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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 11 of 16
Date: 03.07.1926
Physical description: 16
bei ihrem kurzen Aufenthalt in Berlin. A. Das Fenster. Das dunkle Getäfel des Zimmers erglänzte in einem sanften goldigbraunen Ton, den die schräg durch das offene Fenster fallenden Strahlen der scheidenden Frühlingssonne hervorzaubevten . . . Ein blondes, junges Mädchen trat in den Raum, auf ihren voll gerundeten Armen einen Stoß Teller tragend, die sie auf den weißgedeckten behäbigen Tisch, der in der Mitte des Zimmers 'durch das Fenster sichtbar ward, niederstellte. Ein irrlichtender Sonnenstrahl

, der über die sich leicht auf den Tffch herniederneigende Gestalt >des Mädchens hin weghuschte, umhüllte 'diese für einen Augenblick mit einein schimmernden Feenkleid von flammendem Gold. Dies alles ersah der ärmlich gekleidete Mann, roelcher just an der diesen idyllischen Raum bergenden Villa müden Schrittes vorüberging. Seine Micke wandten sich durch das offene Fenster in teressiert den: Gehaben des blonden Mädchens zu, die wohl eben die Vorbereitungen für das Abendessen 'der Bewohner dieses Besitzes traf

stchen und herausblicken; da er aber weder jung noch hübsch, sondern alt und zermürbt, überdies mit seiner zerschlissenen Kleidung einen gar verdächtigen Eindruck machte, 'warf sie einen verächtlichen Blick Es ihn uud Moß empört über diese unverschämte Neugierde des Fremden das Fenster. : Das Klirren «der Fensterscheiben riß ihn jäh aus seinem Sinnen und aus einer Vorstellungswelt der Sattheit und des Geborgensems. Sein eigenes, armseliges Dasein' stand mit eurem Male wieder in grausamer Deutlichkeit

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Bozner Zeitung
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Page 4 of 8
Date: 23.04.1859
Physical description: 8
sind. Die Westwand, vor der wir stehen, hält 63 Schuh in der Länge und 18-20 Höhe, hat links oben nur ein jetzt vermauertes Fenster in der Höhe nächst unter dem Dach, in gleicher Höhe findet sich rechts ein eben falls schon seit langem vermauerter Eingang. Der Weg zu diesem Eingang führte über die Zinne einer in gleicher Höhe hinlaufenden breiten Mauer, die auf dieser Seite den Burgzwinger umschloß und zum Theile noch steht. Wahrscheinlich aus einem unweit davon nun längst im Schütte liegenden Nebengebände

. Diese Mauer und deren wahrscheinliche Fortsetzung gegen den Abgrund der Passer erinnert uns vielfaltig an jene Mauer, von welcher Aribo der Biograf des hl. Corbinian einst hinabstürzte. Sowohl der erwähnte Eingang, als wie das Fenster, zeigen den Rundbogen aus Sandsteinquadern gehauen. Außer diesen-findet sich noch auf dieser Seite der Wand ein Eingang mit Halbkreisbogen abgeschlossen, ob demselben eine halbkreisförmige Nische nach Art eines TympanonS, die einst ein Gemälde bewahrt haben dürste

, nun ab er die einzige Stelle i n der gan zen Wand bildet, die mit Mörtel verworfen und über weißt ist. Rechts und links nächst diesem Eingange sind in Brusthöhe kleine viereckige Fenster angebracht, wel- cheden Einblick in die Kapelle der h.'Gertraud gewähren, welche im Innern durch eine Zwischenwand von der Kapelle des hl. Zeno getrennt wird. Ersteres Fenster sieht der Beschauer von Änßen - erst dann, wenn er außerhalb jener Mauer tritt, über welche der Eingang in die obere Kirche führt. Noch weiter links nächst

unterhalb des oberwähnten zugemauerten romanischen Fensters, ist die westliche Schlußwand durch ein ö Schuh breites und 2'/- Fuß hohes Fenster von der Form eines länglichen Vier eckes durchbrochen um dem Außenstehenden die Einsicht auf die Chornische, wo der Altar des hl. Zeno stand, zu gewähren. Dieses Fenster war einst durch ein Vordach geschützt. Alle diese viereckigen Fenster sind, wie ihr Bau und Verwurf zeigt, neuerer Entstehung. Der ursprüngliche Charakter des frühromanischen Baues dieser Kapelle

tritt aber ganz besonders hervor, wenn man dessen Ostscite von Außen betrachtet so weit solche, wegen des Abgruuoes über dem sie em porragt, zugänglich ist. Hier zeigt sich auch ein Sok- kelgcsimse. Die hohe dicke Wandung ist durch zwei halbkreisförmige Rundungen (Apsiden) wovon eine größer, die andere kleiner durchbrochen, die größere Apsis hat oben und unten in Abständen von 9 Fuß Höhe je 3 Fenster und die kleinere Apsis ebenfalls oben und unten je zwei Fenster der ältesten Basiliken- Form. oben

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Alpenzeitung
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Page 7 of 8
Date: 09.02.1930
Physical description: 8
er auch schon vor dem Hause des Eck mann. Es steht abseits der Straße im Schatten einer mächtigen Kastanie, die ihre starken Aoste bis an den Hausgiebel reckt. Der Bursche geht iiber den Hof. Dort oben, im zweiten Geschoß hinter dem. Fenster mit den brennenden Ge ranien, muß das Stüblein der Vroni sein. Ersucht auf dem Hofe. Der Schuppen ist verschlossen, da ist keine Leiter aufzutreiben^ Der Toni zerbeißt einen Fluch zwischen den Zähnen. Und wieder säjaut er an der weißen Wand hinauf. lieber dem Fenster

des Mäd chens ist die Dachluke, darüber ein Querbalken mit Nolle und Seil, daran die Kornsäcke auf den Boden gebogen werden. Ein Ast des Nuß baumes streicht hart an dem Balken vorüber. Und Nußbaum. Ast. Seil und Fenster schaffen in dem verwegenen Burschen eine seltsame Jdeenverbindung, die er auch alsbald in die Tat umzusehen gedenkt. Er schleppt einen alten Sägebock unter den Nußbaum. Nun kann er den unteren Ast fassen. Gleich sitzt er auch schon darauf und steigt höher in den Baum

die Probe!' meint er zuversichtlich, und er klopft leise ans Fenster. „Vroni!' Zweimal, dreimal klopft und ruft er... Nichts rührt sich im Zimmer. Das Mädchen hatte harte Arbeit und gesunden Schlaf. Cr klopft stärker, er rüttelt leise: »Vroni, mach auf!' Da regt es sich, eine verschlafene, verworrene Stimme fragt. „Ich bin's, der Toni, mach auf, Vroni!' Nun tst das Mädckivn bei Sinnen, und wirk lich steht es auf, hängt ein paar Kleidungsstücke iiber und steht vor dem Fenster. „Du, der Toni?' fragt

in seiner Hand und überschaut blitzschnell die Lage: „Das geht sa nimmer, Toni, du sitzest auf dem Fen sterbrett und die Flügel schlagen nach außen! Da schau!' Sie öffnete das Fenster ein ganz klein wenig. „Gemach!' ruft er, „du stößt mich in den Hof!' „Da gib mir das eine Seilende und häng' dich deriveil an das anders, indes ich aufmache.' Und schon langt Ihr weißer Arm listig durch den Fensterspalt. Ii, dem Burschen fingen und brausen tausend he>ße Wünsche, ein sudelndes Lied der Gewährung. Das macht

ihn blind und wirr. »Sofort, Vroni, sofort!' Und derweil der Bursche das eine Seilende saßt, zieht der weiße Arm das andere mit einem Ruck zu sich ins Zimmer und hält es mit beiden Händen. , Der Toni schaukelt vor dein Fenster. „Stoß das Fenster auf, Vroni!' „Sofort!' sagt! sie, aber indem sie die Flügel aufstößt, läßt sie auch geschickt das Seil drei, vier Meter durch die Hände gleiten, daß der liebestolle Bursche wie ein Mehlsack in die Tiefe sinkt. „Zieh 'nauf, Vroni!' Ein lustiger Mädchenkopf beugt

