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Tiroler Grenzbote
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Page 1 of 12
Date: 17.03.1939
Physical description: 12
und der deutschen Ehre gelten. Durch den Erlaß über das Protektorat Böhmen und Mähren ist dem volkstumsmäßigen Denken, auf dem die nationalsozialistische Bewegung aufgebaut ist, volles Recht eingeräumt, gleichzeitig aber ist das staat liche Interesse des Reiches ebenso gewahrt. Das deutsche Volk schuldet gerade dafür dem Führer besonderen Dank, daß neben die Entschlußkraft des Handelns sofort auch die Klarheit des überlegenen Gedankens getreten ist. Das zweite Hauptereignis des gestrigen Tages ist die Bitte

Kaiserburg, die sich hoch über dem Lichtermeer dieser alten deutschen Stadt an der Moldau erhebt, sind um den Führer zahl reiche führende Männer des Reiches versammelt. Die Vorhuten der deutschen Armee sind am Mittwoch um 10.45 Uhr in die Prager Innenstadt eingefahren und haben bald darauf alle wichtigen Gebäude besetzt. Die deutsche Bevölkerung bereitete den Truppen einen be geisterten Empfang: die Tschechen haben sich ruhig ver halten, ja zwischen den deutschen Soldaten und der tschechischen

Bevölkerung ergeben sich kleine Gespräche. Es ist für alle Deutschen in Böhmen und Mähren ein erhebendes Gefühl, den Augenblick erleben zu dürfen, wo deutsche Truppen zum erstenmal seit dem Zusam menbruch des alten Deutschen Reiches im Jahre 1806 als Freunde den Boden ihrer Heimat betreten. Wenn der Sender Prag II seine Ansprache in deutscher Sprache mit „Heil Hitler!" schließt, so ist dies allein schon ein Ereignis von welthistorischer Bedeutung. Der Führer empfing. Prag. Der Führer empfing am Donnerstag

.): i. Altreich zuzüglich 54 Rpf. Zustellgeld. Lieferung erfolgt bis zur schriftlichen Abbestellung, GrGr München 18 991. Entgelt). Ankünd. mit-s-od. Nr. Derzeit Preisliste Nr.1 gült. D. A.ll. 39 über 1600. Wochenlolender: März: Sonntag 19: Josef. Montag 20.: N cetas Dienstag 21.: Benedikt, Mittwoch 22.: Oktawan Donnerstag 23.: Otto. Freitag 24.: Gabrnl Samstag 25.: Maria Verkündigung Böhmen und Mähren Protektorat des Reiches. - Slowakei unter Reichsschutz. Grundlase für eine neue vernünftige

über das Protektorat, der mit dem fundamentalen Satz beginnt, dah die böhmisch-mährischen Länder ein Jahrtausend lang zum Lebensraum des deut schen Volkes gehört haben, ist die h i st o r i s ch e Einheit wieder hergestellt — aber auf der Grundlage der Reichs einheit und der machtvollen Zentralgewalt. Die neue Kurte des Grobdeutschen Reiches wird die einheitliche Knie unserer nun erreichten Ostgrenze aufzeigen. Der gesamte Eingliederungsprozeh der böhmischen und Mährischen Länder beruht auf dem Grundsatz, dah

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 1 of 16
Date: 11.08.1906
Physical description: 16
römische Reich deutscher Nation hatte zu bestehen aufgehört. Der Anstoß zu dieser Schlußphase des Auf lösungsprozesses des Reiches war von außen ge kommen, der morsche Bau des Reiches hatte dem Anpralle der mit der französischen Revolution über Europa hereingebrochenen Kriege nicht wider standen. Frankreich hatte die Koalitionen in großen Kämpfen überwunden und setzte sich er obernd auf deutschem Boden fest, es warf die Gliederungen des Deutschen Reiches über den Haufen, und schließlich

Vertreter verloren. Nur das Papsttum hielt den Gedanken des römischen Reiches fest; es bleibt eine historische Tatsache von universaler Bedeutuug, daß auf dem Wiener Kongresse der Vertreter der römischen Kurie allein Protest ein legte gegen die Preisgebung der Reichsinfti- tution. Der Deutsche Bund unter österreichischem Präsidium, der von 1815 an durch ein halbes Jahrhundert bestand, konnte natürlich dem Ein heitsbedürfnisse der deutschen Nation nicht ge nügen, geschweige denn, daß er an die großen

getragen, und hiemit hat er die Grundlinien für Oesterreichs Stellung zu dem neuen Deutschen Reiche für alle Zeiten mit fester Hand bezeichnet. Die. Aufgabe Oesterreichs kann es nunmehr nur sein, den politischen Gedanken des alten römischen Reiches deutscher Nation seinerseits nach Kräften zu wahren durch das völkerrechtliche Bündnis mit dem neuen Deutschen Reiche. Und ebenso muß das neue Deutsche Reich diese Verbindung pflegen, wenn es die geschichtlichen Grundlagen seines Werdens richtig erkennt

-Zeitung" zu senden. — Zuschriften ohne Unterschrift werden nicht angenommen gestellt: 30 h per Vierteljahr weniger. Handschriften nicht zurSSgestellt. Offere find pr., M 32 J«st, Samstag, den 11. August 1906. 19. Jahrgang. M Ade -es römischtil Aisertms ötlltschcr Nation. Nachdruck vrrbolrn. Der 6. August dieses Jahres war ein Säku lartag von seltener historischer Bedeutung; denn mit diesem Tage schloß ein Jahrhundert ab, seit sich Kaiser Franz 11. nach langen Kämpfen zur Niederlegung der deutschen

Kaiserkrone entschloß. Jene gewaltige Schöpfung, die durch ein Jahr tausend für die Einheit des deutschen Volkes die staatliche Form gewesen war und die darüber hinaus die deutsche Nation zur Führerin der Christenheit erhoben hatte, die Verkörperung des die Welt beherrschenden politischen Gedankens der Verbindung von Staat und Kirche durch die Ver knüpfung von Kaisertum und Papsttum hatte damit ihr Ende gefunden; ein historisches Drama von Jahrhunderten war zum traurigen Abschlüsse gelangt, das heilige

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Lienzer Nachrichten
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Page 1 of 16
Date: 15.12.1933
Physical description: 16
-Welleuvnrg, Obfrau des roten Kreuzes. fd. Caritasverband. O.-R.-R. Franz v. Knndratitz, Bezirkshauptmann. Abg. Franz Henggi, Bürgermeister. Ferdinand Lackner, Vizebürgermeister. Anton Jdl, Stadtrat. Die neue Einteilung des Deutschen Reiches. Vor kurzem wurde bekanntlich der Regie rungspräsident Dr. Nicolai in das Reichs innenministerium beruf m, um das Programm der Reichsreform auszuarbeiten. Dieses Pro gramm sieht eine Einteilung des Deutschen Reiches in zwölf Gaue vor, in die einstweilen

zwar nur das derzeitige deutsche Reichsgebiet einbezogen werden soll, später aber auch das übrige von Deutschen bewohnte Gebiet außerhalb des Reiches. Die Gaue sind: 1. Preußen, bestehend aas der Provinz Grenzmark, sowie Mecklenburg. (Selbstver ständlich soll, im Falle einer Grenzrevision, auch der Korridor mit den deutschen Teilen von Posen und das Memelgebiet hiezukom men). 2. Brandenburg, bestehend aus der Pro vinz Brandenburg, der Stadt Berlin, der Altmark, (Regierungsbezirk Magdeburg), dem Land Anhalt

