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Tiroler Sonntagsbote
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Page 1 of 8
Date: 27.02.1887
Physical description: 8
bemühen sich die Deutschen, endlich ein Gesetz zu schaffen, ^ in Oesterreich, was schon seit Jahr- Anderten in Uebung ist, die deutsche Drache als Staatssprache, als Ver- P'ssprache im Amtsgeschäft, im Parlament, Bl Heer u. in der Gesetzgebung des Reiches Herstellen soll. Das alles ist eigentlich schon die deutsche Sprache in Folge innerer Nothwendigkett und die verschiedenen slavi- schen Stämme im Reiche muffen ja selbst, wenn sie sich verständigen wollen, unter sich deutsch sprechen

. Diese natürliche Dar stellung der deutschen Sprache kann zwar heute Niemand leugnen, den stetsfortigen Anstürmen der Tschechen und Slovenen u. s. w. gegenüber erscheint es aber drin gend geboten, in der einzig möglichen deutschen Sprache ein allgemeines Ver ständigungsmittel für die ganze Monarchie ein für alle mal gesetzlich festzustellen, da man bei der übergroßen Begehrlichkeit der österreichischen Nichtdeutschen auch in dieser Hinsicht stets auf dak Aeußerste gefaßt sein muß. Für die gesetzlich deutsche

Staatssprache sind alle fortschrittlichen Deutschen, dagegen natürlich die Tsche chen u. Slovenen u. sonst auch noch, daß Gott erbarm! deren Freunde, die Klerikalen. Inzwischen wurden Seitens der Regier ung im Abgeordnetenhanse einige Anfragen beantwortet. Die erste vom Minister-Präsidenten Gra fen Taaffe ertheilte Antwort bezog sich auf die vom Grafen Boos-Waldek (Deut scher Klub) gerichtete Anfrage, betreffend die Bezeichnung der Reichsgrenze gegen Bayern auf dem böhm. Grenzbahnhofe in Eisenstein

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Tiroler Sonntagsbote
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Page 2 of 8
Date: 29.01.1888
Physical description: 8
und zeigte überhaupt große Antheilnahme an dem ganzen Unternehmen. Außerdem sind aber auch bereits Schritte cinge- leitet, um das Dichtcrbuch in den verschiedenen Fürstenhäusern des deutschen Reiches zu überreichen und so gewinnt es immer mehr den Anschein, daß gerade die Herausgabe dieses Werkes als ein ausschlaggebendes Mittel zu be trachten ist, um dem Denkmal-Unternehmen in den maßgebendsten höchsten Kreisen der beiden deutschen Kaiserreiche Gönner und Förderer zu gewinnen, wornach also das Tiroler

rechte und unerträgliche Steuerlast zu erleichtern, dann hilft weder Klagen noch Drängen. Die Verhandlungen behufs Wiedereintritt der Deutschen in den böhmischen Landtag wurden von den Deutschen abgelehnt, nachdem die Tschechen schon von vornherein solche For derungen erhoben, daß z. B. sogar ganz rein deutsche Landesgebiete in Böhmen dadurch in zweisprachige und schließlich in tschechische umgc- wandelt würden. Wenn die Deutschen s e l b st Sprache und Volksthum an die Tschechen aus liefern sollen

der Deutschen in Prag wurde am 22. d. im Ru- dolfinum zu Gunsten des Walther-Denk mals in Bozen ein schönes Konzert veranstal tet, welches einen geradezu großartigen Verlauf nahm und einen überraschend günstigen Erfolg für den Denkmal-Fond erzielte. Das echt deutsche hochinteressante Programm war, wie die „D. Ztg." berichtet, vollständig dem Zweck des Kon zertes angepaßt, theils durch Verherrlichung des alten Meisters Wahlther von der Vogelweide, theils indem man ihn selbst zu Worte kommen ließ

. Nach dem Chore „Wach' auf" aus den „Meistersingern", der von dem Deutschen Sing verein mit seinem vortrefflichen Damenchor und der Studenten-Liedertasel sehr kräftig zu Gehör gebracht wurde, sprach Fräulein Scholz in alt deutschem Kostüm ein Einleitungsgedicht von Alfred Klaar, zwei Gedichte Walther's von der Vogelweide wurden von Herrn Peppler vorzüg lich vorgetragen. Fräulein Frank und Herr Wall- uöfer entzückten durch mehrere Lieder die Zu hörer und mußten sich zu Zugaben entschließen. Auch Herrn Bruck's

ruhig sein" — klang in beab sichtigter Anlehnung an die „Wacht am Rhein" sehr stimmungsvoll aus. Hochbefriedigt verließ das alle Räume füllende Publikum das Haus und nicht minder zufrieden war das rührige Komite mit dem Obmann, Herrn Dr. Brandt an der Spitze, denn die Gesammt-Einnahme betrug nicht weniger als 1500 fl. Mit großer stolzer Freude erfüllt es aber auch uns Tiroler an der Südgrenze unseres Volksthums, daß gerade die selbst so schwer umdrängten Deutschen in Prag mit solchem Feuereifer

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Tiroler Sonntagsbote
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Page 2 of 8
Date: 23.01.1887
Physical description: 8
Alexander mit größter Zu versicht über die Erhaltung des Friedens aus. Dem deutschen Botschafter gegenüber betonte er sein umvandelbares Vertrauen zu Kaiser Wilhelm und zu der Politik des deutschen Reiches. Der Empfang dauerte länger als sonst. Bulgarien. Aus Sophia berichtet die „Pol. Corr.": „Es unterliegt keinem Zweifel, daß die bulgarischen Regenten ihre Demission zu geben bereit sind, sobald sie die Zusicherung erhalten, daß die Austragung der bulgarischen Frage in nicht ferner Zeit im Wege

Statthalterei hat die Bildung des deutschell Gewerbebundes für Böhmen un tersagt. — Auch aus dem Kraiuer Landtag sind die Deutschen ausgetreten wegen Berathung des Laibacher Gemeindestatuts, daß sie schon im Vorjahre zurückgewiesen. Was die Tschechen doch alles werden können! Einer aus diesem edlen Volke ist zürn amerikani schen Consul in Prag ernannt worden. In einer Unterredung, welche Dr. Gregr mit einem Berichterstatter hatte, äußerte sich dieser Panslavist, „daß eine Versöhnung der Tsche chen

mit den Deutschen so lange unmöglich sei, bis nicht die Ereignisse das „Deutsche Reich" furchtbar geschwächt and der deutschen Ueber- hebung gehörig die Hörner gestutzt haben werden." — Recht nette Ansichten, das! Deutschland. Für die am 21. Februar statt findenden Neuwahlen f;ir den deutschen Reichs tag gibt sich schon jetzt eine ungeheure Thätig- keits-Entfaltung kund. Die verschiedenen Parteien haben bereits Wahlaufrufe erlassen. Man ge- wärtigt, daß die Partei der Klerikalen und Deutsch-Freisinnigen

den stärker befestigt und mit größeren Garnisonen besetzt. Auch in der Nähe der deutschen Grenze gelegene Ortschaften werden mit Garnisonen be legt, ferners große Pferdeaukäufe und Anschaffun gen von Material für Militärbaracken gemacht. In Belgien hat die sozialistische Arbeiterpar tei abermals große Kundgebungen veranstaltet. Die Kohlengrubenarbeiter demonstrirten wieder für das allgemeine Stimmrecht und forderten Schieds- und Sühnegerichte; auch kündigen die sozialistischen Organe einen neuen großen

