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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 8
Date: 20.11.1902
Physical description: 8
Deutschlands und seine Bedeutung im Weltverkehr sich gesteigert hat. Ein Totengräber des Deutschtums ist jeder, der gegen die katholischen Missionäre, diese Pioniere der Kultur und Förderer deutschen Volkstums im Ausland kämpft, wie es Pastor Geest getan hat. Geradezu beschämend aber ist es, daß die Jesuiten, denen die Erhaltung des Deutschtums in fremden Ländern zu verdanken ist, immer noch vom deutschen Reiche ausgeschlossen find. In der Fremde fördern sie deutsches Volkstum, und die Grenzen

er vor, an der Sterzinger Versammlung sich zu be teiligen. Wieder ein anderer glaubte, es sei Pflicht, zu dieser Versammlung zu gehen, um die Wahlen in den Ausschuß im guten Sinne zu beeinflussen. auch in den Vereinigten Staaten von Nordamerika unter den katholischen Deutschen ein großes Arbeits feld. Im Jahre 1870 wirkten daselbst 21 deutsche Jesuiten, jetzt ist die Zahl auf 223 Ordensmitglieder gestiegen. Die Gesellschaft Jesu besitzt in den Ver einigten Staaten von Nordamerika drei Provinzen, welche ihren Nachwuchs

aus dem Lande selbst er halten. Die deutschen Jesuiten mit ihrer Mission für die katholischen Deutschen stehen jedoch nicht unter den amerikanischen Provinzialen, sondern unter dem Obern der deutschen Provinz, find also von jenen ganz unabhängig. Auch hier erstreckt sich ihre Tätigkeit auf Unterricht, deutsche Pfarrerseel sorge und Jndianermission. Obwohl eS nicht zu er reichen ist, das Deutschtum in den Vereinigten Staaten so 'abgeschlossen zu erhalten wie in Brasilien, so ist es doch von großem Werte

, daß die katholischen Deutschen Nordamerikas in diesen katholischen Ordensanstalten und Missionen einen Halt für ihr Deutschtum finden. Die höheren UnterrichtSanstalten der deutschen Jesuiten für Kinder deutscher Eltern, wie sie z. B. in Buffalo, Cleveland, Toledo und Prairie de Chig bestehen, find ausschließlich mit deutschen Kräften besetzt und bewahren so zunächst in sich, in ihrem gesamten Lehrpersonale die deutsche Zugehörigkeit und den Charakter deutscher Institute. Durch das intellek- Hochwürden Herr

werden müssen. — Diese Beschrän kung' bedeutet aber Abhängigkeit, Abhängigkeit bedeutet Unterordnung, und diese ist ohne Ueber ordnung gar nicht denkbar. Sollte darum die ozial notwendige Beschränkung der Freiheit des Grundeigentums fortbestehen, so mußte tuelle Band bleiben die Teutschen mit ihrer alten Heimat verbunden und in ihrer Eigenart erhalten. Zu erwähnen wäre auch noch das von deutschen Jesuiten in Indien gepflegte Ackerfeld mit den großen Lehranstalten in Bombay, Kurachi u. a. Besonders wichtig

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 6
Date: 06.02.1901
Physical description: 6
, der diese Leitsätze beschlagnahmen zu können glaubte, Eideshilfe zu leisten. Als „würdelose Preis gebung der Selbständigkeit Oesterreichs' be zeichnen sie die Forderung Schönerers und aller Deutschvölkischen, daß. ein bundesrecht liches Verhältnis zwischen den ehemaligen deutschen Bundesländern Oesterreichs und dem Deutschen Reiche anzustreben sei ; die Los von Rom-Bewegung als eine Verletzung der Ge wissensfreiheit (l), und „Schmerz', „Beschä mung' und „Entrüstung' ergreist sie ange sichts der aus Loyalitäts

sind in vorhinein zu be zahlen. Manuskripte wer den nicht zurückge sendet. Mit 52 Untcrhaltimgs-Bcilagcii, 52 humoristischen Beilagen und 24 Midebeiligcn. Mr. 3» >- Mittwoch, dm 6 Iebruar 1901. Schriftleitung: Aornplag. «1. Zchrg. Alte «»d neue GcmeiiidiirgMt, Der Ausfall der eben vollzogenen Reichs rathswahlen hat bereits seine umwälzende Wirkung auf das gegenseitige Verhältnis der deutschen Parteien zu einander ausgeübt. Die „Obmännerkonferenz' ist thatsächlich sang- und klanglos begraben

, und nur die christlich soziale sowie die großgründlerisch-kapitalistische Wiener Presse wird eine Thräne vergießen, um dieken gewesenen Hofkriegsrath einer Ge meinbürgschaft, wie Grabmayr. Lueger, Geß- mann und die übrigen Regierungsspione im deutschen Lager sie meinten. Dikser Gemeinbürgschaft, in welcher der Großgrundbesitz lähmend auf eine fruchtbare nationale Entwicklung derselben wirkte, in welcher Herr Lueger im Dienste der Thun'- schen § 14-Regierung die deutsche Opposition mit Ausnahme der viel gehöhnten

„sieben Männer' sachte an der Nase führte, war von dem Augenblicke an der Boden unter den Füßen weggezogen, wo einundzwanzig „All deutsche' als Vertrauensmänner breiter deut scher Volksschichten in den Reichsrath ent sandt wurden und gleichzeitig durch die Auf frischung und Läuterung der an Zahl und Verbreitung bedeutendsten .deutschen Partei, der „Volkspartei', der Gnind zu einem Zu sammenwirken dieser mit jenen zu ausschließ licher Verfechtung unserer Volksinteressen ge legt

war. Diesem naturnothwendigen Umschwünge stellten sich natürlich die eigensüchtigen Nutz nießer der alten Gemeinbürgschaft, die Christ- lichsozialen und GroßgrÜndler durch geschäftige Zudringlichkeit sowie hohles Gepolter entgegen; drohte ihnen doch der Verlust des weiten Deckmantels gemeinbürgschaftlicher Nachsicht für ihre nationalen Blößen. Die Christlichsozialen, die durch den Un willen der Deutschen, welche nicht im Bann kreise des völkisch bis iks Mark ausgehöhlten Wiener Phäakenthums stehen, aus Böhmen, Mähren

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 8
Date: 10.10.1901
Physical description: 8
und Brandenburgs seit dem Jahre 1899 für die „Los von Rom'-Bewegung beträgt etwa 30.000 Mark. Der ansehnlichste Theil davon wurde für Hohenelbe und Innsbruck verwendet. Parteitage der Deutschen Wolkspartei. Bei dem am 6. October abgehaltenen Parteitag der Deutschen Volkspartei in Reichenberg erklärte Abgeord neter Kaiser, dass der Kampf der Alldeutschen gegen die Deutsche Volkspartei kleinlich sei. (Sonst nichts?) Prade sprach über das Verhältnis zum deutschen Reiche, dessen Befestigung und Vertiefung

