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Volksblatt
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Page 5 of 8
Date: 28.04.1888
Physical description: 8
Verhältnisse, das Deutschthum, sagte er, sei der Kern und die Kitte des Staates, deutsche Staats männer hätten den Völkern des Reiches die Grundgesetze gegeben und das gleiche Recht auf ihre Nationalität und ihre Sprache. Mau sollte glauben, der Redner müßte die Regierung loben, daß sie dieses gleiche Recht der deutschen Staatsmänner für die Völker Oesterreichs auf die Papiere wenigstens aussprechen, zur Wahrheit zu machen sich bestrebe, aber Dr. Pichler dachte anders. Er klagte das Ministerium

den Extremen zufalle, und sprach das sehr richtige Wort aus, daß im Interesse Oesterreichs die Abnahme der nationalen Bewegung dringend geboten sei. Auch damit hatte er Recht, wenn er zugab, daß unter den extremen Deutschen eine Bewegung Platz ge griffen habe, welche die konstitutionellen Staatsgedanken ausgebe und Oesterreich nur mehr als die Ostmark des deutschen Reiches ansehe. Es wäre aber besser gewesen, wenn Plener diese seine Ansicht über die Nothwendigkeit der Mäßigung der nationalen Bewegung

den Radikalismus zu ihren Gunsten gegen das herrschende System ausnützen zu können, so lange haben sie das gethan und werden es wieder thun, gerade so wie sie jetzt bei Berathung der Branntweinsteuer bereit sind, sich zu Anwälten des Polenthums und der Armuth Galiziens aufzuwerfen, trotzdem sie bisher der conservativen Partei den Vor wurf gemacht haben, daß dieselbe die Interessen Galiziens zum Schaden der Interessen der deutschen Alpenländer begünstigt habe. Ebenso hat die liberale Partei Jahre lang

gegen der deutsch-conservativen Partei den Vorwurf erhoben, daß sie mit den Czechen gehe, während es jetzt genügt, daß ein Jungczeche einen nichtliberalen Abge ordneten in rüder Weise beleidige, um sofort dadurch die ganze liberale Partei für sich zu gewinnen. Was Plener gegen das Budget vorbrachte, wies Professor Schuklje in Messender Weise zurück. Er zeigte, daß es denn doch eine mißliche Sache für die Opposition sei, Jahr für Jahr und bei jeder Budgetdebatte die finanzielle Situation des Reiches in düsteren

. auswärtige Politik könne nicht anders als österreichisch sein. Sie muß die Gesammtinteressen aller Völker und Länder der Mon archie im Auge haben, die wirthschastliche Entwicklung des Reiches nach Außen fördern, und solange es die Ehre und Würde der Monarchie zulassen, den Frieden der Reiche verbürgen. In diesem Sinne haben auch alle Parteien des Hauses der Leitung der äußern An gelegenheiten ihr Vertrauen entgegengebracht. Schließlich erklärt Mattusch noch, daß die Mehrheit jederzeit die Förderung

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 28.06.1888
Physical description: 4
des dnlschei Rkichstages. l. Als eine Kundgebung von großer polnischer Bedeutung gestaltete sich die am Montag erfolgte feierliche Eröffnung des demschen Reichstages. Trotz der liefen Trauer ist die ??acht uud as Ansehen des Reiches in würdiger Mife durch die Anwesenheit der regierenden Fürsten, sowie der königlichen und Erbprinzen präsentirt worden. Galt es doch, darzuthun, daß die deutsche Ein heit auch unter dem ueuen Kaiser unverändert aufrecht besieht, und daß die deutschen Fürsten, den Verleumdungen

der Reichsfeinde, die Bundes fürsten wären von Eifersucht auf den an Jahren jüngeren Kaiser gequält, zum Trotz, auch an Seite des Enkels des Begrünvers des deutschen Reiches in gleicher Treue verharren. Aber nicht nur für die innere Politik war die Feier der Eröffnung des deutschen Reichstags von Bedeutung, auch für die Stellung des Reiches nach Außen zeigte die selbe die Richtung a«. Es ist eigentlich über flüssig zu erwähnen, daß auch der neue Kaiser es als seine Hauptaufgabe betrachtet

mit Oesterreich verbindet, viel leicht vorübergehender Vortheile willen leichtsinnig zu zerreißen. Sie Enttäuschung, welche Rußland an dem Tage der Eröffnung des deutschen Reichs- tages erlitten, mag dasselbe getrost als eine Niederlage betrachten. Die Völker werden aber sicherlich erleichtert aufathmen, weil sie nun die Ueberzeugung haben, daß das Friedenswerk nicht nur keine Beeinträchtigung erfahren, sondern viel mehr an dem Ausbau uud der Vervollkommnung desselben auch unter dem neuen Beherrscher

des deutscheu Reiches weitergearbeitet wird. Anstand. Zestfthls Leich. (Keine Krönungsfeier.) Die Meldung der .Natlonal-Zeitung', daß im Herbst die Krönung in Königsberg in Aussicht genommen sei. entbehrt zunächst jeder Gmndlage und erscheint schon im Hinblick auf die durch die Ausgaben in der langen Krankheitsepoche des seligen Kaisers sehr geschwächten Fonds durchaus unwahrscheinlich. Die letzte Krönung in Königs- >berg kostete 800.000 Thaler, dagegen ist eine HuldigungSfeier für den neu zur Regierung

gelangten deutschen Kaiser in der ReichShaupt- stadt in Aussicht genommen. (Zur Lage.) Die Berliner „Post' meldet: Nach den Erklärungen des Reichskanzlers im Bundesrathe am 21. Juni rechnet der Kai ser bei Erfüllung der verfassungsmäßigen Auf gaben auf den Beistand der Bundesgenossen, be trachtet als die oberste Aufgabe die Auftechthal- mng .der Reichsverfassung und den Schutz des Reichsgebietes und Rechtes. Der Kaiser wird das gegenseitige Vertrauen der Bundessürsten und freien Städte

