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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Page 3 of 4
Date: 21.10.1852
Physical description: 4
Freitag eine musikalische Akademie stattfinden wird, in welcher der Tonsetzer verschiedene Schöpfungen im Fache der Gesangs musik zu Gehör bringen wird. Wien, 10. Oct. Die „Kölnische Zeitung' vom 7. schreibt: „Oesterreich will Preußen und Deutschland handelspolitisch media- tisiren. Es will einerseits zu der Ehre des politischen Bundes- präsidiumS die bedeutungsvollere Ehre eines handelspolitischen Vor orts von Mitteleuropa hinzufügen, and will andererseits den Blick der deutschen Industrie

vom Wetteifer mit dem Westen ablenken und auf den bequemeren, weil gewissermaßen monopolistischen Ver kehr mit dem österreichischen Osten hinwenden, um gleichzeitig mit tels einer künstlichen und ökonomisch nachtheiligeren Umlenkung der deutschen Capitalien die deutsche Oekonomie in alle die künftigen inneren Wirren und unausbleiblichen heillosen Nationalitätskämpfe seines MischreicheS zu verwickeln. Die Coalition aber vergißt alle Politischen und ökonomischen Interessen, bloß um den ihr übermäch tig

erscheinenden Einfluß Preußens durch Oesterreich zu paralysi- ren.' Zuvörderst können wir den Ausdruck „Mischreich', der seit einiger Zeit von der „K. Z.' von Oesterreich gebraucht zu werden pflegt, nicht ohne Weiteres vorbeilassen. DaS deutsche Königreich war in seiner glorreichsten Zeit ein Mischreich, wenn man darunter versteht, daß verschiedene Nationalitäten zu demselben gehörten. Und ganz gewiß ist eS höchst tädelnSwerth, von dem' Reiche deS deut schen Kaiserhauses den Ausdruck Mischreich deshalb

ist, das deutsche Natio- nalgefühl hätte, das er haben sollte, so müßte er von Freude durch drungen sein, daß das deutsche Kaiserhaus Oesterreich nach den Stürmen von 1848 und 1849 wieder vollkommen Herr aller in seinem Reiche eingeschlossenen Nationalitäten geworden ist. — Daß Oesterreich „Preußen und Deutschland' (liegt denn Preußen außer halb Deutschlands?) handelspolitisch mediatisiren, daß es der han delspolitische Vorort von Mitteleuropa werden wolle, sind Phrasen ohne irgend einen Sinn. Das gegenseitige

, so' möchten wir doch wissen, was dagegen die oeutsche Industrie einwenden könnte, da sie nun einmal im Welt handel mit den Engländern und in vielen Artikeln auch mit den Vranzosen und Belgiern nicht concurriren kann. Ich dächte, gerade Aussicht, andere Nationen vom Markte im österreichischen Osten zu ver^angen^, müßte der deutschen Industrie höchst willkommen -i e ^En denn aber hierdurch deutsche Capitalien nach ^bstttrerch gezogen? Im Gegentheile würden nicht die deutschen ^.apitatten

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 6
Date: 30.03.1854
Physical description: 6
eines solchen Bündnisses seine Heere in Deutschland und Italien hätte einbrechen lassen, so wären die deutschen Mächte hinlänglich im Westen, und Süden beschäftigt gewesen, und Rußland hätte „hinten in der Türkei' vollkommen freie Hand gehabt. England würde dann feine Flotten, um den französische» und russischen zu begegnen , in den nordischen Meeren allein haben beschäftigen müssen. Die geheime Korrespon denz von >829 und 1AZV ist aber nicht in die Oessent- lichkeit gelangt wie jene von >853

, welche uns über das projektirte Büudniß Rußlands mir England zur «Ordnung' der orientalischen Frage aufklärt. Der Plan des Kabincts von St. Petersburg war nicht ein übler. England sollte Egypten und Kandia er halten, Rußland — freilich nur pfandweise —Kon- stantinopel uud das Protektorat über einige neue Serbiens u. s. w. Oesterreich wäre wohl die Wahl gelassen worden, sich neben dem Löwenantheile seines Nachbarn ein bescheidenes Theil zu nehmen oder — leer auszugehen. Man befürchtete nicht, daß die deutschen Mächte

ist, daß Rußland der natürliche Protektor des deutschen Bun des sei, desselben Bundes, zu welchem anch Oester reich und Preußen gehören. Es scheint sich diese schmeichelhafte Ansicht nuveräudert bis zum heutigen Tage in der russischen Hauptstadt erhalten zu haben. Die jetzt veröffentlichten Depeschen aus den gehei men Fächern des brittischen Ministeriums reden eine Sprache, deren gewichtige Deutlichkeit durch keinen Kommentar dentlicher gemacht werden kann. Die ge heimen Gedanken der russischen Politik

des Gebetfchlnsses. Nicopolis (türk. Lxilaro) zählt bei 2l),0l1V Einw., und hat schlechte Festungswerke, ist aber schon durch dir Natur sehr fest. Hier residirt auch ein katholi scher Bischof nnd griechischer Erzbischos. Ungemein romantisch schön ist die Lage von Szilaros auf der Ebene des Donaustrandes und auf den davon em porsteigenden Bergen, welche von einer Thalschlucht getrennt sind, in welcher ein üppiger Baumschlag den so sehnlichst gewünschten Schatten gewährt. Die einst reiche Handelsstadt Sistaw

ist überall zu erkennen. Große Vichheerden kommen nnr ver- einzelnt vor. Gegenüber von Sistawa liegt Jzimnitza in der Walachei, und auf seinen Hügeln prangt eine entwerfen, mit denen auch Graz das hochbeglückende Ereigniß der Vermählung Sr. k. k. apostol. Majestät mit Ihrer königl. Hoheit der Prinzessin von Bayern begehen wird. Dem Vernehmen nach werden in die ses Programm eine reiche Beleuchtung der Stadt, l'Iiöittrv ziarü nnd ein in den vereinigten Lokalitäten des RedontensaaleS und Theaters arrangirter