, 'Und so lange nicht Bomben platzen vor den Palais der großen Herren, finden sie den Kampf nicht für ge fährlich. Doch die Geschichte sagt unS auf zahllosen Blättern, dass dem Sturze der Altäre der Sturz der Throne folgt. Es geht auch hier das Sprichwort in Erfüllung: „Wer nicht hören will, muss fühlen'. Der Revolution von oben folgt die Revolution von unten. Nur dann wird der sociale Friede anbrechen, wenn die Gerechtigkeit zur Grundlage der Reiche gemacht wird. Möchten dies die Regierenden einsehen lernen

er seinem Bedauern über die Spal tungen der Deutschen in Böhmen Ausdruck gab. Auch über die Verhältnisse der deutschen Fortschrittspartei erkun digte sich der Kaiser eingehend. Bei der Reichsraths wahl am Sonntag kam es in Fiume zu großen Demon strationen. Der Wahlkampf war ungeheuer aufregend. Er endigte mit dem Siege des liberalen Candidaten, des Grafen Batthyany. Als das Resultat verkündet wurde, zog eine Volksmenge gegen den Giardino Publico, wo die ungarische Fahne mit Füßen getreten wurde. Eine Depu

nothwendig sei. Die alldeutsche Gruppe sei eine aus abhängigen Männern bestehende Partei. Prades Rücktritt vom Präsidium sei unerschütterlich, auch werde kein Mitglied der Deutschen Volkspartei ins Präsidium ent sandt werden. Es wurde eine Entschließung ange nommen, in der es heißt, die Deutschen seien es mhde, den Tschechen Tribut zu zahlen. Deshalb sei die Zwei theilung Böhmens und nationale Abgrenzung nothwendig. Schließlich wurden die Angriffe der All deutschen zurückgewiesen und der Bruderkrieg

wurde ver urtheilt. — Auch )>er Vertrauensmännertag der Deutschen Volkspartei in Radkersburg (Steiermark) bedauerte (Wie gnädig und wie milde!) die Angriffe der Alldeutschen und beschloss sodann eine Resolution, worin auf die Ge fahren der Einwanderung aus Frankreich aus? gewiesener Congregatiönen hingewiesen nnd die Bevölkerung angesichts der Thatsache, dass die Machthaber gegen diese Gefahr nichts thun, aufgefordert wird, selbst auf der Hut gegen die Jesuit engefahr zu sein. Die Deutsche

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 12
Date: 01.02.1907
Physical description: 12
der breiten Schichten zu machen. Diese Be mühungen werden um so leichter Verständnis finden, wenn wir unsere bisherige Mittelstands politik fortsetzen uud am weiteren planmäßigen Ausbau der sozialpolitischen Gesetzgebung tat kräftig mitarbeiten. Der 25. Januar hat im Deutschen Reiche bewiesen, daß solche Arbeit nicht vergeblich bleibt. Noch trennen uns mehr als IVO Tage von den: wichtigen Augenblicke, in welchem sich die Völker Oesterreichs ihre nächste Zukunft be stimmen werden; möge kein Tag ungenützt

Seite 2 der den Deutschen nach ihrer geschichtlichen Stel lung, nach Billmug und Steuerkrast über ihre Voltszahl hinaus gebührt. Mit diesem neuen Wahlrechte stelle» wir unsere Ideale: die Wah rung unseres Volkstums, der politischen Frei heit und der wirtschaftlichen und kulturellen Wohlfahrt unseres deutschen Volkes in die Obhut dieses Volkes selbst. Wir wagten diesen Schritt, weil wir unsere Ideale .für wahr halten und das Wahre sich immer durchgesetzt hat; und wir tonnten diesen Schritt

sich auflegen lassen. Von unseren Volksgenossen hoffen wir, daß sie bei den Wahlen eintreten werden für die große deutsche Partei des künftigen Hauses, die ent schlossen die nationale, wirtschaftliche und poli tische Wohlfahrt unseres Volkes wahren wird: sie wird und soll darum die Möglichkeit für die Förderung aller Nerussinteressen bieten und ihnen allen dienen. Jede Schädigung des Deutschtums in Oester reich schädigt jeden Deutschen. Dieser Gefahr einer weiteren Schädigung können wir nur durch Einigkeit

und Klugheit begegnen. Das Mittel soll die große deutsche Partei des neuen Hauses sein, die aufrichten zu helfen wir alle freudig bereit sind — getreu dem obersten Leitsätze un seres Programmes: der Znsammenfassung aller Deutschen Oesterreichs auf nationaler Grund lage. Zur Förderung dieses schönen Zieles reichen wir jedem, der es damit aufrichtig meint, gerne die Hand. Sache unserer Gesinnugsgenossen wird es sein, die richtige Erkenntnis dessen, was den Deutschen Oesterreichs not tut, zum Gemeingute

blei ben, ans daß jeder Deutsche mit dem Rufe zur Wahlurne geht: „Hie gut deutsch allewege!' Wien, 28. Januar 1W7. Der Verband der Deutschen Volksp'artei im österreichischen Abgeordnetenhaus«. Geschastsleiter bis zum Liftboy, vom Chefredak teur bis zum Gerichtsreporter. Daun kam das Entsetzen., Der neue Herr gönnte sich nicht einmal Hie Zeit zum Esse«. Zu Wasen schien er überhaupt nicht. Er war der Schrecken der Metteure. Er nächtigte im Setzersaal und schrieb bis auf das letzte i-Pünktchen

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 10
Date: 09.05.1905
Physical description: 10
die Situation im Reichsrat und hält es sür sicher, daß die deutschen Abgeordneten im böhmischen Landtage die Beratung des Bndget- provisoi inms und der NotstandSvortage zulassen werden. Ob schrn in der oevorsieheudcn Session des böhmischen Landtages es möglich sein wird, dieses Arbeitsprogram.n zu erweitern, gilt als se'.ir Zweifel- Hast. Auch die Mearzanl der Wiener Blän-. erblickt in dem Beschluß der deuticki-böhmischen Abgeordneten keine neue Stellung der Deutschen Böhmens und sieht darin

nur die Bekräftigung der lieber stets verkündeten nationalen Anschauungen. Die an den Entfcheidnngen des Verivaltuugsgerichtshoses und des Reichsgerichtes geübt? Kritik entsprich: üi der Tat den bekannten nationalen Grundsäpcn der Deutschen Böhmens. Es kann in ihrer neuerlichen Proklamierung deshalb schwerlich ein Novnm gesehen werden, das von irgend einem störenden Einflüsse auf die bisherige!! Bemühungen wirken könnie, ,n einer einverständlichen Behandlung der nationalen Streitsragen zu gelangen

. Ist es doch der Iweck derselben, diese Differenzen abzuschleifen, die Schärfe der Auffassungen zu mildern und auf solche Weise eine Annäherung der differierenden Ansichten anzu bahnen. Man kann ans den Beschlüssen der deutschen Abgeordneten Böhmens eigentlich nichts anderes ableiten, als die gesteigerte Notwendigkeit, jene Bemühungen fortzusetzen, die a :f eine Verständi gung zwischen den nationalen Gegensätzen Böhmens hinzielen. Der Viererausschnß der deutschen Parteien (Dr. Baernreither, Dr. v. Derschatra

