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Alpenländische Bienenzeitung
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Page 22 of 36
Date: 01.02.1932
Physical description: 36
bildet ist, nahm ich sie in den Winter, ohne jeden Schutz, mit Aus nahme der Kissen, welche bei beiden Völkern am Fenster der letzten Wabe angeschoben wurden. Am Fensterrahmen hatte ich ein ein faches Thermometer angebracht, um die Temperaturunterschiede von außen und innen zu messen. Am kältesten Tage, den wir bis jetzt hatten, hatte es draußen 14 Grad unter Null und in der Lichtbeute hatte es — 8 Grad, also sechs Grad weniger. Gern hätte ich noch weiter die Temperatur abgelesen, aber das Fenster

war vereist auf der Schattenseite. Heuer werde ich auch auf der Seite, wo die Sonne hinscheint, ein Thermometer anbringen, damit ich sehe, wie hoch in den Winter- und Sommertagen dort die Temperatur sinkt und steigt. Interessant ist, im Winter zu beobachten, wie sich die Bienen traube erweitert oder zusammenzieht, je nach Temperatur. Ich hatte wohl gestaunt, als ich sah, daß beide Völker sich in den kalten Tagen auf sechs Waben zurückzogen. An kalten Tagen war das auf der Schattenseite gelegene Fenster

ganz vereist und vorne, wo die Sonne in die Bienenstube schien, kamen viele zum Fenster und freuten sich der warmen Sonne, um dann wieder (gegen Abend) sich zurückzu ziehen. Auf der Schattenseite ist alles ganz anders, alles scheint tot zu sein, so hängen sie an der Traube; hier sieht man nichts von den Flügelbewegungen, damit sie nicht erfrieren, wie es früher oft ge heißen hat. Der Totenfall ist bis heute (8. Jänner 1932) bei beiden Völkern zirka 30 Bienen. Stocknässe und schimmlige Waben kennt

, es war zuweit ober dem Fenster und Tausende von Bienen suchten vergebens am Fenster ins Freie zu gelangen. Es gibt noch andere Fehler, welche einer machen könnte.

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Alpenländische Bienenzeitung
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Page 8 of 24
Date: 01.08.1931
Physical description: 24
, sondern bewahre sie samt dem Honigüberzug auf; das schützt gegen die Wachsmotte und lockt im nächsten Jahre die Bienen rasch in den oberen Stock. Die leeren Waben verwahre man in einem gutschließenden Kasten oder an einem recht zugigen Ort und schwefle sie öfters ein. Mer herrscht im Menrnstocke, die Königin oder die Arbeiterinnen? Eine interessante Beobachtung zu dieser Streitfrage. Als ich heuer am 14. Mai zur Morgenvisite mein Bienenhaus besuchte und beim Stock Nr. 8 (Tiroler Würfel) hinten beim Fenster

hineinschaute, sah ich einige Bienen in emsiger Arbeit beim Bau einer Weiselzelle auf der letzten Wabe an der dem Fenster zugekehrten Seite. Ich konnte daher durch das Fenster alles genau beobachten, was mit dieser Weiselzelle geschehen werde. Es ist leicht begreiflich, daß dieser Stock mein besonderes Interesse wachrief, da es wohl ganz selten vor kommt, daß auf der Fensterseite der letzten Wabe eine Weiselzelle ge baut wird. Ich schaute daher an diesem Tage immer wieder bei diesem Stock zum Fenster hinein

geschehen werde, sah ich wenigstens jede halbe Stunde nach und fand jedesmal die Bienen emstg am Bau derselben Weiterarbeiten. Als ich aber nachmittags um 3 Uhr wieder das Fenster öffnete» da sah ich gerade die Königin quer über die Wabe der Weisel zelle zuschreiten. Meine Neugierde wächst, ich frage mich, was wird die Königin jetzt machen? Will sie die Weiselzelle inspizieren oder

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Der Oberländer
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Page 11 of 12
Date: 26.11.1931
Physical description: 12
habe? Da bei war es leicht begreiflich, daß Clara in dem obersten verwinkelten Stockwerk bald die Orien tierung verlor und sich nicht mehr zurechtfand. Auf gut Glück öffnete sie die nächste Tür. Sie führte in ein sehr kleines Gemach, dessen Fenster mit undurchsichtigen Vorhängen dicht verhängt waren. Clara trat an eines der Fenster heran, um es zu öffnen, und sich so zu orientieren, in welchem Teil des Schlosses sie sich befand und nach wel cher Richtung sie gehen mußte. In dem Moment aber, da sie das Fenster öffnete

, schrak sie entsetzt zusammen. Ein grauenhaft angstvoller Schrei aus Frauenmund schlug gellend an ihr Ohr, als schwebe ein Mensch in furchtbarster Gefahr. Unwillkür lich beugte sich Clara weit aus dem Fenster hin aus, in der Richtung, aus der der Schrei zu ihr gekommen war, ohne sich dabei bewußt zu werden, daß sie vielleicht eine Indiskredition beging. Nur das eine Gefühl beherrschte sie, als müßte sie einem Menschen zu Hilfe kommen, der in furchtbarer Not war. Als Clara sich auf die lauten Hilferufe

hin weit aus dem Fenster lehnte, konnte sie einen Teil des durch eine hohe Mauer abgeschlossenen Parkes überblicken. Und in diesem Teil des Parkes sah sie eine weißgekleide Frauengestalt wie in hellem Entsetzen über den Rasen und an der Mauer entlang fliehen. Mit ausgeftreckten Hän den tastete sie an der Mauer empor, als suche sie nach einem Ausweg. Clara stand wie erstarrt, denn plötzlich sah sie Doktor Neudeck und Samulah sich der Fliehen den nähern, die beim Anblick der beiden

noch einmal markerschütternd aufschrie und dann an der Mauer hilflos zusammenbrach. Aber im sel ben Augenblick hob sie Neudeck empor, nahm sie wie ein Kind auf die Arme, hielt sie fest an sich gedrückt und trug sie nach dem östlichen Turm bau davon. Das furchtbare Schreien der Aerm- ften erstarb in einem halblauten Wimmern. Clara schauerte zusammen und schloß mit be benden Händen das Fenster. Eine Weile stand sie wie gelähmt. Was war da unten geschehen? Hatte sie Einblick getan in das Geheimnis des östlichen Turmbaues

selbst hatte sie an das verhüllte Fenster geführt, damit sie in sein Ge heimnis eindringen und ihm helfen konnte. Was sie auch gesehen hatte, schuldig war er nicht. Und mit fliegendem Atem, ihn mit einem angstvoll flehenden Blick ansehend, sagte sie: „Ich wollte das Schloß verlassen, Herr Dok tor, weil ich — ich muß es Ihnen sagen — ich bin oben an ein Fenster getreten, weil ich die Richtung verloren hatte. Und um mich zu orien-