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 11.06.1859
Physical description: 6
, uns mit der so energisch für die gute Sache kämpfenden» von unS mit Liebe und Achtung gelesenen Aug«b. „Allg. Ztg.« in eine Polemik einzu lassen, aber wir mußten der, wenn auch von dem Ri- vaner Korrespondenten nicht beabsichtigten, so doch hier vielfach als solche aufgefaßten Verdächtigung unseres BolkeS entgegentreten. Sonst möchten einzelne iveen- reiche Konjekturalpolitiker in einigen Städten SüdtirolS auf die fatale Meinung geratben, sie seien das Volk von Welschtirol und die Landbewohner seien nur des halb

. DaS Comitömitglied, MagistratSrath Badhauser. brachte in Gegenwart deS Prinzen Karl ein Hoch »dem ritter lichen Kaiser von Oesterreich und seinem tapferen sieg reichen Heere,- in welches die gesammte überaus zahl reiche Umgebung mit stürmischem Jubel einstimmte. Da sich die Kunde von den heldenmüthigen Kämpfen der Oesterreich» bei Magenta im Publikum verbreitet halte, merkte man überall besonders gehobene Stimmung und gestärktes Vertrauen auf den Sieg der gerechten Sache. Ihre kaiserl. Hoheit die Prinzessin

« anzuführen, die in Dcuifchland noch wenig be kannt geworden feien. Alle diese Bestrebungen scheinen aber in keinem Theile Deutschland« auch nur den mindesten Ersolg gehabt zu haben. DaS Mißtrauen gegen die Pläne LouiS Napoleon« ist allerwärtS in den deutschen Landen ein so tief gewurzelte» und unerschütterliche«, daß man sich in Pari« füg lich alle Bemühungen. welche die Bearbeitung Deutschland«, sei e« mündlich oder schriftlich, zum Zwecke haben, ersparen könnte. DaS ist erfreulicherweise der Eindruck

, welchen man von allen Seiten in Deutschland empfängt. Wie tie St. Helena-Medaille ihren ganzen Zweck verfehlt hat. so wollen keine Mittel zur Verherrlichung de« BonapartiSmu« bei der deutschen Nation anschlagen. Berlin, 5. Juni. Ueber die russische Cirkulardepefche» die im Laufe der vorigen Woche zur Kenntniß mehrerer deut schen Regierungen gebracht worden sein soll. hört man Fol. gende«: DaS umfangreiche Schriftstück zerfällt in zwei Theile. Der erste behandelt die italienische Frage seit dem Jänner in einem historischen

Rückblick und hebt besonder« hervor, wie Rußland in uneigennütziger und friedliebender Weise den Kon greß vorgeschlagen und die von England festgestellten Be dingungen oder Grundlagen der Debatte angenommen habe. Oesterreich habe die Unterhandlungen plötzlich abgebrochen und einseitig den Krieg begonnen. Der zweite Theil der Depesche behandelt dann die Frage vom Standpunkt des deutschen ^ BundeSrechteS. Rußland habe der Verwicklung fern bleiben wollen und fei auch jetzt noch dazu entschlossen

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 4
Date: 26.05.1854
Physical description: 4
uns melden zn können, daß bei der im Henrigen Sommer in Mün chen stattfindenden deutschen Industrieausstellung auch die Industrie uuseres Landestheiles ehrenvoll vertreten sein wird. Die in namhafter Anzahl nächstens dahin abgebenden Erzeugnisse wurden heute in dem Lokale des hiesigen k. k. Hauptzollamts von der Kommission der Handels- und Gewerbekammer der vorgeschriebe nen Prüfung unterzogen. Wir bemerkten unter den Gegenständen ein ganzes Sortiment Filosell-Seide der hiesigen Banmwoll

bezeichnete und daher erhalten wissen wollte und will, antasten werde, war doch Graf Orloff, alS er bei der Aussicht auf Theilnahme Englands und Frankreichs an dein Kriege, nach Wien kam und an Oesterreich das Ansinnen stellte, die Verpflichtung einer unbedingten Neutralität zu übernehmen, nicht ermächtigt, die so natürliche uud wesentliche an ihn gerichtete Frage — ob Rußland seinerseits die Ver pflichtung eingehen wolle, von dem türkischen Reiche in keinem Falle eine Provinz abzureißen? — bejahend

, das durch seine geographische Lage den Kriegsschauplatz in der Türkei vollständig beherrscht, große Streitkräfte aufgeboten hat, um im rechten Augenblicke zu verhindern, daß Oesterreich von Kra- kan bis an das adriatischc Meer theils von dem di rekten, theils von dem indirekten russischen Reiche umgeben und dadurch seine Machtstellung höchst we sentlich vermindert werde. Der Unterzeichnung des hochwichtigen, ja entschei denden Wiener Konferenzprotokolls vom 9. April folgte eilf Tage später die Unterzeichnung des Ver trages

und Preußen den Vertrag vom 20. April den deutschen Bundesregierungen gemein sam jetzt mittheilen, und dieselben zum Beitritte ein laden, legen sie daher eine hohe Achtung vor der Souveraiuetät der deutschen Bundesregierungen an den Tag und eröffnen ihnen zugleich eine Gelegen-- heit, wie sie vielleicht nie wieder kommen wird, vor erst einzeln an einer der allerwichtigsten europäischen Angelegenheiten sich zu betheiligen, dann aber, so-' bald der Vertrag der Bundesversammlung zur An nahme vorgelegt