, daß die Gebiete von Niederöster reich, Steiermark und Kärnten umfassen soll. Auf das Burgenland will das Dritte Reich bekanntlich zugunsten Ungarns verzichten. Man sieht schon aus dieser Einteilung, wie „friedlich" die Absichten des nationalsozialisti schen Deutschen Reiches sind. Man will nur mit sämtlichen Nachbarstaaten Krieg führen. Nach der Reihe sollen daran kommen: Litau en, polen, die Tschechoslooakei, Oesterreich, die Schweiz, Frankreich und Belgien. Hitler Me Mole für MUMn. Der Oesterreichische

zu vereinigen. Soweit die Pläne Nicolais das heutige Ge biet des Deutschen Reiches betreffen, werden sie wahrscheinlich verwirklicht werden. Es heißt, daß Hitler die Absichten, Deutschland in zwölf Gaue zu teilen, ernsthaft unterstützt. Er verfolgt damit allerdings gewisse Pläne, die gegen seinen „Freund" Göring gerichtet sind. Wenn nämlich die Reichsreform in dieser Weise durchgeführt wird, dann würde auch Preußen in seiner heutigen Gestalt verschwin den und auf die ursprünglich preußischen Ge biete

und Llnter-Franken. 11. Schwaben, bestehend aus den Ländern Württemberg und Baden, soweit diese nicht zu Rhein-Franken kommen, ferner dem bayri schen Kreis Schwaben und dem preußischen Hohenzollern. (Hiezu sollen noch Elsaß-Loth ringen, die deutschen Gebiete der Schweiz und Vorarlberg kommen). 12. Bayern, bestehend aus Ober-Bayern, Nieder-Bayesn und Ober-Pfalz. (Hiezu der deutsche Böhmerwold» Oberösterreich» Salzburg und Tirol). , _ 1X Schließlich ist als 13ter Gau noch Oesterreich vorgesehen

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Unterinntaler Bote
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Page 2 of 12
Date: 12.08.1898
Physical description: 12
die Zeitungsstimmen des deutschen Reiches in diesen ver gangenen Tagen lesen konnte, hat darin vieles Über triebene gefunden; aber diese Überschwänglichkeit, diese Verhimmelung, ein solch' eckelhaftes Schweif wedeln, wie es unsere gewisse Presse zeigte, hat kein reichsdeutsches Blatt zu Stande gebracht, dies ist sicher. Dem gegenüber ist es Pflicht der patriotischen Presse auf das Unsinnige und Lächerliche dieses Treibens hinzuweisen. Wir Deutsche außerhalb des deutschen Reiches haben gar keinen, vom nationalen

Reiches galt seine Thätigkeit, nicht für die deutsche Nation sondern für das deutsche Reich hat er gewirkt Bismarck kannte die Deutschen außer dem deut schen Reiche nicht; seine Ansichten und Äußerungen z. B. über die Deutschen in Ungarn u. Siebenbür gen, in den Ostseeprovinzen Rußlands u. s. w. sind bekannt. Diese sind auch deutsche Stammesgenossen, Bismarck hat aber für sie nie einen Finger gerührt. Ihm war es gleichgiltig, daß Millionen von Deutschen in Amerika ihr Deutschthum verloren

war, geeinigt und zu einem der ersten Staaten der Welt gemacht. Es ist klar, daß dies auf das Anfehen des deut- Stammes und Namens stärkend u. belebend gewirkt, dieses Ansehen in der ganzen Welt gehoben hat. Aber dies war nicht das Ziel Bismarcks, sondern nur eine nothwendige Nebenwirkung. Bismarck, den unsere völkische Presse als den nationalen Helden, als den Vorkämpfer des Deutschthums feiert, hat sich um das Deutschthum gar nicht gekümmert. Nicht den Deutschen, sondern den Angehörigen des deutschen

; er erklärte den Un garn seine Zustimmung, wenn sie dort u. in Sieben bürgen das deutsche Element unterdrücken, gewaltsam ausrotten. Und einen solchen Mann feiern Deut sche — um des deutschen Volkstums willen. Wenn bei uns in Oesterreich das Deutschthum zurückgeht, hat Bismarck einen großen Theil der Schuld daran. Man sieht wie unsinnig das Gebühren der Deutschnationalen ist, es ist aber auch verbrecherisch. Die Deutschvölklichen Wiens haben das Jahr 1898 als ein Trauerjahr erklärt

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Der Südtiroler
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Page 1 of 8
Date: 15.07.1926
Physical description: 8
und einheitlich geschlossenen Willens, der gan zen Welt kundgetan, den Brüdern jenseits des Brenner allzeit treue HAfer in der Not zu sein, ihnen bis zum letzten Atemzuge die Treue zu halten. In der Tiroler' Grenzstadt Kufstein, der Eingangspforte zum deutschen Reiche, ist nun dem Manne von Passeier ein Denkmal gesetzt, das klar und deutlich beweist, zu welchem Symbol Andreas Hofer den 'Tirolern und den Deutschen des Reiches geworden ist, in Erz gegossene glühende Freiheit und Heimatliebe, die zum Himmel ragt

kann. Sie kamen aus allen Teilen Tirols, sie kamen aus zahlreichen Bundesländern Oesterreichs^ von Wien und Linz, aus Vorarlberg und aus der grünen Steiermark und sie kamen in hellen Scharen nach: Tausenden aus allen Gauen des Deutschen Reiches- aus Nord und Süd, vor allem aus! Bayern. Der Zweck und den Wunsche des Herrn Landeshauptmannes öon Tirol,, Dr. Franz Stumpf, bof „es gilt, dem Nationalhelden Tirols, der heute mehr als je dem unterjochten Deutschtum als lleuchj- tendes Beispiel vorschwebt

, an der Schwelle des deutschen Reiches und Tirol ein Denkwal zu setzen, ihm, dessen engere Heimat uns geraubt, wurde und wo man zu gleicher Zeit sich anschicft,. einem Verräter an unserer Sache ein Denkmal zu setzen" sanden in Kufftein ihre volle Erfüllung. Und wahrhaftig, fast am 'gleichen >Tage des gro- P. Festes in Küfstein, wurde in Bozen durch! den -üöNljg von Italien der Grundstein zum Denkmal des „italienischen Sieges" gelegt. Auch diesmal hat das ,Meue Italien" der Welt, wie schon so oft

, nicht cko-he Gewalt, sondern innere Kraft und Stärke. Und das Fest Andreas Mosers,^ das Fest, des Tötenmales der gefallenen Heldensöhne Tirols! in Kuf stein war eine machtvolle Kundgebung und Aeußerung deüscher unbeugsamer, unbesiegbarer Kraft, und innerer Stärke. Das Wesen des Festes- nicht die äußeren Erschei nungsformen allein, so unvergleichlich! eindrucksvoll und unvergeßlich sie gewesen sind, die zehntausende von Festteilnehmern aus allen deutschen Gauen des deut schen Reiches, Oesterreichs

des Reiches und den Deutschen Tirols. Die Festtage in Küfstein waren eine ernste Mahnung, daß in der Einigkeit die Stärke liegt, daß sie allein der Weg ist, der zur heißersehnten Freiheit führt. Die Verbunden heit deutschen Blutes, für die es keine Grenzen gibt, die nicht zu >überbr>ücken wären, zwischen Nord, und Süd- und in besonderem Maße zwischen Bayern und Tirol war der große Herzschlag der tiefe Atemzug, der ,in öteX tausendfacher Gestalt das Fest beherrschte. Ihr Deutschen Südtirols

