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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 8
Date: 17.11.1880
Physical description: 8
Sophiensaale das Bankett der Mitglieder des Parteitages statt. Den ersten Toast brachte Dr. Kopp auf den „deutschen Für sten, den Hort der Verfassung, ans Se. Majestät Kaiser Franz Josef' aus, der mit seiner Liebe alle Nationen seines Reiches umfaßt und alle ihre Spra chen spricht, aber seiner Muttersprache und seinem Blute nach ein Deutscher sei. Die Kapelle intonirte die Volkshymne, die von der Versammlung stehend angehört und deren Wiederholung von ihr verlangt wurde. Der Bürgermeister-Stellvertreter

geschützt werden als Anfang und Ende des Reiches. Man müsse einig sein und sich des DentschthumS annehmen, wo es auch immer angegriffen werde. Ueber Vorschlag des Dr. Sturm wurde zum Vor sitzenden Dr. Kopp, zu Obmann-Stellvertretern die Bürgermeister Dr. Newald (Wien), Dr. Falk (Innsbruck), Dr. Kinzl (Prag), Dr. Wiser (Linz), Schirmer (Reichenberg) und Engel (Olmütz) ge wählt. Bürgermeister Dr. Newald begrüßte hierauf die Versammlung im Namen der Stadt Wien. Sodann bestieg Dr. Schmeykal die Tribüne

und verlas die Politische Resolution. Dieselbe besagt, daß tiefe, stetig wachsende Äeunruhigung das deutsche Volk in allen Gauen Oesterreichs ergriffen habe. Der dem deutschen Stamme auferlegte Kampf sei um so be- klagenswerther, als er zugleich die als eine der wich tigsten Aufgaben anerkannte wirksame Pflege staats- und volkswirthschastlicher Interessen, zumal der ge werblichen und landwirthschaftlichen Fragen störe und aufschiebe- „Vor Allem mahnt der IV. deutsch-österreichische Parteitag

eindringlichst daran, den oft ausgesproche nen Grundsatz der Zusammengehörigkeit aller Deut schen in Oesterreich zur lebendigen That zu gestalten und dem allenthalben entfesselten nationalen und politischen Anstürme zu begegnen, mit geeinter, deut scher Kraft. Die staatsnothwendige, das kulturelle Gepräge des österreichischen Staatswesens bestimmende, berufsvolle Stellung des deutschen Stammes, seine nationalen Rechte und Interessen wirksant zu schir men und zu wahren, erklärt der IV. deutsch-öster

reichische Parteitag gleichmäßig als Pflicht nationa ler Selbsterhaltung, wie als Pflicht vorbehaltloser Treue gegen das österreichische Vaterland. Festhäl tend an dem österreichischen Staatsgedanken und deck die Macht uns den Bestand des Staatsganzen ver bürgenden ReichSberbaNde ruft der IV. deutsch-öfter- Mchische Parteitag zur entschlossenen Äbwehr aller föderalistischen Bestrebungen aUf, welche in ihrem Endziele, die Zerreißung des die Deutschen in Oester reich umschließenden grundgesetzlichen

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 6
Date: 21.08.1890
Physical description: 6
ten, welche alle Nationen des vielsprachigen Reiches ihrem ritterlichen Beherrscher entgegenbringen. Kaum zum Jüngling gereift, mußte Kaiser Franz Josef, unibraust von den Stürinen der Revolution das Scepter der Habsburger übernehmen, das der müden Hand des gütigen Ferdinand entsunken war. Wenn heute der dynastische Gedanke in Oesterreich- Ungarn fester und tiefer wurzelt, als je zuvor, so ist dies in erster Reihe das Verdienst des jetzt sech sjährigen Monarchen, dessen unermüdlicher Pflicht

- Eifer, selbstlose Hingabe an das Gemeinwohl und kraftvolle Entschlossenheit das Staatsschiff durch schwere Stürme und Krisen hindurchgesteuert und ohne Beeinträchtigung der freiwillig gewährleisteten Volksfreiheiten das Ansehen der Krone bei allen Parteien und Nationalitäten außerordentlich erhöht hat. Mit den Bürgern des verbündeten Nachbar reiches finden wir Deutsche im Reiche uns in dem Wunsche und in der Hoffnung zusammen, daß es Kaiser Franz Josef noch durch eine lange Reihe von Jahren

beschicken sein möge, sein Herrscheramt zu üben, und daß es ihm gelingen möge, das Frie denswerk' im Jnnem seines Reiches ebenso erfolg reich zu fördern und zu festigen, wie er im Verein mit Deutschlands drei Kaisern ein Schirmherr des äußem Friedens geblieben ist. Ueber das Ergebniß der Wiener Reise Dr. Rieger's und insbesondere über den Be scheid, den er vom Grafen Taaffe in Bezug auf die Forderung der inneren czechischen Amtssprache erhalten hat, haben czechische Blätter merkwürdiger weise bisher

fl. zu bewilligen, das Plenum hat jedoch mit Rücksicht auf die Entrüstung, welche dieser Beschluß in den deutschen Kreisen Böhmens hervorgerufen, denselben dahin abgeändert, daß diese Subvention für Volks schulen beider Nationalitäten verwendet werde. Für die im November stattfindenden Wahlen in die Prager Handelskammer schließen Alt- und Jung' czechen ein Compromiß. Es sind 24 Kammermit glieder zu wählen, von denen 8 auf die Deutschen und 16 auf die Czechen entfallen; es werden je 8 Jung- und Altczechen

. Verlange doch Rußland die Wiederherstellung des Berliner Traktates nur, so weit sich derselbe auf Bulgarien, nicht auf Bos nien bezieht. Die Petersburger „Wjedomosti' stellen überhaupt die Möglichkeit einer Rußland wie Oester reich befriedigenden Lösung in Abrede. Möglich seien nur den Conflict beseitigende Compromisse. Außer dem glaube Niemand, daß man in Wien durch die Vermittlung des deutschen Kaisers Vorschläge zur radikalen Herstellung des russischen Einflusses in Bulgarien

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 5 of 8
Date: 04.03.1921
Physical description: 8
nicht bescheiden — es möge auch weiterhin noch viele Jahre seine säst unentbehrliche Tätigkeit, seine reiche turnerische Erfahrung demDerein erhalten bleiben. — Aus dem Bericht« des Oberturnwartes konnte man auch ersehen, weich reiches Arbeitsfeld dem Vereine für das kommende Jahr norbehalien bleibt, da heißt es „Alle Mann an Bord', wenn jeder nur ein wenige» mitarbeitet, sei es auch nur durch Ilelhigeu Besuch des Turnbodeiis, so kann der Verein getrost i» die Zukunst blicken, festen Schrittes

, den 6. März, im Hotel „Bayrischer Hof' ab 4 Uhr nachmittags mit verstärktem Orchester statt. Zu zahlreichem Besuche ladet hoflichst ein L. Mühl- bauer. 48 Theater, Kunst u. Literatur. „Armut', ein Trauerspiel in fünf Auszügen von Anton Wlldgans. Spielleitung: Wilhelm Schich: zweites Gastspiel der Lina Woiwode vom Deutschen Volkstheater in Wien am 2. März 1921. . „Glaub' mir, nicht viel der Menschenwerk«, Dl« bewundernswert auf Erden sind, Brauchten solche vollbringende Stärk«, Als ln diesem besessenen

ringeräumt worden sind. Lloyd Georg« kellie sodann der deutschen Delegallon Im Rainen der Alliierten mit, daß. wenn Deutschland bis soälesiens Montag die Beschlüsse der pariser Konferenz nicht unterzeichnet haben wird, folgende Sanktio nen getroffen werden: 1. Dle Besetzung von Duisburg-Ruhrort und Düsseldorf; 2. die Abgabe von den Verkaufspreisen der deutschen Aus- fuhrwaren: Z. Errichtung einer Zolllnie am Rhein unter der Kon trolle der Alliierten, wenn aber Deutschland bis zum Montag die pariser

