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Brixener Chronik
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Page 5 of 8
Date: 25.07.1912
Physical description: 8
konstatieren. Keine Straße, keine Gasse, kein Gäßchen ist ohne Blumen. Die Kommission besichtigte die ganze Stadt und kam zu folgendem Ergebnis: 1. Preis, je Kr. 10: a) für ganze Haus dekoration: Anton Mayr, Finsterwirt (1 Erker und 6 Fenster in reizender, gut gepflegter Ausführung); d) für Balkon: Peter Paul Reiferer, Weinhandlung, Kreuzgasse (2 Terrassen und 1 Balkon in äußerst geschmackvoller Weise dekoriert). — 2. Preis, Kr. 8: Maria Trojer, Schlipfgasse (4 sehr geschmackvoll dekorierte Fenster

). — 3. Preis, Kr. 6: Hoch würden Propst Jgnaz Mitterer, Albuingasse (sechs schön dekorierte Fenster). — 4. Preis, Kr. 5: Anton Amor, Weinhandlung, Hosburggasse (ganze Haus dekoration mit großem Fleiße angelegt). — 5. Preis, Kr. 4: Franz Anich, Drechslermeister, Kleine Lauben (1 Erker und 2 Fenster). Anerkennungsdiplome wurden folgende zuer kannt : 1. Franz Unterleitner, Hofburggasse (1 schön dekorierter Erker, 1 Fenster sowie 4 Fenster in der Siedlergasse). — 2. Frau Maria Hruschka, Erzherzog Eugenstraße

(1 Erker und 3 Fenster). — 3. Josef Widmann. Pfarrmesner (schön dekorierter Erker am Domplatz). — 4. Josef Beikircher, Portier, Rapp- anlage (-! reizend dekorierte Ballone). — 5. Alois Kralinger, Malermeister, Hartwiggasse (l Erker und 1 Fenster). — 6. Peter Bacher, Zimmermann, Hof burggasse (sorgfältig und geschmackvoll dekorierter Erker). — 7. Anton Mayr, Tapezierer, Unterdrittl- gasse (geschmackvolle Hausdekoration). — 8. Simon Taschler, Hofbinder. Runggadgasse (sehr schön dekorierter Erker

). — 9. Peter Erharter, Erzherzog Eugenstraße (sehr geschmackvoll dekorierter Balkon). — 10. Fräulein Tamerle und Fräulein Maria Maier im Wethhaus, Hosburgplatz. — 11. Johann Rott, Stadlgasse (4 schön dekorierte Fenster). — 12. Frau Maria Egger, Brunogasse (4 reichlich dekorierte Fenster). Außerdem waren noch manche andere schöne Dekorationen zu sehen, von welchen besonders der schön gepflegte Vorgarten beim Hause des hoch- würdigen Dompfarrers Michaeler, die schönen Aus- lagefenster-Dekorationen bei Firma

Kirchberger und Christin, die 8 Fenster bei Schmiedmeister 'Eisen stecken, 1 Balkon und 2 Feilster bei Herrn Adjunkten Buzifal, 1 schöner Balkon beim Wolf-Schuster und bei Herrn Kravogl (Dienstbotenheim) erwähnens wert sind. Auch das Haus des Herrn Vizebürger meisters Wiesthaler ist an beiden Seiten reichlich dekoriert. Sehr geschmackvoll bietet sich die Wasser heilanstalt dar. Frau Novotny und Wacheführer Huber haben ebenfalls geschmackvollen Blumen schmuck. In Stusels bemerkte man insbesonders

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Brixener Chronik
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Page 5 of 12
Date: 07.09.1909
Physical description: 12
von dem Götzenaltar, auf den ihn Un verstand undSchwäche gestellthaben,gestürztwerden. Die neuen gemalten Fenster in der Hofkirche in Innsbruck. Bereits in den 90er Jahren tauchte die Frage der Wiederausschmückung der Hofkirche mit gemalten Fenstern auf. Dr. Strompen ver öffentlichte damals (1894) in den „Neuen Tiroler Stimmen' eine Studie über den alten Fenster- schmuck der Kirche. Aus derselben ist zu ent nehmen, daß sich bereits Kaiser Ferdinand I. da mit beschäftigte; es war beabsichtigt, die Kirche

mit den Wappen aller Königreiche, Erbländer und Fürstentümer zu schmücken. Mehrere Maler wurden mit der Herstellung der Wappen beauf tragt, unter anderen Paul Dax und besonders Neithart von Feldkirch. Ueber die tatsächliche Ausführung der Fenster hinterließ uns der Guar dian ?. Justinus Kaltprunner einen wertvollen Bericht aus dem Jahre 1680, aus dem wir er sehen, daß drei Presbyteriums- und zwei Schiff fenster mit Glasmalereien geschmückt waren, und zwar mit Heiligenbildern, den Bildnissen Maxi milians