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Dolomiten
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Page 17 of 24
Date: 03.12.1932
Physical description: 24
sein? Dies« Frage fordert Antwort. Fordert sie von mir und von dir. Iodokus. Erleuchtete Fenster Auf einer Wanderung kam ich vom Ge birge herab in die kleine Stadt. Im Nacht dunkel lag sie da. Mittelalter, mondlichi- beschienen, Fassaden, Gäßchen und Ecken. Alles war Märchen, Vergangenheit: die Häuser, die Gärten, die Bäume, der Mond, der Sternhimmel. Ich traf sogar einen Nacht wächter mit seinem Hund. Bald kamen wir ins Gespräch. Er sog an seiner Pfeife: „Man hat auch seine Interessen! Glauben

Sie nicht, daß unsereinem das Leben langweilig ist! Ich Hab' meine gute Unterhal tung.' Er deutete mit der Hand auf die Häuser ringsum, deren Fenster noch verschiedentlich erleuchtet waren. „Sehen Sie sich mal die Fenster an! — Am Tage sind sie stumm, ver- schwiegen und verraten nichts. Aber jetzt, da erzählt niir jedes von ihnen seine besondere Geschichte. Zu jeder Stunde wissen sie etwas ganz anderes zu berichten.' Er zeigte auf ein Fenster hin im ersten Stock eines schönen Darockerkers. „Dort brennt seit zwei Wochen

das Licht die ganze Nacht. Der kleine Gottfried ist krank, und die Mutter wacht bei ihm. — Und da drüben, da wohnt der Arzt. Da wird oft noch in später Stunde das Fenster wieder hell.' Er zeigte nach der anderen Seite. „Wenn das Fenster dort hell ist. dann weiß ich, daß da drüben einer über seinem Schreibtisch sitzt. Die Leute sagen von ihm, er wäre ein Dich ter.' Cr ging einige Schritte weiter. „Sehen Sie die vielen hellen Fenster da vorn! Die sind nur heute um diese Zeit noch erleuchtet

. Das sind sonst solid« Leute. Aber da ist heute Hoch zeit! — Was meinen Sie, was die Fenster nicht alles zu sagen wiffen. Ernste und heitere Dinge! Wird manchmal eins plötzlich dunkel, so weiß man schon, was für ein Licht da zu Ende gebrannt ist.' Er blieb stehen. — „Ich konnte Ihnen noch viel erzählen, di« ganze Nacht hindurch, von dem, was so die hellen Fenster berichten. Das wache Leben zur N'chtzett hat gewöhnlich seinen ganz besonderen Grund.' Er ging weiter. Das Dunkel sog ihn «in. Einen Atem lang hörte

man noch seine Tritte. — Stille überall. — Häuser, Gärten, Fassaden, Gäßchen redeten zu mir von einst und jetzt. — Erleuchtete Fenster leuchteten das dem Himmel zu. — Und da kam ich an dem Kirchlein vorbei. Hier ein schwach erleuchtetes Fenster: das Ewige Licht! Zwischen all dem Ja und Nein dieser Welt glühte hier ein ewiger Trost. Und ich hörte, was mir der Nachtwind erzählt«. — Wie lange hatte ich das nicht mchr getan. H. A. Nudeln Irgendeine von den „guten Tanten' hatte Max gesagt. Ntldeln seien Würmer

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Der Burggräfler
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Page 6 of 8
Date: 27.01.1922
Physical description: 8
, in dem ein Eng länder zum Verräter air seinem Vaterlande wurde. — Wie müssen wir da beschämt den Blick zu Boden sen ken. wenn wie daran denken, was bei uns geschah. Ter i Engländer hält zu seinem Baterlande, selbst dann, wenn ! es seiner Meinung nach Anrecht hat: bei uns aber tram- ! pelte jeder Feigling auf dem Vaterland« herum, bis es j vernichtet war. j. (Die Verlobung durchs Fenster.) .Es gibt ; noch immer Gegenden, die fv „mrmodecn' sind, an den j strengen Schranken zwischen jungen Männern und Mäd

- stchen festzuhalten, die uralte Sitte gebot. Auf den Kana- > rischen Inseln leben die jungen Damen in jener altspani- I scheu Zurückgezogenheit, die als ein Ueberrest des Maurew- tums aufz-usassen ist. Wie ein Besucher von Tenxriffa er zählt, verbringet!. dort die jungen Mädchrn viele Stun den des Tages an ihrem Fenster, btttft da sie nicht ausgehen dürfen, so erhalten sie auf diese Weise defi einzigen Zusammenhang mit der Außenwelt. Für die jungen .Aanarieriusten' wird so das Fenster

zu dem bedeutungsvollsten Platz ihres Lebens, denn durch das Fenster entscheidet sich ihre Zukunft, wird ihr das Glück der Liebe und Verlobung zuteil. Die jungen! Männer schlendern auf den Straßen und Plätzen dahin, die Köpfe zurückgebogen und nach oben spähend, von wo die Da men holdselig zu ihnen herniederlächeln, Je höher das Fenster liegt, desto besser und romantischer ist die Sach«. Ein Mädchen, das aus sich hält, wird sich' nhcht einem Parterre-Fenster zeigen, sondern sie bevorzugt ein Fenster des dritten

Stockwerkes und nimmt aus dieser gemessenen Entfernung die Huldigung ihres Ritters ent gegen. Hat ein junger Mafia sich in Dolores oder, Petita verliebt und will ihr den Hof machen,' so ver bringt er viele Stunden jeden Tag vor ihrem. Fenster und unterhält sich mit ihr.ausführlich. Das ist die Einleitung : der Verlobung und man muß zugebrm, daß es unsere Zungen Leute in dieser Beziehufig leichter haben, denn I der junge Kanarier steht geduldig Tag für Tag auf der - ! Straße unter dem Fenster

seiner Schönen, den Kopf ; Straße unter dem Fenster seiner Schönen, den Küss 's, ; weit zurückgebogen, daß er unbedingt ewu steifen hrlz ! bekommen mnß, und „flüstert' der Dame Liebesworte j Bei diesen Unterhaltungen durchs Fenster gibt es kein: i formelle Einladung, sondern der junge Mann bleibt est. ! fach vor dem Hause der Schönen stehen und eröffnet dp j Gespräch. Fesselt sie ihn nicht genügend, um eine $ K ,: | bindung auf Lebenszeit zu rechtfertige^ so bleibt er «ne-i j Tages einfach fort

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 5 of 8
Date: 23.08.1922
Physical description: 8
kniete sich darauf und verrichtete feine Gebete. * Die Verlobung durchs Fenster. Es gibt noch immer Gegenden, die so „unmodern'' sind, au den strengen Schranken zwischen jungen Männern und Mädchen festzuhalten, die uralte Sitte gebot. Auf den Kanarischen Inseln leben die jungen Damen in jener alt spanischen Zurückgezogenheit, die als ein Ueberrest des Maurentums aufzufassen ist. Wie ein Besucher von Teneriffa erzählt, ver bringen dort die jungen Mädchen viele Stun> den des Tages an ihrem Fenster