. Der Achlstundenlag aus den deutschen Eisenbahnen. Naue n, 3. März. Im Haushaltsansschusse des Reichs tages teilte der Nelchsoerkehrsminlster Groener mit, daß der Achtstundentag bei der deutschen Neichseisenbahn einen Mehr bedarf von 30 Prozent Personal verursache, das heißt für 1920 einen Zuwachs von 240.000 Angestellten mit einem Mehrauf wand von 3,5 Milliarden Mark. Neuerliche Ausschrcllungen ln Triest. T r i e st. 3. März. Die Triestiner Faschisten haben, durch die Besetzung von Loitsch

» rücksichtslosen Maßregeln gelungen, die Ruhe äußerlich wieder herzustellen, doch soll eine stärkere Gärung im Innern des Reiches, besonders im Wolgugebiete, neuerlich be merkbar sein. Unnihcn in Syrien. Kairo, 2. In ganz Syrien wird eine rege franzosen- fetndliche Propaganda betrieben. Der Bruder des Emir l predigt ossen den nationalen Aufstand gegen die lschasL.

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 13.08.1889
Physical description: 6
und Sympathie stets rege erhaltenen freundschaft lichen Gefühlen zwischen den beiderseitigen Völkern ist es nur natürlich, daß die Presse des Deutschen Reiches, als treuer Dolmetsch der Gesinnungen der Bevölkerung, die bevorste hende Ankunft unseres erhabenen Monarchen mit ehrerbietiger Huldigung und aufrichtiger Freude begrüßt und daß sie be müht ist, die Bedeutung des Allerhöchsten Besuches in Berlin in einer jedes patriotische Gemüth in Oesterreich-Ungarn zu. Eine dicht zusammengeballte Gruppe dunkler

für die österreichisch-unga rische Monarchie finden in allen Theilen unseres weiten Reiches ein sympathisches Echo. Die Völker Oesterreich-Ungarns, seit jeher gewohnt, sich Eins zu fühlen mit ihrem geliebten Kaiser und dem erlauchten Herrscherhause, haben wiederholt bewiesen, daß sie den durch die Weisheit ihres Monarchen geschlossenen engen Bund mit dem befreundeten deutschen Nachbarreiche mit Kopf und Herz gleich warm begrüßen, und daß sie in demselben eine neue Gewähr dauerdern Freundschaft und eine feste

nach der Hauptstadt des Deutschen Reiches bietet ihnen neuerlich den willkommenen Anlaß, diese Gesinnung offen vor aller Welt kundzugeben. Sie begleiten diese Reise mit ihren wärmsten Segenswünschen, von der Ueberzeugung durchdrungen, daß die neuerliche Begegnung der beiden innig befreundeten mächtigeu Herrscher den beiderseitigen Staaten zum Heile gereichen, dem Friedensbunde zu neuer Festigung, dem Welt srieden selbst zu erhöhter Sicherheit dienen werde!' Im Proceß gegen Bonlanger kam vorgestern endlich

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 03.10.1910
Physical description: 8
» Bureau» in Wien. Anzeigen find im vor. hinein zu bezahlen. Monusknpi« «erden nich> zurückgesandt. Nr. ÄÄ4 echrtftkituug: Nutlerstr. IS. Montag, den Oktober 1S1V Zernjprechi'lell«: Nr. KS 70. Jahrg. Die Einweihung der ersten deutschen Nosegger-Schule in Mariahilf bei Kolomea. Wer hätte es wohl gedacht, daß die erste Schule, welche aus der Rosegger-Sammlung errichtet wird, weit im Osten unseres Reiches steht; dort, wo man in Westösterreich gar keine Deutschen mehr vermu tete

!? Aber sie waren nur vergessen und verlassen, die üVer 100.000 Nachkommen der Schwaben, Böhmerwäldler und Egerländer, die einst Kaiser Josef II. und dann später anfangs des vorigen Jahrhunderts eine weise Regierung hier in Gali- zien in über 200 geschlossenen deutschen Bauern dörfern angesiedelt haben. Es herrscht in allen diesen Dörfern noch unverfälschtes, deutsches We sen, in vielen (102) Dörfern erhalten diese Volks genossen aus eigenen Mitteln deutsche Schulen, aber in vielen anderen, besonders deutsch-katholi schen

, wo auch der polnische Pfarrer fest mithalf das Deutschtum zu vernichten, haben es die herr schenden Polen dazu gebracht, die ehemaligen deutschen Privatvolksschulen in ihre Gewalt zu bekommen und dann an ihrer Stelle daraus pol nische Schulen — Polonisierungsanstalten — zu errichten. Eine solche unglückliche Ortschaft war auch die große geschlossene deutsch-katholische Sie- delung Mariahilf bei Kolomea (Ostgalizien). Ma riahilf zählt mit den beiden rein deutschen Vor orten Flehberg und Rosenheck 1400 Deutsche

, in Mariahilf selbst wohnen davon 300. Es sind dies Nachkommen von 40 deutschen Sippen aus dem Böhmerwold, die sich im Jahre 1811 sieben Kilo meter südöstlich von Kolomea angesiedelt haben. Vor zwölf Jahren hat die Stadtgemeinde Kolomea Mariahilf gehört in ihren Gemeindeverband — mitten im reindeutschen Mariahilf, deren Bewoh ner nur deutsch sprechen, eine rein polnische Schu le errichtet. Ein Prachtbau, an der Stirnseite des selben steht das Wort „Skola' und darin arbeiten ^>ier polnische Lehrer an jungen

, zarten deutschen Kiaderseelen, um alles, was deutsch ist, zu Vernich ten und polnischen Geist in sie zu pflanzen. Man denke sich, welch barbarisches Verbrechen es ist, 160 deutsche Kinder, die nie ein Wort polnisch gehört, und es auch hier im ruthenischen Ostga- lizien, in Oesterreich auch gar nicht brauchen, vom ersten Schuljahr an Polnisch zu unterrichten. Der Pfarrer ließ die Gebote und Gebete von den Kin dern abschreiben, auswendig lernen und hersagen. So war der „Unterricht' und so wurde