, Ferdinands und deren Gemahlinnen?c., und Wappen. Diese Fenster wurden Ende des 17. Jahr hunderts durch Erdbeben sowie durch einen fürchter lichen Sturm zerstört und durch neue Fenster er setzt. Der Gedanke, die Fenster der Hofkirche mit Glasmalereien zu versehen, ist also keines wegs neu, trotzdem stieß er anfangs auf Wider spruch. Dem Einflüsse kunstverständiger Persön lichkeiten gelang es aber doch, die Schwierigkeiten zu überwinden. Im Jahre 1900 wurden die ersten vier Presbyteriumsfenster

durch die Tiroler Glas malereianstalt eingesetzt. Sie stellen vier Haupt protektoren der Kirche dar, und zwar Kaiser Maxi milian I., Kaiser Ferdinand I., Erzherzog Ferdi nand und Kaiser Leopold I. Feingegliederte Renaissancebordüren schließen den durch Butzen scheiben unterbrochenen Rautenfond ein, Genien halten die Wappen des österreichischen Hauses. Eleganz der Zeichnung und eine edle Farben stimmung geben den Fenstern ein sehr vornehmes Aussehen. Vor kurzem wurden nun auch die Schiff- fenster

durch das genannte heimische Institut ein gesetzt. Die verkürzten Fenster links tragen die Namen und Wappen der Erzherzoge Max des Deutschmeisters, Leopold und Klaudia, Ferdinand Karl und Sigismund Franz. Aus dem warmen Orange der Bordüren blitzen gleich Juwelen einzelne koloristische Glanznoten; den künstlerischen Mittelpunkt aber bilden die Wappen. Die aus Girlanden hervorwachsenden Putten und der ganze Dekor sind bei jedem Fenster anders entworfen, gleich einer reizvollen Variation über dasselbe Grundthema

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 8
Date: 06.09.1909
Physical description: 8
, wel ches in Beziehung zur Hofkirche oder doch zur tirolischen Geschichte steht, zu widmen. Die be reits 1900 von der Tiroler Glasmalerei ein gesetzten Fenster des Presbyterinms sind den ivier Hauptgönnern der Kirche: Kaiser Maxi milian I., Erzherzog Ferdinand nnd Kaiser Leopold I. gewidmet, deren Namen auf Spruchbändern angebracht sind. Reiche Nenais- saneebordüren schließen den dnrch Butzenschei ben unterbrochenen geschmackvollen Räntenfond ein, in den Fensterbogen halten Genien die Wappen

des österreichischen Erzhanses. Diese Fenster wirken dnrch den Reichtum der Zeich nung und die edle Farbenstimmung außer ordentlich vornehm. Durch die vor kurzem ein gesetzten 'Fenster erhielt nuu das Werk eiue würdige Fortsetzung. Die vier verkürzten Feil sten weisen die Namen der Erzherzoge Max des Deutschmeisters, Leopold nnd Claudia, Ferdi nand Karl und Sigismund Franz ans. Alle vier Fenster sind in der Zeichnung und Far- bengebnng verschieden, obgleich eine einheit liche Grnndstimmnng den Zyklns zusammen hält

. Aus dem warmen, hochgelben Grundton der Bordüren heben sich einzelne koloristische Höhepunkte hervor, den Schwerpunkt aber bil den die in kraftvollen Farben erglühenden Wap penschild?, welche von Pntten getragen werden, die aus schwungvollen Girlanden hervorwach sen. Die Fenster erinnern an edles Geschmeide, trotz blitzenden Farbenreichtums bewahren sie einen köstlichen, wahrhaft vornehm ruhigen Ge- samtton. Von den beiden Langfenstern ist das erste wegen des Chores nnr zur Hälfte von der Kirche aus sichtbar

. Die beiden Fenster tragen in den zierlichen Bordüren Medaillons mit den Bildnissen Maximilians, Erzherzog Fer dinands, Franz Josefs und Kaiser Ferdinands. In den Bogenabschlüssen sind der Tiroler und der österreichische Adler angebracht. Das Zier- rat ist in diesen Fenstern mit Rücksicht auf die Bclenchtnngsverhältnissc anfS äußerste be schränkt uud doch wirken lie als glanzvoller Schmnck. Speziell hervorzuheben ist die stili stische Reinheit der Zeichnung aller Fenster, die denselben im Vereine

bei dem bekannten Paul Dax, die meisten aber bei Thomas Neilhart von Feldkirch. Vom Jahre 1L80 liegt ein Bericht deS damaligen Qnardians ?. Kaltprnnner vor, welcher die Fenster der Kirche genau beschreibt. Danach waren die Presbyterien-Fenster nicht nur or namental, sondern sogar mit Fignren geschmückt. Wir sinden da verschiedene Heilige, die Bild nisse Maximilians, Ferdinands nnd deren Ge mahlinnen 2c., sowie zahlreiche Wappen ange-

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Volksblatt
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Page 6 of 12
Date: 13.03.1901
Physical description: 12
War und für einen geschickten Burschen einen Weg zum Fenster des ersten Stockes bildete. Kaum war es ganz finster geworden, so kroch Kerschbaumea auf den Baum, erreichte das Fenster, öffnete dasselbe mit Hilfe zweier Stemmeisen, die er'mitgenommen hatte und gelangte so in ein Zimmer, dessen einzige Thüre er alsbald von innen verriegelte, um nicht überrascht zu werden. Dann machte er sich an den nächsten Kasten. Letzterer , war verschlossen, aber Kerschbaumer setzte seine Stemmeisen an und öffnete ihn. Nach kurzem Suchen

fand der Dieb eine Summe von 318 fl., welche der Pächterin, und eine Broche im Werte von 3 fl, welche der Kellnerin gehörte. Kerschbaumer steckte das alles ein und verließ dann das Haus durch das . Fenster und über den Baum. Aus dem Heimwege begegneten ihm in der Nähe der Eisakbrücke zwei Bekannte, ein Feldwebel und ein Corporal, -welche den Kerschbaumer aufforder ten, mit ihnen zum -Weitschießstande zu gehen. , Kerschbaumer that dies und er saß mit seinen Be kannten zechend in -der.dortigen