, denn da sie selbst nicht ausgehen dürfen, so erhalten sie auf diese Weise den einzigen Zusammenhang mit der Außenwelt. Für die jungen „Kana- rierinnen' wird so das Fenster zu dem be deutungsvollsten Platz ihres Lebens, denn durch das Fenster entscheidet sich ihre Zu kunft. wird ihr das Glück der Liebe und Ver lobung zuteil. Die jungen Männer schlen dern auf den Straßen und Plätzen dahin, die Köpfe zurückgebogen und nach oben spähend, von wo die Damen holdselig zu ihnen her niederlächeln. Je höher dos Fenster liegt, de sto

besser und romantischer ist die Sache. Ein Mädchen, das auf sich hält, wird sich nicht an einem Parterrefenster zeigen, sondern sie be vorzugt ein Fenster des dritten Stockwerkes und nimmt aus dieser gemessenen Entfer nung die Huldigungen ihres Ritters entge gen. Hat ein junger Mann sich in Dolores oder Pepita verliebt und will ihr den Hü machen, so verbringt er viele Stunden jeden Tag vor ihrem Fenster und unterhält sich mit ihr ausführlich. Das ist die Einleitung zur Verlobung, und man muß zugeben

, daß es unsere jungen Leute in dieser Beziehung leichter haben, denn der junge Kavalier stebt geduldig Tag für Tag auf der Straße unter dem Fenster seiner Schönen, den Kopf >o weit zurückgebogen, daß er unbedingt ein-n steifen Hals bekommen muh, und „flüstert' der Dame Liebesworte zu. Bei diesen Un terhaltungen durchs Fenster gibt es kein: formelle Einladung, sondern der junge Mani bleibt einfach vor dem Hause seiner Schönen stehen und eröffnet das Gespräch. Fesselt sie ihn nicht genügend, um eine Verbindung

auf Lebenszeit zu rechtfertigen, so bleibt er eines Tages einfach fort. Werden aber die Fäden von 5)erz zu Herz bei d'.sem sehr bescheid nen „Fensterln' genügend fest geknüpft, dann erfolgt durch das Fenster die Verlobung, u -d erst nach einigen Wochen darf er dann 'hr Haus betreten, um sich ihr mehr -u näher«,. * Streik wegen einer Lockenfrisur. In einer Weberei in Bradford in England ist eine Ar beiterin tätig, die durch ihr reiches, lock'.ges Haar allgemein auffällt. Die Vorsteherin der Abteilung

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 3 of 8
Date: 10.11.1937
Physical description: 8
sich angstvolle Blicke zu. Fragend ssühen sie sich an. War das U'cht ein Schuß gewesen? Und Dann ein Schrei der jungen Frau? Vor Schreck zitterten die drei an allen Miedern. Der Kammerdiener, der zuerst Die Fassung, wieder er äugt hatte, begab sich mit Den anderen, zu ve-nen sich noch Oer Portier hinzugesellt hatte, zu der Türe-, die ins Bou- Ooir führte. Er blickte Durch Das Schlüsselloch und- dev kalte Luftzug, Der sein Auge traf, belehrte ihn, daß das- Fenster im BouDoir geöffnet sein mußte. Ras

'-ch entschlossen drückte st aus die Klinke. Die Türe gab nach- und als- er ganz ge- ftfuet hatte, bot sich allen ein Anblick, der ihnen Da-s Blut in den- Adern erstarren ließ. Vor dem Diwan lag regungslos der- Geheimrat und quer über dem Diw.an die junge Frau, auch ohne Das ge- ^iugste Zeichen von Leben. Der Stor> war herab gerissen und- Our-ch Das geöffnete Fenster strömte die kalte Nachtlust. Die qroße Frisiertoilette war umgestürzt und die Scherben der Spiegel bedeckten ringsum Den Teppich. ÜnterDessen

sich mit angchalven-em Atem zu Traute, hob sachte ihren Kops, d>e,r -aber die Breit seite des Diwans, der Wänd zu, herabhing und betrachtete prüse-nD Das' wachsbleiche Gesicht. War sie auch tot, oder nur von einer Ohnmacht befallen? -Er winkle dem C'haus- seur und beide betteten Traute der -Länge nach aus den Diwan. Dann nahm er -aus dem Wett Die seidene Decke und breitete sie über die junge Frau, da die Küble, die- jetzt im Boudoir herrschte, sich empsindlich bemerkbar machte. Im Begriff, da-s Fenster

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Volksbote
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Page 13 of 16
Date: 28.01.1932
Physical description: 16
, daß die Fenster daraus passen. Dazu bietet sich manchmal Gelegenheit, alte Fenster auszunutzen, wenn man die Anlage möglichst billig machen will. — Die Übliche Fenstergröße betragt 1:1.50 Meter. Ein normales Frühbeet besteht aus bt?i solchen Fenstern, doch kann man schon kn einem zwei-, s.a einteiligen Kasten eine genigende Anzahl Gemüse- und Blumenpflanzen an- ziehen, se nach der Größe des zu bebauenden Gartenlandes. Für einen Garten von zirka einer Lofstelle genügen 3 bis 5 Fenster. Ist der Boden

erhöht. Zu emp fehlen ist aber die erste Methode da im anderen Falle der Kasten rutschen kann. — Ebenfalls ist es ratsam an die Vorder- wie Hinterwand von außen kleine, etwas vor stehende Holzstücke zu schlagen, damit die Fenster beim Aufheben und Lütten einen entsprechenden Halt haben. Nun füllt man den Kasten ebenfalls mit Dünger bis zum Rande, stampft ihn fest, so daß zwischen Düngerschicht und Fenster ein Zwischenraum von zirka 25 Zentimetern bleibt, umgibt den ganzen Kasten

mit einer Düngerpackung, einem sogenannten Umschlag, dessen Dicke von der Zeit der Anlage ab- hängt, also bei kalter Witterung im . frühen Frühjahr stärker, bei erhöhter Sonnenwir kung schwächer, und deckt die Fenster drauf. Nun läßt man sie 1 bis 2 Tage stehen, da mit die Wärme des Düngers sich richtig ent wickeln kann und schädliche Ammoniakdämpfe sich verziehen können, wozu man die Fenster hin und wieder einen Spalt lüften kann. Dann erst füllt man eine 15 bis 20 Zenti meter dicke Erdschicht aus guter, verroteter

, so erfosot auch eine schwä chere Backung. denn die Sonne bat dann schon bei fortgeschrittener Jahreszeit, erhöh- tere Wärmekraft und eine zu große Hitze unter dem Fenster kann dem Wachstum der - Pflanzen schädlich werden. N. 6 ,: Auszug aus dem Amtsblatt Fogllo annunzl legall Nr. 55 vom 20. Jänner 1932. 613 Amortisierung. Das kgl. Tribunal Bolzano hat das definitive Auszahlungs- Verbot (Sperre) des in Verlust geratenen Einlagebllchels der Raisfeikeniaffe Laldaro, lautend auf Pia Baronesse Di Pauli

dem Bauern zu Hilfe. Der Kumpan des Bologna gab drei Revolverschüsie auf den Neffen ab; dieser wurde aber glücklicher weise nicht getroffen. Darauf ergriffen beide Berbrecher di« Flucht aus dem Fenster. Ihre Beute betrug nur 75 Lire. Der überfallene Bauer hat in einem der nächtlichen Ein brecher den Bologna erkannt. Am anderen Tage stellte sich Bologna selbst der Sicher heitsbehörde. Bologna erhtell 4 Jahre, 2 Monate und 16 Tage Kerker. Der Dovpelmord von Nova Levante Am 22. Jänner fand beim Schwur

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Volksbote
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Page 6 of 8
Date: 17.06.1937
Physical description: 8
den beiden herzlich zu. Als die Männer allein waren, schüttelte Eduard den Kopf und sagte: „Nein, ich verstehe das nicht! Seit wann ist denn Mary so sanft geworden? So gütig, so freundlich? Wenn ich zurück denke, wie launenhaft, ja wie ungerecht, wie nervös sie früher war, glaube ich eine andere Frau in ihr zu finden! Und doch ist es dieselbe Mary, deine Frau, mit der du früher Tag für Tag Streit hattest! Wie ist das gekommen?' William blickte lächelnd aus dem Fenster und wies mit der Hand auf die Themse