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 05.02.1856
Physical description: 6
und auf die Büchercensur, hat aber ihre Bei spiele nicht sehr glücklich gewählt, wie weiter unten deut lich gezeigt werden soll. Was die „Zeit' nicht wagte, um sich nicht zu kom- promittiren, daö haben andere Blätter von jener Seite ohne viel Bedenken ausgesprochen, nämlich, das Kon kordat stehe im Widersprüche mit der deutschen Bundes- aktc, weil im l. Artikel des Konkordats die Erhaltung der katholischen Religion in Oesterreich „mit allen Be fugnissen und Vorrechten, deren dieselbe nach der An ordnung Gottes

und den Bestimmungen der Kirchen gesetze genießen soll', zugesichert wird, in der deutschen BundcSakte aber (XVI. Artikel) den verschiedenen „christ lichen Rcligionsparteien in den Ländern und Gebieten dcS deutschen Bundes' dieselben „bürgerlichen und po litischen Rechte' gewährleistet sind. DaS „Frankfurter Journal' (30. November) geht in - seinem polemischen Eifer so weit, selbst dcn Wortlaut dcS Konkordates zu fälschen, um die Unverträglichkeit desselben mit der deut schen Bundesakte recht deutlich

Betrach tung in der verschiedenen Fassung die weise Mäßigung „und Umsicht, die väterliche Sorgfalt und Liebe znr Ge rechtigkeit, welche das vorliegende Konkordat charakteri- „siren. DaS österreichische Konkordat erklärt die römisch- katholische Religion weder als die einzige im Reiche, „weil dieses den zu Recht bestehenden Verhältnissen nicht „entspräche, noch als die herrschende, weil dieses für die „Akatholiken verletzend wäre, nicht einmal als die Re ligion dxr .großen Me hrh ei t der Staatsbür ger

. ES ist Eine darunter, auf die wir i^ähcr eingehen wollen, weil sie in der Wissenschaft festen Fuß gefaßt und von Prof. Pouillet, der sie nach ihrem Urheber die P u l v e r m a ch e r? sche S ä u l e nennt, in seinen Elementen der Experimental - Physik (IZIömenls pl,>siiiuvoxpörimemsle) als eine neue und sinn reiche bezeichnet Wird. An die Stelle der alten (Volta'scheu) Säule, die auS über einander gelegten und durch Tuchscheiben getrennten Metallplatten bestand, setzt dieser Praktiker eine Säule in Kettenform

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 4
Date: 11.08.1859
Physical description: 4
haben noch inililärischc Be wohner. Am 2. b. ist ein außerordentlicher Lloyddampser mit Militärprovisionen nach Dalmatieu abgegangen. Ein Artikel aus München der Allg. Ztg. vom ü. August erinnert a» nachstehende geschichtliche Begebenheiten: Heule ist der für Deutschland verhängnißvolle'0. Aug., der Jahres tag der Gründung und der Auflösung des deutschen Reichs.. Im Jahre S4Z wurde auf diesen Tag vön den Söhnen Lud wigs des Frommen jener Vertrag zu Verdun geschlossen der Deutschland aus dem Reiche Karls des Großen

hervor gehen ließ nnd zu einem sebstständigen Reiche machle. Im Jahre ISV6 legte der letzte peulsche Kaiser Franz der Erste seine Krone am lZ. August nieder; die Erinnerung an diese Zeit ist keine angenehme, üe ist es um so weniger, .als die fetzige politische Lage zu viel Analogie» vieler mit der^. Zeit von »Deutschlands größter Schmach-, welche auf den 6. Aug. des Jahres >806 folgte. ' Der abgetretene österreichische Minister des Aeußern Graf Buos-Schauenstein ist aus Wien in Frankfurt

wieder rulfchte und das Befahren »nuiöglich »i„chte. (tiidlich jedoch scheinen die Geister der Tiefe zur Ruhe gekommen, noch im Lause dcS Mo» nalS wird die erste Loconiotive von (ißlingen in den Bahnhof zu Neutlingen einlaufen und die Bahn kom menden September eröffnet werden können. — Die Er richtung der sünsien Schwadron bei den Württembergs die Atmosphäre MeranS; treffliches Trinkwasscr, Trauben, Milch und Ziegenmolkin, dazu auch die Mittel zur Kalt wasserkur. eine reiche, freundliche, in Naturschönheile

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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Page 4 of 4
Date: 17.09.1852
Physical description: 4
zwischen dem deutschen und französischen Volks stamme; heute aber ist die französische Sprache ostwärts über die Vogesen und nordwärts über ganz Belgien vor gedrungen. Die Lothringer haben die Muttersprache ganz vergessen, die Elsässer sprechen ein buntes Gemisch von Deutsch und Franzö sisch und die Niederdeutschen haben Die deutsche Sprache theils völlig aufgegeben, wie an der obern MaaS, Sambre und Ourt, theils schämen sie sich derselben und sprechen ziemlich geläufig französisch, wie in Brabant und Flandern

