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Bozner Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 05.06.1885
Physical description: 4
und Braunschweig führen müßte, hat Preußen mit Be zug auf den Artikel 76 der Reichsverfassung bei dem Bundesrathe in Berlin bekanntlich den An trag gestellt, die verbündeten Regierungen des deutschen Reiches mögen ihre Ueberzeugung dahin aussprechen, daß die Regierung des Herzogs von Cumberland in Braunschweig mit dem innern Frieden und der Sicherheit des Reiches nicht ver träglich sei. Der Bundesrath hat diesen Antrag bezeichnender Weise nicht an seinen Verfassungs ausschuß, sondern an seinen Justizausschuß

in die gleiche Stellung gegen Preußen eingetreten. Wenn nun Preußen ein Staat wäre neben Braun schweig und nicht wie dieses zugleich auch ein Glied des deutschen Reiches, so müßte die even tuelle Thronbesteigung des Herzogs in Braun schweig den Ausbruch eines preußisch'braunschwei- gischen Krieges zur Folge haben. Braunschweig ist jedoch inzwischen ein Bundesstaat geworden und die zu Recht bestehende Reichsverfassung ver hindert den König von Preußen, das am 18. October 1884 erlassene

SV Ir. - Weiterungen sranco^ Wien i. Wsllzeile 12. Moriz Äern. Wien l. Wollzeile 22. M. Dukes. Wien I. Riemergasse 1 ^ 125 Der Herzog von Cumberland. Am gestrigen Frohnleichnamstag wurde im Deutschen Bundesrath das Schicksal der Welsen dynastie in Deutschland entschieden. Von der Ueber zeugung ausgehend, daß sich der Herzog von Cumber land mit dem Könige von Preußen im ideellen Kriegszustande befinde und dab der Regierungs antritt des Herzogs von Cumberland in Braun schweig zu Streitigkeiten zwischen Preußen

ver wiesen und ist wie erwähnt, schon gestern über diese negative Seite der braunschweigischen Erbfolge frage endgiltig schlüssig geworden. Fürst Bisinarck hat Berlin verlassen, worans man schließen darf, dab er mit absoluter Zuversicht der Schlußver- handlung gegen den Herzog von Cumberland im Bundesrathe entgegensehe. In der That setzte man in der deutschen Reichshauptstadt voraus, daß der preußische Antrag ziemlich einstimmig angenommen werden würde. Die Begründung dieses Antrages

Deutschen. Im Verlaufe der letzten acht Jahrhunderte hat sich das deutsche Volk daran gewöhnt, die gefährlichsten Reichsfeinde als die treuesten Freunde des Welfenhanses zu erkennen. Der Beschluß, welchen der deutsche Bundesrath am Frohnleichnamstage gefaßt hat, wird nur das negative Resultat der Ausschließung des Herzogs von Cumberland haben: die positive Seite der braunschweigischen Erbfolgefrage bleibt einstwei- een unerledigt, denn in dem Antrage Preußens heißt es ausdrücklich: „Se. Majestät

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 31.03.1880
Physical description: 4
und zum ersten Male wehten vom Thurme vier große Fahnen in den Farben des Deutschen Reiches. Auch daS Priesterseminar und der bischöfliche Palast hatten zu Ehren deS TageS geflaggt. Der „Hannoversche Courier' bringt aus Fulda die zuverlässige Mittheilung. daß die preußisckien Bischöfe beziehungsweise Bisihumsverweser, aus Rom genaue Vorschriften über die Form der Anzeigen bei Besetzung erledigter Geistlichen-Stellen erhalten haben. Bestätigt sich diese Nachricht, so wird sich bald ergeben, ob daS, worauf

unerfahren oder derielben doch einigermaßen entfrem det waren — lauter Umstände, die da- Tempo dieser Arbeiten mit Naturnothwendigkeit verlangsamen mußte. Zieht man alle diese Verhältnisse objectiv und billig in Betracht, so wird man die bisherige Thätigkeit des ReichsralhS wohl in einem freundlicheren Lichte er blicken. als dies von der Mehrzahl der Preßorgane geschieht. Man wird aus die immerhin recht zahlreichen der Sicherung deS Reiches, der Hebung von Industrie, Verkehr und Handel, der Regelung

sind in diesem Augen« blicke bereits in alle Gegenden des britischen Insel- reiches zur Versendung gelangt und in den nächsten Togen wird daS freie England der Schauplatz einer Agitation werden, 'wie sie gleich lebhaft kaum in einer früheren Epoche dtr englischen Geschichte stattgefunden hat. Wir haben bereits hervorgehoben, daß die Situ ation gegen die Möglichkeit eines wirklichen Erfolges der Liberalen ist. An eine vollständige Niederlage der Liberalen darf man jedoch nicht glauben. Diese Partei hat in letzterer

. dem Wunsch der Polen um Ent lassung ZiemialkowSki's zu willsahren. Die Gerüchte vom bevorstehenden Rücktritt des Ministers sollen daher unrichtig sein. Deutsches Reich. Wie wenig die deutschen Finanz- und Schutzzölle ihrem Zwecke entsprechen, dasür geben die statistischen Ermittlungen für den Monat Februar ein beredte? Zeugniß. Im Februar d. I. gingen nämlich trotzsder erhöhten Zölle um 1'j- Mill. Mark weniger ein, als im gleichen Monate deS Vor jahres. Freilich genügen einstweilen noch die kolossalen

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Der Burggräfler
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Page 2 of 12
Date: 14.03.1888
Physical description: 12
deutschen Fürsten und das Jahr 1871 brachte ihm die erbliche deutsche Kaiserwürde. Die FriedenSjahre von 1871 bis zum Ende seines langen Lebens benützie Kaiserkönig Wilhelm zur Ordnung der Dinge im Innern des Reiches, zur Lösung der kirchenpolitischen und sozialen Frage, sowie hauptsächlich zur Bollendung der Heeresorga nisation. Der alte Herr, obwohl stets rüstig und thätig, litt seil Langem schon an einem unheilbaren Nierenleiden, das ihm zeitweise, namentlich in folge jeder Berkühlung, grimmige

nicht in letzter Linie Papst Leo XIII. sandten Beileidstelegramme nach Berlin. Durch den Tod seines greisen Vaters wurde der in S. Remo weilende Kronprinz als Fried rich Wilhelm V. König von Preußen und als Friedrich Wilhelm I. Kaiser von Deutschland. Der Erstgebonle des nunmehrigen Kaisers, Prinz Wilhelm, wurde Kronprinz von Preußen und deS deutschen Reiches. Das neue Kaiserpaar brach nach dem Ein treffen der Todesnachricht sogleich von S. Remo auf, reiste nach Genua, wo es von König yum- bert und Minister