: „Mary, du verdienst zwar nicht im geringsten, daß man lieb mit dir ist und dir Geschenke macht. Aber du sollst sehen, wie ungerecht du mit mir bist. Ich habe dir aus Amsterdam etwas Schönes mitgebracht!' . Mary sah die drei halboerfaullen Kar- toffeln, ihre Augen sprühten, ihre Stimme überschlug sich. Sie faßte blitzschnell die drei Kartoffeln und warf sie aus dem Fenster. Und schon waren sie in der Themse ver- schivunden. „Und jetzt gehe ich sofort zu meinen Ellern zurück', rief sie. „Ich lasse

' Längsstriche liefen — ein vergittertes Fenster. „Sie sind ein tapferes Mädchen! — Kalten Sie noch kurze Zeit aus — ich sehe ein ' Fenster, aber es ist vergittert., Hier müssen wir durch!' „Ich fürchte mich nicht mehr', antwortete Johanne leise. „Vorhin erschrak ich so sehr, daß nun nichts mehr kommen kann, was mich noch mehr erschrecken könnte.' „Sie sind fast so schneidig wie meine Mary!' Der Sergeant drückte auf den Knopf seiner Taschenlampe und ließ den Schein auf das Fenster fallen. „Scheinen dicke

Glorienschein. Hören Sie nur, in der Halle wird schon wieder geschossen!' Er kurbelte das Fenster auf und rüttelte an den Eisenstäben. Johanne, die, vor ihm stand, hörte einen Ausruf der Verwunde rung. Ohne besondere Anstrengung war es - dein Sergeanten gelungen» zwei nebenein anderliegende Stangen so weit auseinander zubiegen, daß einem Verlassen des Zimmers durch das Fenster nichts mehr im Wege war. Eibbs trat zurück. „Die Stäbe waren unten bereits durch gefeilt. Fräulein, und zwar geschah dies vor gar

nicht langer Zeit, da ich noch Spuren frischen Oeles fühlte. Da hat irgend «ein freundlicher tznkel zur rechten Zeit, geholfen. Ich werde nun hinaussteigen und Sie draußen empfangen!' Er ließ diesen Worten sofort die Tat folgen und gelangte unversehrt an die Außenseite des Gebäudes. Von dort aus rutschte er. sich mit den Händen am Fenster sims festklammernd, abwärts, bis seine Füße den Boden erreichten. Ehe er aber dem Mädchen ein Zeichen geben konnte, zu fol gen. fiel eine Anzahl Männer über ihn her

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Dolomiten
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Page 9 of 16
Date: 29.07.1939
Physical description: 16
Die Schwalbe« Skizze von Trust Dörr. Ms ich eines Morgen» «m 8 Uhr er- wacht«, flatterte ein dunkler Gegenstand imter der Zimmerdecke umher. Zuerst glaubte ich. es sei eine Fledermaus, dann aber entdeckte ich eine Schwalbe in diesem noch schüchtern umherflatternden Etwas. Sie mußte also durch das während der Nacht offen gebliebene Fenster herein gekommen sein. Dieser heimliche Morgenbesuch war nur der Anfang. Das muntere Tierchen be sucht« mich im Laufe des Tages noch un zählige Male

. um deren Vertilgung ich stet» eifrig bemüht gewesen war. Die Lampenglocke aber war mir nie eingefallen. Trotzdem tat Ich empört: „Einen Vogel? Ich? Erlauben Sie mal !' „Ja', verbesserte sie sich schnell, „ich meine, hier !m Zimmer!' „Das ist ausgeschlossen!' „Sehn Sie doch selbst! Hier ! Er wird zum Fenster hereingekommen sein. Dann darf das Fenster eben nicht mehr so lange offen bleiben, man kann sich doch seine Möbel nicht beschmutzen lassen? Ich wagte gegen diese Entscheidung nichts einzuwenden

. Aber — wie zum Hohn letzte sich gerade jetzt die Schwalbe auf den Fensterflügel und zwitscherte so übermütig, wie sie überhaupt nur konnte. Meine Wir tin wurde die Empörung selber. „Da!' ries sie, „da haben wir's ja! Dort steht auch eine Futterkiste! Und Sie behaupten — ahnungs- los zu sein?' Sie maß mich mit einem ver nichtenden Blick. „Das geht zu wett! Das oerbitte ich mir!' Entrüstet trat sie an das Fenster, ver scheuchte das Tier und schloß den Flügel mit einem energischen Ruck. Die Futterkiste

war mit einem schwachen Widerhall auf den Steinfliesen des Hofes gelandet. Die be schädigte Tapete hatte sie zum Glück noch nicht entdeckt. Sonst —? na ! Aber das Vogelfutter war fort. Arme Schwalbe. Um wahre Liebe soll man kämpfen. Als ich die Schritte meiner Wirtin in der Un endlichkeit des Korridors verhallen hörte, öffnete ich wieder das Fenster. Im nächsten Augenblick kam meine Schwalbe. Die vor übergehende Aussperrung schien sie mir nicht übel genommen zu haben. Sie trug dieses Mal einen dunklen Klumpen

es ihrer Sauberkeitswut zum Opfer und die Schwalbe war heimatlos. Nicht nur sie allein, denn inzwischen hatte sich auch das Männchen eingestellt. Da gebrauchte ich eine List. Ich zog mich zum Ausgehen an, schloß dann ganz gegen die sonstige Gewohnheit meine Zimmertür vorsichtig ab und sagte meiner Wirtin so km Vorbeigehen, daß ich zum Abendessen nicht da sei. „Haben Sie auch die Fenster geschlissen?' fragt« sie mit leisem Grollen. „Selbstverständlich!' log ich. Dann bum melte ich durch die Lokale und ovferte den Rest

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 03.11.1940
Physical description: 6
graue Häuser, deren Fenster sich nach und nach erhellten und leuchtet-n, wie die ersten Sterne am Himmel. Von üort her ertönten die verworrenen Ge räusche der Lorstadt. Der Dudelsackpfeifer kam wie allabend lich, ich mußte nicht woher, und erfüllte die Luft mit seinen wilden, naturhaften Melodien, die Phantasie anregend, auf reizend. Plötzlich erschien mir, einer Vi sion gleich, gegen den dunkelnden Himmel mein fernes Heimatland, die lieblichen Täler mit den friedlich weidenden Herden. Ach glaubte

in dem man sich ja nur nachts aufhält, also das nicht zu repräsentieren braucht, weniger groß und schön sein muß. als die anderen bewohn baren Räume. Das ist nun eine ganz grundfalsche Einstellung. Gerade das Schlofzimmer muß geräumig sein, wenn möglich auf der Sonnenseite liegen, zum mindesten aber trocken und gut lüftbar sein. Schlaf soll ja Erholung sein und durch Einatmen der Milchen Lust sollen auch die Lungen erfrischt werden. Am gesündesten ist natürlich das Schlafen bei offnem Fenster, auch zur Winterszeit. Viele

Leute glauben sa, das nickt zu kön nen und haben Angst vor Erkältungen Bei älteren Leuten kann man dies ver stehen. wenn sie nicht in der Jugend ab gehärtet worden sind. Aber sonst soll man sich heißesten unbedingt daran gewöhnen, das Fenster, und wenn es nur ein ganz klein wenig ist. während der Nacht offen zu leiten. Menschen, die morgens über eine groke Müdigkeit klaaen, müssen das auf die schlechte Luft im Schlafzimmer zu rückführen. die naturgemäß bei geschlos senem Fenster entsteht. Wer

aber wirk lich nicht bei offenem Fenster schlafen kann, der lüfte dos Zimmer mindestens eine Stunde lang vor dem Zubettgehen, und wenn möglich mit Gegendurchzug. Schwere Federbetten sind nicht gut, der Körper wird unnötig erhitzt. Der Schlaf ist vi?! besser und gesünder, wenn man eine leichte Decke — am besten aus Dau nenfedern — benutzt. Wer an kalten ?5ü- heri leidet legt am Fußende noch ein Kis sen aus, Der Ko?s wls beim Schlafen mög lichst flach liegen, .kwhe Keilkissen und regende Unterhaltung

war das. daß sie seufzen mußte und ganz still wurde von schweren, bangen Gedanken. Hätte die Lisbeth sie damals nur nicht so schnell fortgezogen von dem Fenster. Sie waren im Städt chen auf dem Weg zum Kino gewesen, als die Musik zu ihnen kam. Einen kleinen Walzer hatte er gespielt, eine zärtliche kleine Melodie. Und dann war er ans Fenster gekommen — vielleicht hatte er gehört, wie sie sein Spiel lobte. Ach, sie hätte ihm ja so gern noch viel länger zu gehört, hätte es ihm gern selbst gesagt.. Aber die Lisbeth

