualvoll langsam verflossen die Minuten. Plötzlich hörte Giralda etwas dicht unter ihrem Fenster sich bewegen. Der junge Herzog hatte das Plateau

erreicht und eine Leiter gefunden, welche er so gegen die Mauer lehnte, daß er, darauf stehend, bis an das Fenster reichen konnte, hinter welchem die Gefangene weilte. Giraldas Herz schlug hörbar. Jetzt vernahm sie deutlich, wie jemand die Leiter hin aufstieg, und im nächsten Augenblick erschien das Ge sicht ihres jugendlichen Retters am Fenster. „Fräulein Giralda!" rief er vorsichtig. „Fräulein Al- varez, sind Sie hier eine Gefangene?" Sie streckte ihm beide Hände entgegen und erwi derte: Kommen

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 5 of 16
Date: 02.07.1936
Physical description: 16
hatte seiner Frau kunstgerecht den Blinddarm herausge schnitten und die Wunde mit abgerissenen Büffelhaaren zugenähk. Eine Woche später ging die Frau wieder gesund und munter ihrer gewohnten Beschäftigung nach. Salomonisches Urteil. Zwei Frauen sitzen im Eisenbahnabteil. Die eine öffnet das Fenster, die andre erhebt laut Einspruch dagegen, in dem sie sagt, durch den Luftzug werde sie sich den Tod holen. Die erste erklärt wieder, der Schlag werde sie treffen, wenn das Fenster nicht offen fei. Unterdes kommt

der Schaffner. Er erweist sich als wahrer Salomon indem er entscheidet: „Setzt machen wir erst einmal daS Fenster auf, dann sterben Sie, dann schließen wir eS, dann sterben Sie, und wir haben dann endlich Ruhe". Sechs Stunden Mischen Himel und Erde. Ein furchtbares Abenteuer hatte der 24jährlge Beamte Castagnaghi in Nom zu bestehen, als er von einem Aus flug in den Bergen heimkchrte. Er stürzte von einem steilen Pfad in einen Abgrund, doch verfing sich sein Nock in den Aesten eines Baumes

. Sn der Ortschaft Lhsi- niov in Kroatien fuhr ein Blitz durch den Schornstein in das Haus des Bauern WoSniak und zwischen den Beinen der zwölfjährigen Tochter hindurch wieder zum Fenster hinaus. Sm Hofe zerstörte er noch einen Lindenbaum. Das Kind blieb unverletzt. Bei Semendria in Südflawien schlug der Blitz in eine Eiche, unter der die Frau de« Bauern Dladic Zuflucht gesucht hatte. Dabet explodierte auch eine Granate, die seit dem Weltkriege im Wurzelwerk des BaumeS begraben war. Frau Dladic wurde schwer

verletzt. Auf dem flachen Lande in Ungarn traf ein Blitz die Büchse eines SägerS, der gerade ein Feld überquerte. Der Büchsenlauf wurde völlig geschmolzen und die Kleider deS Mannes fingen an zu brennen. Der Säger warf sich in einen Wassergraben und löschte die Flammen. Der Blitz hatte ihm nichts getan. Auch eine Bauersfrau bei Salzburg kam mit dem bloßen Schrecken davon, als sie die Hand zum Fenster hin- auSftreckte, um festzustellen, ob eS regne. Ein Blitz fuhr ihr ins Handgelenk, riß die Armbanduhr

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 6
Date: 04.08.1932
Physical description: 6
, weil die Eiserne Front am Wahltag Terrorakte ausüben wolle und mit Maschinengewehren bewaffnet sei. Die sofort angestellten Untersuchungen der Polizei haben die völlige Haltlosigkeit dieser Beschuldigungen ergeben. Schwere Zusammenstöße in Zweibrücken. sofort, daß einer der Leute nach der Pistole griff. Er sprang weg. Im selben Augenblick wurden acht Schüsse gegen das Fenster abgegeben. Verletzt wurde niemand, doch gingen die Kugeln knapp an den Köpfen des Ehepaares vorbei. Die Zimmerdecke wurde

wurden verhaftet. Feuerüberfall in Augsburg. KB. Augsburg, 3. Aug. Ein unaufgeklärter Feuerüber fall wurde hier in der vergangenen Nacht auf die Wohnung des Ehepaares Goß verübt. Gegen 2 Uhr wurden gegen die Fenster des Schlafzimmers drei Schüsse abgegeben. Frau Goß erlitt so schwere Arm- und Halsverletzungen, daß sie ins Krankenhaus gebracht werden mußte. Die Täter find unerkannt entkommen. Anschlag auf eine Synagoge. KB. Kiel, 3. Aug. Auf die hiesige Synagoge wurde in der vergangenen Nacht