-Eisenach, 1831 wurde ihm der älteste Sohn und jetzige Kaiser Friedrich Wil helm geboren. 1841 zum Statthalter von Pom mern ernannt, floh der „Prinz von Preußen' 1848 vor den Umsturzmänncrn nach England, wo er mehr als zwei Monate in freiwilliger Verbannung lebte. Wieder zurückgekehrt, wurde Prinz Wilhelm in die Nationalversammlung ge wählt, schrieb „Bemerkungen zum Gesetzeritwurf der deutschen Wehrverfassung', machte sodann den Feldzug nach Baden mit und übernahm den Oberbefehl über die mobilen

des Samstags, wo er sanft und ruhig in das Jenseits hinüber- schlummerte. Sobald die Todeskunde in das Volk ge drungen, nahm man von allen Seiten Trauer kundgebungen wahr. Die Damen Berlin's klei deten sich in Schwarz, Trauerflaggen wurden aufgehißt und dem abgeschiedenen Kaiser manche Thräne nachgeweint. Dem Landtage machte Herr Puttkamer, dem Reichstage Fürst BiSmarck die amtliche Mittheilung vom Hingange des Kaisers und Herrn. Sämmtliche deutschen Fürsten und ausländischen Monarchen, darunter

und Kardinal seit 1884, ist am 8. d. M. gestorben. — Kaiser Friedrich telegraphirte dem hl. Vater persönlich die Nachricht vom Tode seines kaiserl. Vaters von S. Remo aus. Frankreich. Der Tod Kaiser Wilhelm's, der Paris erobert und Frankreich die zwei geraubten deutschen Landgebiete Elsaß und Lothringen abgenommen hat, machte auch hier allwärts Eindruck. Die Blätter widmen dem Zertrümmerer des zweiten napoleoni-

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 6
Date: 07.08.1886
Physical description: 6
über die Entstehungsgeschichte des Spra- chengesetzentwurfes des Deutsch österr. Klubs vor, die unseres Wissens bisher noch nicht in die Oes- fentlichkeit gedrungen sind. Wir lassen demgemäß den auf den Sprachengesegentwurf bezüglichen Passus der Rede des Herrn Dr. Magg wörtlich folgen. Dr. Magg sagte: „Unsere wichtigste Aktion ist der Antrag auf Anerkennung der deutschen Sprache als Staats sprache unter Vorlage eines umfassenden Sprachen gesetzes gewesen. Wichtig darum, weil dies die unzweifelhaft allerfchwierigste Gesetzesarbeit

im Gesetzgebungswege für allzu schwierig und deshalb nicht thunlich erklärt. Nachdem die Abgeordneten Graf Wurmbrand und Ruß gute Vorarbeiten geliefert hatten, hat Abge ordneter Chlumecky eine vorzügliche Grundlage für die Berathungen ausgearbeitet, an welchen außer den genannten Abgeordneten Scharschnnd, Beer, Plener. Sturm und ich teilgenommen haben. In einer ungemein großen Zahl von langm Sitzungen und dreifacher Lesung ist der nunmeh rige Gesetzentwurf festgestellt worden, den unsere Freunde vom Deutschen Klub

mit uns unterzeichnet haben. Ich bin überzeugt, daß derselbe ein gutes, und grundlegendes Werk ist. das den Weg zeigt, auf dem allein die Sprachenfrage gerecht und gut gelöst werden kann. Jeder von uns hat Zugeständnisse gemacht, ich bin auch mit Anträgen unterlegen, aber ich wage zu behaupten, dem Staate Oester reich und Deutschen in Oesterreich könnte kein besseres Angebinde gegeben werden, als dieses Gesetz. Um es zu verstehen, müssen aber immer seine zwei Theile wobl auseinander gehalten wer- den: Die Regelung

der sprachlichen Gleichberech- tigung und die Vorrechte der deutschen Staats sprache. Alle die Bedenken, welche bisher von vielen und auch von hervorragenden Männern ausgesprochen worden sind, werden entkräftet oder doch sehr gemildert, wenn diese Sonderung gehörig beachtet und die Einzelbestimmnngen, deren Erör terungen mich hier zu weit führen, gewürdigt werden.' Ausland. Deutschland. (D as D reikaise r bün d niß.) Der Reichskanzler Fürst Bismarck hat. wie die «N. N.' aus sicherster Quelle erfahren, an maß

) hat durch die Rede des deutschen Kronprinzen ihre politische Weihe erhalten. In schwungvollen Worten leierte der deutsche Kron prinz. der künftige Beherrscher des deutschen Rei- ches, die Bedeutung der altehrwürdigen Hochschule am Neckar kür das deutsche Reich, für die Pflege des Gedankens der Einigkeit und der Zusammen gehörigkeit des deutschen Volkes und er prieS diese ehrwürdige Stätte der Wissenschaft, ihre Bedeutung für die Forschung und die Glaubens freiheit. Die Rlde des Kronprinzen entfachte stür- mische

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Der Burggräfler
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Page 5 of 12
Date: 10.04.1886
Physical description: 12
und in allen möglichen Tonarten die rücksichtsloseste Kritik üben, ist in der That eine öffentliche all gemeine Gewiffenserforschung freilich nur 'retnber Vergehungen und Unterlassungen und trägt daher in der Regel zur Besserung wenig bei; es bleibe» die Zustande nach den kostspieligen, heftigen Budgetdebatten in der Regel, wie sie vorher waren. Nur bieten diese Debatten dem unparteiischen Beobachter den Stoff, um die Zustände des Reiches und widerstreitende Bestrebungen besser als aus Zeitungen kennen zu lernen

der deutschen Staatssprache zu verlarven, und be gnügt sich nicht mehr mit dem herkömmlichen Vorrang dieser Sprache, den Niemand streitig macht. Durch dieses Streben wirkt der deutsche zentralisirende Liberalismus in unserm viel sprachigen Reiche — seiner Zentralstation straks- gerade entgegen und arbeitet praktisch den Auto nomistea weit mehr in die Hände, als diese selbst es im Stande sind. Kein Volk läßt seine Muttersprache unterdrücken, oder gesetzlich zurück setzen oder gar eine fremde Sprache

wieder die Nichtdeutscheu in Oesterreich? Sie klagen und beschweren sich wieder ganz im Gegentheile: „Wir werden germanisirt, mit deutschen Schulen belästigt, so, daß wir nicht mehr Gelegenheit haben, unsere Kinder in der Muttersprache unterrichten zu lassen; unsere Söhne werden in den Mittelschulen verhalten, die deutsche Sprache sich anzueignen, und sofort haben sie weiter nur die Gelegenheit sich auf deutschen Universitäten für den künftigen Beruf auszubilden.' Kurz, da haben wir ein wahr haftes Babilon