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 8
Date: 22.12.1886
Physical description: 8
zum Zwecke einer gesteigerten Viehwirtschaft. Hiernach sollte sich nun aber die Menge des zum Exporte gelangenden VieheS ja vergrößern, nicht vermindern. Wir haben daher durchaus nicht Ursache, uns über die eben mitge theilten Ziffern sonderlich zu erfreuen. Zur Be schwichtigung der Veterinär-polizeilichen Bedenken von Seite des deutschen Reiches könnten wir aber doch hinweisen, dass seit dem Erlasse und der strengen Durchführung des Gesetzes vom 19. Juli 1379, be treffend die Vorsicht beim Transporte

des volkswirtschaftlichen Ausschusses erlaube ich mir daher den Antrag zu stellen: Der hohe Landtag wolle den LandesauSschusS beauftragen, dem h. k. k. Handelsministerium den ziffermäßig be gründeten Nachweis zu liefern, wie schwer daS Land Tirol durch die von Seite des deutschen Reiches mit den Gesetzen vom 15. Juli 1379 und 22. Mai 1835 festgesetzten Einfuhrzölle für Bau- und Nutz holz, für Wein sowie für Vieh verschärft durch daS für Rinder, Schafe und Ziegen erlassene Ein- und Durchfuhrverbot getroffen »vurdr, und Hochdasselbe

politischen Motiven angeordneten Erschwerungen und Behinderungen des Viehexportes nach Deutschland, und inSbesonders das mit dem deutschen Gesetze vom 23. Juni 1830 verschärfte Ein- und Durch fuhrverbot für Rinder, Schafe und Ziegen nach Deutschland. Es wird nothwendig sein, die Herren mit den bezüglichen Bestimmungen im Wesen ver traut zu machen. Hiernach darf ein deutscher Land Wirt aus Oesterreich-Ungarn nur Vieh zu seinem eigenen wirtschaftlichen Bedarfe einführen, dürfen nur bekannte LandeSracen

zu bitten, bei den bevorstehenden Unterhandlungen zum Zwecke deS Abschlusses eines neuen Handels und Zollvertrages mit dem deutschen Reiche eine möglichst günstige Behandlung dieser sür die tirolische Volkswirtschaft wichtigsten Erzeugnisse anzustreben.' Dass dieser Antrag dann ohne weitere Debatte die allgemeine Zustimmung fand, haben wir bereits mit getheilt. Ausland. 5 Hr Dem deutschen Reichstage ist die Berech nung der nach dem ReichShaushalts-Etat für 1337/33 zur Deckung der Gesammtausgabe

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 8
Date: 20.08.1885
Physical description: 8
Zeitung' wird aus Berlin gemeldet: „Eine Bestätigung der Reuter'schen Meldung, dass seitens des deutschen Reiches ein Theil der Carolinen Inseln besetzt sei, liegt noch nicht vor, doch bezweifelt inan die Richtig keit dieser Nachricht in hiesigen unterrichteten poli tischen Kreisen nicht, da entsprechende Pläne der ReichSregierung schon lange bekannt waren. Auch befürchtet man keineswegs, dass es deshalb zu Weiterungen mit der spanischen Regierung kommen werde. Die letztere hat schlechterdings

auf das gesalbte Haupt des väterlichen Herrschers, des Kaisers Franz Joseph I., herab. An einem Tage wie dem heutigen, an welchem ein dynastisches Familienftst gefeiert wird, ist Oesterreich in Wahrheit Eins. An solchen Tagen denken alle Geister dasselbe, empfinden alle Herzen gleich, fühlen sich alle Bürger deS weiten Reiches als Glieder einer großen Einheit, des Reiches der Habsburger. An solchen Tagen erscheinen alle politischen und nationalen Differenzen ausgeglichen. An solchen Tagen wird es jedermann

mit dem Grafen Kalnoky werden von Berlin aus officiös als un haltbar bezeichnet. In diplomatischen Kreisen will man wissen, es habe sich um die Informierung Kalnokys über die Anschauungen der deutschen ReichS- regierung bezüglich aller brennenden europäischen Fragen und deren Conformität mit den österreichischen Ausfassungen behufs der Verwertung derselben bei der Kaiser-Entrevue in Kremsier gehandelt; die Zollfragen dürften in Varzin keinesfalls eine greifbare Gestalt angenommen haben- — Der „Kölnischen

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Meraner Zeitung
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Page 4 of 8
Date: 27.10.1881
Physical description: 8
iuLana und Josef Tumpfer, Unterbichlerhofbesitzer in Ulten. als einstweilige Masse- verwilter bestellt worden. (Kundmachung.) Das k. k. ReichZkriegZ-Mini- sterium beabsichtigt dm Bedarf verschiedener zur Bekleidung und Ausrüstung VeZ Soldaten gehörenden Gegenstände und sonstigen Erfordernisse für daS Jahr 1SL2 im Wege der allgemeinen Concurreoz sicherzustellen und erläßt zur Einbringung schriftlicher Offerte hiemit die öffentliche Aufforderung. Aufruf des deutschen Schulvereins an die deutschen

Stammesgenossen. Mit Genugthuung kann der Ausschuß des Deutschen Schulvereines die gedeihliche Fortent wicklung unseres VereinslebenS auf Grund der neuen Satzungen zur Kenntniß bringen. Wenige Tag- werden vergehen und die 2t)l)ste Ortsgruppe wird sich constituiren. Trügen nicht alle An zeichen, so ist weiterS in dieser Richtung für die kommende« Monate eine verdoppelte Vereins« thätigkeit zu erwarten. Aber ebenso rückhalt los wollen wir an dieser Stelle erklären, daß der geringste Stillstand in der Theilnahme

für unsere gemeinsamen Bestrebunzen unser V reivSlebe« auf daS Empfindlichste berühre» müßte. Von Stunde zu Stunde mehren sich die Anforder ungen, die auS allen Theilen deS Reiches an unS gestellt werden, und erheblich muß die Steigerung unserer Hilfsquellen sein, sollen wir nicht vor zeitig an der Erreichbarkeit unserer Absichten zu zweifeln beginnen, stündlich erweitert sich unser Einblick in die Größe der unseren Stammes brüder« droheüden Gefahren und zu der rastlosen Arbeit, zu der wir unS bekenne