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Der Oberländer
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Page 2 of 12
Date: 13.08.1931
Physical description: 12
, Die Räume sind kalt, Ich sehe nicht mehr Deine Lichtgestalt. Die Blume weint Im Glaskristall, Keine Sonne scheint Allüberall. O hätt' ich Dich hier An meiner Seit'! O wärst Du bei mir Für alle Zeit! O komme zurück Und pflege den Strauß Und bring nur das Glück Ins leere Haus! E. vom Röckenhof. Thsophrastus bittet um Äuhe. Kennen Sie das schöne Liedl „Geh mach die Fenster! auf, i wart jcho jo lang drauf!“ Dieses Lied ist mir sehr an mein Herz gewachsen, denn Anno dazumal, als die Natur

und ich selbst noch grün waren, bin ich eines Nachts mit meiner Klam pfen unter der Leni ihr Fenster! gejchlichen und habe mich mit diesem Gsangl als Caruso etabliert. Die Leni hat auch das Fenster! aufgemacht und hat wie die Shakejpearejche Julia gerufen: „Wer grölt denn da fo graislich?" — „Dein Aomeo!" Hab ich geflötet. And weil ich fo jchön geflötet habe, hat sie mir dann die Flötentöne beigebracht. Neulich habe ich dieses Lied wieder einmal einer Dame als Ständchen gesungen, aber mit et was geändertem Text

, nämlich: „Geh mach dein Fenster! zu, und schweig du alte Kuh!" Näm lich in unserem Haus, da wohnt ein Fräulein, das übt bei offenem Fenster Klavier. Nach der Methode „Mancher lernt^s nie, und selbst dann unvollstän dig". Der felige Orpheus zähmte mit feinem Ge sang wilde Tiere, dieses Weib kann mit ihrer Mu sik das zahmste Tier wild machen. Leise spielen kann sie überhaupt nicht, — ich glaube, ihr Klim> Liebsrauentag! Liebsrauentag ! — And im Gelände Die Nebel hängen feucht und schwer. Es falten

auch noch die Ouvertüre zur „Stummen von Portici". Das ist die Oper, wo im letzten Akt der Vesuv speit. Ich kanrss ihm nachfühlen! Neuerdings hat sie sich als Äepertoirstück noch Lohengrins Lied „Nun sei bedankt, mein lieber Schwan" zugelegt, und jetzt verstehe ick/s erst rich tig, warum der Schwan kehrt macht und davon- jchwimmt. Im Winter isss ja noch einigermaßen auszu halten mit dieser Klaviersurie, aber sobald der Früh ling naht, sperrt diese Musiksadistin die Fenster beim Aeben aus, und das ist zum Pedal-Ausrau

- fen! And nicht nur sie, auch andere Hausinwohner sperren die Fenster aus, damit die gute Luft her einkann und die schrecklichsten Töne herauskönnen. „Stellen Sie Ihren Lautsprecher aus Simmer- stärke," mahnt allabendlich der Rundfunk. Mir ge genüber wohnt eine Partei, die stellt ihn bei offe nem Fenster aus Tausendmannstärke. Gestern habe ich aus diese Weise Webers bekanntes Wiegenlied genossen, — ich muß schon jagen, es ist eine Ge meinheit, ein Kind so anzubrüllen! Ich Hab auch gleich

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Industrie- und Handels-Zeitung
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Page 8 of 10
Date: 14.04.1935
Physical description: 10
zum Ausdruck. Glas türen und Balkontüren, Glaswände usw. werden wie die Normaltüren verrechnet. Jede Tiirseite voll gemessen und die Glasfläche zur Hälfte in Abzug gebracht. Für Glas türen mit Sprossenteilungen gelten für die Ginsteile die un ter Absatz Fenster angeführten Bestimmungen. Fenster. Einfache Fenster, das sind zwei Seitenflügel ohne Sprossen, und Oberlichte ohne Sprossen bis zu 2 Meter Höhe und einen Meter Breite, beiderseits gestrichen und einseitig voll gemessen. Stock und Fensterbrett

nach dem wahren Ausmaße. Normalfenster mit einer Scheibengrößc nicht unter 40 mal 50 = 0.20 m 1 werden in der Stocklichte gemessen und jede Seite mit 75 Prozent oder drei Viertel des Quadratausmaßes berechnet. Fensterfutter, Fenster bretter, Rolladenkasten, Fensterverkleidungen. Parapetts usw. abgewickelt, werden gesondert gemessen und dazu ge rechnet. Oberlichtöffner werden per Stück separat berechnet. Fenster mit Sprossenteilung nicht unter 18 mal 30 Zentimeter werden in der Stocklichte gemessen

und jede Seite in ihrem Quadratausmaße voll berechnet. Der Stock usw. wird bei Normalfenstern dazu gerechnet. Fenster mit Sprossenteilung und Scheibengröße unter den oben ange führten Maßen werden in der Stocklichte gemessen. Jede Seite l'Amal des Quadratausmaßes berechnet. Kleine Fenster unter einem Quadratmeter in der Stock lichte gemessen erhalten zu obigen Bestimmungen einen Zuschlag von 50 Prozent. Schaufenster ohne Sprossen bis zu 5 in’ werden jede Seite zur Hälfte verrechnet (50 Pro zent

). Solche über 5 m* werden mit ’A oder 25 Prozent jede Seite verrechnet. Fenster, die nur von einer Seite gestrichen werden, mit einem Zuschlag von 'A Seite oder 25 Prozent verrechnet. Läden und Jalousien. Für gerippte Läden mit Liehtscblitzen und Jalousien, beiderseits gestrichen, wird eine Fläche 8mal gerechnet. Rolläden aus Holz, beiderseits gestrichen, wird eine Flüche .2 Mi mal gerechnet. Ausstellungsvorrichtungen werden per Stück berechnet. G. Marcbio. Kleid erlernen 1935. Wir gehen aufs neue einem Jeinc- nen" Sommer entgegen. Ja, sogar

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 6 of 8
Date: 05.11.1937
Physical description: 8
Kenntnis, daß diese alle 14 Tage nach Innsbruck kam und jedes Mal 400 bis 500 !Stück „Oesterr-eichischer Beobachter" mitbr-achte. Als Mittelsperson wurde der i-m Fahre 1894 -in Jnnsbrrrck gebor. und dorthin zuständige Fahrdienstleiter Tag — Abend — Nacht — Morgen — Tag — und so fort — wie lange noch? An einem Vormittag hatte Frau Hobermann ihren Schützling mit kräftigen -Armen in den Rollstuhl gehoben — ihn zum Fenster gebracht, ihm einige Zeitungen gereicht und war dann zum Markt gegangen