. — Merkwürdig ist wieder bei dem Streben nach dem Fortschritte, daß sich die deutschen Aufgeklärten entschieden weigern zur Befähigung für öffentliche Dienste eine zweite Landessprache zu lernen, während dazu die Nichtdeutscheu völlig gezwungen werden. Werden dann diese im Interesse des Dienstes gebührend bevorzugt, dann werden wieder Klagen und Verdächtigungen rc. in Hülle und Fülle laut. Wenn unsere Herren Deutschlibe ralen sich weigern, die zweite Landessprache sich für einen öffentlichen Dienst eigen

Reiches und der Kronländer in nnverblüniten Reden und Gegenreden kennen zu lernen. Aber Hoffnung erregend sind diese Debatte» nicht- Die Steuerzahler möge» hoffen und harren, sie sind Gegenstand der Rede nnd Gegenreden und am Ende bleiben sie die beivährlen Zahler. Bom obern In», 8. April. (Zum P r o z e s s i r e n.) Es wird hier glaubwürdig erzählt, daß vor einigen Wochen ein jahrelanger Prozeß zwischen 2 Bauern endlich den Abschluß erreichte. Es habe sich beim Streit um eine Kuh

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 10.09.1889
Physical description: 8
war und bis über Mitternacht hinaus währte. Heute ist wieder das schönste Wetter und eine ansehnlich hohe Tem peratur. Die XVI. Generalversammlung des »,Deutschen und Oeperreichischen Alpeu-Nereillts'. (Orig.-Bcricht dir „Mer. Ztg.-) Bozen, 8. September. Ueber 600 Gäste sind ans alle» Theilen Oester reichs und des Deutschen Reiches hier angekommen, Wald und erfreute sich an dem Sang der Vögel. Ganz besonder» liebte sie ein Plätzchen im Walde.' Zwischen zwei mächtigen Tannen rauschte eine frische Quelle hervor

Seite 2 den großen Kampf beendigen und das Reich kräftigen. Thut er dies, dann werden ihm die Deutschen ohne. Mißtrauen entgegen kommen, wenn aber nicht, dann möge -er darauf gefaßt sein, bei ihnen auf denselben Widerstand zu stoßen, den Baron Kraus vergeblich zu überwinden versucht hat. Die Katastrophe in Antwerpen. Am 6. September ereignete sich in Antwerpen eine fürchterliche Explosion, welche leider zahlreiche Men schenleben forderte. Dem „N. Wr. Tagbl.' entnehmen wir folgende Details

, und allerlei Wal desblümchen blühtm herum. Durch ias Geäst'hindurch warf die Sonne ihre goldenen Strählen und dichtes, schön grünes Moos bedeckte den Böden und das Gestein. ' Die arme leidende Frau war gekommen um Abschied zu nehmen von ihrem Lieblingsplatz, denn mit dem herannahen den Herbst gedachte sie das Thal zu verlassen. Es war ein herrlicher milder Spätsommertag und die Böglein sangen ihre schönsten Lieder. Die junge Frau hatte sich ihr reiches Haar aus gelöst und ihren Scheitel mit einem Kranz

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 07.06.1886
Physical description: 4
für uns Deutsche des Reiches! In Brüun lärmen die Sokolisten vor den verhängten Fen stern der Deutschen: in Prag müssen die Deut schen in die Jammerecke ihres Kasino: nach den deutschen Städten Südböhmens ziehen die Soko listen in planmäßig veranstalteten -Zügen — die Deutschen haben es längst aufgegeben, sich in sla vischen Gebieten als solche sehen zu lassen und nun in Laibach — Und das alles, weil herrschsüchtige Feudale weil eine nicht minder herrsch- und rachsüchtige klerikale Partei jene halb, erst

, aber bestrebt sein werde, „jede geplante Provokation der slovenischen Bevölkerung zu verhindern.' Ein Recht von einer „geplanten Provokation' zu sprechen, würde ihm nur die Kenntniß eines solchen Planes geben — hat er solche Kenntniß? Im Uebrigen macht es Baron Winkler ungefähr so. wie es die Behörden in Königinhof gemacht haben, welche den deutschen Turnern nur gestatteten, hinter den Mauern zusammen zu kommen, um sich dort über die Behandlung des deutschen Volkes im Allge meinen und über ihre eigene

Behandlung im Be sonderen in die Seele hinein zu schämen und zu grämen. Nur der Turnverein in Laibach, der darf korperativ erscheinen, die andern Vereine nicht. Und überdies müssen sich die Deutschen auf dem kürzesten Weg nach ihren Mauern heimdrücken! ??em da nicht die Schamröthe ins Gesicht steigt, er hat kein Blut mehr in den Ädern. Für die erdeckte Aufforderung des Gemeinderathes an den öbel, das Fest zu stören, hat Baron Winkler keine Worte, hat auch das Ministerium keine Worte, das den Gemeinderath

durch die deutsche Kultur aus der Barbarei gehobenen Stämme nothwendig braucht, um sich obenauf zu erhalten ! Die Slaven glauben sich nun bereits bevollmäch tigt, die Deutschen treten u?d niedertreten zu kön nen und wenn es durchaus unerläßlich wird, sie darüber eines Besseren zu belehren, so geschieht dies in einer Art und Weise, welche an Zartheit und Rücksicht nichts zu wünichen übrig läßt. Und diese Zartheit ist jedesmal mit einer neuen Einschränkung für die Deutschen gepaart. Schimpf und Glimpf! Ausland