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Brixener Chronik
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Page 1 of 8
Date: 21.09.1911
Physical description: 8
ist nur der Ansang,'wir wollen die Revolution, die Republik Haut's ihn hinaus, diesen Kapuziner, den Neumayer! Haut's ihn hinaus, den Gautsch!' Tann sah man einige Ordner auf Straßenjungen zugehen, die sie dann mit Stöcken bewaffneten und ihnen sagten: „Haut's z'samm', was könnt's. Alle Fenster vom Rathaus müssen hin sein.' Als Polizei und Militär einschritten, hörte man die Rufe: „Niederschlagen!' Und als nun ein alterMann zu behaupten wagte, daß die Polizei nur ihre Pflicht tue, bekam er einen Hieb

, hatten manche Demonstranten auf dem Platze hinter dem Ralhause Bänke, Sessel und Fässer zusammengeschoben. Im Rathause wurden 483 Fensterscheiben zertrümmert. Segen ckea Vewsltuvgzgekichtzhok. Die Menge, die nach den Sturmszenen vom Nathause abgedrängt worden war, gelangte nun zur Bellaria. Die Menge stürmte unter ohrenbetäubenden Pfui-Rufen gegen das Gebäude des Verwaltungs- gerichtshofes und bald wurde ein Steinbombardement gegen die Fenster eröffnet. Tie Scheiben der Par terrefenster wurden mit den Stöcken

eingeschlagen. Im gegenüberliegenden Vorgarten des Naturhisto rischen Museums wurden die Gaskandelaber zer trümmert und Metallbestandteile derselben gegen die Fenster der oberen Stockwerke des Verwaltungs gerichtshofes geschleudert. Dadurch wurden im ersten und zweiten Stocke des Gebäudes die Fenster zer trümmert und auch von der Fassade die Gesimsteile abgeschlagen. Gerichtsdiener verrammelten die Fenster mir Holzläden. Einmal im Zerstören, kannte die Menge keine Grenzen. Auch an zahlreichen Privathäusern

wurden die Fenster eingeworfen. ve? eilte 5chuss. Vor dem Deutschen VolkZtheater gebrauchte die Menge auch Revolver — ohne jede Veranlassung, ohne daß auch nur einer aus dieser schreienden, tumultuierenden, zerstörenden und raubenden Menge bedroht worden war. Ein Fenster am Restaurant Kraft, das an der Ecke der Bellaria und Landes- gerichtsstraße gegenüber dem Theatergebäude liegt, zeigt drei Löcher von Revolverschüssen, deren Pro- I-ltile in das Innere des Gastlokals drangen. Darauf fielen

. Restanrateur Kraft schätzt seinen Schaden ans mindestens Kr. 10.000. Nettere Zerstörungen. Gleichzeitig stürzten sich andere sozialdemo kratische Exzedenten auf die bei der Bellaria stehenden Straßenbahnwagen; es standen gerade 17 dort. An allen wurden die Fenster eingeschlagen, ebenso wurden dort sämtliche Fenster der Kasernen der Gardereitereskadron und Hunderte von Fenstern am Justizpalais zertrümmert. Liolchreitei» «Ks MiMSn. Da die turbulenten Szenen ungeschwächt an dauerten, wurde Militär requiriert

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 27.08.1937
Physical description: 6
. Denn sie gab keinem ' nichr als ein Lachen, das so und so zu mai-, sie freute sich des knabenhaften Wer- dachte an keinen von allen mit ein Liebe, weil sie alle doch noch Knaben Susanne machte alle glücklich, weil sie ' je die Antwort gab auf sein Werben. Nur einer von denen, die hier mit Kinder- Erhörung aufblickten zu dem Fenster er Schmiede — nahm dies alles ernster und r Er war so unscheinbar in allem, daß ne ihn nicht einmal beachtete: aber er trug ^iebe so ernst und so schwer an der Schmiede

sie von mädchen- Tugend und von Liebe wunderliche An habe. einem Mittag, als die Schulen ihren dunk- näuel junger Menschen in die Straßen der n Stadt schütteten, als die Knaben ihrer wegen den gewohnten Umweg bis zur ede machten, da geschah das, was nach so 'latsch wohl geschehen mußte. Die Knaben ii vor der Schmiede und schauten zu Su- Fenster auf, behutsam auslugend, ob denn ine Hand den Vorhang leise zurücknehmen Georg stand, bMeidM Ind vM.^.Sp.ytt ichieH Mt'a'lkeiii weitäl^am'Rinnstein

hielt nach dem ervorhang, der sich einmal doch auch seinet- 1 leise bewegen mußte, um ihm irgend ein en zu geben. geschah es wirklich, daß der Vorhang sich gte. er wurde in aller Hast beiseite gezogen, Georg konnte seine Susanne sehen, die ihn àt warnen wollte vor dem Zugriff des er- i Vaters. war zu spät, und es war eben recht für gen Schmied, daß er nicht nur Georgs atein- Aufschauen beobachten konnte, sondern auch lntwort, die seine Susanne ihm durch das halb geöffnete Fenster gab. Der Schmied

find „helle', deshalb haben sie für Licht eine besondere Schwäche. Am liebsten möch ten sie jeden Gebrauchsgegenstand beleuchten, denn der Mensch braucht Licht. Jeder Mensch braucht kannt geworden ist, bildet einen so feinen Puder, aber auch beispielsweise eine Uhr, außerdem den Patienten während des Anfalls in einen Raum bringen lassen, in dem sogar die Fenster scheiben aus blauem Glas sind. Wo es in der Technik daraus ankommt, Blend- wirkungen zu vermeiden, wird Orange verwendet, das etwa

, bei denen der Passagier sich mehr „zusammenneh men' kann. Das Heldenhaft-Pompöse der purpur roten Farbe war schon im Altertum bekannt-, sie war den Herrschern vorbehalten: heute noch wer den Prunkbauten aus rotem Basalt geschaffen, der wie kein zweiter Stein den Eindruck des Erhabe nen vermittelt. Aus Tiere haben Farben einen bisher noch nicht genügend studierten Einfluß; der Stier geht auf das rote-Tuch los, .die Fliege mei det Räume, die blaue Fenster haben (wichtig für Landwirte!), und der Rumpf

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 22.03.1936
Physical description: 6
. Dei diesen häuft» M Gängen durch'die-Mroergasse lenkte er je länger je mehr neben manchen andern auch die Blicke der Jungfer^BabètteMf sich, die'tu einem unsrigen schräg gegenüberliegenden Hauschen °° Rente und/Hzie mcm5 hört«, vUr'L«5 Eklnnerung ines zerflatterten Jugendtraumes lebte. . , Dieser Bàtte, zu der übrigens auch ich manch« mal interessiert hinüberschaute, ihr mußt« es der blonde Zunge Waldemar angetan haben. So oft sie ihn in meinem Studierzimmer wußte, machte sie sich am Fenster

gegenüber zu schaffen: stickte oder begoß die Geramen. Aber Waldemar achtete ihrer nicht. Nur eines Tages, kurz vor dem großen Markt, trat er ans Fenster, schaute eine Weile zu jenem Hau» hinüber und lächelt«. Dieses Lächeln aber, meine lieben Freund«, be wirkte etwas höchst Seltsames: Als die Jugend unseres Städtchens einige Tag« später anläßlich des Großen Marktes fröhlich über den Tanzboden der Festwiese tollte, entdeckte ich plötzlich mitten im Gewühl unsere Nachbarin, die Jungfer Babette. Kostlich