Wirtschaft, als - plötzlich der Diebstahl, entdeckt wurde. Eine Magd war nämlich in den ersten > Stock gegangen und . hatte dabei bemerkt, dass die Thüre eines Zimmers sich nicht öffnen ließ, also von Innen verriegelt sein musste. Die sofort herbeigeholte Wirtin.erklärte, dass da etwas besonderes vorliegen müsse, weil, wie man durch einen Ritz sehen konnte,IÄas Fenster weit geöffnet war, die Gäste, darunter auch Kersch baumer, eilten. auf den. Lärm, hin ebenfalls in den ersten Stock und meinten, es könne

sich da nur um einen Einbruch handeln. Kerschbaumer erbotn sich durch das Fenster in's Zimmer zu steigen und that es auch, als die Wirtin ihn darum bat. Nachdem aufdiese Weise die Thüre von innen wieder geöffnet worden war, untersuchte die Wirtin ihre Kästen und entdeckte den' Abgang der oben erwähnten Summe. Am folgenden Tage fand man auf einer Wiese zu Haslach ein Stemmeisen, das noch gar keinen Rost zeigte, also erst vor kurzem dorten verloren sein konnte. Dieser Fund lenkte den Verdacht sofort auf den Tischlergehilfen

zur Festnahme Kneißls zur Verfügung gestellt. Nachdem sie mannig faltige, seitens der Polizei auf ihre Zuverlässigkeit angestellte Proben bestanden hatte, erkundete sie bei dem berüchtigten jungen Vöst in Unterschwein bach den Anfenthalt Kneißls in Pitschertshosen. Hierauf wurden von der Polizei uno Gendarmerie in aller Stille umfassende Anordnungen zur Ergrei fung des Räubers getroffen. Beim Bombardement wurden über 1000 Patronen verschossen. Durch diesen Kugelregen wurden fast alle Dachziegel, Fenster

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 30.12.1937
Physical description: 6
erfolgte In SS voll kommene Heilung. Die - Lsnato Skizze von Peter Hart. Es war ein kleines, bescheidenes Häuschen, das in der Nähe des Nömerplatzes in Bonn stand. Schmal nnd eng, wie eine bunte Spielzeugschachtel, tuschelte es sich wohlig in den Schatten der Stra ße. Es sah anheimelnd aus wie ein verwunschener, stiller Winkel. Freundlich blinkten die blanken Scheiben der Fenster in den Tag. Lautlos und stumm stand das Häuschen da. Oft genug aber blieben hastig Vor übereilende stehen. Mit lauschendem

Ohr verweil ten sie, uno ein Lächeln huschte über ihre gelösten Mienen, wenn sie dns Klavierspiel vernahmen, das durch Tür und Fenster klang. Leise, fast be hutsam gingen sie dann weiter, als wollten sie den im Spiel Versunkenen nicht stören. Hier wohnte Beethoven. Er war arm, es g ng ihm sehr schlecht. Er hungerte und darbte, um sich das Notwendigste — Papier und Tinte — kaufen zu können. Seine Kleidung war so dürftig, daß -r nur des Nachts seine einsamen Spaziergänge un ternehmen tonnte

ihn am Fenster im Mondschein sitzend, ohne wärmendes Feuer im Ofen und ohne Licht. Die Hand, die sein Haupt stützte, zitterte leise vor Kälte. Nachdenklich sah Beeethoven auf den späten Böslicher. Er versuchte zu lächeln, aber er kannte es nicht. Dann stand er auf, bereit, den gewohnten nächtlichen Spazier gang mit dem alten Musikus zu machen. Er war sein einziger Freund. Schweigend gingen èie beiden Wanderer durch die winterlichen Gassen. Ihr Weg war ohne Ziel, Laut hallten ihre Schritte iu die Nacht

!' rief Beethoven leuch tenden Anges aus. „Es ist aus einer F-Dur-Sym- phonie.' Er trat näher an das Haus heran. Sein Beglei ter folgte ihm. Plötzlich brach die Melodie kurz ab. „Ich kann nicht wsiterspielen', ertönte eine Mndchenstimme durch den geschlossenen Fenster laden. „Warum nicht??' fragte eine Männerstimme. „Ich weiß es nicht' antwortete das Mädchen, „aber die Melodie ist so mitreißend schön, daß ich sie nicht weiterspielen kann. Wie gern möchte ich einmal ein Konzert hören und im Reich

. — In dieser kalten Nacht, die hell und leuchtend war von den« vollen Licht des Mondes, kompo« nierte Beethoven die „Mondscheinsonate'. Er schrieb, bis der neue Tag anbrach in seinem sah, len, ungewissen Licht, das' er aber nicht spürte, nicht eher, als bis die ersten Strahlen der Sonne durch das Fenster fluteten.

