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Tiroler Grenzbote
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Page 1 of 8
Date: 24.11.1939
Physical description: 8
dieses Anschlages im Auslande gesucht werden mühten. Bereits die allerersten Spuren, die man un mittelbar nach dem Attentat feststellte, gaben einen Hin weis in dieser Richtung. Knapp zwei Wochen sind seit dem vergangen, und nun hat die genaue Untersuchung ein Ergebnis gezeitigt, welches den ersten Verdacht in vollem Umfange bestätigt. England steht als Ange klagter vor dem Forum aller gesitteten Menschen. England hat den Mörder gedungen und hat gemeinsam mit einem deutschen Landesverräter den Plan

zu diesem scheußlichen Verbrechen ausgearbeitet. Das Kriegsziel Englands ist die Vernichtung des na tionalsozialistischen Grohdeutschen Reiches, und dieses Ziel läßt sich nach englischer Meinung erreichen, wenn man den Führer dieses Reiches vernichtet. Um zu diesem Ziele zu gelangen, ist den Engländern jedes Mittel recht, und nun haben sie das verwerfliche Mittel des Meuchel mordes gewählt, da sie mit den Mitteln des offenen Kampfes niemals ihren Zweck erreichen konnten. .Wenn man den Kreis der Personen betrachtet

nach London gegangen ist. Dort ist er am rich tigen Platze, und dort kann er mit seinen englischen Hintermännern das Mißlingen des Münchener Anschla ges beklagen. Dieser Fehlschlag ist für die Engländer aber noch mit einer anderen überaus peinlichen Erfahrung ver knüpft. Die beiden Mitglieder des geheimen engli schen Spionagedienstes, die sich jetzt in deut schem Gewahrsam befinden, sind so plump in die ge schickt gestellte Falle gegangen, in die sie von der deutschen Geheimpolizei hineingelockt worden

haben und damit in deutsche Gefangenschaft gerieten. Dieser eng lische „Intelligence Service" arbeitet offenkundig mit im mer plumperen Mitteln. Schon im Mai 1938 verbreitete er die Lügen von der angeblichen deutschen Mobilmachung gegen die Tschecho-Slowakei. Jetzt hat er (und die Welt weiß nun, aus welcher Quelle!) die Märchen von einer Revolte in der deutschen Armee aufgetischt. Die Welt horcht erschüttert auf, und das englische Ansehen ist überall rapide im sinken. Schwere Schuld Englands. Aufdeckung des Münchener

Attentats erregt sensationelles Aufsehen. Berlin, 22. Nov. (DNB.) Die Aufdeckung des Münchener Attentats, die näheren Umstände sowie die Hintergründe dieses Verbrechens haben in aller Welt sensationelles Aufsehen erregt. Die Newyorker Presse bringt die Mitteilung über die Verhaftung Elsers sowie die Verlautbarung über die Gefangennahme der beiden britischen Geheimagenten in größter Aufmachung. Die Blätter verzeichnen auch die deutschen Hinweise auf die britische Terroristentätigkeil im Haag

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 28.05.1924
Physical description: 4
in allen antinationalen Kreisen habe das Bordrängen des natio nalen Gedankens im Deutschen Reiche nicht nur verblüf fend, sondern geradezu erschreckend gewirkt. Und nun kämen nationalsozialistische Führer und wollten bewei sen, daß es sich schließlich bei dem Wahlerfolg der größten nationalen Partei des Reiches gar n i ch t um einen Er folg des nationalen Gedankens handle... Aüch die Zweite Klage der „M.-A. A.-Ztg." richtet sich gegen Oesterreich. Im „Neuen Reich" hat ein katholi scher Geistlicher aus Oesterreich

ist am 18. d. Mts. in Hannover eine von der Partei der Welfen angere-gte Volksabstimmung darüber durchgeführt worden, ob Hannover bei Preußen bleiben oder ob es im Nahmen des Deutschen Reiches ein selbst- ständiger Staat werden soll. Wie berichtet, sind bei der Abstimmung für ein selbständiges Hannover zu wenig Stimmen abgegeben worden, die Welfen haben daher eine Niederlage erlitten. In nationalen Kreisen wird das negative Ergebnis der Abstimmung freudig aufge- nominen, weil ein Erfolg der Wölfischen

hatte, daß die Deutschnütionalen ihre Wahl erfolge nur der A g i ta t i on der Völkischen verdanken. Die „München-Augsb. Allg. Zig." gib zu bedenken, wie solche Behauptungen in einem Staate wie Oesterreich wirken, von dem größere Kreise entweder behaupten oder doch andeuten, daß er sich entschieden besser stünde, wenn er nicht mit dem Deutschen Reiche sympathisiere, sondern einfach seine eigenen Wege ginge, die in Paris oder Prag vorgeschrieben iverden. In den österreichischen so zialdemokratischen Kreisen und über sie hinaus

als Fraktionen nur solche Parteien anerkannt werden sollen, die mindestens 20 Mandate innehaben. Da Hie Bayrische Volkspartei nur 16 Mandate habe, so wäre ihr eine Fraktionsgemeinschäft mit den fünf Welfen sehr recht. Partei 5 isziplin und politische Schiebungen stünden eben heute höher im Wert als die E i n h e i t des D e u t s chen Reiches. M Me zm WklililMiW in MM. Möglichkeit weiterer Verhandlungen schlie MM WWWbkWmen. Berlin, 36 Mai. (Wolfs.) In einer einmütig angenom menen Erklärung

a b g e b r o ch e n seien, glaubten die Vertreter der Deutschen Bolkspartei, aus dem Wortlaut der öentschnationalen Erklärung ans die ßen zu können. Im übrigen waren alle drei Mittelpar teien darin einig, daß nunmehr der Reichspräsi 5 ent die Initrative zur Kabinettsbildung zu er greifen Habe. KkilikLilikz-öWeMg Her önßriMsen «Mtei. KB. München, 27. Mai. (Süöd.Korrb.) Der „Bayrische Kurier" stellt gegenüber den Behauptun- gen der völkischen Blätter, wornach eine U w o r t e n t i e- r« n g der bayrischen Bolkspartei

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Tiroler Grenzbote
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Page 1 of 4
Date: 25.11.1925
Physical description: 4
Schutzbestimmungen für einen österreichischen Staatsbürger bestehen. Im Falle eines beabsichtigten Stellungs- oder Ar beitsantrittes erhält der österreichische Arbeitneh mer in der Tschechoslowakei nur dann das Visum, wenn er eine besondere Einwilligung des tschechi schen Arbeitsamtes in Prag vorlegen kann. Die amtlichen Stellen des Deutschen Reiches sehen in dieser österreichischen Vorlage keine Spitze gegen sich. Rtmzc Uachmchtsn. Das kleine Land Salzburg will mit einem sehr nachahmenswerten Beispiele

von Locarno, zu gehören, da er am folgenden Tage in höflichen Worten gegen die angeführten Aeußerungen Ver wahrung einlegte. Nun rafften sich auch die Deu'schnationalen zu einer Verurteilung der Po litik Mussolinis auf. Die Faschisten in Rom haben wieder einen Anlaß zu ihrem ordinären Schimpfen. Reue Schikanen in Süökissi. Wie die Blätter aus Südtirol melden, gehen die Faschisten, nachdem sie mit allen Mitteln des Terrors die deutschen Lehrer aus den Schulen Süd tirols vertrieben haben, nun daran