. Ich kehrte in den 'Trubel der Festwiese zurück. Da stand plötzlich Waldemar vor mir, erhitzt, mit schiefsitzendem Schlips u. verwegenen Locken. Als ich von dem vergeblichen Warten der Jungfer Babette erzählte, lächelte er' heimlich in sich hinein, als wollte er sagen: „Was ich heute ver- säumt habe, kann ich ein andermal nachholen.' AM nächsten Abend, es ging bereits hart auf „Aha, alter Knabe!' dachte ich und fuhr aus dem Bett ans Fenster, „so also war dein Lächeln auf der' Festwiese zu verstehen

zugerissen wurde und trat schnell vom Fenster zurück, um nicht etwa gesehen zu werden. Als ich kurz darauf vorsichtig hinter den Gardinen auf die Gasse hinabschaute, war Wal demar verschwunden. Auch der Geraniumstock vom Fenster der Babette war weg. Wenn ich damals gewußt hätte, lieber Walde mar', schloß Herr Salbey pfiffig lächelnd seine Geschichte, „daß dir der Blumentopf eine so große Wunde in den Kopf geschlagen hätte, so wäre ich dir natürlich spornstreichs zu Hilfe geeilt...' Waldemar

hatte mit wachsendem Wohlbehagen der Erzählung zugehört. Nun erhob er sich lachend -und klopfte Salbey auf die Schulter: „Mein lieber Theodor, ich danke noch jetzt nach träglich für die Mühe, die du dir meinetwegen auf dem Großen Markt gegeben hast. Aber deine Schlußfolgerungen' aus den Ereignissen jener fol genden Nacht sind leider vollkommen falsch! Denn mein Blick und Lächeln, von deinem Fenster aus galten nicht Babette, sondern der reizenden Nichte des Arztes, der ein Stockwerk unter der Jungfer wohnte

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Page 3 of 6
Date: 12.02.1936
Physical description: 6
mit matter, aber entschlossener Stimme. Cr ging wieder hinauf, Su Mozzone legte sich unter einen Oelbaum. — Die Nachtigall sang im merfort wunderbare Lieder voll Entsagung und Schwermut. Als Giorgio vor der Stubentür seines Töchter chens vorbeikam, ging er auf den Fußspitzen, um sie nicht zu wecken, und klopfte an die Tür da neben. Angela schlief nicht. Sie,' die zum erstenmal eine Nacht auf dem Lande zubrachte, hatte eine Weile am Fenster gestanden und in der tiefen Stille der Nachtigall gelauscht

. Dann hatte sie 'ich ins Bett gelegt, aber das Fenster halb offen gelassen, und war nicht eingeschlafen, denn jene Nachtigall er füllte noch immer die Umgegend mit einem lang ausgehaltenen Gesänge, der wie ein Monolog klang. Auf die drei Schläge an's Tor öffnete das Mäd chen wieder die leicht geschlossenen Augen und ging an's Fenster: sie erkannte in der Dunkelheit nicht, wer „komm herunter' gesagt hatte, und es ent ging ihr auch, daß der Hinuntereilende Vater Efi sio war. Die unter dem Tor gesprochenen Worte konnte

sie nicht verstehen, weil die klagende Stim me der Nachtigall keinen Augenblick schwieg. Angela hatte jedoch begriffen, daß etwas Unge wöhnliches vorging, und fürchtete sich. Sie wußte selbst nicht, wovor: sie wollte Licht anzünden, wagte es aber nicht, weil jemand in Folge dieser Unvorsichtigkeit im Bett ermordet worden war. Der Feind dieses Jemand» hatte dem Fenster ge genüber auf einem Baume gesessen. Angela hatte nun zwar bei Tage -> wenigstens glaubte sie es -- keine Feinde >— aber Nachts... Ihr kam

An gela. Da die geheimnisvolle Stille fortdauerte, trat das Mädchen wieder an das Fenster und erblickte In dem weiten Rahmen der nächtlich dunklen Um gebung ein erleuchtetes Bild, den Wiederschein des benachbarten Fensters, und in diesem Lichtbild den Schatten eine sich eilig bewegenden Hand —> zu weilen verschwand diese und ein gewaltig ver größertes Profil erschien. Dann verschwand auch der helle Schein, Silvio's und Vater Efisio's Schritte kamen bis zu Angela's Stubentür heran, und nach kurzer

Stille drang ein geflüstertes Wort durch die Tür. Dem jungen Mädchen war es, als vernehme sie: „Angela!' Sie näherte sich der Tür, lomschte angstvoll und Härte ein beklommenes Atmen. Daun ein langes Schweigen, dann Geräusch von den Torr» dor abermals durcheilenden Schritten. Da» 000 Silvio's offener Tür vorbeigetragene Licht war« einen flüchtigen Streifen über die dunkle Gegend^ Unruhevoll stellte sich Angela nochmals beobach-« tend ans Fenster. . s Zwei Männer verließen schweigend das Haus

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Page 6 of 6
Date: 19.06.1936
Physical description: 6
über das Irrlicht hat Poggendorf angestellt; er ließ 1838 darüber ein Buch erscheinen. Der Astronom Besse! berichtet, daß er mehrere Jahre lang in einen« Moor nahe Bremen Irrlichter beobachtet habe; auf einem Boot habe er sich ihnen genähert, es sei ihm jedoch nicht gelungen, ans Ziel zu kom- zigen Moskitoangriff eine ganze Viehherde von gegen das Fenster schlug.' Immerzu, immerzu... men. Poggendorfs Bericht beschreibt die Irrlichter Aus dem Europa-Programm vom 19. Juni: Aordilalien (Bolzano Beginn der Sendung

sind die gestochenen Teile grauenhaft unförmig angeschwollen, »nd der Tod tritt entweder durch die Vergiftung selost ein oder dadurch, daß die verstopften Nasenlöcher Atmen nicht mehr gestatten. Das Tier öri.-yr zu sammen, bäumt sich noch einige Male verzweifelt auf. und dann ist alles vorbei. Mit der Schnelligkeit einer Naturkatastrophe brechen die Golubatzer Mookitos über die-'Lieh» Herden des Balkans herein. Daß bei cinein -à Ver Zweig am Fenster Skizze von Ruth Geede. Als Elisabeth erwachte, lag

zusammen, als die Ge stalt des Arztes an ihr Bett trat. Sie hörte kaum, was der Arzt sprach, schloß matt die Augen und dämmerte weiter dahin. Plötzlich bemerkte . sie, daß ein gleichmäßiges, klopfendes Geräusch im Raum war. Sie wollte es nicht beachten, aber dann zwang es sie doch, die Augen zu öffnen. Sie richtete sich ein wenig empor, obwohl der Kopf schmerzte, und merkte, daß dies Klopfen vom Fenster kam. Es war ein Zweig, ein dunkler, kahler Ast, den der Wind Wo hatte sie diesen Ast schon