, geistlichen und weltlichen Standes nnd den verschiedenen Be rufen augehörig. zum Zwecke der Gründung eines Tiroler Volkskunde», dessen Zweck nnd Ziel der Referent Herr schulrat Rohmeder in der Begrü ßungsrede nach drin Berichte der „Innsbr- Nachr.' mit folgenden Worten kennzeichnete: Der Tiroler Volksbuud will der weiteren Einschränkung des deutschen nnd rhäto-ladini- scheu Sprachgebietes einen Dainiu entgegen- fejzen, den Zerslücklnngsplänei: entgegentreten. Bei eininntigein Znjninnieuivirken

Wirksamkeit als Seelsorger an der Sprachgrenze reiche Erfahrungen gesainnielt. Die Tätigkeit der ^chntzver'ine muß in Tirol dnrch eine Le.'.:de>orga>nsnnon ergänzi werden. Der Nedner begrüßte die Einigteir, reiche sich in dieser Ver sammlung zeigt und wünschte, daß sie sortbestehe, damit der Bund seine segensreiche Tätigkeit lrästig euiscUren kann. (5s braucht von unserer Seite inen ^ ch nn n d eine,'. T r n n. (Beisall.Der !nei>ner lobte die Eingangsparagraphe des Sta-- tuteneniivnrses, nnd betonte

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Volksblatt
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Page 7 of 14
Date: 17.08.1901
Physical description: 14
verlangt, dem gegenüber die bezüglichen Minister ihre Zusagen bereits abge geben haben. Der Entwurf der deutschen Zollvorlage Wnne nur eine strenge Abweisung erfahren. Denn dadurch würde der lebhafte Biehverkehr, welcher Mischen dem oberen Vinschgau und oberen Jnn- ihal und Lechthal einerseits und dem Deutschen Reiche, insbesonders Baiern derzeit besteht, voll ständig unterbunden werden. In politischer Hinsicht,sei die Stellung des Centrums zwischen links und rechts. Der Club werde es in der Zukunft

erweise, son dern auch der Stellung des Deutschthums, sowohl im Lande wie im Reiche dringend zu gefährden geeignet ist, während die Besserung der Lage der Deutschen Böhmens nur durch thunlichst Sonderung der Selbstverwaltung erzielbar sei. Ifchl, 13. August. (C.-B.) Heute sind die Minister Koerber und Kallay hier eingetroffen. Mien» 14. August. (P.-M.) Den Blättern zu folge beharrt Abgeordneter Prade in einem an Dr. Beurle gerichteten Schreiben bei seinem Entschluss, die Stelle eines Vicepräsidenten

derselben zu 4'6'/o zu verzinsen. Im Weiteren wurde noch der Entwurf des deutschen Zolltarifes, sowie die Regulierung der Etsch bei Schluderns lebhaft besprochen. Hochw. Herr Pfarrer ?. Aemilian von Adam von Burgeis stellte sodann den Antrag, es möchte den drei erschienenen Abgeordneten für ihre heutige eingehende Berichterstattung der Dank und das vollständige Vertrauen hinsichlich der Führung ihres Mandates ausgesprochen werden, worauf sich sämmt liche Anwesende von ihren Sitzen erhoben. Der Vorsitzende

des Abgeordneten hauses niederzulegen. Csorna (Comitat Oedenburg), 14. August. Eine große Feuersbrunst äscherte 40 Wohnhäuser mit den Nebengebäuden ein; Getreidevorräthe sind vernichtet und viel Vieh ist umgekommen. Mildpark. 13. August. (C.-B.) In Anwesen heit der deutschen und englischen Majestäten, Prinzen, und Prinzessinen, Minister, Würdenträger und des Diplomatencorps sand nachmittags die feierliche Bei setzung der Kaiserin Friedrich im Mausoleum der Friedenskirche statt. Paris, 13. August

. (C.-B.) Senator Pauliat, Präses des Comites der Bureusreunde erklärte einem Vertreter des „Eclair' gegenüber, die Cap- holländer würden sich im November und December in Massen erheben. Das „Petit Journal' meldet aus Naucy die Verhaftung eines angeblichen Eng länders (welcher aber für einen deutschen Spion gehalten wird) im Augenblick als er die strategischen Arbeiten beim Fort Frouard auffälliger Weise be sichtigte Kondon» 13. August. (C.-B.) Lord Kitchener meldet aus Pretoria: In der Nähe von Habooms- print

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Der Burggräfler
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Page 3 of 18
Date: 27.04.1910
Physical description: 18
Blick in das sozialdemokratische! Reiche. Darum soll das Volk nur persönlich tüchtige, widrige Beschleunigung der Annahme der Anleihe Zukunstsprogramm tun konnten, zurückzuhalten. Der I Männer in den Landtag und Reichsrat schicken, die j nicht und so mutzten die Abgeordneten in Wien weitere Verlauf der Versammlung stellte an den leine vernünftige Wirtschast verstehen. Man werfe bleiben, damit die Anlethevorlage nicht durchfällt, konservativen Redner ganz ungewöhnliche Anfordc-lnun den Konservativen

und Deutschen welche über den erzwungenen'Weggang des sozial-1 waltunz halte nur 40% Landesumlage, eine Bier-' gearbeitet habe. Er beschwert sich über die deutsche demokratischen Gegenredners unzufrieden waren, «auflage von L 170 und einen Zuschlag zur Wein- Agitation im italienischen Gebiete. Die Italiener rumorten oft ganz bedenklich. Allein die Leute Netzen I Verzehrungssteuer von 35°/,,. Heute nach kaum drei wollen i» italienischem Gebiete keine deutschen sich ausklären. Der Schluß war, datz geradezu

ein-! Jahren werden schon 50% W insteuerzuschlag, 4L Schulen, verlangten auch keine italienischen im heilig der Wille ausgedrückt wurde, am 6. Mai dem! Bierauflage und 63% Landesumlage eingehoben, deutschen Gebiete. Sollte die deutsche Agitation nicht Kandidaten Schönherr die Stimme zu geben. Die! und wurde eine Anleihe von über 2 Mill. Kronen aufhören, könnten die Italiener ihre Agitation über Versammlung von Göflan bedeutet sür die katholische! beschlossen. Die frühere Landesverwaltung

Bevölkerung mit Rat und Tat! zu vernünftigen Grundsätzen zurückkehren. Was vom sich an den nächsten Emissionen wieder beteiligen an die Hand ging. Nachdem er seinen politifchen Lande gilt, gilt auch vom Reiche. Auch dort braucht werde. Von einer gleichmätzigen Behandlung aller Werdegang und konservativen Standpunkt, die Ge-Ies ehrliche, weitblickende Verwalter, denn auch im Banken bei Begebung der Rente durch die Posl- schichte seiner Kandidatur und die Gründe seiner Reiche ist man schon

