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Brixener Chronik
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Page 5 of 8
Date: 25.07.1912
Physical description: 8
konstatieren. Keine Straße, keine Gasse, kein Gäßchen ist ohne Blumen. Die Kommission besichtigte die ganze Stadt und kam zu folgendem Ergebnis: 1. Preis, je Kr. 10: a) für ganze Haus dekoration: Anton Mayr, Finsterwirt (1 Erker und 6 Fenster in reizender, gut gepflegter Ausführung); d) für Balkon: Peter Paul Reiferer, Weinhandlung, Kreuzgasse (2 Terrassen und 1 Balkon in äußerst geschmackvoller Weise dekoriert). — 2. Preis, Kr. 8: Maria Trojer, Schlipfgasse (4 sehr geschmackvoll dekorierte Fenster

). — 3. Preis, Kr. 6: Hoch würden Propst Jgnaz Mitterer, Albuingasse (sechs schön dekorierte Fenster). — 4. Preis, Kr. 5: Anton Amor, Weinhandlung, Hosburggasse (ganze Haus dekoration mit großem Fleiße angelegt). — 5. Preis, Kr. 4: Franz Anich, Drechslermeister, Kleine Lauben (1 Erker und 2 Fenster). Anerkennungsdiplome wurden folgende zuer kannt : 1. Franz Unterleitner, Hofburggasse (1 schön dekorierter Erker, 1 Fenster sowie 4 Fenster in der Siedlergasse). — 2. Frau Maria Hruschka, Erzherzog Eugenstraße

(1 Erker und 3 Fenster). — 3. Josef Widmann. Pfarrmesner (schön dekorierter Erker am Domplatz). — 4. Josef Beikircher, Portier, Rapp- anlage (-! reizend dekorierte Ballone). — 5. Alois Kralinger, Malermeister, Hartwiggasse (l Erker und 1 Fenster). — 6. Peter Bacher, Zimmermann, Hof burggasse (sorgfältig und geschmackvoll dekorierter Erker). — 7. Anton Mayr, Tapezierer, Unterdrittl- gasse (geschmackvolle Hausdekoration). — 8. Simon Taschler, Hofbinder. Runggadgasse (sehr schön dekorierter Erker

). — 9. Peter Erharter, Erzherzog Eugenstraße (sehr geschmackvoll dekorierter Balkon). — 10. Fräulein Tamerle und Fräulein Maria Maier im Wethhaus, Hosburgplatz. — 11. Johann Rott, Stadlgasse (4 schön dekorierte Fenster). — 12. Frau Maria Egger, Brunogasse (4 reichlich dekorierte Fenster). Außerdem waren noch manche andere schöne Dekorationen zu sehen, von welchen besonders der schön gepflegte Vorgarten beim Hause des hoch- würdigen Dompfarrers Michaeler, die schönen Aus- lagefenster-Dekorationen bei Firma

Kirchberger und Christin, die 8 Fenster bei Schmiedmeister 'Eisen stecken, 1 Balkon und 2 Feilster bei Herrn Adjunkten Buzifal, 1 schöner Balkon beim Wolf-Schuster und bei Herrn Kravogl (Dienstbotenheim) erwähnens wert sind. Auch das Haus des Herrn Vizebürger meisters Wiesthaler ist an beiden Seiten reichlich dekoriert. Sehr geschmackvoll bietet sich die Wasser heilanstalt dar. Frau Novotny und Wacheführer Huber haben ebenfalls geschmackvollen Blumen schmuck. In Stusels bemerkte man insbesonders

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Brixener Chronik
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Page 5 of 12
Date: 07.09.1909
Physical description: 12
von dem Götzenaltar, auf den ihn Un verstand undSchwäche gestellthaben,gestürztwerden. Die neuen gemalten Fenster in der Hofkirche in Innsbruck. Bereits in den 90er Jahren tauchte die Frage der Wiederausschmückung der Hofkirche mit gemalten Fenstern auf. Dr. Strompen ver öffentlichte damals (1894) in den „Neuen Tiroler Stimmen' eine Studie über den alten Fenster- schmuck der Kirche. Aus derselben ist zu ent nehmen, daß sich bereits Kaiser Ferdinand I. da mit beschäftigte; es war beabsichtigt, die Kirche

mit den Wappen aller Königreiche, Erbländer und Fürstentümer zu schmücken. Mehrere Maler wurden mit der Herstellung der Wappen beauf tragt, unter anderen Paul Dax und besonders Neithart von Feldkirch. Ueber die tatsächliche Ausführung der Fenster hinterließ uns der Guar dian ?. Justinus Kaltprunner einen wertvollen Bericht aus dem Jahre 1680, aus dem wir er sehen, daß drei Presbyteriums- und zwei Schiff fenster mit Glasmalereien geschmückt waren, und zwar mit Heiligenbildern, den Bildnissen Maxi milians

, Ferdinands und deren Gemahlinnen?c., und Wappen. Diese Fenster wurden Ende des 17. Jahr hunderts durch Erdbeben sowie durch einen fürchter lichen Sturm zerstört und durch neue Fenster er setzt. Der Gedanke, die Fenster der Hofkirche mit Glasmalereien zu versehen, ist also keines wegs neu, trotzdem stieß er anfangs auf Wider spruch. Dem Einflüsse kunstverständiger Persön lichkeiten gelang es aber doch, die Schwierigkeiten zu überwinden. Im Jahre 1900 wurden die ersten vier Presbyteriumsfenster

durch die Tiroler Glas malereianstalt eingesetzt. Sie stellen vier Haupt protektoren der Kirche dar, und zwar Kaiser Maxi milian I., Kaiser Ferdinand I., Erzherzog Ferdi nand und Kaiser Leopold I. Feingegliederte Renaissancebordüren schließen den durch Butzen scheiben unterbrochenen Rautenfond ein, Genien halten die Wappen des österreichischen Hauses. Eleganz der Zeichnung und eine edle Farben stimmung geben den Fenstern ein sehr vornehmes Aussehen. Vor kurzem wurden nun auch die Schiff- fenster

durch das genannte heimische Institut ein gesetzt. Die verkürzten Fenster links tragen die Namen und Wappen der Erzherzoge Max des Deutschmeisters, Leopold und Klaudia, Ferdinand Karl und Sigismund Franz. Aus dem warmen Orange der Bordüren blitzen gleich Juwelen einzelne koloristische Glanznoten; den künstlerischen Mittelpunkt aber bilden die Wappen. Die aus Girlanden hervorwachsenden Putten und der ganze Dekor sind bei jedem Fenster anders entworfen, gleich einer reizvollen Variation über dasselbe Grundthema

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Alpenzeitung
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Page 2 of 4
Date: 13.06.1942
Physical description: 4
in den altchristlichen.Toten- gruften zu Roma. Das erste Fenster von der Haupttür links hat als Bild ein Kreuz und darun ter einen Baum. Das Kreuz ist dasl Sym bol des Glaubens, der Baum soll uns er innern an den Baum des Lederà im Paradiese tlignum vitae). Der Text, der um das Bild angebracht ist, lautet.-„Das Wort vom Kreuz ist denen, welchMeret-, tet..werden, à . Hiàrnt^'desuni^zil Bollzug jeder Forderung und Bedingung des ewigen Lebens, und ist insofern«: Kraft Gottes.' Zweites Fenster: Eine brennende Lam-. pe, darüber

das Monogramm Ghrifti, umgeben von einem Lorbeerkranz, mit der Umschrift: „Herr, gib ihnen die ewige Nuhel' Dieses Monogramm Christi be steht aus den beiden griechischen Buchsta ben EH und R, also den Anfangsbuchsta ben des Wortes Christus und das grie chische EH bildet zugleich ein , schiefes Kreuz. Dieses Zeichen findet man häufig aus den Sargverschiüssen in den Kata komben. Drittes Fenster: Eine Taube mit dem Oelzweige, im Fluge dargestellt. Dies ist das Sinnbild frommer Seeien. Der Text lautet