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 3 of 12
Date: 06.04.1939
Physical description: 12
wird zunächst noch einmal die ausschließliche Zustän digkeit des Jugendführers des Deutschen Reiches für alle Aufgaben der körperlichen, geistigen und sittlichen Erzie hung der gesamten Jugend des Reichsgebietes außerhalb von Elternhaus und Schule festgestellt. Auf den Geschäfts bereich des Jugendführrrs des Deutschen Reiches gehen alle Angelegenheiten der Jugendpflege, des Jugenbher- bergswerks und der Unfall- und Haftpflicht im Interesse der Jugendpflege, die bisher zum Geschäftsbereich

des Reichserziehungsministeriums gehörten, über. Die Frage der Zuständigkeit für das Landjahr bleibt einer besonderen Regelrmg Vorbehalten. Hinsichtlich der Finanzgebarung für die Aufgaben des Jugendführers des Deutschen Reiches wird der NSDAP eine besondere Verantwortung über tragen. Wer gehört zur Etamm-Hitlerjugend Innerhalb der Hitlerjugend wird jetzt die Stamm- Hittorjugend gegründet. Wer feit dem 20. April 1938 der HI angohört, ist Angehöriger der Stamm-HI, die allein Gliederung der NSDAP ist. Die Zugehörigkeit zur Stamm

der Hitlerjugend nicht betätigen. Weiter werden die Strafbestimmungen geregelt, denen solche Personen unterliegen, die den Anmeldungsvorschris-- ten nicht Genüge leisten oder Jugendliche böswillig vom Dienst in der Hitlerjugend äbzuhäkten versuchen. Für die Jugendlichen der Jahrgänge 1921 bis 1929, die bisher der Hitlerjugend noch nicht angehörten, bestimmt der Jugend führer des Deutschen Reiches den Zeitpunkt der Einbe rufung zur Hitlerjugend. * * In einem Kommentar im amtlichen Pressedienst des Jugendführers

des Deutschen Reiches heißt es u. a., daß der vom Führer angeordnete Pflichtdienst der deutschen Jugend sich würdig den Bestimmungen über die Wehr pflicht und über die Arbeitsdienstpflicht aller Deutschen an schließt. Dieser totale Erziehungsanspruch, den die Jugend aus dieser Verpflichtung des Führers geltend machen müsse, sei einmalig und tntt keiner anderen Jugendorganisation der Welt zu vergleichen. Mit den der Jugend übertragenen Vollmachten und Ausgaben würden die künftigen Genera tionen des deutschen

Erweiterter Auftrag au die Hitlerjugend Schaffung einer freiwilligen Ttamm-HF als Nachwnchrorganisation der NSDAP Berlin, 6. April. Der Führer hat soeben zwei Durchführungsverord nungen zum Gesetz über die Hitlerjugend erlassen, worin — nach der Schaffung der Arbeitsdienst- und der Wehr pflicht — nun auch der Dienst in der Hitlerjugend zum Ehrendienst am deutschen Volk erklärt wird. Die wichtigsten Bestimmungen der beiden neuen Er löste sind folgende: In der ersten Durchführungsverord nung

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Alpenland
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Page 2 of 12
Date: 15.04.1921
Physical description: 12
des Reiches und länger wie jedes andere Volk rangen die Deutschen nicht nur um die geographische, sondern auch um die politische Form ihres Staates. Und beide hängen, zumal bei einem Volk der Mitte, engstens zusammen! Nicht minder weittragend als die Fragen der europäischen Polittk, in welche die Deutschen durch die vorgeführten Umstände ein drangen, waren die durch die variable Bodenbefchaffenheit erschwerten Probleme der Einigung der Stämme im In nern. Karl der Große mußte argen die Sachsen förmliche

- Krche entschieden wurde. Und fortab begleitete und kompli- ierte das kirchliche Problem den Entwicklungsgang des Deutschen Reiches, in dem der überstaatliche Charakter der Kirche zum Unterschiede von anderen Völkern als Lettsatz mtwickelt wurde. An die nicht voll beseittgten Stammes, ^walten und die heraufbeschworenen Machtgebiete eines weltlichen Kirchentums als monarchischen Elementen reihten sich im Laufe des Mittelalters die republikanischen der Bür ger in den Städten und dazwischen schob

Reiches, durch ein halbes Jahrtausend. Aber mit Ueberwindung der Türkennot war Oesterreich in fast europaftemde Probleme gewachsen, ruhig und behäbig im Reiche sitzend sah es nach Osten und Südosten hinaus, statt ins Reich hinein. Preußen hatte hingegen aus seiner jüngsten Kolonisation eine Menge von Verwaltungsenergien gewonnen, die dem alten, zu zwei Dritteln überdies deutschsremden, Oesterreich abgingen. Ja. im Gegenteil, hier stiegen seit den deutschen Freiheitskriegen große Gewitterwolken

hat sich bei keinem Dolle in so schwieriger Entwicklung vollzogen, aber auch nirgends mit der Vielseitigkeit kultureller und politischer Bildungen, als dies beim deutschen Volle der Fall ist. Daran ist eine Reihe von Umständen schuld, die zunächst außerhalb der Deutschen liegen, die ihnen bekm Eintritte in die Weltgeschichte gewisse Richtungen gaben und zu denen die besondere Veranlagung dieses Dolles hinzukam. Der deutsche Siedelungsboden umfaßt alle die bedeuten, den Unterschiede, die Klima, Vegetation

und Bodengestaltung Europas überhaupt aufweisen. An das großräumige Tiefland des Nordens mit seinen Grassteppen irü Osten und dem Moorland im Westen schließt sich das formenreiche, vielgliedrige Berg- und Lockerland des deutschen Mittelgebirges mit den breiten Hochflächen, den Stufen, und Terrasienlandschasten, Strom- und Flußauen an, ein Land mannigfach abgesonderter Lebensräunre. Und nach Süden fortschreitend türmt die Natur die Wunder der Mpenwett bis hoch in den Himmel, auch ohne durch ihre Schneegipfel

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 6
Date: 01.11.1923
Physical description: 6
ferenz hat beschlossen, neuerlich eine Note an die Regie rung des Deutschen Reiches zu richten, worin auf der Wiederaufnahme der interalliierten Militärkommission in Deutschland bestanden wird. SfltMBte F» öes MM Sü AM. KB. Berlin, 31. Oktober. Wie die Blätter berichten, haben gestern auch das Zentrum nnd die demokratische Fraktion Sitzungen abgehalten, in denen der Wunsch znw Ausdruck kam, die große Koalition aufrecht zu erhalten. Der de- wokratische Fraktionsvorftand beschloß, den Reichskanzler