. Am gegenüberliegenden Fenster wehte ein Vorhang. An diesem Fenster faß eine junge Frau und griff mit spie lenden Fingern in die Falten des Vorhanges. Heinrich Ellner beschlich ein eigenes Gefühl, als sein Mick länger an dem weichen Rund des Mädchengesichtes verweilte. Dunkel rahmte das Haar die Stirn. Zart war das Beugen ihres Armes. Wenn auch das Fenster sehr nahe war, -ließ sich doch die Farbe ihrer Augen nicht erkennen. Daß ihr Mund klein und rosig sei, glaubte Heinrich Ellner zu erfühlen. Ob sie wohl

einmal hersah zu ihm? „Ein Bild in einem Rahmen", dachte er. Er versuchte zu lesen, -mußte aber immer wieder 51 t jenem Fenster am andern Ufer der Straße 1 -ehen. -Er wollte erraten, wie sein Gegenüber wohl heißen möge. Dann war er betrübt, weil das Mädchen zurück ins Zimmer getreten war. Er sah es an diesem Tage nicht mehr. Heinrich Ellner träumte von der Unbekannten und fragte sich, ob -es ihm mehr sei als Spielerei, auf sie zu warten und in 'Gedanken- mit ihr zu sprechen. 'Dann nannte

er sie Gv-a — und war überzeugt, daß nur dies ihr Name sein könne. Oesters hatte er geglaubt, jetzt müsse sie ihn ansehen und ein kleines Lächeln für ihn übrig haben. Er kämmte sich sorgfältiger und schob, ehe er aus dem Fenster sah, die Krcnvatte zurecht, die zu tragen er früher wochenlang vermieden hatte. Zuerst hatte er sich geschämt und nun mußte er Frau Hobermann fragen, wer die Un bekannte sei. Das bescheidene Mittagessen wurde zum Festmahl, wenn Eva vormittags lächelnd am Fenster ge sessen war. Zaghaft

hatte er einige Male gewagt, sie durch ein Kopfnicken zu grüßen; er hatte sich Vorwürfe gemacht wegen dieser Vertraulichkeit, ohne sagen zu können, -ob Eva davon Kenntnis genommen habe. Sie kam meist lang sam an das Fenster und verharrte fast regungslos oder der Innsbrucker Lokalbahn, Antonj Thönig, ausgesorfcht und verhaftet, -von dem ebenfalls sestgestellt werden konnte, daß er trotz des Verbotes die NSDAP, unterstützte. Er stand -deshalb wcg-en des Verbrechens nach Paragraph 5 des -Staatsschutzges-etzes

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Neueste Zeitung
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Page 4 of 10
Date: 30.08.1931
Physical description: 10
mit dem Laufen gemacht. Der Park war sehr dunkel und ein wenig unheimlich mit seinen langen dunklen Fichten, die derstWeg säumten. Außerdem hatte Clay wieder das un angenehme Gefühl, als ob ihn irgend welche Augen beobach teten. Er hätte am liebsten auch danach geschossen, wie Ter- rible . . . Durch die hohen Bäume war das Palais verborgen gewesen. Ganz plötzlich standen sie davor. Es war ein riesiger viereckiger Kasten. Es gab keine Balkone und Veranden. Nur die Fenster waren ungewöhnlich hoch und breit

. Das Palais lag dunkel und tot da. Nur ein einziges Zimmer war erleuchtet. Das Licht dieses Zimmers zog Bing und Clay an wie das Licht die Motten. Das erleuchtete Fenster lag im Parterre. „Da ist . . . Lundberg!" schrie Bing fast auf. Lundberg saß am Fenster und rauchte scheinbar in größter Gemütsruhe eine Zigarre. Das Licht einer großen Stehlampe schnitt ihn grell und leuchtete aus dem Hintergrund des Zimmers heraus. Trotzdem er völlig allein war, lag das Grinsen um seinen Mund. Der Abend war kühl

, und doch wischte sich Lundberg die Schweißtropfen von der Stirn. Clay mußte wider Willen lächeln. Er dachte daran, daß Lundberg wahrscheinlich sogar im Schlaf grinse. Daß Lundberg auch im Schlaf schwitzte und sein riesiges weißes Taschentuch benützte, davon war Clay überzeugt. Lundberg stand langsam auf und sah lauschend aus dem Fenster. Hatte er Schritte gehört? Clay und Bing standen un beweglich hinter einem Riesenoleander. Clay wußte eigentlich selbst nicht, warum er sich verbarg. Er war gekommen

, denn der Revolver dieses Mannes war eine Stütze seiner Theorie. „Daß er Sie erwartet, will ich damit nicht gesagt haben!" flüsterte Bing. Clay verstand den Sinn von Bings Worten nicht. Er schwieg, denn jetzt schloß Lundberg das Fenster. Es fiel Clay jetzt auch auf, daß sich Lundberg nur seiner linken Hand be diente. Die Zigarre hatte er fortgelegt. Er schloß das Fenster umständlich mit der linken Hand. Die Rechte blieb in der Tasche. Als Lundberg sich vorbeugte, straffte sich der Stoff über der Tasche. Clay sah

jetzt, daß diese Faust einen Revolver umklammerte. Als das Fenster geschloffen war, wurde eine Gardine vor gezogen. Der Stoff der Gardine war aber so dünn, daß sie deutlich Lundberg ruhelos im Zimmer auf und ab gehen sahen. „Er wartet auf etwas, das ist keine Frage!" sagte Bing. „Er wird sich nicht gutwillig verhaften lassen!" antwortete Clay und dachte an den Revolver in Lundbergs Faust. Plötzlich erlosch das Licht in dem Zimmer. „Jetzt wird es Zeit!" sagte Clay. Aber Bing sagte: „Warten wir noch eine Weile