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Tiroler Sonntagsbote
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Page 2 of 8
Date: 17.04.1887
Physical description: 8
an. So wurde beispielsweise im Lehrbuche für Geschichte von Gindely der Satz gestrichen, daß die Deutschen zu Beginn des Mittelalters in den Vordergrund traten und den Anstoß zur Zertrümmerung des weströmischen Reiches, so wie zur Bildung der meisten neuen Staaten ga ben. Belustigend wirkt es, daß die Wegenden zwischen Elbe und Weichsel nach den ersten Auf lagen deutsche, nach den letzten schon slavische Bewohner haben. Daß es in Oesterreich noch rein deutsche Provinzen gibt, wird in den neue sten

Lehrbüchern für Geografie gleichfalls nicht mehr zugestanden, denn wir werden ausdrücklich belehrt, daß Cisleithanien in slavische und sla- visch-deutsche Provinzen eingetheilt wird. Salz burg, Tirol, Vorarlberg, Oberösterreich, Niederösterreich existiren also gar nicht mehr, oder diese Länder werden kurzweg als slavisch- dent sch bezeichnet. Na, soweit sind wir denn doch noch nicht! — Ihre k. H. Kronprinzessin Stefanie hat dem deutschen Schulverein 300 fl. ö. W. gespendet. Diese Thatsache verdient

im Jahre 1881 in Berlin den Gedanken eines Bündnisses mit dem Deutschen Reiche unterbreiten ließ, (was vorn Fürsten Bismarck höflich abgelehnt wurde. A. d. R.), erklärte sich angeblich bereit, dem zwischen Oesterreich, Deutschland und Italien bestehenden Dreibunde beizutreten. Tiroler Chronik. Bozen, 17. April. (Volksbewegung in Bozen.) Inden Monaten Jänner, Februar und März waren in Bozen 21 Trauungen, 68 Geburten (davon 37 männ lich. Geschlechtes) und 68 Todesfälle (davon 46 männlich. Geschl

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Tiroler Sonntagsbote
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Page 5 of 8
Date: 24.07.1887
Physical description: 8
" ist ein rühriges, scharfes, ennergisches Kampfblatt für das Ger- manenthum in allen, auch den entlegensten Winkeln der Erde," so können wir Deutschöstecreicher diese Charakteristik nur auf da6 Nachdrücklichste bestätigen. Ist die .Deutsche Post" doch doS erste und einzige Organ des Deutschen Reiches, welches sich programmmäßig unserer nationalen Interessen amnmmt und so in späterer Z-it eine gewissermaßen histori sche Bedeutung besitzen wird! Wir köin en uns nichts versagen, dein unS vorliegenden Hefte

-Boten'' auf die seit Anfang deS Jahres bestehende illuftrirte Halbmonatsschrift für die Deutschen aller Länder: „Deutsche Post" aufmerksam gemacht, welche in Berlin (W. Kurfürstenstraße 164) unter Chefredaktion deS Fceiherrn I. E. von Grrtthuß herausgegeben wird. So eben ist uns nun daü zehnte Heft dieser, wärmster Unterstützung werthe», treudeutschen Zeit- und Streitschrift zugcgangen. Wenn schon ein amerikanisches Weltblatt, die .New- Korker Staatözeitung" behaupten konnte: „Die .Deutsche Post

der „Deutschen Post" eine besondere Berücksichtigung angedeihen zu lassen. well der Inhalt dieses Heftes sich vor zugsweise mit uns Deulschösterreichern beschäftigt. Eingelei- tet wird die hochinteressante Nummer durch einen markigen Leitartikel aus der Feder unseres bestbekannten LandSmanneü Karl Prvll: „DaS E de der Staatssprache in Oesterreich" eine Musterleistung schneidiger Publizistik. Ein wie hohes Interesse die Redaktion unseren Kämpfen entgegenbringt, be weist d>e Thatsache, daß die „Deutsche Post

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 22.02.1890
Physical description: 8
der Arbeiter-Erlässe zwischen Fürst Bismarck und Kaiser Wilhelm erhalten sich; Biele glauben sogar an einen Rücktritt des Reichskanzlers, was aber doch wohl verfrüht sein dürste. — Die letzte Sitzung des Staats ministeriums unter dem Vorsitze Bismarck's galt den Erlässen des Kaisers, über deren Ausführung Beschlüsse gefaßt wurden. Die Mitglieder des deutschen Staatsrathes, zwölf an der Zahl, welche sich mit der Berathung der Arbeiter-Erlässe des Kaisers zu befassen haben, wurden bereits ernannt

angekündigten Verstärkungen der deutschen Streitkräfte im Osten und Westen gehen nunmehr durch eine Berliner Kabinetsordre, welches die Neuformation des 16. lothringischen und 17. westpreußischen Armee-Corps befiehlt, ihrer Verwiklichung entgegen. Wie die „Times" ans Zanzibar meldet, ist Emin Pascha wieder gänzlich hergestellt und be absichtigt derselbe, demnächst nach Zanzisbar zn kommen. — Der Versuch, die Banaharis und Massais gegen die Deutschen aufznwiegeln, ist fehlgeschlagen, weil Gravenreuth

ein buntes Bild von Kostümen und Trachten aller Art, zu denen der Damenflor von Landeck und Umgebung ein reiches Kontingent stellte. Damen aus aller Herren Länder: vom Rhein, aus der Pußta, vom Guadalquivir, aus Salzburgs Gauen und der grünen Steiermark schienen mit an mannigfach vertretenen Tiroler- Bäuerinnen eine internationale Konferenz zu halten, bei der man allerdings keine öffentlichen Fragen ver handelte, sondern das für Gemüth und Körper ge botene friedlichst genoß. Ein kleines Theaterstück