, den deutschen Klerus zu beseitigen. In vjelen Gegenden ist den Pfarrern das Betreten der Schulen bereits unter sagt worden. Mehrere als Lehrer an Unterrichts anstalten wirkende Priester wurden ausgewiesen. Der Propst von Bozen ist gezwungen worden, einen zweiten italienischen Geistlichen anzustellen, obwohl für diesen in Bozen gar kein Bedarf besteht. Er muß denselben sogar bei sich wohnen lassen und steht so unter ständiger Kontrolle. Die Fa schisten versuchen auch, sich hinter die Kurie zu stecken

, um auf diese Welse den deutschen Klerus in Südtirol zu beseitigen. Es muß erwartet wer den, daß der Apostolische Stuhl vor der: faschi stischen Drohungen nicht zurückweicht und den Süd tirolern ihre deutsche Geistlichkeit beläßt. Ein ge genteiliges Vorgehen würden sicher die deutschen Katholiken nicht verstehen. Ein schwarzes Kabinett in Südtirol. Der Andreas - Hofer - Bund meldet aus Süd tirol: Die saschistimsche Postverwaltung in Süd tirol hat an allen größeren Plätzen Südtirols geheime Zensurstellen

, sich etwas freimütig über den Gebrauch der deutschen Sprache in ihrem Hause äußerte. Weiters traf die Sperre den Sulfnerwrrt in Häsling, wo eben falls nationale „Mißstimmung" die eigentliche Ur- sache bildete. Gesperrt wurde ferner der Schloß- wirt in Schenna (Prunner), der Prennerwirt in Obertall, 1400 Meter hoch, wo zkvei Stunden im Umkreis keine andere Gaststätte besteht. Als das jüngste Opfer der Sperrsucht ist in der Meran er Altstadt das Kaffee Paris zu verzeichnen, das gleichfalls als politisch „anrüchige

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 8 of 8
Date: 26.12.1938
Physical description: 8
Rufer in die Nation Zum 15. Todestage Dietrich Eckarts am 26. Dezember. Die Politische Dichtung unseres Jahrhunderts fand in Dietrich Eckart ihren Führer und ihr kämpferisches Vorbild. Sein Feuergeist entzündete die Fanale des gei stigen Aufbruchs der Nation. Dies Bekenntnis zum Poli tischen Kampf um die Seele unseres Volkes in einer Zeit tiefster Not stellt ihn an die Seite der für immer unver geßlichen Helden, die an der Schwelle des Dritten Reiches alles für Freiheit und Ehre der Nation

zu glühendem Frei'heitswillen und ließ ihn zu dem großen politischen Rufer ins Reich werden. Schon im Dezember 1918 erschien in München das erste Heft der von ihm gegründeten Wochenschrift „Auf gut Deutsch", einer Kampfschrift gegen politische und wirt schaftliche Korruption, gegen Entartung und Judentum — für eine grundlegende geistige Erneuerung des völki schen Lebens. Feder und Rosenberg wurden Eckarts Mit arbeiter. 1919 schloß Eckart sich der von Anton Drexler gegründeten Deutschen Arbeiterpartei

entflicht!" Als Schriftleiter des „Völkischen Beobachters" kämpfte der Dichter seit 1921 mit dem Führer um ein neues Deutschland. Seine Gedichte wurden eindringliche und gewaltige Aufrufe zur befreienden Tat. Auf dem Deutschen Tag in Koburg im Oktober 1922 erklang zum ersten Male sein Kampfruf: „Sturm, Sturm, Sturm! Läutet die Glocken von Turm zu Turm!" mit dem Schluß, der zum zündenden und mitreißenden Aufruf der Nation wurde: „Deutschland erwache!" Satiren und Angriffe gegen die verhaßten Spitzen

des Weimarer Systems trugen dem Dichter Verfolgun gen und Haftbefehle ein. Er zog sich in die Einsamkeit des Obersalzberges zurück, und er litt schwer darunter, wegen seines Bekenntnisses zu Volk und Vaterland wie ein Verbrecher behandelt zu werden. Dennoch blieb er un ermüdlich. Seine Lieder erklangen in allen Gauen des Reiches, seine Mahnungen brannten in den Herzen von Millionen. „Das Banner ausgenommen, empor zum Licht, so frei, wie's nie geschah!" — eine unerschütterliche Kampfnatur kündete Glauben

und sieghaften Willen neuen deutschen Menschentums. Zwei Tage nach dem Marsch zur Feldherrnhalle wurde der schwerkranke Dichter verhaftet und ins Ge fängnis Stadelheim, darauf in die Festung Landsberg gebracht. Der 9. November ließ ihn äußerlich wohl zu- sümmenbrechen, doch selbst in diesen dunklen Tagen stand er treu zur Fahne: „Mag es kommen, wie es will und muß; aber ich glaube an Hitler, über ihm schwebt ein Stern." Wenige Tage nach seiner Haftentlassung starb der Dichter. Der Führer erwies

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Haller Lokalanzeiger
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Page 1 of 4
Date: 19.02.1938
Physical description: 4
: Hausball im Gasthof „Post". Samstag, 26 Feber: Feuerwehr-Ball im „Bären". Samstag, 26. Feber: Lportball des Verkehrsvereines Absam im Gasthof „Ebner". Samstag, 26. Feber: Dirndlabend des Deutschen Scbulöereines „Südmark" im „Löwen". Samstag, 26. Feber: Breitweger Dirndlball im Cafe Central. Samstag, 26. Feber: Hausball im Gasthof „Tresl", Heiligkreuz. Montag, 29. Feber: Ball des Fürstentums Kugel anger im Gasthof „Neuwirt". Dienstag, 1 März: Faschings-Schlußkränzchen im Kaffee „Central". Dienstag

, 1. März: Kehraus'Schlußkränzchen im Gastho» „Post". Wochenfchau. Der österreichische Bundeskanzler Dok tor Schuschnigg stattete am 12. Feder in Begleitung des Staatssekretärs für die auswärtigen Angelegenheiten Dr. Guido Schmidt dem deutschen Reichskanzler in Gegenwart des Reichsministers des Aus wärtigen v. Ribbentrop und des deutschen Botschafters v. Papen einen Besuch auf dem Obersalzberg bei Berchtesgaden ab. Die Einladung zu diesem Zusammentreffen ging von Reichskanzler Hitler aus. Dis

inoffizielle Begegnung entsprach dem bei derseitigen Wunsch, über alle Fragen, die das Verhältnis zwischen dem Deutschen Reich und Österreich betreffen, sich auszu sprechen. So lautete die amtliche Meldung. di!e am Samstag den 12. Feber großes Auf sehen erregte. Die Begegnung der Führer der beiden deutschen Staaten bildete eine weltpolitische Sensation ersten Ranges. Was lag da näher, als daß die unglaub lichsten Gerüchte über dieses Zusammen treffen in die Welt gesetzt wurden? So hörte man in Wien

Willensbildnerin in Österreich bleibt. Erst am 15. Feber abends 22 Uhr hielt Vundeskommisssär Walter Adam km Wiener Rundfunk eine Rede, aus der zu entnehmen war, daß am gleichen Tage in Österreich und im Deutschen Reiche gleich lautende amtliche Verlautbarungen der Öffentlichkeit übergeben wurden, die fol genden Inhalt hatten: „In der Aussprache, die am 12. Feber zwischen dem Bundes kanzler Dr. Schuschnigg und dem Führer und Reichskanzler auf dem Obersalzberg bei Berchtesgaden stattgefunden hat, wur

den alle Fragen der Beziehungen zwischen Österreich und dem Deutschen Reich einge hend der Erörterung unterzogen. Ziel dieser Aussprache war, die bei der Durchführung des Übereinkommens vom 11. Juli 1936 aufgetretenen Schwierigkeiten zu bereini gen. Es ergab sich Übereinstimmung darü ber, daß beide Teile an den Grundsätzen des Übereinkommens festzuhalten entschlos sen sind und dasselbe als Ausgangspunkt einer befriedigenden Entwicklung der Be ziehungen zwischen den beiden Staaten be trachten. In diesem Sinne