Volk'blieb ihm fern. Die Korporation der Kaufleute und die Zünfte, als bisherige legale Organisation des Volkes, nah men Custine beim Wort, sie erklärten sich für Erhaltung des alten Deutschen Reiches und des Kurfürstentums Mainz; sie sprachen sich lediglich, um nicht als Anhänger des Despotismus zu gelten, für die Einführung gewählter Landstände im Kurfürstentum aus. Vergebens begann der Klub in Stadt und Land eine lebhafte Agi tation, vergebens bildete Custine aus seinen Anhängern eine provi sorische

anfzUforderu, endlich die Autorität des Reiches gegen Bayern durchzusetzen. Es ist nicht un möglich, daß die Reichsregierung Bayern direkt vor die Frage stellen werde, ob es die Reichs- Verfassung ei uh alten will. Wenn nicht, würde die Reichsregiernng B a y e r n a l s außerhalb des Reiches stehend betrachten nnd demgemäß behan deln. In erster Linie würde sie die Löhnung der Reichswehr sperren. Die verfassungsrechtliche Grundlage der Haltung Bayerns. KB. München, 81. Oktober. Das Süddeutsche Korr.-Bnr

ist auf Grund des Artikels 4 8 der R e i ch s v e r f a s s u n g erfolgt und daher verfassungsmäßig. Die Veranlassung bildete der neuerliche Eingriff in die Polizei hoheit Bayerns, der die grundsätzliche Frage des ^Ver hältnisses zwischen dem Reiche und den einzelnen Staa ten aufgerollt hat. In erster Linie muß diese Frage im Interesse des Reiches und der Länder endlich gelöst wer den, damit Konflikte, wie sie in den letzten Jahren das politische Leben des Reiches und der Länder erschüttert

, bis Dienstag 7 Uhr abends die Antwort aus die Frage zu erteilen, ob die Die MnM M« in» ®eiite. Die Vorgänger der Dorten und Genossen. Schon in den Kriegen der französischen Revolution, die bekannt lich zunächst in Deutschland, besonders bei den Literaten und jugend lichen Brauseköpfen lebhaften Anklang fand, operierten die Fran zosen mit dem Gedanken einer Republik am Rhein zur „Befreiung" der deutschen Bevölkerung. General Custine, der am 30. September 1792 bei Speyer die deutsche Grenze überschritten

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Tiroler Grenzbote
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Page 1 of 12
Date: 01.01.1933
Physical description: 12
1918 war die zwangs läufige Folge dieser ebenso gut national als geo- politisch begründeten Forderung des deutschen Volkes in den österreichischen Alpenländern. Die Geschichte wird einmal ihr Urteil darüber abgeben, ob der feierlich verkündete Zusammenschluß nicht doch auch hätte durchgeführt werden können. Der Widerhall, den die österreichische Tat damals in der Oeffentlichkeit des Reiches fand, war freilich alles andere als ermutigend für die Bannerträger des deutschen Einigungsstrebens

, die dem Wohle der Gesamtnation und des sie auf der Weltbühne vertretenden Reiches nicht för derlich wäre. Die Lösung der österreichischen Frage im g r o tz- deutschen Sinne muß unser unentwegtes Ziel bleiben. Niemand darf sich ab»r darüber täuschen, daß der Zeitpunkl für die Durchführung der Wiedervereini gung Oesterreichs mit dem Reiche vorerst noch nicht ab zusehen ist. Nicht nur aus außenpolitischen, sondern auch aus im Deutschtum selbst verankerten Gründen. Heute würde der Zusammenschluß

, für das von ihm im Dienste der Gesamtnation im Laufe von Jahrhunderten bereits Geleistete und für seine gegenständlichen Aufgaben in der Zukunft. Fürs Zweite: Durchdringung der vielfach noch immer „klein deutsch" eingestellten Führer im Reiche von der Er kenntnis, daß der Ausbau des Reiches zu einem unbezwing baren kontinentalen Großstaat und für eine in nationaler, kultureller und wirtschaftlicher Beziehung ge sicherte ehrenvolle Zukunft des deutschen Gesamtvolkes die Rückgewinnung der Ostmark zur Voraussetzung

. Das eine steht aber wohl heute schon fest: die Gefahr eines bewaffneten Einschreitens der Entente im Falle des Festhaltens an dem Vereinigungsbeschluffe war keines falls so groß, als .65 das Berliner Kabinett und die führenden Kreise des Reiches im Herbste 1918 befürchteten. Es ist kaum anzunehmen, daß Frankreich angesichts der stark gelockerten Manneszucht in seinem Heere es gewagt hätte, noch einmal Truppen gegen das deutsche. Volk einzusetzen. Rumpfösterreich beugte sich noch vor dem Inkrafttreten

Maßnahmen der Bun desregierung. Gewiß nicht in dem Grade, der eine Verleugnung des allgemeindeutschen Progwmmes be deutete, das zu beachten für Oesterreich als deutschen Staat Pflicht sein muß. Die Betätigung der Wiener Nach kriegskabinette in dieser Richtung war aber kaum auf bauender und positiver Natur: sie beschränkte sich auf die Abwehr der fortgesetzten Versuche Frankreichs, Oester reich durch Eingliederung in einen vielsprachigen Staa ten bund im Donauraume seiner Aufgabe zu ent ziehen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 12
Date: 17.03.1939
Physical description: 12
worden, das das Siel aller Bemühungen die Sicherung von Ruhe, Ordnung und Frieden in diesem Teile Mitteleuropas sein müsse. Der * r . • • ho • • slowakische Staatspräsident bet erklSft, SLS er, um die« sem Ziele zu dienen und um eine endgültige Befriedung zu erreichen, das Schicksal des tschechi sehen Volk ; und Landes vertrauensvoll in die Bände des Führer? t'os Deutschen Reiches legt. 0 er Führer hat diese Erklärung angenommen und seine® Entschlüsse Ausdruck gegeben, daB er das tschechische Volk

sicherstellen. Die Karpato- Ukraine solle Selbstverwaltung in vollstem Ausmaße ein- geräumt und gesichert erhalten. Ae polnische Grenze von ungarischen Truppen erreicht Regelung des Problems erlebt, das als „Minderheiten- Problem" bereits in der Bezeichnung die Merkmale der Entrechtung trug. Zweifellos war gerade für den nationalsozialifti- schen Staat die Frage der Einverleibung anderssprachi ger Völker nicht leicht zu lösen. Die Grundgesetze des deutschen Volksstaates schöpfen ja gerade aus dem deut schen

Volkstum. Jndenr aber die Eingliederung Böh mens und Mährens nur so weit getragen wird, als es die Lebensinteressev, Ehre, Ansehett und Sicherheit des Reiches erfordern, bietet die Eingliederung als Protek torat Spielraum für die Entwicklung des völkischen Eigenlebens der Tschechen. Die Bestellung eines Protek tors, dem die Stellung eines Staatsoberhauptes einge räumt wird, nimmt auch auf die nationalen Gefühle des tschechischen Volkes weitgehend Rücksicht. Dies entspricht den Grundsätzen

des Nationalsozialismus, der selbst Kraft und Ehre des eigenen Volkstums als das Höchste erachtet. Der Führer hat hem tschechischen Volk, von dem er loyale Mitarbeit im Rahmen des Großdeutschen Reiches verlangt, den ersten Beweis seines großen Wollen? und seinem weitblickenden Entschlußkraft gegeben. Groß deutschland hat in diesen Tagen gezeigt, daß nicht nur seine Wehrmacht zu jeder Stunde die ihr gestellten gro ßen Aufgaben bewältigt, sondern daß auch die Staats führung mit Tatkraft und zielsicherem Blick

ein Problem löst, das im Rahmen des Großdeutschen Reiches beson dere Aufgaben stellt. Der Führer dankt den Truppe» Präg, 16. MäH. Der Führer und Oberste Befehlshaber der Wehrmacht hat an den Oberbefehlshaber des Heeres, Generaloberst von Brauchitsch. folgerten Erlaß gerichtet: An den Oberbesehlshäber des Heeres! Das Heer hat am 15. März 1939 durch die rasche Be setzung der wichtigsten Städte Böhmens und Mährens altes Reichsgebiet unter die Hoheit Großdeutschlauds gestellt. Trotz der Unbilden stürmischer

