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Tiroler Sonntagsbote
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Page 2 of 8
Date: 25.03.1888
Physical description: 8
sind für die Judenschaft im Westen des Reiches. Diese Vorzugs-Stellung der Judenschaft in Galizien ist besonders nachtheilig auf dem Gebiete der Ehe und Schule, indem die Inden häufig ohne Be obachtung der gesetzlichen Erfordernisse Ehen eingehen, die für ändere Staatsbürger Con- cubinat wären, wodurch selbstverständlich die Verniehrung der Inden in unverhältniß- mäßigem Grade gefördert wird, während andererseits die Judenschulen wieder von Schulgesetzen befreit sind, wodurch es kommt, daß der dortige Jude

, auch wenn er nach dem Westen des Reiches zieht und den Kaftan mit dem Frack vertauscht hat, in Bildung und Moral doch immer der pol nische Jude bleibt, weil ihm m der Jugend nichts beigebracht wurde von europäischer Kultur und Sitte. Diese Mißstände können von der Regierung beseitigt werden ohne neue Gesetze und internationale Maßregeln, wenn sie den Muth und die Kraft hat, die Regierungsautorität auch gegenüber den polnischen Juden zur Geltung zu bringen." Bozen, 24. Mürz. Oesterreich-Ungarn. Kronprinz Erzherzog Ru dolf

vor. Darnach betragen die Einnahmen 516,716.585 fl. und die Ausgaben 537,938.945 fl. Somit stellt sich das Defizit auf 21,222,360 fl. Deutschland. Das Befinden Kaiser Friedrichs wird fortdauernd als verhältnißmäßig recht gut bezeichnet, Dr. Mackenzie sprach die zuversichtliche Hoffnung aus, den Kaiser noch mehrere Jahre am Leben zu erhalten. Auch in der Botschaft an den deutschen Reichstag betonte der Kaiser, er werde bedacht sein, den Frieden zu erhalten. In mehreren deutschen Städten, z. B. Berlin, Köln

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 16.01.1889
Physical description: 8
wird, an welchem die Italiener des Königreiches ihren Stammesbrüdern in Oesterreich uud Frankreich ohne politischen Hintergedanken ebenso loyal beistehen werden, wie die Deutschen des Reiches uns zahl reicheren Dentschöstcrreichern im gesetzlichen Kampfe um die nationale Schule Hilfe leisten, so ist es sehr fraglich, ob es denn uns Deutschen noch mög- ten i>er Unterricht der katholischen Jugend der katholischen Lehre zu entsprechen habe, der Religionsunterricht von der Volksschule bis zur Universität nur von bischöflich

Seite 2 Werauer Keitung. Nr. 13 scrtigung für das Vorgehen des Deutschen Schul- vcreins und kein billig denkender Wensch wird gegen denselben eine Einwendung erheben, selbstverständlich immer vorausgesetzt, daß man es in den sogenann ten deutschen Enclaven mit wirklichen Deutschen oder solchen Ueberresten derselben zu thun habe, die nicht schon so weit italianisirt sind, daß man sie mit den ger- nianisirtcn ehemaligen Wenden und Sorben Kärntens oder Preußens auf eine Stufe stellen

auf, den das Fortbestehen eines Zankapfels hervorruft? Briugen uns diese, für die Italiener Wälschtirols die Durchlöcherung ihres sonst homogenen Sprachgebietes bedeutenden, deutschen Oasen einen Kraftzuwachs für die nächst- gelegenen deutschen Gebiete? Wenn man sich die sehr nahe liegende Frage znr Entscheidung vorlegt, ob das viele, für einen in der fernen Zukunft vielleicht dennoch zweifelhaften Erfolg aufgewendete Geld nicht besser für die inten sivste Förderung des Deutschthums, in dem durch die stets zunehmende

wälsche Einwanderung gefähr deten deutschen Südtirol angewendet erschiene, so möchte man sich fast der Anschauung zuneigen, daß es besser sei, den glimmenden Brand im eigenen Hause zu löschen. Doch wollen wir auf diese Frage nicht näher eingehen, es genügt, dargelegt zu haben, daß thatsächlich nur ideale nationale Gefühle in dem Schutze des Deutschthums in den wälsch- tirolischen Enclaven ihre Befriedigung finden und daß practische Vortheile für das Deutschthum hiebei gewiß in nur sehr geringen! Maße

herausschauen. Daß diese Thätigkeit als Endziel die Germanisiruug Wälschtirols habe, kann bei obiger Sachlage wohl nur von einfältigen Leuten geglaubt werden. Wie der Kampf zwischen dem Deutschen Schulvereiu uud dem Pro Patria-Nereiue auf dem heiß umstrittenen Gebiete enden werde, ist vorerst nicht abzusehen, doch weisen die Erfolge, die der letztere Verein mit feinen geringen Mitteln bereits errungen hat, darauf hin, daß man seine Kraft nicht unterschätzen darf. Ziehen wir in Rechnung, daß der Tag kommen

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Pustertaler Bote
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Page 2 of 18
Date: 16.03.1888
Physical description: 18
inan den Fürsten, welcher aus dein heilbringenden Süden nach dem Baterlande zurückkehrte, um die Krone Preußens und des deutschen Reiches auf sein Haupt zu setzen. Frie- . drich Wilhelm III. hat in diesem Augenblicke bereits die Erb schaft seines verewigten Vaters angetreten; er ist nach der Thronfolge-Ordnnng deutscher Kaiser und König von Preu ßen. Die Sympathien und Segenswünsche aller Nationen der zivilisirten Welt geleiten ihn auf dem Wege zu dem Throne; einmüthig stiimnen Millionen

. Es erhellt hieraus, wie hoch der Al lianz-Vertrag des deutschen Reiches von unserem Hofe aus gehalten wird. — Deutsches Zteich. Erschüttert fühlen sich alle poli tischen Kreise durch das Ableben des ersten deutschen Kaisers, 5er sich in Versailles als sieghafter Held die längst verloren geglaubte Kroue Kaiser Karl des Großen anf seinen Schei tel setzen ließ. Die Stimmung in Berlin — und das will viel bedeuten — erweist sich als eine vollkommen dy nastische. Am 12. dS. ist der neue deutsche Kaiser

Organen Deutschlands uud Preußens die Wohl fahrt des deutschen Reiches zu pflegen. Italien. Aus Massauah wird vom 10. März über Rom gemeldet: Gerüchtweise verlautet, daß Ras Allula am Donnerstag in Asmara angekommen sei und der Negus nächsten Montag in Vokitba 10 Kilometer westlich von As- mara eintreffen werde. Es bestätigt sich, daß die Sudane sen Ambajchara besetzten. — Unhland. Es ist ein bedeutsames Zeichen der Zeit, daß die russische Kaiserfamilie gar lebhaft ihre Theilnahme am Todesfall