: „Die Gerechten werden eingehen in das ewige Leben.' Math. 26. 46. Viertes Fenster: Ein Pfau. Derselbe ist nach dem hl. Augustin ein Bild der Unverweslichkeit und kommt auch in die sem Sinne in den Katakomben auf den Gräbern vor. Der Pfau bedeutet somit die Auferstehung der Toten. Der Text lautet: „Gesät wird in Schwachheit, auf erstanden in Kraft.' I. Cor. 15. 42. Fünftes Fenster: Ein Löwe als sieg reicher Ueberwinder auf seiner Beute stehend. Der Text: „Ich glaube an eine I Auferstehung des Fleisches

.' Der Evan gelist Johannes nennt in der Apokalpypse Christus den Löwen aus dem Stamme Juda und somit ist der Löwe ein Sym bol von Christus. Christus ist durch sein? siegreiche Auferstehung der Ueberwinder über Tod und Hölle. Sechstes Fenster: S.hwert und Waage und dahinter eine Lilie. Schrvert und Waage sind Symbole der Gertchtigkeit, >ie Lilie ein Bild der Unschuld. Mit die- 'en Symbolen ist die Glaubenslehre ver- innlicht: „Nichts Unreines kann Un das Himmelreich eingehen' oder mit anderen Worten

und mit dem Gruß an den KöNig-Kaiser und an den Duce. Aronleichnamsprozession Mit gewöhnter Feierlichkeit und sehr großer Beteilung wurde auch Heuer die Fronleichnamsprozession gehalten. Die Prozession zog um 19 Uhr von der Pfarr kirche aus, wo davor das feierliche Hoch amt abgehalten wurde, und nahm den üblichen Weg durch das Dorf. Die Fenster der Häuser an den Straßen wo die Prozession vorüberzog, waren mit Blumen, Heiligenbildern, Kerzen und Draperien- geschmückt. An den reichge schmückten Altären wurden

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 8
Date: 06.09.1909
Physical description: 8
, wel ches in Beziehung zur Hofkirche oder doch zur tirolischen Geschichte steht, zu widmen. Die be reits 1900 von der Tiroler Glasmalerei ein gesetzten Fenster des Presbyterinms sind den ivier Hauptgönnern der Kirche: Kaiser Maxi milian I., Erzherzog Ferdinand nnd Kaiser Leopold I. gewidmet, deren Namen auf Spruchbändern angebracht sind. Reiche Nenais- saneebordüren schließen den dnrch Butzenschei ben unterbrochenen geschmackvollen Räntenfond ein, in den Fensterbogen halten Genien die Wappen

des österreichischen Erzhanses. Diese Fenster wirken dnrch den Reichtum der Zeich nung und die edle Farbenstimmung außer ordentlich vornehm. Durch die vor kurzem ein gesetzten 'Fenster erhielt nuu das Werk eiue würdige Fortsetzung. Die vier verkürzten Feil sten weisen die Namen der Erzherzoge Max des Deutschmeisters, Leopold nnd Claudia, Ferdi nand Karl und Sigismund Franz ans. Alle vier Fenster sind in der Zeichnung und Far- bengebnng verschieden, obgleich eine einheit liche Grnndstimmnng den Zyklns zusammen hält

. Aus dem warmen, hochgelben Grundton der Bordüren heben sich einzelne koloristische Höhepunkte hervor, den Schwerpunkt aber bil den die in kraftvollen Farben erglühenden Wap penschild?, welche von Pntten getragen werden, die aus schwungvollen Girlanden hervorwach sen. Die Fenster erinnern an edles Geschmeide, trotz blitzenden Farbenreichtums bewahren sie einen köstlichen, wahrhaft vornehm ruhigen Ge- samtton. Von den beiden Langfenstern ist das erste wegen des Chores nnr zur Hälfte von der Kirche aus sichtbar

. Die beiden Fenster tragen in den zierlichen Bordüren Medaillons mit den Bildnissen Maximilians, Erzherzog Fer dinands, Franz Josefs und Kaiser Ferdinands. In den Bogenabschlüssen sind der Tiroler und der österreichische Adler angebracht. Das Zier- rat ist in diesen Fenstern mit Rücksicht auf die Bclenchtnngsverhältnissc anfS äußerste be schränkt uud doch wirken lie als glanzvoller Schmnck. Speziell hervorzuheben ist die stili stische Reinheit der Zeichnung aller Fenster, die denselben im Vereine

bei dem bekannten Paul Dax, die meisten aber bei Thomas Neilhart von Feldkirch. Vom Jahre 1L80 liegt ein Bericht deS damaligen Qnardians ?. Kaltprnnner vor, welcher die Fenster der Kirche genau beschreibt. Danach waren die Presbyterien-Fenster nicht nur or namental, sondern sogar mit Fignren geschmückt. Wir sinden da verschiedene Heilige, die Bild nisse Maximilians, Ferdinands nnd deren Ge mahlinnen 2c., sowie zahlreiche Wappen ange-

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Alpenzeitung
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Page 5 of 8
Date: 25.09.1938
Physical description: 8
er auf seiner Stange. Eines Tages gerieten die ohnehin ge- reizten Gemüter wieder einmal in Wal lung. Beim Essen gab es einen häßlichen Auftritt wegen der Suppe, die nach Zie sels Behauptung völlig versalzen war. Da die Fenster geschlossen waren, nahm Anton Ziesel kein Blatt vor den Mund und tobte gewaltig. Und da geschah es. daß Jocko seine Stimme erhob und in ei- ne Atempause Antons ganz deutlich «Freut euch des Lebens!' hineinkrächzte. Verblüfft unterbrach Ziesel seinen Redefluß, indes Jocko in einem sanften

bei Ziesels. Nur schien Jocko jetzt von Emilie nichts mehr wissen zu wol- len und wackte beständig mit dem Schna bel nach ihrem Finger. Einige Tage später kam es bei Ziesels doch wieder einem Streit, der ernst- li^e Formen anzunehmen drohte. Und da begab es sich, daß Jocko mit «schrei- kc.id tiefer Stimme, aber deutlich ver- nehmbar „dumme Gans' schnarrte. Und ehe der erbleichende Ziesel die Fenster geschlossen hatte, schrie Jocko mit krei schender Stimme ein paarmal: „Alter Affe!' Ziesels sahen