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 10
Date: 19.08.1905
Physical description: 10
bei dm Tschechen ihr Klerus besorgt. < . ' - Tschechische Werbebezirke in deutschen Gegen? den find die bereits erwähnten ZaloznaS. Es find das vornehmlich tschechische Konsumvereine und finö ein sehr gutes Mittelchen, um deutsche Geschäfts leute zu ruinieren. Sehr oft werden sie von Geist lichen geleitet. Nebenbei sei erwähnt, daß diese ZaloznaS gewöhnlich das Unglück haben, zu ver krachen. Eine der hervorragendsten dieser von tsche chischen Priestern geleiteten Kassen war die unrühm lichste bekannt gewordene

zusammenbettelten und hatten sie das nötige Sümmchen beieinander, dann kauften sie sich das panslavistische Band. Ja, kommt das alles von selber? Nein, gewiß nicht! Die Hauptursache des erfolgreichen Vordringens der Tschechen ist die Einigkeit, die sie in nationalen Dingen bekunden. Seit alten Zeiten liegt .ein Fluch auf unserer, deutschen Nation; wir ^Deutsche Hnd nicht ewig und.find es eigentVch nie gewesen. Erst hat die unglückselige Zersplitterung, in einzelne Volksstämme die volle Entfaltung

der germanischen Nationalkraft gehindert und als seit Karl dem Großen die Deutschen endlich politisch eine Nation zu werden begonnen hatten, dann hieß es bald Wels und Weibling und als auch das vorbei, dann zerspaltete fich das deutsche Volk in ein katholisches und ein protestantisches Lager und auch diese Lager zersplitterten fich wiederum in viele kleinere Par teien. Es war immer Unfriede bei uns Deutschen und nie Einheit. Und diese unsere Zersplitterung ist eine der Hauptgründe, daß der in den Haupt fragen

oder für einen anderen nationalen Zweck. ES herrscht bei den Tschechen eine staunenswerte Opferwillig keit. Wir Deutsche haben gar keine solche Vereine, die diesem ebenbürtig zur S eite stünden. Das wären so die Hauptursachen, woraus das Vordringen der Tschechen erklärt werden muß. Sie nützen die Schwächen ihres deutschen Gegners aus; sie wissen, daß die Deutschen uneinig find und die Vorteile, die fie daraus zu ziehm verstehen, find groß. Möchten die Deutschen fich doch einmal aufraffen und allesamt fich in. der Verteidigung

der deutsche Volksbund entstanden^ er vereinigte das Volk mit der gebildeten Laienwelt Wtd dem Klerus und hat sich zur Aufgabe gesetzt, den schweren Kamps, der gegenwärtig gegen die Tiroler Deutschen ganz ähnlich wie gegen die Deutschböhmen um ihr Volks- tum geführt wird, abzuwehrm: Da. gilt es nun mitzutun, um durch einmütiges Zusammenhalten die alten Volksgüter, diä wir ererbt von unseren Vätern, deutsche Sprachedeutsche Art und Sitte, gegen die feindlichen Angriffe zu verteidigen:. ^ / SMchrichtW

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Bozner Zeitung
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Page 4 of 8
Date: 30.01.1886
Physical description: 8
— Mr den deutschen Schulverein. An den Facul- tätstafeln der Universität in Innsbruck ist nachstehender Aufruf angeschlagen: „Commili- tonen! Von der Etsch bis an den Pruth, vou der Adria bis zum Riesengebirge ringt heute das deutsche Volk Oesterreichs um sein Dasein. Feinde ringsum, denen keine Waffe zu schlecht! Scholle um Scholle reißt die Hochstuth blinden Deutschen hasses von der deutschen Muttererde los. Soll Rettung werden, so müssen wir sie uns selbst schaffen, unsere Zukunft liegt

einzig in unserer eigenen Hand. Commilitonen! Eine Burg ist erstanden in der Ostmark und ihre Mauern sind des deutschen Volkes Liebe zu seiner trauten Mut tersprache. Es ist der deutsche Schulverein! Mehr denn 100.000 Deutsche stehen bereits auf der Wahl statt. Aber zu gering ist noch die AM der Käm pfer. Commilitonen! Schaart euch zu ihnen! Sollen wir bei der hellen Begeisterung, die die Herzen aller echten Deutschen Oesterreichs durch stammt. zurückbleiben? Nein! Wir. die Juug- maunfchaft

, die Hoffnung unseres Volkes, die wir am Born deutscher Bildung schöpfen, wir wollen in den ersten Reihen kämpfen. Folgen wir dem mannhaften Beispiele aller anderen deutschen Hoch schulen Oesterreichs und laden wir nicht die Schande auf uns, daß in den Tagen der Gefahr unser alms miuer allein ihre Pflicht vergißt. Die akad. Mitglieder der Ortsgruppe Innsbruck des deutschen Schulvereins.' Liste zum Beitritt liegt beim Portier Hauser auf. Loeales. — Hof- und Personal Nachrichten. Der Kaiser hat vorgestern

wird, wie im Kommando beschlossen wurde, am kommenden S amstagden 6. Februar, im Bürgersaale stattfinden. Die Be theiligung wird voraussichtlich eine sehr große sein. — Jahrbuch pro 1885 des Alpenvereins. Vom Ausschuß der „Section Bozen des deutschen und österreichischen Alpenvereins erhalten wir fol- öende Mittheilung: Jene P. T Sectionsmit- glieder, welche auf das Jahrbuch pro 1885 gegen eine Vergütung von 1 st. ö. W. verzichten wollen, werden hiemit ersucht, dies unserem Vereius- Bibliothekar Herrn A. v. Paur

P?ttd?ll zahlreiche Petitionen in demselben Sinne aus fast allen Theilen des Reiches über reich^ Original-Telegramme. — Wien, 30. Jänner. Landescommandiren- der Baron Philippovic wurde telegraphisch vom Kaiser nach Wien berufen. Mehrere Divisionäre kommen auch mit. — Wien, 29. Jänner. In der heute vor Be ginn der Plenarsitzung des Abgeordnetenhauses abgehaltenen Sitzung des deutsch österreichischen Clubs wurde u. A. beschlossen an den Abg. Dr. Herbst nach Mcran ein Begrüßungstele- gramm zu senden

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Meraner Zeitung
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Page 5 of 8
Date: 19.06.1916
Physical description: 8
Reiches seit seiner Einigung ist konservativ und defensiv. Eine Ausbreitung ver folgt diese Politik bloß auf wirtschaftlichem Ge biete. England führt den Krieg auS Furcht vor der Entwicklung der deutscheu Volkswirtschaft, vor dem ehrlichen deutschen Wettbewerb. ES will die Vernichtung der wirtschaftlichen Kräste deS Nebenbuhlers. Der Ministerpräsident verweist zum Beweise der englischen Denknngsart auf einen Artikel der „Daily Mail,' welcher die Er- nennnng Helfferichs zum Staatssekretär bespricht

in d»r Erörterung deS BndgetprovisoriumS Ministerpräsident Graf Tisza anS, daß alle Teile deS ungarischen öffentlichen LebeuS darin über einstimmen, daß angesichts der Aufnahme, welche die auf den Frieden gerichteten im ungarischen Parlament und im Deutschen Reichstag gefallenen Erklärungen bei unseren Gegnern gefunden haben, uns nichts anders übrig bleibt, als den Kampf mit unerschütterlicher Festigkeit fortzusetzen, bis unser« Gegner gezwungen sind, die Richtigkeit unseres Standpunktes anzuerkennen. Gegenüber

unserer Monarchie stellen sich die Gegner auf den zynischen Standpunkt, die Mo narchie aufteilen und vernichten zu wollen, gegen über dem Deutschen Reiche gebrauchen sie das billige Schlagwort vom Kampfe gegen de» deut» fchen Militarismus. Es wäre sthr leicht nach zuweisen. daß der Militarismus, welcher auf den Völkern Europas lastet, nicht ein deutscher, sondern ein europäischer Militarismus ist. In Deutschland ist er sicherlich am wenigsten heraus fordernd. Die Grundlage der Politikdes Deutschen