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Lienzer Nachrichten
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Page 5 of 10
Date: 07.08.1914
Physical description: 10
des Deutschen Reiches ebenfalls mit Deutschland in Verwicklungen geraten ist. Verwicklungen so arger Natur, daß der deutsche Gesandte in Brüssel bereits den belgischen Hof verlassen hat. Nicht minder interessant, gerade mit Rücksicht auf die selbst in Tirol überall verbreiteren Gerüchte über die Vorgänge am österreichisch-serbischen Kriegs schauplatz, ist ein Wiener Telegramm, das in ent schiedener Weise allen unwahren Ausstteuungen über die Besetzung des Lovcen, Einnahme von Bel grad usw. entgegentritt

, daß durch die VerwiÄlungen des Deutschen Reiches mit Frankreich keine Verletzung der belgischen Neutralität statlfinden werde. Darauf erwiderte Staatssekretär Jagow sofort, daß dies nicht möglich sei, und setzte dem englischen Botschafter klar und nochmals die Gründe auseinander, welche Deutschland zwingen, sich gegen einen Einfall der französischen Armee durch ein Betreten von belgischem Boden zu sichern. Kurz nach 7 Uhr abends erschien der englische Bot schafter im Ministerium für auswärtige Angelegen heiten

, um die Kriegserklärung Englands an Deutsch land abzugeben. Gleichzeitig forderte der Vertreter des britischen Reiches die Rückstellung der Pässe. Lin Ultimatum Deutschlands an Belgien. Ablehnung und Abbruch der diplomatischen veziehungen. Brüssel, 5. August. Die belgische Regierung hat den in der Form eines Ultimatums von Seite des Deutschen Reiches gestellten Antrag, dahingehend, daß Belgien gegen die volle Garantie der Integri tät und Unabhängigkeit den Durchmarsch deutscher Truppen durch Belgien gestatte

Telegraph neue, sensationelle Telegramme, nach deren Inhalt die gesamte europäische Lage eine bedeutende und kritische Verschärfung erfahren hat. Wohl die er eignisreichste Depesche beinhaltet die Nachricht von der Kriegserklärung des britischen Reiches an Deutsch land, wodurch das Deutsche Reich nun mit drei mächtigen europäischen Staatsgebilden in kriege rische Operationen verwickelt ist. ')kn auf den Plan tritt außerdem das finanziell kräsiige Belgien, das durch die Ablehnung eines Ultimatums seitens

. Wir beschränken uns heute auf die unge schminkte Wiedergabe der Depeschen: Anmittelbar bevorstehenber «riegrausbruch zwischen England und Deutschland. Berlin, 5. August. Das Wolffsche Telegraphen bureau meldet: Bald nachdem der deutsche Reichs kanzler seine Rede im Reichstag gehalten hatte, er schien der englische Botschafter am Berliner Hof im Reichstagsgebäude und ersuchte den deutschen Staats sekretär Jagow um alsbaldige Antwort auf die Frage, ob er die Versicherung abgeben könne

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Alpenland
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Page 12 of 14
Date: 18.09.1920
Physical description: 14
2 . WeKe, MgL 331 . Samstag. 18 . W-epteiirver 1979 „A l v e «L a » d" A d e « - b l a t t. heruntergekommenen deutschen Volkes. Auf das Gebiet der ans- voäriigen Politik übergehend, erklärte der Ministerpräsident: Mit der auswärtigen Politik mutz sich heute die bayerische Staatsre gierung urweschadet der Zuständigkeit des Reiches befassen, ob sie will oder nicht, und zwar im Interesse des Reiches selbst, weil die inneren und äußeren Feinde, vor allem auch die Feinde des Rei ches, emsig

an der Minierarbeit immer wieder den Teufel der Fel- Imtie und den separatistischen Bestrebungen Bayerns an die Wand malen. Wie bereits an anderer Stelle, so wiederhole ich heute wieder unser freudiges und rückhaltslofes Bekenntnis zum Reiche. Wir wollen gut bayerisch und gut deutsch sein, in guten, wie i» bösen Tagen. Das Reich kann nur fideralistisch sein. Föderalis mus ist für uns nicht gleichbedeutend mit Parttkrrkarismus und be deutet keine Schwächung des Reiches. Wir verlangen einen föde ralistischen Ausbau

des Reiches. In erster Linie, weil wir darin die 2ebensnotwendigke.it des Reiches sehe« im Interesse des Rei ches. Von Wichtigkeit aber ist mir, daß der Außenminister des Reiches mir wiederholt und noch im allersüngster Zeit versichert hat, daß er auf die Reichstveue der bayerischen Regierung rückhaltlos vertraue. Diese Uebereinstimmnng der Meinungen zwischen dem Außenminister des Reiches und mir afft ins besonders auch für das durchaus korrekte Verhalten der bayerischen Regierung zur französischen

Gesandtschaft in München. Der Ministerpräsident wandte sich weiter in scharfen Worten gegen den Bolschewismus. Seine Schlußworte enthalten einen Appell an das Volk zur Einigkeit, lieber den politischen Hader und den Streit der Par teien hinweg müffen alle, dre e§ Mt mit unserem Volke meinen. Vaterlandsliebe und ehrliche Nächstenliebe vereinigen zu gemein samen Arbeit für das Zukunftsalück des deutschen Volkes. Die Rede wurde mit stürmischem Beifall ausgenommen. Hallersoldaten als Insurgenten. Fp Berlin

in Oberschlesien heftige Vorwürfe wegen des Verhaltens gegenüber der deutschen Bevölkerung erhoben. Kein Streik in MKnchen. .München, 17. Sept. (W.-B.) Der von den Korn- mumsten wegen der Verhaftung des Abg. Eisenberger prokla mierte zweistündige PrvteWreik wurde nur vereinzelt durch geführt. Bei der Straßenbahn und in den Werkstätten der Staatsbahn wurde die Arbeit nirgends eingestellt. DeutschIsterverch. Dir BerfaffrtngsreforrN. H. Wien. 18. September. (E i g e n d r a, h U Heute fror* mittags traten

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Tiroler Sonntagsbote
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Page 1 of 8
Date: 27.06.1886
Physical description: 8
in der Zusammelisetziing des Abgeord netenhauses in Oesterreich niuß die Regie rung zwar, um die Staatsgeschäfte zu be sorgen, die Unterstützung des hohen Hau ses, also die Unterstützung der Majorität in Anspruch nehmen. ° Die Regierung kann aber nicht jeder einzelnen Anschauung einer einzelnen Gruppe Rechnung tragen, gerade kraft ihrer Stellung und kraft der Eigen tümlichkeit des Reiches. Sie muß vor Allem die Gesammtheit umfassen." Nach dieser Rede sollte man meinen, daß die Deutschen, als sie im Reichsrathe

in der Mehrheit waren, die andern Nationen beherrscht oder vergewaltigt hätten. Davon kann jedoch gar keine Rede sein; denn gerade die Deutschen waren es, welche aus Rücksicht auf die Eigenart und die Zusammensetzung des Reiches das österreichische Staatsgefühl obenan stellten, und nicht nur nichts für die eigene Nationalität thaten, sondern das deutschirationale Gefühl sogar niederhielten. Sie gewährten den anderen Nationalitäten so reichlich Entwicklungsfreiheit, bis diese so weit erstarken konnten