Tierchen doch Verdacht geschöpft haben? Aber was blieb uns übrig, als einen anderen Papagei zu kau fen, nachdem uns Ziesels Jocko trotz al- Äle Helfer waren zu eifrig In der Ortschaft Mariposa im Staate Ontario sah man plötzlich aus den Fen stern des Farmerhauses des Robert Kelly dichte Rauchwolken aufsteigen. Bon allen Seiten eilten Helfer herbei. Auch die freiwillige Feuerwehr rückte an. Man schlug die Fenster ein, brach große Lö cher in die Wände, goß gewaltige Men gen Wasser in das Innere

des Hauses, warf die Einrichtung zum Fenster hinaus und machte aus dem schönen Hans des Robert Kelly einen Trümmerhaufen. Aeber vergebens suchte man nach der Quelle des Feuers. Schließlich ergab sich, daß auf dem Hausflur eine alte Matratze durch irgendeinen noch nicht geklärten Umstand ins Schwelen geraten war. Der dichte Nauch erfüllte bald das ganze Haus und drückte sich auch durch die Fenster nach außen. Als die Feuerwehr abgezo gen war, blieb Kelly mit einer verkohl ten Matratze und einem trostlosen

und blies sie durchs Fenster, über den Schnee. Bei Tagesanbruch verließ ich den Gast hof. Ich sah das Mädchen mit den grü nen Augen nie wieder, und nie sah ich den Mann, der kommen sollte. Peter Ferdinand Carus. Fernanào grüncket eine Familie Heitere Skizze von Peter St e ff an. Torre Molino? ist ein Städtchen an der spanischen Mittelmeerküste. Man ge langt von Malaga aus, das weiter nörd lich liegt, mit einer komischen kleinen Ei senbahn dahin, die wie eine Straßenbahn mitten durch das Nest führt, wobe

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Volksrecht
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Page 3 of 8
Date: 19.05.1922
Physical description: 8
-er hätte bald hell anf- lache» müssen. Dem Naz fiel schnell ein, was dieser Nachtschwärmer zu bedeutcil hatte: die drei Burschen hatten ihn der Nanni zum Spott ausgestellt, weil sic sich iitit keinem von ihnen abgegeben hatte... Nun packte er die Strohpuppe, trug sie gut Holz schuppen, warf sie dort, nachdein -er ihr das Weiße, welches er früher für ein Sacktuch gehalten, abgenommen hätte, hinter einen Scheiterhaiifen und. ging znm Fenster. Nanni lag im Bett nnd weinte bitterlich. Als die drei Burschen

fort waren, war sie ansgestanden und hatte beim Fenster hinnntergeschaut, denn sie ahnte schon, daß sie die Leiter nicht auf den richtigen Platz znrückgetragen haben werden'. — Und richtig, sie lehnte noch am Fenster. An ihrer Ehre gekränkt und-im. Bewußtsein, daß die Bauersleute am nächsten Tage wieder über sie herfallen werden, fiel sie ins Bett zurück und weinte wie ein, ge kränktes Kind. : Auf einmal klopfte es wieder am- Fenster. Die Mägd zuckte zusammen und vergrub das Gesicht in den Polster

Geist ans Fleisch und Blut' kam es von draußen. Ein Satz und Nanni stand beim Fenster, das sie vorsichtig öffnete. - .. Verflossenen Winter ereignete sich ttämlich ein Fall, der einigen Burschen eine zeitlang viel zn lachen gab. Als eines Abends -ein gewisser Kärber, -welcher' vonchem Verhältnis des Naz zur Nanni wußte, das Feilster bestieg, nnd ans sein Begehren, dasselbe z»> öffnen, von drinnen die Frage kam, wer es sei, antwortete er mit verstellter Stimme: „Ich bin's, der Naz!' Ans

das hin öffnete die Magd das Fenster nnd hälste den angeblichen'Geliebten so viel, als es das kleine Fenstc-rloch erlaubte, ohne sich früher -zu vergewissern, ob cs wohl auch ivirklich der öiaz sei. Erst als sie sich mit ihrem feinen Gesichtchen. an seinem struppigen Bart beinahe aufgekratzt hätte, er kannte sie ihren Jrrtmn lind mit einem Schrei riß sie sich los und eilte davon. Nach dieser peinlichen Geschichte ersann Neffmi ein nicht zn verkennendes Zeichen, das ihr die Wiederholung einer. solchen Blamage

ersparen sollte. Sie kam mit dem Naz überein, immer, wenn er zu ihr ans Fenster komme, aus die Frage, wertes sei, mit dem verabredeteil 'Losungswort: „Ein reiner Geist ans Fleisch imd Blut' zn aiitivorten. Und nun hätte sie dieses Wort ganz deutlich ge hört. Wie -ein Blitz ging es ihr durch den Kops, ob es etwa wohl nicht gar ein wirklicher Geist, sei ... Tenn der Naz selbst konnte es wohl nicht sei», da er zn weit von ihr entfernt fei. Aber doch! Sie hatte seine Stimme g-enan erkannt. Zögernd — nnd

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Volksblatt
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Page 2 of 8
Date: 28.12.1904
Physical description: 8
Unterladstätter erlitt am Dienstag durch einen Sturz auf der Straße in Salzburg einen Bruch der Speiche des linken Armes; er wurde von Passanten in seine Wohnung gebracht. Sozialdemokratische Grzelse in Kinz. Am 15. d. M. haben auch die Sozialdemokraten in Linz, der auf dem Salzburger Parteitag aus gegebenen Parole Folge leistend, Straßenskandale verübt und vor dem Bischofshose eine Katzenmusik veranstaltet und Fenster eingeworsen. Dazu sind die „Genossen' natürlich „provoziert' worden. Nach der liberalen

Linzer „Tagespost' erzählt es auch die „Arbeiter Ztg.' ihren Lesern, daß von einem beleuchteten Fenster des Bischoshosetz eine männliche Gestalt höhnisch auf die Demonstranten herabgelacht und sogar Kohlenstücke auf sie herab geworfen, jedenfalls aber die Geberde (?) des Werfens gemacht haben. Die ganze Erzählung ist aber erlogen, wie eine der „Tagespost' zugegangene Richtigstellung beweist. Das „L. V.' stellt an die „Arbeiter Ztg.', beziehungsweise an die „Wahr heit' die Frage

: Wenn die Demonstranten nicht die Fenster einwersen wollten, wozu haben sie dann die Steine mitgenommen? Aus der Herrenstraße und überhaupt in der ganzen Umgebung des Bischofhofes liegen bekanntlich keine Steine, um die man in einem plötzlichen Wutanfalle greifen könnte. Wir sind sehr begierig, sagt das „L. V.' weiter, was die erleuchtete Wiener Sozialisten-Kalle oder das Organ des Herrn von Weiguny aus diese Frage antworten wird. — Die „Arbeiter-Ztg.' mußte am 22. d. M. folgende Berichtigung ver öffentlichen

: „Im Auftrage Sr. Exzellenz des hoch- würdigen Herrn Bischofs von Linz ersucht das ge fertigte bischöfliche Ordinariat aus Grund des § 19 des Preßgesetzes, zu dem in der „Arbeiter-Ztg.' Nr. 350 vom 18. Dezember 1904 unter der Auf schrift: „Die Demonstrationen in Linz' gebrachten Bericht solgende Berichtigung aufzunehmen: Es ist unwahr, daß „an einem beleuchteten Fenster des 2. Stockes ein Mann erschien, der in srecher, provo katorischer Weise höhnisch herablachte und provo katorische Grimassen machte'. Wahr

ist, daß der in jenem Zimmer des 2. Stockes wohnende bischöfliche Sekretär mehrmals ruhig und ohne jede provo katorische Gebärde ans Fenster trat, um den Ver lauf der Demonstration zu beobachten. Es ist un wahr, „daß der Kerl — wie es heißt, ein Pfaffe — nicht genug hatte an der einen Provokation'. Wahr ist, daß weder dieser Herr Sekretär noch sonst im Bischofshofe das mindeste getan hat, was eine Provokation einschließen würde. Es ist un wahr, „daß er oder seine Freunde, die hinter ihm standen, Kohlenstücke hinabwarsen