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Alpenzeitung
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Page 4 of 6
Date: 31.08.1941
Physical description: 6
aller Menschen, wird vom Männerchor dann das „Seid umschlungen. Millionen' intoniert. Wenn dann die höheren Chor stimmen hinzutreten und alle Bläser, auch die Posaunen sich in breiten Lagen, darüber vernehmen lassen und die Bässe mit den anderen Seiten in festlicher Durchführung ihres daktylischen Ryth mus ihren Umzug durch die Räume der großsinnigen Harmonien halten: da ist einem wie bei Orgelklang und Charge sang, im weiten, noch leeren, vom Son nenlicht durch die hohen Fenster breit durchgossenem Dome

doch heute gegeben! Hat Hardy mal wieder seine Launen gehabt oder hat Hoilegger unnötigerweise gebrüllt?' ' Droste stand langsam aus und ging zum Fenster. Er schien ihre Worte gar Nicht gehört zu haben. Hilde sah ihn von der Seite an, aber er achtete gar nicht aus-sie und blies den Rauch seiner Zigarette gegen die Sches- ,en. Sie ließ die Arme, die sie ihm um Zie Schultern legen wollte, sinken. Ein Gefühl von Mutlosigkeit überkam sie. Warum verstanden sie einander nicht mehr so wie früher?... Warum

redeten ie in letzter Zeit so oft aneinder vorbei?... Sie war doch dieselbe wie immer!.. Was hatte ihn in diesen Wochen verän dert? Als Droste immer noch unbeweglich am Fenster stehenblieb, fing sie mecha nisch an, den Tisch abzuräumen. Dann trug sie das Tablett, aus dem noch der größte Teil des Essens unangerührt stak.d, wieder in die Küche. Sie brauchte kein Licht zu machen: über den engen Hof hinweg fiel das blaßgrüne Gaslicht des gegenüberliegenden Treppenhauses durchs Fenster und zeichnete

an. Sie hatte schon viel zu lange hier in der dunklen Küche herumgestanden — was war das für eine Art, so sich gehen zu lassen!... Schnell ful»r sie sich mit dem unter der Wasserleitung angefeuchteten Taschentuch über die Augen und nahm vom Küchen schrank einen Stapel frisch gebügelter Hemden. Als sie ins Zimmer kam. stand Droste noch immer am Fenster. „Ich Hab' dir die neuen Seidenheniden selbst gebügelt... Sie mal nach, ob ich die Kragen auch richtig hingekriegt habe!' Droste sah kaum hin, versicherte

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Meraner Zeitung
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Page 4 of 12
Date: 06.01.1899
Physical description: 12
Seite 4 M«a»er AM««. ^k. Erhebungen zu Pflege». (Referent: RegierungSrath In TschermS Schaeffer.) Da» k. k. Finanzministerium gibt bekannt, gerathen, daß on de» Stammschlosse Tirol bisher nochflehende Restaurierungsarbeiten ausgeführt wurden: Im Ritter saale wurden gegen Süden zwei romanische Doppel, senster sowie ein dreifaches Fenster hergestellt, serner, um die vorhandenen alten romanischen Fenster an der Nordseite bloSzulegen, die nicht stilgerechten Zubauten von Abort und Treppenhäusern

und mit sieben romanischen Doppelfenstern und einem dreifachen Fenster versehen worden. Von diesen Fenstern find die aus der Westseite befindlichen sünf und die zwei Fenster im unteren Rittersaale aus der Nordseite in Eisenrahmen verglast. Beim östlichen Fiügel wurden die alten Aborte entfernt und ein neues Treppenhaus mit Abort angebaut; die Treppe ist stil gerecht in Holz ausgeführt; die Freitreppe ist von Stein und «in» neue stilgerechte HauSlhür mit Vor dach darüber hergestellt. Welter find in diesem öst

lichen Flügel im Parterre gegen Westen vier »omanische einfache Fenster angebracht, im ersten Stock (Plörtner Wohnung) neun romanische Doppelfenster sowie eine stilgerechte Thür vom oberen Saale in das Kaiser, zimmer hergestellt worden. Der zweite Stock (KoplanS Wohnung) erhielt geoen Westen vier romanische Doppel senster und gegen Osten eines. Endlich wurde der Echloßhos applaniert und daS alte, nicht mehr brauch bare niedere ElngangSthor durch ein stilgerechtes ersetzt. (Reserent: Bauroth RoSner

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Bozner Zeitung
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Page 4 of 8
Date: 21.06.1904
Physical description: 8
einstudiert war und ebenso zum Vor trage gebracht wurde. Der gemischte Chor brachte drei Lieder: ..Hell ins Fenster' von H. Haupt- mann, ..Kinderwache' von I. Maier und „Dich ruft der Lenz'' von Rob. Hertrich, von welchen na. mentlich die beiden! letzten lebhasten Anklang und stürmischen. Beifall fanden. Als vorzüglicher Bis« inspieler zeigte sich Herr Karl Trafojer. Er vep> ügt über eine ausreichende Technik und zeichnet 'ich durch gemütvollen Vortrag und elegante Bo- genführung aus — kein. Wunder

fest, verlangt, daß dieses Institut unverzüglich in Trieft errichtet werde und daß mittlerweile die vqn den österreichischen Untertanen an reichsitalie». «nischen Universitäteil evworbenen Diplome in Oesterreich anerkannt werden: sie I^t gegen jede allfällige Vorkehrung Einspruch sin. welche in Wi-. derspruch zu dieesr Hauptforderung der Italiener ^ Mit schlürfendem Schritte näherte sie sich dem kleine«: Fenster der zu ebener Erde gelegenen Stube. Der flackernde Schein der Lampe fiel hell