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Maiser Wochenblatt
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Page 1 of 12
Date: 20.11.1909
Physical description: 12
das Tiroler Bahnkonto beim Reiche neuerlich und ganz uilnötig mit zehn Millionen Reichs- subvention belastet werde, ohne daß vorher die Fortsetzung der Vinschgaubahn von Mals nach Pfunds und deren Schweizer Anschluß von Mals über den Ofenberg sichergestellt werde. Bahnverbindungen, die für das ganze Land von außerordentlicher Bedeutung seien und mit denen sich die Fleimstalbahnprojekte in keiner Weise vergleichet! ließen Insbesondere klagen auch die deutschen Kreise Tirols darüber

51 s Aeutfch-Sücltirolek Leitung -> mit den'Beiblättern _ ^infe^cjauei* -Lote Iüötiroler Unterhaltungs-Blatt. ) - • ■^is'mrrv 2io Nr. 47. Meran-Mais, Samstag, den 2V. November 1909. 7. Jahrgang. Zur 8leim§talbahn-8rage. .. Das von einigen einflußreichen deutschen und italienischen Abgeordneten Südtirols im August l. I. anläßlich der Jahrhundertfeier Inaugurierte Kompromiß in Sachen der Fleimstalbahn*) scheint von Seite der deutschen Bevölkerung Tirols nicht gebilligt zu werden. . In erster

zum Pfarrer, um sich von ihm die richtigen Nummern geben zu lassen, denn' manche Geistliche — das ist allgemeine Ansicht unseres Volkes - wissen die Nummern. Der Pfarrer aber wurde zornig, faßte die Frau am Arme Es ist daher kaum zu bezweifeln, daß die deutschen Interessenten und die andern deutschen Gemeinden und Städte Tirols dem Beispiele Bozens folgen und auf das Nach drücklichste erklären werden, zu diesem Kom promißprojekte keinerlei Jnteressentcnbeiträge zu leisten. Ist es doch ein offenes

Geheimnis, daß die meisten deutschen Abgeordneten dem Kompromisse nur notgedrungen zustimmen mußten, um sich durch eine Bekämpfung dieses Projektes nicht die Sympathien der Fleims- und schob sie so unsanft zur Türe hinaus, daß sie die Stufen der Haustreppe.hinunterfiel und sich eine Wunde am Kopfe zuzog. Weinend klagte sie der Nachbarin ihr Leid. Doch diese wußte sie zu trösten : „Siehe', sagte sie, „der Pfarrer hat ganz recht getan ; es ist ihm verboten, die Nummern zu sagen, obschon er sie weiß

mit 1,700.000 K an Stammaktien im jetzigen Momente nicht zu verantworten sei, da derzeit im Landcshaushalte weder die dringendste Bedeckung für die allcrnotdürftigste Regelung, der Lehrergehalte vorhanden, .noch auch die Mittel für die allerwichtigsten Wasser- und. Straßenbauten aufzubringen feien. Von den Gegnern des Kompromisses wird, hauptsächlich auch darauf hingewicsen, daß die deutschen Interessenten und Gemeinden Tirols, darunter auch Innsbruck lmd alle größeren Gemeinden Nordtirols, noch immer

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 16
Date: 07.11.1900
Physical description: 16
untergehen!' — Gemeindevorsteher Winkler sprach in seiner treffenden Art über die HauSklassen-, HauSzinS-, Erwerb« und Einkommensteuer, kurz, über die Steuerschraube, über die Schutzlosigkeit in der Forstwirthschaft hinsichtlich deS Schutzes von Kulturgründen, über Waldwirthschaft, unterzog die Organisation der Landeshypothekenbank einer scharfen Kritik, besprach weiterS das Kreditwesen. daS Ver hältniß zum Deutschen Reiche, die Nothwendigkeit der ViehauSfuhr, daS Offenhalten der Grenzen, den Druck

ich «S gehalten, wenn die zahl reiche Partien süllende plattdeutsche Mundart ab und »u durch Fußnoten Erklärung gefunden hätte. Es ist schließlich auch einem Kenner derselben doch öfters daS «ine oder andere Wort schwer verständlich. Ein dickbauchiger und behäbiger Münchener Bierphilister mit d-m Maßkrug in der Hand unter einem vollen Zweig wilden KastanienlaubeS, wie «s den Schatten gemüthlicher Kellerwirthjchasten bildet, schmückt daS Umschlagblatt eines Bande» Münchener Humoresken von Maximilian Kra

der obligatorischen Feuerversicherung, der staatlichen Vtehversicherung (großer Beifall), die Kohlenfrage, verlangte die Erschließung neuer Kohlenlager von Staatswegen, Schutz und Ausbau der Gesetze, besonders in agrikultnreller Beziehung, besprach eingehend daS Steuerverhältniß der Deutschen, Ungarn und Slaven, dann den Ausgleich, die Sprachen-Ver ordnungen, den Mahlverkehr, daS deutschfeind liche Verhalten der katholischen Volkspartei, betonte die Nothwendigkeit der deutschen Staats sprache, eines deutschen

und zentralistischen Oester reich und beleuchtete grell den patentierten Patriotismus der Klerikalen, die großkroatische Rede des Bischofs StadlerS, die Antwort der klerikalen Presse auf die Aeußerung der Kabinetskanzlei, die unbedingt noth wendige Vorh:rrfchaft der Deutschen in Oesterreich: der, wie ei einmal zu gehen Pflegt, schließlich einer Haare lassen muß — oder endlich ein Stammtisch von erzphiliströfen Bierbankpolitikern. Dann marschiert wiederum der Herr Rammelhuber auf mit seinem zerzautten Schnauzt

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 6 of 12
Date: 09.11.1905
Physical description: 12
Seite 6 .Der Tiroler- Donnerstag, 9. November 1905 nung ist von den Sozialdemokraten in Wien neuer dings ewe große Wahlrechtsdemonstration zu gewär tigen. -Wasser ins Meer! Nationale Kämpfe unter den Wiener Studenten. Am Montag den 6. dS. kam es vor dem Wiener UniverfitätSgebände zu blutigen Kämpfen. Slavische Studenten besetzten bereits um 8 Uhr morgens die UniversitätSrampe und beschlossen, Gewalt anzu wenden/wenn die deutschen Studenten sie etwa zu verdrängen versuchen sollten

. Als dann die deutschen Studenten herankamen, stimmten die Tschechen ein tschechisches Lied und die Italiener den Garibaldi- Marsch an. Die deutschen Studenten, welche schwarz rot-goldene Maschen aufgesteckt hatten, wollten die Rampe stürmen und die nichtdeutschen Studenten von-der Rampe hinabdrängen. In diesem Momente kam ewe starke Polizei-Abteilung heran und ver hinderte den Ansturm der Deutschen. Die slavische Studentenschaft schwang drohend Stöcke und erging sich in. Schmährufe, während die Deutschnationalen

der sozialdemokratischen Partei hielt ewe Beratung über das weitere taktische Vor gehen der Partei ab. ES wurde beschlossen, durch das Partei-Organ „Pravo lidu' durch ewe Extra- AuSgabe einen Aufruf an die Arbeiterschaft von Prag und.Umgebung ergehen zu lassen, in welchem eS heißt, daß der exekutive Ausschuß beschlossen habe, sofort in Unterhandlungen mit allen Arbeiterorgani sationen ohne Unterschied der Nationalität im ganzen Reiche zu tretm und das weitere einheitlich? tak tische Vorgehen im ganzen Reiche

war, und den Gegen besuch LoubetS empfangen hatte, hat er nunmehr dem deutschen Kaiser sewe Aufwartung gewacht. Er wurde in Berlin vom Kaiser und der Bürgerschaft recht herzlich begrüßt. Von Berlin aus dürste der König nack> Wim reisen, um dem Kaiser Franz Josef, mit dem er verwandt ist, die Staatsvisite zu machen. Wieder ein welsches Skandälchen. Ohne Korruption geht eS sogar bei so .erhabenen' Festm, wie es der Jahrestag der „Befreiung' Roms ist, nicht ab. Heuer, wo er zum 35. Male gefeiert wurde