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Volksblatt
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Page 6 of 12
Date: 13.03.1901
Physical description: 12
War und für einen geschickten Burschen einen Weg zum Fenster des ersten Stockes bildete. Kaum war es ganz finster geworden, so kroch Kerschbaumea auf den Baum, erreichte das Fenster, öffnete dasselbe mit Hilfe zweier Stemmeisen, die er'mitgenommen hatte und gelangte so in ein Zimmer, dessen einzige Thüre er alsbald von innen verriegelte, um nicht überrascht zu werden. Dann machte er sich an den nächsten Kasten. Letzterer , war verschlossen, aber Kerschbaumer setzte seine Stemmeisen an und öffnete ihn. Nach kurzem Suchen

fand der Dieb eine Summe von 318 fl., welche der Pächterin, und eine Broche im Werte von 3 fl, welche der Kellnerin gehörte. Kerschbaumer steckte das alles ein und verließ dann das Haus durch das . Fenster und über den Baum. Aus dem Heimwege begegneten ihm in der Nähe der Eisakbrücke zwei Bekannte, ein Feldwebel und ein Corporal, -welche den Kerschbaumer aufforder ten, mit ihnen zum -Weitschießstande zu gehen. , Kerschbaumer that dies und er saß mit seinen Be kannten zechend in -der.dortigen

Wirtschaft, als - plötzlich der Diebstahl, entdeckt wurde. Eine Magd war nämlich in den ersten > Stock gegangen und . hatte dabei bemerkt, dass die Thüre eines Zimmers sich nicht öffnen ließ, also von Innen verriegelt sein musste. Die sofort herbeigeholte Wirtin.erklärte, dass da etwas besonderes vorliegen müsse, weil, wie man durch einen Ritz sehen konnte,IÄas Fenster weit geöffnet war, die Gäste, darunter auch Kersch baumer, eilten. auf den. Lärm, hin ebenfalls in den ersten Stock und meinten, es könne

sich da nur um einen Einbruch handeln. Kerschbaumer erbotn sich durch das Fenster in's Zimmer zu steigen und that es auch, als die Wirtin ihn darum bat. Nachdem aufdiese Weise die Thüre von innen wieder geöffnet worden war, untersuchte die Wirtin ihre Kästen und entdeckte den' Abgang der oben erwähnten Summe. Am folgenden Tage fand man auf einer Wiese zu Haslach ein Stemmeisen, das noch gar keinen Rost zeigte, also erst vor kurzem dorten verloren sein konnte. Dieser Fund lenkte den Verdacht sofort auf den Tischlergehilfen

zur Festnahme Kneißls zur Verfügung gestellt. Nachdem sie mannig faltige, seitens der Polizei auf ihre Zuverlässigkeit angestellte Proben bestanden hatte, erkundete sie bei dem berüchtigten jungen Vöst in Unterschwein bach den Anfenthalt Kneißls in Pitschertshosen. Hierauf wurden von der Polizei uno Gendarmerie in aller Stille umfassende Anordnungen zur Ergrei fung des Räubers getroffen. Beim Bombardement wurden über 1000 Patronen verschossen. Durch diesen Kugelregen wurden fast alle Dachziegel, Fenster

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 3 of 8
Date: 06.07.1925
Physical description: 8
, sie war im Schlaf zimmer.' — „Mit anderen Worten — das Fenster ist osfen geblieben!' seuszte Frau Schulze. — „Na. schließlich ist das nicht so schlimm/ tröstete ihr Gatte. „Müllers sind doch da: bei dem schöne» Wetter fitz«» fie natürlich, wie immer,' nachmittag» in der Laube, und da haben sie ja jenes Fenster gerade vor Augen. Sie werden schon auf passen, daß nichts passiert.' — „Hoffentlich. Wir müssen uns aber doch so einrichten, daß wir früh zu Hause sind, ehe Müllers schlafen gehen.' erwiderte Frau Schulze

zebliebene Fenster im Erdgeschoß eingestiegen war, sich bis zur Nacht unter Herrn Schutzes Bett versteckt gehalten hatte, dann — als das Ehepaar schlief — den Diebstahl ausführte, um schließlich durch das Fenster, das er wie der öffnete, im Schutze der Dunkelheit zu entkommen. Polizeiliche Nachforschungen blie ben erfolgtos. Schutzes sähen weder ihr Geld, noch ihre Wertsachen wieder. Natür lich klagten fie allen Leuten ihr Leid. „Ich dachte, meine Frau hätte vor unse rem Fortgehen das betreffende Fenster

die Nachbarin nicht, während ihrer Abwe senheit ein wenig acht zu geben? Sie hätte dann gleich gehört, daß jene auch weggehen würde. — Warum „dachte' Herr Schulze, seine Frau habe das Fenster im Erdgeschoß zugemacht? Warum sah er nicht nach oder fragte doch mindestens, ob es geschehen sei? Nachher wunderten sie sich selbst über ihr Nachlässigkeit. Aber ob ihnen der unan genehme Vorfall wirklich zur L«hre gedient hat? Wie ich sie kenne, möchte ich es bezwei feln. Sie gehörten eben zu jenen Menschen

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Lienzer Zeitung
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Page 5 of 6
Date: 16.12.1942
Physical description: 6
waren, sondern vermittelst hölzerner Wangen^ stiegen und Falltüren bewerkstelligt. Der Wartturm erhielt sein meisteS Licht von der dem Hofraume zugekehrten Seite, wo genügend breite Fenster die Geschosse ausreichend erhellten. Zierlich aufgelöst waren vornehmlich die Fenster der über dem Verließ liegenden Geschosse. Gekuppelt und im Halbkreis geschlossen bildet in der Mitte eine schlanke Säule einen Abteilungspfosten; ein Ka- pitäl, auö Blumenknospen schwungvoll konstru iert, von einer Deckplatte geschützt, bildet

der Fenster slinen) des Bergfrieds vermöge der abgetreppten, zur rechten und zur linken angebrachten Brü-, stnngssitze ^ eine häufig vorkommende Anord nung — den Altertumsfreund interessieren dürf ten, so wurde zur Vervollständigung des Bildes eine Darstellung derselben gebracht; von diesen Fensterbrüstungssitzen konnte der Burgherr oder sein Gefolge jeden in den inneren Hofraum Ein tretenden erblicken, sie konnten von dieser Stelle den Wasfenübungen und Turnieren zuschanen und sich am Treiben

des Hofgesindes und an den Spielen der Jugend ergötzen. Die noch höher liegenden Fenster des Wartturmes sind schon einfacher gehalten, ziemlich breit angelegt, im Stichbogen oder geraden Sturze geschloffen. Da gegen wurden an den Außenfeiten des Warttur mes nur schmale Fenster und schlitzartige Licht spalten zum Gebrauch der Armbrust angebracht. Zwei äußerlich angebaute, aus einer beträcht lichen Höhe des Bergfrieds vorspringende Erker waren bestimmt, vom Intern des Wartturmes einerseits die kürzeste

sind nachträglich im 15. Jahrhundert noch drei kleine im Stichbogen ein gewölbte Fenster ausgebrochen worden. Alle Wände und selbst die Decke sind in der virtuosen Technik, die zur Ausgangszeit des 15. Jahrhun derts in Tirol allenthalben geübt wurde, bemalt. In diesem reichen Bilderzyklus sprechen sich volle Hingebung einer derben realistischen Auffassung, naive und innige Anschauung, individualisierende Naturwahrheit, aber auch die dem Zeitalter an klebenden Schwächen, Unkenntnis der anatomischen Verhältnisse