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 07.06.1890
Physical description: 8
getroffen hat. Dieselbe lautet gegenüber dem Gedanken, den Fürsten Bismarck in seinen Aeußerungen als Privatmann zu beschränken, entschieden abweisend. Es müsse der Welt das Schauspiel erspart blei ben, sagte Kaiser Wilhelm, mit anzuseheu, daß sich die Nothwendigkeit ergeben könnte, dem größ ten Staatsmanne des deutschen Reiches in seinen Handlungen als Privatmann Beschränkungen auf zuerlegen, wenn auch nicht außer Acht gelassen werden kann, daß jene Journalisten, die vom Fürsten BiSmarck empfangen

, und jene publizisti schen Organe, iv denen die Unterredungen mit ihm veröffentlicht Wurden, solchen Staaten ange hören, die nicht zu den intimen Freunden des deutschen Reiches zählen. Mehr als alles Andere beweise dieser Umstand schon, daß man es nur mit dm Aeußerungen des Privatmannes zu thun habe, welcher der aktuellen Reichspolitik' vollstän dig entrückt ist, und daß man der Nothwendigkeit überhoben sei, noch des Weiteren zu versichern, daß, was immer Fürst BiSmarck den Vertretern französischer und russischer

Journale gesagt haben möge, dies aus den Gang der offiziellen Politik des deutschen Reiches keinen wie immer beschaffe» nen Einfluß haben könne Diese an höchster ZteÄe erflöjsene^UesölüÜön hat auch in einem /Ärtiäüllchen'Ruridschjiibtn 'Msdmck- ge'funben, welches Herr v. Eaprivi vor einiger Zeit an die Vertreter des Reiches im Auslande gerichtet hat. Dieselben wurden angewiesen, sich im Falle einer Anfrage in dem hier angedeuteten Sinne übcr die Kundgebungen des Fürsten Bismarck zu Lußero.' politischer

öffentlichungen auf dem geeigneten Wege zu verhindern. Offenbar war dafür die Erwägung Maßgebend, daß die außerordentliche Autoritär des Fürsten Bismarck im Auslande leicht dazu führen könnte, seine Kundgebungen mit jenen der offiziellen deutschen Politik zu verwechseln und dadurch eine Verwirrung der Auffassungen her, vorzurufen, welche man nicht gleichgiltig hin» nehmen könnte. Es muß wohl hierüber auch dem Kaiser Bericht erstattet worden sein, da Kaiser Wilhelm auch eine Entscheidung

der gemein samen Monarchie die Richtung zu geben. Der Redner drückte den Wunsch aus, daß bei voller Wahrung deS Ansehens der Monarchie nach Außen und ihrer intacten Vertheidigungsfähigkeit ein so gefestigter Friede erhalten bleibe, daß es möglich fei, sich mit voller materieller und geisti ger Kraft den höchsten Kulturaufgaben zu wid> men. „Wir wissen, daß wir. wenn wir diesen Gedanken aussprechen, im Sinne dessen sprechen, welcher von höchster Stelle aus die Politik des Reiches mit weiser Mäßigung

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Der Burggräfler
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Page 10 of 12
Date: 01.04.1886
Physical description: 12
Reichskanzler, der in Fragen der Einheit gewiß kompetenter ist, als Sie Alle zusammen genommen (Heiterkeit), auch noch in der jüngsten Vergangenheit bei verschiedenen Gelegenheiten dem zentralisircnden Reichstage in Berlin unverhohlen es in's Gesicht erklärt, daß der deutsche BundeSrath, dieses Organ des deutschen PartikulariSmuS, ihm bei der Führung der Geschäfte des Reiches stets behilflich, dagegen das Parlament, das Organ der Zentralifatwn, häufig hinderlich und stets lästig geivefen fei

wir über auf die innere Politik dieses Reiches. Die liberale Partei hat seit Jahren, aber am allermeisten zur Zeit der letzten Reichs rathswahlen uns Deutschkonscrvativcn Verrath am deutschen Volke vorgeworfen. Trotzdem ist das Vertrauen unseres Volkes unerschüttert ge blieben, und nahezu vollzählig sind wir in diese Räume wieder eingetreten. Ja, wenn Sie be achten würden die allgemeine Zunahme der kon servativen Minoritäten in ländlichen Wahlkreisen und auch in einigen Städten und Märkten, so würden Sie zugeben

; dann, meine Herren, haben Sie den eigentlichen glücklichen Wendepunkt in den Geschicken dieses Reiches herbeigeführt, denn dann, meine Herren, haben Sie den Gegnern des förderalistischen Gedankens ihre wirksamste, aber auch letzte und einzige Waffe aus der Hand gewunden. (Bravo! Bravo! rechts.) Nun, meine Herren, gehen wir über zil dem besonderen Theile der nationalen Frage znr Lage der deutschen Minoritäten in den slavischen Ländern. Es ist ja klar, daß das ganze Schwer gewicht der Situation in Böhmen liegt

, Oberösterreich uud des größten Theils von Steicrmark und die Hälfte der Bevölkerung von Wien, kurz und gut: die Hälfte des deutschen Volkes in Oesterreich Abtrünnige seien — und das ist wohl eine sehr weitgehende Behauptung — oder aber, meine Herren, Sie müssen zugeben, was ohnehin alle Welt weiß, daß wir Konser vative ebenso gute Deutsche sind wie die Libera len, daß uns an der Größe des deutschen Volkes ebensoviel liegt als Ihnen, daß wir aber andere Wege zu demselben Ziele zu gehen gesonnen

sind, weil wir erkannt haben, daß Ihre Wege sich vom Ziele mehr und mehr entfernen. Ja, meine Herren, auch uns liegt viel daran, daß die tra ditionelle Stellung des deutschen Volkes in Oesterreich erhalten und befestigt bleibe. Diese ganze nationale Frage möchte ich in einen allgemeinen und besonderen Theil unter scheiden: den allgemeinen' Theil, betreffend die Stellung der Deutschen im Reiche überhaupt, den besonderen, betreffend die Lage der deutschen Minoritäten in slavischen Provinzen. Was die Lage der Deutschen

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 24.03.1887
Physical description: 4
. Reif., oai, Kurtatsch, incheii. (?eßtalei.) Zur Fcier des 90. Geburtsfestes Sr. M. des Kaisers von Deutschland wurde bouise Sulva' Dienstag auf der Curhausterafse in Merau neben der österreichischen die deutsche Reichsflagge auf gezogen. BcMZlindo. Josef Auf den Promenaden machten sich ganz beson ders die Angehörigen des deutschen Reiches be merkbar, die alle mit Kornblumen geschmückt erschienen waren. Die Kurmusik begann mit der deutschen Volkshymne. Im großen Kursaale fand eine Festtafel zu 120