und hierbei sagt: Auch England brauchte an der Spitze der Regierung einen Mann, welcher fähig ist — man würde erwarten, den englischen Handel zu entwickeln, daS sagt das Blatt aber nicht, sondern eS sagt: — den deutschen Handel zu vernichten. Einer solchen Ge sinnung gegenüber können wir nichts anderes tnn, als den Kampf fortsetzen. Wir können mit Recht sagen, daß das Blut, welches uoch weiter ver gossen wird, auf das Haupt jener fällt, welche den Kampf ohne jede moralische Berechtigung und Notwendigkeit

werde», wo eS vor dem Kriege unterbrochen worden ist. Alle Kräfte der Nation müssen den wahren Interessen der Nation dienen. DieS wird die beste Gewähr für eine glückliche Zukunft der Nation fein. 5ws französischer Kriegs- gekangenlckakt. Es wird uns der Brief eines internierten Kriegsgefangenen, welcher IH Jahre in fran zösisch Afrika war und als krank in die Schweiz entlassen wurde, an seinen Vater hier zur Ver fügung gestellt. Er entwirft ein wirkungs volles Bild der..Kultur', zu der mir deutschen und österreichisch

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 10
Date: 02.02.1890
Physical description: 10
, den 1. nnd Sonntag den 2. Februar ab gehalten werden, müsse» bis iuclusive Montag, den 3. Februar die Theatervorstellungen unterbleiben und findet die erste derselben am Dienstag, den 4. Februar statt. Zur Aufführung gelangt, wie schon oben be merkt, die gerne gesehene Operette: „Gasparone'. — Im Laufe der nächsten Woche gelangen wieder zwei Novitäten auf unserer Bühne zur Aufführung nnd zwar das gegenwärtig am deutschen Bolkstheater in Wien mit großem, sich stets steigerndem Erfolge ge gebene Lustspiel

, welcher sie in politischer Hinsicht leitet, treibt sie zu Unter drückung und Auspressung ihrer Arbeiter, zum ausschließlichen Jagen nach Besitz und immer größerem Besitz. Sie halten jeden Fortschritt auf, verhindern die Ausdehnung der Bil dung auf weitere Schichten, machen die Regierung ihrsn Sonderinteressen dienstbar und verschulden so in ihrer Kuch- sichtigkeit stark die unglücklichen Verhältnisse des weitin Reiches. Graf Jgnatiew ist der Vertraute und Gönner dies» Herren nick vertritt ihre Interessen in jeder Weise

widmen. Wenn auch bei weitem nicht so zahl- reich, wie die Hetzblätter gewöhnlich behaupten, spielt dks deutsche Element doch eine bedeutende Rolle. Eine MenAe großer Fabrikanten und Kaufleute ist deutschen Ursprungs und kann trotz ihres Eintritts in den russischen Unterthanen verband denselben nicht verleugnen. Auch unter den Pro fessoren uud Lehrern sind genug Deutsche, die Künstler der hiesigen Orchester sind es sogar fast^ ausnahmslos. Die Mehrzahl der deutschen Einwanderer gehört freilich

den armen Classen an. In der aristokratischen Moskauer Ge sellschaft sind unsere Landsleute, die Njämzy, nicht beliebt, sie sind jetzt nicht Mode, und selbst die bedeutendsten russischen Schriftsteller erwähnen fast nie eines Deutschen, ohne ihm ein verächtliches Beiwort anzuhängen. Es läßt sich schwer entscheiden, welche Ursachen alle dazu geführt haben. Neben der panslavistischen Hetzerei mag wohl auch der Umstand mitgewirkt haben, daß viele der Einwandrer nicht gerade den besten Kreisen entstammen

Mancher der jetzt millionenreichen Deutschen ist als einfacher Arbeiter hergekommen und verleugnet keineswegs seinen Ur sprnng. Dagegen wächst die junge Generation allerdings ge wöhnlich schon unter dem Einfluß russischer Dienstboten und Gespielen auf und spricht Russisch ebenso geläufig wie die Muttersprache. Sie ist auch geistig in dem neuen Baterlande fest eingewurzelt und wendet ihm alle die Gefühle zu, welche ein deutsches Herz für die Heimath hegt. Selten wird man begeisterteres Lob des Czarenreiches hören

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Südtiroler Heimat
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Page 5 of 6
Date: 01.01.1929
Physical description: 6
, die in Oberitalien hergestellt werden, die 'Namen in italienischer Uebersetzung bringen, ist keineswegs zu verwundern.Benennen doch alle heute in Italien gebrauch ten Schulatlanten nicht bloß alle größeren Städte des Deutschen Reiches, sondern auch Frankreichs, 'Englands, Amerikas usw. in italienischer Sprache; Italien müßte also auf die ganze Welt historische Ansprüche erheben. Der Hieb des „Giornale d'Jtalia' hat 'sich als Lufthieb erwiesen, die tausendjährige Geschichte Südtirols kann durch Sophismus eben

der größeren deutschen Südtiroler Städte bereits in italienischer Form. Auf diese Tatsache stützt sich die Freude des italienischen Blattes, das in seinem Kommentar hervorhebt, „daß unter öster reichischer Herrschaft ein solches Dokumenr entstanden ist, das einen untrüglichen Beweis für die Italianität des Alto Adige bildet'. Es muß um die Italianität des deutschen Gebietes wirklich schlecht bestellt sein, wenn keine anderer! Beweise als solche Karten vorgefunden werden; daß solche Land karten

ist. Zunr N a ch f o l g e r Vaccaris wurde ein Präfekt aus dem Wartestand, P i o m a r t a, ernannt. Prof. Mpindil aus Italien ausgewiefen. Professor Vinzenz Meindl der Lchrerinnenbildungs- Mtstalt in Bozen, ist nach. 18tägiger Kerkerhaft in Italien über die Brennergrenze gestellt worden, wo ihm eröffnet wurde, daß er aus Italien ansgewiesen sei. Pros. Meinol hält sich gegenwärtig in Innsbruck auf. Abstrafungen wegen Grenzübertrittes. Da die Italiener den deutschen Südtirolern meist die Reisepässe

-weiße Kirchweihfahne aus zuhängen, wie dies in Südtirol seit urdenklichen Zetten Kirchenbrauch ist. Die Italiener wissen voraussichtlich selbst sehr gut, daß ihre Verurteilungen rechtlich auf schwachen Füßen stehen. Aber die Erfahrung zeigt, daß die deutschen Südtiroler sich diesen Schikanen auf die Dauer doch lieber entziehen und das Land verlassen, und darum ist es den Italienern zu tun. Ausgewiesen. Was wißt ihr denn vom grimmen Feinde, Wie er auf unserer Schwelle stand Und unser Herz sich blutig

7 in einer größeren Abhandlung Italiens auswärtige Politik iü den Nachkriegsjahren. Wir können diesen wert vollen Aufsatz raummangels nicht zum Abdrucke bringen, möchten aber nicht unterlassen, jeden Freund der Süd tiroler-Sache darauf hinzuweifen, da Paul Herre, der Verfasser des grundlegenden Werkes über die „Südtiro- ler-Frage' einer der besten Kenner unserer Frage ist. Schutzvereinslotterie. Dem Deutschen Schulverein Südmar! wurde - vom Finanzministerium die Abhaltung einer 15. Wert lotterie bewilligt