- Von Euch aber begehren wir, daß Ihr die Erkenntniß von der ernsten Nothwen digkeit unserer Arbeit in die entferntesten Winkel des Reiches traget, damit überall die Geister wachgerufen werden zum. Kampf für deutsche Sitte und StammeSart und überall der Grund satz zu Ehren komme, daß ein hoheS Cultur« leben auch große Opfer und die Hingebunz jedeS Einzelnen, der sich Deutscher nennt, nothwendig bedingen müsse. Von den unS in diesem Jahre zugekommenen Geldmitteln haben wir bis hellte einen Betrag von sechSzigtausend

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Der Bote für Tirol
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Page 10 of 10
Date: 05.12.1885
Physical description: 10
sich nach der soeben erfolgten Ausgabe des ersten Heftes in vollem Umfange erfüllt. Die geistige Höhe der Publication wird durch die aus ver Feder deS Kronprinzen stammende vorbereitende Einleitung, sowie durch die von dem berühmten Durchforscher der deutschen Alpen, Karl v. Sonklar, dem cs nicht beschicken war, das Erscheinen des Werkes zu erleben, herrührende oro- und hydrographische Uebersicht zur Genüge gekenn zeichnet. Aber auch die äußere Gestalt des Werkes verdient mit höchstem Lobe hervorgehoben

zu werden. Die Hof- und Staatsdruckerei hat ihrer Leistungs fähigkeit mit der Herstellung dieses bedeutsamen Un ternehmens ein glänzendes Zeugnis ausgestellt. Schla gen wir den Umschlag zurück, auf dem die lorbeer geschmückten beiden Kronen deS Reiches einen schön entworfenen Arabeskenrand zum Abschluss bringen, so gelangen wir über das einfach gehaltene Titel blatt zur Widmungsseite, welche folgende Aufschrift Kaiserlichen und Königlichen Apostolischen Majestät Franz Joseph I. Kaiser von Oesterreich, König

in der Voranzeige wurde der Gedankengang dieser Einleitung geschildert und berichtet, wie der Kronprinz die einzelnen Theile des Reiches nach Maßgabe ihrer Behandlung im Gesammtwerke gewissermaßen Revue passieren lasse. Der Feder deS erlauchten Autors folgt der Crayon des Künstlers bei dieser Arbeit auf das getreulichste. Wir erblicken auf diesen, mit großem Geschick unter einander verbundenen Nandknldern unter anderm das Flussbett der obern Donau mit seinen Bergen und Auen; auf einer Wiese am Fuße

, vor Augen. Die Reproductionen der Bilder, aus dem von der Hof- und Staatsdruckerei eigens für dieses Werk errichteten xylographischen Institut unter Leitung des Professors Wilhelm Hecht hervorgegangen, sind wirk liche Meisterstücke der Holzschneidekunst. Alles in allem k^nn das Unternehmen des Kronprinzen', von der ersten Lieferung aus betrachtet, als ein wahres patriotisches Festgeschenk für die Völker Oesterreich- Ungarns angesehen werden, das, indem es den ver schiedenartigsten Stämmen des Reiches

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 26.07.1887
Physical description: 4
die Aufschrift „zurück' tragen müssen. Ob die maßgebenden Kreise diesen entschiedenen Willenchiusdruck der Deutschen be rücksichtigen, ob sie erkennen werden, daß die Wohlfahrt des Reiches davon abhängt, ob sie einlenken' und die» Begehrlichkeit der Tschechen in ihre Grenzen zurückweisen werden . . . das läßt sich kaum heute erhoffen. An Hartnäckigkeit, das herbeizuführen, wollen wir es indeß nicht fehlen laste» — im Uebrigen können wir unsere Hände in Unschuld waschen. ' Instand. Deutsches

diese nach neuen Zugeständnissem Man könnte sich l diesem Doppelspiele krank lachen, wenn man nW Wüßte, daß die Kosten des Bruderzwistes im tsche chischen, Lager schließlich von uns-Deutschen ge tragen werden sollen und daß wir eine Regie rung haben, welcher anr Ende, doch nichts übrig bleibt, als in den Sack der Zugeständnisse zu greifen, ilm die Tschechen bei guter Laune zu er halten. So bringt', denn jedes halbe Jahr ein neues Sträußchen für die Tschechen und in Folge der gegenwärtiges Aufregung

wird wenigstens ein DoppelstraO. einer goldenen Vase aufge boten werden müssen^ um die zürnenden tschechi schen Götter zu versöhnen. Unter diesen Umstän den wird es erst recht klar, wie hoch an der Zeit es gewesen, daß die deutscheu Abgeordneten dem böhmischen Landtag, den^ Rücken gekehrt haben. Der tollen Begehrlichkeit der Tschechen und der Hilflosigkeit ihrer Gpuner und Förderer gegen über müßten die Deutschen eine große weithin fichtbare Tafel mit ejneist „Halt' aufstellen. Die Tafel wird in HinkNnst

Mich. . (Aus den Reichs lan d en.) Eine Erweiterung des Deutschen innerhalb des französischen Sprachengebietes. in Elsaß-Lothrin gen auch in den Volksschulen, namentlich im Bezirk Lothringen, soll, wie. man der „Nrdd Allg. Ztg.' schreibt, beabsichtigt sein. Die Regierung hat bereits fürden Bezirk Lothringen einen neuen Lehrplän ausgearbeitet. Dieser verlangt, daß schon in den untersten Klassen neben den deutschen Sprachstunden auch, noch einzelne Unterrichts fächer. wie Rechnen und Gesang ganz in deursch« Sprache

gegeben «werden. Die oberen Klaffen sollen im Deutschell, soweit gefördert fein, daß die Schuler durchwegs nur 'deutschen Unterricht erhalten. (Abberu fun g.) Zufolge der amtlichen „Leip ziger Zeitung' soll Dr. Karl Peters, der Leiter der Deutsch-Ostafrikanischen Gesellschaft in Ost- Afrika. auf Veranlassung des Berliner Auswär tigen Amtes zurückberufen werden. Dr. Peters scheint in der That in Oftafrika etwas angestellt zu haben, was maßgebenden Orts in Berlins miß fallen hat. Die offiziöse .Nordd