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 8
Date: 25.05.1887
Physical description: 8
habe» unter dem Name» „Deutschnationale Bereinigung' einen neun» varlamentarischen Berband gebildet. Bei der Tonstituierung wurde Dr. Steinwender zum Obmann, Dr. Bareuther zum Obmann-Stellvertreter und Dr. Fuß zum Schrift führer gewählt. In einer Zuschrift an den Deutschen Club wurde der Hoffnung auf ein freundschaftliches Verhältnis Ausdruck gegeben und die Bereitwilligreit ausgesprochen, in Fragen nationaler Natur zu ge meinsamen Berathungen zusammenzutreten. Der neue Club

hat auch dem Deutschösterreichischen Club ihre Constitnierung notisiciert. In der betreffenden Zu schrift wird aber nichts von einem freundschaftlichen Verhältnisse und von gemeinsamen Berathungen er wähnt. Das Programm der „Deutschnationalen Vereinigung' erklärt, dieselbe stehe auf dem Boden des Programmes des Deutschen Clubs, betrachte eine Regierung der Deutschliberalen unter den gegenwär tigen staatsrechtlichen Verhältnissen als aussichtslos und fordert in nationaler Beziehung Abwehr. Der Antisemitismus bilde keinen Programmpunkt

zwischen der „Nordd. Allg. Ztg.' und der »Moskauer Ztg.' Kat- kows wieder erörterte Vorgeschichte der Occupation Bosniens und der Herzegowina, wie folgt: Der lei tende Gesichtspunkt unserer Politik in den Jahren, die dem russischen Kriege vorangegangen sind, be stand darin, dass daS Los der in der Türkei leben den Christen bei Aufrechthaltung der Integrität des türkischen Reiches auf friedlichem Wege zu verbessern sei. Im Verlaufe der Ereignisse zeigte sich, dass trotz unseres Eintretens für den Frieden

nach dem Zustandekommen auch dem befreun deten Deutschland mitgetheilt wurde. Von einer Auftheilung des türkischen Reiches ist darin zwischen uns und Russland keine Rede gewesen. Das Ueber- einkommen ist überhaupt nicht bestimmt gewesen, die Basis einer gemeinsamen Action zu bilden, sondern hatte den Zweck, die Interessen der Monarchie gegen alle Eventualitäten zu sichern. Es kam der Friede von San Stesano. Derselbe entsprach nicht den Be dingungen, die in jenem Uebereinkommen siipuliert waren. Unsere Regierung

aufs freundschaftlichste verständigt worden fei- Den Einzelnen stehe die Betheiligung frei, dieselben werden dabei, soweit es ohne materielle Opfer möglich, die Protektion der Regierung genießen. Die Antwort wurde zur Kennt-- nis genommen. Ausland. Die Ferien des deutschen Reichstages be ginnen heute oder morgen. Die Arbeiten werden am 7. Juni wieder aufgenommen und sollen dann in 14 Tagen abgewickelt werden, zumal da die Zuckersteuervorlage nur kurze Zeit beanspruchen dürfte

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 14.09.1889
Physical description: 8
. Auf niederem Anlauf von 2 Stufen aus Porphyr springt an der Border- und Rückseite des Unter baue» mit seitlichen Ausbuchtungen ein Basstn aus Salzburg» Marmor vor, an dessen Rande rechts und links fitzende Löwen. Grenzwächter symbolistrend. Wache halten, die Wappenschilde des alten deutschen Reiches und Tirols stützend An dem aus diesen Bassins aufsteigenden Mittel bau aus wundervollem, prachtvoll geschliffenen Sterzinger Marmor laden vorn und rückwärts zwei kleinere Becken aus, über welchen Schwäne

regte und allen gebildeten Deutschen als eine hochwillkommene dichterische Gabe erschien. Und während auf diese Weise an der Mehrung des Schatzes gearbeitet wurde, ging das Stand bild Walthers von der Bogelweide unter dem Meißel des Künstlers Natter seiner Vollendung immer mehr entgegen, bis es im August l. Jrs. «ach vorheriger Besichtigung durch Se. Majestät den Kaiser an seinen Bestimmungsort abgehen tonnte. Damit nun unsere Leser, welche der Feier der Enthüllung des Denkmals nicht beiwohnen

in Sterzing und Lass. hergestellt. von der Begeisterung, mit welcher deutsche Bürger Meister Natter hat durch dieses Wert ein den Gedanken, dem unsterblichen Sänger und neues Blatt in seiyen. Ruhmeskranz sich geflochten. Dichter eiu Denkmal zu setzen, erfaßt, mit welcher er hat in wahrhaft patriotischer Begeisterung und Liebe derselbe in allen deutschen Gauen aufge- in selbstlosester Bereitwilligkeit ein Werk geschaffen, I nommen, und in welch' herrlicher Weise er endlich das seiner yolhyheten

Meisterschaft ein neues ausgeführt wurde, glänzendes Zeugniß- ausstellt und seinen Ruhm weiter tragen wird bis in die fernsten deutschen Deutsch« Sang, du scher H»n. Gaue. I Hüte treu das n?«ie Wort! Aber auch unser hochverdienter Mitbürger Zur Verherrlichung der Enthülluugsfeier des Andrä Kirchebner, dessen gemeinnütziges. Waltherdenkmals wird heute Abenddev Tiroler von ihre» Knie» auf. Hoch cichtete sie sich empor, ihre Augen blitzten ihn au. .Ist das Dein letztes Worts Sag.'S, Jgnaz !' rief das Mädchen

SSngexfchaar ein herzliches, tausendfaches- Will- geruhte, h^t sich mit dem Walther-Denkmate einl^^en zuzurufen. allseitig gewürdigtes Recht aus die weltewige! Nach vielen Jahren ist es wieder zum ersten Dankbarkeit der Bevölkerung Bozens erworben,! Male, daß die Tiroler Sänger, welch» von« jeher die ihm M Y-xMen. Wrd, daß fie hauptsächlich dem deutschen Liede eine würdig» Heimstätte m seiner Anregung und seinem unermüdlichen Eifer ^ihren Liedertafeln bereitet haben, zu einem Bunde das herrliche Kunstwert

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Volksblatt
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Page 3 of 12
Date: 16.03.1887
Physical description: 12
Deutsche fremd artig und weniger angenehm sein mußten, eine heitere Seite abzugewinnen. Kamen dann die Ferien, und ging's von Trient weg den deutschen Bergen zu in die Sommerfrische, so war Mühlberger überall der Mittel punkt einer fröhlichen, fangesfreudigen Gesellschaft. „Der David ist da!' hieß es, und Studenten, Theo- ^ logen, Geistliche und ehemalige Studiengenossen aller Berufszweige sammelten sich um ihn in herzlicher Ge- ' müthlichkeit. Am 20. Juli 1356 wurde er zum Priester geweiht