. Ich mochte mich in Mecheln, Ant werpen, Gent oder Ostende beim gemeinen Volke nach seiner Mutter sprache erkundigen, überall erhielt ich unter verschämtem Lächeln die Antworten: „Wir sprechen eigentlich flämisch.' In allen riefen Landstrichen, in welche die französische Sprache vorgedrungen, gilt auch der französische Münzfuß, der nach Franken rechnet; die beiden deutschen Münzfüße aber, der süddeutsche, der nach Gulden, und der norddeutsche, der nach Groschen in Thaler zählt, haben keinen Curs. Schon

in Lüttich sind unsere guten alten Kronenthaler eine unbekannte Münze und werden darum auch nicht angenommen. Da wird die Getheilkheit Deutschlands und^ dieses getheilten Deutschlands Geltung vor dem Auslande auf beschämende Weise sichtbar. Daß unser Kaiser hiefür den französischen Münzfuß zur Geltung in seinem Reiche bringen wird, verdient alle Anerkennung; denn es wird so nicht nur den Oesterreichern der Verkehr mit der Welt sehr erleichtert, sondern Oesterreichs Ansehen wird dadurch auch im übrigen

in Belgien die Männer und Frauen so ziemlich in gleicher Anzahl an Allem An theil genommen haben. WaS äußere Andacht betrifft, steht Belgien in den vordersten Reihen; Männer und Frauen, Jünglinge und Greise verriethen eine innere Sammlung und Ruhe, die das Herz des Zuschauers mit Freuden erfüllen mußte. Es-bleibt aber der christliche Gruß: „Gelobt sei Jesus Christus' unsern deutschen Landen eigenthümlich; denn Belgien und Frankreich kennen ihn nicht. In Norddeutschland aber scheint er wieder mehr

zwischen Andernach und Bonn wird eine neue Kirche im reinsten deutschen (gothischen) Styl gebaut, der Kölner Dom wird weitergeführt, die Thürme des Münsters zu Aachen werden erhöht, an sechs Kirchen zu Lüttich nimmt man kostspielige Reparaturen und Verbesserungen vor, Antwerpen hat einen neuen gothischen Tempel zu Ehren des heil. Georg bis an die Thürme vollendet, die Kirche des heil. Vincenz v. Paul in der Straße Lafayette zu Paris ist neu und wird eben ausgemalt rc. ES ist allerdings wahr, daß König Ludwig

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 6
Date: 16.07.1858
Physical description: 6
hat eine der größten und folge, wichtigsten Maßregeln zu berathen und in'S Werk zu setzen, welche je Großbritanniens legislativem Körper vorlagen. ES ist dies die vom Unterhaus angenommene Jndia-Bill, die im britischen Oberhause noch manchen Kampf zu bestehen haben wird. Hundert Jahre hat die Regierung einer Kompagnie von Handelsleuten über eines der größten Reiche gedauert, — ein Reich, das mehr als 150,V0V,(AZV Millionen Unterthanen zählt. Schwach war im Beginne des 17. Jahrhunderts noch der britische Handel

auch die europäische Freiheit vernichtet, sind so eigentlich auS der katholischen Kirche herausgewachsen oder befruchtet. Die Kirche in Rom aber, in welcher die Deutschen noch gegenwärtig die Erinnerungen ihres großen Reiches bewahrt haben, ist hier unter dem Namen von St. Maria dell'Anima bekannt, in der Nähe der Piazza Navona, auf dem ehe maligen Marsfelve. Hier ruhen ein deutscher Papst und zwei norddeutsche Kardinäle, ein Herzog von Eleve und ein Sohn deS bekannten Vaters der „frommen Landsknechte

, welches sich derselben besonders nach Zerstörung deS deutschen Reiches mit hoher Opserwillig- keit annahm. ES ist aber merkwürdig: während in Deutschland eine große unvalerländische Partei, die zwar nicht stark genug ist, sür sich etwas Heilsames zu schaf- fen, wohl aber dieses zu hindern, Alles ausbietet, durch List und Ränke das an und für sich leider gespaltene Vaterland zu verkleinern und unter arglistigen Vor- wänden zu zerstückeln, oder wenigstens in Ohnmacht zu halten, geht von der Kirche St. Maria dell' Anima in Rom

gegenwärtig eine Strömung aus, die eine neue Brücke bilden könnte zur Vereinigung der abgetrennten Bruderstämme in Belgien und Holland. Oesterreich, das so manche Verdienste hat um die Pflege und Wah rung deS deutschen Elementes im Auslande, daS große Reich der Vermittlung, hat auch hier wiederum die Hand geboten, und eS wollte etwaS sagen, wenn eS den Re klamationen der katholischen Belgier und Holländer an die Stiftungen der Kirche von St. Maria dell' Anima in Rom Gehör gab, um so mehr, als jene durcb

die politische Trennung sich gleichsam von selbst davon aus geschlossen halten. So finden sich die getrennte» ReichS- glieder zuerst wiederum auf dem Vode» der freien deutschen Reichskirche in Rom zusammen als Brüder und Stamm- berechtigte. Doch ich kann hier nur von dem reden, was zunächst mit der Bestimmung deS DonwlatteS in Verbindung zn bringen ist, nämlich von Kunst und Alterthum an der deutschen Reichs- und National-Kirchc in Noin. ^ . Die deutsche Reichs, und National-Kirchc St. Maria dell'Anima