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Bozner Nachrichten
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Page 1 of 4
Date: 13.12.1919
Physical description: 4
. Bonmassar hatte nämlich ausgekundschaftet gehabt, daß Eghen nam-, hafte Barbeträge in einer kleinen, aus einen Komodekasten seiner Schreibstube im ersten Stockwerke stehenden Kasten aufzubewah ren pflege und daß das Fenster der Schreib stube öfters auch während der Nacht offen gelassen wird, so daß man mit Hilfe einer Leiter unschwer einsteigen und das Geld holen könnte. Zuerst versuchte Volkan und Bonmassar an einer zum Fenster angelehn ten Stange empor zu klettern und als dies nicht ging, schafften

sie eine Obstleiter her bei. Sie fanden aber das Fenster der Schreibstube verschlossen. Volkan. der bis zum Fenster gestiegen war. versuchte mit einem Messer das Fensterkitt zu lösen, als dies aber nicht gelang: ließ er sich durch Boi^nassar ablösen, der aber ebenfalls nichts ausrichteten Der anscheinend - als Auspasser fungierende Garelli riet nun den beiden; das Fenster einzuschlagen. Volkan und Boninassar erklärten aber, sie feien >'cht dazu ausgegangen, um sich fangen zu lassen,- an ein Einschlagen

des Fensters sei nicht zu denken. Sie beschlassen vielmehr, den Diebstahl in einer anderen Nacht auszu- sühren und traten den Heimweg an. In den vorbeschriebenen Kasten hatte Alexan der v. Eghen zur Zeit des Diebstablsver- suches 9000 Lire verwahrt und nur der Um stand, daß das Fenster der Schreibstube ge schlossen war. schützte ihn vor Schaden nnd hinderte die Diebe an der Ausführung der Tat. Um sich einigermaßen zu entschädigen, entwendeten Volkan. Bonmassar und Ga relli am Heimwege den Besitzer Martin

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Alpenzeitung
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Page 3 of 8
Date: 21.03.1937
Physical description: 8
, von dem man zum Gang kommt, s dem Salon und aus einem Badezimmer. Sie t ein großes Fenster, das auf das eine Laufdeck ht. Hierhin führt auch die zweite Tür, das Lauf- ck ist an allen Kabinen durch Zwischenwände bgeteilt, es bildet eine gedeckte Privatoeranda. ieses Deck wird durch eine Wand abgeschlossen, > der wiederum ein großes Fenster eingeschnit- n ist. Es setzt einen Meter über dem Fußboden >n, ist 1,1-5 m hoch und 08 cm breit. Um 2 Uhr 35 früh wird aus Kabine 77 geläu t, Der Steward klopft wenige

stürmen heran, dann >nge Schiffsofsiziere. Sie dringen in die Kabine n, Muriel sinkt ohnmächtig zusammen, Peter às lehnt durch das äußere Fenster, blickt to- Meich auf die Wellen des Ozeans. »Mann über Bord!' Das Schiff stoppt. Eine na Stunde lang wird das Wasser mit Schem mern abgesucht: nichts. Frank Voster ist ver- hlvlinden. Die „Paris' setzt ihre Reise fort. Im aicn von Plymouth besteigt Polizei das Schiff, einer Ecke des Rauchsalons wird die Vernetz ung durchgeführt. .àriel und Peter Willes

. Voraus- 'ch hatte Frank Boster sich zu weit hinausge-, l Als die Untersuchung ergibt, daß auf dem Fen sterbrett Spuren von Schuhen festzustellen sind, revidiert Peter Willes seine Aussage dahin, daß Voster vermutlich aus dem Fenster gestiegen sei, in der Annahme, damit auf das Passagierdeck zu kommen. Aber unter dem Fenster war der Ab grund der Schiffswand. Weitere Zeugen geben an, daß es in der Ka bine sehr laut zugegangen sei. Aber es hätte kei neswegs allein nach trunkener Heiterkeit geklun gen

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 30.12.1937
Physical description: 6
erfolgte In SS voll kommene Heilung. Die - Lsnato Skizze von Peter Hart. Es war ein kleines, bescheidenes Häuschen, das in der Nähe des Nömerplatzes in Bonn stand. Schmal nnd eng, wie eine bunte Spielzeugschachtel, tuschelte es sich wohlig in den Schatten der Stra ße. Es sah anheimelnd aus wie ein verwunschener, stiller Winkel. Freundlich blinkten die blanken Scheiben der Fenster in den Tag. Lautlos und stumm stand das Häuschen da. Oft genug aber blieben hastig Vor übereilende stehen. Mit lauschendem

Ohr verweil ten sie, uno ein Lächeln huschte über ihre gelösten Mienen, wenn sie dns Klavierspiel vernahmen, das durch Tür und Fenster klang. Leise, fast be hutsam gingen sie dann weiter, als wollten sie den im Spiel Versunkenen nicht stören. Hier wohnte Beethoven. Er war arm, es g ng ihm sehr schlecht. Er hungerte und darbte, um sich das Notwendigste — Papier und Tinte — kaufen zu können. Seine Kleidung war so dürftig, daß -r nur des Nachts seine einsamen Spaziergänge un ternehmen tonnte

ihn am Fenster im Mondschein sitzend, ohne wärmendes Feuer im Ofen und ohne Licht. Die Hand, die sein Haupt stützte, zitterte leise vor Kälte. Nachdenklich sah Beeethoven auf den späten Böslicher. Er versuchte zu lächeln, aber er kannte es nicht. Dann stand er auf, bereit, den gewohnten nächtlichen Spazier gang mit dem alten Musikus zu machen. Er war sein einziger Freund. Schweigend gingen èie beiden Wanderer durch die winterlichen Gassen. Ihr Weg war ohne Ziel, Laut hallten ihre Schritte iu die Nacht

!' rief Beethoven leuch tenden Anges aus. „Es ist aus einer F-Dur-Sym- phonie.' Er trat näher an das Haus heran. Sein Beglei ter folgte ihm. Plötzlich brach die Melodie kurz ab. „Ich kann nicht wsiterspielen', ertönte eine Mndchenstimme durch den geschlossenen Fenster laden. „Warum nicht??' fragte eine Männerstimme. „Ich weiß es nicht' antwortete das Mädchen, „aber die Melodie ist so mitreißend schön, daß ich sie nicht weiterspielen kann. Wie gern möchte ich einmal ein Konzert hören und im Reich

. — In dieser kalten Nacht, die hell und leuchtend war von den« vollen Licht des Mondes, kompo« nierte Beethoven die „Mondscheinsonate'. Er schrieb, bis der neue Tag anbrach in seinem sah, len, ungewissen Licht, das' er aber nicht spürte, nicht eher, als bis die ersten Strahlen der Sonne durch das Fenster fluteten.