. Er ist von zwei Schüssen in den Kopf getroffen worden und liegt hoffnungslos darnieder. Vor seinem Haus fanden sich gegen 11 Uhr zwei bisher unbekannte Männer ein, die ihn unter dem Vorwand, es brenne, ans F e n st e r lockten. Als er mit seiner Frau und seinem Kind zum Fenster kam, gaben die Männer die beiden Schüsse ab. Ein mißglückter Anschlag. KB. Tilsit, 3. Aug. Vor dem Haus des Reichsbannerführers Nafchkowski in Szillen erschien heute gegen 3 Uhr früh ein mit vier oder fünf Personen besetztes Auto

, die nach der Wohnung R a s ch k o w s k i s hinaufriefen: „Wohnt hier Rasch ko wski?" Als dessen Frau am Fenster er schien sagte man ihr, sie möge ihren Mann rufen, da ihn der Reichsbannersührer in Tilsit dringend sprechen wolle. Raschkowski erschien darauf am Fenster, sah jedoch gum zweiten Bankengesetzentwurse. Dr. Ernst M o s i n g schreibt in der „Wiener Wirt schafts-Woche" zu diesem Thema u. a. folgendes: In bemerkenswert kurzer Zeit hat der „Gesetzentwurf be treffend Geldinstitute" seinen Motivenbericht

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Alpenländer-Bote
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Page 11 of 16
Date: 06.08.1933
Physical description: 16
und der Staatsanwaltschaft angezeigt. Wien, 27. Juli. (Lichterloh brennend.) Eine 34jährige Beamtensgattin kam in ihrer Wohnung in der Hausleitengaffe mit den Kleidern dem brennenden Spiritusofen so nahe, daß ihre Kleider Feuer singen. Die Frau schrie laut um Hilfe und wollte lichterloh brennend vom Fenster aus die Straße springen, um sich auf diese Weise zu retten. Sie sank aber vor dem Fenster zusammen, wobei sie auch den Vorhang in Brand steckte. Passanten drangen in die Wohnung ein und leisteten der Schwerverletzten

und brachte sie dann zu Bett. Als sie sah, daß die Kinder fest eingeschlafen waren, holte sie zwei große Pakete Büoelkohle, die sie, nachdem sie die Fenster fest geschlossen hatte, in einen Wassereimer schüttete und darinnen anzündete. Auf der Rückseite eines Heimatscheines schrieb die Frau ihren letzten Wunsch, gemeinsame Beerdigung mit ihren Kindern, nieder. Sodann suchte auch Frau Ehrt ihr Lager auf. Um Mitternacht, als dem Kübel bereits dichte giftige Gaswolken entquollen, wachte das älteste

der Kinder, ein zwölfjähriger Knabe, auf. Er fühlte sich durch die Stickluft sehr benommen und öffnete ein Fenster. Dann suchte er halbbetäubt wieder sein Bett auf und schlief weiter. So wurde der Zwölfjährige zum fünffachen Lebensretter. Das Kohlengas entwich durch das ge öffnete Fenster und Mutter und Kinder entgingen dem Erstickungstode. Als Frau Ehrt, nach einem ohnmacht- ähnlichen Schlaf erwachend, am nächsten Morgen mer ken mußte, daß ihr furchtbarer Plan mißlungen, er litt

Waffen beschossen, auch mit einem gut angebrachten Schuß nicht zur Strecke kommen, sondern nach tagelangen Quälen elend zugrunde gehen müssen und verludern. Es wurden daher zur Abstel lung dieser Mißstände taugliche Maßnahmen im Wege der zuständigen Behörden ergriffen. Salzburg, 27. Juli. (Alte Fresken.) In Aams- weg (Lungau) wurden an einem alten Gasthaus ge malte Freskoumrahmungen sämtlicher Fenster bloßge legt, die aus dem Beginn der Barockzeit stammen dürf ten. Neben dem Portal wurde