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Alpenländer-Bote
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Page 6 of 16
Date: 30.05.1937
Physical description: 16
zur Verfügung stellen will. Meine Berufung bedeutet für mich eine große Ehre» freilich auch eine neue Sorge, da ich in meinen bis herigen Funktionen weiter verbleiben werde; gerade da durch aber hoffe ich, um fo mehr zum Nutzen der Arbei terschaft und der Stadt Wien wirken zu können. Im Ver trauen auf Gottes Hilfe gehe ich an meine Aufgabe!" Bundesbahner wirft feine Gattin aus dem Fenster In Meidling spielte sich am 19. Mai abends ein auf sehenerregender Gattenmord ab. Der Bundesbahnangestellte Karl Dörr

warf seine 39jährige geschiedene Gattin Adrienne Dörr aus einem Fenster feiner im dritten Stock des Hauses Singrienergasse 29 gelegenen Wohnung aus die Straße. Die Unglückliche erlitt zahlreiche schwere Verletzungen und war auf der Stelle tot. Der Täter wurde verhaftet. Die Anzeige an das Standgericht wurde erstattet. Karl Dörr lebte mit seiner Frau seit langem in unglücklicher Ehe. Die schlechte Behandlung, die der Mann seiner Gattin zuteil werden ließ, bewirkte, daß sie im Ok tober vorigen Jahres

die gemeinsame Wohnung in der Singrienergasse verließ und sich ein Zimmer nahm. Adrienne Dörr brachte die Scheidungsklage ein und am 8. Mai d. I. wurde die Ehe geschieden. Als Frau Dörr am 19. Mai in die Wohnung ihres Gatten kam, um einige Habseligkeiten zu holen, wurde sie von dem Mann mit Schimpfworten empfangen. Als die Frau einige Worte er widerte. stürzte sich Dörr auf seine zu Tode erschrockene Gattin und schleppte sie zum offenen Fenster. Obwohl die Unglückliche sich verzweifelt wehrte und laut

Feststellungen spielte sich der Mord vor den Augen der Mutter Adrienne Dörrs ab. Die alte Frau hatte ihre Tochter zu Dörrs Wohnhaus begleitet und wartete auf der Straße mit dem 14 Monate alten Kind der Tochter auf deren Rückkehr. Plötzlich rief Frau Dörr ihrer Mutter aus dem dritten Stock etwas zu und gleich darauf sah die entsetzte Frau, wie Dörr seine Gattin aus dem Fenster stieß. Der Mörder behauptet bei den Verhören immer wieder, daß im Verlauf des Streites „es plötzlich über ihn gekommen sei". Rätsel

um einen anderen Fenstersturz Noch hält das Entsetzen über den Meidlinger Fenstersturz an und schon wieder durcheilt die Nachricht vom Todessturz einer jungen Frau aus dem Fenster die Stadt. Im Hause Ottakring, Hasnerstraße 32, hat heute vormittag eine junge Frau den Tod durch Sturz aus dem Fenster gefun den. Der Verdacht, daß ihr Gatte an ihrem Ende mitschul dig ist, führte zu feiner Verhaftung. Furchtbar der Ge danke, daß der Meidlinger Gattenmord Schule gemacht haben könnte und Wien innerhalb dreier Tage der Schau platz

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Der Arbeiter
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Page 3 of 8
Date: 28.02.1934
Physical description: 8
, insbesondere der Haupt anstalt. klar bewußt. Er hofft, seine Arbeit so rasch fortführen zu können, daß er bald in d'e Lage kommen wird, genauere Mitteilungen in der Öffent lichkeit machen zu können." WfililliMnto Das Bild geht durch Mauern In manchen Tonfilmszenen kann man beobachten, daß die Kamera ungehindert durch Mauern und Wände, durch Türen und verschlossene Fenster hin durchgeht. Man hört dabei niemals den leisesten Ton zerbrochenen Glases, zertrümmerter Mauern, gebor stener Wände

. Wie wird das gemacht? Handelt es sich beispielsweise um eine Aufnahme, in der zunächst das Fenster eines Hauses gezeigt wird, das später immer näher kommt und schließlich vollkommen neben den Rändern des Filmbildes so weit verschwindet, daß sich die Kamera plötzlich „mitten im Hause" befindet, dann muß zunächst ein geschickter Architekt das betreffende Fenster so einrichten, daß es sich an einer absolut un sichtbaren Stelle — auseinanderziehen läßt. Ebenso müssen natürlich auch die das Fenster umgebenden Mauern

und Wände präpariert sein. Die Ausnahme selbst geht folgendermaßen vonstatten: Die Kamera wird, wie das bei solchen „Filmaufnahmen" üblich ist, aus einen kleinen Wagen montiert, dessen dicke Pneu matikbereifung für geräuschlose Beweglichkeit und ab solute „Standfestigkeit des Bildes" sorgt. Bei Beginn der Aufnahme wird das erwähnte Fenster zunächst normal von außen ausgenommen. Dann wird der Ka merawagen nach vorne geschoben, bis ganz dicht an das trennende Fenster heran. Ist das Fenster nun so dicht

vor der Kamera, daß die Optik nur mehr wenige Zentimeter vom Glas entfernt ist, dann ziehen behende Arbeiter das Fenster samt Wand plötzlich auseinander, und die Kamera kann ungehindert in die hinter dem Fenster befindliche Zimmerdekoration hineinfahren. Die entstehenden Geräusche machen dem Regisseur we nig Kummer. Man schneidet sie nämlich im Tonstrei fen einfach aus. Das „Auseinanderziehen" von Fenster und Wand ist im Bild nicht sichtbar, weil die Schärfe der Einstellung viele Meter weiter vorn liegt

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Lienzer Nachrichten
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Page 10 of 16
Date: 06.03.1936
Physical description: 16
sein. Gott ist barmherzig." Die Tür öffnet sich, und ihre Augen wen den sich dem Eintretenden zu. Tärgaöe schrickt förmlich zusammen. Fortsetzung folgt! Bums, klirr, tascha! Obwohl mir's der Glaserlehrling beteuert, daß er's nicht gewesen, sondern der Bäcker lausbub, ziehe ich ihn doch sachte an den Ohren, damit er sich's für ein andermal merkt, daß man fremder Leute Fenster nicht als Ziel scheiben für Schneebälle hinstellt. Der junge Mensch! verspricht mir hoch und heilig, es ein andermal nicht mehr

zu tun. Darauf gebe ich ihm sechs Mark und den Auftrag, das Fenster sofort einglasen zu lassen und es heute noch in meine Wohnung zu bringen. Am liebsten sei es mir, wenn es der Meister selber bringe. Ich weiß, was ich will, und — sicher ist sicher. * Meine Frau empfängt mich! nicht besonders gnädig. Am die leidige Fenstergeschichte lioszuwer- den, erzähle ich, den Kindern vom lieben Ehrist- kinö und dem Lichterbaum. Das ist einl Thema für Seelenharmoniker. Aber dieses Thema behagt meiner Frau

