und unversöhnlichster Gegner ist. Was der Ritter von Rosenau und seine Getreuen an streben, ist der Sturz des ihnen in innerster Seele verhaßten Habsburg und des Habsburger Reiches. Wenn dieses in Schutt und Trümmer sänke, so hätte Schönerer seinen freudigsten Tag erlebt. Er und sein reichsverrätherischer Anhang würden frohlocken über den Fall des eigenen Vaterlands. Ihr letztes Ziel ist, wie Niemand verborgen sein kann, die Ver einigung der deutschen Länder Oesterreichs mit Preußen. „Nieder mit Oesterreich, Heil
über die Diebereien ihres Galan selbst tödtete, ist am 7. August in Brünn auf Grund des einstimmigen Wahrspruches der Geschworenen zu achtzehn Monaten schweren Kerkers verurtheilt worden. * * * Der deutsche Arbeiterbildungs-Berein „Vorwärts!" in Budapest erläßt einen Aufruf an alle Arbeiterbildungs-Vereine Oesterreichs, in welchen er darauf hinweist, daß dieser Verein hauptsächlich ge gründet wurde, um in dem noch großen Theile der deutschen Bevölkerung Budapests, sowie einiger ganz deutschen Provinzen
die socialdemokratische Idee in den deutschen Arbeiterkreisen zu verbreiten und Agitatoren heranzubilden. Zu diesem Zwecke richtet er an alle Brudervereine Oesterreichs, sowie an jeden einzelne« Genossen die Bitte, zur Gründung einer Bibliothek überschüssiges Material, sei es nun in Schriften, Büchern, Broschüren rc. oder auch in Stoff für die Gesangs- section senden zu wollen an die Adresse: Deutscher Arbeiterbildungs - Verein „Vorwärts" in Budapest, VI. Bezirk, Felsö Erdösör, Nr. 25, Barons Gasthaus. — Wir fordern
Kaiser auch als seinen Fürsten zu betrachten." Zu diesem Ergüsse dieser schwarzen Seele muß jeder anständige Mensch ein kräftiges Pfui! ausrufen. Der schwarze Denunciant merke sich aber folgendes: Nicht die servilen deutschnationalen Waschweiber werden das Haus Habsburg und das Habsburgerreich in Schutt und Trümmer legen, wohl aber dürften es zu stände bringen jene Staatsmänner und Politiker, welche ge stützt auf Junker und Pfaffen mit den Völkern dieses unglücklichen Reiches ein frevles Spiel
treiben, indem sie ohne Unterlaß ein Volk gegen das andere hetzen, ihnen unerträgliche Lasten ausbürden, ihre politischen Rechte mit Füßen treten und um die Herrschaft des Adels und des Pfaffenthums zu verewigen, die Schule aufs neue den Pfaffen ausliefern wollen. Das sind in Wahrheit die Verderber des Reiches, sie führen es Stürmen entgegen, welchen es schwer wird widerstehen können. Nur diejenigen Staaten haben noch eine Zu kunft vor sich, welche auf demokratischer Grundlage ruhen