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Kitzbüheler Nachrichten
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Page 4 of 8
Date: 15.10.1932
Physical description: 8
sich von der Kette loß und schwang sich aus dem Fenster. Zunächst kletterte der Schim panse an der Hausfassade umher und erschreckte die Hausbewohner. Alles Zureden und Locken half nichts und schließlich mußten Polizei und Feuer wehr herbeigerufen werden. Der Affe war auf der Flucht in eine Wohnung geklettert und bedrohte die Anwesenden. Mit vereinten Kräften überwäl tigten Polizeibeamte den Schimpansen und brachten ihn in die Wohnuug seines Herrn, der, wie festge stellt wurde, beim Ausbruch seines Schützlings

, die dieser Mann aus übt," sagt sie nachdenklich. „Es ist eine Teufelsmacht", braust er auf. „Den hat der Höllenfürst selbst in unser Land geschickt, um uns das Leben schwer zu machen. Verflucht der Tag, an dem dieser Mann geboren wurde!" Er schlägt die Arme übereinander und bleibt am Fenster stehen. Milan kommt und trägt auf und das Abendessen geht stumm vorüber. Als Irene in ihr Zimmer zurückkehrt, ist Anka Gro- daju noch auf. „Mein Goldkind wird krank werden," nörgelt sie, wenn es Nacht für Nacht so wenig

schläft. Ihr sollt Euch früher zur Ruhe legen, Herrin." „Um gut zu schlafen, muß man auch die nötige Ruhe haben. Die habe ich nicht." . Sie sieht ein wenig aus dem Fenster auf die Mond sichel, die sich eben scharf gezeichnet zwischen den Bäu men am Nachthimmel zeigt, und sinnt vor sich hin. Dann dreht sie sich um und deutet auf den alten Lehn sessel, der gim Fenster steht. „Setz dich, Anka", sagt sie. Die Alte wehrt sich denn der Sitz gehört der Herrin, Aber sie folgt schließlich und sie folgt

haben, jene fürchterliche Tat, die der Mutter Milan Mutescus das Leben gekostet hat. Und Irene hört, stumm an das Fenster gelehnt, dm Er ählungen zu und jedesmal, wenn An7a für einen Augenblick verstummt, sagt sie nichts als das eine Wort „Weiter!" Und so vergeht Viertelstunde auf Viertelstunde, und Stunde auf Stunde. Und dann weiß Anka Grodajü vorderhand nichts mehr und verttöstet Jrme auf einen weiterm Abend. Da stemmt sich Irene vom Fensterbrett weg und sieht die Alte an. „Sag einmal, Anka", und ihre Stimme klingt

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Tiroler Grenzbote
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Page 5 of 8
Date: 25.02.1938
Physical description: 8
sie zu viert im Gartensalon. l\t Hausfrau ist noch nicht erschienen. Triri schreibt einen Brief, den Peter Stegen morgen dem armen Conny bringen soll. Sie sitzt an dem Tisch, der vor dem klet- lten Sofa steht. Das melonenfarbene Licht der Lampe, bas durch einen Pergamentschirm kommt, beleuchtet ihren Mutten Kopf mit der klassischen Stirn. Sie schreibt eifrig. Die drei Herren sitzen schweigend in den Klub sesseln und schauen hinüber zu ihr, und jeder denkt das reine. Die Fenster sind offen. Draußen rauscht

!" sagt sie und schaut von ihrem Brief auf. Er lächelt. Sie schauen sich in die Augen und lächeln beide. Dam senkt sie wieder den Kopf. Er geht zum Fenster Md läßt den Falter fliegen. Er sieht in dem fahlen Acht der Nacht aus wie ein Stückchen silberne Spitze. Ueber dem See zuckt der Himmel in Wetterleuchten. Auf len Seilen fahren fahlgelbe Scheine durch geballte, Warze Wolken. In diesem Licht sieht man die Blätter tot Zweige grau durcheinanderwogen. „Wir werden ein Gewitter bekommen!" sagt Georg

als Bergführer Carrel in seinem neuen Matterhornfilm der Terra Filmkunst „Der Berg ruft" ner grollen anschwellend und absterbend ineinander. „Ich gehe die Fenster schließen!" sagt Georg Herder. Das Gewitter kommt schnell. Blitze fahren grell zur Erde und der Donnert poltert und grollt. Der Sturm zischt und fährt pfeifend ums Hauseck. Triri steht auf, bringt den fertigen Brief Peter Stegen und setzt sich zu ihnen. Bimbi ist aufgewacht, schaut eine Zeitlang blöd vor sich hin, dann legt sie sich Walter