sein, und da durch die Deutschen dieses Reich entstanden und groß geworden ist, und die Deutschen von allen Volksstämmen des Reiches an Bildung, Besitz und Leistung ani höchsten stehen, so gebührt nur ihnen die vorherrschende Stellung im Reiche. Um jederzeit em Gleichgewicht der Na tionen und Parteien zu erhalten oder her zustellen, inüßte die Regierung mächtig in die Wahlen eingreifen, woinit die Verfassung zum bloßen Scheinbilde herabgedrückt wird. Daß die jetzige Regierung, obschon seit sieben Jahren am Ruder

ist jetzt die slavische, denn die deutschgeboreneu Klerikalen, welche stets mit den Slaven stimmen, sind nicht als Vertreter des deutschen Volksstammes zu betrachten, so wenig, als etwa die in ruthenischen Wahlbezirken Galiziens durch allerlei Kunstmittel gewählten Vertreter, die mit den Polen gegen ihren Volksstamm halten, als Vertreter der ruthenischen Nation anzusehen sind. Herr Baron Dunajewski, der Pole, hat bei seiner Rede wohl nicht an die Ruthenen in Galizien gedacht, welche thatsächlich von den Polen

beherrscht werden. — In Oesterreich handelt es sich um den großen einzigen Gegensatz zwischen deutsch und slavisch; entweder die Deutschen oder die Slaven müssen das Uebergewicht haben, entweder jene oder diese werden dem Staat sein Gepräge geben, werden ihre Sprache zur überall geltenden, d. i. zur Staatssprache machen. Da aber die Slaven durchaus keine gemeinschaftliche Sprache besitzen, welche sich als Staatssprache Oesterreichs eignen würde, so kann diese nur die deutsche

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Alpenland
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Page 2 of 4
Date: 09.04.1932
Physical description: 4
gegenüber jener mit Frankreich zu er sehen. Tatsächlich deuten die geschichtlichen, wirtschaftlichen und ethnischen Verhältnisse auf eine solche Zusammenarbeit hin. Der große mitteleuropäische Wirtschaftsraum wurde in jahrhunderte langer Kulturarbeit geschaffen, wobei Deutsche aus dem Reiche und aus Oesterreich überall als bahnbrechende Pioniere auf traten. Die Entwicklungen der österreichischen Monarchie und des Deutschen Reiches sind zwar in den letzten Jahrzehnten vor dem Weltkriege

Reiches a) für sich allein .... b) des Deutschen Reiches zusammen mit Oesterreich c) des Deutschen Reiches zusammen mit Oesterreich und der Tschechoslowakei Einfuhrüberschuß Frankreichs a) für sich allein .... b) mit der Tschechoslowakei Einfuhrüberschuß Italiens a) für sich allein .... b) zusammen mit Oesterreich Daraus ist zu entnehmen

! Die Lerstechtung der Donauiänder mit der deutschen und der sranzöfikchen Wirtschaft. Die „Wirtschaftlichen Nachrichten", das amtliche Organ der österreichischen Handelskammern brachten in der Nummer vom 15. März eine von rein wirtschaftlichen Gesichtspunkten ausgehende Erörterung des französischen Planes über eine Zu sammenfassung der Donaustaaten, die überaus instruktiv ist und die wir nachstehend auszugsweise wiedergeben: Die Entente des Weltkrieges, soserne sie im Völkerbund eine Fortsetzung fand

, alle weiteren Kombinationen sind einer nebelhaften Zukunft überlassen. Der Gedanke des Zusammenschlusses- der Don au st aalen unter französischer Führung ist damit klar ausgesprochen. Es mag in diesem Zusammenhang zunächst die Verflechtung der Donauländer mit der deutschen und der französischen Wirt schaft hervorgehoben werden. Von "der gingen nach (Äesamtausfuhr dem Deutschen Reiche Frankreich in Prozenten Oesterreichs .... 18.4 2.5 der Tschechoslowakei. . 26.8 1.3 Ungarns ..... 11.7 0.9 Rumäniens .... 8.6

3.6 Südslawiens .... 12.1 3.8 Bulgariens . . a . 27.9 5.6 Von der kamen aus Gesamteinfuhr dem Deutschen Reiche Frankreich in Prozenten Oesterreichs .... 20.0 2.5 der Tschechoslowakei . . 36.6 4.2 Ungarns . Rumäniens Südslawiens Bulgariens . 19.5 22.3 13.6 21.2 Noch deutlicher werden die Dinge, wenn man die Verbun denheit der unteren mit den oberen Donaustaaten ver gleicht. gingen nach dem Deutschen Von der Gesamtausfuhr Reiche, Oesterreich Italien Frankreich u. d. Tschechosl. Ungarns

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 5 of 32
Date: 31.12.1938
Physical description: 32
und Frie densbekundungen des Deutschen Reiches damit quittierten, daß sie ein geradezu fieberhaftes Wettrüsten begannen. Frankreich holt aus seinen großen Rüstungsbetrieben heraus, was nur herauszüholen ist, England verstärkt nicht nur fortdauernd seine Kriegsmarine und in besonders star kem Ausmaße feine Luftflotte, sondern «S experinrentiert auch au der Schaffung eines größeren Landheeres herum, und die Vereinigten Staaten schließlich scheinen ihren Dollarreichtum in keiner anderen Weise anlegen

. Nur weil das Reich m den ver gangenen Jahren auch gegenüber den anderen Machten der Welt wieder souverän geworden war und in einem un nachgiebigen Kampf die Gleichberechtigung des deutschen Volkes wieder hergestellt werden konnte, ist es möglich ge worden, heute in der Rückschau das Jahr 1938 dankbar M das Jahr großer Erfüllungen zu bezeichnen. Diese, in ihrer weltgeschichtlichen Bedeutung von vielen Volksgenossen noch kaum ganz erfaßte Erfüllung des Punk tes 1 des Programms der NSDAP vom 24. Februar 1920

, der »Zusammenschluß aller Deutschen auf Grund des SeWstbestimmungsrechtes der Völker zu einem Großdeutsch land", wäre nicht möglich gewesen ohne dre vorhergegan- gene Verwirklichung jenes anderen Programmpunktes, der die »Gleichberechtigung des deutschen Volkes gegenüber den anderen Nationen, Aufhebung der Friedensverträge von Versailles und Saint Germain" forderte. Diese Zurück gewinnung der außenpolltischen Freiheit hatte Fwangsläu- stg zu einer Wiedereingliederung Deutschlands in das Kraftfeld

der internationalen Politik geführt. Rascher als es die Masse des Volkes erwartet hatte, konnte die Führung des Reiches die ihr damit in die Hand gegebenen Neu-- gestaltungsmöglichkeiten ausnützen und die Initiative zur Klärung der verworrenen internationalen Lage, sowie zur Beseitigung der in Versailles und Saint Germain geschaf fenen europäischen Gefahrenzonen ergreifen. Der Anschluß Oesterreichs und die Lösung der tschecho slowakischen Frage, die der politischen Geschichte des Jahres 1938 das wesentlichste

Merkmal gaben, waren gerade i>n Anbetracht dieses neuen Verhältnisses des Reiches zur euro päischen Umwelt nicht imperiale Eroberungen, sondern Friedenstaten im Interesse der Beruhigung des Kontinents. Deutschland hat durch den offenen und ehrlichen Einsatz sei ner politischen Kräfte Europa klar gemacht, daß jeder ver antwortliche Staatsmann zu einer Beseitigung der ärgsten VolMumsvergewaltigungen und damit der gefährlichsten Unruheherde seine Zustimmung geben muß, wenn er sich nicht aus den Pfad