Gedecken statt und wegen Raummangel mußten die Listen für dieselbe schon Montag geschlossen werden, d>.nn es konnte ::a tätlicher Weise die gewöhnliche Table d'hote nicht gestört werden. Der Saal prangte im prächtig sten Festschmucke in den Farben Oesterreichs und des deutschen Reiches. Mitten in einem Wald von exotischen Gewächsen standen die Büsten des deutschen Kaisers mit Kornblumen nnd deS öster reichischen Kaisers mit Alpenrosen geschmückt. Neben den österreichischen Wappen

waren auch die des deutschen Reiches angebracht. Die Herren waren in Frack, die Damen in Salontoilette er schienen. Der erste Toast wurde auf Se. M. dem Kaiser von Oesterreich gebracht, der zweite dem deutschen Kaiser. Beide Toaste fanden stürmischen Anklang. Es wurde die deutsche und die österreichische Volks hymne gespielt. Die Tafelmusik besorgte die Kurkapelle mit nachstehenden Programm: Kaiser- Marsch, von R. Wagner Jubel Ouvertüre, von C. H. Weber. Der Wanderer, von Schubert. Wiener-Blut, Walzer von I. Strauß. Ouver

; alle Kirchen, Synagogen und Bet häuser waren mit Andächtigen überfüllt. Um 10 Uhr begann die Auffahrt der Deutschen Studentenschaft, welche in mehreren Hunderten von Wagen mit Vereins- und VerbinduugSbaimern vor dem kaiserlichen Palais vorüberzog. Die dieselbe begleitenden Musikkorps, iu mittelalter licher Tracht zu Pferde, spielten die National- Hymne, das preußische Lied, die „Wacht am Rhein'. Chargirte Studenten zu Pferde eröffneten und schlössen den Zug, dessen Defilirung eine volle Stunde dauerte

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 12
Date: 11.08.1883
Physical description: 12
vom österreichischen Standpunkte nach den Bedürfnissen des Reiches, nach allgemeinen Grundsätzen getroffen werden, und der Ort hiefür seien nicht die Landtage, sondern der Reichstag. In dieser verschiedenen Be urtheilung der vorliegenden Frage komme eben wie der deutlich der große principielle Gegensatz zum Ausdruck, der die Meinungen der Deutschen von je nen der Czechen über die österreichischen Verhältnisse überhaupt trenne. Das Schreiben constatiert, dass die administrative Theilung Böhmens in immer wetteren

gewährt, was des Landes ist, aber auch die Rechte des Reiches, die Autorität des Staates ebenfalls zu wahren versteht. In allen seinen bisherigen Stellungen und als Re gierungsvertreter in dem Landtage hat er vielfache Proben dieser Befähigung an den Tag gelegt, welche in Galizien nicht selten vor schwere Aufgaben gestellt wird. Nunmehr liegt der Wortlaut der von uns be reits gestern erwähnten Briefe vor, welche zwischen den Abgeordneten Rieger und Schmeykal, in Betreff

der außerparlamentarischen Verhandlung über einen Ausgleich zwischen den Deutschen und den Czechen gewechselt worden sind. Der Brief Riegers ist entgegenkommend gehalten, spricht namens des Clubs der czechischen Abgeordneten und gipfelt in folgendem Satz: „Wir stellen sonach an die Vertre- er der Deutschböhmen das ausrichtige brüderliche Ansuchen, aus ihrer Mitte eine Commission von drei oder fünf Vertrauensmännern zu wählen, welche demnächst mit einer gleichen Anzahl unserer Ver trauensmänner zusammenzutreten hätte, um auf Grund

der beiderseitigen Vorschläge eine Vereinbarung über ein Gesetz zur Durchführung der nationalen Gleich berechtigung und zum Schutze der beiden Nationa litäten in unserem Vaterlande anzustreben.' Dr. Schmeykal erklärt in seinem Antwortschreiben im Namen des Clubs der deutschen Abgeordneten, dass die letzteren die Ansicht über die gegenwärtigen un befriedigenden Zustände in diesem Lande theilen, je doch glauben, dass dieselben nicht sowohl darin ihren Grund haben, dass die czechische Sprache

sich nicht der völligen Gleichberechtigung erfreut, als vielmehr darin, dass von czechischer Seite fortwährend An sprüche erhoben werden, welche die deutsche Sprache nur als Landessprache, nicht als die einmal factisch bestehende Staatssprache des Reiches anerkennen. Die Bestimmungen über den Gebrauch der verschie denen Sprachen in Amt, Schule und öffentlichem Leben können nicht für Böhmen, noch überhaupt für ein einzelnes Land allein im Wege der Landesgesetz gebung festgestellt werden. Die Ordnung müsse

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 10
Date: 28.06.1888
Physical description: 10
und als 1 Melden Wege zu wandeln, auf denen ^ Pchseliger Herr Großvater daS Vertrauen ^vimdesgenossen, die Liebe des deutschen -und die wohlwollende Anerkennung des Äi! gewonnen hat. Daß auch Mir dies steht bei Gott, erstreben will Ich eS in - Arbeit. ^ wichtigsten Aufgaben des Deutschen » uezen auf dem Gebiete der militärischen .-mischen Sicherstellung des Reiches nach ^ M im Innern in der Überwachung der -»Mz der Reichsgesetze. DaS oberste ^ «ejktz! bildet die^ReichSverfassung; sie zu Zu schirmen

. ir. 77. DomierstaF/28. Juni 1888. XXII. Jahrg. !hrs«rtde Kaiser Wilhelms II. zur Münz des Deutscheu Reichstags. .Itthrte Herren! Mit tiefer Trauer im 2 begrüße Ich Sie und weiß, daß Sie mit imern. Die frische Erinnerung an die n Leiden Meines hochseligen Herrn VaterS, fütternde Thatsache, daß Ich drei Mo- c-h dem Hintritt weiland Sr. Majestät iichrs Wilhelm berufen war, den Thron ^igm, üben die gleiche Wirkung in den n «Her Deutschen und unser Schmerz hat l Theilnahme in allen Ländern der Welt Unter dem Drucke

desselben bitte ktt, Mir Kraft zur Erfüllung der hohen zu verleihen, zu denen sein Wille Mich ^ hat. Dieser Berufung folgend, habe Ich L-rbild vor Augen, welches Kaiser Wilhelm speien Kriegen, in friedliebender Regier en Nachfolgern hinterlassen, und dem -ÄlineZ hochseligen Herrn VaterS Regier« ablochen hat, soweit die Bethätigung : Absichten nicht durch Krankheit und Tod '-M worden ist. ch habe Sie, geehrte Herren, berufen, um ^cn dem deutschen Volke zu verkünden, 5h entschlossen bin, als Kaiser