auf die kleine Fensterscheibe. Großer Gott, was war das? — Starrte nicht ern blasses, entstell^ Gesicht nmt> großen, kra:i ken, schwermütigen' Augen durch das Fenster? Die Lampe erzitterw heftig in der Hand der Alten. „Anna — Du — ist es Dein Geist — Ruhe Ruhe. Du armes Kind — oder vermagst Du keine Ruhe in Deinem selbstbereireten Grab zu finden Anna —' Sie erhob abermals die Lanzpe — das Gesich am Fenster war verschwunden. Aber ertönte nich ein leises Wimmern, ein herzzerrißandes Schknch zen da draußen

vor denn Fenster? „Und wenn es Deine nchelase S«le ist. Än na,' flüsterte die Alte bebeÄ», „sie soll nicht der gebens bei mir angeklopft haken — Gott, mein Herr, stehe mir ber und hilf uns —' Sie eilie zur Haustür und öffnete sie hastig. Da lag zusammengekauert.an der > Schwelle des Hauses eine dunkle Gestalt ^md> als, die Alts mi' hoch emporgehaltener Lampe in der Tür erschien da streckte die niedergesunkene Gestalt die Arme flehend empor: „Großmutter — habe Erbarmen — ich bin lS — Dein Kind — Deine Anna

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Bozner Zeitung
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Page 4 of 8
Date: 07.03.1910
Physical description: 8
, genauere Nachschau zu halten; da nahm er plötzlich war, daß aus einem Fenster jemand hcraus- sah. Einen Einbruch vermutend, holte er sich Assi stenz herbei; währenv dessen hatte jedoch der Ein dringlich durch eine Aborttüre die Flucht ergriffen. Nach längerer Verfolgung wurde er jedoch vom Wachmanne eingeholt und dingfestgemacht; es war der Beschuldigte Gustav August Leonardi, ein trotz seiner Jugend wegen Diebstahls schon dreimal ab gestrafter und, wie die weiteren Erhebungen ergaben, dem fremden

Eigentums höchst gefährlicher Bur-che. Bei seiner Durchsuchung fand man außer einer elektrischen Taschenlampe und einer Feile, eine Bar schast von 81 Kr., welche vom Einbrüche herrührte, während er selbst zugab, ein 10 Kronen-Stück ver loren zu haben. Der unter Beiziehnng des Ober postmeisters Märkart sofort vorgenommene Augen schein ergab, daß der Täter ein kleines Fenster an der Aborttüre einSedrückt hatte, durch dieses einge stiegen war, die vom Abort in die Postamtsräum lichkeiten führende Tür

, durch einen Vorhang abgeschlossen hatte und keines der Fenster des letztgenannten Lo klles auf eine Straße mündet, somit auch kaum jemand das Licht oder den Täter bemerk hätte, -Leonardi hatte, wie er selbst zugab, in der gleichen Nacht bereits im Spezerei- und Delikatessengeschäfte des Franz Ratschiller in Obermais einen Einbruc > versucht; er hatte ein Fenster des Geschäftslokales eingedrückt und mit einer Feile die dort angebräch ten Eisenspangen durchzusägen versucht, mußte aber wegen Aussichtslosigkeit

zum 4. Dezember stattete er aus ähnliche Weise dem Geschäfte des Fleischhauers Müller einen Besuch ab, erbrach die Geschästskasse und mehrere Schub laden, ließ aber die darin befindliche ganz geMge Barschast zurück; endlich gibt er-zu, eines Nachts, zwei Wochen nach seiner Rückkehr nach Meran, also im Oktober oder November 1909, einen Einbruch in die Spar- und Vorschußkasse in Obermais unter nommen zu haben, indem er durch ein Fenster ein drang, das Kassalokal mit dem vorgefundenen Schlüssel öffnete

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Bozner Tagblatt
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Page 4 of 8
Date: 31.12.1943
Physical description: 8
ich nichts gegen dich^aufzubringsE Mein Zeuge ist aber doch im Walde gewesen, hat uns beiden- ins Gesicht geschaut wie ich dir den Fünf ziger Hab' auf die Hand gelegt, und er hat gute Singen. Du kennst ihn recht gut, er steigt dir zum Fenster aus und «In und mag allerlei Echelmenstückeln von dir wissen.' ' -- ' - Wurde der Barthel ein wenig klein- laur. Wird 's ^ doch der,»Pechbrenner nicht sein! 'Dachte er, na, und wenn,-er 's ist, dem schenk' ich einen Scheffel Korn, der sagt nichts. Und hat er .schon' was gesagt, so nimmt

liebe Kinder waren ihm rasch nacheinander gestorben am einer Seuche. Es war nichts, gar nichts, gegen diese? Unglück. Unrecht leiden/ist nichts Neues auf . der Welt. Aber/unschuldig verurteilt werden! Unrecht finden dort» wo das Recht ist und wo jedermann sein Recht sucht und finhen soll! — Freilich hatte er keinen Zeugen gehabt als den Mond. „Mond!' rief er, als dieser ihm durch das vergitterte Fenster herein wie. höhnisch aus den Fußboden ein weißes Sacktüchlein vorzeichnete zum AUgen- trocknen

. „Mond? warum hast du mich im Stich gelassen?' Hättest du nicht kön nen einmal ausnahmsweis ein paar Stunden. früher ins Firmament aufstei- gsn und zum Fenster in die'Gerichtsstube hineinichreien: Ja, ich hab's gesehen und der Barthel ist ein Lump! — Das tat sich nicht schicken, meinst und das wär wider die Natur! — Und das ist nicht wider die Natur, wenn, der Unschuldige bestraft Dar bet) us herttem Felsse ain küler bronnen gat. (Ortneit 77) Der Berg verleib» dem Lande Man nigfaltigkeit im Pflanzenw

