über Tirol und die Plarfer Wasserleitung zum Mä rkischer in Algund. Abmarsch Punkt 2 Uhr vom Tappeiner Weg (am Steig nach Tirol). Zahl reiches Erscheinen erwünscht. Gäste willkommen. - Das Vergnügungs-Komitee. (K. k. Hauptschießstand Meran.) Bestgewinner beim Gnadengaben--Schießen am 18. ds.: Haupt: Torggler Joses, Etzthaler Joh., Zipperle Anton, Senn Mich, jnn., Ziernhöld Fr.; Schlecker: Alber Albert, Etzthaler Johann, Haller Hans, Ziernhöld Franz, Zipperle Ant., Marchio Josef, Gemaßmer Karl, Schwenk
, also — „für einen Abend'. Der Gedanke an die Gefährlichkeit eines italienischen Konzerts in Bozen ließ aber einen derer vom Magistrat doch nicht ruhen, und so ward heute die Erlaubnis zwar nicht redressiert, aber dem Besitzer des in Aussicht genommenen Konzertlokals gesagt, er soll das welsche Konzert absagen, weil man für einen Skandal nicht gutstehen könne. — Bisher hatten die Italiener und die Ungarn das Privi leg, derartige nationale Demonstrationen gegen die Deutschen zu inszenieren
, während man' bei uns Deutschen die Kunst immer noch als international betrachtete, wie es ja auch vor zwei Jahren die sechs Abende einer italienischen Opern gesellschaft in Meran zeigten, die alle vor aus verkauftem Haufe und bei stürmischem Beifall stattfanden. Wollen wir Deutsche nun wirklich auch unsere Kultur und Noblesse verleugnen, weil einige deutschnationale Brauseköpfe sich in ihrer teutonischen Ehre durch die gastliche Aufnahme der italienischen Truppe beleidigt fühlen? Sind wir wirklich schon so weit
, daß die ^internatio nale' Kunst aus einer Fremdenstadt wie Bozen hinausgepeitscht wird, weil ein Teil der Hoch mögenden aus eigenem ' Uebernationalismus neben Wuotan keine Götter kennt, die. anderen der Schaffer kein eigenes Urteil haben? Dabei prahlt man aber alle Stunde mit dem Schlag worte: „Hebung des Fremdenverkehrs'! Solche Sachen passen gut zusammen! Sieht man wirk lich eine Gefahr für den deutschen Charakter Bozens in diesen italienischen Konzerten, oder will man unseren nationalen Gegnern ihr Ver halten
uns Deutschen gegenüber doch einiger maßen, in den Grenzen des Anstandes bleibend, quittieren, so halte sich das Publikum von den Konzerten fern. (GrenHzwifchenfall.) In Borghetto über schritt ein italienischer Finanzwachmann die öster reichische Grenze und gab auf mehrere Burschen, die ihn zurückwiesen, Schüsse ab. Der Vorfall wurde dem Ministerium angezeigt. (Fernbahn.) Aus Jmst schreibt man uns, daß in den beiden bereits gemeldeten Versamm lungen in der Fernbahn-Angelegenheit die von Nr. 141 uns schon