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Südtiroler Heimat
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Page 8 of 8
Date: 01.08.1934
Physical description: 8
zur Zeit des römisch-deutschen Imperiums ein wichtiges Bindeglied zwi- scheu Deutschland und Italien und wurde zur Zeit des Auf tretens territorialer Gewalten im 13. Jahrhundert mit dem Jnntale zu dem Grenzlande zusammengefaßt, das in der Folgezeit unter tatkräftiger Mitwirkung seiner Bewohner, besonders seines freien Bauernstandes die Wahrung des Deutschtums an der Südgrenze des Reiches übernahm. Heute kann man wohl sagen, daß Südtirol von allen Grenzländern das schwerste Los zu tragen hat. Ueberdies

Abtretungen auch Niederösterreich derartige Rand länder. In ihnen finden sich Universitäten, an denen Prob* lerne der Grenzländer aus dem heimischen Gesichtskreis heraus betrachtet werden, so z. B. Kiel, Königsberg, Bres lau, Innsbruck, Graz, zum Teil auch Wien u. a, während Prag eine echte Grenzlanduniversität darsteklt. Alle diese Grenzländer teilen das gleiche Leid. Man kann heute schon von einem bestimmten Typus des Greuzland- deutschen sprechen. Dieser Grenzlanddeutsche bewahrt unter äußerem Druck

sein Volkstum, ist daher oftmals auch in dev freien Enffaltung seines Wesens behindert. Diese Verhältnisse vertiefen seine Auffassung über das Volkstum, dem er ange-l hört und für das er kämpfen muß. Das Grenzlandkind, das Lesen und Schreiben in einer.Wanderschule lernt, betrach tet die deutsche Sprache von einem anderen Gesichtspunkte als das Kind, das in der Hauptstadt eines deutschen Staates auftvächst. Im allgemeinen wird man überall erleben, daß historisches Erbe, heimischer Sagenbesitz

den begreiflicherweise ein größeres als anderswo. Das Binnendeutschlum braucht darum nach dem oben Ge sagten den Grenzlanddeutschen, um durch ihn zu einer geisti gen Vertiefung in völkischer Beziehung zu gelangen. Dem GrenzvoWe wieder kann in materieller und in moralffcher Hinsicht geholfen werden. So durch Sammlungen und durch Werbung zum Besuch des betreffenden Landes und zum Ankauf bestimmter Literatur u.a.m. Die moralische Hilfe soll in dem freudigen Bekenntnis zur Art des Grenzlands deutschen bestehen

, in dem schönen Worte: „Wir vergessen Euch nicht', das nicht ausgesprochen, sondern in die Tat umgesetzt werden muß. Der Binnendeutsche versuche, sich über das Grenzlanddeutschtum Kenntnisse zu verschaffen: diese Kenntnisse soll er weitertragen. Am schmerzlichsten berührt es den Grenzland deutschen, der zu seinen Volksbrüdern kommt, wenn er nur unvollkommene oder gar unrichtige Vorstellungen von seiner Heimat vorfindet. Der Grenzlanddeutsche wird aber auch versuchen, politi sche Zwistigkeiten

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 12
Date: 18.01.1899
Physical description: 12
Seite 2 Werauer Zeitung. Air. 8 legt. Bezeichnend ist es, daß der deutsche Schulderem von deutsch-klerikaler Seite die größte Anfeindung, der tschechische Schulverein aber von den tschechi schen Klerikalen die größte Förderung erfährt. Bezeichnend ist es auch, daß in Böhmen die tschechi schen Klerikalen sich ungescheut an der wirthschaft lichen Versehmung der Deutschen betheiligen. Der „Katholische Volksverein für Böhmen' hat kürzlich einen Aufruf erlassen, worin er erklärt, mit aller Schärfe

der katholischen Vereine predigt den wirthschaftlichen Bürgerkrieg gegen die Deutschen. Es bedarf kaum der Erwähnung, daß man nicht zwischen katholischen Organisationen mit tschechischer und mit deutscher Sprache unterscheiden kann, laufen doch alle zusammen unter der Leitung jenes Erz- bischoss von Prag, der sich seinerzeit zur Empörung seiner deutschen Gläubigen bei seinem Amtsantritt ausschließlich der tschechischen Sprache bediente. Die Thatsache, daß der Klerikalismus in Oester reich das Deutschthum

bekämpft, würde man nicht zu leugnen versuchen, wenn sie sich vor den deutschen Katholiken und vor der bäuerlichen Wählerschaft in irgend einer Weise rechtfertigen ließe. Aber es gibt keine Rechtfertigung für die gegenwärtige klerikale Politik und für das Verhalten der „katholischen Volkspartei', eS gibt dafür nur eine Erklärung, welche man öffentlich nicht eingestehen kann. Seit dem Regime Taaffe hat der Klerikalismus in Oester reich auf eine selbständige Politik ganz verzichtet und sich damit begnügt

der Adels partei. Sie hat früher unter Kommando von Hohenwart für ihre Wähler niemals praktische Er gehandelt zu haben. Das „Fremdenblatt' schreibt in einer Besprechung der Jubiläumsfeier des preußi schen Kaiser-Franz-Garde-RegimentS: „In dem schönen Verhältnisse zwischen beiden Kaisern sym bolisiert sich das innige Verhältniß zwischen dem Deutschen Reich und unserer Monarchie, die beide in unlöslichem Bund zusammenstehen.' Bei der Wählerversammlung am 13. ds. in Spital wurde mit 10V gegen 6 Stimmen

dem Abg. Dr. Steinwender das Vertrauen votiert und gegen jede auswärtige Einmischung protestiert. Die Meldung .des Grazer radikalen Blattes, daß für Steicrmark eine Sprachenverordnung zu Gunsten der Slovenen erlassen worden sei, wird von offiziöser Seite in Abrede gestellt. Unlängst wurde bekanntlich in Laibach ein slovenischer Kampfverein „Aasa strasa' (Unsere Wacht) gegründet, welcher den Zweck verfolgt, die slovenischen Hetzen an den deutschen Sprachgrenzen wirksam zu fördern. Das Wiener „Vaterland

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 12.07.1893
Physical description: 4
von einer Richtung, der wird unwill kürlich einseitig. Die deutsche Journalistik hat über dies ein Nebenverdienst, das Verdienst, 17 Millionen Deutsche außerhalb deS Reiches geistig mit uns zu verbinden. Am Schicksale dieser deutschen Brüder nehmen w ir innigsten Antheil; zu ihrer Erhaltung dient der deutsche Schulverein und der Schulverein zur Erhaltung des Deutschthums im Auslande. Durch diplomatische Intervention für diese deutschen Stam mesgenossen wäre nichts zu erreichen, sondern würde nur ihre Lage