, daß der Tonl wirklich nicht zu feig sein sollte, traf es den Bertl. eine nicht weniger fchfteidlge Rolle zu übernehmen. Ohne allzu- große Eile traf der Toni bei der Totenkapells ein. Der Mond gei sterte durch das einzige Fenster und ließ die kahlen Schädel leicht aufschimmern. Neugierig musterte der Toni die Samm lung und griff nach einem der Köpfe. Aber kaum hatte er Ihn ausgenommen, als eine tiefe Grabesstimme durch den Raum dröhnte: „Laß steh'n den Kopf! Der ist mein!' „So, dein ist er?' murmelte

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Volksbote
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Page 8 of 16
Date: 07.07.1921
Physical description: 16
, denn er hat zu sei nen Füßen auch den Höllendrachen. Unter diesem Fenster ist die Gedenktafel angebracht mit der Aufschrift: Zum frommen Gedächtnis der verstor benen Soldaten von Kastelbell, Marein und Lat- schinig samt den Kirchenfenstern gewidmet 1921. Darunter die Namen von 24 Kriegern, wovon bei fünf der Todestag nicht angegeben, weil keine siche re Todesnachricht eingetroffen, weil sie vermißt sind. Möge der Herr die Vermißten, wenn sie noch am Leben sind, den Angehörigen zurückführen und allen Verstorbenen

das ewige Leben geben. Auf der Frauenseite hat das Fenster vorne die hl. Ag nes. Im Alter von 13 Jahren hat sie für Jung fräulichkeit und dem hl. Glauben ihr Leben hinge geben und ist so das schönste Vorbild für die weib liche Jugend. Als Zeichen trägt sie die Palme und ein weißes Lamm auf den Händen. Als nämlich die Eltern an ihrem Grabe beteten, erschien sie ihnen mit dem Lamme uird umgeben von Jung frauen. Das zweite Fenster hat die hl. Märtyrin und Sterbepatronin Barbara. Sie war von ihrem Vater

längere Zeit in einem Turme eingesperrt, wo sie in seiner Abwesenheit zur Ehre der aller heiligsten Dreifaltigkeit ein drittes Fenster machen ließ. Vom Vater darüber befragt, bekannte sie frei mütig den christlichen Glauben und hat dafür ihr Leben hingegeben Als Zeichen trägt sie die Palme und den Turm mit drei Fenstern. Die Fenster so wohl als die Bilder sind Herrn Bernhard Strobl in Brixen gut gelungen und gefallen allen, sie sind eine schöne Zierde des Gotteshauses, das durch die selben

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Volksblatt
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Page 3 of 8
Date: 10.03.1886
Physical description: 8
, so daß der Uebergang I vom Winter auf den Sommer den dazwischen liegenden I Frühling übersprang. Heuer ist der März in der That I eingegangen wie ein Löwe und das soll eben ein gutes I Vorzeichen sür einen artigen Frühling sein. Sturm I und Schneegestöber war das Signalement der ersten I Märztage; zerschlagene Fenster und aufgerissene Dächer, I mächtiges Schneegestöber und schiefe Eiszapfen an Dächern I und Dachrinnen ?c. ihr permanentes Gefolge. Somit I ließ Martins als Vorbote des Lenzes m unserer Gegend

- u en. Der Katechet hatte. einem Feiertagsschüler eine ^ ^Munde bewilliget' und. behufs Einhaltung derselben M-- Lehrer ersucht,, nach Vollendung des ,nach- Gottesdienstes den zu Jnhaftirenden in dem ^ öimmer einzusperren. Der .Bursche ward vom n?? ^hrer seßhaft gemacht; als nach Verlauf der lab der.Herr Katechet sich ins Schulzimmer be- ^Arrestanten über das aufgegebene Pensum stagen und ihn dann zu entlassen, fand er den «Vogel schon ausgeflogen, und zwar nicht durch das Fenster, sondern durch die Thüre

, welche mit einem Stemmeisen von Innen gewaltsam erbrochen worden war. Dem Herrn Lehrer signalisirte der „Ausgebrochene'. sein Entspringen und den Dank fürs Einsperren durch einige Schneeballen, welche an die Fenster der Lehrerwohnung flogen. Weil das Strafgesetz wohl Paragraph? für Einbrecher, aber keinen m kov ea-m für Aus brecher hat, wird der Herr Katechet angewiesen sein, nach eigenen Paragrafen sich Satisfaktion zu verschaffen, was um so leichter geschehen kann, als gerade die'Volks- missionen stattsinden

Ausreißen der Alpenpflanzen ein zuladen. In Innsbruck gehen Diebe nm. In Per Nacht auf den vorletzten Sonntag wurde in drei Orten eingebrochen. Erstens in der Kanzlei der Spitalverwaltung, wo der Dieb nichts als einen Rock erwischte; dann in der Rauch'schen Buchdruckerei, wo der Dieb rückwärts durch ein Fenster schlüpfte und 60 fl. bekam; endlich im Faktorzimmer der Vereinsbuchdruckerei, wo mittelst eines Nachschlüssels die Thür geöffnet und aus einem Schreibpult 50 fl. entwendet wurden. Gin Geier flog

am vorletzten Sonntag durch ein verschlossenes Fenster in den Lesesaal des Kurhauses in Gries, zertrümmerte einige Lampen und richtete noch mancherlei Unheil an, bis es endlich gelang den ungebetenen Gast dingfest zu machen, ohne ihn zu tödten. Ans Feldkirch schreibt man dem „T. B.' unterm 3. d.: Zweien Selbstmorden und einem Selbstmord versuche reihte sich gestern Abends wieder ein solcher an, indem eine Frau, die schon wiederholt an Geistes störungen litt, sich den Hals durchschnitt. Telephon