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 8
Date: 20.03.1854
Physical description: 8
und dem nicht minder be- klagenswerthen Orucke Nachricht zu geben, unter welchem unsere katholischen Glaubeusbrüder in Ruß land seit langer Zeit seufzen. Aus den von Theiner gesammelten offiziellen Aktenstücken ersahen wir, baß Rußland den Wuuscl, »icht verberge, die katholische Kirche in jenem mächtigen Reiche zu unterdrücken.— Die Päpste' haben wiederholt die traurige Vage der Kirche in Rußland beklagt, und der h. Vater Gregor XVl. hat den Ezar bei seiner Anwesenheit in Rom auf das Gericht Gottes hingewiesen

, vor welchem wir alle erscheinen müssen. Es sreut uns nun, daß die kaiserl. Regierung von Frankreich, Rußland ge genüber die Wahrheit bekannte, denn in der Circular- Depesche oes französischen Ministers heißt es: »Eng land u. Frankreich bekämpfen das Christenthum nicht, ihre Gegenwart im Orient wird die Stellung der Christen mehr, als die revolutionären Intriguen Ruß- lc»nds> »welches die Katholiken in seinem Reiche bedrückt', verbessern.' — Diese offene Sprache Frankreichs ist wohlthuend, und wir können nur wünschen

, welcher mit einem Handschreiben des Königs an Se^ Maj. den Kaiser von Oesterreich sich nach München begeben, wird von dort alsbald nach Wien gehen, um dem Grafen Buol-Schauensteiu Erläuterungen über das Verhalten Preußenö zu dein kriegerischen Zerwürfniß zwischen Rußland und den Westmächten zu geben. Man glaubt hier mit Zuversicht darauf rechnen zn können, daß die Gemeinsamkeit der In teressen auch die Ei'ul'gliug über ein gemeinschaftliches Handeln zwischen den beiden deutschen Großmächten zn Stande bringen werde. In Wien

wie in Berlin ist bis jetzt die Selbstständigkeit der deutschen Politik in den Vordergrund gestellt worden. Die sicherste Gewähr für die Aufrechterhaltung derselben liegt un zweifelhaft in dein Festhalten einer Stellung, welche zeigt, daß Deutschland entschlossen ist, seine eigenen Interessen mit ganzer Kraft zu wahren, nnd keine Neigung hat durch Einflüsse von Osten oder von Westen sich in einen Kamps für eine freinde Sache hineinziehen zn lassen. — Ans London nnd Paris sind Nachrichten über die Sendung

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 11.07.1851
Physical description: 6
in der Ansiedelung. Seine Ausdauer nnd Zähigkeit macht den deutschen Bauer zum ge- bornen Kolonisten, sie hat ihn zu dem großartigen, weltgeschichtlichen Berns geweiht der Bannerträger deutschen GristcS, deutscher Gesittung an allen Welk enden zu werden. Während uns die neueste Zeit wiederum die traurigen Beweise lieferte, daß der deutsche Auswanderer ans den höheren Ständen bei > dem praktisch-nnchlernen Amerikaner großentdeils die Rolle des Gecken spielt, hat sich der Bauer fast überall, wo er aus fremder Erde

konnte, der finrct ihn im Ur wald — als Baner, und zwar nicht als faulleuzeu» der Oekonom, sonrern als eiu Bauer im Worts» sinne, ter Schwielen in den Händen hat und im Schweiße scineS Angesichtes sein saures Brod ißt. ES liegt für den Staatsmann ein deutuugsschwerer Fingerzeig in dieser Thatsache, daß die abgestandenen Theile der Ges'llschast zuletzt iu Banernleben und Bauerusitte sich wieder erfrische». Wir habe» bis hierher vom deutschen Bauern in seiner Allgemeinheit gesprochen

und im Sanerlande; gränzenlose Güterzersplitteruiig beim Zusammenwohnen in großen Dörfern herrscht am Rhein, und große Verschiedenheiten in Sitte U. Charakter werden durch alles dirs bedingt, aber den noch verläugneu sich nirgends die großen Grundzüge des deutschen Bauernthums, sie verläugnen sich selbst da nicht, wo »r sich inmitten einer barbarischen Um gebung, wir tu Grusie», angesiedelt hat, so wenig als in den Hinterwäldern Amerikas. DaS freund liche, reinliche Dorf im Hochgebirge mag sich auf den ersten

Anblick gewaltig abscheiden von dem trüb» selige», schmutzigen Fischerdorf am Meeresstrande, n. dennoch woknt in beiden Dörfern derselbe deutsche Bauer mit demselben Hauptzuge deS LebenS u. Wir kens, mit derselben Sitte, die nur einen andern Rock angezogen, die sich in eine andere Mundart übersetzt hat. Die Kulturarten selbst.sind wohl in keinem Lande ma»nichsaltiger als ln Deutschland. Die. buntesten Schattirungeu deS Feldbaues, der Viehzucht, deS Weinbaues,c., bedingt durch die wun- derbar reiche

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 15.10.1859
Physical description: 8
Südamerikas- ck. «l. Limk vom 13. August 1833 vor, welche Rachrichten über unsere ti rolischen Auswanderer in Peru bringt, von denm wir seit langer Zeit nichts mehr gehört hahen.. Wir thei len diese Nachrichten mit. wie sie das besagte Zei tungsblatt bringt, und thun das um so lieber, als selbe für die Kolonisten befriedigend lauten. „Interes sante Nachrichten haben wir neulich erhalten aus der am Pozuznfiusse angelegten deutschen Kolonie. Der Weg nach Cerro de Pasco ist schon beendet