Deux Mondes' gut thun, davon Notiz zu nehmen, daß in Oesterreich-Ungarn im Punkte der Thronfolge einzig und allein die pragmatische Sanction Gel tung hat. Deutsches Reich. (Ein Prinz über die Presse.) Bei der Eröffnung des deutschen Journa listen- und Schriftstellertages in München hielt Prin, Ludwig von Bayern eine längere Rede, in der folgende interessante Stellen vorkommen: „Als ich das Protektorat über den Journalisten- und Schriftstellertag übernahm, waren hiebei zwei Gründe für mich maßgebend

verschlimmert werden. Eine Jrrcden- tistenpolitik liegt uns Allen ferne, und wir wünschen, daß es den Deutschen im Auslande gut gehe, daß sie aber gute Unterthanen ihrer Monarchen, gute Bürger ihres Staates bleiben. Möge die Münchener Versammlung dem so weit verbreiteten und einfluß reichen deutschen Journalisten- und Schriftstellerstande zum Nutzen gereichen.' — Nach der Rede deS Prinzen ertönte stürmischer Beifall. Italien. (Vom Tage.) Die Kammer hat das Bankgesetz mit 222 gegen 135 Stimmen angenom men

, unter denselben ein Individuum deutschen Ursprungs, Fritz Lesser, welcher tags vorher Revolverschüsse abfeu erte und an die Gaffenjungen Geldstücke vertheilte, damit sie manifestiren. Ein anderes Individuum wurde bei Vertheilung von Revolvern an die Ruhe störer betreten. Die Exekutivkommission der Arbeitsbörse hielt eine Sitzung ab und redigirte das Manifest, das in hef tigen Ausdrucken gegen die Regierung gehalten ist. In demselben heißt ev: Gegenüber den Provokatio nen der Regierung, welche die Arbeiter auf die Straße

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Südtiroler Heimat
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Page 5 of 8
Date: 15.10.1930
Physical description: 8
' ein. Nach Vereinigung derselben mit dem „Tiroler Anzeiger' zog Gufler nach Südtirol, wo er bei mehreren deutschen Zeitungen^ wirkte. Als diese von der faschistischen Regierung eingestellt wurden, übersiedelte er wieder nach Innsbruck, wo er als Nachfolger Dr. Runggs die Schriftleitung der „Tirvler Bauern zeitung' übernahm und infolge der Wohnungsnot in einem Nebengebäude des Schlosses Ambras Wohnung nahm. Josef Gufler war eine heitere, offene und liebenswürdige Natur; er hatte viele Freunde und wohl keinen Feind

seiner Landsleute auf seiner Seele und alle, die ihn gut kannten, wußten auch um diesen geheimen Kummer, den Gufler freilich nicht leicht enthüllte. Nur das Bewußtsein, daß er Kinder hatte, die in seiner Heimat nicht in der Mutter sprache erzogen werden durften und in Innsbruck die deutschen Schulen genossen, dieses Bewußtsein half ihm über die Tat sache hinweg, daß er die Heimat hatte verlassen müssen. Tenn seine Heimat liebte er über alles und wenn er an Sonntagen in der Natur Nordtirols Erholung suchte

zeigt schon an, was Rohmeders bedeutsamste .Arbeit war. Sie war seit rund 35 Jahren die Betreuung deutschen Volks tums außerhalb der Reichsgrenzen. Am 8. Juni 1843 war Rohmeder in Heidenheim in Mittel franken geboren und kam 1868 nach München, wo er nun 62 Jahre wirkte. Nachdem 1880 in Wien der jetzige Verein für das Deutschtum im Auslande entstanden war, bei dessen heuriger 50-Jahrfqier dem jetzt Entschlafenen die goldene Ehren nadel überreicht wurde, gründete Rohmeder 1881 in München

sein Betreuungsseld, das Rohmeder seit 1898 bis zum Tode als Berichterstatter im Hauptverbande ver trat. In unermüdlichen Werbereden zog er damals in Bayern aus und ab, gründete Ortsgruppen und verkündete die völkische Not der Deutschen da draußen. Im Jahve 1905 vermittelte er im Vereine mit Verleger I. F. (Lehmann den Ankauf der Burg P e r s e n i m Suganer-Tal, östlich von Trient am Knoten punkte des heute noch lebendigen Deutschtums im Fersentale und aus der Hochfläche von Lusern. Nicht weniger als 35 Schul

- und Pfarrhäuser, Kindergärten, Jugendheime, Fach- und Näh schulen, Suppenanstalten verdanken ihm ihr Entstehen. 20 deutsche Abendschulen im verwelschten, aber seiner deutschen Herkunft noch bewußten Süden blühten durch ihn auf. 1907 gründete er den Tiroler Volksbund und 36 seiner Ortsgruppen in Nord- und Südtirol. So ward Rohmeder der Schöpfer der Schutzarbeit in Süd tirol, wo in jedem deutschen Dorf und Psarrhof sein Name mit Dank und Hochachtung genannt wird. Aber auch wertvolle, auf mühsamen Studien

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Südtiroler Heimat
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Page 6 of 6
Date: 01.06.1927
Physical description: 6
und Unterstützung deutschen Volksrechtes in Südtirol für eine seiner dringendsten Aufgaben halte. Der Verein zur das Deutschtuin im Auslande glaubt sich in dieser Auf fassung mit der überwiegenden Mehrheit des deutschen Volkes einig zu wissen. Neuerliche Verfolgung des deut schen Pclvntunterrtchres l» Süvlnol. Die Freilassung des Altlehrers Riedl aus der Ver bannung, die, wenn vielleicht auch nicht in der Absicht Mussolinis, so doch der Sache nach, eine Niederlage alter jener in: Lande bedeutete

, die seine und des' Dr. ^Noldin Verbannung betrieben haben, läßt dieselben auf Vergeltung sinnen. An wehrlosen Frauen wollen sie ihren Rachedurst stillen. So sind für die nächsten Tage mehrere Frauen von Kaltern wegen ihres seinerzeitigen Eintretens für den deutschen Religionsunterricht vor Gericht gerufen. In St. Pauls wurde der dortigen Privatlehrerin Marie Köfter, neuerlich verboten Kindern deutschen Haus unterricht zu erteilen. Die allerschärfsten Formen hat aber die Verfolgung des deutschen Unterrichtes in K!ur- tatsch

angenommen. De bloße Mitteilung, der.Privat lehrerinnen Oberlechner, Romani und Orian an den Po best a Lorenzi hatte deren Vorrufung in die Gemeinde- kanzlei zur Folge, wobei ihnen jeglicher, sei es auch, nur an ein Kind erteilter deutscher Unterricht verboten wurde, — unter der gleichzeitigen Androhung der Kon finierung im Falle der Uebertretung dieses Verbotes. sAm 11. Mai war Fräulein Angela Nicoletti von Kürtatsch, die ebenfalls an diesem Orte einigen Kindern einzeln häuslichen deutschen Unterricht

erteilt hatte, zum Amtsbürgermeister gerufen, der gegen sie das Verbot bes deutschen Unterr.chtes aussprach. Nicoletti sollte das ihr schriftlich vorgelegte Verbot unterfertigen: sie er klärte aber, den deutschen Unterricht an einzelne Kinder nicht als ungesetzlich betrachten z>u können und verweigerte die Unterschrift des Verbotes. Der darüber in Wut ge ratene Podesta drohte ihr, es werde nun ein anderer Zettel geschrieben: tatsächlich ivurde ein Dekret verfaßt, kraft dessen die Nicoletti innerhalb

nicht zum Strafantritt verhalten werden wüjrde. Das Sterben eines deutschen Lehrers in Südtirol. Wir erhalten folgende Zuschrift: „In Bozen starb Richard Häuserer, Lehrer, 42 Jahre alt', so hieß es in der letzten Num mer der „I. N.'. So einfach spielte sich aber das Sterben des deutschen Lehrers nicht ab, sondern es ging ihm eine typische faschistische Brutalität voraus. Lehrer Häuserer und mehrere Kollegen und Kolleginnen hatten vor einigen Tagen die vor geschriebenen Prüfungen mit Auszeichnung abgelegt

