und die italienische Presse. Die ,,Libertü', wie nW vnders zu erwarten, weist die Schuld an den blutigen Freveltaten,' die in Bozen ge gen die friedliche deutsche Bevölkerung in so beispielloser Feigheit und Mordlust verübt wurden, be n D ent sche n zu. Die ursprüngliche Schuld falle..auf die. Deutschen, weil ihre Führ« sett 1918 die Stimmung-'der, Bevöl kerung gegen den .,allzuguten und.'zu. zivilisiertest) Staat Italien' vergiftet und.verhetzt hätten. iveil sie eine deittsche 'Kandidatenliste im:Trentino
ausgestellt tzabou! und. Meinest schwarz-gelbenStimmzettelbeiden Mähten.vswendeuwst» den, was den. Gipfel der Frechhvtts bedente.^ Eine weit«« Schuld der-deutschen. Führer Merathoner. TVggenburg, Ni, Mussi) - sei es.' daß' sie die Südtiroler Bauern zum Trachtenfest eingeladen haben, das die „Libertä' eins Mtwnalprtozestion nennt, um am selben Tage, wo in Innsbruck die Volksabstimmung für den Anschluß an Deutschland stattfinde, in Bozen eine alldeutsche Demon stration zu veranstalten
gemacht. Wir wällen nicht lange rechten mit Leuten, denen der Haß gegen das Deutschtum eine Tugend ist und We das Ermorden von deutschen Festzugsteilnehmern „mensch lich' nennt. Das Urteil uns«« deutschim Südtiroley Bevölkerung ist gebildet. Es gibt kein.Erllären und kein Verhmideln mehr mit Leuten, die den Unt«drück1en für den Bluiwahnsinn seiner Herren verantwortlich machen. Der „Trentino' bringt Darstellungen der Ereig nisse von verschiedenen Setten und äußert sich sehr zu rückhaltend
, indem er im allgemeinen die Gewaltakte des Faschismus verurteilt und darauf hinweist, daß die Trien- tincr mit den Deutschen Zusammenleben müßten und nun die Konsequenzen tragen müßten. Eine Information, die dem „Trenfino' aus faschistischen Kreisen zugegmrgen ist, behauptet, datz die Faschisten die Deutschen' „nur' auf die Probe stellen wollten, ob sie schon soweit dressiert wären, daß sie eine ruhige ttalienisch-patriottsche Demon- sttatton gestatteten. Diese Probe hätten sie nicht bestan
den, sondern auf die Faschisten, die den Adler trugen, Erdäpfel geworfen, mtt Stöcken geschlagen und aus einem jFenster geschossen, worauf die armen Hascher von Fa- schiften sich wehren mußten. Auf d« Station seien sie wieder mtt Steinen beworfen worden von Deutschen.. die .hinter' Zäunen v«steckt waren. (Umgekehrt ist auch ge fahren!) . Die Bozner wissen eine befs«e Verwendung für ihre Kartoffel. Jeder Zeuge der Bozner Ereignstse rvird sich an den 'Kopf greifen vor Staunen über die Lügenfertig keit der italienischen Zunge