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 20.09.1876
Physical description: 8
will ich mich nicht wieder lassen, dachte er und schielte vorsichtig hinter dem Vorhänge durch's Fenster. Da erblickte er in matter Moudicheinbeleuchtung eine junge Dame mit weißem Strohhülchen, die sich vor der Hanö- thüre hin- und herwewegte. Im Nu hatte der Doktor daS Fenster geöffnet. »Lieber Herr Doktor, nehmen Sie mir'S nur ja nicht übel, daß ich Sie so spät noch in- xommodire!' ließ sich von der Straße aus eine bittende Mädchenstimme vernehmen. „Bitte recht sehr, das ist meine Pflicht,' antwortele der schnell vergnügt

gewordene Piep- vögtl. „Warten Sie einen Augenblick, ich bin gleich unten!' . .Aber daS ist ja gar nicht nothwendig, ver« ehrter Herr Doktor!' sagte das Mädchen. »Sie können mir ja den Schlüssel auS dem Fenster herabwerfen.' ^ . „Den Schlüssel auö dem Fenster?' wieder holte mit dem Gesichte eines UhuS der Arzt. „Ja wohl! ich bin die Kammerjungfer der Frau Gräfin Löwenzahn hier auS dem Hause und habe mit meinem Vetter einem Tanzvergnügen beigewohnt und mich ein wenig verspätet. Ich nahm mir die Freiheit

nicht, und auch dann trat ein duselartiger Zustand bei ihm ein, der mehr er mattet, als stärkt. Da — 0 ihr neckenden Geister der Nacht! — ertönte abermals seine Klingel, drei beschei dene, aber scharfe Züge! Gibt es etwa noch mehr hinausgesperrte Kammerjungfern, war PiepvogelS erster Gedanke. Oder sollte sich wirklich ein Kranker meiner erbarmt haben? Einen dritten Gedanken hatte er nicht, denn ehe er einen solchen fassen konnte, war er auS dem Bette und am Fenster. Wieder sah er eine weibliche Gestalt

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Brixener Chronik
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Page 2 of 8
Date: 24.12.1901
Physical description: 8
— Zieht eine Schar herzfröhlicher Gesellen Von Haus zu Haus. Es ist Studentenvolk — „Sternsinger' sind's, die vor der Reichen Thür Den heil'gen Christ mit frommen Liedern Preisen — Nach altem Brauch und milde Gaben heischen. Die Nacht ist lau, drmn öffnen sich die Fenster Gar gerne heut' den schönen Knabenstimmen, Und manches Rathsherrn züchtig Töchterlein Nickt holderröthend einem Geiger zu, Der mit des Spieles feurigen Äceorden Oberhirten fest, und die Drohungen und Schmä hungen der Kirchenfeinde

! schnell wirbt er zwei her liebsten Kameraden Und stürmt davon! - „Bst, langsam, langsam, sachte!' Mahnt er die Freunde; mit gedämpftem Schritt, Das Echo der Gewölbe nicht zu wecken, Geh'n so die drei; sie finden rasch die Leiter — Und heben sie. Genau Mr Fensterhöhe Reicht sie hinan, das Wagnis muss gelingen! Gleich einer Katze, die vpll Beutegier Zum Taubenschlag auf steilen Dachfirst klettert. So steigt. Jung-Werner an dem Thurm empor. Das breite Sims gewährt ihm Halt und Stütze, Er lehnt am Fenster

', Du musst mit uns!' So flüstert es von außen, Und rasch erkennt der Goldgelockte nun Des Freundes Ruf. Er hat das Fenster schon Geöffnet Halb, da dreht sich leis' der Schlüssel Im alten Schloss, und einer Kerze Schein Irrt geisterhaft durchs dumpfe Carcerdunkel. Junkmeister Conrad ist's; er fragt den Sträfling Mit argem Lächeln, ob er Geister sehe. Dann meint er boshaft: ' „Nur das Fenster zu! Die Nacht ist kühl, und böser Teufelsspuk Geht schleichend um, drmn mach' dich rasch zu Bettel' Er sagt's

und geht. — Minutenlange Stille, Und dann ein Kichern, wie wenn Tauben girren. —> Der Goldgelockte kleidet rasch sich an. Ein Stuhl ist da; vorsichtig zwängt den Körper Er durch das Fenster, und des Freundes Hand Weist ihm den Weg vom Mauersims zur .Leiter; Schön-Robert klettert, wie kein zweiter klettert —> Hät er doch auch in des Magisters Gartens Die Birnen sich vom höchsten Baum geholt.