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Bozner Tagblatt
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Page 4 of 6
Date: 06.11.1943
Physical description: 6
ihm verleidet und verdorben, hintertrieben und verraten, diesen Rechtsinn hatte er beim Volke gefunden, den wahren An hang seines Kaisertums, die Darstellung des wahren Reiches der Deutschen. Er hatte diesmal in Augsburg Merk würdiges erlebt.- In diesen Tagen, da er mit den Kurfürsten ünd dem pöbstlichen Legaten vergeblich um die Brosamen sei ner Würde und Macht hatte feilschen müssen, waren ihm aus dem Volke lau tere Helfer erstanden, hatte Augsburg .ihm so gehuldigt, als trüge er in seinen Händen

. Wir wollen Euch zum rechten Kaiser machen.' - j Der Kaiser lächelt „Das wollen wir tun, mein Freund, wenn Gott mir noch Tage gibt,' Der Kaiser nickt und prüft noch einmal die seltsamen Augen des Mannes und fein geistig leidenschastliches Gesicht. Er denkt: es sind Viele solche am Wege, Hut ten, Luther, dieser da und andere. Ein juyger stürmender Waid' wächst empor allenthalben in der deutschen Nation, ein Bolk ist am Erwachen.zu sich selbst. Man muß mit ihm siegen oder mqn wird nie mals siegen über -des Reiches Ohymacht

er an die.Augsburger Tage zurück. Sie haben ihm trotz Kränkung! und Aerger, trotz des ewigen Ränkel- spiels seiner Widersacher, des Papstes und Franz von Frankreich, trotz des schamlosen Schachers und der Berräterei der Kurfürsten mehr als je vom Liebe, Glauben und Hoffnung des Volkes ein gebracht. Immer, sein ganzes Leben lang, hat allein dies Volk ihn erhöht, ihn als Retter und Einiger des Reiches gemfen, allezeit war er der Freund der armen Ritter, der Bürger und selbst der Bauern-gewesen. Was die Fürsten

alle Erfüllung der Sehnsucht und Verheißung des Volkes auf eine bessere Zeit. Er hatte, nebst anderen Schriften über die Beschwernisse der Nation, auch einen Aufruf jenes von ihm einst ^zum Voeta laureatus gekrönten Ritters und Humanisten Ulrich von Hutten zu lesen bekommen, „Crhortatio ad principe? Germanos' betitelt, eine hitzige Streit schrift wider Pabst und Fürsten, wider des Reiches Uneinigkeit und Ohnmacht, ein Loblied, auf die Tugenden der Deut schen und auf ihn selbst. Wenn die Deut- Das Volkslied

zu seiner Zeichnung saß, seltsame Worte von einer Wende allenthalben in der Deutschen Na tion gesagt. Zeichen eines Sturmes kä men herauf, der alles hinwegfegen wolle, rvas falsch und faul und unrechtmäßig, nach göttlicher und menschlicher Satzung wäre^ und noch Immer seien aller Augen i auf ihn, den Kaiser, gerichtet, um das. neue Reich zu führen. . ! Im Winde dieser Stimmen raunte,! was er selbst sein Leben lang erstrebt! und nie erreicht batte. Aber jetzt war es' wohl zu spät für ihn geworden, die! Stunde

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Bozner Tagblatt
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Page 1 of 4
Date: 10.10.1944
Physical description: 4
KO > TAGBIÄTT Nr. 236 C.C.P. Dienstag, den 10. Oktober 1944 1 Lira Unter dem Sternenbanner st. Bozen, 10. Oktober. Außer den westdeutschen Grenzkrei sen Lupen und Malmedy konnten die amerikanischen Truppen bei ihrem Vor stoß nach der Reichsgrenze nur noch einige wenige kleine Gemeiiiden im Gebiete von Aachen besetzen. Es ist ein ganz kleiner Zipfel deutschen Landes, in dem verhältnismässig nur wenig Menschen wohnen. Aber diese Men schen müssen jetzt das furchtbare Leid und die entsetzliche Qual

erdulden, die dem ganzen deutschen Volke zugedacht sind. Die amerikanischen Kriegsge richte haben begonnen zu arbeiten und sie scheinen auf Hochtouren zu laufen. Bisher sind nicht weniger als 34 To desurteile gefällt und vollstreckt wor den, die meisten nur wegen „Respekt losigkeit vor der Besatzungsmacht“. Auch Frauen wurden aus den nich tigsten Ursachen zu langen Gefängnis strafen verurteilt. Nachdem schon in der vorigen Woche gemeldet worden war, daß ein amerikanisches Kriegs gericht

in einem deutschen Dorf vier Frauen zu mehrmonatigen Gefängnis strafen und auch zu je 6000 Mark Geld strafe verurteilt hatte, nur weil sie ver botenes Gelände betreten hatten, wird jetzt aus der kleinen Landgemeinde Cornelimiinster bei Aachen gemeldet, daß zwei deutsche Frauen zu je vier Monaten Gefängnis verurteilt wurden, weil sie im Kohlenlager der Gemeinde auf ihre Bezugscheine das ihnen zu stehende Dutzend Briketts geholt hat ten. Eine von den beiden hatte ihren vier Wochen alten Säugling

bei sich. Aber das Kriegsgericht kannte keine Gefühle. Es wollte sein Opfer haben, und der Vertreter der Anklage hatte nur das eine Ziel, seinen infernalischen Haß zu stillen. Dieser Anklagevertre ter war nämlich ein emigrierter jüdi scher Rechtsanwalt aus Berlin, der jetzt von den Amerikanern als Blut hund auf deutsche Frauen in den be setzten Dörfern gehetzt wird. Aber auch sonst wird die Drangsal der Deutschen in diesem Landstrich im mer größer und, furchtbarer. Dis Hun gergespenst Taucht auf; in Eupen und Mälmedy wurden

. Durch Kriegsgerichtsurteile und durch Erschießungen, mit Hungerra tionen und Gefängnis soll systematisch der Vernichtungsprozeß durchgeführt werden. Das Leid, das über die Bevölkerung jenes Gebietes im Westen gekommen ist, wird von der ganzen Nation mit empfunden. Es ist aber zugleich eine Warnung und Mahnung für jeden Deutschen, an dem es liegt, mitzuhel fen, daß diese furchtbare Heimsuchung auf jene paar Grenzgemeinden be schränkt bleibt, in denen jetzt im Zei chen des Sternenbanners, das einst das Symbol der Freiheit für eine junge Welt