, in allen Rechten, die Heiden gesetzgebenden Körpern der Nation putschen, aber auch in denen, welche ^ «aiser und jedem der verbündeten deren Landesherr» verbürgt, ge- i ven vornehmsten Rechten und Pflichten der Gesetzgebung des Reiches der Verfassung mehr in Meiner l A König von Preußen als in der > Kaisers mitzuwirken; aber in ! ^ Mein Bestreben sein, das Werk - .L-gesetzgebung in dem gleichen Sinne » wie Mein hochseliger Herr Groß- ^ begonnen hat. ^'chndere eigne Ich Mir die von ihm 5 !?ber 1831 erlassene

Botschaft in Hü an und werde im Sinne I^en, dahin zu wirken, daß die i Ä s^bung für die arbeitende BeVölker- Schutz erstrebe, den sie, im ^Är. Grundsätze der christlichen ??- n», Ü ^wachen und Bedrängten im ' Dasein gewähren kann. Ich Ilingen werde, auf diesem Wege Gleichung ungesunder, gesellschaftlicher o «ngeiunoer, geicu^u^n^^ ^iu kommen und hege die Zu Ich zur Pflege unserer inneren bk einhellige Unterstützung aller öer des Reiches und der verbüu deten Regierungen finden werde, ohne Trennung

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 14.06.1881
Physical description: 6
Eifersucht die Partei trennen. ES soll jetzt der Versuch gemacht werden, die gesammte deutsch - liberale Partei unter eine einheitliche Leitung zu bringen. Alle Partei unterschiede sollen verschwinden, die Geschichte der Deutschen in Oesterreich soll fürderhin kein Blatt aut weifen, auf dem von Uneinigkeit, von einer bis in die innere Politik hindurchdringenden Divergenz der Mei- nungen die Rede ist. Sicherlich gute Vorsätze, aber — wie oft find ahn liche Vorsätze gefaßt worden; vor zwei Jahren

Idealen staatlicher Fort bildung auf eine Reihe von Jahren hinaus werde ent- sagen müssen, ob sie nicht daran gehen sollte, sich von ihren alten Traditionen loszulösen, um klaren BlickeS der wirtschaftlichen Entwicklung deS Reiches neue Bah nen zu erschließen. Der Schreiber deS Artikels.bejaKt^ diese Frage und gibt damit seiner Partei einen wohl zu beherzigenden Rath, der bei dem bekannten Stim mungswechsel, der sich bei einem nicht geringen Theile derselben thatsächlich vollzogen hat, immerhin

, um das Ausleihen iv's andere Lager zu verhüten. Sie sagtDer Kampf, der, jetzt gekämpft wird, geht nicht mehr um das Deülschthüm, e: gilt der Freiheit, dem Fortschritte; man kämpft um alle mo ralischen und materiellen Fundamente des Reiches, um -das hundertjährige Gedächtniß deS österreichischen Staats» gedankens. Nun, die gegenwärtige Regierung hat sich bisher noch kNKr HUdlüng schuldig gemacht, die der OppöWvn das Recyt. ge^en PZstrde. ihr/den Vorwurf zu machen, den Gedanken der Neichseinheit irgmotme

geschädigt zu haven; darüber, ob die Einheit des Reiches mehr ge- fördere wird, wenn dessen Stämme gegen einander ge hetzt oder wenn sie in billiger Erfüllung gerechter For derungen dazu gebracht werden, sich als Glieder einer Völkerfamilie zu fühlen, darüber wird die Geschichte entscheiden und der Spruch, den sie fällen wird, kann heute nicht mehr zweifelhaft sein. Was der deutfchliberalen Partei Noth thut, das kann diese, dos können deren Vertreter und Wortführer aus dem Artikel ersehen, der heute

unter der Ueberschrift „Beitrag zur parlamentarischen Lage in Oesterreich' in der «Presse- die großen Mängel, an denen der Parlamentarismus dieser Hälfte deS Reiches laborirt, in treffender, sachgemäßer Weise beleuchtet. Es heißt dort unter Anderem: Die Minorität, die jederzeit das Epitheton „allergetreueste der Krone' führen niuß, darf keinem selbstredenden Interesse deS Staates ihre Dienste versagen, so sie nicht von der Krone als regierungsunfähig bezeichnet werden will; sie muß nicht blos die Macht, sie muß

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Volksblatt
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Page 2 of 8
Date: 31.03.1886
Physical description: 8
doch hat der deutsche Reichskanzler, der in der Frage der Einheit gewiß competenter ist, als Sie Alle zusammen genommen (Heiterkeit rechts), noch jüngst bei verschiedenen Gelegenheiten dem centralisirienden Reichstage in Berlin unverholen ins Gesicht erklärt, daß der deutsche Bundes rath, dieses Organ der deutschen Königreiche und Länder, dieses Organ des deutschen.Pärticularismus, bei der Führung der Geschäfte des Reiches stets behilflich, da gegen das centralisirende Parlament häufig

, welche die damals vollbrachten und unabänderlichen Thatjachen angegriffen hat, sich damals vor Gott und der Welt lächerlich gemacht hat. (Lebhafter Widerspruch links.) Gehen wir über auf die innere Politik dieses Reiches. Die liberale Partei hat seit Jahren, aber am aller meisten zur Zeit der letzten Reichsrathswahlen uns Deutschkonservativen Verrath am deutschen Volke vorge worfen. Trotzdem ist das Vertrauen unseres Volkes unerschüttert geblieben, und nahezu vollzählig sind wir in diese Räume

Seite des Hauses — bisher vertreten wurden. Nun müssen Sie entweder in, Ihrer.. parteiischen Vorein genommenheit behaupten, daß die Gesammtbevölkerung von Tirol, Salzburg, Vorarlberg , Oberösterreich und des größten Theiles von Steiermark und die Hälfte der Bevölkerung von Wien, kurz und gut: die Hälfte des deutschen Volkes in Oesterreich Abtrünnige seien —und das ist wohl eine sehr weitgehende Behauptung — oder aber, meine Herren, Sie müssen zugeben, was ohnehin alle Welt weiß, daß wir Konservative

ebenso gute Deutsche sind wie die Liberalen, daß uns an der Größe des deutschen Volkes ebe^oviel liegt als Ihnen, daß wir aber andere Wege zu demselben Ziele zu gehen gesonnen sind, weil wir erkannt haben, daß Ihre Wege sich vom Ziele mehr und mehr entfernen. Ja, meine Herren, auch uns liegt viel daran, daß die traditionelle Stellung des deutschen Volkes in Oesterreich erhalten und befestigt werde.' (Schluß folgt.) > l,- , . Vom Reichsrathe. Ueber die Sitzung vom 2^. März haben wir schon kurz

! Mit Dampsgeschwindigkeit geht es denn bei der Verführung der Leute zum Abfall von der Kirche nicht. Ueber diese Scenen eingehender zu berichten, widert uns an; wo die Leidenschaft spricht, da hört jede vernünftige Erörterung auf. Fünf Patrioten. Knotz hat im Reichsrath mit dem protestantischen deutschen Kaiserreich gedroht, Knoll hat in Dresden die Hilfe der reichsdeutschen Brüder angerufen, Strache hat in Löbau (Sachsen) um Unter stützung gebeten, Pickert hat in seinem Blatte den österreichischen Staatsgedanken