Kettenbruck auf den Schoß. Georg Herder kommt wieder herein. Sie sitzen schwei gend und horchen auf das Gewitter. Nur manchmal sagt einer von ihnen einen Satz. Draußen schlagen schon einzelne schwere Tropfen, vom Sturm gepeitscht, wie Hagel an die Scheiben. Plötzlich ein Schlag! Ein splitterndes, berstendes Kra chen. Die Fenster klirren. Alle Gegenstände zittern. Es rüttelt selbst an den Mauern. ' Alle vier springen gleichzeitig auf. Es mutz eingeschalgen haben! Ein Windstoß reißt die Mr auf. Auf dem Gang

voraus und stellt ihn schräg vor die Stufen der Villa. „Laufen Sie zurück! Lassen Sie doch Ihre Braut nicht allein!" ruft er ihm zu. l Georg Herder rennt in großen Sätzen zurück. In der Haustür steht jemand. ,Triri!" Aber es ist nicht Triri. Es ist Rosa. „Das gnädige Fräulein telephoniert an die Feuerwehr." Er nimmt die Stufen in das Zimmer, wo das Telk- phon ist, mit zwei Sätzen, stürzt in die Tür und schaut sich um. Das Zimmer ist leer. Die Fenster sind geschlossen und die Luft ist dumpf und schwül

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Alpenländer-Bote
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Page 7 of 16
Date: 17.06.1934
Physical description: 16
Ziffern an Ausländern olch Wien 127.300, Linz 2394, Salzburg 2244, Jnns- bruL 4170, Graz 8614, Klagenfurt 1040, Eisenstadt 190. Zum Fenster hinausgeworsen. Ein schreckliches Erlebnis hatte die Handelsangestell- Mgattin Leopoldine Popelka in Wien. Sie weilte mder Wohnung ihrer Schwiegermutter Marie Schmeis- M und sah zum Fenster in den Hof. Plötzlich trat Kau Schmeisser hinter sie, packte sie beim Fuß und schleuderte sie zum Fenster hinaus. Frau Popelka konnte sich im allerletzten Augenblicke

an einem am Knfter angebrachten Haken festhalten und hing so Wer der Tiefe, doch drohten ihre Kräfte bald zu ver- Tn ihrer Todesangst rief sie um Hilfe. Nachbarn ulten zum offenen Fenster und konnten Frau Popelka Muckziehen. so daß sie unversehrt blieb. Es stellte N heraus, daß die beiden Frauen in allerbestem Ein vernehmen lebten. Frau Schmeisser scheint an Ber- Wlmgswahnideen zu leiden; sie wurde nun auf den Aemhaf gebracht. Der Schuß in des Vaters Herz Jjj 1 Krems hat sich am 8. Juni eine Tragödie abge- Mch

auf den Kopf und flüchtete dann durch das Fenster. Seither fehlt von dem Rohling jede Spur. Wahrscheinlich ist er im Dritten Reich bereits festlich empfangen und als Held gefeiert worden. Auch ein Heldenstück! Während eines Kinderfestes am „Tag der Jugend" in Salzburg trug eine elfjährige Schülerin ein vater ländisches Gedicht vor, das mit dem Rufe „Oesterreich" schloß. Als das Kind nach der Vorführung auf dem Heimweg war, wurde es plötzlich von mehreren 18- bis 20jährigen Burschen umringt. Einer trat

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Kitzbüheler Nachrichten
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Page 5 of 8
Date: 06.06.1936
Physical description: 8
Station, Penzing. Weiter ging es, den Schienensträngen des Frach tenbahnhofes entlang, an Heizhäusern vorüber in den vielgleisigen Bahnhof Hütteldorf-Hacking. Hier klet terten schon die letzten Häuser von Wien'an den Hän gen des Wienerwaldes hinauf und ihre beleuchteten Fenster blickten auf den Zug herab, der nun mit et was erhöhter Geschwindigkeit in die dunkle Nacht hinausdantpfte, nur noch durch weiße, grüne und rote Signallichter geleitet. „Nun gehts endlich etwas rascher", bemerkte Lux. „Bisher

