und fand /eine handgreifliche Be stätigung auch anläßlich des Besuches, Hitlers in Venezia, als dem Führer des Deutschen Reiches Sympathiekundgebungen zuteil geworden sind, wie sie nie.zuvor- ein ausländischer Staatsmann in Italien erlebt hattet vor, allem, aber erhielt sie nis, für das es keine Rechtfertigung -gab. Wer hat-diesen Ring, den die Zeit und die Logik der Dinge gestählt zu Habens schienen, entzwei gebrochen? i Wer .hat mit, dem Wiener Abenteuer, mit der gehässigen Hetze deriverschiedenen
herstammen, geändert werden kann, deren Tätigkeit eine offene Verlet zung der Normen bedeutet hat, die die Beziehun gen zwischen Gastgeber und Gastfreund regeln. Wenn jemand Antifafcismus betreiben will, dann möge er die Grenzen überschreiten und nach Haus« zurückkehren. Im Alto Adige ist kein Platz für je ne Aufwiegler, die nicht, wie die „Münchner Neue sten Nachrichten' sagen, die Zurückhaltung des Deutschen Reiches ausüben. Noch einen Augenblick müssen wir beim Inhalt der beiden Münchner Zeitungen
verweilen. Die famose Zurückhaltung des Deutschen Reiches paßt uns nicht recht. Bedarf es eigentlich einer Zurück haltung, wenn Hitler durch zehn Jahre hindurch sein Verzicht auf die sogenannte Südtiroler Frage proklamiert hat? Die Empörung erscheint uns nach dem, was Hitler in seinem Buch „Mein Kampf' geschrieben hat, als eine unsympathische Form der Unaufrichtigkeit. Wir schätzen hingegen sehr wohl den von den beiden großen deutschen Zeitungen ausgedrückten Wunsch, die Polemik nicht weiter fortsetzen
, die mit deutschen Kleidern die großen Gestalten des Rinascimento neu aus staffieren wollten, wurden kalte Umschläge und Kuren angeraten. Wenn jemand proklamierte, daß es Mission der deutschen Rasse rein arischer Marke wäre, die Welt zu beherrschen, so wurde ihm kund getan, daß der übrige Teil des Globus sich die Frei heit nehme, anderer Meinung zu sein. Episoden, Richtigstellungen, Polemiken ohne irgend einen Giftstachel. Welche Ideale der Gerechtigkeit die stets kluge und in die Zukunft schauende Politik
', wie sie /spöttisch. benannt'. wur den, hier àgetroffen. Es wmen dies'rneist Trup» «La Provincia dt Bolzano' schreibt in ihrer heutigen Ausgabe: Bei der Haltung der deutschen Presse kommt uns eine von der Phantasie Kiplings geschaffene Figur in Erinnerung: Das mit Sprache begabte Krokodil, das von den Menschen, die es lebendigen Leibes zerfleischte und tot verschlang, Achtung und Liebe verlangte. Mutatis mutandis stimmt der Vergleich. Die deutsche Presse, die im vorliegenden Falle durch die „Münchner Neuesten