.' Denn es gingen die Stadt, dem Ziel der Wünsche zu. Das Madchen bog sich zum Fen ster hinaus uNd brach eine Blüte vom blühenden Kirschbaumzweig. Von dem dunklen, gegabelten Zweig, d.er all die Jahre hindurch vor. dem Fen ster gestanden hatte. Noch eine Blüte der letzte Gruß! Wie lange war das schon her? Zehn Jahre wur den es jetzt. Einmal noch hatte sie dann das Haus wiedergesehen,-damals, als'die Mutter gestorben war. Wieder sah der Zweig vor dem Fenster den letzten Gruß. Ein trüber Novembertag

war es... der Himmel so grau, der Zweig dunkel und naß vom Regen. Dann hatte sie das Elternhaus nicht wieder betreten. Der Vater lebte jetzt allein dort, er war wohl auch alt und grau geworden. Schrieb er nicht einmal, er wäre nun aus dem Amt? Aber das Häuschen hätten sie.ihm gelassen! — Elisabeth wandte den Kopf nicht vom Fenster, Unverwandt starrte sie auf das helle Viereck des Himmels mit dem dunklen Zweig. Beinahe, dachte sie, sieht es aus wie zu Hause. Man sieht nur den Himmel und den Ast. Dahinter

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Page 5 of 8
Date: 25.09.1938
Physical description: 8
er auf seiner Stange. Eines Tages gerieten die ohnehin ge- reizten Gemüter wieder einmal in Wal lung. Beim Essen gab es einen häßlichen Auftritt wegen der Suppe, die nach Zie sels Behauptung völlig versalzen war. Da die Fenster geschlossen waren, nahm Anton Ziesel kein Blatt vor den Mund und tobte gewaltig. Und da geschah es. daß Jocko seine Stimme erhob und in ei- ne Atempause Antons ganz deutlich «Freut euch des Lebens!' hineinkrächzte. Verblüfft unterbrach Ziesel seinen Redefluß, indes Jocko in einem sanften

bei Ziesels. Nur schien Jocko jetzt von Emilie nichts mehr wissen zu wol- len und wackte beständig mit dem Schna bel nach ihrem Finger. Einige Tage später kam es bei Ziesels doch wieder einem Streit, der ernst- li^e Formen anzunehmen drohte. Und da begab es sich, daß Jocko mit «schrei- kc.id tiefer Stimme, aber deutlich ver- nehmbar „dumme Gans' schnarrte. Und ehe der erbleichende Ziesel die Fenster geschlossen hatte, schrie Jocko mit krei schender Stimme ein paarmal: „Alter Affe!' Ziesels sahen

Tierchen doch Verdacht geschöpft haben? Aber was blieb uns übrig, als einen anderen Papagei zu kau fen, nachdem uns Ziesels Jocko trotz al- Äle Helfer waren zu eifrig In der Ortschaft Mariposa im Staate Ontario sah man plötzlich aus den Fen stern des Farmerhauses des Robert Kelly dichte Rauchwolken aufsteigen. Bon allen Seiten eilten Helfer herbei. Auch die freiwillige Feuerwehr rückte an. Man schlug die Fenster ein, brach große Lö cher in die Wände, goß gewaltige Men gen Wasser in das Innere

des Hauses, warf die Einrichtung zum Fenster hinaus und machte aus dem schönen Hans des Robert Kelly einen Trümmerhaufen. Aeber vergebens suchte man nach der Quelle des Feuers. Schließlich ergab sich, daß auf dem Hausflur eine alte Matratze durch irgendeinen noch nicht geklärten Umstand ins Schwelen geraten war. Der dichte Nauch erfüllte bald das ganze Haus und drückte sich auch durch die Fenster nach außen. Als die Feuerwehr abgezo gen war, blieb Kelly mit einer verkohl ten Matratze und einem trostlosen

und blies sie durchs Fenster, über den Schnee. Bei Tagesanbruch verließ ich den Gast hof. Ich sah das Mädchen mit den grü nen Augen nie wieder, und nie sah ich den Mann, der kommen sollte. Peter Ferdinand Carus. Fernanào grüncket eine Familie Heitere Skizze von Peter St e ff an. Torre Molino? ist ein Städtchen an der spanischen Mittelmeerküste. Man ge langt von Malaga aus, das weiter nörd lich liegt, mit einer komischen kleinen Ei senbahn dahin, die wie eine Straßenbahn mitten durch das Nest führt, wobe

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Alpenzeitung
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Page 5 of 6
Date: 21.02.1936
Physical description: 6
de» zweiten als auch des ersten Fensters notwen dig. Di« Fenster an der Westwand über dem Klo »er wurden behalten, indem man zu einem ab sonderlichen Mittel griff, welches die Genialität der Bautneister jener Zeit, die hauptsächlich aus Como katnètt, darlegt. Mit der Teilung der Ge wölbe zwingt man auch das Gerippe gegen die Wand zur Unterstützung beizutragen. Ich denke, daß bei der Ausführung dieser Arbeiten, zum er sten Make hie schönen Fresken an den Seiten der linken Kapelle, diebereits

durch die Gewölbe und von einem der. Halbpfeiler an der Nordfassade fragmentiert worden sind, übertüncht wurden. Amgefiallungsmanle. Infolge , der, inneren Umgestaltung erfuhr auch à Äeußere-dsr Kirche Abänderungen. Wir haben bereit» vàrtt, daß man beide Fenster an der östlichen Wand vermauern mühte,- 7 Damit aber nicht genüg; Man ersetzte das nur schàch geneigte Dach im?Stà des 14. Jahrhunderts mit einem seilen, ähnlich jenem der Pfarrkirche. Diese Cr- Höhung erforderte auch eine Giebelerhöhung an ber

^Vas'rückMrtsgegotische^snster-sowohl.von, außen als aüch'Äon innen vetmakià't werden.:- In jener Zeit oder früher wurde der Kirche durch die Erhöhung des östlichen Teiles des Klo- . stergebäudes wieder Schaden zugefügt, da alle Fenster des rechten Schiffes, die bei den Arbeiten, welche im 13. Jahrhundert durchgeführt , wurden, verschont blieben, vermauert würden. Es ergab sich die Notwendigkeit, den beiden Seitenschiffen Licht zu verschaffen, da alle ihre Fenster vermauer waren und sie nur indirektes Licht von der Fen

wurde dann als Militär magazin benützt. Um die Erhaltungsspesen zu ver ringern oder um den anliegenden Platz zu erwei tern, wurden die Seitenkapellen niedergerissen und die Zugänge zur Kirche vermauert. Dann wurden alle Fenster der Apsis vermauert und der Boden wurde mit Material aufgefüllt, daß er die Höhe mit dem umliegenden Platz er reichte. Der Eingang wurde ebenfalls vergrößert, damit die großen Wagen durchkamen: das In nere würde in zwei Geschosse geteilt und ein Teil des Chores und der Apsis

erteilt wird, ist verboten. ' Die Kunstschähe werden vträuherk. Auch die nahe Kapelle aus dem 14. Jahrhundert wurde von der Umwandlung nicht verschont. Die wertvollen Gemälde, glänzend in den Farben, aber nicht mehr geschätzt, wurden durch die Teilung des herrlichen Raumes in zwei Geschosse, die dann wieder in verschiedene Lokale mit neuen Zugän gen aufgeteilt wurden, in ihren Zusammenhängen in vandalischer Weise zerrissen. Cs ist sefbstver^ ständlich, daß dabei auch das gotische Fenster in zwei Teile

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Volksrecht
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Page 3 of 8
Date: 19.05.1922
Physical description: 8
-er hätte bald hell anf- lache» müssen. Dem Naz fiel schnell ein, was dieser Nachtschwärmer zu bedeutcil hatte: die drei Burschen hatten ihn der Nanni zum Spott ausgestellt, weil sic sich iitit keinem von ihnen abgegeben hatte... Nun packte er die Strohpuppe, trug sie gut Holz schuppen, warf sie dort, nachdein -er ihr das Weiße, welches er früher für ein Sacktuch gehalten, abgenommen hätte, hinter einen Scheiterhaiifen und. ging znm Fenster. Nanni lag im Bett nnd weinte bitterlich. Als die drei Burschen

fort waren, war sie ansgestanden und hatte beim Fenster hinnntergeschaut, denn sie ahnte schon, daß sie die Leiter nicht auf den richtigen Platz znrückgetragen haben werden'. — Und richtig, sie lehnte noch am Fenster. An ihrer Ehre gekränkt und-im. Bewußtsein, daß die Bauersleute am nächsten Tage wieder über sie herfallen werden, fiel sie ins Bett zurück und weinte wie ein, ge kränktes Kind. : Auf einmal klopfte es wieder am- Fenster. Die Mägd zuckte zusammen und vergrub das Gesicht in den Polster