überein in der Hoff nung, daß es ihm vergönt werde, im Wiederbesitze voller Kraft die Regierung des Reiches zu führen, dessen Bevöl kerung seinen Namen seit Jahrzehnten verehrungsvoll nennt. In ernster Stimmung wird der nene Monarch den Heimat- doden betreten, dem er seit Monden durch schwere Krankheit entrückt war. Möge ihm in der Heimat Gesundheit und jene Fülle von Kraft wiederkehren, die er schon so oft und so ruhmvoll bewährt hat im Dienste feines Vaterlandes! Auf Allerhöchste Anordnung

wird bei uns für weiland Seine Majestät Wilhelm I., Dentschen Kaiser nnd König von Prenßen, die Hoflraner von Montag den 12. März ds. IS. angefangen durch vier Wochen mit folgender Ab wechslung getragen: die ersten zwei Wochen, vom 12. bis einschließlich 25. März, die tiefe, und die weiteren zwei Wochen, vom 26. März bis einschließlich 8. April, die min- dere Trauer. politische Rundschau. Oesterreich-Ungarn. Selbstverständlich wurde das wichtigste TageS-Ercigniß, das Ableben des deutschen Kaisers auch von unserer

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Tiroler Sonntagsbote
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Page 2 of 8
Date: 12.01.1890
Physical description: 8
dem Führer der deutschen Sache, Dr. von Pleuer. Das Thema wurde sehr eingehend behandelt, denn der Gedankenaustausch währte über eine halbe Stunde. Unterdessen kam von Wien eine sehr schlimme Nochricht, welche allenthalben geeignet sein kann, das noch ohnehin nicht allzu große Vertrauen der Arbeiterschaft in die Kranken« und Unfalls- k a s s e n ganz wesentlich zu erschüttern. Die G e- n o s s e n s ch a f t s - K r a n k e n k a s s e n in Wien sind nämlich infolge der Massenerkrankungen

von einer Grenze des Reiches bis zur andern auf das heftigste graffirt, hat dort aus den allerhöchsten Kreisen ein Todesopfer geholt, indem am 7. ds. in Berlin die Großmutter des Kaisers Wilhelm II., Kaiserin Augusta an dieser, besonders alten Personen immerhin gefährlichen Krankheit gestorben ist. Kaiserin Angnsta war am 30. Sept. 1811 in Weimar als Tochter des Groß längst gefühlten dringenden Bedürfnisie abgeholfen zu haben. Die „Tambourschwanzelu" entpuppen sich bei näherer Betrachtung als eine Abart

eines neuaufgetauchten Rebellenhäuptlings erstürmt, doch sei der Feind dadurch nur noch kampfgieriger gemacht und keineswegs vernichtet worden. — Die Wahlen für den deutschen Reichs tag finden am 20. Febr. statt. Italien. Aus der italienischen Kolonie am rotheu Meere kommt die Meldung, daß die Anhänger des mit Italien verbündeten Königs M e n e l i k von Abessynieu gegenüber dessen Feinden fortwährend an Boden gewinnen, so daß eine Entscheidung zu Gunsten Meneliks und der Italiener nahe bevor stehend erscheint

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 8
Date: 01.10.1883
Physical description: 8
werden wird. Ausland. Innsbruck, 1. October. Am 23. ds. erfolgte bei prachtvoller Witterung aus dem Niederwald bei Rüdesheim am Rhein unter Anwesenheit Tausender von Festgästen aus allen Schichten der Bevölkerung des deutschen Reiches durch Se. Majestät den Kaiser Wilhelm an der Spitze zahlreicher fürstlicher Festeste die feier liche Einweihung des Kolossal - Stand bildes der Germania, welches dort zur Erin nerung an die glorreichen Siege der deutschen Armee im deutsch-französischen Kriege und die infolge

der selben stattgefundene Wiederauflichtung des deutschen Reiches errichtet wurde. Auf die Anrede, womit der Landesdirector Sartorius um die Genehmigung zur Enthüllung des Denkmales bat, erwiderte Kaiser Wilhelm wörtlich: „Wenn die Vorsehung ihren Willen zu mächtigen Ereignissen auf Erden kund geben will, so wählt sie dazu Zeit, Länder und Werkzeuge, um diesen Willen zu vollbringen. Die Jahre 1L7V—71 waren eine Zeit, in welcher ein solcher Wille geahnt wurde. Das bedrohte Deutsch land erhob

sein Haupt und reichte den Fürsten einzeln die Hand. Selbstverständlich feierten auch die meisten Wiener Blätter dieses Nationalfest des uns eng befreundeten deutschen Reiches in ihren Leitartikeln mit und knüpfen daran Betrachtungen über die seitherige Politik Deutschlands und die besten Segenswünsche für daS Gedeihkn des deutschen Reiches und des Freund schaftsbündnisses Oesterreich-Ungarns mit demselben. So sagt das „Fremdenblatt': Das deutsche Reich sei die führende und regelnde Macht im europäische

KV4« wirksam entgegentreten. Das einzige radikale Mit tel sei die Wegnahme czechischer Kinder aus sol chen Schulen, daS sei der einzig richtige Weg. das Ziel, welches wahre Patrioten anstreben müssen. Wird die Schule des deutschen SchulvereinS keine czechischen Kinder mehr haben, dann wird sie mit ihren deutschen Kindern den Czechcn weder ein Hin dernis noch ein Gräuel sein. Am Freitag ergieng seitens der mährischen Statthalter«! ein Auftrag an sämmtliche Bezirks hauptmannschaften des Brünner

gegen jede eventuelle Aggression gewährte, wie es für die Allgemeinheit die beruhigendste Friedensgarantie ist. — Die „Deutsche Zeitung' sa^t: Deutschland ist nicht nur die Vormacht des Welttheiles, sondern die erste Hüterin des Friedens. DaS schönste Lob, welches man dem deutschen Volle am Tage seiner großen Siegesfeier nachrühmen kann, sei, dass eS niemals seine Macht missbraucht habe. Der französische Manneminister erhielt ossiciell die Bestätigung der von uns am SamStag reproducierten Nachricht, dass

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 16
Date: 17.03.1888
Physical description: 16
wünschen, was . in ihm die Schit mit den öffentlichen Zuständen, Grundbedingung der Vaterlandsliebe und ' wMmus erzeugen kann: der deutsche nW es ihm, und an dem Fürsten- ch! Mannes zu mäkeln, wäre wohl das W'zuste Mißtrauen. Das Schlach- hat dieser „todeSmuthige Held' er« skS war ihm günstig Mit Blut und ^ Mde die Einheit des Deutschen Reiches Er hat daran den werkthätigsten An kommen. Nun hat ihn das Schicksal auf berufen und sein einziger Gedanke Völkern seines Reiches das Friedens ' gewähren