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Page 2 of 10
Date: 08.09.1887
Physical description: 10
- thumes des alten heiligen Reiches, manchmal der Schauplatz von Reichstagen und anderer wichtigen geschichtlichen Ereigniffe, vor allem auch die treue Bewahrerin des heiligen ungenähtm Gewandes unseres Herrn und Heilandes und des Leibes eines seiner Blutzeugen und Apostels — das ist ein heiliger und hochhistorischer Boden für die Versammlung der deutschen Katholiken, die den Sinn für das Heilige und das Historische stets so eifrig gepflegt hat. Die erhaltenen Bauwerke von zwei Jahrtausenden schauen

auf die gewaltige Versammlung, das herrliche weite Moselthal in der ümgürtung schöner, rebenbekränzter Berge strahlt im hellsten Sonnenglanze, die Straßen der Stadt wogen von Flaggen und Guirlanden und vom Gedränge der Tausende, die von nah und fern aus den deutschen Gauen und aus der Fremde in dieser Grenz mark des neuen Deutschen Reiches sich gesammelt haben, und die Begeisterung und Freude aller der Ankommenden trifft in Stadt und Umgegend auf die gleiche, schon die Wochen der Vorbereitung hindurch stets

und daß es auch mit als ein Entgegenkommen für die österreichischen Katholiken aufgefaßt werden muß, daß als Ort für die nächste Versammlung Deggendorf a./D. in Aussicht genom men ist. So hat denn die Trierer Generalversammlung auf jeden Theilnehmer einen dauernden, nicht erlöschenden Eindruck gemacht. Sie war eine glänzende Herrschau der -deutschen Katholiken, eine Parade, groß und prächtig, eine Parade, bei der der Ernst der Arbeit nicht übersehen, die Forderung der Zeit berücksichtigt und die Bedürfnisse der katholischen Missionen

Windthorst beiwohnten. Die „Germania' schreibt zur Eröffnung dieser Versammlung. „Trier, die uralte, hochberühmte Stadt, schon in den ersten christlichen Zeiten durch Schüler der Apostel für Christus gewonnen, in den Jahrhunderten des alten Römer-Reiches öfters Sitz von Cäsaren und höchsten Staatsverwaltungen, gerade deshalb besonders auch eine Stadt der Märtyrer für den christlichen Glauben, dann durch alle die Jahrhunderte hindurch Sitz eines Erzbischofes oder Bischofes, Hauptstadt eines Kurfürsten

gesteigerte Stimmung einer in ihrer großer Mehrheit eifrig katholischen, treu deutschen Bevölkerung, und so ist alles nur Eintracht und Liebe, und Freude und Begeisterung in Trier selbst, und aus den Spalten der katholischen Blätter nehmen Hunderttausende und Millionen, in Deutschland besonders und dann auch in der weiten ka tholischen Welt dieselben Eindrücke in sich aus. Eintracht,

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Der Burggräfler
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Page 4 of 10
Date: 29.01.1890
Physical description: 10
: die , Republik Frankreich verlange nicht eine Wohl- * Meinung von Rochefort u. s. w., wenn sie verdienst- : volle Männer auszeichnen wolle ; deßhalb werde ; man wie früher, so auch jetzt in Oesterreich-Ungarn j nicht moderne Volkstribunen darüber befragen, welche i Personen die Krone auszeichnen dürfe. Köln, 25. Jan. (Des katholischen Volkes Trauer und Triumph.) Das katholische Volk des deutschen < Reiches ist in tiefste Trauer versetzt. Ihre Le- * ser kennen ja Alle den großen, unersetzbaren Verlust

bemerkbar machen, daß die deutschen und die czechischen Abgeordneten sowie die Regierung und die Opposition in ein leidliches Verhältnis treten. Gegen den Aus gleich bieten die Extremen der beiden Stämme alle möglichen Mittel auf. Die Juagczechen und die Deutschnationalen gehen bei diesem Anlasse brüder lich Hand in Hand. Die Altczechen erklären durch ihre Blätter, daß sie mit den Parteien der Reichs- rathsmehrheit nach wie vor in unverbrüchlicher Solidarität bleiben wollen. Die Lage stellt sich demnach

so heraus, daß in nationalen Dingen für bestimmte Gebiete auf eine bestimmte Zeit zwischen den Deutschen und den Czechen in Böhmen ein Waffenstillstand angebahnt ist, daß aber der politische Kampf zwischen Konservativen und Li beralen grundsätzlich nach wie vor fortdauert. In deutschliberalen Kreisen scheint das Bestreben l vorzuherrschen, den Abg. v. Plener und dessen Parteigenossen als diejenigen zu feiern, durch welche das Ausgleichswerk gelungen ist. Es ist indes eine wahre Lächerlichkeit

' wirklich großem Mann. mit welchem musterhaften Katholiken sie verkehr ten. Und nun ist er nicht mehr. Die Hünenge stalt, die kräftige, gesundheitstrotzende, sie erlag einer tückischen Krankheit bei einem Alter von 65 Jahren — während der andere Zentrums - führer, die 80jährige Exzellenz Dr. Windthorst, allen Unbilden des Alters trotzt und kampflustig und redegewandt in alle Debatten deS deutschen Reicys- und preußischen Landtages eingreift. Soll ich die Tragweite des Verlustes, die Größe die ses Mannes

hier schildern? Ich vermag es nicht. Und wollte ich es mit meiner Feder versuchen — es wäre fast eine Geringschätzung des großen Todten. Ich will lieber einige Sätze aus der ergreifenden Trauerrede des Fürstbischofes Dr. i Georg Kopp mittheilen, der eigens von BreSlau > nach Berlin eilte, um durch Abhaltung des Re - quiems den ZentrumSführer als Diözesanbischof zu ehren. ..Die deutschen Katholiken', sagte der Fürstbischof. Iahen in ihm den gläubigen Christen und den treuen Sohn seiner Kirche

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 12
Date: 15.09.1888
Physical description: 12
und seiner hohen GeisteSgaben leiht. Ehre sei dzsür dem edlen Geiste, dem ausgezeichnete» Feldherrn und selbstlosen Staatsmanne. Auch die Wiener Blätter beschäftigen sich in hervorragender Weise mit dem Besuchs Sr. k. und k. Hoheit deS Herrn FM. Erzherzogs Albrecht in der Hauptstadt des deutschen Reiches. So sagt u. a. daS Wiener „Frdbl.': „Die deutsche ReichS- hanptstadt beherbergt in diesen Tagen einen erlauchten Gast aus Oesterreich, welchem alle Kreise Berlins die lebhaftesten Sympathien und ungeschminkte