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Alpenzeitung
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Page 3 of 8
Date: 30.06.1937
Physical description: 8
. Wenn in den nächsten Tagen irgend eine Erkrankung eintritt, so wird unweigerlich der kühle Luftzug beim Mittagsschlaf als Ursache an geschuldigt. Im Eisenbahnzug kann man hingegen Beobachtungen machen, die uns diese ursächliche Verknüpfung unberechtigt erscheinen lassen. Zug> luft im Eisenbahnzug. in der Straßenbahn und im Kraftwagen ist ein oft heiß umstrittenes Problem. Der eine glaubt, es vor Hitze nicht aushalten zu können, lind öffnet das Fenster, der andere oder die andere gerät in Erregung wegen der Zugluft

meist so überhitzt daß ein kühler Luftzug geradezu als erfrischend empfunden wird. Die Frage, ob Zugluft gesundheitsschädlich sei. ist also gar nicht so leicht zu entscheiden. Es kommt auf Lebensgewohnheit und persönliche Empfind lichkeit an. dann aber auch auf die Art der Zug luft. Kann die warme Luft langsam nach oben ab strömen, so spürt man kaum, daß es zieht. Ein horizontaler Luftstrom, zum Beispiel vom Fenster durch die Tür, macht sich dagegen bei kühler Au ßentemperatur unangenehm bemerkbar

und sollte vermieden werden, vor allem dann, wenn man sich längere Zeit ruhig verhält, etwa bei Schreib arbeit am schlecht schließenden Fenster oder auch im Schlafzimmer, wenn das Bett gerade zwischen geöffnetem Fenster und der Tür steht. Oertliche Hautabkühlung In der Ruhe ist überdies vielen Menschen unangenehm, und man wird einer sol chen peinlichen Empfindung gern die Schuld ge ben, wenn sich kurz darauf irgendein Erkältungs zustand entwickelt. Dieses psychologische Moment darf nicht übersehen

werden. Ist man aber von Ju gend auf durch Abhärtung an wechselnde Tempe raturen gewöhnt, sind also die Hautblutgefäße gut trainiert, so wird man im allgemeinen auch keinen ernsten Erkältungsschaden erleiden, wenn es wirk lich einmal unangenehm zieht. Bei alten Leuten läßt diese Anpassungsfähigkeit jedoch erheblich nach. Sie müssen sich ernsthaft vor Zug schützen, und daher sollte auch die Jugend rücksichtsvoll die Fenster schließen, wenn ältere Leute über Zugluft klagen. Erkäliunqekrantheiten beim Kleltuiny Eine häufige

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Alpenzeitung
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Page 4 of 6
Date: 10.01.1935
Physical description: 6
ist vergessen. Vor bei. es war einmal. Nie hat er wieder von ihr gehört, nichts weis; er von dem kleine» Stammhalter. Jahre 'ind vergangen, nie hat Buttersly den Glauben an — ^ ' ' dak ihr Leutnant eiu- kommt ^ .. . ,. . . ..... ,t. un geduldig erwartet sie den Augenblick seines Kommens, ivo er dann überrascht seinen Sohn begrüßen wird. Eine cianze Nacht vergeht. Unbeweglich steht )ie ani Fenster — unerklärlich, es kann doch nicht lein... Pinkerton--- ^reuc verloren und ,, . mal wiederkehren

aufzufinden und bei dieser Gelegenheit wegen fortgesetzter Hehlerei einen gewissen Achille Passamani und dessen Gattin Anna, rieb. De Berber, zu entlarven und anzuzeigen. ' Die Untersuchung ergab, das; Vattai jedesmal durch ein kleines Fenster in das Haus gelangte, die in das LebenSmittelmagazin sührende Tür zu öffnen verstand und sich jeweilig solche Waren mitnahm, welche er am leichtesten fortzuschaffen vermochte. Das Kleeblatt be findet sich auf Nummer Sicher. Sternkino. Heute Herta Thiele

in voller Aufregung die Nandl und vergaß sogar die Wasserkanne auf dem Wege. Mit gerötetem Gesichte trat sie in die Stube des Jörgl. Dies war ein junger, bleicher Mann mit wässerigen Augen, gekrümmtem Rücken und gebo genen Beinen. Cr sann neben seiner Schneiderei auf allerhand Bosheiten und konnte sich überdies an der blonden Lahner Miedl von seinem Fenster aus nicht sattsehen, wenn sie im Garten arbeitete oder sonst außer Haus ihre flinken Arme regte. Die Thres erzählte ihrem Jörgl in mütterlicher

verzierten Festtagsstrümpfe, den gehäkel ten Tabaksbeutel und die Krapfen. Während sich die beiden in die Küche begaben, brach die vermummte Aktionsgruppe, die sich hinter dem Luimes-Hause oersammelt hatte, auf. Der Jörgl und seine Mutter tanden voller Erwartung am Fenster und stellten ich schon im Geiste vor. was mit dem Reider-Lotter geschehen wird, denn zum mindesten mußte er ein geweicht werden. Es dauerte eine geraume Zeit, bis die vermummten Gestalten das Haus umzin gelt hatten. Dann brach

auf ein Zeichen des Schwar zer Hias ein Höllenspektakel los. Jeder der Gruppe war mit einem anderen Instrumente versehen: Pfei fen und Trompeten, alten Pfannen und Hafendeb keln, Kuhschellen und Wasserkannen. Es war eine Musik, welche die festgegründeten Mauern des Lah- nerhofes erzittern ließ. Alle anderen übertönte aber das Bockshorn des Hiasl. Als der Lahnervater am Fenster erschien, gebot der Hiasl seinen Untergebenen Ruhe. Er sagte zum Lahner, er solle den verliebten Lotter herausgeben

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Bozner Tagblatt
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Page 4 of 4
Date: 07.12.1943
Physical description: 4
entsetzt „Was ist denn das?... Mir ist so ban ge.' Und plötzlich wußte er auch den Grund. Da kam ein Schrei, ein gellender Hilfe schrei einer Frau von der Straße, drang durch die geschlossenen Fenster, brach in die Stille seines Zimmers ein. ' Bebend kroch Kitzbühl aus seinem Bett. Auf nackten Füßen, vorsichtig, als könne man ihn draußen hören, tappte er zum Fenster, spähte auf die Straße hinunter. Cr sah im halben Licht des Mondes drei, vier schattenhafte Gestalten, die sich auf dieser abgelegenen

war? er noch einen Blick, einen sehnsüchtigen, traurigen und erstaunten V'.ick. auf sein ordentliches umfriedetes Zimmer — aber mit dem. der hier bis lang hauste, hatte dieser Mensch nickst« mehr zu mn. eigentlich. Mit einem Griff riß er das Fenster auf. sprang aus dem ebenerdig gelegenen Zimmer hinab — in den Vorgarten. Nie vorher hätte er einen solchen Sprung gewagt. Doch jetzt sackte er nur ein wenig in die Kn'« zusammen, kam gleich wieder hoch. „Mörder!' brüllte er laut, „Mörder!' und wußte nicht, warum er es tat

nicht auf zu brüllen: „Mörder' - Mörder!' Da wurden die Fenster hell, eines, zwei, ein halbes Dutzend jetzt. Und dann waren die Männer fort, ganz allein stand Josef Kitzbühl im Mondenlicht vor einer stöhnenden, bebenden Frau. War sie alt. war sie jung? Cr wußte es nicht, sah es nicht. Alles, die ganze Welt verschwand und verichwanrm vor seinen Augen, und mit einem leiien Klagelaut sank er ohn mächtig aufs Pflaster. Zwei Monate später stand Josef Kitz bühl als Zeuge vor dem Richter. Cr sah auf der Zeugenbank