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Brixener Chronik
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Page 2 of 8
Date: 30.03.1911
Physical description: 8
, wenn unter Verzicht auf eine eigene Kandidatur rechtsstehende Kandidaten in die Stichwahl gebracht werden. Die Stellungnahme zu den Nationalliberalen soll von Fall zu Fall ent schieden werden. — Bei diesem Anlasse wurde auch ein Reichsaukschuß der deutschen Zentrumspartei gebildet. Bisher waren die Zentrumsparteien in einzelnen Staaten vollkommen autonom. vss NÄleMche ZudNSllw. Das italienische Jubiläum wurde am 27. März eröffnet. Auf dem Kapitol fand eine Festversammlung statt, bei welcher der König

eine Ansprache hielt. Im Hauptsaale des neuen AusstellungSpalais für die schönen Künste fand in Anwesenheit des Königs paares. der Mitglieder der königlichen Familie usw. die feierliche Eröffnung der internationalen Aus stellung für die schönen Künste statt. Wie die Agenzia Stefani meldet, hat Seine Majestät der Kaiser und König Franz Josef I. an den König von Italien folgende Depesche gerichtet: „Die Gedenkfeier der Proklamation des König reiches Italien gibt Mir Gelegenheit, Eurer Majestät

, auf Reklamationen freigegeben werden. Frankreich sagte ausdrücklich zu, künftig überhaupt jedm zur Sprache gebrachten Einzelfall zu prüfen und einer Reklamation Folge zu geben. Ueber die Zustände in Portugal erklärte der Staatssekretär auf eine Anfrage, die Situation sei unerfreulich. Deutschland habe wegen des Privateigentums der deutschen Ordensschwestern Schwierigkeiten. Die bis herigen Vorstellungen hätten kein Ergebnis gehabt und man erwäge deshalb jetzt, welche weiteren Mittel anzuwenden seien

. Die Vertretung des Reiches sei in guten Händen. Sie ferrerckebatte in Ser spanischen Uamwer. Aus Madrid, 27. März, wird gemeldet: Die Kammer hat heute die Debatte über den Prozeß Ferrer be gonnen. Die Tribünm sind dicht besetzt. Der Depu tierte Sorinano (Republikaner) erklärte, die Debatte werde nicht nur vom ganzen Lande, sondern auch von Europa mit Spannung erwartet. Sie bezwecke, eine Revision des Prozesses zu erlangen, denn Ferrer sei das unschuldige (!) Opfer (!) eines furchtbaren Justizirrtums

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 26.05.1893
Physical description: 4
Einundsiinsiigster Jahrgang. M119 Kreitag den 2K. Mai. Ad 24 lauw. SeilaM „Lckonm'. 1893 baren Lage, seiner schimmernden Pracht und seiner schönen, liebenswerthen Frauen. Er gedachte auch der Thalsache, daß Wien seine großen Männer, die ledenden wie die lodlen, zu ehren weiß, daß es seinem Grillparzer ein Denkmal gesetzt hat, während Deutsch land für einen seiner größten Söhne, Kleist, noch kein sichtbares Zeichen seines Angedenkens zu schassen wußte. Außer Wildenbruch gibt es unter unseren deutschen Gästen

, Josef Lewinsky und Gemahlin, Maximilian Schmidt, der Präsident des Schriftstellertages Ernst v. Wildenbruch, der Chefredakteur des „Neuen Wiener Tagblatt' Wil helm Singer, die Herren Ziemßen und Schweichel und viele Andere. Hauptversammlung des Deutschen Schulvereines. Nach der Begrüßungsrede bei der stattgehabten Hauptversammlung in Teplitz folgte der geschäftliche Theil der Versammlung. Dr. Weitlof nnd Abgeord neter Dr. Viktor v. Kraus erstatten in großange legten Reden die Berichte

. Das Präliminare pro 4893 weist ein Defizit von süber 25.000 fl. auf, welches die Verwaltung ohne Inanspruchnahme des Reservefonds zu decken hofft. Dr. Funke (Leitmeritz) erinnerte an die an anderer Stelle den Deutschen zugeschleuderten Worte, welche beweisen, day uns Abwehr und die Pflicht der Selbst erhaltung den schweren Kampf aufgezwungen haben. Redner fordert die Versammlung auf, der Vereins leitung den Dank auszusprechen und das Absolutorium zu ertheilen. Der Antrag wurde unter stürmischem Beifall

: „Ich sende Ihnen nnd dem Deutschen Schul verein in meinem nnd unserer Partei Namen beste und herzliche Grüße zur Jahresversammlung. Mehr als je mitempfinden die Deutschen den Werth und den Nutzen ihres Schulvereins, mehr als je sind sie zur nationalen Abwehr und Arbeit aufgerufen. Wir danken Ihnen und dem Verein für die unermüdliche Arbeit und wünschen Ihnen bestes Gedeihen.' Dr. Schmeykal: „Namens der deutschen Abgeord neten sende der heute tagenden Versammlung herlichste Grüße. Möge der Verein

als feste Schutzwehr des deutschen VolkSthums unerschüttert für alle Zukunft im Kampfe der Zeiten bestehen und alle Deutschen in Einigkeit und opferwilliger Treue umschließen.' Abgeordneter Dr. Barenther: „Mit heiler Haut dem Landtage entronnen, wünsche ich der Hauptver sammlung unseres Schulvereins den allerbesten Erfolg.' Am Pfingstmontag 'Abends fand im Neptunsaale der von der Stadt Teplitz zu Ehren des Deutschen Schulvereins veranstaltete Festkommers statt. ReichS- rathS-Abgeordneter Siegmund

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 17.06.1886
Physical description: 4
sind getroffen worden. Die Exzesse in Budapest. Von den 710 Verhafteten sind 232 uuter 14 Jahren, zur häns- lichen Zucht entlassen, 154 im administrativen Wege abgestraft imd 324 dem Strafgerichte über antwortet worden. Die „Deutsche Zettung', diese im Jahre 1871 — dem Geburtsjahre des neuen Reiches deutscher Nation — gegründete Stimme der deut schen Partei in Oesterreich, hat seither unentwegt an dem nationalen Banner festgehalten. Eine Vertretung der Wohlfahrt und des Willens der Deutschen Oesterreichs

haben wir uns bemüht, den Schulverein als eine rein-nationale Schöpfung, als einen Sammelpunkt aller Deutschen und ihrer Freunde, ohne Rücksicht aus jeden Partei Standpunkt zu erhalten. Sie wögen in der Sache selbst was immer für eiuer Meinung sein, das werden Sie anerkennen müssen, daß wir. die Verwalter des Schulvereins, in sei nem bisherigen Geiste als Männer von Ehre und Pflicht nicht anders als nach den Satzungen als nach unserer Ueberzeugung handeln konnten und durften. (Diese Stellen

ist beute nothwendiger als jemals; die Feinde der deutschen Ansprüche in diesem Reiche sind mächtiger geworden. Laut einem Aufrufe in der Pfingstnummer dieses Blattes ist dasselbe ein Organ des deutschen Klubs geworden Die leitende Aufsicht wird ein Aufsichtsrath, der vom deutschen Klub des Abgeordnetenhauses be stellt wird, übernehmen. Neue ausgezeichnete Kräfte werden sich demselben als Mitarbeiter wid men; die Leitung des Blattes übernimmt Dr. Heinrich Friedjung, dessen Wirksamkeit von der „Deutschen