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 8
Date: 28.02.1881
Physical description: 8
anlässlich des Balles zur Vorfeier der Vermählung des Prinzen Wilhelm, Sohnes dcs Kronprinzen des deutschen Reiches, heute nachts entfaltete. Sämmtliche Erzhei> zöge mit Ausnahme des in tiefer Trauer befindlichen Erzherzogs Karl Ludwig waren anwesend, alle Mi- nister, das^ gefammte diplomatische' Corps, And die Spitzen. der Aristokratie. Um 1'1 Uhr ^'erschien Seine Majestät in '-Hragoner-?Dberstey./WMM'-zMMM^: von feinem General-Adjutanten, »nv, blieb, eiueuhalb^ ' Stunde lang. In den Toiletten der Damen

,' ist der schlichte Mann voll Uneigenuntzi»keit langst ein Symbol geworden für Volkestreue, unerschütterliche Anhänglichkeit, an sein Kaiserhaus und treues Zusammenhalten mit den Bruderländern des Reiches. Sie lebt auch heute noch in Euch, Ihr treuen Söhne unserer alten Berge, diese hingebungsvolle Vateriandsliebe, die selbst das schwerste Opfer von Gut und Blut und Leben nicht scheut. Z h r wollen 'wir- ein Denkmal setzen an dieser geweihten Stätte, dumit die. noch unabgetragene Schuld des Landes getilgt lverlie

und Coininanvant des KaiserjSger-NegimenkS. , Anmerkung; Die Redaction erklärt sich gerne bereit, allenfalls.. einlaufendi^-Spendell- für—diesen - hochpatriotischen Zweck in Empfang zu nehmen und an das Comis abzuführen. Berinischtes. Ball beim Prinzen Reuß. Aus Wien wird unterm 24. ds. über den Ball beim deutschen Botschafter Prinzen Reuß Folgendes gemeldet: An fünfhundert Ballgäste bewunderten heute uachis den selbst für das prachtgewohnte Wien außerordentlichen Prunk, den das deutsche Botfchaftshotel

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 10
Date: 03.10.1888
Physical description: 10
vergessen lassen, daß es der Sohn Kaiser Friedrichs ist, der als Wilhelm II. das Scepter des deutschen Reiches führt.. Ueber die bevorstehenden Wiener Kaiserfesttage wird von dort geschrieben: In der Hofburg rüstet man sich zu Kaiser Wilhelms Empfang. Der prachtvolle Ritter saal mit seinen Säulen und ^Spiegeln und funkelnden Krystallen kennzeichnet sich bereits als Schauplatz des großen HofconcerteS am.nächsten Mittwoch. Lange Reihen rothseidener Sessel für etwa 400 Personen sind beiderseits aufgestellt

zeigen sollte, umbrausen dürfte, sondern dem neuen Träger der deutschen Kaisenrone, von dem wir hoffen, daß er eine feste Stütze des Bundes sein werde, den Deutschlaud und Oesterreich zu Schutz und Trutz geschlossen. Es hätte nicht erst halbamtlicher Versicherung bedurft, um klar zu stellen, daß der Besuch Kaiser Wilhelm II. in Wien und Rom nickt der Lösung schwebender Fragen aus dem Gebiete der europäischen Politik gelte. Es sind .Antrittsvisiten' des jugendlichen Herrschers, von eminent politischer

Freundschaftsverhältniß verband. Als Kaiser jedoch betritt er zum erstenmale österreichischen Boden, und in allen Jubel und in alles Festgetön hinein wird morgen sicherlich vor allen Betheiligten an der Be grüßung, wem auch nur für Augenblicke, düster und ernst die Erinnerung aufsteigen an die Ereig nisse, welche diesem Fürsten vorschnell die deutsche Kaiserkrone aufs Haupt gedrückt. Zwischen dem letzten und dem morgigen Besuche Wilhelm II. liegt da! Trauerspiel des deutschen Volkes, eine Tragödie, die allen Forderungen

und, was ihm wohl selbst als das höchste dünkte, ein freier, edler Mensch. Es ist anders gekommen und statt des Vaters ist es der Sohn, den wir als Nachfolger Wilhelm I. zu begrüßen haben. Niemand wohl fühlt mehr als der junge Kaiser selbst die Schwere der Pflicht, welche das Schicksal ihm aufgelastet: möge es ihm auch die Kraft verleihen, sie voll und ganz zu erfüllen. Der beste Wunsch, den die Deutschen Oesterreichs dem hohen Gaste zum Will komm bieten können, ist: möge seine Regierung das deutsche Volk nie

reichsdeutschen Re serve- und Landwehr-Officiere in Stärke von etwa 20 Osficieren Ausstellung finden. Durch die Mariahilfe» , straße, wo die Wiener Garnison Spalier bildet, geht der Zug über den Ring zur Hofburg. Unweit der Ringstraße, an der Ecke der Mariahilser- und Nibe- lungeiikafse i st d as VereiuSlocal des Vereins der Reichs deutschen „Niederwald', welcher den Kaiser mit einer glänzenden Ausschmückung des Hauses zu begrüßen be schloß. Ein Schnellphotograph postirt sich an dieser beson ders günstigen

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Volksblatt
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Page 12 of 12
Date: 27.02.1886
Physical description: 12
. 110 Seiten. 101. Die besten Altarblnmen in Topf nnd ihre Spe zialKultur. Von Pfarrer Arnold Rütter. Mit 63 Ab bildungen. 152 Seiten. 102. Der Katholik im protestantischen Lande. Bilder aus der deutschen Diaspora. 48 Seiten. 103. Die Erziehung in Bezng anf die Schule. 67 Seiten. 104. Die dem heil. Rupertus geweihten Kirchen und Kapellen. Mit einer Karte. 31 Seiten. 105. Der heil. Rupertus, Bischof von Salzburg uud seine ersten Nachfolger. 83 Seiten. 106. Das Passionsspiel in Uorderthiersee