, als welche bisher in Deutschland die Völker Oesterreichs um die unveräußerlichen Güter der Freiheit und noch jetzt, obwohl nur der geringste Theil der Ideale, von welchen damals die Geister erfüllt waren, verwirklicht ist, erfreuen wir uns mancher Errungenschaften aus jenen stürmischen Märztagen. Schwere Prüfungen hat die Wiedergeburt des Deutschen Reiches uns Deutschösterreichern gebracht, allein wir vergessen sie ob der Interessengemeinschaft, die uns mit dem Deutschen Reiche verbündet. Trotzdem

hervorleuchtet. Seiner Politik, der Politik eines einheitlichen freien Oesterreichs auf deutscher Grundlage, strebt das deutschöiterreichische Volk nach. Und wie Kaiser Friedrich, eingedenk des Satzes, daß ein Reich nur mit denjenigen Mitteln erhalten werd n kann, welche seine Gründung ermöglichten, die Lebensbedingungen des preußischen Staates und des Deutschen Reiches in sein Regieru»gspro- gramm aufnimmt, so wünschen auch wir die Rückkehr zu den Regierungsgrundsätzen jenes volkSthümlichen Kaisers

. Mischte w Deutschland L^cht und O es war eine Ordnung des ' Glttwg. welche sich m einem u Swate von selbst ergibt. ch «wartete man die Vermahlung .hm Geistes Mt den Ädernden «es Freiheit, mit dem ^äivgenden ^nFördemng von Kunst und WHaschaY W Erwartungen haben sich ersuM. ei eine gute Borbedeutung msch des deutschen Kaiser» an «nem ^ M Oewnecher bet eutung! vollem Miruen ist. Vor vierzig Jährn» iümpl —»»ii»» »«'» »en eine freiere, von höyeren LebenS- ausgehende Beurtheilung der Dwge ejen

, an bcssen Weisheit die Friedrichs III erinnert. - Wird der deutsche Kaiser glücklicher sein, als der Kaiser Josef? Wird es ihm gegönnt sein, daS edle, echt fürstliche Ziel, das er sich gesteckt, zu erreichen, bevor die unerbittliche Parze naht? Das ist die Frage, die heute alle ge- sitteten Menschen unablässig quält. Durch die Berkündung seiner Regierungsgrundsätze hat sich der deutsche Kaiser bereits ein Denkmal gesetzt, dauernder denn Erz. Wenn aber dereinst die Deutschen im Nachbarreiche daran gehen

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 8
Date: 15.03.1888
Physical description: 8
, sowie mit den verfassungsmäßigen Organen des Reiches wie Preußens die Wohlfahrt des deutschen Landes zu pflegen. Meinem getreuen Volke, das durch eine jahrhundertelange Geschichte in guten wie schweren Tagen zu Meinem Hause gestan den, bringe Ich Mein rückhaltloses Vertrauen ent gegen. Denn Ich bin überzeugt, dass auf dem Grunde der untrennbaren Verbindung von Fürst und Volk, welche, unabhängig von jeglicher Veränderung ini Staatenleben, das unvergängliche Erbe des Hohen zollern-Stammes bildet

genossen zu schätz««. Der „Staichart' preist den Geist de« einfach reinen Ernstes, den die Procla- mation athme; sie werde auch nicht verfehlen, einen tiefen Eindruck zu machen. „Die „Times' hebt her vor, der Thronwechsel werde keinen Wechsel in der auswärtigen Politik Deutschlands bringen; die Bundes genossen des Reiches können in vollen» Vertrauen darauf rechnen, dass die Beziehungen unverändert bleiben; der Sohn werde dieselbe Stutze für den Frieden Europas wie sein Vater

des Kaisers Wilhelm keine Trauer flagge gehisst haben, da sie kategorische Weisungen haben, während der Dauer des Abbruches der diplo matischen Beziehungen keine Flaggen zu hissen. Die selben erklärten ihr Verhalten ihren College» gegen über in dieseni Sinne. Die übrigen Confuln hissten die Flaggen, und alle statteten dem deutschen Consul Aichberger Condolenzbesnche ab. Durch ein Decret wird die Bildung zweier completen Compagnien, eine für jeden Militärbezirk, angeordnet. Dem Verneh men nach beabsichtigt

der Prinz von Coburg in etwa 14 Tagen seine Mutter nach Wien zu begleiten. Loca'l- und Provinzial-Chronik. Innsbruck, 15. März. -5^ Se. k und k. Apostolische Majestät haben für die Nothleidenden im Eisackthale eine Unterstützung von Eintausend Gulden ans a. h. Privat mitteln allergnädigst zu bewilligen geruht. Gestern nachmittags fand hier eine außer ordentliche Gemeinderaths-Sitzung statt. Der Vor sitzende, Bürgermeister Dr. Falk, eröffnete dieselbe mit dem Hinweis auf das Ableben des deutschen Kaisers

Wilhelm. Alle anwesenden Gemeinderäthe er hoben sich von ihren Sitzen. „Gestatten Sie mir', fuhr der Vorsitzende fort, „auf ein Moment aufmerksam zu .machen, auf das der Einigung Deutschlands. Kaiser Wilhelm ist es, der Deutschland zu einem mächtigen, großen Reiche gemacht hat, er hat den Traum Barba rossas verwirklicht. Nicht nur, dass er die Deutschen vereint hat zu einem großen mächtigen Volke, er hat den Namen der Deutschen in alle Länder gebracht, überall wird ihnen jetzt Ehre und Achtung gezollt

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Meraner Zeitung
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Page 4 of 16
Date: 10.03.1888
Physical description: 16
. eine kurze Unter- redung in dem Schlößchen Bellevue (2. Sept.). Vom 5. October 187t) bis 7. März 1871 haue er sein Hauptquartier in Versailles, von wo auS er, unterstützt von den großen Männern seiner Zeit, die mil tärischen Operationen auf dem sich immer mehr ausdehnenden Kriegsschau Platz und die politischen, zur Gründung des Deutschen Reiches und zum Friedensschluß führenden Verhandlung?» leitete. Die feierliche Proclamirung d>s Deutschen Reiches fand am 18. Januar 1871 in dem Spiegelsaale

des Versailler Schlosses statt. In der bei dieser Feier verlesenen Proklamation „An das deutsche Volk' nahm König Wilhelm auf den einmüthigen Rin der deutschen Fürsten und freien Städte für sich und seine Nachfolger an dec Kro.ie Preußen die deutsche Kaiserwürde an, im Gedanken „allzeit Mehrer des Deutschen Reiches zu sein, nicht an kriegerischen Erober ungen, so dern an Gütern und Gaben des Friedens ans dem Gebiete nationaler Wohl kahrt. Freiheit und Gesittung.' Am 3. März unterzeichnete