, an den großen Manövern der deutschen Truppen vor dem Herrscher des deutschen Reiches theilnimmt, ist ein neues, unverkennbares Zeichen jener innigen Verbindung der beiden Reiche, welche der österreichische Patriot mit Freuden begrüßt. Die Anwesenheit deS österreichischen Feldherrn bei den preußischen Manövern bekundet deutlicher als irgend etwas die Herzlichkeit und Festigkeit des Friedensbundes, zu welchem sich die beiden großen mitteleuropäischen Reiche vereint haben zum Heile ihrer Völker und unseres

Verehrung entgegentragen. FM. Erzherzog Albrecht, der ruhm reiche Führer des österreichischen HeereS, der Held von Novara und Sieger von Cnstozza, ist in Berlin eingetroffen, um an den Kaisermanöveru der preu ßischen Truppen als hochwillkommener Gast des deut schen Kaisers Theil zu nehmen. Erzherzog Albrecht wohnt den diesjährigen deutschen Kaisermanövern als der hervorragendste Repräsentant jener Armee an, welche die innigste Waffenbrüderschaft mit dem deutschen Heere verbindet, in dieser Eigenschaft

.' aus vaticanifcher Quelle aus Rom gemeldet wird, entbehren jene Darstellungen, welche von fortgesetzten Etiquette-Schwierigkeiten an lässlich des bevorstehenden Besuches Sr. Majestät des deutschen Kaisers bei Sr. Heiligkeit rein Papste und ans diesem Grunde von sortdauernden Erörterungen zur Behebung derselben sprechen, der Begründung. Die ser Punkt ist, wie uns versichert wird, vollständig ge ordnet und erheischt schon seit längerer Zeit keinerlei weitere Unterhandlungen. ^ Die französische Kammer wirb

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Lienzer Zeitung
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Page 1 of 12
Date: 27.10.1888
Physical description: 12
. In dem Aufrufe zum Beitritte heißt- es: , „In unseren Tagen erachten wir es als eine Pflicht, < daß die Bevölkerung den öffentlichen Angelegenheiten ihres Landes wie des Reiches sich nicht ferne halte, sondern daß sie mitwirke uud mitarbeite an der gemeinsamen Ausgabe. Die Verhältnisse wie sie sich gestaltet haben, zwingen dazu. Stellung zn nehmen. Unter den vielfachen Fragen von deren richtiger Lösung das Gedeihen abhängt, ist gegen wärtig eine der drängendsten die nationale. Nicht die Deutschen

dung eines politischen Vereines im Gange, der sich „deut scher Verein sü r Stadt und Land Salzburg' nennt. Der Zweck desselben ist: Wahrung der Interessen des deutschen Volkes in Oesterreich und die Abwehr aller gegen dasselbe gerichteten Angüsse; Förderung des geistigen Fortschrittes; Aufrecht erhaltung und Weiterentwicklung der politischen Rechte und Freiheiten sowie die Hebnng des politischen Pflicht-. Bewußtseins, endlich die Förderung der wirtschaftlichen Wohlfahrt aller Volksschichten

haben den Hader auf diesem Gebiete entfacht. Allein sie werden bedrängt und gezwungen, den Kampf aufzunehmen, ihre Stellung, ihre Rechte zu wahren. Da ist es gleichgiltig, ob die Bedrängniß in diesem, ob in jenem Lande stattfinde. Wer es nicht fühlt, daß die Ver gewaltigung des Deutschen in einem Lande eine solche für alle sei. wer sich gleichgiltig abwendet und ruhig zusieht, wie deutsches Volk und Wesen zurückgedrängt werden, wie es offen ausgesprochen wird, daß die Zertretnng, ja die vollständige

Vernichtung der deutschen Partei die Lebens' ausgäbe des Slaventhnms bildet, der hat das Recht ver loren, den Ehrennamen eines Deutschen zu führen. Darum heißt es in erster Reihe den deutscheu Namen hoch zu halten eiiizutreteii für unsere deutschen Brüder, wo es noth thut, in Wort und That. Eine offene und brennende Wunde bilden unsere wirt schaftlichen Verhältnisse. Der deutsche Verein für Stadt und Land Salzburg wird es sich zur Aufgabe stellen, diese in den Kreis seiner Erörterungen zu ziehen

verhalte» haben, sich der gerechten Würdigung nicht mehr verschließen können. Unsere Gesetze gewähren uns das Recht, unsere Stimme zu erheben, machen wir Gebrauch davon. Mitbürger, wir laden Euch ein, dem deutschen Vereine durch That und Wort Euere Unterstützungm zu gewähren. Die schweren Zeiten fordern kräftiges uud entschie denes Handeln. Der Einzelne ist im Kampfe um seine Stellung meist machtlos, dagegen wird das zielbewußte, gemeinsame Schaffen gleichstrebender Männer sich Achtung und Erfolge

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 8
Date: 11.08.1887
Physical description: 8
des Deutschen Reiches die Entfernung des Direktors verlangt, aber keine Genugthuung erlangt habe. Der ganze Vorfall, welchen der „Temps' be richte, habe sich überhaupt nicht ereignet. Wie aus angeblich bester Quelle verlautet, soll die Reise des Prinzen Ferdinand von Coburg nach Bulgarien den Zweck haben, das Volk zu beruhigen und Studien Über Land und Leute zu machen, hernach soll die Rückkehr nach Oesterreich ersolgen. Das sei das Resultat der Conserenzen mit Natschewitsch. Inzwischen wurde dem Prinzen

diesen 38 Bahnbediensteten von den deutschen Be hörden daS Wohnen diesseits der deutschen Grenze untersagt, jedoch den Verheirateten eine Frist von drei Monaten, den Unverheirateten -ine solche von einem Monate zur Uebersiedlung gewährt worden sei. — Die Duell-Angelegenheit Ferry-Boulanger befindet sich noch immer in der Schwebe. Wie neuer ding« verlautet, sollen andere Zeugen die ganze Sache von vorn wieder ansangen; viel „herauskommen' wird wohl auch diesmal schwerlich. General Bou- langer