Kreise. Jllustrirte katho lische Monatsschrift. 12 Hefte. 384 Seiten. 121. Geschichte des Reiches Gottes auf Erden. Von Dr. Hermann Rolfus. Mit vielen Holzschnitten. 20 Hefte. Ueber eilfhundert Seiten. 122. Feierstunden im häuslichen Kreise. Reich illustrirt 10 Hefte, weil die letzten zwei Hefte fehlen. 123. bis 126. Unterhaltungsblatt der Kotschaft. 414 Seiten. Verschiedene Jahrgänge. 127. Augsburger Unterhaltuugsblatt. Das Buch beginnt mit der Nr. 36 des Jahrganges 1876, in welcher Nummer eine neue

. - Das Hinsteche« des deutschen Protestantismus. Von einem oldenburgischen Protestanten. 61 Seiten. 139. Mörtel für die Freimaurer Von Alban Stolz. 57 S. 140. Diamant oder Glas. Von Alban Stolz. 66 Seiten. 141. Die Andacht zum hlgst. Herzen Jesu. Für Priester und Kandidaten des Priesterthums. Von?. Noldin 8. 2. Auflage. 270 Seiten. 142. Der neue Gott. Erzählung für das Volk von Conrad von Bolanden. 69 Seiten. . . . 143. Die Geheimmnisse des schmerzhafte« Rosen- Kranzes in 7 Fastenbetrachtungen. 79 Seiten. 144

. Von Bischof Dr. Konrad Martin. 86 Seiten. 184. Die Deutschen am Grabe des hl. Canistns. Eine Festgabe zur 300jährigen Jubelfeier. Mit mehreren Bildern. 192 Seiten. 185. Uene heitere Dramen. 6 Lustspiele für die Jugend. 237 Seiten. 186 bis 193. Jahrbücher des Vereins der hl. Kind- heit. Jede Gabe aus mehreren Heften bestehend. 194. Jahrbücher der Verbreitung des Glaubens. 12 Hefte. 195. Mfgr. Simon Moriggl Kleine Schriften. 5 Hefte. 196.. Der Zeitgeist. Beleuchtet in Erzählungen für das katho lische Volk

. 234. 3 kleine Erzählungen. Zusammengebunden. 285. Jllustrirte Kaleudergeschichte«. Mehrere Jahrgänge Fest gebunden. . ... 236. Mehrere Jahrgänge des Kalenders für Zeit und Ewigkeit. 287 und 288. Illnstrirte Kalendergeschichten. Gebunden. 289. Amalia, oder treu bis in den Tod. / Ein Martyrerbild ans dem Jura. 156 Seiten. - 290. Die letzten Sage eines Altkatholiken. Bilder aus dem deutschen Kulturkampf. 291 und 292. Kurze ErzählnnKen von Grimme mit Jllu- - strationen. - . > 293. Am Erkerfenster

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 17.09.1883
Physical description: 4
wird sie umsonst zu erneuern suchen. Man ist in Deutsch land ganz allgemein der Ueberzeugung, daß es für das Wohl Deutschlands und Europas viel besser ist, daß die Deutschen in Oesterreich ein lebendi ges und gleichberechtigtes Glied der großen öster reichisch-ungarischen Monarchie bilden, als daß sie einige Grenzprovinzen des deutschen Reiches gegen über einer panslavistischen Universalmonarchie zn vertheidigen haben. Wir sind also mit der gegen wärtigen Lage zuhieben; leider kann, man von Rußland

doch alle Mittel einer wichtigen Agitation diesem Unternehmen zu Gebote und schreckten doch die Gegner des Gemeinderathes vor dem Aeußer- steu nicht zurück. Aber dieser blieb trotzdem Sieger, weil er ein richtiges Verständniß für den Herz schlag des Wiener Volkes bewiesen und well er sich mit der ganzen deutschen Bevölkerung Oester reichs in Uebereinstimmung befunden hatte. Und sein Sieg ist gleichzeitig eine vernichtende Niederlage jener jämmerlichen Wiener Partei, die eS nicht einmal zii einem ehrlichen

an dem deutschen Volke ist, und Alles zu preisen, was die Feinde der Deutschen thun und leisten — deren leitendes Gefühl der Haß Legen die eigene Nation und deren treibender Ge danke nur darauf gerichtet ist. unter allen Um stände und Systemen irgend ein materielles oder sonstiges Profitchen herauszuschlagen - welche schon nahe daran war. Wien zu einem politischen „Praterwurstel' herabzudrücken und es dem Ge- spötte, wenn nicht gar der Verachtung der ganzen gebildeten Welt zu überantworten. Vollständiger

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Meraner Zeitung
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Page 9 of 20
Date: 16.10.1886
Physical description: 20
zu m ^ Deutschen verschiebenden Natio- '^'Verhältnisse, welche die Italiener schon ausschließliche Bewohner in Trient zeigen >», ^e rasche Verdrängung der Deutschen „^befürchten lassen. Der bedürfnißlofe ^kbt einige bescheidene Zweifel vom z ^ Standpunkt gegen die Schilde- k>«,^ .^'^kren, aber sein Partner belehrt .'«es besseren. „ES ist dieS auch ganz ' begmnt er mit der Miene der ernste« -^ugung und einem bekümmerten M Zügen, „denn Sie müssen wissen die Italiener von einer gar ?^tnden Genügsamkeit