ivar die Luft in: Wagen geradezu verpestet. Held cmschloß sich, das Fenster ein wenig zu öffnen. Fast winterlich kalt drang die Bergluft unter die Schläfer. Ein Sturn: der Entrüstung erhob sich und Hans n:ußte schleu nigst sein Fenster ivieder schließen. „W:e kann man denn a Fenster aufmachen, iveans eh saukalt iS herin! A so a Blödsinn!" In Hieflau hatte der Zug einige Minuten Auf enthalt. Held hatte eine Weste angezogen und stieg aus, tun Luft zu schnappen. Kaffee ivurde angeboten. Eine Schale

selbst lag noch kalte Dämmerrma und ließ die. Gegend noch unwirt licher erscheinen, als sie tatsächlich war. Eine fremde Welt sahen die meisten der Arbeiter an ihren Augen vorüberziehen, eine Landschaft so ungewohnt, fast un heimlich, daß alle stumm an die Fenster des Wagens gedrängt hinausstaunten. Als Held dem jungen Windig in den mauergleichen Wänden von Zinnödl und Planspitze die Rollte des Wasserfallweges zeigte, und später die Klettersteige m der Nordwand erklärte, hielten ihn viele

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 12 of 16
Date: 25.06.1936
Physical description: 16
, daß er die Greisin deswegen ermordet hat, weil er das Ausnahmsgeld nicht mehr zahlen wollte. Wieviele Studenten gibt es? Auf der Welt studieren 2,350.000 junge Leute. 40 Prozent entfallen aus Nord amerika. Dann kommen Rußland, Deutschland und Frankreich. Beim Verhör aus dem Fenster gesprungen. Tin das Bezirksgericht Bregenz wurde ein Mann wegen Betrüge reien eingeliefert. Als man ihn verhörte, sprang er vom zweiten Stock des Gefangencnhauses auf den gepflasterten Platz. Cr verletzte sich so schwer

es noch teurer als bas einfache. Der Schuß durchs Fenster. Tin Löbenau in Salzburg war ein Bauernbursche nachts von einer Unterhaltung heimgekommen. Als er sich in seiner Kammer auözog, fiel plötzlich ein Schuß durchs Fenster, der ihn schwer verletzte. Der Bursche starb bei der Ueberführung lnS Spital. Der Täter ist unbekannt. Kampf mit einem irrsinnigen, in Berg bei Linz ent deckte ein iäger auf seinem Heuboden einen Fremden, der sofort mit einer Hacke auf ihn losglng. Beim Raufen fiel dem Mann da« Veil

werden sich miteinander durch das Radio unterhalten. Das sprechende Buch. In England werden wichtige Bücher auf Schallplattcn ausgenommen. Die Platten können aus einem winzigen Grammophon überall abgespielt werden. Auf diese Meise ist eS möglich, daß blinde Leute diese Bücher kennen lernen. Ein ruhiges Hotel. Auf dem verkehrsreichsten Platz in London wurde ein Hotel gebaut, das als stillstes der Welt gilt. Obwohl auf der Straße ein ohrenbetäubender Lärm herrscht, hört man drinnen davon nicht-. Alle Fenster

sind mit ' daumensdicken Glasscheiben versehen und in Stahlrahmen init Gemsledereinlagen gefaßt. Zwischen dem innern und äußern Fenster ist ein Zwischenraum von acht Zentimeter. Auf diese Weise wird jeder Lärm von den Zimmern ferngehalten. Die vergeßlichen Fahrgäste. In englischen Eisen bahnen lassen die Jahrgäste durchschnittlich sieben Gebisse Hälfte davon wird später abgeholt. Ein Mann ißt drei Hüte. Bei einem Pferderennen in London wettete ein Mann, daß ein bestimmtes Pferd drei mal hintereinander siegen

. Man kann sich denken, was das alles gekostet haben mag. 501 Tiger geschossen. Letzte Woche hat der Maha radscha von Reval (Indien) seinen 501. Tiger geschossen. In jungen Jahren hatte er gelobt, 501 Tiger zu schießen, keinen mehr und keinen weniger. Die letzte Jagd war ein förmliches Volksfest, bei dem es zu essen und zu trinken und Schenkkreuzer gab. DurchgefaUenc Studenten werden rebellisch. Etliche hundert durchgefallene Studenten stürmten in Bombay in Indien die Universität. Sie schlugen die Fenster