, und nun begann sein eigentliches Berufsleben. Was ihm in der Seelsorge besonders zu statten kam, war seine ausgezeichnete Gabe, die Herzen zu gewinnen, Vertrauen zu erwecken, und selbst das, was schwierig schien, durch die liebenswürdige Art und Weise der Darstellung, annehmbar, weniger abschreckend, ja sogar wegen der klarbewiesenen Verdienstlichkeit solcher Opfer, anziehend zu machen. So konnte es nicht fehlen, daß ihm überall, wobin er in die Seelsorge geschickt wurde, kaum eingetreten, ein reiches Feld

oder schreibseligen Bürokraten. Neben dieser amtlichen Thätigkeit, zum Wohle des deutschen Antheils der Diö zese, war er unermüdet, in der Seelsorge, indem er eine Hauptstütze des mit Arbeit überlasteten deutschen Caplans zu St. Marco wurde und in der dortigen Kirche, ans der Kanzel, im Beichtstuhle, sowie durch die Leitung des Gesangschores und m der Schule, durch Uebernahme von Unterrichtsstunden, höchst schätz bare Aushilfe leistete. Ihm verdankt St. Marco auch die neue schöne Orgel, deren Kosten aufzubringen

er freiwillig übernahm, und die ihn, obwohl durch alle Wohlthäter namhaft unterstützt, doch auch persönlich große Opfer kostete. Mit Begeisterung erfaßte er das Streben nach Verbesserung der Kirchenmusik im Geiste des vom hl. Vater Pius IX. approbirten und von fast allen deutschen Bischöfen ihren Diözesen empfohlenen Cäcilien Vereins, für alle Länder deutscher Zunge. Ihm verdankt dieser Verein die Erlassung eines eigenen Circulare des fürstbischöflichen Ordinariats in Bezug auf Kirchenmusik

und verschönt das menschliche Leben. Wie mancher gemüthliche Abend wurde da von ihm im Kreise seiner Freunde, der deutschen Priester in ^Trient und anderer Herren, so des nun schon lang dahingeschiedenen Herrn Vergolder Koch, des in Trient ^ unvergeßlichen Herrn Seiser, Buchhändlers und Buch druckers, sowie verschiedener Anderer noch lebender, dem ) Beamten-, Militär-, Lehr- oder Handelsstande ange- ' höriger Persönlichkeiten gefeiert! Doch auch diese schönen - Tage nahmen ein Ende; im Jahre 1874 wurde

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 22.02.1881
Physical description: 4
treiben. Viässut consulesl möchten wir den Räthen der Krone, wie denen des Reiches ohne Unterschied des Stammes und der Partei noch zugerufen haben, bevor daS Unverbesserliche auch unwiderruflich geschehen ist. Politische Uebersicht. Kozen, 22. Februar. Welche Kapazitäten in den Reihen der ReichSrathS- Rechten zu Ungunsten eines vernünftigen Fortschrittes und zur Steigerung der allgemeinen Verwirrung und des Mißmuths der Bevölkerung mitarbeiten, oeht daraus hervor, daß in den verschiedenen ComNS's

, zu gelten habe. Für Tirol möge, da dort die Gei'äudesteuer neu eingesührt wird, derselbe ermäßigte Tons gelten wie sür Salzburg und Dalmalien. Bei der Abstimmung werden die Anträge des Abg. Dr. Beer abgelehnt und die Anträge des Sub-ComiteZ angenommen. Csrrejpsndenz. *5* Wien. 19. Februar. Der deutsche Schulderem in Oesterreich wurde zu dem Zwecke gegründet, an Orten, wo Reichs-, Landes- oder Compiunalmittel es nicht erlauben, den vereinzelt wohnenden Deutschen die Möglichkeit zu bieten, ihre Kinder

in deutsche (vom Verein zu errichtende) Schulen zu schicken. Von diesem Gesichtspunkte aus wird jeder Unbefangene dem deutschen Schulverein gewiß das größte Wohlwollen entgegenbringen, und namentlich auch Sie in Südtirol werden es verstehen, von welchem Vor theil der Verein für die in der Diaspora vorhandenen Deutschen ist. ES kann nicht g«läugnet werden, und ist wohl auch von den enragirtesten Gegnern memals geschehen, daß es nicht blos ein unantastbares Recht der Deutschen ist. durch Privatassoriativn

und Privat» agitation für die Kinder ihrer Connationalen zu sorgen, sondern daß dieses Recht in konkreten ^FUen, nament lich dort, wo Deutsche sehr vereinzelt wohnen, sogar zur Pflicht wird, und dann Privotopfer erheischt.' — Allem bei allem Wohlwollem für den deutschen Schulderem > müssen wir doch auch eifersüchtig darüber wachen, daß uns das Herz nicht mit'dem. Verstände durchgehe und daher vor Allem den Grundsatz feststellen, daß der Verein nur dann Berechtigung hat. wenn er in seinen Tendenzen

nichts mit Politik , gemein hat. ES kann nicht eindringlich genug hervorgehoben werden, daß in Oesterreich Staats- und deutsches Interesse'nicht iden tisch und auch , nicht congruente Begriffe sink In einer Zeii. wo Parlamentsredner von der deutschen Partei offen bekennen, daß sie nationale Politik treiben wollen» niuß ein, rein humanen Zwecken dienender Verein sich doppelt hüten, Anlaß zu Mißverständnissen zu geben. Und lediglich auS diesem Grunde finden wir den Appell in der „Kölnischen Zeitung' geradezu

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 13.02.1882
Physical description: 4
jache verschließen. daß das französische Publicum sich immer mehr der deutschen Musik zuwendet, und die Programme fast oller hiesigen Concerte bestehen zu zwei Dritttheilen aus deutscher und nur zu einem Dritt theil aus französischer Musik. Die heutige Aufführung war wohl eine der besten, die wir bisher in Paris gehört haben, Chor und Orchester gaben unter der verständigen und energischen Leitung des Herrn La- moureux ihr Bestes. Der jubelnde Beifall der Zuhö rer nach der neunten Symphonie

und bis aus^daS SchlußwM. der. beiven Berichterstatter, die dasselbe erst heute ergreifen konnten, in später N 'chistunde geschloffen. Dem Nestor der Pra ger Universum. Proi«fsor Höfler. d^r den Antrag der Minorität delämpfle. folgte R. v. Miklosich, der in dem von der Majorität des Ausschusses beantragten Gesetze einen weiteren Schritt auf der Bahn der iprach- rechtlichen Trennung erblickt; nach dem Fürsten Schön burg, der dem Gedanken Ausdruck gab, das Benehmen der Czechen zwinge' die Deutschen - Böhmens, deutsch