. eine Ziege und ein Schwein, die ihnen im vergangenen Jahre Herr Renner geschenkt hat, Hühner baben alle, einige sogar über 100 Stück. — Reiche Salzlager finden sich in der Nähe der Ko lonie vor. ebenso gute Silberminen am Marianflusse (Ncbenstrom des Pozuzu) und Golokörner fast in allen Bächen. Leider ist unter den Kolonisten kein einziger Bergmann. Der Gesundheitszustand der Ansiedler ist sehr befriedigend. Fieber und Ruhren kommen Aar nicht vor. Somit wäre denn doch die Anlage der Kolo nie gelungen

. trotz aller Mittel, die von gewisser Seite aus augewendet wurden, um die Kolonie im Beginne zu verderben, trotz aller schmählichsten Verläumdnngen gegen den Unternehmer. Die Mehrzahl der'Ansiedler harrte ruhig aus und sieht einer ftohen '.Zukunft ent gegen. Ferner ist uns folgendes Dokument zur Veröffentlichung zugekommen, dessen Unterschriften von dem Subpräfekten von Cerro beglaubigt sind: ,Wir unterzeichneten Vorsteher der deutschen Kolonie in Pnu bezeugen hiermit, daß Herr Damian v. Schütz

können. Einstweilen machen wir darauf aufmerksam, daß die Verfasser jener Alszüge nicht für gut befun den haben, das Publicüm darüber zu belchren.^daß Se. Hoheit der Herzog von Sachsen-Koburg-Gotha, wie von einem, deutschen Fürsten nicht anders zu ermatten war, durch ihren Minister haben erklären lassen, kir Bezug auf das Ver'Mtniß Oesterreichs M Deutschland entschiede» anderen Sinnes zu fein, als die Unterzeichner des Am übt.leichten Programmes, und daß das Schreiben des Freiherr» von Seebach nicht weniger

bestimmt die freie Zustimmung sämmt- lc'cher deutscher Regierungen als die unerläßliche und nscht ohne die schweMe Verantwortlichkeit z» verken nende Mündbedilignng jeher Aenderung der deutschen Bundesverfassung bezeichne^ — Den „Hamk Mchr.' i^ird aus Men geschrieben: Neuerlkch öerlautet von umfassenden Veränderungen im PolizekministeriuM Eine Men^ vyn B^aylte». härunter auch Höherge» stellte, welche dfm neuen Systeme einen unbequemen Widerstand entgegen z»l setzen scheinen, sollen in Ruhestand

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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Page 3 of 4
Date: 12.10.1850
Physical description: 4
die Verfassung eines deutschen Staa- teS gegen die Gefahr, dem reactivirten Bundestage als Erstling anheimzufallen, und eS bewahrt zugleich die Monarchie vor der Gefahr, ihr eigener schlimmster Feind zu werden. Indem Preußen unerschütterlich darthut, daß an ihm die Revolution ihren Richter, die berechtigte Freiheit ihren Hort findet, sichert es sich die centri- petalen Sympathien der deutschen Staaten, und auf diesem Boden wurzelt fester, als je auf Pergament und Tribune, die Zukunft der deutschen Union

.' Also auf der Lauer möchten diese Herren stehen, während die Anarchie in ein Bundesland eingebrochen ist?! Eise nach, 28. Septbr. Eine sehr charakteristische Zuschrift der Abgeordneten deS Gustav-Adolf-Vereins nach SchleSwig-Hol- stein, welche am 26. auf Luther'S Schreibtisch in der Näbe jenes denkwürdigen schwarzen Fleckes an der Wand auf der Wartburg unterzeichnet und TagS darauf ausgesendet worden ist, lautet: „Geliebte, theure Brüder! AuS allen Theilen unsers deutschen Vaterlandes am Fuße der Wartburg

Hilfe erhalten hat, nicht wankt, noch erkaltet. Wir waren gerüstet, in der Noth Eurer Kirchen und Schulen mit Gaben der Bruderliebe euch zu Hilfe zu kommen und Euren vertriebenen Seelsorgern und Lehrern — und Ihr sendet nun uns aus Eurem so schwer heimgesuchten Lande eine reiche Gabe für die armen Brüder in Oesterreich. Dafür nehmt unsern herzlichsten, innigsten Dank! Ihr fordert unS auf, Bitte und Fürbitte für Euch und Euer bedrängtes Land zu thun. Wir haben in den schweren Tagen

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 4
Date: 25.08.1852
Physical description: 4
ist, Heinrich den Löwe», Herzog voii Bayer», auf dem Reichs tage zii Goslar seiner vielfältigen Widersetzlichkeit halber und weil er der Majestät Feinden Hilf und Beistand gethan, in die Sicht erklär» und ihn aller seiner Länder entsetzt. Von dieser Zeit au hat der Kaiser aber des besagte» Heinrichs innegehabten Landschaften , so bisher z»>n Herzogihnm Bayern ge borte», getrennt »nd abgesonderte Fürstentümer darcins gemacht, die hiefür Niemand Andern, als dem römischen Reiche unterworfen fein sollten. Daher

zwischen dem Bittern und Süßen das Fette, Scharfe, Ger-ürzhafte, Herbe und Saure. Bei uns Deutschen, wir bei den Engländern uud Franzose», umfaßt das Wort Geschmack— taste, goM — das ganze Gebiet der Aesthetik. Diese Sprachphilosophie, oder.die Philosophie, die in diesem Worte sowohl unserer und der englischen, als den germanischen, doch auch ebenso sehr in allen romanischen Sprachen: der französischen, spani. scheu, italienische», liegt, ist die beste Widerlegung von Bouterwek's alberner und nnfchmackkafter