Weise den Er folg der italienisch - nationalen Propaganda zu begründen wußte. Eben stürmte er, ein belegtes Butterbrot am Munde und mehrere andere ein gepackt, mit einer gefüllten Feldflasche hinaus O, diese genügsamen Italiener ! Neue deutsche Bücher ia S. Pötzelbergtr's Leihbibliothek. Alcott, L. M. Kleine Frauen. Ein frisches gesundes und herzerquickendes Buch, für Jung und Alt von gleichem Reiz. Am Hofe des Kaisers. Plaudereien aus der intimen Hofgesellschaft Berlins, des Reiches

und Menschenschicksal im Gewände der Sage in fesselnder Weise schildernd. Aus der Berliner Gesellschaft. Als Gegenstück zu Vasili's Karrikatur der Berliner Hof gesellschaft will dieses Buch den deutschen Kaiserhof wahrheitsgetreu schildern. Barral, G. Die Liebe in der Ehe. Dieses gediegene, zugleich belehrende und unterhaltende Buch verdient ein Brevier des Ehelebens genannt zu werden. Becker, A. Nonnensusel. Roman Ein Bauernroman in den Zeiten der großen Re volu - tion und des Jahres 1832 aus dem historischen

durch, daß Künftlerruhm und Ehre sich mit Liebe und Ehe nicht vereinigen lassen, und daß deßhalb dem Künstler im Streben nach seinen Idealen nur Dornen kronen beschieden sind. Burmester, H. Hans Höltig. Roman in platt deutscher Sprache. — Nawerslüd. En Roman ut de Geigenwat. Burmester wird von der Kritik für den würdigsten Nachfolger Fritz Reuters auf dem Gebiete der platt deutschen Dichtung erklärt. Conway, H. Julian Loraine^sTestament. Roman. Die wenigen Romane des früh verstorbenen berühmten englischen Romanciers

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 05.07.1881
Physical description: 4
Gegnern mit blutigen Zeichen in die Geschichte unserer Tage eingetragene Wahrheit, daß es Ich um nichts weniger, als um die nationale Existenz des deutschen Volkes in Böhmen handelt. (Minutenlanger Beifall und Händeklatschen.) Wir haben in den Kämpfen um die österreichische Verfassung und um das Deutschthum in Oesterreich eine ehrenhafte Vergangenheit errungen, -sorgen wir dafür, daß auch die Gegenwart und die Zukunft unserer Kämpfe eine ehrenhaste sei. Lassen wir diese ernste Stunde

, sich im Dienste des Staates anständig zu verhalten, daß deshalb die Bildung einer czechischen Universität als einer Pflanzschule der unge- berdigsten nationalen Unduldsamkeit zu perhorresciren wäre? Nachstehend geben wir noch^ einen Auszug aus dem gestrigen Leitartikel der sehr gemäßigten und bisher dem Grafen Taaffe durchaus njcht,feindlichen „Presse«, ohne die noch weit schärferen Auslassungen der oppo sitionellen deutschen Organe zu berücksichtigen. Di Nresse'! treibt» ° ^ ^ 4-4 '» „-prrnc iqrnv

, einmal geweckt, kann nicht schnell genug in Ketten ge legt werden. Der Haß der Massen gegen die Gebil deten spielt bei diesen Gewaltthätigkeiten ebenso eine Rolle wie der Haß gegen die Deutschen; wenn die! czechischen Studenten sich unter den Pöbel mischen und eine die öffentliche Ordnung gefährdende Allianz mit demselben eingehen zur Vergewaltigung des deutschen Volksstammes in Böhmen, so werden sie einfach von der Repressiv» mit betroffen werden, die ohne Scho nung sich auf alle Uebelthäter erstrecken muß

. Mehr noch als die Gleichberechtigung, die Existenz der Deutschen selbst wird durch den TcrrorismuS der Ezechen jetzt in Frage gestellt. . . Nichts anderes ist es, als pro- vocirender Hohn, wenn die Angriffe der Excedenten damit entschuldigt werden wollen (Wie nicht bloß cze- chische Organe, sondern auch Wiener officiöse gethan. D. R.). daß die Deutchen eS hätten vermeide)» sollen, in aufgeregter Zeit ihre Festlichkeiten zu feiern, die zu-, dem mit nationalen Fragen in dem speciellen Fall ab solut

nichts zu thun hatten; aber außerdem leben die Deutschen ja nicht als Geduldete, sondern kraft eigenen Rechts und gesichert durch den Staat und seine Ver- sassung in Böhmen und es ist e.ne Anmaßung, irgend- eine ihrer Volksäußerungen von czechischem Belieben abhängig machen zu wollen. Der czechische Größen» Wahnsinn, welcher solche Ansprüche erhebt, ist eine der „Ursachen' der heillosen Auftritte, welchen die Re gierung wohl wird vorbeugen können, indem sie den Czechen die Gleichberechtigung der Deutschen

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 8
Date: 06.06.1889
Physical description: 8
zu einem brudermörderischen Kampfe der Altczechen und Jungczechen, während die Deutschen von neuem unter dem Losungsworte der Abstinenz gegenüber dem Landtage in den Wahlkampf einzutreten sich.anschicken. Nach welcher Seite man also in Böhmen auch blicken mag, von überallher dräuen nur Anzeichen verschärften Kampfes und ver stärkter Gegensätze. Immerhin hat die Versammlung der Vertrauensmänner der Deutschen in Böhmen Momente auszuweisen, welche mitten in dem Toben des Kampfes sich wie leise Klänge von FriedenSglocken

zu Wahl- zwccken, damit im ständigen LandeSanSschusse, wie in allen sonstigen Ausschüssen beide Nationalitäten des Landes entsprechend vertreten seien und keine derselben von der Vertretung ausgeschlossen werden könne. Alle diese Forderungen sind unzweifelhaft diLcutierbar und vielleicht auch durchführbar, nur war bisher schwer abzusehen, wie die Durchführung eigentlich erfolgen sollte, nachdem die deutschen Abgeordneten einerseits den Eintritt in den Landtag von sich wiesen, wo eben die Durchführung

allein erfolgen konnte, — ander seits aber auch alle außerparlamentarischen Verhanr- lnngen ablehnten, in welchen allein wieder Bürgschaften geboten und vereinbart werden konnten, dass die For derungen der Deutschen erfüllt werden sollen. Nun aber haben die Deutschen Böhmens durch den Mund des Abg. v. Plener endlich eine Andeutung darüber ge geben, wie sie trotz des bisher festgehaltenen oiraulus vidiosus die Bedingung der Bürgschaften als erfüllt ansehen wollen. Herr v. Plener sagte nämlich