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Unterinntaler Bote
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Page 2 of 12
Date: 09.10.1909
Physical description: 12
in Oesterreich-Ungarn nicht mehr imstande, die leitende Stelle, die sie in der ganzen Monarchie inne hatten, aufrecht zu erhalten. Sie verloren zunächst Ungarn und wurden bedrängt in verschiedenen Königreichen des Reiches; da, wo sie mit einer großen Anzahl einer fremdsprachigen Bevölkerung verbunden waren, wurden sie von einer Stelle in die andere gedrückt, und sogar in rein deutschen Ländern gerieten sie in! eine nichts weniger als leichte Stellung. Es war das ja ganz natürlich, denn, wenn Oesterreich

und tüchtige, hervorragende Menschen zu sein, dann wird es ihnen wieder ge lingen, die Stellung einzunehmen, die ihnen zu kommt. Aber etwas dürfen sie nicht tun: sie dürfen durchaus nicht über die Grenze schielen. Das ist Hochverrat und eine Schädigung aller guten staats treuen Deutschen in Oesterreich-Ungarn. Es ist auch nicht zulässig, daß von Seite des Deutschen Reiches in die Verhältnisse unserer Nachbarmonarchie einge- grifsen werde. So wie wir es uns verbitten, daß das Ausland sich in unsre Geschäfte

läge? Die großdeutsche Idee für die Deutschen im Reiche. Dank der Opserwilligkeit der deutschen Fürsten, die für die Gemeinsamkeit gar manche Vorrechte dahingaben, war dem deutschen Volke eine glänzendere Gegenwart beschieden als je zuvor. Aber um so unheilvoller gestaltete sich das Schicksal der Deutsche» in Oesterreich-Ungarn, unserer Nachbar monarchie. Van Deutschland, zu dem sie von jeher gehörten, seitdem es eine deutsche Geschichte gibt, mit Gewalt losgerissen, waren die Deutschen

-Ungarn ebensoviele Jahrhunderte, als jetzt Jahrzehnte her sind seit dem Gefechte bei Helmstadt — über 400 Jahre, nämlich seit 1437, als Kaiser Albrecht II. den Thron bestieg — mit kurzen Unterbrechungen an der Spitze Deutschlands gestanden, mußte durch das gewaltsame Hinaustreiben Oesterreich-Ungarns aus Deutschland die Herzschlagader des Deutschtums in Oesterreich-Ungarn unterbunden werden. Das fortwährend Oesterreich zufließende deutsche Blut kam nicht nach Oesterreich-Ungarn, und die Deutschen

sind dadurch in eine schwere, man möchte sagen trostlose Lage versetzt. Was ist da zu tun? Meiner Ansicht nach bleibt den Deutschen in unserer Nach- barmonarchie nichts anderes übrig als das, was allen, die nicht im Deutschen Reiche sich befinden und die mit anderen Nationen Zusammenleben, nämlich daß sie fest Zusammenhalten, eins bleiben, Streitigkeiten, die ja unvermeidlich sind, zurück hallen und sich vertragen. Ich möchte hier noch etwas anderes dazu sagen: Sie müssen trachten, treue Staatsbürger

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Alpenländer-Bote
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Page 1 of 12
Date: 27.10.1918
Physical description: 12
an. Der gegen wärtige Staat-Oesterreich-Ungarn '.hat sich folgendermaßen gebildet: der Kern und Grundstock' des Reiches ist die sogenannte Ost- rnark, das ist der am weitesten nach Osten vor geschobene Teil des alten deutschen Reiches, das vor ungefähr 1100 Jahren unter dem Kai ser Karl den Großen das ganze heutige mitt lere Deutschland und Frankreich umfaßte. Das Gebiet der Ostmark deckte sich so unge fähr mit dem heutigen Ober- und Nieder österreich. Dieselbe wurde vom Kaiser dem alten Geschlechte der Babenberger

, nicht durch Eroberungen, sondern durch glückliche Erb verträge. Im Jahre 1713 schlossen sich sämt liche Königreiche und Länder zu einem ein heitlichen, unteilbaren Reiche zusammen. Bis 1803 wäre:! die Beherrscher dieses Reiches fast ununterbrochen auch Kaiser Deutschlands. Durch die Selbstsucht und Unbotmäßigkeit der einzelner! deutschen Herzoge und Fürsten und nock mehr mfolge der Wirren, die der soge nannten Resormationszeit unter Martin Lu ther folgten, und endlich durch die großen Kriege unter Napoleon (1792

. Wien, am 16. Oktober 1918. H u f f a r e k m. p. K a r l m. p. Diese hochfeierliche Kundgebung bedeutet einen Wendepunkt in der Geschichte unseres Reiches, sie ist entweder der Anfang einer friedlichen Neuordnung oder der Anfang von der staat lichen Auslösung. Das Manifest ist zwar ziem lich deutlich und le'cht verständlich, eine Er läuterung dürfte aber doch nicht schaden, da die Vergeßlichkeit der Menschen ebenso groß ist, wie ihre Unkenntnis in staatlichen Dingen. Fangen wir also ganz vorne

bis 1815) war das alte, herrliche deutsche Reich an den Rand des Abgrundes gebracht worden und Kaiser Franz legte daher die Reichskrone nieder und erk ürte Oesterreich zum Kaisertum. So blieb es ins zum Jahre 1866. In diesem Jahre er reichten" die Ungarn eine gewisse Zweiteilung des Reiches, so daß das alte Kaiserreich aus grrci Staatengruppen bestand, aus deck Kai sertum Oesterreich und dem Königreich Un- . garn. Das erstere setzt sich zusammen aus den Ländern Böhmen, Mähren, Galizien, Buko wina

der Streit um das böhmische Staatsrecht. Es wäre noch alles glattz abgegangen, hätte man es ihnen ^or eiMm Jahre gegeben. Es wäre auch gar nichrs dabei gewesen, wenn Oesterreich sich in einen Bund von Staaten oder Ländern um- gewandelt hätte, so ähnlich wie das heutige Deutschland; wir hätten an innerer Kraft nur gewonnen. Dagegen wehrten sich hauptsäch lich die Deutschen in Böhmen, da sie nicht

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Alpenland
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Page 1 of 6
Date: 31.12.1932
Physical description: 6
den ja s e h en. Am man zwischen der politischen und wirtschaftlichen Mcklanz einen Vergleich zieht, so ergibt sich vom Stand- Mh des Gesamtdeutschtums gesehen ein gewaltiger Unter- ißnb. Während auf wirtschaftlichem Gebiete mit Mm Passivsaldo gerechnet werden muß, schließt die p o l i - lisch e Bilanz mit einer starken Aktivpost ab. Die S t r ei'' chung der Reparationen und die Gleichberech tigung des deutschen Reiches mit den übrigen Mächten W sich zwar in ihren Auswirkungen heute noch nicht über blicken, dennoch steht aber fest, daß beide

internationalen Ab kommen auch für die wirtschaftliche Entwicklung des Deutschen Reiches von allergrößter Bedeutung sind. Das Rutsche Reich hat bis zur Erreichung dieses Zieles einen langen Kreuzweg gehen müsien, auf dem dem deutschen Volke -osten ausgebürdet wurden, die mit den Opfern, die der Welt- % forderte, zwar nicht verglichen werden können, da es sich um wertvolles deutsches Blut gehandelt hat, die aber in fet sonstigen Auswirkungen vielleicht noch schwerer sind als g Opfer, die das deutsche Volk

während des Krieges mit Wuffm tragen mußte. Frankreich versuchte doch durch seine Aachkriegspolitik das zu erreichen, was ihm im Kriege mit J* Waffen versagt geblieben ist: eine Sprengung des Mschen Reiches. Wenn dies nicht gelungen ist und "enn es schließlich zu einer Streichung der Reparationen und B einer Rehabilitierung deu Deutschen Reiches gekommen ist, lo ist dies nicht ein Verdienst der beiden letzten deutschen Aeichsregi erringen allein, sondern ebenso der früheren Regie rungen und des deutschen Volkes