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Der Oberländer
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Page 8 of 12
Date: 23.06.1932
Physical description: 12
und wollten sich vom Steinspitzl über eine 200 Meter hohe Steilwand abseilen. Sie be- Der Man« ohne Herz. Ein Genfer Hotel- und Spielsaal-Roman von Ernst Klein. [22] (Nachdruck verboten.) Der Detektiv war ans Fenster gegangen und hatte es, ebenso wie das in dem anderen Zimmer, genau abgesucht. „Hier ist jemand hereingestiegen," erklärte er jetzt. Herr Meunier und der Präfekt beugten sich neben ihm hinaus. Man diskurierte über die Art, wie der Mörder von außen an das Fenster herangekommen sein konnte

. Der Detektiv, der augenscheinlich etwas von seinem Berufe verstand, gab bald den Weg an, den Roger genommen hatte. Jenny verfolgte die Verhandlungen der drei Män ner mit einer Spannung, die ihr fast körperliche Schmer zen bereitete. Sie hatte keine Ahnung, wie Roger wirk lich ins Haus gekommen war, und sie bedauerte, ihn nicht danach gefragt zu haben. War er durch dieses Fenster eingestiegen — um Gotteswillen, wie sollte sie ihn dann noch verteidigen? So sehr sie sich anstrengte, sie konnte kein Wort

von dem auffangen, was die drei am Fenster mitei nander besprachen. Aber sie fühlte, daß die Schlüsse, die sie zogen, ihrem Geliebten nicht günstig sein konnten. Währenddessen hatte Diane regungslos auf ihrem Sitze verharrt. Sie hatte die Hände im Schoß verkrampft und blickte zu Boden. Jäh schrak sie auf, als Herr Meunier sich mit einer neuen Frage an sie wandte. Warum quält Ihr mich so? wollte sie ihm zuru- fen. Aber der Mut fehlte ihr dazu. Und sie fürchtete sich vor allem vor Jenny. „Madame, darf

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Neueste Zeitung
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Page 4 of 6
Date: 29.08.1931
Physical description: 6
der Chauffeur nicht wußte, wo das Lundberg Palais ist. Wir sollten das Fenster öffnen und ihn instruieren. Der Chauffeur hätte sich in demselben Moment aus dem Staub gemacht. Uns aber hätten die giftigen Gase erstickt, denn beim Oeffnen des Fensters wäre der Faden angezogen und hätte die Klappe des Kästchens aufgerissen..." „Wir müssen uns des Chauffeurs auf jeden Fall bemäch tigen, vielleicht ist durch den Kerl etwas zu erfahren. Nehmen Sie rechts die Tür... ich nehme die linke... Sie nehmen dem Wagen

nicht das geringste Interesse zu zeigen. Die Hand des Chauffeurs griff nach der Bremse. Der Wagen verlangsamte seine Fahrt. „Bing, schlagen Sie die Scheiben der Türen ein. Ich halte den Mann in Schach. Sie müssen durch das Fenster und sich des Halunken bemächtigen." „Der Kerl wird Ihnen entkommen!" sagte Bing gleich mütig. Aber er tat doch einen Schlag nach der Scheibe mit dem Knauf seiner Waffe. Das Fenster zersprang klirrend. Aber ganz plötzlich war der Chauffeur vor Clay verschwun den. Clay starrte

auf eine gelbe Wand. Von draußen war eine Jalousie vor das Fenster gezogen. Clay gab einen Schuß ab. Aber dieser Schuß wurde mit einem Gelächter beant wortet. Clay schlug die Scheibe mit großer Mühe ein. Es war eine ungewöhnlich dicke Spiegelscheibe. Als Clay den Vorhang heruntergerissen hatte, sah er, daß der Platz des Chauffeurs leer war. In der einsamen Straße hallten in der Ferne Schritte. Clay sah nicht einmal mehr den Schatten des Chauffeurs, auf den er hätte schießen können. „Ich wußte, daß alle Mühen

, Fernsicht gut. Seegrube, 1900 Meter Seehöhe: Temperatur 5 Grad, 65 Prozent Feuchttgkeit, Bewölkung 3, leichter Nordwestwind, Fernsicht gut. Bing lehnte sich aus dem zerschlagenen Fenster. Er tastete an der Außentür herum und fand tatsächlich einen Riegel. Er schob den Riegel zurück und Clay kletterte ihm wütend und fluchend nach ins Freie. „Diese Riegel sind erst vor ganz kurzem hier angebracht. Das Holz an den Bohrlöchern ist noch ganz hell," sagte Bing. Aber dann stieß Bing einen Pfiff aus und lief