' gefunden hat. Man kann also in dieser Er klärung auch den Schlüssel dazu erblicken, wie man zu der Lösung der ganzen Frage schrittweise gelangen könnte. Darnach stellen sich die Deutschen Böhmens die Bürgschaften für die Erfüllung ihrer Forderungen in der Weise vor, dass in Betreff eines jeden ein zelnen Punktes dieser Forderungen eine gleiche mini sterielle Erklärung abgegeben werde, wie dies in Be treff des LandeScultnrratheS geschehen ist. Nun hat aber gerade diese Erklärung die Eigenschaft, dass

sie etwas geradezu Selbstverständliches enthält. Wen' sich dir-beiden Parteien Böhmens über einen woüu-, vivonäi zu verständigen in der Lage sind, warum sollte die Regierung dieser Verständigung, welche sie doch selbst anstrebt, Schwierigkeiten bereiten? Wenn gleich wohl die Führer der Deutschen in Böhmen nur in einer solchen Erklärung die verlangte Bürgschaft er füllt sehen, so dürfte sich auch dafür Nath finden lassen. Allein viel näher liegt eS noch, ans diesem Verlangen eben einen jener leisen Klänge

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 19.05.1885
Physical description: 6
die Bestimmung, daß die Leich-n der im coweikampf Gefallenen in dem bekannten Normalsack zur Erde bestattet werden sollten. Der junge Franzose der mittlerweile in aller Stille seine Tasse Kaffee ein genommen hatte, schien die Verlegenheit des österreichi- sci en Edelmannes zu bemerken. Er näherte sich ihm mit uugezwnngener Höflichkeit und meinte, er sei zwar kein Angehöriger des Deutschen Reiches, wohl aber in einem Lande deutscher Zunge geboren, und er würde es sich zum Vergnügen machen, ihm in dieser Ehren

. Nun erfolgte der Ab- Zwei Duelle und bereu Folgen. Ein junger Franzose, Straßburger von Geburt, be fand sich in Paris in cincm Kaffeehause. welches die sich zeitweilig daselbst aufhaltenden Deutschen regelmä ßig zu besuchen pflegten. Es gab deren in dem Jahre, von dem wir erzählen <1782), nicht wenige, da die Kö nigin von Frankreich die Schwester ihres Kaisers war. Aus einem nicht näher bekannt gewordenen Grunde er hob sich zwischen einen jungen Deutscheu und einigen vornehmen einheimischen Besuchern

der Capelle angeschlossen, während die gesammte Feuerwehrmannschaft und eine dichte Volksmenge den Schluß bildeten. Nach kur zem Marsch stieß noch die Feuerwehr von Käl tern mit Musik dazu, wodurch der Zug ein ganz seiner Seite zu sein scheine. Der Oesterreich» nahm das Anerbieten dankbar au; die Ehrensache wurde aus- getrageu und endete mit der leichten Verwundung des Gegners. Der Secuudant des Deutschen hatte in Folge seiner, wie man sagte, unerbetenen Einmischung ein paar Extrastränße auszufechten

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 3 of 6
Date: 30.03.1889
Physical description: 6
den Be trag bis längstens 14 Tagen einsenden, andernfalls werden wir uns erlauben, denselben per Postauftrag zu beheben, wodurch den Abonnenten allerdings un- nüthige Kosten erwachsen. Vermischtes. — (Was kosten österreichische und preu ßische Repetirgewehre?) Die österreichische Waffenfabriks - Gesellschaft in Steier hat von der deutschen Reichsregierung die Lieferung eines Theiles der neuen Repetirgewehre für die deutsche Armee erhalten. Da die Fabriken in Steyr mit der Her stellung des österreichischen

nicht in seinen Zimmern. — (Das Weib im Sprichwort.) Es ist interessant, zu hören, wie die verschiedenen Völker stämme das Weib und seinen Charakter in ihren Sprichwörtern bezeichnen. Die Deutschen sind da zahmer und gerechter in ihren Ausdrücken als die Völker, welche als besonders galant gegen das weib liche Geschlecht bekannt sind. „Höre des Weibes erste Meinung, doch nicht seine zweite." „Wer ein Weib besitzt, hat seine Strafe." „Ein Mann aus Stroh ist ebenso viel werth, wie eine Frau aus Gold," meint

durch Gendarmen verhaftet, weil sie des Mordes dieser Dame verdächtig erscheinen. Die Identität der Leiche ist noch unbekannt. — An der Bahnstrecke der Riviera zwischen Ge nua und Bentimiglia wurde ein äußerst kühner Raub mordversuch an einem deutschen Reisenden, Namens Geisendorf, begangen. Banditen überraschten den Rei senden, während er im Coupe schlief und warfen ihn ans dem Wagen zweiter Klasse. Längs der Bahn strecke fand man später Geisendorf hälbtodt liegen. Dieser Vorfall wirst ein trauriges Licht

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 30.10.1889
Physical description: 8
wina, farblose deutsche Adelige, Antisemiten, Wilde). Rechnungsmäßig nach der Seelenzahl der einzelnen Stämme aufgetheilt sollten entfallen: auf den deut schen Stamm 132, auf die Czechen (und verwandte Stämme) 84, Polen 56, Ruthenen, Slovenen 13, Croaten 9, Italiener 10 nnd auf die übrigen Stämme (Rumänen :c.) 3. Die Deutschen überragen somit das ihnen so angerechnete Contingent um 51, die Polen um 4, die Italiener um 2; unter demselben bleiben die Ruthenen mit 41, die Czechen um 20, die Slovenen

um 5; die Croaten (und Serben) bringen ihr Abgeordneten-Contingent voll auf. Es haben somit die Deutschen anscheinend noch immer einen großen Vorsprung über alle anderen Stämme voraus, allein dieses Mehr verschwindet bei näherer Beleuchtung. Von den 183 Vertreteru deutscher Nationalität gehören 33 der clericalen Par- ») Siehe Artikel in Nr. ZtZ der „Meraner Zeitung'. teirichtung an, 9 sind farblos, 6 sind Wilde; es sind also 48 deutsche Volksvertreter, welche, entweder gar nicht, oder ohne Kraft