, die gegen den MajoritäiSontrog vor- gebracht worden waren, dessen Annahme dem Haufe. DaS HauS lehnte den Antrag der Majorität mit 82 gegen 55 Stimmeu. ab und erhob in dritter Lesung den Antrag der Minorität zum Beschlusse. Die vom Gesammtausschusse beantragte Resolution, der zu Folge bei Sanct'onirung dieses Gesetzes zugleich dafür V«. sorge getroffen werden sollte, daß nur der deutschen Sprache vollkommen mächtigen Eandidaten der Eintritt in den Staatsdienst möglich gemacht werde, wurde, nachdem Fürst Adam Sapieha

- und - das. heute beschlossene Gesetz dürste zur Herstellung des nationalen Frieden; in Böhmen wesentlich beitragen, daß eS die Stellung der Deutschen in Böhmen eben so wenig beeinträchti. gen wird, ,'alS eS der deutschen Sprache den hohen Werth zu schmälern im Stande ist, der ihr inne wohnt, bedarf wohl keiner näheren Auseinandersetzung. Einen ganz besonderen Eindruck auf die Versamm- lung machte im Zuge dieser Debatten die Erklärung, zu der sich der Minister - Präsident Graf Taaffe in Folge der Bemerkung

des Fürsten Schönborn, dir Re- gierung gehe planlos vor. veranlaßt sah. die mit ollem Nachdrucke, mit aller Entschiedenheit abgegebene ErtlS- rnng, die Regierung gehe weder planlos, noch nach einem geheimen Plane vor, ihr Plan sei offen und bestimmt und bestehe in dem Anstreben einer Verstän digung unter den Völkern, die jedoch nur erreicht werden könne, wenn man den berechtigten Ansprüchen der Nationalitäten Rechnung trägt, in soweit eS die Einheit und die Machtstellung des Reiches gestatten

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Meraner Zeitung
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Page 5 of 8
Date: 07.07.1885
Physical description: 8
und zum Genuß froher Festesfreude. Auch an die Schützen des deutschen Reiches ist die Ladung zur Theilnahme in den erzlichsten Worten ergangen und die deutschen Schützenbrüder werden mit Freuden die Ge- egenheit wahrnehmen, um den Festgebern -zu beweisen, daß sie sich mit ihnen eng verbunden wissen, daß sie mit ihnen gleiche Ziele verfolgen. Ist doch stets daran festgehalten worden, daß der deutsche Schützenbund nicht beschränkt wird, au fdas deutsche Reich, nicht eingeengt in politische Grenzen

Abneigung, welche der Prinz von Wales gegen seinen zukünftigen Schwager, den Prinzen von Battenberg, hegt, hat ihren Grund darin, daß der Prihz einst arglos der Prinzessin . von Wales einen deutschen Arzt empfehlen wollte, der sie von ihrem Leiden heilen konnte...', ' ^3 durch hreudeu Y ^.^'wird'dSgm weiches durck ? ^befassen hat und -?chreuden^m.?..Mschen und Freude» NA-nent und >?^Wbotenfahrten erh^ ,? Touristen.) Die un- namentlich jugendlicher Wegtouren Beglei« zu unternehmen, 'hat 5Ä gefordert

, daß er umfaßt alle stammverwandten, das Schießen pflegenden Männer. Und gilt es doch auch, den Dank abzustatten dafür, daß die Freunde in Oesterreich die Feste des deutschen Schützenbundes in hervorragender Weise durch ihren Besuch mit verherrlicht haben. Wir rechnen darauf, daß die Betheiligung der Schützen aus dem deutschen Reiche an dem Bundesschießen in Innsbruck eine recht zahlreiche werden wird, um so mehr, als mit dem Besuch im Tiroler Lande Gelegenheit geboten wird, zum Genuß der Schönheiten

: : (Zum II. ö st etreich ische n B und e A schieße n.) Der Vorstand und Gesammtausschuß des „Deutschen Schützenbundes' erläßt folgenden,! von den freundlichsten Gefühlen für die öfter- > tember vertagt. Litteratur. — T. DA- Diesen geheimnißvollen Titel führt eine, in der ersten Julinummer der seit Januar in Berlin erscheinenden, echt volksthümlichen Zeitschrift „Was Ihr wollt!' beginnendn hochinteressante Ge schichte „aus den Papieren eines alten Kriminal beamten', die, wie wir verrathen dürfen, die intimsten Pfade

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 17.06.1886
Physical description: 4
sind getroffen worden. Die Exzesse in Budapest. Von den 710 Verhafteten sind 232 uuter 14 Jahren, zur häns- lichen Zucht entlassen, 154 im administrativen Wege abgestraft imd 324 dem Strafgerichte über antwortet worden. Die „Deutsche Zettung', diese im Jahre 1871 — dem Geburtsjahre des neuen Reiches deutscher Nation — gegründete Stimme der deut schen Partei in Oesterreich, hat seither unentwegt an dem nationalen Banner festgehalten. Eine Vertretung der Wohlfahrt und des Willens der Deutschen Oesterreichs

haben wir uns bemüht, den Schulverein als eine rein-nationale Schöpfung, als einen Sammelpunkt aller Deutschen und ihrer Freunde, ohne Rücksicht aus jeden Partei Standpunkt zu erhalten. Sie wögen in der Sache selbst was immer für eiuer Meinung sein, das werden Sie anerkennen müssen, daß wir. die Verwalter des Schulvereins, in sei nem bisherigen Geiste als Männer von Ehre und Pflicht nicht anders als nach den Satzungen als nach unserer Ueberzeugung handeln konnten und durften. (Diese Stellen

ist beute nothwendiger als jemals; die Feinde der deutschen Ansprüche in diesem Reiche sind mächtiger geworden. Laut einem Aufrufe in der Pfingstnummer dieses Blattes ist dasselbe ein Organ des deutschen Klubs geworden Die leitende Aufsicht wird ein Aufsichtsrath, der vom deutschen Klub des Abgeordnetenhauses be stellt wird, übernehmen. Neue ausgezeichnete Kräfte werden sich demselben als Mitarbeiter wid men; die Leitung des Blattes übernimmt Dr. Heinrich Friedjung, dessen Wirksamkeit von der „Deutschen