, sondern beinahe aus dem ganzen deutschen Reiche hatten sich fröhliche Sänger in dem lieblichen Städtchen ein Stelldichein gegeben und aus Oesterreich waren die Sänger von Kusstein und Salzburg als Festgäste geladen und erschienen. Es waren 64 Gesangs vereine mit nahe an tausend Sängern vertreten, und wohl selten mag Rosenheim in so feierlicher gehobe ner Stimmung gewesen sein als gestern und vor gestern, wo ihm die Ehre zutheil wurde, den großen deutschen Männergesangverein in seinen biedern Mauern begrüßen

und beherbergen zu können. Zahl reiches Volk aus nah und fern hatte sich eingefunden, um den Festzug anzusehen; Musik und Gesang kamen in der schönsten und herzerhebendsten Weise zur Geltung. Der Ausflug zum Brannenberger Schlosskeller gestaltete sich zu einem wahren Volks feste. Der Abend zerstreute die Gäste, die meisten davon wanderten nach Tirol, was Wunder, dass Kusstein, speciell aber die Klause, von fröhlichen Sängern und Sängerinnen förmlich überflutet wurde und nur mit Aufbietung aller zu Gebote

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Tiroler Sonntagsbote
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Page 2 of 8
Date: 28.03.1886
Physical description: 8
der Advocatur, die Ein führung einer zweijährigen Militär dienstzeit, die Ablehnung des Land sturmgesetzes und die Errichtung von Ackerbaukammern. Die Majorität des Abgeordnetenhauses soll sich mit der Absicht tragen, einen eigenen Antrag auf Regelung der Sprachenfrage vorzulegen, stellt jedoch die Bedingung, daß die Linke sich entschließe, das Prinzip der Staatssprache fallen zu lassen. Das müßte eine schöne „Regelung" sein, die uns von dieser Seite geboten würde. Wir hoffen, daß die deutschen Abgeordneten

dieses Almosen entschieden zurückweisen. Die diesjährige Hauptversammlung des Deutschen Schulvereines findet am Ostermontag in Salz burg statt. Das Landsturmgesetz gelangt im u n g a r i s ch e n Abgeordnetenhause noch vor den Osterferien zur Debatte. Die „Budap. Corresp." bemerkt, daß die Meldungen über die angeblich bevorstehende Vorlage betreffs Aenderung des Wehrgesetzes jeder thatsächlichen Grundlage entbehren. Mehrere im Hafen von Triest arbeitende Fischer fanden am Dienstag in einem ihrer Netze

Liter Maischraum. Spanien. Die Karlisten einigten sich dahin, wenn ein anzuhoffender Prinz oder die 5jährige Prinzeffin von Asturien als Erbe der spanischen Krone ausgerusen wird, zu protestiren, denn dies verstoße gegen das Gesetz, wonach die Linie der Donna Jsabella von der Thronfolge ausgeschlossen ist. Rußland. In den deutschen Ostsee-Provinzen ist bereits mit der Zerstörung der höheren deutschen Schulen begonnen worden. Eine Verordnung des Ministers befiehlt, daß die frei werdenden Stellen

, weil aus dem Innern Ruß lands kommende Lehrer selbstverständlich die deutsche Sprache gar nicht verstehen. Andererseits sollen durch denselben die deutschen Söhne der Ostsee- Provinzen von der Lehrthätigkeit fast ganz ausge schloffen werden, selbst wenn sie der russischen Sprache vollkommen mächtig sind. Vom Balkan. Fürst Alexander von Bulgarien hat gegen die Beschränkung der Dauer seiner Stellung als General-Gouverneur von Ostrumelien auf 5 Jahre protestirt und seinen Minister Zoeon aus Constantiuopel abberufen

. Die Lage scheint sich wieder zuzuspitzen, da besonders Rußland Schwierigkeiten macht. Griechenland. Nach Athener Berichten ist Un- schlüssigkeit dort nach wie vor das Zeichen der Lage; man warte vor Allem die Lösung der bul garischen Frage ab. Londoner Berichte melden vom 23. d. M.: Die griechische Flotte verließ Salamis. Das Ziel ihrer Fahrt ist unbekannt. Deutsche Worte! S0M) 26. März. Die Verehrer der deutschen Sprache und gleich zeitigen Vorkämpfer des österreichischen Gesammt- Staates

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Tiroler Sonntagsbote
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Page 1 of 8
Date: 10.10.1886
Physical description: 8
Hauptversammlung des deutschen Schulvereines in Salzburg rügte der Vertreter einer Ortsgruppe in Ober österreich den Umstand, daß das deutsche Landvolk nicht national gesinnt sei und daß für die nationale Erziehung desselben nichts gethan werde. Er sagte unter An derem: „Schauen Sie sich heute um in unseren Reihen, ivie viel finden Sie Deutsche im Bauerngewaude hier? Sind Weiber im Bauerngewaude hier? Warum kom men sie nicht? Weil es ihnen an Begei sterung und an der nöthigen nationalen Erziehung fehlt

. Was geschieht nun, um den großen Theil unseres Volkes in den Landgemeinden — nicht in den Städten — einsichtig, verständig und national zu ma chen? Da geschieht nichts!" — Das war ein Wahrlvort, wie selten eines gesprochen wurde. Betrachten wir uns die Gründung einer Ortsgruppe des deutschen Schulvercius: Der Versammlungsraum ist anständig beseht mit Leuten aus besseren Ständen; Gebildete als Zuhörer, Hochge bildete, Doktoren, Professoren rc. als eigent liche Gründer und Leiter der Versamm lung. Reden

von hinreißender Begeisterung werden gehalten; die Versammelten erken- nen den Werth des deutscheii Schulvereines aii und treten als Mitglieder der Orts gruppe bei; sie ist gegründet und am näch sten Morgen verkünden ellenlange Aufsähe in den deutsch-fortschrittlichen Zeitungen von der großen deutschen That dieses und jenes Ortes. Aber der Bauer und schlichte Mann ganz in der Nähe dieses Ortes weis nichts von der Gründung, hat höchstens etwas läuten gehört; er hat keine Einladuug bc- kommcu, liest

werden, sonst stehen die Führer ohiie Heer. Die deutschen Vereine aller Art in den Städten groß und klein haben die Pflicht und auch die Macht das zu thun, das Volk zu ge- winnen für ein nationales Leben! Glaubt man denn, genug gethan zil haben, wenn, was zwar löblich ist, einem Abgeordneten eine Vertrauens- oder Mißtrauenskundge bung gesendet wird, oder wenn man hinter sicheren Wänden, oder bei Festen der Ge bildeten voii der Einigkeit aller Deutschen redet? Was geschieht, um diese Einigkeit herbeizusühren, lvas

des Natio- ualbelvnßtseins gibt es keine, Ortsgruppen des deutschen Schnlvereins mit einer Mehr zahl von Bauern als Mitglieder fast ebenso lvenige; immer ift's der gebildete Theil des Volkes, der allein die Mitglieder stellt, die breiten Massen wissen nichts davon. Und nun gar bei uns in Tirol! Wir deutsche Tiroler mit unseren paar Orts gruppen müssen uns geradezu schämen vor den Italienern im „Treutino," welche die Ortsgruppen ihres Schnlvereins „Pro pa- tria“ förmlich wie Pilze aus der Erde schießen

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