! Aber Schweigen ist Gold — und Moltke kann mir ruhig Vorbild sein. Da, wie Franzl wieder zu einem mächtigen Schube cusholt, geht die Zimmertür auf, die Kugel hüpft von den Kegeln fort und — bums, klirr, tscha! Eine Gestalt schiebt sich zur Tür herein, meine Frau ringt die Hände, mir steht das Lachen näher als der Anmut. „Mit des Ge schickes Mächten . . . Der Glasermeister ponigl präsentiert uns ein Zerbrochenes Fenster. „Am gescheitesten wirö's sein, wenn ich's gleich wieder mitnehme", meint er gelassen

. . ." Woraus erhellt, daß meine Frau nicht nur sehr sparsam, sondern auch sehr fürsorglich ist. Ihre Fürsorge beweist sie schon am nächsten Tage. Damit dem Fenster ja nichts mehr Pas siert, holt sie es selbst ab. Sie dingt sich zum Transport des Fensters den als sehr schwin delfrei und tragfähig bekannten Hausmeister vom „Goldenen Engel", der ihr für Geld und gute Worte den Dienst gern tut. Nichtig — das Fenster kommt unzerbrochen heim. Der Hausmeister empfängt sein Trinkgeld, meine Frau kleidet

sich um und beauftragt mich, während dieser Zeit beim Fenster Wache zu halten, ein Ehrendienst, dem ich mich! mit Nücksicht auf meinen Geldbeutel gern un terziehe. Denn nochmals sechs Mark . . . Endlich kommt meine Frau wieder ins Zim mer — im Hauskleid und mit rehleöernen Handschuhen. „Du wirst doch nicht selbst . . .?" stammle ich erstaunt. „Aber gnädige Frau, das Fenster kann ja ich . . ." wehrt Agnes, die Magd. „Nein, ich hänge es selbst ein, nicht, daß es noch einmal in Scherben geht." Vorsichtig faßt

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Oberinntaler Wochenpost
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Page 9 of 18
Date: 11.12.1931
Physical description: 18
bekommen. icht unter dem einen Fenster steht sein Arbeitstisch und da zeichnet und malt er den izen Tag. Bald ist es edles Porzellan, das er mit leuchtenden Farben schmückt; bald es feine Silhouetten, die er für Postkarten oder kleine Bilder schneidet; zuweilen sind es fröhliche Zeichnungeil von allerlei sagenhaftem Getier, die für Kinderbiicher iiimnt sind. Das alles verkauft er at: einen Vermittler in der Stadt und verdient lit gerade so viel, wie er für fein Leben braucht. ber er ist nicht froh

und seine Arbeit macht ihm keine Freude. Er ist nicht mehr ig, sein Haar hat schon einen silbernen Schimnrer, aber dennoch kann er den Tratnn «er Jugend nicht vergessen. Immer hat es vor ihm gestanden als die Sehnsucht seines itns: Ein Bild möchte er malen, vor dem alle Meilschen erschüttert stehen sollen. In 1 Abendstunden, wenn er in seinem behaglichen Lehnstuhl unter dem andern Fenster j, träumt er von diesem Bilde. Und er tränrnt davon, wenn er durch den Park indert oder des Nachts nicht schlafen

kann. Die Arbeit, die er am Tage tut, verachtet und über die hübschen Dinge, welche unter seinen Händen entstehen, hat er sich noch it gefreut. Allmählich hat er begonnen, auf die Schritte zu achte::, die an seinem Fenster Mbergehen. Er beobachtet sie, wenn sie des Morgens in die Stadt zu ihrer Arbeit tmen, und er hört sie, wenn sie an: Nachmittag müde nach Hause gehen. Viele, viele schritte gehen an seinem Fenster vorüber und bald kennt er manche an: Rhythmus des jkhens. Cr :nacht sich Gedanken

, wenn ein Schritt einmal nicht kommt, er überlegt dann, g da Krankheit oder Not eingekehrt sei; und er freut sich, wenn er dann den vertrauten schritt wieder hört. Es führt nur der eine Weg hier in die Stadt. Alle, die da draußen chien, miisfen bei ihm vorüber. Und des Nachts hört er manche Schritte schon lange, «ge, bevor sie wirklich da sind. Line Frau und ein Mann kommen jeden Tag hier vorbei. Zuerst kam die Frau allein »d der Mann etliche Minuten später. Einmal trafen sie sich gerade vor seinem Fenster

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Innsbrucker Zeitung
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Page 4 of 8
Date: 31.10.1935
Physical description: 8
aus dem offenen Fenster seiner im dritten Stockwerk gelegenen Wohnung auf die Straße geschleudert, wo die Unglückliche mit zerschmetterten Gliedern liegen blieb. Der Beweggrund zu diesem beispiellosen No- heitsakt war niedrige Rachsucht, zum Teile auch Eifer sucht. Schon einmal hatte Anton Kayder schwere Blut schuld auf sich geladen. Am 15. Juli 1930 schoß er seine damalige Geliebte Cäeilia Schwarzbauer nieder, er wurde vom Schwurgericht wegen Verbrechens des Totschlages zu 3 Jahren schweren Kerkers

verurteilt, das Oberlandesgericht erhöhte die Strafe auf 4 Jahre, Kayder wurde jedoch durch einen Gnadenakt des Bun despräsidenten bereits nach 2V- Jahren aus der Straf haft entlassen und ihm eine Probezeit bis 19. Juli 1937 gewährt. Noch lange vor Ablauf dieser Frist ver übte Kayder den Mord an Mathilde Kasprzyk. Die Frau war Mutter mehrerer Kinder. Kayder behandelte sie sehr schlecht und drohte ihr oft mit dem Hinauswurf aus dem Fenster. Am Abend des 16. Juli empfing Mathilde Kasprzyk den Besuch

des Schneidermeisters Latten, der zwei Stunden ver weilte. Darüber war Kayder äußerst ungehalten, teils aus Eifersucht, teils aus Wut, weil er so lange warten mußte. Zankend und schimpfend begaben sich beide zur Ruhe. Das Bett der Frau stand beim Fenster. Kayder gröhlte weiter, plötzlich griff er unter das Bett, wo eine leere Bierflasche stand, packte sie und ver setzte damit der Frau einen brutalen Hieb ins Ge sicht. Sie schrie laut auf, stieß den Rohling von sich, woraus der Mann wutentbrannt sie unter den Knien

bei den Waden faßte und zum offenen Fenster hinaus schleuderte. Ihre gellenden Hilferufe alarmierten die ganze Nachbarschaft. Die Frau blieb auf dem Pflaster mit Zerschmetterten Gliedern tot liegen. Kayder s ch n i t t sich nach der Tat mit einem Rasier messer am Hals auf, verletzte sich aber nur leicht, so daß man kaum von einem ernstlichen Selbstmordver such sprechen kann. Die Gerichtspsychiater haben den Geisteszu stand des Angeklagten geprüft und keine Anzeichen einer geistigen Störung gefunden