er den von der französischen 9ia tionalversammlung genehmigten Prälrmmarver- trag, durch welchen Elsaß und Deutsch-Lothringm mit dem Deutschen Reiche vereinigt wurden. Auf der Rückfahrt überall mit Begelstcrm>g empfangen, »ras er am 17. März wieder in Berlin ein. Er eröffnete am 21. März dü rrsten deutschenR-'ichstag und hielt am!L.Juni an der Spitze seiner siegreichen Truppen den glänzendsten Einzug in Berlin. Am 11. Mai 1873 feuerte der Klempner geselle Max Hödel, genannt Lehmann, zwei Revolverschüsse auf den Kaiser

zur Verwendung für einen allgemeinen wohl thätigen Zweck übergeben wurde. Durch Erlaß vom 22. März 1879 ertheilte der Kaiser dem am 21. März vollzogenen Statut der unter dem Protectorate des Kronprinzen stehenden Stiftung „Kaiser Wilhelm-Spende' als einer „Allgemeinen deutschen Stiftung für Alters-, Renten- und Kapital - Versicherung' die Ge nehmigung. Bei der sorgfältigen Pflege der Aerzte und nach, dem Gebrauch verschiedener Heilquellen vollzog sich allmälig die Genesung des >chwer verwundeten Kaisers

. Am 22. Juli konnte er von Berlin nach Babelsberg übersiedeln, am 29. Juli traf er zur Cur in Teplitz, am 24. August in Gastein ein. Am 11. Juni 1879 feierte das Kaiserpaar unter allgemeiner Theil nahme des ganzen deutschen Volkes seine goldene Hochzeit. Die Ereignisse der letzten Jahre sind in frischer Erinnerung; als das Bedeutendste, so weit die Person des Kaisers in Betracht kommt, kann man seine Bemühungen für die Aufrechterhaltung des Friedens und damit im Zusammenhange das Bündniß mit Oesterreich

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 8
Date: 13.03.1888
Physical description: 8
) hier eingetroffen ist, hat in nnserer sehr starken deutschen Colonie große Trauer nud Theil nahme hervorgerufen. Vor dem Cnrhanse ist neben der österreichischen, die Flagge deS deutschen Reiches im Flor und auf Halbmast gehisst. — Wie schon berichtet wurde, hat sich die Section Meran deS österreichischen Tonristen-ClnbS wegen Disfer.-nzen mit der Centrale in Wien aufgelöst. Wie ich ver nehme, wird von der Centrale in Wien aus der Ver such gemacht, die Section Meran nen zn constitnieren und sucht

sein rürste. Man wird . am 19. ds. eine Akademie veranstalten, bei welcher die ersten Kreise und ersteu Kräfte MeranS mitwirken werde«. .Das Programm ist ein ungeniein interessantes und reiches. In der zweiten Abtheilung werden drei lebende Bilder gestellt und zwar: „Erschreckt' von L. Tonsaint nnd „Hcxenge- schichtcn' sowie „Der Urlauber' von Defregger. Der Reinertrag wird gewiss ein sehr großer sein. — Die Nachricht vom Ableben deS dentschen Kaisers, welche sogar um einen Tag verfrüht (Donnerstag abends

Domkirche predigen, um Almosen für die bulgarische Kirche zu erbitten. Nnziders, 8. März. Heute starb hier im 70. Lebensjahre der praktische Arzt, Herr F. Bar bisch, ein gebürtiger Montavoner, welcher vor unge fähr zwei Jahren von Hörbranz hieher übersiedelt war. Der Thronwechsel in Berlin. . Die Todtenklage um den verewigten Kaiser Wil helm ertönt in der ganzen deutschen Presse in rührenden Worten; die tiefe Verehrung, welche der dahingeschiedene Herrscher bei seinem Volke genoss, die Dankbarkeit

und anßereuropäischen Presse auch nur andeutungsweise zu wiederholen. Parallel mit den Kundgebungen des Schmerzes und der Theil nahme laufen in den deutschen Blättern die Mani festationen uugebeuchelter Liebe uud Verehrung sür den neuen Träger der Krone, der anknüpfend an König Friedrich den II. den Namen Friedrich kU. als Herrschcrnamen gewählt hat. Mit Bezug auf die politische Situation driugt im allgemeinen der Ge danke durch, dass mau eine unmittelbare Veränderung der europäischen Lage nicht erwartet, wohl

aber die Unsicherheit der Lage als vermehrt ansieht, ohne jedoch directe Zweifel in die Fortdauer deS Friedens zu setzen. Neben diesen allgemeinen öffentlichen Knndgebnngen mehren sich eben so stündlich die Knndgebnngen innig ster Theilnahme seitens der Regierungen, Parlamente, Gemeinden und Corporationen. Außer den bereits erwähnten Kundgebungen wollen wir noch weiter mit theilen, dass außer Sr. Majestät dem Kaiser, dem Kronprinzen, den Erzherzogen und Erzherzoginnen beim deutschen Botschafter in Wien

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 10.03.1888
Physical description: 8
. <v. li. Dauveck« In ««n ÄauvMiidren Leti«s<V» land» Haasenstein 6- voaler. Mit 52 Mflr. Anterjattungs-Veilagen ZtH5Uli>MtkZlßM IllAglMg. und Z4 tanilw. VeiülgM „Äetonom'. 58. Samstag den 1V. März 1888 Der Tod Kaiser Wilhelm 's. B ozen, 9. März 1888. Ein folgenschweres Ereigniß hat sich heute in Berlin zugetragen: der greise Kaiser des deut schen Reiches hat das Zeitliche gesegnet. Ganz Europa wird diese tieferschütternde Trauerkunde mit um so größerer Theilnahme aufnehmen, als auch der ritterliche Sohn Kaiser

, wer jetzt die Zü gel der Regierung lm deutschen Reiche in die Hände nimmt? Der Kronprinz selbst ist bekannt lich so schwer leidend, daß er der vollständigen Ruhe bedarf; sein Sohn, der Prinz Wilhelm, ist ein noch junger Mann, der sich bislang noch wenig mit Regierungsgeschästen abgegeben hat, obgleich er sonst als ein thatkräftiger ernster Of fizier geschildert wird, der sich, gleich seinem Va ter, ein festes Ziel gesteckt hat. Bekanntlich hat der verstorbene Kaiser ihm schon am 17. Nov. vorigen

werden also dem leider schwer lei denden Sohne des verstorbenen Kaisers den Eid der Treue schwören. Die deutsche Kaiserkrone deckt wieder ein würdiges Haupt. Wollen wir hoffen, daß der edle neue Herrscher, der den Frieden liebt, wie sein seliger Vater, dem deutschen Volke erhalten bleibe; seine Genesung ist der innigste Wunsch aller Deutschen im Reiche draußen, wie bei uns in Oesterreich. ' Die Spannung der Lage. (Ortginalbericht aus Süddeutschland.) Die Veröffentlichung des Zweibundvertrages, die große