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 20.08.1889
Physical description: 4
. Nun aber hat sich das Unmögliche dennoch ereignet. Unser erhabner Monarch. Kaiser Franz Joses wurde, wie selbst der offizielle Telegraph zu berichten wußie, mit einem Jubel begrüßt, der „aller Be schreib >ng spottet'. Die aufrichtige Herzlichkeit hielt während der ganzen viertägigen 'Anwesenheit Kaiser Franz Josef's in de: Hauptstadt des deutn en Reiches an. Ihren Höhepunkt erreichte abe^ vi> Entrevue, deren Verlauf alle Jene Lügen strasi, die sie als eine reine FonnaUtäl, als eine» schuldigen, etiquettenmäßigen

gerichtet. Sie sollen besagen, daß alle Versuche, d .s Bündnis; zu zerstören und zwischen den beiden AMne» MißHelligkeiten zu stiften, an der Untrennbarkeit und Unzerreißbarkeil des Bündnisses zerschellen würden. » Aber auch an eine österreichische Adresse sind diese Worte gerichtet; an jene Malkvntenten im Inneren unseres Reiches, welche gegen daS Bundesverhältniß geheime oder offene Feindschaft hegen. In dieser Richtung sollen diese beiden Worte besagen, daß die Allianz beider Reiche unabhängig

zu be handeln sei. Derselbe bat hierbei der deutschen Presse deu Vorwurf gemaalt, daß sie das deutsch- österreichische Bündnis zu Parreizwecken fruktifiziren wolle. Wir vermögen uns nicht zu enlsinnen, daß ein deutsches Blatt die deutschen Parlei- Jnteressen höher gestellt haben wollte, als die Allianz zwischen Oesterreich und Deutschland. Wir müssen voraussetze», daß auch Graf Taaffe für seine Person dem Bündnisse nicht entgegen- uelen wird. Da wäre es wohl angezeigler, in der ihm dienstwilligen Presse

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 02.01.1888
Physical description: 4
des.. deutschen Volkes zu einer einheitlichen Macht und in den Aufschwung des neuen Reiches zur ersten Macht Europas fügen könnten. Nur das, neue Reich der Italiener, welches selbst alle Leiden der Zerrissenheit durchgemacht und endlich die Freu den feinen Einzug gekostet hat, weiß die Empfin dungen Deutschlands und seines Volkes zu wür digen und selbst noch immer genöthigt sein neues Glück zu befestigen, stellt es sich auf die Seite Deutschlands. Wann? Das ist also die große Frage

des Reiches in seinem Innern zusammen. Das deutsche Volk in Oesterreich hat habe! nur einen Trost: es hat sich in den nicht von ihm heraufbeschworenen Kämpfen bereits selbst gefunden, was.vielleicht unter anderen Ver hältnissen viel länger gedauert hätte. Es wächst zum Staatsvolke heran, indem es sich jetzt erst seinen Pflichten für diesen Staat bewußt gewor den. Mit ganz anderer Einsicht in die treibenden Kräfte Oesterreichs tritt das deutsche Volk in das neue Jahr als es früher

in manches andere ein getreten. Die Lehrjahre des deutsches Volkes in Oesterreich dürften vorüber fein! Austand. Deutsches Reich. (Eine Nachricht von poli tischer Bedeutung) wäre, wenn sie sich be stätigt, eine der „Köln. Ztg.' zugehende Mel dung, wonach Sir Morell Mackenzie zu dem Zwecke vor ewigen Tagen in Algier weilte, um zu sehen, ob es sich für den deutschen Kronprin zen zum ferneren Winteraufenthalt eigne. Im Vereine mit dem dortigen englischen Generalkon sul soll er bereits sogar nach einer für den Kronprinzen

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 04.08.1888
Physical description: 6
« Gazzini, welcher ungeheure Engagements, namentlich in Mittel meer-Bahnaktien, hatte, mußte in Folge Preis rückganges die Zahlungen einstellen. Die Pas siven betragen bei 3 Millionen Lire, in Folge dessen geriethen zahlreiche kleinere Häuser und Agenten in Zahlungsstocknngen. Die Aufregung av der Börse ist ungeheuer. Abgeordnete, welche der deutschen Sprache nicht mächtig waren, haben dieses Recht früher auch benützt; aber das hat jetzt aufgehört. Jetzt wird im Reichsrathe blos deutsch gesprochen

wollen. Tsche chisch als Verständigungssprache des Reiches an zunehmen. — Die „Narodni Listy', über die Rede des Abgeordneten Mattusch weiterlamen- tirend, erklären, daß man sich mit der Gleichbe rechtigungsforderung nicht mehr begnügen dürfe, sondern in das Programm der Tschechen das Vorrecht der tschechischen Sprache aufgenommen werden müsse. (Erhöhung der Cigarrcnpreife.) Im Rayon des Finanzwach-Jnspectorates in Graz sind — wie verlautet — in Folge der Erhöhung der Cigarrenpreise im abgelaufenen zweiten

lieferten einen erfreulichen Beweis für die eifrige Pflege des deutschen Mänuerge- sanges in der „österreichischen Rheinprovinz'. Ausgezeichnetes leisteten die fremden Gastvereine von Constanz und Lindau und namentlich ein schweizerischer Gesangverein aus Romanushorn. Vom Vorarlbergs Sängerbund wurde ein Hul digungstelegramm au den Kaiser abgesendet. Es liefen zahlreiche Glückwunschdepeschen ein, von dnen jene des Wiener Männergesangvereines und des Schubertbund besonders lebhaft begrüßt wnrden

die Frau in des Wortes edelster Bedeutung kennen. Sie gab sich schlicht, eiusach und anspruchslos bei einer seltenen und vielseitigen Bildung. Man konnte sie eine Gelehrte nennen, aber der Beige schmack, den dieses Wort zu haben jpflegt, ward völlig hinweggenommen durch die Unbefangenheit, mit welcher sie ihr reiches Wissen als einen gauz selbstverständlichen Besitz betrachtete, von dem es sich nicht verlohnt, viel Aufhebens zu machen. Frauen, die sich eiue über das DurchschnittSmaß für ihr Geschlecht