-5 Plattenspieler, elektrische (Radiogrammophone) _ju haben b ei L. Tomasi, B o zen, Laube n 2 Elektrischer Herd, fast neu. 120 Volt. 3 Plat ten und Backrohr, elektrischer Radi-Boiler 120 Volt, 100 Liter. Etagenheizung für 2 Räume (Heizkessel, 2 Heizkörper und 40 m Röhren). Abtelinngswand mit Tür und Fenster, grauer Herrenanziig, wie neii7 rei ne Wolle, für mittlere Figur, zu verkausen Viale Earducci 4. 2. Stock, int. 7. Dienstag und Mittwock, von 17—19 Uhr. , 1816-5 MERAN Zu vermieten Jagdhund, sehr tüchtig

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 20.07.1941
Physical description: 6
Sonntag, den 20. Juli 1V41-XIX .AipenzenunA- «eite ^ IDütterclien !!)uIzlQncI Erzählung von Franz Lüdtte Endlos rauschte die Wolga, endlos, Irgendwohin floß sie, durch die unsag baren Weiten. Ihr Lied klang, aber das Lied der Menschen war heiser und klang» Ks geworden. Weint die Wolga? Weint Mütterchen Rußland? ZZom Fenster seines Amtszimmers in M hohen grauen Gefängnis der kleinen Stadt blickt der Direktor in den trüben zag. Warum lebt er noch? Und wozu? gnuner wenn er dies denkt, kommt

, und während Millionen Väterchen Zar ins frühe Grab folgten, war er verschont ge blieben, nur daß «r sein Leben täglich erkauf«» mußte mit Ekel — und mit un- gistillter, auälinder Sehnsucht nach einer Wneren Welt, nach dem verratenen Mütterchen Rußland... Li« Arendfchqft d «r Olga Feodorow «a halt« ihn nicht nur vor dem Tod be wahrt. Er war sogar emporgestiegen, war Leiter des großen Gefängnisses geworden, ben hilflos, durch das Fenster, in den trü ben Tag. Ist alles unabwandbar? Da ist die Weite, die der Freund

. Sie ahnte sofort den Zàmmenhang und rief schnell die Polizei aNx^nn es war bekannt ,daß Palm wohlhabeiN^lvar und sein ganzes Vermögen daheim in baren Geld aufbewahrte. Nun war er sicher überfallen worden. Die Polizei kam und fand den alten Palm tot daheim im Bett liegen. Ein Fenster hing und schlug mit zersprun genen Scheiben: aber sonst war nichts Auffälliges zu sehen. Nichts im Hause deutete darauf hin, daß Unbefugte darin gewesen waren. Ueber dem Gesicht des Toten lag ein Ausdruck stillen Friedens

, und der her beigerufene Arzt konnte kein Zeichen von Gewalt finden. Augenscheinlich war Palm am Fenster gewesen, war von einem Un wohlsein befallen worden und hatte ge rade wieder das Bett erreicht, bevor er das Bewußtsein verlor. Die Polizei war auch nicht bereit, sich in eine nähere Untersuchung einzulassen. Man hatte kein großes Zutrauen zu dem Gerede von dem vielen Geld. Alte, allein wohnende Menschen wurden ja oft für reiche Geizkragen angesehen .ohne daß ein gefülltes Sparschwein dem Mißtrauen

ins Gesicht. „Buenas noches!' Der Schlüssel drehte sich, ich war gefangen. In der fast meterdicken Mauer wyr ein halbrundes vergittertes Fenster, durch das von sagen!' bemerkte er beim Hinaus gehen. Ich hatte den richtigen Ton ge troffen und war ein Gefangener, übri gens augenblicklich der einzige, ganz nach seinem Geschmack. Dona Rachele war so dick, daß sie fast meine Zelle ausfüllte. Sie bewegte sich äußerst würdevoll. Ich küßte ihr beiy! Eintritt gelant die Spitzen ihrer Wurstfingerchen

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Alpenzeitung
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Page 4 of 6
Date: 31.08.1941
Physical description: 6
aller Menschen, wird vom Männerchor dann das „Seid umschlungen. Millionen' intoniert. Wenn dann die höheren Chor stimmen hinzutreten und alle Bläser, auch die Posaunen sich in breiten Lagen, darüber vernehmen lassen und die Bässe mit den anderen Seiten in festlicher Durchführung ihres daktylischen Ryth mus ihren Umzug durch die Räume der großsinnigen Harmonien halten: da ist einem wie bei Orgelklang und Charge sang, im weiten, noch leeren, vom Son nenlicht durch die hohen Fenster breit durchgossenem Dome

doch heute gegeben! Hat Hardy mal wieder seine Launen gehabt oder hat Hoilegger unnötigerweise gebrüllt?' ' Droste stand langsam aus und ging zum Fenster. Er schien ihre Worte gar Nicht gehört zu haben. Hilde sah ihn von der Seite an, aber er achtete gar nicht aus-sie und blies den Rauch seiner Zigarette gegen die Sches- ,en. Sie ließ die Arme, die sie ihm um Zie Schultern legen wollte, sinken. Ein Gefühl von Mutlosigkeit überkam sie. Warum verstanden sie einander nicht mehr so wie früher?... Warum

redeten ie in letzter Zeit so oft aneinder vorbei?... Sie war doch dieselbe wie immer!.. Was hatte ihn in diesen Wochen verän dert? Als Droste immer noch unbeweglich am Fenster stehenblieb, fing sie mecha nisch an, den Tisch abzuräumen. Dann trug sie das Tablett, aus dem noch der größte Teil des Essens unangerührt stak.d, wieder in die Küche. Sie brauchte kein Licht zu machen: über den engen Hof hinweg fiel das blaßgrüne Gaslicht des gegenüberliegenden Treppenhauses durchs Fenster und zeichnete

an. Sie hatte schon viel zu lange hier in der dunklen Küche herumgestanden — was war das für eine Art, so sich gehen zu lassen!... Schnell ful»r sie sich mit dem unter der Wasserleitung angefeuchteten Taschentuch über die Augen und nahm vom Küchen schrank einen Stapel frisch gebügelter Hemden. Als sie ins Zimmer kam. stand Droste noch immer am Fenster. „Ich Hab' dir die neuen Seidenheniden selbst gebügelt... Sie mal nach, ob ich die Kragen auch richtig hingekriegt habe!' Droste sah kaum hin, versicherte