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Meraner Zeitung
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Page 7 of 12
Date: 23.02.1924
Physical description: 12
vor meinen Augen. Och sitze da und sehe auf einmal durch das mir gegenübeMegende 'Fenster ein hämisches, boshaftes Gesicht hereinschauen. Erst mußte ich lachen über den saunenhaften Musdriuck, den das Gesicht hatte, -und das war drollig.- wenn ich lachte, lachte es auch. Schaute ich es drohend und unwirsch an, so tat es desgleichen. Endlich wurden mir die Züge und Grimassen dieses spukhaften Gesichtes so widerlich, daß ich es nicht länger ertrug. Ich ging auf den Gegner los, er im selben Augenblicke

auch auf mich — wir gerieten ins Handigemende —> wie und mit welchem Ausgange, das W mir vollkommen schleierhaft geblieben. Ich denke schion lange darüber nach, aber 'ich komme zu keinem Schluß.' » Mir aber lichtete sich die Finsternis und ich schaute den armen Kerl mitleidig an. „Du sprichst von einem Fenster dir gegen über,' antwortete ich dann, „jetzt wird mir die Sache «allmählich klar. Lieber Freund, hier ist von einem Fenster keine Rede. Deinem Sessel gegenüber, wo du deiner Gewohnheit nach zu sitzen pflegst

und nach der Lage des Papier bogens auch gestern gesessen bist!, diesem Sessel gegenüber liegt ja gar kein Fenster, wohl aber steht dort oder stand dort bekanntlich dein hoher, oft bewunderter levantinischer Spiegel.' IMMeiMete Iii IlelivclilM au» «Zom «amdurg i. l Kilo r»N. Zucker V, „ Speiselstt l l/, „ Vollreli l l/, „ Vekenmelil P?«I» Ui« II, »/, Kilo r»N. ?uelcer l/, « Zpetsetett l .. Vollreli l „ llaiienirückte V, .. » vo>. Xonäenimllel, 1 ?tä. Lonie6 Heek Ue« 5»7. »I. I Kilo Vollrei» I „ Lckmalr l „ rskk

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Der Bote für Tirol
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Page 4 of 8
Date: 22.10.1879
Physical description: 8
solche zum jeweiligen Tagescourse. — 329— 3^ Hermann Lluwel, Bank- L5, Wechsel-Geschäft. Meran. Erste Preise ^ goldene Medaillen. Die preisgekrönten, von der h. k. k. Regierung auSschließl. privilegirten, vielfach erprobten, einzig und allein als verläßlich bewährten Erste Preise I silberne M edaillen- ? LllstMg-Verschließet für Fenster und Thüren, welche in Folge ihrer unerreichten Güte, sowie als Anerkennung ihrer ausgezeichneten Eigenschaften und billigen Preise von der Jury der Industrie-Ausstellungen

und Fenster können nach Belieben geöffnet werden. Die Vorrichtung ist so leicht, daß solche von Jedermann selbst angebracht werden kann. Preis für weiß . rolbbraun und Eichen Thüren-Cylinder 7'/, und 13 kr. per Meter 9 „ 14 « z, „ Der ^ für Fenster-Cylinder weiß . . . . - . 5 kr. per Meter rothbraun und Eichen . . . ti „ „ Der Bedarf für ein mittelgroßes Fenster kommt höchstens auf SV kr. zu stehen. Aufträge aus den Provinzen im Großen und Kleinen werden auf das schnellste ausgeführt

und wird bei Bestellung ersucht, die Anzahl der Fenster und Thüren genau anzugeben, wonach das erforderliche Quantum zugesendet wird. Zu jeder Versendung wird stets die gedruckte AnwendungS-Erklärung beigelegt. Wie»», Kolowratring Nr. 12, in der k. k. Hof-Fabriks-Niederlage (33 iz des .Schutz gegen Verkühln -F. K. K. Hoflieferant für Luft^ugversc^teßer. r ' Grüßte' ' Hol,ersparn» ß. I

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Volksblatt
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Page 3 of 10
Date: 22.07.1905
Physical description: 10
in St. Ulrich-Gröden von ^ der bestbekannten Glas malerei- und Mosaikanstalt Neuhauser in Inns bruck drei neue, sehr gefällige Fenster mit Glas malerei eingesetzt wurden, und zwar zwei im Presbyterium mit den andächtigen Bildern des hl. Franziskus von Assisi und der hl. Theresia nebst Wappenbild der spendenden Familie, und rückwärts das Chorfenster mit dem Brustbilde der hl. Cäcilia. Die Ausführung dieser Fenster gilt nach dem Urteile Sachverständiger als sehr ge lungen sowohl in Uebereinstimmung

mit dem Stile der Kirche, als auch in den prachtvollen Farben tönen und in der allseits beifällig aufgenommenen Lichtstärke. Geradezu durch letztere wird das sonst so ziemlich allgemeine Vorurteil gegen mit Figuren bemalte Kirchensenster benommen. Der Anfang zur weiteren schönen Ausstattung des Gotteshauses ist gemacht; mögen in baldiger Folge auch die noch Kbrigen sechs Fenster durch geneigte Wohltäter den erwünschten Schmuck erhalten! — In letzter Woche wurden auch im benachbarten Dorse Lajen

in der in gründlicher Restaurierungbefindlichen Liebsrauen- kirche durch dieselbe Anstalt zwei prachtvolle Fenster mit Doppelbildern — Maria Verkündigung und Christi Erscheinung — im der Kirche entsprechenden gotischen Stile eingesetzt, die besonders durch seines und reiches Kolorit sich auszeichnen. Angesichts der bewährten Leistungen und billigen Preise braucht die in Tirol erste und beste Firma der Glasmalerei, Neuhauser, wohl nicht weiters empfohlen zu werden. — Äas aufstrebende Heilbad .St. Peter dahier

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