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Der Burggräfler
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Page 5 of 10
Date: 26.02.1887
Physical description: 10
auch dem Zeitung» Wesen Schranken auferlegt, die entfallen sollen aber im Großen und Ganzen könne» wir mit dem Preßgesetze zufrieden sein und es gelüstet uns gar nicht nach einer Kopie des deuljchen Reichspreßge fetzes, wie sie der erste Antrag des jungliberalen Abg. Dr. Forregger anstrebt. Jetzt mögen viel leicht manche Blätter, die alles schön finden, wenn es nur mit dem preußischen Adler gewappelt ist, das Preßgesetz des deutschen Reiches als ihr Ideal betrachten, aber nur ein paar Jahre strenge Hand habung

der schwurgerichtlichen Verurthei langen von Redakteure» wegen Kaiser-, Bismarck- und Ministerbeleidigungen eine» einzige« Jahre» im deutschen Reiche vergleichen oder nur die Summe von Preßprozeffen betrachten, die iin kleinen Bayern als Nachspiel der Königskatastrophe im vorige» Herbste stattfanden. Gelegentlich der Entlassung seines vormaligen Redakteurs aus Lmontlicher Haft, die er wegen der Kritik des Verhallens de« Kabi- nets Lutz in jener Katastrophe zuerkannt erhielt schrieb das kath. „Fränkische Volksblatt

angehören, sozusagen mit einem Fuße stets im Gefängnisse stehen. Die Organe der liberalen Gegner in Oesterreich sollen Gott für die Erhaltung des objektiven Verfahrens danken und nicht etwa nach dem neudeulschen Reichs- preßgesetze verlangen, sie würden damit bald sehr schmerzliche Erfahrungen machen. Bon der Moldau, l7. Febr. (DieJu'den und die deutschnationale Bewegung.) Im altliberalen wie im jungdcut« schen Lager unseres Kronlanves ist man erschreckt über den neuen Abfall, der sich im deutschen Klub

des Reichsrathes durch den Austritt der antisemi- tisch (judenfeindlich) gesinnten Gruppe vollzogen hat. Die Vertrauensmänner der Deutschen BöhmenS, ick esfc der Ausschuß deS Präger Kasinos, hat sein tiefes „Bedauern' über diesen Schritt ausgesprochen und auch die Organe der schärferen Tonart sind ganz irrilirt darüber. Wir begreifen diesen Schmerz; denn unsere Deutschtiberalen gemäßigter wie extre mer Färbung sind aui die Gunst Israels angewie sen und dürfen deshalb beileibe nicht antisemitischen Tendenzen

könnte in der Regel auch leicht beweisen, daß seine Ahnen trockenen Fußes durch das rothe Meer gegangen sind. Kann man sich den deutschen Ichuloerein ohne die peku niäre Unterstützung der Juden denken? Hieraus bedarf eS gar keiner Antwort, oer Schulverein wäre verloren ohne das jüdische Geld, das weiß Herr Weitlos. Fielen heute tue Juden ab, so wären der ganzen extremnationalen Bewegung die Führer, die „Corlesse', die Agenten, die KapitalSbeschasser und die — Statisten entzogen. Ohne die Juden kann diese Bewegung

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 04.05.1886
Physical description: 8
, Demagogenthum zehrt an dem Schatze und Marke des Volkes und ränkesüchtige Generalpächter des Deutsch- thums spritzen Gift, schlagen Wunden in das Herz unseres deutschen Volkes, das in sich durch Frieden und Einigkeit erstarken sollte. — Und ringsum die lauernden Feinde. Da muß Einem oller Muth vergehen. — Ich stülpe den Hut auf meinen Kopf, gab mit der Faust einen Schlag darauf, der nicht dem Hut vermeint. gewesen und ging davon. Als ich draußen gegen den Wald einbog — ich geh', wenn das Herz blut-t, immer

. Seitdem aber der Kaplan alleweil den Tschechen das Wort rede, wie es im Wirthshaus Tag für Tag zu hören, denke er, daß er dem Glück und Segen seinerWirthschaft-nicht hinderlich sein werde, wenn er dem deutschen Schnlverein etwas zukommen lasse. Auf das har der Heizelbauer seinen ledernen Geldbeu tel hervorgezogen, hat den Riemen bedächtig auseinan dergewickelt und hat mir sechs Silberguiden herausge geben : Ich möchte so gut sein und das Geld dem deut schen Schulverein zuschicken. Im nächsten Jahre

haben wir noch! Einer aus dem Stande, den ihr untergehen lasset! Der ungeschulte, ungebildete Mann der Scholle thut mit seinem schlichten deutschen Herzen, was Tausende und Tausende von euch trotz aller Mittel und allen politischen Geschreies nicht thun: er bringt Opfer für sein bedrängtes Volk. „Behüt' Gott!' Noch immer klingt mir sein Gruß durch die Seele. — Das deutsche Volk, behüt' es Gott! »Deutsche Zeitung.' fonderS in letztgenannter Lage and in TrteS mas senhaft vorkommen. Trotz des großen Maikäfer- schadens unterblieb

, die Schiefertafel auf die andere Seite gebracht und das stumme Spiel wird mit einem anderen Gegenstand auf diese Weise fortge- Original-Tetegramme. Wie«, 4. Mai. Aus Schlesien, Nordböhmen. Oberösterreich, Steiermark wird gestern von hef tigen Schneefällen gemeldet. Auch hier hat es ge stern mehrmals zu schneien begonnen. Chemnitz, 4. Mai. Die gestrige Hauptver- sammlung des allgemeinen deutschen SchnlvereiueS nahm einen glänzenden Verlauf. Mehrere Redner wiesen auf die Gefahr d-s UeberhandnehmenS des SlavismuS

für die deutsche Kultur hin. Anwesend waren 70 Delegirte aus allen Theilen des deut schen Reiches. Paris, 4. Mai. Das französische Kabinet liek den Mächten notifiziren, daß Frankreich an Grie chenland keinerlei Versprechungen gemacht habe. ' Athen, 4. Mai. Es verlautet, die Vertreter der fünf Mächte treffen Vorbereitungen zur Abreise. Gestern Mittags hielten sie eine Berathung ab. Die Versuche, Delyminis zum Nachgeben zu be> wegen, sind gescheitert. Thetwometerftand. 3. Mai. 4 Uhr Nachmittag 's- 13.0

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