, wenn man eine Frau zum Fenster hinausschleudert wie eine abgebrannte Ziga rette? — Angekl.: Ich hatte keine Tötungsabsicht. — Vors.: So, und zuerst haben Sie ihr mit einer Bierflasche ins Gesicht gehaut. — Angekl.: Sie hat mich zuerst mit der Bierflasche geschlagen. Ich habe sie ihr entrissen und zurückgehaut. Dann ist ein Hand gemenge entstanden am offenen Fenster. Ich habe ihr einen Stoß versetzt und sie ist hinausgefallen. — Vor sitzender: Merkwürdig, dann müßte ja das Fen sterbrett so angebracht

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Alpenländische Bienenzeitung
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Page 3 of 20
Date: 01.09.1938
Physical description: 20
in einem Zufatzkäfig mit doppeltem Drahtgitter, das Angriffe zorniger Bienen abhält, aufsetzt und sie nach drei Tagen, in denen sie «den Nestgeruch angenommen hat, unter gleich zeitiger Entfernung der alten Königin zum Ausfressen frei läßt. („Schweizer Vienenzeitung.") Nach der Herbstauffütterung soll -die warme V e r p a ck u n g ent fernt und das Fenster (Schied) soweit wie möglich von der letzten Wabe abgerückt werden, damit die infolge der vorausgegangenen Neizfütterung Zuwachsenden jungen Bienen Platz finden

. Erst wenn sich nach Wochen die Bienen allmählich ins Stockinnere zurückgezogen haben, ist das Fenster wieder anzuschieben (durch eine Strohmatte zu ersetzen!) und die Winterverpackung wieder anzubringen. (Die „Deutsche Bienenzucht in Theorie und Praxis".) Der Engländer Spiller wendet sich gegen die Züchtung kurzröhrigen N o t k l e e s und die Züchtung langrüs- seliger Bienen, weil Nektar und Blütenftaub des Notklees geringeren Wert haben, denn die Bienen heimsen diefe

Honigwaben tüchtig mit Wasser zu bespritzen und bei aufgesetztem Honigraum hinter's Fenster zu hängen, von wo der Honig durch die Bienen in 5 bis 6 Tagen umge tragen werde. Die gestockten Honigwaben können aber auch 4 bis 12 Stunden in lauwarmes Wasser gestellt werden, worauf sich der Honig aus den Waben herausschütteln lasse- das Honigwasser ist ungesäumt zu verfüttern. Das Holz unseres besten Honigbaumes, der Akazie (Robinia) ist nicht nur bruchfest, biegsam und hart, weshalb es sich außer zur Wagnerei

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Neueste Zeitung
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Page 3 of 6
Date: 23.03.1937
Physical description: 6
sind oder ob eine andere Ur sache für das Brechen der Hölzer vorliegt. Die Bruchstellen sind neu, das spricht dafür, daß ein Mensch sie in der Mord nacht durchgetreten hat, denn es herrschte kein Sturm und es läßt sich keine andere Ursache für den Bruch der Holzleisten ausfindig machen. Es finden üch keine Fingerspuren und es gehört viel Mut und eine außerordentliche Gewandtheit dazu, drei Stockwerke hoch an einem Spalier zu einem Fenster emporzuklimmen. Dieses Fenster stand freilich zufällig offen. Wenn Sie sofort

nach dem zweiten Schuß ins Mordzimmer stürzten — was am glaubhaftesten ist —, so müßten Sie noch den Schützen gesehen haben, wenn die tödlichen Schüsse wirklich durch das Fenster abgegeben worden sind. In diesem Falle wurde Harry Alson fast gleichzeitig von seiner Gattin — von rückwärts — und von vorn, nämlich von dem nicht festgestellten Täter angeschossen. Ihr Blick muß auf das offene Fenster gefallen sein. Sie müssen dieses Fenster mit dem zweiten Schuß in Zusammenhang gebracht haben — wenn 5ie nicht etwa

gesehen haben sollten, daß de, Schuß von einer mderen Seite abgegeben worden ist. Dann, Herr Bruckner, bliebe nur die eine Möglichkeit, daß Mrs. Alson aus einem zweiten Revolver — aus dem belgischen Browning — ge feuert und dann die Waffe durch das offene Fenster geschleudert hat. Eine sehr unglaubliche Kombination. Oder eine andere Person ist mit Mabel Alson über die Treppe gekommen und Ingenieur Stephan Riedmann, Holzexporteur, Oberkommissär i. P. des Innsbrucker Stadtbauamtes, Erbauer

in das Nachbarhaus führte ja durch Ihr Schlafzimmer — na, da müßten Sie doch den Betreffenden gesehen haben, der durch Ihr Zimmer gegangen ist! Diese Möglichkeiten sind aber alle, ich wiederhole, sehr un klare Kombinationen. Die wahrscheinlichste Lösung ist der Schuß durch das Fenster — oder Sie selbst haben ihn ab gegeben. Wenn Sie wirklich unschuldig sind, Herr Bruckner, dann bedenken Die, daß Sie auch für Ihre Braut verant wortlich sind, daß Sie nicht unnötig wochen-, ja monatelang Fräulein Tajos als Braut

eines des Mordes Verdächtigen umhergehen lassen dürfen. Wenn Sie durch ein Geständnis neue Tatsachen vorzubringen haben — wenn Sie unschuldig sind im Sinne der Untersuchung, Herr Bruckner, dann ist es jetzt an der Zeit, die Wahrheit zu sagen. Wer hat durch das Fenster geschossen?" Noch immer schweigt Albert Bruckner. Aber der Richter besitzt Menschenkenntnis genug, um zu sehen, daß die Wider standskraft dieses Mannes erschüttert ist. Deshalb kommt Dr. Koch nochmals auf Maja Tajos zu sprechen. Er schildert