Bismarck'sche Rede — in nichts haben sie die Spannung der politischen Lage vermin dert. Der Zar will keinen Krieg, der Dreibund auch nicht; und in Frankreich greift grauenvolle Angst um sich, als könnte bald ein junger Kai er Deutschlands endlich all den Herausforderun gen des letzten Jahrzehnts ein Ende machen wol- en. Wo steckt denn der Gährerzenger für all die Besorgnisse und Nothwendigkeit der Rüstungen? Sie steckt in dem geschichtlichen Uebel, daß Ruß- auds Zaren und die Großen des Reiches den Durst

nach Weltbeherrschung, zunächst aller Sla ven — zum unstillbaren Verlangen gemacht ha ben. Alles Mark jenes Reiches verpufft sich in ewigen Kriegsvorbereitungen; die russische Nation st von Natur ungeduldig und so nöthigt sich der sonst zäh ausdauernden Diplomatie die Nothwen- zigkeit auf, endlich Erfolg zu bieten oder die Sintfluth über Rußlands Staatsbau hereinbre chen zu sehen. Nun hat der Seherblick des großen Preußen- königs Friedrich des Großen schon erkannt, daß er die Festnistung Rußlands im Donauland

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Lienzer Zeitung
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Page 1 of 12
Date: 24.03.1888
Physical description: 12
von Preußen', das Hußaren- Negiment Nr. 7 den Namen „Wilhelm, Kronprinz des deutschen Reiches und Kronprinz von Preußen' zu füh ren habe. Durchwein Befehlsschreiben Se. Majestät des Kaisers wurde die Stelle eines General - Infanterie- Jnspectors systemisirt und Kronprinz Rudolf hiezu ernannt. Das Corpscommaudo in Wien wurde dem Feldmarschall-Lientenant Kö n ig in Josefsstadt übertragen. Das Deficit im österreichischen Staatshaushalte wird pro 1888 mit dem Sümmchen von 21,222.360 fl. angegeben. Unverbürgte

der Wehrkraft des Reiches, wodurch der verstorbene Kaiser noch in den letzten Tagen hoch ersrent und gestärkt wor den ist uud spricht die Anerkennung für die bewiesene pa triotische Hingebung aus. Ein Erlaß des Kaisers Friedrich an die Reichslande verkündet die Thronbesteigung. Er spricht die Entschlossen heit aus. die Rechte des Reiches auf Elsaß - Lothringen zu wahren nnd deutschen Sinn und deutsche Sitte zu Pflegen. Die Verwaltung wird durch die unverjährbare Verbindung mit dem Reiche wieder so innig

keine Aenderung erfahren. Bemerkenswert sind Versuche von russischer Seite eine An näherung zu Deutschland herbei zuführen, wohl nur, um dieses mehr für die russischen Zwecke und Absichten im Orient zu gewinnen, und es gänzlich Oesterreich zu ent fremden. Die Liebkosungen des nordischen Bären dürsten jedoch wohl kaum den gewünschten Erfolg haben. Eine Botschaft des deutschen Kaisers an den Reichs tag verspricht die unverbrüchliche Beobachtung und Auf rechthaltung der Reichsvenassnng, sowie die gewissenhafte

Wahrung und Achtung der verfassungsmäßigen Rechte der einzelnen Bundesstaaten uud des Reichstages. Der Kaiser wird jederzeit bedacht sein, in Gemeinschaft mit den ver bündeten Fürsten und freien Staaten unter Mitwirkung des Reichstages Recht uud Gerechtigkeit, Freiheit uud Ord nung im Vaterlaude zu schirmen, die Ehre des Reiches zu wahren, den Frieden nach außen und im Innern zn erhalten und die Wohlfahrt des Volkes zn Pflege». Der Kaiser dankt dem Reichstage für die Beschlüsse hinsichtlich

werben wie ehemals, bevor diese deutschen Lande losgerissen wnrden. Ein Handschreiben des Papstes au Kaiser Friedrich äußert in wärmsten Worten die Betrübnis über den Tod Kaiser Wilhelms, die Hoffnung auf Gesundung Kaiser Friedrichs und auf gutes Einvernehmen. Die französische Regierung hat sich zu thatkräftigen Schritten gegen den Rache - General o u- langer entschlossen. Dieser hat es zugegeben, daß er bei jüngst stattqefnndenen Wahlen eine große Zahl Stimmen erhielt, obwohl er als General

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Volksblatt
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Page 2 of 8
Date: 04.05.1887
Physical description: 8
wendigkeit der deutschen Sprache auf vielen Gebieten willig anerkennen, erörterte in fachgemäßiger Weise die Nothwendigkeit von Reformen auf dem Gebiete des Steuer-, Schul- und Gerichtswesen und erklärte sich schließlich sür die Regierung, weil sie für die Macht stellung des Reiches mit aller Krast eintrete und der Autonomie der Länder wenigstens nicht feindselig gegen überstehe. Dafür verläugnete der steirische Grundbesitzer Dr. Äusserer, früher Professor wi^»er ganz den österr. Staatsgedanken

würde, wenn nur dann Oesterreich von einem liberalen Ministerium josefinisch regiert werden könnte. Dieser Musterpatriot sprach der Regierung natürlich jede gute Eigenschaft von vorneherein ab; dem Finanz minister warf er „Verschwendung' vor und belastete ihn gleichzeitig damit, daß bei der Armee noch Militär. Vorsichtsmaßregeln getroffen werden müssen. Der Reichs rathsmehrheit sprach er das Vertrauen in die Zukunft ab, dafür machte er den Jungczechen, den erbittertsten Feinden des deutschen Stammes das Compliment, ihre Reden

ernst zunehmen. Schließlich meinte der steirische Philosph, es werde noch soweit kommen, daß dieliber. Deutschen Oesterreich aufgeben, ein Ausspruch, der den ganzen Patriotismus der liberalen Partei kennzeichnet und von dieser mit reichem Beifall belohnt wurde. Der nächste Redner, der Pole Hausner, Abgeordneter der Brodyer Handelskammer wies in seiner Rede auf den gewaltigen Fortschritt hin, den die finanzielle Ent wicklung des Staates unter der jetzigen Regierung ge macht habe, meinte

und Consequenz seitens der Re gierung für nöthig erklärte, um das angestrebte Ziel, Her stellung des Gleichgewichts im Staatshaushalt zu erreichen. Ihm folgte der Advokat Menger, um über „Unter drückung der Deutschen' die alten abgenützten Schlag worte zum besten zu geben; wie wenig ihm um die Wahrheit zu thun war, zeigte er am besten damit, daß er nicht scheute zu sagen, die (lib.) Deutschen würden behandelt wie die Ungarn nach dem Revolutionskrieg von 1848/49. Eine wirklich eingehende Budgetrede lieferte

in der Mitte, insofern« als die Regierung berechtigten Wünschen der Deutschen wie der Slovenen entgegenkommt, darüber hinausgehende Ansprüche aber rechts und links abweist. Recht treffend sprach Suklije, als er die Opposition dar a ls verwies, daß sie nicht ein mal zum Neinsagen jene Geschlossenheit erwirken könne, die doch unerläßlich zur „Regierungsfähigkeit' bleibe, während die Rechte trotz mancher Reibungen im Kampfe für das gleiche Recht aller Völker in Oesterreich und für die Erhaltung