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Südtiroler Heimat
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Page 1 of 8
Date: 15.07.1926
Physical description: 8
, zu welchem Symbol Andreas Hofer den Tirolern und den Deutschen des Reiches geworden ist, in Erz gegossene glühende Freiheit und Heimatliebe, die zum Himmel ragt. Auf dem der Kussteiner Stadt nahen Kalvarien- berge mit seiner prächtigen Rundsicht auf die Berge, hat das Denkmal seinen Platz gefunden und ist eine sinnige und harmonische Verbindung mit denr gleich zeitig eingeweihren Totenmale für die gefallenen Helden söhne Küssteins. Die Not des Landes un> Volkes von Tirol von 1809 und die Knechtschaft

von Freihe.tssehnen, Frei- heits- und Heimatliebe und — Freiheitskampf. Und die waren alle gekommen, denen die Gestalt des Sandwirts vom Pässeier etwas sagen und bedeu ten kann. Sie kamen aus allen Teilen Tirols sie kamen aus zahlreichen Bundesländern Oesterreichs, von Wien und Linz, aus Vorarlberg und aus der grünen Steiermark und sie kamen in hellen Scharen nach Tausenden aus allen Gauen des Deutschen Reiches, aus Nord und Süd, vor allem aus Bayern. Der Zweck und den Wunsch, des Herrn Landeshauptmannes

von Tirol, Dr. Franz Stumps, dach „es gilt, dem Nationalhelden Tirols, der heute mehr als je dem unterjochten Deutschtum als leuch tendes Beispiel vorschwebt, an der Schwelle des deutschen Reiches und Tirol ein Denkmal zu setzen, ihm, dessen engere Heimat uns geraubt, wurde und wo man zu gleicher Zeit sich, anschick, einem Verräter an unserer Sache ein Denkmal zu setzen' sandelt m Kufstein ihre volle Erfüllung. Und wahrhaftig, fast am -gleichen >Tage des gro- jj,eu Feste- in Küfslein, wurde in Bozen

, so unvergleichlich eindrucksvoll und unvergeßlich- sie gewesen sind, die zehntausende von Festteilnehmern aus allen deutschen Gauen des deut schen Reiches, Oesterreichs und Tirols, d e 30 Musik kapellen, die im Festzuge, der zwei Stunden lang währte, eingereiht waren, das farbenfrohe und' prächtige Bild malerischer Tiroler Trachten, sondern d.r Geist, der diese Zehntausende beseelte, ein einziger Herzschlag, ein einziger Gedanke, der Geist jenes Mannes von Tirol, dem diese Feier galt, der Geist jener toten

Helden, deren Andenken gefeiert wurde, der Geist deut scher Einigkeit, der Geist deutscher Schicksalsgemeinschaft, der Geist der Blutsbande zwischen den Deutschen des Reiches und den Deutschen Tirols. Die Festtage in Kufstein waren eine ernste Mahnung, daß in der Einigkeit die Stärke liegt, daß sie allem der Weg ist, der zur heißersehnten Freiheit führt. Die Verbunden heit deutschen Blutes, für die es keine Grenzen gibt, die nicht zu überbrücken wären, zwischen Nord, und Süd, und in besonderem Maße

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Alpenland
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Page 9 of 12
Date: 03.03.1921
Physical description: 12
über die Antwort verständigt, die sie den gestern um-, terbreiteten deutschen Gegenvorschlägen entgegenstellen wer den. Sie haben einstimmig die deutschen Vorschläge als un- a.mhrnbar bezeichnet und die Maßnahmen gutgeheißen, die durch die Starrköpfigkeit des Reiches notwendig erscheinen. Die deutsche Mordnung wurde für morgen mittags einberm fen, um von diesen Maßnahmen Kunde zu erbalten., Indeß glaubt der Sonderberichterstatter der Agence Havas über die großen Umrisse des von den Alliierten Unterzeichneten

die Deutsche »slkr»artei mit eiue« durch Rorke oerwalteteu Suueuamt eimersiaude» erklärte. Bei den LeWrechnngen Wer die RenbWnng der Neichskadiuetter zeigte sich sogar die Luab- hängige sozialdemokratische Partei nicht «ösiig Nseueist, im »eueu Aeichskadiuett vertrete» V sein. Dar Gebcmös einer Umbildung der ans !der Deutschen Hollspartei, Zentrrrm und Demokraten beib&enhen Reichs- rercrinta tauchte unmittelbar nach dmr Eintreffen der Pa» Mr Daschlüsse auf. Es war heMichtigt, das UeMskaibintztt Lurch

ist nunmebr erfolgt. Nach der schloffen Ablehnung der deutschen Gegenvorschläge durch die Entente-Staatsmänner sind all" weiteren Verhand lungen in London lediglich F o r m s a ch e. Mit Rücksicht auf den hiedurch gesckiaffenen außerordentlichen Ernst ^ der Lage treten nun die Verhandlungen 'Wer die Umgestaltung des Neichskabinettes in ein entscheidendes Stadium. , Obige Meldung unseres Berliner Vertreters dnktet darauf hm, daß dm so notwendige Einheitsfront auch der Parteien, dee „Union sacree

, daß das Ultimatum Haupt- sächlich fordern wird, daß die Deutschen innerhalb eines vorgeschri-benen Zeitraumes mit annehmbaren Vorschlägen kommen sollen. Es war gestern deutlich wahrzunehmen, daß ein« Entspannung der Lage eingetreten ist. Trotz Säbelgeras sel aui der einen und der nervösen Behauptung auf der an deren Seile, daß das letzte Wort gesvrochen sei- Es wäre sehr zu verwundern,' wenn die Deutschen schon ihre äußersten Zugeständnisse gemacht hätten. Welchen Verlauf die Verhand lungen weiter nehmen

und ob sie überhaupt fortgesetzt wer- den, hängt hauptsächlich von der Frage ab, ob das Entente- Ultimatum den Deutschen überhaupt Gelegenheit zu weiteren Besprechungen bietet. Auf alle Fälle kann damit gerechnet werden, daß die Alliierten auf die Möglichkeit gezählt haben, daß dfe Deutschen weitergehends Vorschläge unterbreiten werden. L o- n d on, 2. März. (Offiziell.) Die Konferenz Hot nach eingehender Besprechung beschlossen, die deutsche- Delegation für morgen 12 Uhr mittags einzüberufen, um ihr die Ant wort

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 15.03.1917
Physical description: 4
NKW-rgentttch fett Reurfte IM**»»** *»■««>' UWPÄVEMM, «mMhiiNMeS M-«K«MaM Giuzel-Nttmmer LA fei Tages-AuSgatze Sonn-«. FeiertemSausg. tSds v 8 1.80 Monrags-Ausgabs HMtt KriM-mAMtmO MerEZhNl. K 1.8®, ! Hatzen tot d«r S Hmökrel, i Kr. 72 Donnerstag, ZZ. März 19J7 5. Iahrg. Eine Ü-Bootfalle vernichtet Außerdem ein kleiner Kreuzer, sowie 22 tzandetsfahrzeuge von deutschen A-Booten versenkt. Ein neuer Trick Wilsons Wilson droht mit „Enthüllungen" über den Grafen Bernstorff, die sehr „amerikanisch

Kenntnis nahmen, hat den Lauen imlche die Zuneigmrg zu diesem kleinen germattischen Msstamm im belgischen Staate als ein Lwnderin- teresse einer abseitigen Gsuppe ansahen, die Bedeutung k flämischen Sache hoffentlich in ein neues Licht gerückt, „Das Deutsche Reich wird bei den Friedensverh a ndluu- zen mrd über den Mieden hinaus alles tun, was dazu dienen kann, die freie Entwicklung des flämischen Stam mes zu fördern, und?' ßWerzustellen." Wenn das heilte Sou den: obersten! Beamten des Deutschen

Reiches ge sagt rvird, so dürfen die Flamen getviß sein, daß dies mehr in. sich schließt als fremidschöstliche Anteilnahme. Sie chsen hoffen, daß nun ihre Blütenträume reifen. Hie alle entscheidenden Wendungen iru Daseln et lies Volkes ging der Schicksalsstunde im Flatnen eine Zeit voraus, die mehr von empfinduMsWoangerer Sehnsucht rls von politisch durchdachter Tatkraft erfüllt war. An Mer iseit jugendlich gefühlvollen Göhrens nahm man Ach m Deutschland teil. Es waren jene von Dichtern, Sän- zcrn