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Der Burggräfler
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Page 2 of 16
Date: 16.12.1903
Physical description: 16
- Mehverkehr im Deutschen Reiche erschienen ist, damit, daß er die Anfragesteller erinnerte, daß für Oesterreich ein solches Kursbuch, wie es Schöpfer und Schraffl wünschen, vom Eisenbahnministerium zusammengestellt und herausgegeben wurde unter dem Titel: „Kursbuch für die Beförderung von Vieh und Fleisch auf den österreichischen Eisen bahnen' im Verlage der Firma Otto Maaß' Söhne in Wien schon im Oktober 1901 (also früher als im Deutschen Reich-) Dies Buch werde von den beteiligten Interessenten fleißig

belehrt über die Art der Organisation de» Vereine». Hoffentlich bleiben die gewünschte Früchte nicht aus. Der Eifer in der Abwehr ist um so notwendiger, als der soeben r - schieveoe Bericht über die Generalversammlung de» „evangelischen Bundes' in Ulm dartut, wie dieser protestantische Hetzverein mit Dampfkraft und riesi gen Geldsummen für den Abfall von Rom in den österreichischen Ländern arbeffet. Eine ganze Armee von Abfallsapostelu ist vom Deutschen Reiche aus gegen die katholische Kirche

2 der Geschäftsordnung auf die Tagesordnung zu setzen hatte am Schlüsse der Tagung keinen Zweck und keine Aussicht auf Erfolg. Das sah jedermann ein. DieS Haus kommt überhaupt nie zur Aende rung der Geschäftsordnung, weil eS immer Parteien gibt, die an der Obstruktion ein Interesse haben, so die Sozialdemokraten, Alldeutschen, radikalen Czechen; ja selbst die deutsche Volkspartei will nur die czcchische Obstruktion verhindert, der deutschen im gegebenen Falle stets ein Türchen offen wissen

ist. Es ist bei diesem Anlaß den Gegnern wieder ein mal zum Bewußtsein gebracht worden, wie stark unsere Partei auch in Städten und Märkten ist. So großes wird durch einträchtige Arbeit und festesZusammenhalten bewirkt. Mögen diese Leitsterne, die allein zum Erfolge führen, uns immer voranleuchten. — Dem Wiener „Deutschen Volksblatt' geht der Wahlsieg wider den Strich, es hätte den Sieg der Deutschnationalen wohl lieber gesehen und versucht neuerdings Zwiespalt nach Oberösterreich nach „bewährten Mustern' zu tragen

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Der Burggräfler
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Page 2 of 8
Date: 08.04.1903
Physical description: 8
, mit dem deutschen Reiche entziehen müßten';/ fäll» Graf Bülow fortfahre, kein Verständnis und/, krinh,Mit nahme für die HMtou'atzn jJü^ffiifl'MMWche» in Oesterreich-Ungarn an den Täg zu legen./Graf Bülow kann sich freuen. / Umsonst- rässelt.-er/wit dem Küraß wie Bismarck, umsonst/zittert!/MBis- märck. Sein Drutschtum/ift dringend /verdächtig /ge-

der Regierung getreten sind. Der Redner 'der Deutschen Volks partei, Dr. Beurle, machte schon die Einschränkung, datz das Duell ein „deutsches', das heißt, daß es auf bestimmte Waffenarten rc. eingeschränkt bleiben müsse. Das waren die einzigen Parteien, aus welche die Regierung sich mit einigem Recht berufen kann. In den übrigen Parteien konnte sie, so weit über Haupt, nur auf sporadische Anhänger zählen und von diesen parlamentarischen Sporaden sind die meisten auch nur deshalb Anhänger der R 'gierung

von An griffen tu sozialistischen Blättern Welschtirol». »Die liberale Presse verbreitete dieselben auch in deutschen Orten. Der Fürstbischof soll einen wegen Betruges llüchtigen Geistlichen in der Diözese Trieot ange- kellt und ihm Schutz gewährt haben. Der Sachver« »alt ist, wie die „N. T. St.' authentisch erfahren, olgrvder: Pfarrer S o l ch e r i o kam nach Trient und rat, wie es überall vorgeschrieben ist, um die Er laubnis, die heilige Meffe lesen zu dürfen. Da» Ordinariat wandte sich um Informationen

belastet, zum Studium der Bidrckunglfrage an den Ausschuß zurückzureiten. Die Christlichsozialea stimmte» gegen diesen Zrntrumsantrag und für die Kanalbauten, Abg. Dr. Schöpfer mit dem Zentrum gegen die kanalbauten. — Im Frühjahre 1902 sollte der i Stab Prag eine Unterstützung von 1- Millionen i krönen auf Kosten des Reiche» gegeben; werden. Schon meldeten sich andere große Städte-gleichfalls um solche Unterstützung. Das Zentrum war-da« zegen, daß den Städten durch das Reich-die Schul den gezahlt

e-S-ch i l l i n gs f ü r st und des'Vize präsidenten der oberösterreichischen Statthälterei Freiherr« v. H ein zu deren Nachfolgern inrAmte. g«s«n ä>«<tf &%(***’ Der arme Reichskanzler GrafBülowift voä'eloem schweren Schläge heimgesucht deutschen Oesterreich», da« ist di< sechzehn Mitglieder der alldeutschen '.Vereinigung: im .Abgeordnetenhause, haben Herrn Dr. v. Koerber gefragt, ob/er./bereit sei, den Herrn Grafen Goluchowski darauf aufmrrk« sam zu Machen, „daß die Deutschen in YWrrUch ihre Sympathie und ihre Stütze: dem Bündnisse