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Alpenländer-Bote
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Page 10 of 20
Date: 07.07.1935
Physical description: 20
Rettung eines Kindes.) Das Anwesen des Häuslers und Zimmer mannes Ferdinand Leitner in Achenlohe ist vor kurzem gänzlich abgebrannt. Als die zwölfjährige Toch ter des Abbrändlers aus dem Zimmer eilte, um über die Stiege ins Vorhaus zu gelangen, fand sie den Weg bereits abgeschnitten. Ein Flammenmeer schlug ihr ent gegen und fürchterliche Hitze zwang die Kleine zur Rückkehr ins Zimmer. Nur noch ein Ausweg blieb übrig: ein Sprung aus dem Fenster, doch die Fenster waren mit eisernen Fensterkreuzen

verschlossen. In ihrer Todesangst lief die Kleine von Fenster zu Fen ster, drückte die Fensterscheiben ein und versuchte ihren Körper durch das Gitter zu zwängen. Doch alles schier vergeben! Sie verlor aber die Geistesgegenwart nicht und gab auch die Rettungsversuche nicht auf. Ein Schutzengel schien der Kleinen beizustchen. Als sie wie der bei einem anderen Fenster mit Aufbietung aller Kräfte ihren Körper durch das Gitter zwängte, konnte sie tatsächlich durchschlüpfen. Sie sprang dann in den Hofraum

ab und war dem Verbrennungstode entron nen. Auch beim Sprunge hatte sie Glück. Obwohl sie auf einige Balken fiel, erlitt sie nur leichte Verletzun gen. Beim Durchzwängen durch das Fensterkreuz hatte sie sich auch nur leichtere Hautabschürfungen zugezogen. Wie später sestgestellt wurde, war eines, der Fenster kreuze nicht symmetrisch verfertigt und wies auf der einen Seite eine größere Oeffnung auf. Dieser Umstand wurde dem Kinde zur Rettung. cher trägt die Sommerhitze auch zu den vielfachen Rad unfällen bei. So stürzte

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 7 of 16
Date: 23.09.1937
Physical description: 16
der Hilfsarbeiter Alois Adelsberger durch ein Fenster in das Bauernhaus des Viehhändlers I. Ebner in Bichlwang ein. Er wollte dem Händler einen größeren Geldbetrag aus dem Kleiderkasten stehlen. Adelsberger hatte nämlich in einem Gafthause, in dem Ebner Karten spielte, beobachtet, daß dieser viel Geld bei sich trage. Er ging dem Viehhändler unbemerkt bis zu seinem Hause nach. Durch ein Fenster konnte er sehen, wo Ebner seinen Nock mit der gefüllten Geldtasche hingab. Adelsberger konnte unbemerkt

in die Schlafstube gelangen. Als er aber die Kastentür öffnete, erwachte Ebner durch das knarrende Geräusch. Der Einbrecher flüchtete durch das Fenster, aber Ebner holte ihn ein und es kam zu einem Handgemenge. Die Gattin Ebners schrie um Hilfe, worauf auch die Nachbarn herbeieilten. Der Dieb wurde festge halten und dann von der Gendarmerie dem Bezirksgerichte Kufstein eingeliefert. Söll. (O p f e r st o ck m a r d e r) gehen immer um. Vorige Woche wurde im Wallfahrtskirchlein Stampfanger in Söll der Opferstock

und er hätte das, was du gegen ihn tatest, längst vergessen. Weil du doch mein Bruder wärest und — und weil er mich doch gern hat, weißt du." Aengstlich sah Annemarie Engelbert an. Der schwieg eine ganze Zeit. Er stand vor dem Fenster und trommelte mit den Fingern gegen die Scheiben. „Den Deubel auch", sagte er dann und wandte sich um. „Also, daß er zuerst auf mich geschossen hat, das rech net er wohl für nichts. Schließlich habe ich doch nur meine Haut gewahrt. Was hatte er denn gleich seine dumme Flinte