. In der soeben int Bolksvereinsverlag G m. v. H. erschienenen Sammlung von Zeit- und Lebensbildern hat Wilhelm Kosch eine Broschüre veröffentlicht, die den Ti- äl trägt „Andreas Hofer im Leben und in der Dichtung". Nebst Kapiteln, die interessante und unbekannte Details aus dem Leben des größten Tirolers erhalten, wird auch die Stellung eingehend gewürdigt, die Andreas Hofer nt der deutschen Dichtung einnimmt. „Kaum einem än deren Führer des Volkes werden Künstler und Sänger der Nachwelt so viele

Ruhmeskränze wie dem Tiroler- Helden des Jahres Neun gewunden haben. Bildhauer chrd Maler von Defregger bis Egger-Lienz verherrlichten die Pestalt und das Lebenswert Hofers. Am meisten aber skerten üpi die Poeten alten und neuen Schlages. Epiker, Dramatiker, Lyriker in ungebundener und gebundener ^ede. Wenig bekannt und bedeuterrd sind die epischen Der- Vlämffch-Belgien, das in Bremen im Jahre 1847 erschie net: ist. Dttch Höfken gibt der dcnnals die Geister bewegen- den Frage der flämisch-deutschen

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Tiroler Grenzbote
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Page 2 of 4
Date: 30.07.1924
Physical description: 4
der Geldentwertung nach Wien ein zuberufen. Zu dem Konflikte zwischen Bayern und dem Reiche hat der bayrische Gesandte eine Er klärung abgegeben, wonach die bayrische Regie rung die Zuständigkeit des Reiches für die Ein führung des Wiederaufnahmeverfah rens gegen bayrische Volksgerichtsurteile ent schieden bestreitet. Aus Stadt und Land. (Der Sächsische Bühnenvolksbund) ver öffentlicht im Anzeigenteile einen Dank an Kufstein und die Kufsteiner und wünscht zum Ausdrucke zu bringen, daß er das, was er in Kufstein

es als eine seiner Aufgaben, deutsches Kulturleben an Orten, wo es gefährdet ist, durch deutsche Kunst zu unterstützen. Dies ist ja gerade tn Tirol, der deutschen Südmark, besonders nötig. Hier müssen Deutschland und Deutschösterreich zur Erhaltung deutschen Kulturlebens zusammenstehen. Dies waren die Gedanken, mit denen der Bühnenvolksbund am 20. Juli in Kufstein einzog. Dies sind die Gedanken, die ihn bei der Ausfahrt aus Kufstein bewegen. Parteipolitische Ziele liegen ihm durchaus fern. Er will sich außerhalb

des Kampfes der Parteien und Konfessionen, außerhalb der Reibereien zwischen den einzelnen deutschen Stämmen und Ländern stellen. Politische Kümpfe müssen sicher lich sein. Aber es soll dabei nicht übersehen werden, daß wir alle zusammen Deutsche sind; und über dem Trennenden soll das Band deutscher Stammes- und Kulturgemeinschaft nicht vergessen werden. Dies ist eine der Lehren, die uns das schöne Burgschauspiel gegeben hat und die wir dankbar mit in unsere Heimat nehmen. Gekräftigt an Körper und Geist

Chemnitz, Bautzen, Zwickau, Görlitz, Annaberg, Aue) wieder aus dem tirolischen Jnnstüdtchen scheiden, wo sie eine ach so kurze Woche voll reichster Eindrücke und ungettübter Freude zubrachten. Aber diese eine Woche genügte, um das geistige Band der Zusammengehörigkeit der nur äußerlich weit voneinander entfernten deutschen Volkskreise in Süd und Nordost enger zu knüpfen. Es bürgerte sich im Laufe der Tage ein herzliches, geradezu vorbildliches Freundschaftsverhältnis heraus, wie es sich besonders

punkt und mit Macht griff die Rührung ans Herz, als sich der Zug unter Heilrufen und Tücherschwenken in Bewegung setzte. Nun sind sie fort, die lieben Gäste, doch gibt es einen Lichtpunkt mehr im großen deutschen Vaterland. (Promotion.) Heute wurde an der Universität Innsbruck Herr I. Oberladstädter von hier zum Doktor der Medizin promoviert. (Wird das Andreas- Hofer- Denk mal seinen Platz erhalten? Seit Mo naten befaßt sich die Stadtgemeinde Kufstein mit der Aufstellung des ihr von der Stadt Wien

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 2 of 8
Date: 13.10.1920
Physical description: 8
Joche zu verlangen. Wir sind felsenfest überzeugt, datz die Einigung aller deutschen Stämme vollzogen werden mutz und wir wün schen nichts sehnlicher als unsere Wiedervereinigung mit Deutschsüdtirol im Rahmen des großen Deutschen Reiches. Der Gewaltfrieden von St. Germain, welcher das hei lige Recht der Selbstbestimmung der Völker mit Füßen tritt, kann nicht von Dauer sein, weil er widernatürlich und da her nicht aufrechtzuerhalten iit. Cs ist ein Gewaltakt ohnegleichen, den deutschen Tiro lerstamm

so wie die italienisch sprechende Bevölkerung Tirols so lange die Vereinigung mit Italien angestrebt hat, bis sie ihr Ziel erreichte, ebenso werden wir Deutschtiroler nicht ruhen, bis die Vereinigung Südttrols mit Nordtirol im Rahmen des Deutschen Reiches durchgeführt sein wird. Die Befreiung non Deutschsüdtirol vom italienischen Fache ist nicht nur eine Tiroler Angelegenheit, sie ist eine Forderung des ganzen deutschen Volkes und eine Ehrensache desselben. Eine so große Nation wie die deutsche vermag

an zugliedern — ein Fehler, welchen es dem alten Oesterreich schwer zum Vorwürfe gemacht hat. Die Geschichte und unsere eigene Erfahrung lehren uns, datz die Folgen einer solchen Politik sich schwer an dem Volke rächen. Ich habe Sie gebeten, sich heute zu einer autzerordent- lichen Sitzung zu versammeln, um den Gefühlen unserer tiefsten schmerzlichen Trauer über die Zerreißung unseres alten, lieben deutschen Tiroler Landes würdigen Ausdruck zu verleihen und entschiedenen Protest zu erheben

gegen die Vergewaltigung unserer deutschen Brüder in Südtirol. Weiters, um die feierliche Erklärung abzugeben. datz wir es als unsere heiligste Pflicht erachten, alles aufzubie- ten, um kein Mittel unversucht zu lassen, bis die Wieder vereinigung aller deutschen und ladinischen Tiroler er reicht ist. Niemals werden wir auf Deutschsüdtirol verzichten, wir fühlen uns mit den Südtirolern als ein einiges Volk, werden sie stets als unsere Brüder und Volksgenossen be trachten und nicht aufhoren. ihre Befreiung vom fremden

trauen! Wir stehen zu euch und werden nicht ruhen, bis ihr er löst seid von diesem unverdienten Fremdsocke. Heil Tirol! von Kufstein bis zur Salurner Klause. Heil dem ganzen deutschen Volke! Am Rennweg. vor den Stadtsälen und dem Stadtheater hatte sich eine Niesenmenge von-Menschen eingesunden, um für ihre Anteilnahme an dem Geschicke des deutschen Sü dens und dem Proteste gegen Gewalt und Unrecht Zeugen schaft zu neben. Kopf an Kopf drängte sich die Menge vor dem Stadttheater, wo Persönlichkeiten