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 3 of 6
Date: 02.07.1901
Physical description: 6
zu erregen ' nationaler, politischer und wirtschaftlicher Hinsicht, oder eine Verletzung hervorzubringen. Eine so wich-' gar nicht anstehen zu . erklären: Ich habe mich ge- tige Sache muss mit Ruhe behandelt werden. Ich ^ täuscht, ich ziehe meine früheren Ansichten zurück, werde meinen Vortrag so einrichten, dass er jedem ^ Meine Ansicht ist jetzt die und darnach werde ich verständlich wird. Es ist bekannt, dass die Abge-^ handeln. Untreue kann man uns Deutschen ordneten des italienischen Landestheiles

sein wird zu beurtheilen, ob nicht die In teressen des deutschen Landestheiles in derartiger Weise tangiert werden, dass wir zu dieser Regelung die Hand nie bieten können. Mir war ferner klar, dass ein entgiltiges Urtheil erst dann gefällt werden ' kann, wenn uns ein correcter Gesetzes-Antrag vor liegt. Wir werden den Inhalt desselben prüfen, um dadurch feine Tragweite zu ermessen. Man ist den! ihrer Ansprüche bedeuten. Die Vergangenheit und italienischen Abgeordneten sehr weit entgegengekommen,! die Gegenwart lehren

ihres Erscheinens sein. Sie kamen, um' einfach auf die italienisch-tirolischen Blätter und Obstruction zu treiben, nachdem die Regierung durch ferner darauf hin, dass ein großer Theil der Auto den Ministerpräsidenten ihre ablehnenden Stellung nomie-Bewegnng seine eigentliche Triebfeder im in einer Weise zeigte, die auch uns Deutsche frappierte, italienifchen Reiche selbst gesunden hat. Ich folgere Also es galt, ihre Forderungen zu erzwingen. Wer daraus für die italienischen Abgeordneten

, ohne Un ters chied der Parteien, die dauernde Sicher- stellnng der Landeseinheit und der na tionale Schutz der deutschen Grenzgebiete und der deutschen Sprachinseln im ita lienischen Landestheile energisch ver langt werden. Bei aller Anerkennung, dass in der beantragten neuen Landesordnung die Einheit des Landes ausgesprochen und formell gewährleistet ist, muss die Versammlung doch die Befürchtung aussprechen, dass der neuzuschaffende Zustand weitere Schritte zur Lösung dieser Einheit begünstigt

und den auf die vollständige Trennung hinzielenden Bestrebungen mächtigen Vorschub leistet. Umsomehr findet sie das allgemeine Verlangen gerechtfertigt, dass die end- giltige Zustimmung zu einem so weitgehenden und folgeschweren Schritte nicht übereilt geschehe, und dass der Bevölkerung des deutschen Landestheilek die Zeit geboten werde,, zum Projecte der neuem Landesordnung Stellung zu nehmen. Die Ver sammlung spricht die bestimmte Erwartung aus, dass die Abgeordneten der deutschen Landestheile

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 8
Date: 05.09.1907
Physical description: 8
, noch ge stiegen ist und daß sie als das Volksfest der gesamten österreichischen Alpenländer bezeichnet werden muß, denn alles, was an Unterhal tungen geboten werden kann, sei eS AltbeliebteS oder NeneS, ist hier verewt; es kommen ja auch hervorragende Schaustellungen aus dem Deutschen Reiche, z. B. Haase aus Leipzig mit semer berühmten Stufenbahn, und es bietet die Warenausstellung wie die Ausstellung der k. k. LandwirtschaftSgesellschast (Rinderschau), der Markt landwirtschaftlicher Maschinen und vieles

Seite 2 .Der Tiroler' Donnerstag, 5 September 1907 Bestrafung der Anstifter der italienischen Ueber- fälle in Persen, Calliano und Trient den Vor wurf der Schwäche im Schutze der Deutschen. DaL Blatt schreibt: „Ter eigentliche Anstifter dcS Ganzen, der Bürgermeister von Trient, Dr. Silli, verwaltet nach wie vor ruhig in höchst deutschfeindlicher Weise sein Amt. Uebrigens hat niemand daran gezweifelt, daß eL so kommen würde. DaS jetzige Kabinett das weniger

als jedes andere sich auf die Deutschen stützt, wird die Politik der Schwäche und Beschwichtigung in Südtirol unentwegt fortsetzen. Die üblen Folgen werden auch nicht aus bleiben.' — Dazu ist zu bemerken, daß gerade daS gegenwärtige Ministerium nicht weniger als drei deutschnationale Minister zählt, so daß die Klage deS deutschfreisinnigen Münchener Blattes einer schweren Anklage gegen die deutschnationalen Minister selbst gleichkommt. Diese Pikanteric darf man nicht vergessen, wenn wieder ewmal ein deutschfrei- sinnigeS

Provinzblatt, zum Beispiel das be— kannte „Tiroler Tagblatt' tut, als ob die deutschen VolkSinteresfen nur von den Maul deutschen ordentlich und richtig vertreten und nur von den „Mömlingen' verraten würden. Also, daS jetzige Kabinett stützt sich weniger als jedes andere auf die Deutschen und betreibt die Politik der Schwäche, so schreiben die gegen die jetzigen deutschfreisin nigen Minister doch gewiß nicht voreingenom menen und darum in diesem Falle wohl kom petenten „M. N. N/ — Merken! Aersammloug

und Kaufmann Harraffer aus Bruneck über die Verdienste des Abgeordneten und über den Erfolg der letzten Wahlen. Mit ewem Hoch auf Doktor Schöpfer wurde diese sehr anregende Plauder stube geschlossen. Marokko. An den Ereignissen in dem nordasrikani- schen Reiche ist Europa vor allem durch daS Auftreten des neuen Sultans Muley Hafid interessiert; man weiß durchaus noch nicht, ob auch er, wie dies schon sein Bruder Abdul AsiS getan, die Abmachungen der AlgeciraS- Konserenz bezüglich Marokkos anerkennen

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Der Burggräfler
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Page 6 of 8
Date: 03.08.1907
Physical description: 8
nicht realisierbar erscheinen. Die dcfinitioe Annahme der neuen Verkchrsordnung, welche auf einer zweiten, vor Schluß dieses Jahres statlfindendcn Konferenz erfolgen wird, bedeutet einen einschneidenden Fort schritt für den Personen- und Frachtcnverkehr, da er wesentliche Erleichterungen erfahren wird. Die Details der Verbesserungen werden auf Grund eines Uebereinkommens der Vertreter vorläufig noch geheim gehalten. Sowohl im Deutschen Reiche wie in Oesterreich-Ungarn werden nun die in Salzburg gefaßten

Deutschlands, Oesterreichs und Ungarns, welche am 23. Juli begann, hat am Montag bei vollster Zufriedenheit der Teilnehmer ihren Abschluß gefunden. Der vom Deutschen Rcichseisenbahnamte ausgearbcitctc Entwurf einer neuen Verkchrsordnung bezweckte zunächst im internen Personen- wie Güter verkehr des Deutschen Reiches eine bedeutende Ver besserung. Aus Grund der zwischen Oesterreich und Ungarn gepflogenen Verhandlungen wurde in den Vorberatungen über den deutschen Entwurf eine volle Einigung erzielt, worauf

»önigs 0 jahr noch nicht vollendet und ist seit Februar ILr Thl! mit dem Herzog Heinrich zu Mecklenburg verheir»mnt, m Ermordung eines Wucherers. Wie Kr Stad Kronstadt (Siebenbürgen) gemeldet wird, ist «tgend u reiche Grundbesitzer Alexander Szilagyi in Rat und Gemeinde Hernes von den erregten DorfbewohLrung u erschlagen worden. Szilagyi, der als WuM Jahre bekannt war, nahm dort Parzellierungen vor, mnem Ar durch sich die Landbewohner geschädigt erach!«ausende Sie griffen ihn in seinem eigenen