« wort „naseweis' von irgend einem alternden Dumm kopf zuerst gebraucht wurde gegen einen ivitzlieben- den, sich sü^leuven Jüngling. Wenn eS aber im Reiche der Nasen poetische Gerechtigkeit gibt, so muß Derjenige, welcher für den Allsdrnck ».Vorwürfe er halten' das «yuonym »Nasen bekommen' gebraucht, die sciilige verlieren. Geistreiche Menschen haben seiir empfindliche Geruchsnerven, gleich den Göttern Griechenlands, d e sich am liebsten am Gerüche wei deten. Und wenn im indischen heiligen Gedicht

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Page 3 of 6
Date: 26.09.1859
Physical description: 6
als geboten und. ausführbar ««kannten Hand anzu, legen. Zu diesem Ziele werde man nicht gelangen, in dem man einer von unten her eingeleiteten, in ihren An, sichten und Zielpunkten' unklaren Bestrebung Bor, schub leiste.' ^r ^ — Das „Preuß. VolkSbl.« sagt: Oesterreich spreche in dieser Note so verständig, daß sowohl der Prinz. Regent als die übrigen deutschen Fürsten nicht umhin können, mit ihm übereinzustimmen. Die preußische Regierung thäte am besten, über alle Adressen und Er, klärungen

, die in dieser deutschen Sache noch weiter werden an sie gerichtet werden, ganz hinwegzusehen, und einfach auf die ausweichende Antwort zurückzuweisen, die sie den Stettinern gab. Sie habe Besseres zuthun, als in dieser schweren Zeit, in der eS ihr darauf an, kommen muß, unverweilt den möglichst engen Anschluß der übrigen deutschen Heere an daS preußische zu suchen, sich mit den d-utscheu Fürsten — die doch immer noch die obersten Kriegsherren ihrer Heere sind, zu über werfen und diese mißtrauisch

-Kampf vorhergegangenen Dinge .zu ermit,. teln, daß über die künftige Politik dem chinesischen Reiche gegenüber noch kein Beschluß gefaßt werden, konnte. Italien. Bon dem französischen Gesandten in Turin sind dem Könige Victor Emanuel Mittheilungen gemacht worden, daS ihm von den Legationen zu machende Anerbieten abzulehnen. Auch ohne dieS zweifelt man biet nicht, daran, daß der König der Deputation von Bologna eine weniger günstige Antirort ertheilen werde, als den Deputationen auS den Herzogibümern

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 4
Date: 22.12.1859
Physical description: 4
, in seiner Schrift: „Die Erneuerung der deutsch-evangelischen Kirche nach den Grundsätzen der Reformation,' folgendes Zeugniß abgelegt: „Der Grundsatz der Gemeinde, Vertretung ist in dieser (der ungarischen) Verfassung mit einer Folgerichtigkeit und Aufrichtigkeit durchgeführt, wie seit der Reformation in keiner andern deutschen Kirchenverfassung.' Dr. Schenkel sagt Weiler: „Wenn die ungarischen Protestanten sich darüber beschweren, daß diese Ver fassung nicht ihr eigenes Werk, sondern ein Akt kaiser licher Gnad

fi,den. Die diesseitige Kundgebung ist den sämmtlichen Vertretern Preußens bei den deutschen Bundesregierungen in einer Circulardepesche, zur Mittheilung an die Regierungin, bei welchen sie beglaubigt sind, mitgetheilt worden, und eS steht ohne Zireisel zu erwarten, daß die allseitigste Billigung undUnletstützung der diesseitigen Anschauung, die zur Wahrung deS deutschen Recht» in den Herzog- thümern, so nöihig sie ist, nicht ausbleiben wird. Es ist endlich noch wesentlich hervorzuheben, daß die dies. fettige

sich der hschw. Dr. Burke bei einem in Clanmel, d. n Hauptort von Tipperary, am SonntagS-Meeting über die «Stellung der Königin Victoria, als Oberhaupt der anglikanischen Kirche, folgendermaßen vernehmen: »Wir alle wissen, daß die Königin dieser Reiche (möge Gott sie segnen, denn sie ist eine brave Frau, obwohl ich ihre Regierung nicht leiden mag!) nicht allein die zeitliche Monarchin, sondern auch daS geistliche Oberhaupt der protestantischen Kirche in England und Irland >st. Und gar hübsch ist eS gewiß

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 14.03.1859
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SSI Regierungen mit Recht Bedenken tragen, sich in seine Kriege hineinreißen zu lassen. Da eS aber ohne jede Herausforderung von seiner Seite und unter Vorwänden, welche nicht geeignet sind, EroberungSgelüste zu v-r- hüllen, angegriffen werden soll, und zwar von einer Macht, die von jeher danach getrachtet hat, sich auf Kosten Deutschlands auszubreiten, so ist eS falsch, Oester reich zu beschuldigen, als ob eS die deutschen Mächte willenlos nach sich ziehen wolle. Freiwillig und auf richtige