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Alpenland
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Page 7 of 8
Date: 11.10.1924
Physical description: 8
, das iw. Oktober s^^^^.in Kopenhagen. London und Neuyork er- 2^ wrrd. („Ost und West.") BWee und Robert Hohlbaum, „Die deutsche Passion", Ro man?. — Robert Hohlban ms neues Buch spielt in der zweiten Halste des siebzehnten Iahrlsimderts, in ei ner Zeit, die ihrer Gesamtheit kaum einen Schil- dercr gefunden hat. Auf den Trümurern der durch den 30 jährigen Krieg vernicksteien Welt formt sich d'ie n>eue Zeit, in favbeNbunten Schilderungen ersteht ein reiches Kulturbild deutschen Lebens. Zwei Ge walten, deren

Streit auch durch den großen Krieg nächst beendest ist, Hebern sich ans dient hervor: Katho- llizismns imd Lutherstum, von nnParieiischer Künst- lerhaind geformt. Mist dom Einsall Ludwigs XIV. in die Pfalz endet das Wich. In dramatischen, in stetig steigender Ehanmmg sich anfbaueuden Szenen lehrl uris dieser Roman die Tragik deutschen Wer dens verstehen, aber er zeigt auch, welche Kräfte die ll nt Vergänglichkeit deutschen 'Seins verbürgen. So ist er eckst Buch von deutscher Kreuzigung und deut

der von der Deutschen Vereins- Druckerei im Einvernehmen mit Korstrad Mautner eirigestihrten eigenen Ausseer Miunldarst-Lettern ist die Veranschaulichi\ng des Klanges der Sprache nn- seres SalzkaMmergntes mit großer Vollkommenheit gellmtgen intd der Genuß der Gemütlichen Gedich- teln August Aigners nnd feintet launigen Ge schichte ln dadurch ivesentlich erhöht. Das Buch unterscheide: sich ungemciin wohltuend von manchem „mitndart- lichtem" Werke, wie sie jetzt gar häufig leider — aus dem Büchermärkte erscheinen

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Bozner Tagblatt
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Page 3 of 4
Date: 17.01.1945
Physical description: 4
und im Glauben an den deutschen Endsieg. Aus dem Reich Fubrcrgiiick wünsch zum 100. Geburtstag Graz. — In Altbau (Kreis Ober wart) beging Frau M. O h r ihren 100. Geburtstag. Zu diesem Ehrentag über mittelte ihr der Führer ein Glück wunschschreiben und eine Ehrengabe. Der Landrat und die Kreisfrauen- schaftsieiterin überbrachten der Jubi larin. die geistig noch sehr rege ist, Glückwünsche. Erbauer des Taoerntannels gestorben Salzburg. — In Salzburg verschied nach langer Krankheit Oberbergrat ^ Dr. Ing

wieder gestellt werden: „Woher nimmt das Reich das für die Kriegführung erforderliche Geld?' „Sind die Finanzen des Reiches in Ordnung und werden sie in Ordnung sektor mehr bewegt worden und mehr im Umlauf gewesen. Als die wichtigsten Finanzierungs aufgaben nach Beendigung des Krie ges bezeichnete Staatssekretär Rein hardt den Wohnungsbau, den Familien- lastenausgieicii und gung, werden. Dabei werde auch der Ge danke des Eigenheimes stark gefördert werden. Die gegenwärtig bereits bestehende Famiüeniasfen

des deutschen Volkes wird jedem Volksgenossen, der in der Volkgemeinschaft ehrlich seine Pflicht erfüllt hat. einen sorgenfreien Lebensabend oder ein sorgenfreies Leben im Fall der Invalidität gewähr leisten. Was wir nach Beendigung des Krie- die Altersversor- ges mit nationalsozialistischer Tatkraft aufbauen werden, so schloß Staatsse- — Innerhalb weniger Jahre nach Beeil- kretär Reinhardt, wird ein starkes, po- blciben?' „Ist eine Inflation im natio- digung des Krieges werde eine genü- litisch

. wirtschaftlich und finanziell ge nalsozialistischen Staat tatsächlich aus geschlossen?' usw. Reinhardt stellte u. a. fest, daß in den ersten fünf Kriegsjahren rund fünf zig von hundert des gesamten Finanz bedarfes des Reiches durch ordentliche Einnahmen gedeckt werden konnten. Die Bedeutung dieser Tatsache erhält ihr volles Gewicht, wenn man berück sichtigt. daß im Weltkrieg 1914—1918 nur dreizehn v. H. des gesamten Fi- nanzbedarfcs des Reiches durch or dentliche Einnahmen gedeckt worden

sind. Der Staatssekretär gab bekannt, daß das Steueraufkommen im Rechnungs jahr 1944 wieder die Höhe des Vor jahres erreichen werde. Er betonte mit Nachdruck, daß die Ordnung der Finanzen des Reiches auch für die Zu gend große Zahl von gesunden Woh- sundes Großdeutschland als erster Sti mm gen zu erträglichen Preisen erstellt zialstaat der Erde sein. Altbackenes Brot bekömmlicher Das Brot bestellt aus Eiweiß, in des- während altbackenes Brot gewöhnlich sen Maschen die Stärkekörnchen ein* gut Hekommt. Wenn man frisches

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Bozner Tagblatt
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Page 4 of 6
Date: 12.04.1944
Physical description: 6
6.ien August 1809 auf 1 Daa- »«'«w«» «o«.,. Ilrer m sien gelifert in 9 Fässer 41 Yhren ie.aus Kremsmünster ln-Ober^onöu .und ^eute^vo^ k-m°n^^^ 6vg«n, ,o zi «-»»»». M,», Harnte nennung „Schnallendrucker' keine Auszeich nung. denn damit meint« man den Derufs- bettler. Volkswitz ist Volksseele, ein natürlicher leb« frischer Quell, der überall in deutschen San- als Grundstufe zur Menschenkenntnis. Diese ll'bt. liegt zumeist eine treffsichere Eharakte Vorsicht mit Stolz zu bezeichnen, wäre un- ristik

man sich zunächst Hause torkelte, den Ehrennamen „Raüschku- gel' gaben, während ihn die spätere Zeit, die ... u ... , , _ schon mit moderner Technik vertraut war. lie- hallen, als ihn die Bürgerschaft durch einen der de» „Dauerbrand' nannte. „Koster' von der Güte dieses Weines über- Ein bekannter Gastgeber unter den Lauben ..... zeugten. hieß kurzweg di« „Pip', weil er den Wein zu verstehen gibt, er könne einem „in Buckl Fast all, deutschen Kaiser sind einmal ln selbst vom Fasse holte. Einen anderen Wirt blasen

. ^ nicht mit Du anspricht. Aber ihr Tiroler , Die Gesamtschuldlgkeit - Andrea^ Ho- «mrhe könnte euch das natürlich-nicht merken.' !'-?■ S«-'M°°r .d-m M°nd,ch-I»wI-> S-: . IM „SU bastian Mayr betrug demnach, auf 13 durch'alle deutschen und österreichischen >ertellt.'4K84 kl.. 67-kr.iÄur Ehre Armeen. Aber entstanden ist.sie our-.dem -s. Posten verteilt,'4684 'fl. 97 kr.-Zur Ehre Armeen. Aber entstanden ist'.sie au'f'd'em f* u f3h) d^ ^ndwi^s wollen «lr.Ehtzn. Plateau^von Do^rd^wLche^^Mm ^AEnich!^^Ä°ch^Si? ?!gt^Kdenu Wohl

der Ehre: Ich konnte mir nicht Antwort geben, ivie man zwei Ding' erwürbe, daß kein- davon verdürbe. Die zwei sind Ehr nnd irdisch Gut das oft einander Schaden tut. Der Versuch, diese zwei Dinge zusam men mit dem Prinzips „Gott zu gefal len' in einen Schrein zusammenzutun, gelingt dem Dichter nicht. Es sind zuviele Beispiele heute in deutschen Landen zu sehen, die diese drei Dinge Lügen strafen: Sie sind gchemmet allerwärts;. die Untreu liegt im Hinterhalt und auf der Straße fährt Gewalt: der Friede

deutsche Volk?' N Eine Hand hat in deutsche Dinge ge griffen, die nicht die mindeste Berechti gung hiezu hatte, die aber unter dem Deckmantel der geistlichen Seelsorge rnit allen Mitteln versucht hatte, in die inne ren Angelegenheiten des Reiches sich ein zumischen. um sich dadurch im 5)erzen Deutschlands die Vormacht und Herr schaft zu sichern: di« Hand des Papst- tums. Papst Innozenz der Dritte, in der Geschichte vielleicht unter hen größten und energischesten aller'Päpste bekannt