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Der Burggräfler
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Page 3 of 14
Date: 08.03.1905
Physical description: 14
gegen den „Wiener Verlag' und dessen Schand schiffte» und führt Hiebei aus: „Das Einschreiten gegen den „Wiener Verlag' ist auf eine aus dem Deutschen Reiche gekommene Anzeige zurückzuführen, wonach sich der „Wiener Verlag' mit dem Be triebe uvzüchtger Druckschriften befasse« soll. Der Inhalt dieser Anzeige wurde überdies durch die Staatsanwaltschaft in Leipzig bestätigt uud eine Prüfung der namhaft gemachte» Werke stellte deren höchst anstößigen, pornographische» Charakter außer Zweifel. Die Hausdurchsuchung

» besser schütze» u können, mit Deutschland rege Beziehung»» und >ab« sogar unter anderem Name» eine eigene ßiliale im Deutschen Reiche errichtet'. —«« ist tberaus bezeichnend, daß die alldeutsche» Abgeord neten und der jüdische Wiener Verlag mit seiue« „pornographischen Charakter' Hand in Hand gehen. Pornos ist der griechische Ausdruck für — Schwein. Bloß die „antisemitische' alldeutsche Partei er barmte sich deS jüdischen Verlage«, die «irderhottrn Interpellationen des Abg. Berger zu Gunsten

nicht wehren. Bei Körber und Gautsch sollen auch Schritte geschehen sein (natürlich in der Phantasie christlichsozialer Köpfe). Den Vogel schießt natürlich der Jnnsbrucker Korrespondent des „Deutschen Volksbl.' ab mit der Meldung, daß „die konservative Presse ihre Argu mente gegen die Christlichsozialen nun direkt von der sozialdemokratischen Preffe bezicht und statt bitter und unhöflich ordinär und gemein geworden ist. Diese Presse, schreibt der Korrespon dent, erfreut sich deshalb seither auch der unge

», der noch daz» in semi tische» Händen ist. Die Porno-Jaden und Porno- Deutschen find ein« einander würdige Gesellschaft. I» dem mehrfach erwähnte» jüdische» Verlag ist dekanntlich auch das „Beichtfirgel' des früher schon einmal geschlldeite» Kirchsteiger erschienen, der sich bei einer gerichtlich»» Untersuchung ebenfalls als Alldeutscher bekannt hat. Nicht fette» trete» die Schöoerianrr und ihr W!e»er Blatt mit stam- «ende» Worte» gegen die pornographischen Erzeug nisse von jüdischer Seite anf

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 8
Date: 25.08.1904
Physical description: 8
Begründung der Konstitution schon sich selber viel Schaden bereitet, indem gerade die Liberalen diese politische Interesselosigkeit der Bauern benützt haben, um dem kleinen Steuerzahler unmerklich die verschiedensten Lasten aufzulegen, z. B. Grundsteuer, Militärlasten, Hauszins- und Haus klassensteuer, die vielen Gebühren und Taxen u. s. w. Bauern, nehmet daher teil an dem Bauernbunde, kümmert euch auch etwas, um die Vorgänge im Lande und im Reiche, und Kie Zeit wird Besserung, ja Rettung bringen

in wich tigen nationalen Fragen den Schr e i ern und Heißspornen überläßt. Eine schwere ^ Gefahr für das Deutschtum ist durch die bekannten Regie» rungSmaßnahmen (Einrichtung slavischer Parallel klassen an den Lehrerbildungsanstalten in Schlesien) heraufbeschworen und alle Deutschen des Reiches haben in aufwallender Empörung und treuer Ge meinbürgschaft sich den Schlesiern angeschlossen, die sich in erster Linie bedroht sehen durch die Slavi- fierung ihrer Lehrerbildungsanstalten. Ein Kampfruf

erschallte in allen deutschen Gauen und am 6. ds. trat in Wien der. Kriegsrat der deutschen Parteien zusammen, welcher der Regierung den Krieg erklären mußte. Das geschah auch. Man ging dabei ganz nach den Regeln vor, welche im Verkehre unter zivilisierten Völkern üblich find. Wenn es vorder hand beim Abbruch der diplomatischen Beziehungen geblieben ist, so hat das darin seinen Grund, daß vorläufig noch keine Operationsbasis für die krieg führenden Deutschen gegeben ist, da weder Parla ment noch Landtag

versammelt find und e s e r n- sten Politikern nicht g e zie m t, ihre Taktik in papierenen Protesten zu erschöpfen oder gar auf die Straße zu steigen und die jederzeit. M Demoystrationen leicht erregbare Menge zu sühren. Es ist nicht die d eutsch e Art, eine Gefahr zu bekämpfen, indem man nachträglich ihren Urheber beschimpft, sondern dem deutschen Geiste ent spricht es, der Gesahr und ihrem Urheber direkt auf den Leib zu rücken. Eine große Schlacht kann aber nur dann geliefert

werden, wenn alle in einem Lager stehenden Armeen nach einem gemeinsamen Kriegsplane vorgehen. Sache des Kriegsrates ist es dann, den richtigen Zeitpunkt, den richtigen Ort zu bestimmen, au welchem die Schlacht geliefert werden soll. Da bildet sich plötzlich eine Gruppe, welche die zwischen den einzelnen deutschen Parteien be stehenden unterschiedlichen Grundsätze zu ihrem Vor teile ausnützen wollte, und ihr Werk ist der Volkstag in Troppau, der der deutschen Sache nicht- den kleinsten Nutzen bringen kann. Schon

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Meraner Zeitung
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Page 4 of 27
Date: 28.06.1901
Physical description: 27
» wird: eS steht allem An schein nach eine Vereinheitlichung der deutschen Ortho graphie in den Schnlen Oesterreich-Ungarns nnd deS Deutschen Reiche? bevor. Diese? Resultat wurde aus dtr Konferenz der Delegierten der deutschen Buudes- staateu erzielt, die vom 17. bis zum 29, d?. in Berlin tagte nnd an der anch ein Vertreter des österreichischen UnterrichtSministerinmS theilnahm. (Telepljon nach Dorf Tirol) Am Frei tag oder Samstag wird die neue Televliouleituna nach Dorf Tirol eröffnet. Die Leitung ließ Herr