. Das Spiel war feingemischt, aber du hast mir eure Trümpfe ein bißchen zu früh aufgedeckt." Krachend flog die Tür ins Schloß. Annemarie saß im Großvaterstuhl am Fenster und weinte, daß es sie stieß. Engelbert begab sich in die Tenne und pfiff laut und frech das Lied vom Kuckuck, der seine Eier in fremde Nester legt. In der Tenne sah Engelbert eine junge und dunkel haarige Magd, die früher noch nicht auf dem Hofe gewesen war. Sie kam ihm aber doch bekannt vor und sie machte ihm ein freundliches Gesicht

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Neueste Zeitung
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Page 3 of 6
Date: 16.09.1938
Physical description: 6
, der bereits seinen Tornister packte. „Glücklich zwei Tage Ruhe! Ohne uns geht's scheinbar da vorne nicht!" ( „Sauerei, vermaledeite!" fluchte Franz. „Ich Hab geglaubt, 'n paar Tage können wir noch hierbleiben!" Dierk trat zu ihm und legte ihm die Hand auf die Schuster. „Du, Franz! Die Marie und du, sitzt das wirklich tiefer?" Franz nickte nur und sah mit einem leeren Blick aus dem Fenster. „Mein Junge!" sagte Dierk warm, „das haben hundert tausend andere auch überwinden müssen! Geh zu ihr und mach's kurz

! Und schick mir den Hein, daß er meine Sachen packt und zur Bagage schafft." „Dank' dir, Walter! Was fein muß, muß eben fein!" Franz eiste ins Nebenzimmer. Dort war Klaus bei dem Alarmsignal hochgefahren und war wie am Morgen zuvor gegen das obere Bett gebumst. „Hein! Alarm!" rief er und sprang aus dem Bett. Aber niemand antwortete ihm, nichts rührte sich. Er schaute in das obere Bett. Es war leer, es war gar nicht benutzt. „So 'n verflixter Schlingel!" brummte Klaus. Er eilte ans Fenster

, während er in feine Kleider fuhr und schaute hinaus. Wahrhaftig, da drüben aus dem Fenster Antjes kletterte soeben Hein und rannte mit offenem Uniformrock, die Stiefel in der Hand, über den Hof. Hinter ihm schloß Antje schnell das Fenster. Gleichzeitig mit Franz trat er. ins Zimmer. „Schietkram!" fluchte er. „Grad wird man warm in dem Nest, da blasen sie einen heraus! Was ist denn los?" „Abmarsch nach vorn!" sagte Franz. „Eil dich! In fünf Minu ten steht die Kompanie! Sollst dem Leutnant seine Sachen fort

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Der Arbeiter
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Page 7 of 12
Date: 08.03.1933
Physical description: 12
der Schwester vom Fenster aus die Hand und dankte nochmals herz lich für ihre Hilfe. Sie hatte einen Fensterplatz. Das Kupee war voll besetzt mit Damen besserer Stände und allen war so fort Fannis außergewöhnliche Schönheit aufgefallen, aber auch der Kummer, der sich in ihrem Antlitz spie gelte. ldie Damen gaben sich auch hier alle Mühe, sie ins Gespräch zu ziehen, um sie aufzuheitern, aber es war wieder vergebene Liebesmühe — Fanni starrte fortwährend zum Fenster hinaus. In raschem Flug glitten

stand, und gab ihm den Schein. „Hansl, den Koffer holst von der Gepäckshalle und bringst ihn gleich zu mir. — Und jetzt, Fräulein Stolzenthaler, kommen Sie. Wir haben net weit. Durchs Dorf brauchen wir net gehen und das ist auch gut, denn die Leut stecken gleich die Köpf zum Fenster raus, und die Neugierd macht so ein armes Mädel nur noch verlegener, als es ohnehin schon ist." Beide gingen nun auf der Straße ein Stück der Donau entlang und bogen dann in einen Wiesenweg ein. Frau Kernlinger sprach

, in dem sich Blumen in verschwenderi scher Fülle ausbreiteten. Die Fensterläden waren grün gestrichen und durch die Fenster sah man hübsche Gar dinen. Vor dem Häuschen stand ein Tisch und eine Bank unter dem großen Kastanienbaum. Als sie an gelangt waren, ließ sich Fanni auf die Bank nie der, denn die lange Reise hatte sie müde gemacht. Sie sah die Donau vor sich, deren Wellen die mildalänzende Abendsonne erglitzern ließen. Ihr Blick schweifte in die Ferne, und wie erlösend kam es ihr über ihre Lippen: „Hier werd

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