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 1 of 8
Date: 27.11.1920
Physical description: 8
Simons beruhen müsse. Die Deutsche demo kratische Partei, die den großdeutschen Gedanken programmatisch vertrüt und das nationale Selbstbesttmmungsrecht aller auch außerhalb des Reiches befindlichen Bolksteile nachdrücklichst verficht, mißbilligt selbstverständlich das Verhalten des deutschen Gesandten in Rom aufs schärfste, falls die Zeitungsmeldungen darüber richtig sein sollten. Der Landeavorstand hat von dieser seiner einmütigen Meinung der Deutschen demokratischen Reichs- tagsfraktion Kenntnis

»»»'.) Die Südkiroler Frage im Deutschen Reichstage. Berlin. 25. November. Ueber die Südtiroler Krane haben nebst dem Führer der Deutschen BolKsvartei Doktor Stresemann auch demokratische Abaeordnete eine Anfrage an die Negierung eingebrachl. Die Anfrage ersucht die Re- gierung um Auskunft darüber, ob die Meldunaen zutresfen. nach denen der deutsche Botschafter in Rom in einem Briefe an den Gouverneur der italienischen Negierung in Trient die Lage der „Italiener deutscher Nationalität in Südtirol' als „glänzend

' bezeichnet und der deutsche Aukenniinister in seiner letzten Rede im Reichstage über die staatliche Stel lung der Südtiroler die Angelegenheit eine „sentimentale Aeußerung' genannt habe. Die Anfrage wird morgen. Freitag, in schriftlicher Weise beantwortet werden. — Das „Berliner Tagebl.' bezeichnet die Beunruhigung, die in Slldtirol Über die Rede Dr. Simons entstanden ist. als un berechtigt. Ueber die Gefühle, mit denen alle Bevölkrrunas- schichten in Deutschland ohne Unterschied der Partei den Deutschen

in Südtirol grgenüberstehen und denen auch die Presse sederzelt offenherzig Ausdruck gegeben habe, kann kein Zweifel bestehen, ebenso würde selbstverständlich der Brief des deutschen Botschafter', wenn er den behaupteten Inhalt tatsächlich gehabt hat. entsprechende Berurtetlung finden. Die Antwort Dr. Simons auf Anfrage Strefemanns. Berlin, 25. November. Don privater Seite wird aus Berlin gemeldet: Der Minister des Äußern Dr. Simons wird die Anfrage des Abgeordneten Stresemann wegen des Briefes

, den der deutsche Botschafter in Nom in der Südtiroler Ange legenheit geschrieben hat. nicht mündlich im Reichstag, sondern schriftlich beantworten. In wohlinformierten Kreisen wird die Ansicht geäußert, baß die Erregung, die die Äußerungen des deutschen Ministers Dr. Simons über Südtirol in seiner Rede zu Beginn der Etatdebatte des Reichstages sowohl in, Italien, ml« auch In Tirol hcrvorgerusen haben, unbegründet ist und wohl nur da durch zu erklären Ist, daß die Äußerungen des Ministers nicht im Wortlaute

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 9 of 20
Date: 13.12.1930
Physical description: 20
Deutsche gibt es aus der Welt? Die Bevölke rungszahl des Deutschen Reiches beträgt 63 Millionen, dazu kommen un übrigen Europa 21 Millionen Deutsche, in Nord amerika 15 Millionen, in Südamerika 3 und auf den üb rigen Teilen des Erdballes ungefähr 1 Million. Es ergibt sich also eine Gesamtzahl der Deutschen aus der ganzen Welt: 103 Millionen. In den Vereinigten Staaten stammen nicht weniger als 35 Millionen Menschen im zweiten und dritten Gliede von Deutschen ab. Was kostet eine Reise nach der Sonne

Amerika soll den Weltmilitarismus überwinden. N e u y o r k. 11. Dez. (Wolfs.) Professor Einstein traf heute mit dem Dampfer „Belgenland" hier ein. Emstein wies in seinem deutschen Rundfunkgruß an das amerika nische Volk auf das amerikanische Gemeinschaftsgefühl und aus seinen festen Glauben an eine internationale Gemein schaft aller Völker hrn und sagte: In diesem Lande ruht die Kraft, das drohende Gespenst unserer Zeit, den Militaris mus. zu überwinden. Eure politische und wirtschaftliche

. H ö l l e r über den Abzug der Beiträge für den Musik- und Einigkeits verband und betonte, daß nur aus Betreiben der christlichen Gewerkschaft diese nicht mehr abgezogen werden. Redner geißelte mit scharfen Worten das Vorgehen der christlichen Gewerkschaft gegen den Willen ihrer Mitglieder. In einer Vertrauensmännersitzung erklärte nämlich der Vertrauens- . mann der christlichen sowie der deutschen Gewerkschaft, daß \ ihre Mitglieder nach wie vor den Abzug der Verträge für de» Musik- und Einigkeitsverband wünschen

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Bozner Tagblatt
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Page 3 of 4
Date: 19.10.1944
Physical description: 4
die See- und Luftstreitkräfte der kaiser lich-japanischen Kriegsmarine über die feinJ’che Angriffsilotte bei Formosa er rangen, übermittle ich Eurer Exzellenz meine besten Glückwünsche, Dieser stolze Erfolg in unserem Gemeinschaftskampf Am Siidwall des Reiches da stehen wir! gegen die ungerechtfertigten Ansprüche Sfandschützonbatailton als deutscher Volkssturm des Gaues Tirol-Vorarlberg - Gauleiter Hofer spricht vor Führern und Unterführern des Angelsachsentums ist ein schwerer

haften Ringen darstelje. des deutschen Volkes Stunde gekommen, um mit der gesamten Wehrkraft des deutschen Volkes auch Zanten wurde durch den guten Ein- UTT «TZlvZiwTfrtÄM druck bestätigt, den die marschieren- die des Gaues ^rol-Vorarlbcrg re t os ^ Abteilungen machten, trotzdem sie Ungarische Regierung vereidigt a ' {z,, r uf0 ' und * d ® r H?* ”1® ausschließlich aus höheren Einsatz- RjiHanast 18 Oktober sprechend, ln Gestalt von Stand- klassen bestehen und erst seit wenigen Budapest, ia. UKtooer