Geist ans Fleisch und Blut' kam es von draußen. Ein Satz und Nanni stand beim Fenster, das sie vorsichtig öffnete. - .. Verflossenen Winter ereignete sich ttämlich ein Fall, der einigen Burschen eine zeitlang viel zn lachen gab. Als eines Abends -ein gewisser Kärber, -welcher' vonchem Verhältnis des Naz zur Nanni wußte, das Feilster bestieg, nnd ans sein Begehren, dasselbe z»> öffnen, von drinnen die Frage kam, wer es sei, antwortete er mit verstellter Stimme: „Ich bin's, der Naz!' Ans

das hin öffnete die Magd das Fenster nnd hälste den angeblichen'Geliebten so viel, als es das kleine Fenstc-rloch erlaubte, ohne sich früher -zu vergewissern, ob cs wohl auch ivirklich der öiaz sei. Erst als sie sich mit ihrem feinen Gesichtchen. an seinem struppigen Bart beinahe aufgekratzt hätte, er kannte sie ihren Jrrtmn lind mit einem Schrei riß sie sich los und eilte davon. Nach dieser peinlichen Geschichte ersann Neffmi ein nicht zn verkennendes Zeichen, das ihr die Wiederholung einer. solchen Blamage

ersparen sollte. Sie kam mit dem Naz überein, immer, wenn er zu ihr ans Fenster komme, aus die Frage, wertes sei, mit dem verabredeteil 'Losungswort: „Ein reiner Geist ans Fleisch imd Blut' zn aiitivorten. Und nun hätte sie dieses Wort ganz deutlich ge hört. Wie -ein Blitz ging es ihr durch den Kops, ob es etwa wohl nicht gar ein wirklicher Geist, sei ... Tenn der Naz selbst konnte es wohl nicht sei», da er zn weit von ihr entfernt fei. Aber doch! Sie hatte seine Stimme g-enan erkannt. Zögernd — nnd

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 6
Date: 30.07.1867
Physical description: 6
seine Kameraden und einer nach dem andern sprang über dieses Fenster in's Weile. Durch den Lärm der Heuer geweckt, er wachten im zweiten Stockwerke Knecht nnd Hirt, Magd rind Wirthin. Ersterer dfsnete die Thüre, aber schon schlugen die Flammen hei ein und auch er mußte sich mit dem Hirten durch'« Fenster retten. Die Magd war gleichzeitig mit Kreszenz Banil erwacht und beide sahen das Feuer im Hausgange Die Magd forderte nun das Mädchen auf, durch das Fenster die Flucht zu ergreifen, Kreszenz Bantl entgegnete

ihr, daß sie Kleider anziehen müsse und blieb noch in derKammer, während dieMagd vom Fenster in den Garten sprang. Einige Augen blicke später stand schon eine Leiter vor dem Hause; der Taglöhner, der das Mädchen retten wollte, sand jedoch die Kammer schon leer und in Flammen. Die Besitzerin mußte fast mit Gewalt dnrch's Fenster in's Freie gebracht werden und wenige Minuten nachher stürzte das Gebäude zusammen. Kreszenz Bantl wurde sogleich vermißt. Man fand nach 2 Stunden hart am Hauseingange einzelne fast

dir hier versammelten Funktionäre einer huldvollen Ansprache zu würdigen. Die Bahnhoshalle war äußerst geschmackvoll und mit vieler Eleganz de- eorirt. Die eine Seile des Perrons, wo später der Hoszug hielt, glich einem Fahnenmeer, welches durch die zahlreichen Wappen, Blumenkränze, Schilder, Speere, Lanzen. Helme, einen überraschenden Anblick gewährte. An den Wänden der Fenster waren, und zwar an je einer Wand, die Fahnen und Wappen je eines Landes, zahlreich mit Blnmcn geschmückt, sehr geschmackvoll an gebracht

. Daß türkische Fahnen mit Roßschweifen und Halbmonden am stärksten vertreten waren, braucht wohl kaum erwähnt zu werden. Der Eingang in den Hof- wartesaal war in einen orientalischen Blumengarten ini wahrsten Sinne des Wortes umgewandelt. Schwere, prachtvoll gestickte Teppiche bedeckten den Fußboden bis in den Hof'Warlesalon. Buntfarbige Blumenkränze wanden sich in Bogensorm von Fenster zu Fenster. Der Hoswartesalon selbst war in den türkischen Farben, .weiß und grün', deeorirt und gleichfalls

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Bozner Zeitung
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Page 4 of 6
Date: 06.10.1858
Physical description: 6
, in welchem das Langhaus nach dem Ausdrucke der Aufzeichnung in dcr That reformirt wurde, da man nach dem Sinne der Reformatoren deS 16. Jahrhunderts mit dem wirklich Schlechten viel Gutes hinwegschaffte. So wurden in diesem Jahre viele Grabsteine, unter diesen auch die Monu mente der Greifensteiner. der Erbauer des Gottes hauses. entfernt, der Boden um einige Schuhe erhöht, die Fenster, die natürlich zu wenig Licht einließen, erweitert, die Fensterrose an der Fa^ade durch ein oblonges Loch ersetzt, das herrliche

, fehlen; die Familie der Greifen von Grei- fenftein, deren Andenken durch mehre Grabmonumente in der Kirche bis 1646 fortlebte, trug muthmaßlich dazu am meisten bei. Das Chor hat 63' Höhe, 76' Lange und 26' Breite. Acht Fenster, wovon eines noch sein ursprüngliches Maßwerk, ein prachtvoll ge formtes Dreiblatt, behalten und ein anderes, hinter dem Altare befindliches, beinahe ganz vermauert wurde, erhellen den Raum. Es läßt fich kaum zweifeln, daß sie. wenigstens die drei obersten, den Schmuck

. — Der untere Raum des Presbyttriums war einst ebenfalls zum Chorge- bete der Mönche bestimmt; man hieß ihn den untern Chor. Schon im Jahre 1434 wurden die Sedilien desselben erneuert und im Jahre 1646. obwohl sie nach dem Ausdrucke des l'r. als «O^us testuämis' prachtvoll waren. wegen Altersschwache entfernt und neue hingesetzt. — Die Entfernung des schönen Maß werkes der Fenster geschah größtentheils im Jahre 1726; im Jahre 1741 wurde das ganze Presbyterinm bequem umgestaltet. Doch gehen

dieser Stadt, da ihnen Ouer- schiffe und niedrigere Seitenschiffe fehlen, die gothische Baukunst seine schönsten Formen nicht entwickelt habe. Ob aber der Eindruck des Gebäudes auch in siche rer Zeit, als noch das südliche Seitenschiff nicht ver baut war und durch seine hohen Fenster gehöriges Licht in die Räume ergoß..als «och das schone Rad- fenster die Fa^ade zierte und der plumpe Neubau im Hintertheile des Gebäudes nicht stand, als überhaupt so manche spätere Erzeugnisse, wie die unförmliche Kanzel

befindliche Gruft der Mittler zur gemeinsamen Grabstätte ausgezeichneter Wohlthäter bestimmt. Die Fenster wurden natürlich lichter, daher breiter gemacht, an die Stelle des schönen Radfensters trat eine un-, gestalte Oeffnnng; die zwei kleinen Seitenradfenster an der Fa^ade wurden vermauert und blieben es bis auf neuere Zeit. Endlich wurden die innern und äußern Kirchenwände fleißig überweißt und damit wahrscheinlich eine Menge alter Wandgemälde begraben. So befanden sich unter andem auf der rechten

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