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Der Burggräfler
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Page 3 of 12
Date: 17.03.1888
Physical description: 12
Bestrebeil sein, das Werk in den, Sinne sorlzilsühreu, in dem es begründet wurde, Deutsch land zu einem Horte deS Friedens tu mache» und in Uebereinstimmung mit den verbündeten Regierungen, sowie mir den verfassungsmäßige» Organe» deS Reiches wie Preußens die Wohlfahrt des deutschen Landes zu pflege». Meinem getreuen Volke, das durch eine jahr hundertelange Geschichte in guten wie schiveren Tagen zu Meinem Hause gestände», bringe Ich Mein rück- haltSloses Äerlraiien entgegen. Denn Fch bin liberzeugt

; Oesterr. Monarchie. Alle Kreise der Bevölkerung unserer ReichshäUe stehen unter dem Eindrucke des jüngst erfolgten Thron wechsels im benachbarten und verbündeten deutschen Kaiserreiche. Am 0. d. M, als am Todestage Kaiser Wilhelm's, fuhren während des ganzen Tages ununterbrochen Hofwürdenträger, Diplomaten, Berrreter der Aristokratie, Minister und Abgeordnete an der deutschen Botschaft zu Wien vor, um ihr Beileid' auszusprecheu. Tisza relegraphirte namens der ungarischen Re gierung und der Botschafter

nicht zu ertragen und wird nach den Trauerfeierlichkeiten in Wies baden fein Hoflager attfschlagen. Sein Manifest lautet: „An Mein Volk. Aus seinem glorreichen Leben schied der Kaiser. In dem vielgeliebten Vater, den ich beweine, und um den mit Mir Mein königliches Haus im tiefsten Schmerze trauert, verlor Preußens treues Volk seinen ruhmgekrönten König, die deutsche Nation den Gründer ihrer Einigung, das wiedererstandene Reich den ersten deutschen Kaiser! Unzertrennlich wird sein hehrer Name verbunden bleiben

mit aller Größe des deutschen Vater landes, in dessen Neubegründung die ausdauernde Ar beit von Preußens Volk und Fürsten ihren schönsten Lohn gesunden hat. Indem König Wilhelm mit nie ermüdender landesväterlicher Fürsorge das preußische Heer auf die Höhe seines erntten Berufes erhob, legte er den sicher,: Grund zu den unter seiner Führung er rungenen Siegen der deutschen Waffen, aus denen die nationale Einigung hervorging. Er sicherte dadurch dem Reiche eine Machtstellung, wie sie bis dahin jedes deutsche

die Form gegeöen »nd deren erfolgreiche Durch führung gesichert hat. Jtznei, bin F.h und bleibt Mein Hans ni warmem Dank verpiltchtek Sie haben daher ein Recht, vor Allem zn wl'i'en, welches die Gesichts- punkte sind, die für die Haltung Meiner Regierung maß gebend sein sollen. Die Veriaffungs und.Rechlsordnnii- gen des Reiches und Preußens niuifeii vor Allem in der Ebrsnrchl und in den Sitten der Ration (ich beseitigen. Es sind daher die Erichiitterniig n nögüchst zn vermei den, welche häutiger

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 12.08.1881
Physical description: 6
Franz Joses in diese Angelegenheit,' die jedenfalls eine innere des deutschen Reiches wäre, verflochten werden könnte, noch vermöchten wir die Politik zu begreifen, die innerhalb de-Z Reiches einen neuen König schaffen würde. Der gegenwärtige Groß- Herzog von Baden ist ein aufgeklärter und reich-treuer Fürst; Baden Hai sich I87V durch 5eine Leistungen hervorgethan, und seine Soldaten haben sich bei NuitS und an der L'saine vortrefflich geschlagen. Aber es wäre geradezu widersinnig

hinstellt, hat dos Recht verwirkt, überhaupt an einer Discussion über die innere Politik Oesterreichs Theil zu nehmen. Das ist eS ja, was die Habsbur gische Monarchie zur europäischen Nothwendigkeit macht, daß sie diese vielsprachigen „Königreiche und Länder' zu einem großen Staate, zu einer mächtigen Einheit zusammenfaßt. Die europäische und historische Mission dieses Reiches ist es, nicht ein National-, sondern ein Nationalitäten-Staat zu sein... Die Ver fassung kennt leine breite Basis

, wenn man den Eroßherzog jetzt dafür belohnen wollte, indem man ihn zum Könige machte. Die festen Bande, durch welche Baden an das Reich gekettet ist. würden dadurch gelockert. Das alte deutsche Reich hat niemals einen König ge kannt, außer den römischen König ielbst. AIs Friedrich Wilhelm I. von Preußen sich selbst die Königskrone aufsetzte, schlug er einen zerstörenden Keil in das Ge» füge deS Reiches und die Könige Süddeutschlands sind durch Napoleon I. zu ihrer Würde gelangt, da vas Reich in Trümmer ging. Schon

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 14
Date: 22.03.1887
Physical description: 14
. Aber trotzdem bat es nie einen populäreren H rrscher gegeben, als Kaiser Wilhelm. Was die Nation, das skeptische Berlin an der Spitze, für ihn empfindet, ist em Gemisch von Stolz, unbegrenzter Hochachtung und fami liärer Liebe. Mit diesen Empfindungen wird der morgige Tag begangen werden, allüberall wo Deutsche wohnen; er wird es auch in Oesterreich, dem nächsten Bundesgenossen des Deutschen Reiches, und auch bei uns, an den südlichsten Markungen deutscher Sprache wird morgen jubelnd der Ruf erklingen

Rüstigkeit um fast ein Menschenalter !r erscheinend. Wenn ein Mensch vor seinem TM glücklich zu preisen ist, so ist es Kaiser WÄelui, und er ist es vor Allem an dem Mizigen Tage, wo tausendstimmiger Jubel in tzis Gemächer des königlichen Palais Unter den xn schallen wird: nur ein schwaches Echo der .«fierung, ein stammelnder Nachhall der Liebe, Wilder die Deutschen auf der ganzen weiten EM an diesem Tage des greisen Herrschers iken. ^ ^ ^ ^ ^ Welch wunderbares Schicksal hat dieses AM geleitet