- . , . ,, , de und im Zusammenhang damit über die stehen un< L aus , de <P Menschen unserer ,, , ° • • « . » • HAimnl MAlItti>fsnA Vrtl/intn« ■»,, Moskau ns-,Mische Entwicklungsgeschichte tm In nern des Reiches in der Kampfzeit, die sich nun ia dem Kampf, der uns nach außen aufgezwungen wurde, wiederholt. In diesem entscheidenden Kampf muß sich die nationalsozialistische Haltung be währen. Wie einst in der Kampfzeit die Gefolgschaft des Führers unbeirrt durch Mißerfolge und Rückschläge seinem Weg folgte, so müssen

das Letzte zu leisten, Heimat politische Soldaten zu machen, deren weltanschauliche Haltung auch ihre höchste soldatische Bewährung ge währleistet. eine Haltung, die sie be fähigt, nötigenfalls jeden Hügel und jedes Hans der Heimat verbissen zu ver teidigen und sich eher mit den Angrei fern unter Trümmern begraben zu las sen, afs vor dem Feind zu weichen. Bas Gelöbnis an dan Führer D«r Führer hat den deutschen Volks sturm aufgerufen und die Altersgrenzen von 16 bis 60 Jahre festgeiegt, genau

ihres Gewichtes. Wir wollen dem Führer die Sorge um die Grenze am Alpenwall abnehmen und ihm geloben, für das Reich einzu stehen und auszuharren bis zum letzten Mann. Am Siidwall des Reiches kommt ^ein bis zum Siege. fi. Brixen. Vom Standesamt. Geburten: Georg Wieland des Bern hard. Piatziunger in Albeins: Rosa und Albert Schieder des Robert. Klausen; Maria Theresia Salatin des Johann. Milland: Paula und Anna Bacher des Franz. Milland; Theresia Bacher des Josef. St. Andrä; Anna Cassutti des Marius. Brixen

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Neueste Zeitung
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Page 4 of 6
Date: 19.06.1924
Physical description: 6
können und daß die der -französischen Regierung vorgelegten englischen Pfunde und Dollar bereits abgedeckt worden find. Derartige Währungs schwankungen sind selbstverständlich für die Volkswirtschaft der davon betroffenen Länder von allergrößtem Schaden, da sie jede Kalkulation und eine Balancierung des Staatshaushaltes unmög lich machen. Aus diesem Gesichtspunkte heraus legt das Gut achten der Sachverständigen den grüßten Wert auf die Stabilisie rung der deutschen Währung. Die Sachverständigen haben aus den gemachten Erfahrungen

ersehen, daß die Festlegung eines Zahlungsplanes, dessen Zahlungstermine öffentlich aller Welt bekannt gegeben werden, die Währung schädigen muß und die Stabilisierung erschwert. Sie sind in anerkennenswerter Weife bemüht gewesen, dieser Gefahr aus dem Wege zu gehen. Ihr Vorschlag, alle Reparationszahlungen zuerst in der Form von Depots bei der im Gutachten vorgesehenen deutschen Goldnoten bank in Berlin zu Gunsten des „Agenten für Reparationszahlun gen" anzusammeln und mit der erfolgten Einzahlung

in deutscher Währung die Verpflichtung der deutschen Regierung als abge golten zu betrachten, ist entschieden ein bedeutender Fortschritt im Vergleich zu dem früheren Verfahren. Der Zeitpunkt der Konvertierung in ausländischer Währung ist ganz dem Ermessen des Agenten und des Ueberweifungs-Komitees anheimgestellt. Letzteres besteht aus dem Agenten als Vorsitzenden, ferner aus fünf Valuta-Fachleuten (je ein Amerikaner, Franzose, Engländer, Italiener und Belgier). Dem Komitee wird die Aufgabe zufallen

, die Stabilität der deutschen Währung zu gewährleisten und unter Schonung des. Devisenmarktes nur soviel Devisen zu beschaffen und sie nach den Weisungen der Reparationskommission zu über weisen, als das die jeweilige Marktlage zuläßt. Das Komitee soll dabei in engster Fühlung mit der Leitung der neuen Goldnoten- bank seine Transaktionen vornehmen, wodurch die nötige Rück sichtnahme auf die Kursgestaltung der deutschen Währung gesichert erscheinen dürfte. In die Hand des „Agenten für Reparations zahlungen

werden könnte. Der Grundgedanke, den man immer wieder in dem Bericht findet, ist, daß die Stabilität der deutschen Währung die Voraussetzung für alle Reparationsleistungen bilden muß. Diese Tatsache berechtigt uns zu der Hoffnung, daß bei einer eventuellen Durchführung der Sachverständigenvorschläge nicht mehr politische, sondern wirtschaftliche Erwägungen im Vordergründe stehen wer den. Alsdann würde das Sachverständigen-Gutachten trotz der gewaltigen Anforderungen, die es an die Leistungsfähigkeit des deutschen Volkes

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Bozner Tagblatt
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Page 5 of 8
Date: 04.11.1944
Physical description: 8
noch seit dem Defensionswcrk des 17. Jahrhunderts bestanden. Die geistigen Grundlagen f ii r das deutsche V o 1 k s li e c r So trugen Nord und Süd das : hre zur Schöpfung dieser Ilerreo.et Pas sung bei. die Deutschland wieder die Freiheit brachte, weil das ganze Volk in den Dienst der Kriegführung ge stellt wurde. Die ältere Ostmark und das jüngere Ordensland. beides Schöpfungen des ersten deutschen Reiches im Kampf gegen den Osten, lieferten die wesentlichen geistigen Bausteine für das Volksheer

Anmut und einer lebendigen Auffassung und ei nem fast hellseherischen Gefühl für die jeweils notwendige Form. Hans Sachs hätte nicht in Nürn berg leben dürfen, der Frankenstadt, die damals ein wirtschaftlicher und politischer, aber auch ein kultureller Mittelpunkt des deutschen Reiches war, wenn er an den Zeitereignissen mit seinem lebhaften Geist nicht leb haftesten Anteil genommen hätte. Was ihn im Innersten am tiefsten ergriffen hat, das war die Reforma tion. Für Luther und seine neue Leh

angeknüpft, in denen das Volk selbst zur Rettung seines Bestandes zu den Waffen griff, oft ohne sich darum viel zu kümmern, was die Herren meinten, denen es in friedlicherer Zeit, ohne viel zu fra gen, gehorchte. Die Tiroler Stand schützen des Jahres 1809, die Män ner und Bauernsoldaten, mit denen Andreas Hofer seine Siege erfocht und den Feind aus dem Lande hin auswarf, sind dafür das vollendete Vorbild. Ihre Tat, die dem deutschen Nationalgefühl so mächtigen Auf trieb gab, ist unvergessen

diese Rechte behalten; sie konnten gleichberechtigt mit dem Adel auf dem Landtag auf- treten. Für sie war das Waffentra gen keine Pflicht, sondern' ein eifer süchtig bewahrtes Recht, das ihre Freiheit vor aller Welt bewies. Der Verfall nach Ab w c Ii r der Tiirkcngcfalir Auch in der südöstlichen Grenz mark des Reiches lief die Entwick lung auf eine Dnuereinrichlung des Aufgebotswesens hin. Die beiden De- fcnsionsordntingen von Bruck a. d. M. 1575 und 1578, verbindlich für Steiermark, Kärnten und Krain

der Deutschen. War in früheren Jahr hunderten die Bedeutung des Volks- aufgebol.s eilig einberufen und schnell wieder abgedankt, nur gering, so sollte es jetzt seine Feuerprobe bestehen. Stets war mit seiner Auf stellung ein revolutionärer Akt ver bunden. Nun aber war ihm Ziel und Weg gewiesen. Im neuen Voikssturm werden alle diese Bestrebungen frü herer Jahrhunderte unter einem ein heitlichen Willen zusammengefav’- Nun kann das Volk seine ganze Kiafl einsetzen, die es früher in Einzel- slaatcn verzettelte

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