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Innsbrucker Zeitung
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Page 3 of 12
Date: 29.12.1934
Physical description: 12
sich auf den Weg zur Kirche machte, blieb der ältere Sohn Johann mit der Angabe, er müsse sich auf den Abort begeben, zurück. Er kam tat sächlich später in die Kirche nach. Als nach dem Metten amt die Flotzinger mit ihren zwei Buben und Nach barsleuten zurückkam, wurde ihnen das Haus nicht geöffnet. Man versuchte, bei verschiedenen Stellen ins Haus einzudringen, es gelang jedoch nicht. Endlich ging Johann zu dem Fenster, von dem aus die grauen hafte Tat geschehen war, und schrie auf: „Mutter, da liegt er direkt im Bluat

drinn'." Vom Fenster aus bot sich nun den Leuten ein schreck licher Anblick. Der Vater saß am Tisch am gleichen Platz, wie man ihn verlassen hatte, die eine Hand am Tisch liegend, den anderen Arm auf die Bank gestützt, der Kopf war gegen die Bank hingesunken. Der Tisch war mit Blut bespritzt, es war klar, der Mann war vom Fenster aus erschossen worden. Die Mutter wollte nun durch ein Fenster ins Haus eindringen lasten, die Nachbarsleute wehrten ihr das urid verlangten, daß sofort die Gendarmerie

geholt werde. Auf Befehl der Gendarmerie wurde eine Leiter her beige schafft und der älteste Bub des Hauses, Johann, mußte durch ein Fenster des 1. Stockes in das Haus einsteigen und die Haustür von innen öffnen. Beim Kalenderlesen von der Mörderkugel getroffen Der Anblick beim Eintritt war noch schrecklicher als vom Fenster aus. Unmittelbar neben der Zimmertüre lagen auf dem Deckel des Backtroges Stücke der zer trümmerten Schädeldecke, andere Knochenteile waren im ganzen Zimmerboden verstreut

, während an den Wänden Teile des Gehirnes klebten. Ein Fenster des Küchenzimmers war zerbrochen und es war klar, daß der tödliche Schuß von außen durch dieses Fenster aus den ahnungslos am Tische Sitzenden abgegeben war. Vor dem entsetzlich zugerichteten Opfer lag noch der Kalender, aus dem er gelesen hatte, und daneben die Pfeife. Die ersten Erhebungen lenkten den Verdacht gegen den 14^jährigen Stiefsohn Johann Flotzinger Unter der Wucht der Vordachtsgründe schritt der junge Mörder endlich in der Nacht

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 9 of 16
Date: 02.04.1932
Physical description: 16
W*»V****/*/*W»M*M»V*/VW*Wi**W**^ Soli man bei offenem Fenster schiefen! „Ja!" — Und warum tun Sie es nicht? Weil Sie frieren? Da sind Sie gewiß schon recht verweichlicht, und Sie werden bald wie dieser Herr in einer Ecke sitzen und leiden! Sicher kann man nicht von heut auf morgen den Entschluß fassen, sich abzuhärten, kalte Brausebäder zu nehmen und nachts bei weitgeöfsnetem Fenster zu schlafen. Fangen Sie da mit an, vor dem Zubettgehen das Zimmer gründlich zu lüften, später während der ganzen Nacht das Fenster einen Spalt

zu öffnen, bis Sie hinreichend gefestigt sind, um einen größeren Strom frischer Luft in Ihr Zimmer fluten zu lassen. Im Winter wird es riber- haupt genügen, -das Fenster nur ein wenig zu öffnen. Die Lungen, die in der Nacht so ausgezeichnet ihre Arbeit tun, werden nicht vergeblich sich voll und leer pumpen. Wieviel besser werden Sie schlafen! Wie ruhig und wie traumlos! Wärme in einem Schlafzimmer senkt sich wie ein Mp auf den Schlafenden. Wer einmal gewöhnt war, in kalter, frischer Luft zu schlafen

, wer dann durch irgend welche Umstände von dieser Gewohnheit lassen soll, wird Qualen leiden. „Aber für Kinder gilt doch wohl nicht das gleiche?" Seien Sie barmberzig! Gönnen Sie auch ihnen die Flut frischen Sauerstoffs, die durchs offene Fenster fliegt. Nochmals sei betont daß zu Beginn einer Abh-irtungs- kur Vorsicht geboten ist. Es emvfieblt sich nicht, im Winter damit anzufangen, denn empfindliche Menschen müssen sich vor Rheumatismus schützen. Wer in diesem Winter unter häufigen

Ungeist in folgenden Sätzen mündet: „Eben weil wir keinen neuen Krieg wollen, mit dem uns die übersteigerte Rüstung der Staaten an unseren Grenzen immer stärker be droht. fordern' wir das sogar in den Völkerbundsatzungen gewährleistete Maß an Rüstungen, dessen unsere nationale Sicherheit bedarf, fordern wir für Deutschland das Recht auf Wehrhoheit, das seiner Würde als Nation entspricht." Scheibengardinen. Für das gardinenlose Fenster kann man nur dann ein- treten, wenn die dahinterliegende Aussicht

so hübsch ist, daß man sie nicht durch eine Gardine verdecken möchte. Die schönen breiten Fenster eines Neubaues, die auf freundliche Grünflächen gehen, können des Fensteraufputzes entbehren, aber die kahlen minder schönen Fenster mancher Mtwohnun- gen bedürfen der Verschönerung. Da sind Scheibengardi nen ein freundlicher Schmuck. Auch die Bewohner von Parterrewohnungen, wollen sie sich vor neugierigen Micken schützen, können Scheibengardinen nicht entbehren. Dem Charakter des Raumes entsprechend

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 04.08.1932
Physical description: 8
der sozialdemokratischen Partei ist, wurde gestern nachts ein Revolveranschlag verübt. Er ist von zwei Schüssen in den Kopf getroffen worden und liegt hoffnungslos dar nieder. Vor seinem Hause fanden sich gegen 11 Uhr zwei bisher unbekannte Männer ein, die ihn unter dem Vor wand. es brenne, ans Fenster lockten. Als er mit seiner Frau und seinem Kind zum Fenster kam, gaben die Männer mehrere Schüsse ab. Ans Fenster gelockt und nieder geschossen. Acht Schüsse aus dem Hinterhalt. Tilsit. 3. August. (CNB.) Vor dem Haus

des Reichs-- bannerführers Raschkowski in Szillen erschien heute gegen 3 Uhr früh ein mit vier oder fünf Personen besetztes Auto, die nach der Wohnung Raschkowskis hinaufriefen: „Wohnt hier Raschkowski?" Als dessen Frau am Fenster erschien, sagte man ihr:, sie möge ihren Mann rufen, da ihn der Reichsbannersührer in Tilsit dringend sprechen wolle. Raschkowski erschien darauf am Fenster, sah jedoch sofort, daß einer der Leute nach, der Pistole griff, und sprang vom Fenster weg. Im selben Augenblick wurden

acht Schüsse gegen das Fenster abgegeben. Verletzt wurde niemand, doch gingen die Kugeln knapp an den Köpfen des Ehe paares vorbei. Die Zimmerdecke wurde durch die Schüsse stark beschädigt. Die Ermittlungen sind im Gange. Das S.A.-Banditentum lebt wieder auf. Eine Frau von Hakenkveuzlern schwer verletzt. Augsburg, 3. August. (Wolfs.) In der vergange nen Nacht wurde ein F e u e r ü b e r f a l l auf die Woh- nung des Ehepaares Goß verübt. Gegen 2 Uhr wurden gegen die Fenster des Schlafzimmers drei