- gedemüthigt, Deutschland geeinigt und zur Macht der Erde erhoben, und wallfahrten A die Könige. WaS ist gegen das feinige, Mck Karl 'S des Fünften? In Karl 'S Reich. »die Sonne nicht unter, aber in seiner Seele sit niemals auf; finster hat er geendet, war das Glück Ludwigs XIV. der sich zum ltter Europas aufgeschwungen hatte ? Ueber- W Herrschsucht führte zu jenem letzten langen der mit feinen Wechselsällen und seinen MM Folgen den Abend seines vereinsamten i!. ^düsterte. Dem ersten deutschen Kaiser

Majestät ihn zum obersten Richter und Vollstrecker vor aller Welt bezeichnet. Und darin ist. vielleicht die Hauptquelle jener un endlichen, ehrfurchtsvollen Zuneigung zu suchen, die das deutsche Volk ihm zugebracht hat; seine Erfolge allein hätten bei weitem nicht hingereicht, ihm diese zu erwerben; aber daß in ihm sich eines der Ideale der Nation so stark und fchön verkörperte, das Ideal der deutschen Mannes- schlichtheit, das hat ihm die Herzen erworben, ehe und nachdem ihm die Ereignisse

: Heil dem deutschen Kaiser! Politische Rundschau. Meran. SI. März. In Budapest empfing vor einigen Tagen der ungarische LandeSvertheidigungs - Minister eine Deputation der Universitätshörer, welche die Bitte vortrug, da das Schicksat nicht jedem ungarischen Jüngling die Gelegenheit bot, die deutsch «Sprache zu erlernen, um die Reserve-Officiersprüfung deutsch zu bestehen, so geruhe der Minister oie Bewilligung zu erwirken, daß diese Jünglinge die Prüfung in ungarischer Sprache ablegen dürfen

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 16
Date: 27.05.1886
Physical description: 16
, Tümmler u. s. w., angehören. Ranke's Wirksamkeit für Hebung und Förderung der Geschichtswissenschaft erhielt eine wesentliche Stütze, als König Maximilian von Baiern zu München eine historische Commission stiftete, zu deren Vorsitzenden er ernannt ward. Die schon früher begonnenen „Jahrbücher des Deutschen Reiches unter den sächsischen Kaisern' wurden wieder aufgenommen und nunmehr auch auf die fränkischen und staufischen ausgedehnt. In den zwei letzten Jahrzehnten entstand eine Reihe von Werken

954 zehnten und siebzehnten Jahrhunderts, in welcher die heutigen Staaten Gestalt angenommen haben und in welcher die diplomatische Kunst auf ihrer Höhe stand. Es reizte ihn. die verschlungenen Wege der damaligen Staatenbilduer und die wechselnden Beziehungen der Mächte zu ver folgen und aus der Bewegung und Verworren heit das für die Dauer Bestimmte hervortreten zu lasse». Ein guter Deutscher und guter Prote stant, wendete er den andern Theil seiner Auf merksamkeit der deutschen Reformation

, sowie den verschiedenen Epochen der Entwicklung Preußens zu, und vom Reichskanzler selbst erhielt er im Jahre 1372 den Auftrag, die bis dahin im Staatsarchiv verschlossen gewesenen Memoiren Hardenberg's herauszugeben. In seinen letzten Lebensjahren hatte er noch den Muth, ein neues, groß angelegtes Werk, die „Weltgeschichte', zu beginnen, das bis zur Bildung eines deutschen Königthums nach dem Zerfall des Karolingischen Welkeichs gediehen ist. Ranke hatte sich an Niebuhr gebildet und dessen Methode

im sechzehnten und sieb» zehnten Jahrhundert', anschloß. Ranke's aca- demische Thätigkeit — er war seit 1834 ordent- licher Professor der Universität Berlin — nur zeitweilig durch wissenschaftliche Reijen unter brochen, war von seltenem Erfolge begleitet. Die von ihm geleiteten historischen Uebungen bilden den Ausgangspunkt der „Ranke'schen Schule', welcher ein großer Theil der jüngeren deutschen Geschichtschreiber, wie Waitz, Duncker, Dönniges, A. Schmidt, Giesebrecht, Sybel, Röscher, Jaffs, Roepell

, namentlich zur deutschen und all gemeinen Geschichte des vorigen Jahrhunderts und historisch-biographische Studien aus dem Italien und Spanien der Renaissancezeit. Ranke hat für sein Wirken reiche Anerkennung auch von Seite des Berliner Hofes gefunden. Im Jahre 1841 wurde er zum Historiographen des preußischen Staates ernannt, 1866 geadelt, 1867 zum Kanzler des Ordes xour Is wkrits er nannt und gelegentlich seines neunzigsten Ge burtstages durch den Kaiser, die Kaiserin, den Kronprinzen

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Volksblatt
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Page 1 of 4
Date: 05.01.1889
Physical description: 4
sich nicht geändert. Ja, sie war nach der Rückkehr ^>es CzcjrS nach Petersburg sogar verschärst worden.' Der am 12. Jan. 1883 -einberufene deutsche Reichstag fand ein neues Wehrgesetz vorliegen» das die Heeresmacht des deutschen Reiches um . 700.000 Mann erhöhte und 280 Millionen Mark-außerordent lichen KriegS-Credit beanspruchte. Am 25. Janner wurde auch der österreichische Reichsrath einberufen. Denk würdig < ist diese! Session desselben durch- den Liechten steinischen Schulantrag, geworden, der die alte

so kraftvolle Sprosse .und Erbe feines Reiches in San- Remo unrettbar dem Tod ^.ve;fallen fer, erlosch am 9. März das Leben des deutschen Kaisers Wilhesm I. DaS Bild dieses Herrschers, dem eine Fülle des Ruhmes Geschieden wär, wie Mnige^ Geschichte richtig zeichnen, die Mitwelt ist geblendet von den Erfolgen. Unter dem Schilde der Hohenzollern ist das deutsche Reich neu erstanden^ allein die Saat wat Blut, üni> Eisen ist daraus emporgewachsen^ ^ und' drückend, daß daS'^ deutsche Volk des goldenen Friedens

- . Vorlage gegen LebenSmittelfälschnng.- DaS letztere wird natürlich ebenso strenge durchgeführt Mrden, wie z. B. das. Weinpantschereigesetz zc. .. Nicht wenig überrascht wmde Europa, als am 3. Februar in Wiest, Pest und Berlin zugleich i» den offiziellen Zeitungen der Inhalt wurde. Ein bedeutsames Zeichen der hochernsten Lage, .daß der große Diplomat^ an - der Spree mit. folchm Mitteln die russischen Horden-von den i Grenzen zu scheuchen versuchte. In der Wehrgesetzdebatte des deutschen Parlamentes