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Alpenzeitung
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Page 5 of 8
Date: 08.06.1932
Physical description: 8
über das Gebäude hinaufreichten: wir sehen vier fpitzbogige Kapellenfenster, ein rundbogiges Schlitz- und ein gekuppeltes Spitzbogen-Fenster, welches einst wohl für die Glocken diente, heute aber vermauert ist. Nirgends mehr erhielt sich eine Putzenscheibenverglasung von einst, über all kamen moderne Fensterrahmen, ja sogar eingemauerte große Spiegelglasscheiben zur Verwendung. Im Keller des Haupttraktes befindet sich ein unterirdischer Stollen; er soll nur mehr mehrere Meter tief gehen. Heute teilweise

auch die unversicherten Fenster aufreißt und wieder zuschlägt oder durch die zerbrochenen Schreiben in die leeren Stuben bläst. Wenige längst ausgediente, alters schwache und schon struppige Lehnsessel, einige itbermalene Wandkästen, Intarsia-Tischchen, ein Betschemel und ein Ofen mit der Jahreszahl 1601 geben nur mehr Kunde von einstiger Pracht in den zahlreichen weiten Sälen und engeren Kemenaten, von denen viele getäfelt, mit Rippen- oder einfacheren Felderdecken. Aus einer größeren Stube führt eine maskierte

, daß dise hervor ragende Beste des Burggrafenamtes, ehe sie weiter verkommt, in rechte Hände käme, die sie zu einem Schmuckkästchen unseres Etsch- landgaues nmzuschafsen vermöchten. Aber selbst ein sehr Vermögender müßte sie in dem Zustande, wie sie heute ist. so gut wie geschenkt erhalten, denn eine Million dürfte kaum reichen, sie zu einem behagl'chen Wohnsitz wie der stilgerecht umzmvcmdeln lind auszuge stalten. ' Aber für die Undurchlässigkeit des Dache« und den Ersatz der zerbrochenen Fenster

Ruhe zusam men. Der Sonne letzter Gruß huscht rasH über das Schloß, dessen zerschellte Fenster scheiben die Strahlen in die Stadt reflektieren, hinauf zum Kirchlein St. Katharina in der Scharte. Violettblaue Schleier entrücken, immer dunkler wendend, das Bergpanorama dem Be schauer. Der Wind legt sich, kaum vernimmt man noch leises Lispeln eines Liiftchens im nahen Blätterwalde. Von den Wiesen her ist das Zirpen der Grillen wahrnehmbar. Weihe voll senkt sich der Abend ins Tal. Abgedämpft dringen

, Fleischpräparate. Brat, Mehlspei« sen, Früchte, Konserven, Gemüse und andere Lebensmittel, die zum Verkaufe ausgestellt sind, sind gegen Fliegen mit einem Netze. Glasglok- ken oder Ventilatoren zu schützen. 2. Ab 15. Juni ist es verboten, Lebensmittel außerhalb dus Verkaufsraumes auszustellen. 3. Die Lokale, wo Lebensmittel und Getränks aufbewahrt werden, müssen die Fenster mit Metallnetzen versehen haben. Auch die Eingänge müssen gegen das Eindringen von Fliegen ge schützt sein. 4. Ebenso müssen

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Volksbote
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Page 6 of 12
Date: 28.08.1924
Physical description: 12
, Schloßbauer, eine im Jahre 1710 gebaute Wegkapelle neu Herrichten und weihen ließen, woran sich eine fröhliche Waldjause schloß. Auch die ganz zerfallene Wegkapelle auf Platz ließ Johann Karlegger, Platzer, erneuern und bei dieser Gelegenheit weihen. Tarsch, 21. August. (K irche n fe n ster.) Letzte Woche wurden in der hiesigen St. Mi- chaels-Kirche zwei neue Fenster aus Kathe- dvalglas in Spitzbogen eingesetzt. Die neuen Glasfenster sind e'.n Stück kunstgerechter Ar beit und im Stile der deutschen

Renaissance gehalten. Der Grundton hellgrüne Farbe ist mit sinnbildlichen farblosen Zeichnungen und Rvlüteinfaffung mit gelben Arabesken und stilisierten Disteln aus blauer Unterlage ge ziert. Beide Fenster im Langhause entspre chen voll, und gang dem Titel der figurenrei chen Altäre der Kirche. Die Pracht der Far ben und die gelungene Helle machen für das Innere der Kirche einen würdigen Eindruck. Die zwei Fenster sind ein Geschenk der ver storbenen Frau Anna Sachsalber, deren Wid mung auf dem unteren

Fenster gegen Westen zu sehen ist. Der Glasmalerei Strobl ist für diese wohlgelungene Arbeit zu gratulieren. §k. Mrrtin am K o fl, 24. August. (B e r- s ch i e d e n e s.) Die Kirchenrestaurierung geht bald zu Ende; gelungen ist die Trocken legung der Seitenwände und Malermeister Adam führt die innere Ausschmückung aus. — Mit dem Wetter find wir nicht zufrieden. Fast kein Tag vergeht, ohne nicht -den Schnee vor der Stubentür zu haben. Die Oesen müs sen geheizt werden uifw. Täufers im Vlnfchgau

. Als wir in der erstsn Hälfte der Kurve waren, hatte ich das Ge fühl, daß etwas passieren müsse. Ich soß bergfeits und verfolgte scharf das weitere Ge schehen; es waren nur Sekundenteilchen. Das Auto kam von der Straßenmitte immer weiter nach außen ab — im nächsten Moment schwang ich mich durchs Fenster auf di« Straße, stürzte, stand aber sofort wieder auf den Beinen. Mit entsetzten Augen iah ich was nun folgte: Der Wagen neigte sich und stürzte auf einen zwei Meter tieserliegende« Pfad; ein Moment des Schwankens

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Volksbote
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Page 13 of 16
Date: 30.06.1927
Physical description: 16
», daß sie allsogleich ver schied. Bomdeuaulchlag im tUtnertal Racheakt wahrscheinlicher Beweggrund. S. V a l b u r g a, 23. Juni. In der Nacht vom IS. auf 17. Juni, KU Uhr, wurden im sogenannten „Dorf' (seinerzeit Sitz der Ultner Marmorwerke, nunmehr als reichsdeutsches Eigentum be schlagnahmt) am Erker des Hauses, der! nach Osten die trauliche Hauslaube ab- ! schließt, sämtliche Fenster mit Steinen ein- geworfen. Herr Eduard Lehr und desien | Frau, die bisherigen Besitzer, hatten sich kaum zur Ruhe begeben

, als mit einem Male die Fenster klirrten. Das war aber nur Vorspiel. Die Hausinsaffen sollten durch die Steinwürfe in das auf der West seite befindliche Wohnzimmer gescheucht wer den, denn nach kurzer Zeit klirrte auch dort ein Fenster; was aber ins Zimmer flog, war nicht ein Stein, sondern eine Bombe. Freilich nur ein Stück Eisenrohr mit Sprengstoff geladen, aber kräftig genug, um die beabsichtigte Wirkung hervorzubringen: denn sie platzte mit furchtbarem Knalle, so daß die Splitter herumstoben

der Hofhund an. Sofort schöpften die Hausleute Verdacht, daß irgend ein Ein brecher sich in das Haus geschlichen habe und sie eilten deshalb zum Haufe, wo sie an einem offenem Fenster eine Stange an gelehnt fanden, mit der sich der Dieb durch das Fenster geschwungen hat. Der Knecht Josef Biewer trat in das Haus ein, während die übrigen Hofbewohner vor demselben war teten. An der Türe eines Zimmers begeg nete ein großer ziemlich gut gekleideter Mensch mit einem Revolver in der Hand, der ihm die Worte

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