Seite 4 Meraner Zeitung Nr. 77 slossenen Session so feierliche Erklärungen abgegeben hat, jetzt Mitglieder desselben zu finden sein sollten, die daran denken, ihre Ansicht zu ändern, es ist un möglich, das; es Landtagsabgeordnete geben könnte, die ihr gegebenes Wort zu brechen versuchen möchten. Wir sind gewohnt, auch unserem Gegner Achtung entgegen zubringen nud könne» daher solchen Verdächtigungen kein Gehör schenken, über welche die deutschen Ab geordneten sich mit Recht beleidigt suhlen

müßten. Wir fügen sosort bei, das; unsere eigenen LaudtagSab- geordneten ohne jeden Unterschied vollstes Vertrauen in die Allsrichtigkeit und Verläßlichkeit ihrer deutschen Kollegen setzen. Andererseits ist es unmöglich, daß mau nicht auch anderwärts daran denkt, das; jetzt, da wir eben am Ziele anlangen, eine Abweisung die Gemüther arg treffen und langem Grimm und bitterer Feiudschast Thür uud Thor össueu müßte. Es ist un möglich, das; man außer Acht lasseu könnte, daß die Verweigerung

der Entwicklung der Verhand lungen entgegen, die demnächst stattfinden werden.' — Sie scheinen doch etwas verzagt zn sein, die Herren Trieutini — und versuchen es, den deutschen Abge ordneten klar zn machen, daß sie schnell Ja und Amen zn dem ihnen gefälligen Antonomieprojekt sagen müßten. Vocloromn! — In der montägigen Sitzung des Antonomie - Ko m i t 5 s wurde mit alle» gegen die zwei Stimmen der christlichsozialen Abgeordneten Dr. Schorn und Dr. Schöpfer beschlossen, in die Spe- zialdebatte

verhinderten. Die Hütte steht in einer MeereShöhe von ^539 Metern nns dein höchsten nnd großartigsten Gletscherpaß der Ostalven nnd dient als Ausgangs punkt sür die Ersteigung des Zebrn (Z7A5 M.), des Ortlers ('995 M.), über den schwierigen S.-W.-Grat und der Thnrwieserspitze (?s>41 M.). sDie V e r n a g t h n t t e), die bekanntlich von der Sektion Würzbnrg des Deutschen und Oesterreichi schen AlpenvereinS im Hintere» . Oetzthale errichtet wurde, ist fertiggestellt lind dem reisenden Publikum

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 6
Date: 14.10.1901
Physical description: 6
-deutschen Wählerschaften in den Landtag ent sendet werden. Dem deutschen Volte und dem tirolischen Heimat- lande ergeben, werden doch unsere Abgeordneten der Zugehörigkeit zum großen österreichischen Gesammt- Vaterlande stets eingedenk bleiben, von der Ueber zeugung durchdrungen, ens? :.ur? die Nusrechthaltung des einheitlichen StaatSverbandeS das Gedeihen der Länder zu sichern vermag. Treu dem deutschen Volke, t>em Lande, dem Reiche: dies sei die Parole die unsere Vertreter im Landtage vereinigt

LandeSfräge von dieser Richtschnur geleitet, weiden unsere Abgeordneten im Landtage auch in Zukunst wie bisher die freisinnigen Grünsätze vertreten, welche der verfassungstreue Groß grundbesitz mit den anderen deutfchfreiheitlichen Par teien gemein hat. Als stammesbewusste Deutsche wer den sie die Rechte des deutschen Volkes nachdrücklich wahren und sich jedem Angriff auf die nationale In tegrität des deutschen Gebietes unerschütterlich wider setzen. Unbeugsam im Kampfe, so yft politische oder nationale

und an der Einheit des Landes Tirol, verlangt den Aufbau eines Wahlsystems auf genossenschaftlicher Grundlage wendet sich entschieden gegen daS.jntcrnationale Judciithum und lehnt jene OpportunitätSpolitik ab, die sich nach dem „momentanen Vortheil der Partei oder der- Per son' richtet. Im Saal beim grauen Bären hier fand gestern unter starker Betheiligung auch aus .den übrigen Städten Nordtirols die Gründung der deutschen Volkspartei in Tirol statt. Es sprachen der Vor sitzende Dr. Erler, dann die Abg

Vertrauensmänner dem Ävg. Dr. Erler das vollste Vertrauen für den Beitritt zur deutschen Volkspartei des Abgeordnetenhauses und der deutschen Volkspartei den Dank und die Anerkennung für die zielbewusste kraftvolle Vertheidigung der Rechte der ^Deutsche» im Abgeordnetenhause aussprccheu und die Hoffnung aus drücken, dass diese auf nsrtjonaler Grundlage ruhende, von einem starken socialen Gewissen erfüllte, vo>> frei heitlichen Grundsätzen getragene Partei der .Mittel punkt wird sür einen VolkSrath in Tirol

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Der Burggräfler
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Page 2 of 18
Date: 10.11.1906
Physical description: 18
der ge schichtlich und kulturell begründeten Stellung der Deutschen in Oesterreich und bedauern, Zeitgenossen solch schamlosen Volksverratcs fein zu müssen. Der irregeführte deutsche Volksstamm kann nur mehr im Deutschen Reiche Schutz und Schirm seines Volks tums finden, weshalb Redner vollberechtigt mit dem Rufe schließt: „Heil dem Horte unserer Zukunft! Heil dem deutschen Hohenzollernreiche!' (!!) Der Verwaltungsgerichtshof über Ge- meiudebeiträgezuKirchenbantcn. DerWiencr Gemeinderat widmete

werde, daß auf den nationalen, sozialen und wirtschaftlichen Aufbau Oesterreichs Rücksicht genommen werde. Der Ent wurf verletze die Gleichberechtigung der Nationen und berücksichtige nicht die Autonomie der Länder. Der liberale Dr. Ofner ist für die Vorlage. Abg. Schönerer spricht gegen die Vorlage und erklärt: Die Alldeutschen erblicken in den jetzigen deutschen Ministern, in dem Berichterstatter, sowie in allen Abgeordneten, welche für die vorliegende Ecsetzcs- vorlage stimmen, die bewußten Totengräber

des Baues, Stadtverschönerung und der gleichen, also zur Förderung allgemeiner Gemeinde interessen freiwillige Beiträge aus allgemeinen Eemeindemitteln, mithin event. auch zu Lasten der Steuerträger der Gemeinde überhaupt ohne weitere Unterscheidung, beschließen. Vorgänge an der Grazer Universität. Um Ruhe und Frieden an der Grazer Universität nicht zu stören, wird seit achtzehn Jahren die katho lische deutsche Studentenverbindung „Carolina' als einzige von allen deutschen akademischen Korpora tionen

zur feierlichen Inauguration nicht geladen. Ebensolange kämpft „Carolina' gegen diesen Terrois- mus der Gegner und sucht die ihr vollständig ge bührende Gleichberechtigung auch nach außen hin zu erlangen. Auch Heuer wurde bei der Inaugu ration am 5. ds. „Carolina' ausgeschlossen, um den radikalen „deutschen Studenten' entgegcnzukommcn. Auch dies befriedigte die Gier der Gegner nicht. Zwar hatten die Vertreter der deutschen Studenten schaft vor einer Woche dem Rektor ihr Wort ge- geben, fürderhin „Carolina

: selbst der Becto: magnificus vermag nicht das entfesselte Toben der Menge zu beschwichtigen. Endlich gelingt es doch durch die Intervention des Rektors den Carolinen, wieder in die Aula zu kommen. Darauf befiehlt der Rektor allen bei der Immatrikulation nicht Be teiligten. den Saal zu verlassen. Das war den „Deutschen' zuviel. „Deutsche heraus!' ertönt'der Ruf eines Gefangvereinlers, ostentativ verlassen alle nationalen Kouleurs und ihr Anhang die Aula, postieren sich drohend vor den Fcstsaal und halten

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