Blätter und deren Verbündete jenen unerhörten Scandal, der die kaiserliche Familie, insbe sondere die Kaiserin (^die^Engl^d^in') mit Schmäh- ? ungen! überhänste/: »ud Micht ewmal von der^ Person deS Kaisers, zurückscheute, der todttrauk, seiner Hprache Beraubt,^ mkzruhsger GHße, sem Schicksal, pmg<^Ä)ie ungeheure Mehrheit des Deutschen Volkes wandte .sich Mit Entrüstung gegen dies.«»wstrdlgeude TnDev,. por gllem die Katholike» und ihre Presse. Aachener Kacho- .liken >veraustatteteu in. jenen Tagen

» deß »och, daKMnjahrfest W7z.gWi^k.geschrt.'«ch^M beßieg.'bereitK.die Meste Sohn Friedrichs als Kaiser Wilhelm ll. de» Thron. Der erst 29 Jahre alte Monarch erließ noch am Todestage seines Vaters einen Uufmf.an das. Heer Wd die Kriegsflotte^ sowie eine königliche Ansprache an das preußische Volk, berief am 25. Juns den Reichstag ein. Bei der glanzvollen Eröffnung desselben erschienen auch die deutschen Bundes fürsten und der deutsche Bundesrath.. Von der Thron rede war insbesondere bemerkenswert

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 22.03.1888
Physical description: 8
beschlossen, eine Eingabe an den Reichsrath um Ablehnung deS Liechtenstein'schen Schulantrages zu lichte«. Der Regierungsantritt Kaiser Friedrichs. Die von Sr. Majestät dem Kaiser Friedrich an den deutschen Kaiser gerichtete kaiserliche Botschaft lautet: „Wir Friedrich von GotteS Gnade» deutscher Kaiser, König von Preußen :c. :c. :c. thun knnd und fugen Hiermit zu wissen: Durch den nach Gottes Rathschlnsse erfolgten Hintritt unseres geliebten Herrn Vaters ist mit der preußischen Krone die deutsche

sein, in Ge meinschaft mit den uns verbündeten Fürsten und freien Städten unter der verfassungsmäßigen Mitwirkung des Reichstags' Recht und Gerechtigkeit, Freiheit uud Ordnung im Vaterlande zn schirmen, die Ehre des Reiches zu wahren, den Frieden nach Außen und im Innern zu erhalten und die Wohlfahrt des Volks zu pflegen. Durch die einmülhige Bereitwilligkeit, mit welcher der Reichstag deu auf die Fortbildung der vaterlän dischen Wehrkraft behnfs Sicherstelluug dcS Reichs gerichteten Vorschlägen der verbündeten

auözusprecheu. In zuversicht lichem Vertrauen auf diese Hingebung nnd die be währte Vaterlandsliebe des gesammten Volkes und seiner Vertreter legen wir die Zukunft des Reiches in Gottes Hand. Gegeben Charlottenburg, den 15. März 1888. (1^. L.) Friedrich, von BiSmarck. (I.. 3.)' Die i» der.vereinigten...Sitz»»g der.-beiden Häuser des preußische^, Laudtages..,vom> Fürsten BiSmarck ver lesene königliche Botschaft hat folgenden Wortlaut: „Wir Friedrjch/ .von Gottes Gnaden König von Prenßen, thun kund und fügen

ans nnS übergegangen. Wir haben dieselbe im Namen des Reichs übernommen. Entschlossen, die Rechte dcS ReichcS über diesen deutschen, nach langer Zwischen zeit wiederum mit dem Vaterlande vereinigten Ge biete zu wahren, sind wir nnS der Aufgabe bewusSt, in denselben deutschen Sinn und deutsche Sitte zu pflegen, Recht und Gerechtigkeit zu schirmen und die Wohlfahrt und das Gedeihen der Bewohner zn för dern. Bei unserem Bestreben, dieser Aufgabe gerecht zu werde», zählen wir aus das Vertrauen uud

die Ergebenheit der Bevölkerung, sowie auf die treue Pflichterfüllung aller Behörden und Beamten. Wir 'ordern uud erwarten die gewissenhafte Beobachtung der Gesetze, dagegen werden auch wir jedermanns Rechten, unseren kaiserlichen Schutz gewähren.- Durch unparteiische Rechtspflege und eine gesetzmäßige, wohl wollende und nmsichtige. aber mit fester Hand ge führte Verwaltung. wird die nnverjährbare Verbin dung Elsaß-Lothringens mit dein deutschen Reiche wieder eine so iuuige werden, wie sie in den Zeiten

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 18.06.1889
Physical description: 6
Seite 2 Werauer Zeitung. Nr. 138 der ersten Wiederkehr des Todestages von neuem lebhaft den tiefen Schmerz, welchen die Krankheit und das allzu frühe Hinscheiden des edlen, in vollster Manneskrast stehenden und zuletzt so schwergeprüften Fürsten allen fühlenden Menschen, insbesondere dem preußischen und dem deutschen Vaterlande bereiteten. Aber mit der Trauer um den geliebten Herrscher erneuert sich am heutigen Tage auch das Gedächtniß an sein reiches und gesegnetes Wirken, welches überall

, im Kreise der königlichen Familie, in der Geschichte Preußens und Deutschlands, in den Herzen aller Deutschen nimmer vergängliche Spuren hinterlassen hat und für die Lebenden, wie für die Nachwelt immerdar eine Quelle patriotischer Erhebung bleiben wird. In diesem Sinne lenken sich heute Aller Herzen und Sinn dem Andenken des hochseligen Kaisers Friedrich zu.' Ferner berichtet der „Reichs- anzeiger', daß der Kaiser in allen Kirchen und Schulen die Abhaltung von Traucrfcierlichkciten angeordnet

hat. ^ Die Samoa-Conferenz ist am 14. d. in Berlin nach mehr als sechswöchentlicher Dauer ge schlossen worden. Ueber ihre Ergebnisse wird man nun wohl bald amtliche Kenntniß erhalten, nachdem die Geheimhaltung, zu welcher die Conserenz-Mit- glieder während der Verhandlungen sich verpflichtet hatten, gegenstandslos geworden ist. Beim Schlüsse der Conferenz erklärte Graf Bismarck, daß die Beschlüsse den Anforderungen der Ehre und der wirtschaftlichen Interessen des Reiches entsprechen. Die «Franks. Ztg.' bemerkt

, die zu einer solchen Dra- gonnaden- und Abenteurer-Politik aufforderten, sollten eigentlich jetzt sehr betrübt sein und den Fürsten Bismarck energisch tadeln, weil er eine so nette Gelegenheit versäumt hat, vor Wilden und Nicht wilden von der Macht des Reiches einen drastischen heben wir hervor: „Das Heuschiff im Sturm', ein Gemälde von packender Lebendigkeit, „der böse Wind' und das, für die Galerie des Kunstvcreins erworbene Meisterstück: „Ver folgte Wilderer'. Erst in den letzten Wochen wurde das „Ave Maria

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