Orahtanschrist „Mpenlanö^ Goldmark 2.50. — Ausland Hai Verwaltung Museumstraße 22. Zernruf 160. <HocbenTcbrift der GroBdeutfeben Volkspartei für Cirol halbjährig 8 4.—, Einzelverkaufspreis 8 —.20. — Im Deutschen Reiche , . .. hrig Schweizer Franken 6.—. Die Bezugsgebühr ist stets im vorhinein Dbar. — Vorauszahlende Bezieher sind bei Erhöhungen zur entsprechenden Aufzahlung verhalten. — Für unaufgefordert eingesandte Manuskripte wird keine Haftung übernommen. — Abbestellungen nur mit Ende

in seiner Gesamtheit. Ich wage es ruhig auszusprechen, daß ohne D a w e s- und Z) o u n g p la n und ohne Locarno das Deutsche Rich heute nicht dort wäre, wo es jetzt tatsächlich angelangt az Unmöglichkeit der Leistung, die man Deutschland in Versailles und in den genannten beiden Ueber- ^nkommen zugemutet hat, mußte nachgewiesen werden, R die Welt zu überzeugen, daß man vom Deutschen Reiche Mögliches verlangt hat. Gewiß war es für die damaligen Mer dieser Politik eine undankbare Aufgabe, in derartige Erträge

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 1 of 10
Date: 26.06.1897
Physical description: 10
Nomaden horden der Ungarn mit der Eroberung des Landes bis zur Enns alle schönen Hoffnungen mit der Frankenherrschast hier vernichteten. Aber die Fürsten aus dem Stamme der Sachsen warfen die Ungarn zurück und Otto der Große begründete aufs neue die Ostmark des nunmehrigen deutschen Reiches. Die weiten Gaue und Marken bevölkerten sich wieder mit deutschen Stämmen und die Ostmark er hielt im Volksmunde die Bezeichnung Ostirrichi oder Oesterreich. Im Jahre 996 gelangte das Ge schlecht der Babenberger

durch die Politik, welche Wenzel der Heilige den ihm folgenden Fürsten vorgezeichnet, dem deutschen Reiche einverleibt war. Durch das Aussterben der Babenberger war Oesterreich herrenlos geworden und es entspannen sich nun Kämpfe und Streitigkeiten um den Besitz desselben. Schließlich riß es Otakar von Böhmen an sich, dessen Herrschaft sich von 1253 an über Böhmen, Mähren, Oesterreich, Steiermark, Kärnten und Krain erstreckte. Damals hatte es den Anschein, als ob von Böhmen aus im Südosten des deutschen Reiches

vereinigte Karl der Große, der Frankenkönig und nachmalige römische Kaiser. Bayern mit seinem Reiche, und so kam auch der dazu gehörige Theil Oesterreichs an die Franken. Aber auch die Macht der Avaren an der Donau wurde durch den gewaltigen Herrscher gebrochen, und nun bestimmte sein richtiger politischer Blick das ihnen entrissene Land zur Ostgrenze seines Reiches und zur Vormauer gegen die östlichen Völker. Schon trat deutsches Kulturleben an die Stelle des unter gegangenen römischen, als die wilden

in den Besitz der Ostmark und erwarb auch die erbliche österreichische Mark grafenwürde. Unter seiner Herrschaft blühte Oester- reich in kultureller und wirthschaftlicher Beziehung rasch empor und der letzte Babenberger trug sich schon mit dem Gedanken, sämmtliche von deutschen Elementen bewohnte östliche Länder unter seinem Szepter zu einem Königreiche zu vereinen. Er starb aber 1246 im Kampfe gegen die Ungarn und wurde sein Plan zugleich mit ihm vorläufig begraben. Während Oesterreich

weit über- , flügeln und die Mission Oesterreichs, das deutsch- Jj römische Kaiserthum mit den Königskronen vonW Böhmen und Ungarn zu vereinigen, übernehmen.1 Die Luxemburger starben aber aus und Herzog Albrecht von Oesterreich erlangte durch Erbschaft und Wahl das Königthum in Böhmen und Ungarn und wurde auch zum deutschen Kaiser gewählt. Mit ihm begann die nur einmal unterbrochene Reihe der siebzehn Oesterreicher auf dem deutschen Kaiserthron, von 1438 bis 1806. Die Kaiserwürde verblieb somit

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Alpenland
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Page 2 of 4
Date: 22.07.1933
Physical description: 4
ansehen. Das Vismarcksche Reich war ein Bundesstaat mit ausgesprochener Vormacht stellung Preußens und einigen Sonderrechten der süddeutschen Staaten. Dies entsprach nicht nur der geschichtlichen Entwick lung, sondern auch den geographischen Grundtatsachen. Die Weimarer Verfassung hatte dies grundlegend geändert und die sogenannte Gleichheit der Länder geprägt und dadurch, da ja Preußen etwa 60 Prozent des Deutschen Reiches darstellt, den Dualismus Preußen—Reich geschaffen. Die historisch

geschehen, sondm aus besonderen eigenen Interessen. Wenn aus anderen Aeußerungen im englischen Unterhaus, die an die Adresse des Deutschen Reiches gerichtet waren, geschlossen wird, daß Eng land auf Grund seiner Tradition eine Annexion Oesterreichs durch das Deutsche Reich, die nach dem Viermächtepakt alles eher als akut genannt werden muß, verabscheue, sei daran er innert, daß gerade das Annektieren zur politischen Praxis des britischen Weltreiches gehört. England ist wie kein anderer Staat gerade

Zur Neuordnung des Reiches. I. Warum ist die geistige Position der parlamentarischen Re publik gerade in der jüngsten Zeit so bedrohlich erschüttert worden? Feder tiefe philosophische Gedanke wurzelt zunächst im Volkstum seines Schöpfers. Doch dann wandert er über die Grenzen des nationalen hinaus und befruchtet die Denker einer andern Nation derart, daß dort andere geistige Gedankengänge und Organisationen ausgelöst werden. Ein Beispiel hiefür ist die englische Philosophie

des französischen Vol kes. Wir sehen also, daß eine einfache Uebernahme der Regie- rungssorm nichts nützt und Mussolini traf den Kernpunkt der Sache, als er erklärte: „Faschismus ist keine Exportware". Aus diesem Grunde wird auch der russische Bolschewismus, mag er auch noch so große Töne anschlagen, in Mitteleuropa verschlossene Türen finden. Doch was wird mit Deutschland? Die Monarchie des Vismarckschen Reiches wurde im Jahre 1918 von der parla mentarischen Republik abgelöst. Die französische Verfassung

und das englische Parlament haben der Weimarer Ver fassung vom August 1919 das Leben eingehaucht. Typisch deutsche Wesenszüge haben dabei nur wenig Berücksichtigung gefunden, aber auch schwer finden können, da selbe durch die jahrhundertelange Monarchie in entgegengesetzer Richtung lagen und zunächst unverwertbar waren. So entstand eine dem deutschen Wesen fremde Versasiung, der das Volk kein rechtes Vertrauen entgegenbringen konnte. Im Gegenteil, der Ausgang der Wahlkämpfe, die mit dem Siege der NSDAP, endeten

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