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 10 of 12
Date: 31.05.1934
Physical description: 12
Bild). Zur Anlage eignet sich jede Haus- oder Gartenwand, die nach Süden liegt. Die schützenden Fenster (I) steigen bei der gedeckten Oostmauer in obenzu spitzer werdenden Win kel empor. Hinter solchem Fensterschutz, welcher sich an der ganzen Mauer hinziehen kann, wird die Wärme der Sonne zu intensiver Wirkung gebracht und die Kulturen gegen plötzliche Temperaturstürze und Spätfröste geschützt und dadurch ein ausgezeichnetes Resultat in der Spalier zucht erreicht. Es ist nicht angebracht

, die Fenster direkt an die Mauer zu lehnen, da sich dann der obere spitze Winkel zu wenig ausnutzen läßt. Man schafft einen breiteren Raum, indem man ern schmales- nicht zu breites Vordach (V), in einer Höhe von etwa drei Meter auf die Mauer legt oder lös in die Hausmauer einfügt, wenn eine solche benutzt wird. Dieses, etwa 40 bis 60 Zentimeter breit herausragende Bordach muß nach der Mauer hin etwas Fall haben, da mit es keinen Schatten werfen kann und den Abfluß des Regenwassers besser ermöglicht

. Um es wetterfest zu machen, versieht man es mit einem Teeranftrich oder be nagelt es mit Dachpappe. Born, unter dem äußersten Rand des Daches wird zur Aufnahme der daran anzu- lchnenden Fenster eine dementsprechend starke, dauerhafte Leiste mit einem Falz angebracht. Damit die schräg ab steigenden Fenster sicher aufliegen und nicht so leicht unter Witterungsverhältnissen leiden, sich ziehen und faulen, baut man einen mit Falz versehenen Maueraufsatz auf. Um ein Hohlliegen der Fenster zu verhindern

, ist es an gebracht, an diesen entlang in Zweidrittel der Höhe innen eine dünne Stützschiene laufen zu lassen, die sich gegen in gleicher Höhe an der Mauer angebrachte eiserne Arme (A) lehnt. Die Spaliere selbst werden am besten an Rund eisen (R), ungefähr 30 Zentimeter von der Mauer enffernt angebracht, um ein Kahlwerden der Spalierpslanze und die Ansiedlung von Ungeziefer durch zu geringen Luft zutritt zu verhüten. Nach der Ernte werden die Fenster fortgenommen, damit das Holz der Spalierbäume gut ausreifen

kann. Ebenso dürfen die Fenster nicht so zeitig aufgelegt werden. Um die Bäume richtig bearbeiten zu können, braucht man der gedeckten Obstmauer durchaus nicht solche Dimensionen zu geben, daß man sich im Innern unter den Fenstern frei bewegen kann. Bei den verschiedenen Arbeiten werden vielmehr die Fenster abgenommen und zu einer Zeit aus geführt, wo Bedenken wegen der Witterung usw. nicht vorhanden sind. Haltbarmachung von Weiden körben. Bald beginnt die Arbeit in Feld und Garten

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Lienzer Nachrichten
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Page 9 of 16
Date: 06.03.1936
Physical description: 16
, die sich im Walde' verliert. „Fackeln . . . Fackeln!" ruft Bentham. „Wir müssen ihm nach, Tärgade?" Im Schlosse ist es lebendig geworden. Die Fenster fliegen auf, Licht flammt hell auf. Olstenna sieht hinaus und ruft: „Was gibt es, Freunde?" „Der Wolf war da! Wir wollen ihm nach, Arve! Bringe noch ein Paar gute Schützen mit. In dem tiefen Schnee müssen wir ihn fassen? Wir schnallen die Schneeschuhe an." Die Aufregung im Schlosse ist groß, es oergehen keine zehn Minuten, da! ziehen die Männer auf Schneeschuhen

schreckt aus dem Schlafe auf und sieht Märtjä mit einem Blick des Mißtrauens an. Das Wiitterfenftee. Von^F. Schrönghamer-Heimdal. Agnes, die Magd, hängt in meinem Ar beitszimmer die Winterfenster ein. Natürlich unter Aufsicht meiner Frau, da-, mit nichts Passiert . . . Denn wie leicht kann so ein Fenster brechen . . . And das Glas ist so teuer . . . Ich sitze als stiller Teilhaber des Vor gangs am Schreibtisch und wünsche das Win terfenstereinsetzen und die Magd zum Kuckuck. Denn erstens

sind mir solche Störungen in meinen besten Arbeitsstunden ein Greuel, und zweitens muß ich das Fenster bezahlen, wenn eins bricht. Der Schaden ist also doppelt. Aber nun hängen sie schon glücklich in den Nahmen bis auf das letzte. Ich greife wieder zur Feder, um meine Arbeit fortzusetzen. Da — bums, klirr, tscha . . . Eine Scheibe, aus gerechnet des letzten Fensters, liegt in tausend Scherben am Boden. Die Magd ist unglücklich. Meine Frau sprachlos vor Entsetzen. Ich lege zwei Mark auf den Tisch

mit den ungezählten Scherben, den Spuren unserer Agnes . . . -Ich- komme unbemerkt aus dem Hause. Auf dem Wege begegnet mir die Magd mit dem Winterfenster, dessen zerborstene Scheibe schon ersetzt ist. „Das ist aber fix gegangen, Agnes", rede ich- die Magd wohlwollend an. „Geben Sie nur acht, daß Sie nicht hinfal len . . ." Bums, klirr tascha . . . Nichtig ist Agnes auf der Orangenschale, die ich liegen sah, ausgeruscht und streckter- längs hingefallen. Sämtliche drei Fenster scheiben sind kaput. Ich nestle sechs

Mark aus der Tasche, schicke die untröstliche M-gd neuerdings zum Glaser mit dem Auftrag, die Scheiben so gleich einfetzen zu lassen, und schärfe ihr be sonders ein, daß diesmal nicht sie, sondern der Glaserlehrling das Fenster nach Haufe bringen soll. Mir wär's genug, wenn Agnes noch einmal hinpurzelte, und Glaserlehrlinge verstehen sich solche Transporte besser als eine linkische Hausmagd. Ich weiß, was ich weiß. Eben, wie ich vom Dämmerfchoppen komme, sehe ich den Glaserlehrling mit dem fertigen

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