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Meraner Zeitung
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Page 4 of 8
Date: 12.07.1893
Physical description: 8
, die ihnen sonst bei ihrer unvermeidlichen Jsolirung mehr oder weniger verborgen bleiben. (Beifall). Wer nur ein Blatt liest oder Blätter von einer Richtung, der wird unwillkürlich einseitig. Die deutsche Jour nallftik hat überdies ein Nebenverdienst, das Verdienst, 17 Millionen Deutsche außerhalb des Reiches geistig mit uns zu verbinden. Am Schicksale dieser deutschen Brüder nehmen wir innigsten Antheil; zu ihrer Er Haltung dient der Deutsche Schulverein und der Schul verein zur Erhaltung des DeutfchthumS im Auslande

. Durch diplomatische Intervention sür diese deutschen Stammesgenossen wäre nichts zu erreichen, sondern würde nur ihre Lage verschlimmert werden. Eine Jrredentistenpolitik liegt uns Allen ferne und wir wünschen, daß es den Deutschen im Auslande gut gehe, daß sie aber gute Unterthanen ihrer Monarchen, «ute Bürger ihres Staates bleiben. Möge die Münchener Versammlung dem so weit verbreiteten und einfluß reichen deutschen Journalisten- und Schriststellerstande zum Nutzen gereichen'. Nach der Rede des Prinzen ertönte

, Krain und Kärnten Rosmarin, in Hessen künstliche Blumen oder Kränze mit vielen Bändern, in der deutschen Schweiz daS .Schäppeli' von künstlichen Blumen. Brautkronen sind üblich in Norwegen, Schweden und bei den Serben aus Silber, in Bayern und Schlesien aus Golddraht. Glassteinen und Flitter, bei den Finnen, bei den Wenden in der Lausitz und den Altenburger Bauern aus Papier, bei den Griechen in Athen aus kostbarer Filigranarbeit. Uebrigens war der Brautkranz bereits heidnische Sitte; im vierten

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 12
Date: 10.09.1904
Physical description: 12
Nr. 20k »Bozner Zeitung' (Südtiroler Tagblatt) Sanistag, den 10. September 1904. Ausland. Die j n n e rpol it i sche Lage des ^Deutschen Reiches. Die .,M. N. N.' be schäftigen sich in einem längeren Artikel mit der Knnerpolitischeu Lage der nächsten Zukunft und zunternchme» den Versuch, die Richtlinien abzu stecken, innerhalb welcher sich die politischen Vor gänge der nächsten Zeit abspielen werden. Den Preußischen Landtag, der vermutlich in der zwei- ten Hälfte Oktober zusammennieten

wird, in sicherer Aussicht. Eiu kräftig Hipp-Hipp Hurra! dem Ruderklub Athesis. U'rcelletti r»n Polenta. BÄanntlich behagi es den Welschtiroleun in unsere»» deutschen Barba renlande recht wohl. Zerlumpt uud halb ver hungert kommen viele von ihnen herauf u. suckzen bei den vou ihnen so verachteten Deutschen Anbeit und lohnenden Verdienst. Leider geben wir ihnen beides und reickzcn dadurch nnserem größten Feinde die Hand, um sich bei uns eiuzuuisten. während wir nnsre eigenen Söhne zwingen in andere Ge genden

auszuwandern, wo gediegene, verläßliche Arbeiten uud intelligente, leistungsfähige Arbeiter gesucht und auch entsprechend gut bezahlt nierden. So begünstigen wir selbst die massenhafte Einwan dernng welschen Elementes nnd die Verwelschung unserer deutschen Gaue', denn, dir weit größere Anzahl diesen welschen Einwanderer bleibt welsch, wenigstens in Sitten nnd Gebräuchen. So kommt es eben, daß diese lieben Gäste aus dem Nachbar lairde auch der ..Uccelletti cou Polenta', dieses einzigen Leckerbissens

Altbrügermsistern der Stadt: Apotheker Johann Kofler und Kauf mann F. Aignev, und dem dermaligen Vorsteher des Bezirksgerichtes, k. k. L.-G.-Rat Franz Engl (einem Lienzer). — Am Sonntag, den 11. d. treffen hier ein und lverden festlich empfangen eine große Zahl von Teilnehmern an der in Inns- brnck stattfindenden 27. Taglmg des deutschen Jn- ristentages: man spricht von 200—300 — Die Stadt wird mit Ausnahme einzelner Objekte nicht beflaggt, iveil sie ohne solchen Schmuck schöner ist.

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 26.10.1891
Physical description: 4
„Reiche.' — In den Stadtsäleu fanden sich gestern die Sassen des Reiches Oenipontana uno Abgeord neten von den Reichen München, Augsburg, Rs- gensburg, Aussig und Linz em. Die festliche „Stppuug' bot s^ viele Abwechslung an mnsika- lichen humoristischen und oratorischen Vortrügen, daß die zahlreichen Gäste aus allen Ständen auf das vortrefflichste unterhalten wurden. Be sonders die Schlaraffen aus dem Nachbarlande B.iieru waren voll des Lobes über den freund lichen Empfang, der ihnen geboten wurde

v. Latan. 2. Ouvertüre zur Oper .Othello' v. Rossini. 3. Ein Ton aus deiner Kehle, Lied ohne Worte v. Keler Bela. 4. Daheim-Walzer o. Gungl. 5. Finale a. d. Op. „Undine' o. Lortzing. S. La Perle de Bresil. Polka Mazurka v. Fahrbach. 7. Zwischenakt- und BaUetmufik a. d. Op. .Ali Baba' v Cherubini. S. Amüsant und pikant, Polka v. Gleißner. Unwissenheit oder Bosheit? Das „Ti roler Volksblatt' findet es bedauerlich, daß im Hotel zum Greifen eine Sammelbüchse für den deutschen Schulverein aufgestellt

wird, da .jeder politisch Mündige' wisse, daß der „deutsche Schul verein' „ein liberaler Verein sei'. Die Ten denz eines Vereines pflegt man zu beurtheilen nach seinen Statuten und nach seinen Leistungen. Nach den Statuten ist es der Zweck des deutschen Schul vereins, deutsche Schulen in sprachlich gemischten Bezirken zu gründen, zu erhalten und zu unter stützen. Dieser Zweck sollte von Jedem, der nicht erröthet, wenn man ihn einen Deutschen nennt, gelobt und gefördert wer den. In Erfüllung dieses Zweckes

hat der deutsche Schulderem in Tirol beispielsweise der Gemeinde Branzoll ein neues Schulhaus, der Ge meinde Leifers einen Kindergarten erbaut, der Gemeindefraktion Vilpian 3000 fl. zum Bau eines Schulhauses geschenkt — ohne für Alles das eine andere Bedingung zu stellen, als daß die deutsche Sprache in diesen Anstalten als Unterrichtssprache erscheine. Der Verein hat ferners in den deutschen Enklaven Südtirols die dortigen deutschen Schulen in der ausgie bigsten W eise unterstützt, ohne irgend einen Einfluß

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