, „welche die Böswillig keit erfindet, die Leichtgläubigkeit kolportirt und die Dummheit (la solttse) glaubt,' bezog sich auf Deutschland. Die „Böswilligkeit, die erfindet,' dies sind wir Oesterreicher; die „Dummheit, die da glaubt,' dies sind unsere Landölente da draußen „im Reiche'! Hat schon das offizielle Blatt sich einer wunder baren Höflichkeit und Delikatesse des Ausdruckes be flissen, so geht das offiziöse Blatt noch einen Schritt weiter. Als getreuer Briesträger befördert eS die Schrei bereien feines Herrn

, welches irgend einer deutschen Macht drohen will, wird daraus hoffentlich die Lehre ziehen, daß in Deutschland die mangelnde äußere Einheit durch ein starkes inneres Band, welches alle Stämme fest umschließt, hinreichend ersetzt wird. So ii derS Hausen, 3. März. Am verwichenen Mittwoch, den 2. d.. starb hier der emeritirie Pfarrer zu Bendcleben. Konststorialassessor I. G. F. Eannabich. in der lilerarischen Welt durch seine geographischen Werke alS ei» fleißiger und sorgfältiger Schriftsteller bekannt

der französischen Regierung ohne Grund ehr geizige Pläne bei, die, wie Europa wisse, nicht eristir- teu; man predige einen Kreuzzug, wie im Jahre >313, als ob der Kaiser nur ein Wort sich habe entschlüpfen lassen, welches Deutschland beunruhigen konnte. Man sei noch weiter gegangen und habe behauptet, die Knech tung Italiens sei zur Sicherheit des deutschen Bundes nothwendig; eS sei jedoch nicht vonnöthen, eine so irr thümliche Idee zu bekämpfe». Auf dieses Ensemble irriger Auffassungen habe der „Moniteur

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Bozner Zeitung
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Page 4 of 4
Date: 29.02.1860
Physical description: 4
!l2 gestorben. Unbesetzt sind: 36 Pfarreien und Kuratien, 7g Benesizien, und Kooperatnren. — Trr Rrgular-Clerus hat .ein Br'tdiktiner-Ordens. stist zu Gries. und ein Benediktiner - Kollegium zu Meran. Die Trienter Franziskaner'Provinz zählt L Klöster; die nordtirolifche hat 2 Kloster (zu Bozen und Kältern), Die italienischen Kapuziner besitzen k Klöster und die deutschen 7. Die Serviten haben nur Ein Hospitium zu Weissenstein. und der deutsche Ritter-Orden Ein OrdenShans in Lana. - Frauen

bruck besitzt im deutschen Diözesantheile t3 Filialen. Zu Lana ist das Mutterhaus der Schwestern des deutschen Ordens; Filialim davon bestehen in Sani- thein. Passeier. Völlan und Unterinn. — Zn der ganzen Diöeese sind: k. k. Obergymnasien zu Trient. Roveredo, Bozen und Meran, und ein städtisches Untergymnasium zu Ala. — K. k. Normal- Hauptschuleu sind 6 und Trivial-Schuleu tvLg mit vl.ö37 Werktags- und 23.0W Wiederholungs-Schü- lern und Schulerinnen. Es möchte vielleicht Vielen nicht unerwünscht

aus. welche auf seine Kenntniß der orientalischen Sprachen schließen lassen. Er spricht nicht gern viel; man mußte das Mittel finden, ihn auf natürliche Weise dazu zu bringen; man führte ihn deshalb vor die Schaukästen, in denen die reiche orien talische Sammlung des numismatischen Cabinets auf gestellt ist. Beim Anblick der großen dicken Stücke und der mehrere Pfund schweren Goldplatten, welche der Schah von Persien aus seinem Schatz genommen hatte, um die Bezahlung der Kriegs-Contribution im Zahre 1828 zu bereinigen, sing

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 4
Date: 05.12.1853
Physical description: 4
Wichtigkeit der Sache, Hans, Stand und Land mehr nnd mehr an der großen so einfluß reiche,, Aufgabe der Jugenderziehung sich betheiligen, da znr vollen Lösung derselben, zn eine», segenvollen Gedeihen des Unterrichts nnd noch mehr einer echt menschlichen, religiös-moralischen Bildung— Schule und lebende Umgebung einträchtig zusammenwirke» muß. Die ansehnlichen Geschenke, welche die hierländi- schen Gymnasien für ihre Lehrmittel-Sammlungen aus der freigebigen Hand so vieler Gönner des öffent lichen

Unterrichts zugeflossen; die so reiche, opfer willige Unterstützung, welcher sich wohl drei Fünftel der Studirenden an Kosttagen, Beiträgen :c. zu er freuen hatten; diese warme Theilnahme für das Wohl der stndirenden Ingend begründen die Hoffnung, daß alle Freunde guter Zucht und sittlich-religiöser Ver edlung auch fernerhin nicht ermüden werden, die Be mühungen der Schule, zumal iu Bekämpfung solcher Feinde, denen sie allein nicht siegreich zn begegnen vermag, wie z. B. „»gebührliches Privatlebe

- Magazinsäinter errichtet werden. Wien, l. Dez. Wenn Portngals verewigte Kö nigin Donua Maria II. da Gloria, bemerkt die östr. Eorresp., im Laufe ihrer Regierung mit großen Schwie rigkeiten zn kämpfen hatte, so wird ihr doch eine un parteiische Geschichte nimmermehr das Zeugniß ver sagen können, daß sie ihrer hohen Aufgabe mit Eifer, Hingebnng und dem Bestreben ihrem Reiche konsoli- dirte Zustände zn verschaffen, sich unterzog, so wie auch ihre persönlichen Tugenden von der Welt nnd ihren ihr iu aufrichtiger

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