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Volksblatt
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Page 1 of 10
Date: 04.10.1905
Physical description: 10
alle gesperrt waren. Vom Himmel gefallen ist er nicht; denn die Diebe pflegen ebensowenig wie die Ge lehrten vom Himmel zu fallen. Auch der Hölle entstiegen ist er nicht; der Kerl war ja 'trotz feinet Frechheit feig, und lief beim ersten Laut ^ und Licht strahl davon. Nun, er ist eingestiegen, und zwar durch das mittlere Fenster des großen Gastzim mers, das nach außen beinahe eben auf däs flache Dach der Waschküche mündet, nach innen ober einem Sofa sich öffnet. Fenster und Jalousien waren verschlossen

und verhängt. Der Dieb löste die mitt lere Scheibe eines Flügels aus, indem er das Fensterblei verbog, legte das in zwei Stücke ge', brochene Glas vorsichtig auf das flache Däch, schob oben und unten die Miegel auf :c. und spazierte herein aus das Sofa. Er muß gleich Licht gemacht haben; denn es lag ein abgebranntes Streichhölzchen auf dem Boden nahe dem Fenster. Im großen Gastzimmer entwarf er seinen Feldzugsplan und benützt es alß Remise zur Sichtung und Bergung der annektierten' Sachen; ebenso

zu seinem geord neten, etwas beschleunigten Rückzüge. An Porsicht Mlte es Hm auch nicht; das be weist ' nebst der Bergung des Wenzelstutzens der Umstand, daß er auch im anstoßenden kleineren Gastzimmer ein Fenster eindrückte, es von innen zur Hälfte öffnete. Offenbar dachte er nach Art des Fuchses, ein zweites Loch sich offen zu halten, für den Fall, daß er versolgt würde. Er bedürfte es nicht, denn die Flucht ging rasch vonstatten, und ich habe ihn des oben angegebenen Umstandes wegen nur bis zur Zimmertüre

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