, oder nur be dingungsweise demjenigen politischen Programme sich anschließen, das wir als ein den nationalen, fort schrittlichen und staatlichen Bedürfnissen des deut schen Volksstammes iu Oesterreich entsprechendes an sehen. Es reducirt sich sonach die Anzahl der deutschen Vertreter von 183 auf 135, was der ziffermäßig repartirten Verhältnißzahl von 132 fast gleichkommt. Zwischen diesen 135 Deutschen und den mit 33 Clericalen verbündeten 142 Czechen, Polen, Slo venen und Croaten stehen 12 Italiener, 4 Ruthe nen

an, von diesen 40 schwan kenden Größen neige in gewissen Fragen die Hälfte zu unserer Partei, die Hälfte in gewissen Fragen zur anderen, so haben wir: 158 :19.5, d. h., die Deutschen für sich allein, alle zaghaften und unaus gesprochenen Elemente, auf die sie zählen könnte, zusammengenommen, unterliegen den verbündeten Slaven und Clericalen. Die Frage ist nun, wird dieses Verhältniß im mer so bleiben? Kaum, denn politische Parteien zersetzen sich und gerade bei uns in Oesterreich sind dermalen schon die Kenne

des Zersetzungsprixesses bei allen Parteien bemerkbar, leider auch bei der unseren. Vor allem muß aber vor Augen gehalten werden, daß sich dieser Zersetzungsproceß bei den andersnationalen Parteien in schärferer Weise fühl bar macht, als bei der unseren und daß die sich von den althergebrachten parlamentarischen Gebilden lossagenden neuen Gruppen von Jungczechen, Jung polen, theilweise auch Jungslovenen und Jungcroa- ten bei aller Schärfe ihres Nationalismus auch fort schrittlichen Grundsätzen huldigen. Die Deutschen

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 10
Date: 20.06.1890
Physical description: 10
. Der OccupationScredit wurde angenommen. — Die österreichische Delegation nah», das Ordinarium und Extraordinarium des HeereSbudgetS an. Jni Laufe der Debatte erklärten die Redner aller Parteien, das Budget im Jnter.sse der Machtstellung des Reiches zu bewilligen. BilinSli speciell erklärte, eS sei entschieden unrichtig, dass die Polen zum Kriege mit Russland drängen. Sie haben die Pflicht, die Monarchie kräftig zu erhalten, die ihnen allein in Enropa Schutz bietet. Der Kriegs minister wiederholte die bekannten

über die Gottesfurcht; allfälligen And- fchreitungen werde er entgegentreten. Nom» 20. Juni. Die „Riforma' erklärt, das deutsch-englische Abkommen verletze keineswegs die In teressen Italiens; übrigens erklärte England bei der Notisicieruiig seines Protektorates über Sansibar be stimmt die gewissenhafte Respektierung der Rechte Italiens. Paris, 19. Juni. Dcloncle zeigte schriftlich drin Minister Ribot an, er beabsichtige über den englisch- deutschen Sansibar-Vertrag zu interpellieren. Nach der ini Jahre 1862

von England und Frankreich un- terzeichneten Erklärung verpflichteten sie sich zur Er haltung der Unabhängigkeit des Sultanats. Sansibar trat 1866 dieser Erklärung bei. Er frage demnach, welche Maßregeln die Regierung zu ergreifen gedenke, um dieser Deklaration Achtung zu verschaffen. London, 20. Juni. (Unterhaus.) Fergnsfon erklärte, in daS englische Protektorat über Sansibar sei das gesammte Gebiet des SnltanS von Sansibar, mit alleiniger Ausnahme des der deutschen ost-asrikanischen Gesellschaft

verpachtete« Küstenstriches, einbegriffen; in dem deutschen Protektorat über das Damaraland, welches von England vor einiger Zeit anerkannt worden, sei durch das jetzige mit Deutschland getroffene Ab kommen keinerlei Veränderung eingetreten. DaS deutsch- englische Abkommen bezwecke hauptsächlich die Fest stellung der betreffenden EinslusSsphären überall da, wo solche bisher nicht stattgefunden haben. Smith erklärte, wegen der Abtretung Helgolands werde eine Vorlage, sobald das Abkommen mit Deutschland

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Volksblatt
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Page 2 of 8
Date: 25.05.1887
Physical description: 8
Die nächstfolgenden Redner verbreiteten sich über Ver hältnisse im Süden des Reiches. Der Slovene Dom- kapitular Klun von Laibach beklagte sich über die ge ringe Rücksichtnahme auf dieSlovenen in Trieft, Steier- mark und Kärnthen und beschuldigte die Deutschliberalen, daß sie die Volksschule zu politischen und nationalen Zwecken mißbrauchen. Es sei ein Rückgang der sloven. Bevölkerung wahrnehmbar, weil sie in der Muttersprache nicht genügend unterrichtet werde und die deutsche Sprache

die Errichtung einer italien. juridischen Fakultät in Trieft, währe ud Dr. Pscheiden die Rechte der Kirche auf den stiftungsgemäßen kathol. Charakter der meisten Hochschulen wahrte und darüber klagte, daß durch die heutigen Universitäten den jungen Leuten der Glaube genommen und mittelbar der Un glaube bis ins letzte Dorf verbreitet werde. Der liber. Abg. Meng er erhob dafür natürlich wieder den Vor wurf, daß die deutschen katholischen Bischöfe die deutsche Nationalität verrathen, und fordert Vermehrung

' seiner Mannschaft, mit vielen Fähnlein und wackern Rittern ans. Die Belagerung begann mit aller Kraft und Ausdauer: man schloß die Burg von allen Seiten ab, man ließ Sturm auf Sturm folgen, man schnitt den Belagerten alle Lebensmittel ab, aber man konnte trotzdem die Burg nicht erobern, denn die Greifen gipfelte, daß Oesterreich beim Föderalismus nicht be stehen könne. Der Czeche Iahn endlich erinnerte die Deutschen daran, daß sie durch Beschluß vom Jahre 1863 au den böhmisch-deutschen Mittelschulen

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