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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Page 3 of 4
Date: 21.10.1852
Physical description: 4
Freitag eine musikalische Akademie stattfinden wird, in welcher der Tonsetzer verschiedene Schöpfungen im Fache der Gesangs musik zu Gehör bringen wird. Wien, 10. Oct. Die „Kölnische Zeitung' vom 7. schreibt: „Oesterreich will Preußen und Deutschland handelspolitisch media- tisiren. Es will einerseits zu der Ehre des politischen Bundes- präsidiumS die bedeutungsvollere Ehre eines handelspolitischen Vor orts von Mitteleuropa hinzufügen, and will andererseits den Blick der deutschen Industrie

vom Wetteifer mit dem Westen ablenken und auf den bequemeren, weil gewissermaßen monopolistischen Ver kehr mit dem österreichischen Osten hinwenden, um gleichzeitig mit tels einer künstlichen und ökonomisch nachtheiligeren Umlenkung der deutschen Capitalien die deutsche Oekonomie in alle die künftigen inneren Wirren und unausbleiblichen heillosen Nationalitätskämpfe seines MischreicheS zu verwickeln. Die Coalition aber vergißt alle Politischen und ökonomischen Interessen, bloß um den ihr übermäch tig

erscheinenden Einfluß Preußens durch Oesterreich zu paralysi- ren.' Zuvörderst können wir den Ausdruck „Mischreich', der seit einiger Zeit von der „K. Z.' von Oesterreich gebraucht zu werden pflegt, nicht ohne Weiteres vorbeilassen. DaS deutsche Königreich war in seiner glorreichsten Zeit ein Mischreich, wenn man darunter versteht, daß verschiedene Nationalitäten zu demselben gehörten. Und ganz gewiß ist eS höchst tädelnSwerth, von dem' Reiche deS deut schen Kaiserhauses den Ausdruck Mischreich deshalb

ist, das deutsche Natio- nalgefühl hätte, das er haben sollte, so müßte er von Freude durch drungen sein, daß das deutsche Kaiserhaus Oesterreich nach den Stürmen von 1848 und 1849 wieder vollkommen Herr aller in seinem Reiche eingeschlossenen Nationalitäten geworden ist. — Daß Oesterreich „Preußen und Deutschland' (liegt denn Preußen außer halb Deutschlands?) handelspolitisch mediatisiren, daß es der han delspolitische Vorort von Mitteleuropa werden wolle, sind Phrasen ohne irgend einen Sinn. Das gegenseitige

, so' möchten wir doch wissen, was dagegen die oeutsche Industrie einwenden könnte, da sie nun einmal im Welt handel mit den Engländern und in vielen Artikeln auch mit den Vranzosen und Belgiern nicht concurriren kann. Ich dächte, gerade Aussicht, andere Nationen vom Markte im österreichischen Osten zu ver^angen^, müßte der deutschen Industrie höchst willkommen -i e ^En denn aber hierdurch deutsche Capitalien nach ^bstttrerch gezogen? Im Gegentheile würden nicht die deutschen ^.apitatten

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 6
Date: 30.03.1854
Physical description: 6
eines solchen Bündnisses seine Heere in Deutschland und Italien hätte einbrechen lassen, so wären die deutschen Mächte hinlänglich im Westen, und Süden beschäftigt gewesen, und Rußland hätte „hinten in der Türkei' vollkommen freie Hand gehabt. England würde dann feine Flotten, um den französische» und russischen zu begegnen , in den nordischen Meeren allein haben beschäftigen müssen. Die geheime Korrespon denz von >829 und 1AZV ist aber nicht in die Oessent- lichkeit gelangt wie jene von >853

, welche uns über das projektirte Büudniß Rußlands mir England zur «Ordnung' der orientalischen Frage aufklärt. Der Plan des Kabincts von St. Petersburg war nicht ein übler. England sollte Egypten und Kandia er halten, Rußland — freilich nur pfandweise —Kon- stantinopel uud das Protektorat über einige neue Serbiens u. s. w. Oesterreich wäre wohl die Wahl gelassen worden, sich neben dem Löwenantheile seines Nachbarn ein bescheidenes Theil zu nehmen oder — leer auszugehen. Man befürchtete nicht, daß die deutschen Mächte

ist, daß Rußland der natürliche Protektor des deutschen Bun des sei, desselben Bundes, zu welchem anch Oester reich und Preußen gehören. Es scheint sich diese schmeichelhafte Ansicht nuveräudert bis zum heutigen Tage in der russischen Hauptstadt erhalten zu haben. Die jetzt veröffentlichten Depeschen aus den gehei men Fächern des brittischen Ministeriums reden eine Sprache, deren gewichtige Deutlichkeit durch keinen Kommentar dentlicher gemacht werden kann. Die ge heimen Gedanken der russischen Politik

des Gebetfchlnsses. Nicopolis (türk. Lxilaro) zählt bei 2l),0l1V Einw., und hat schlechte Festungswerke, ist aber schon durch dir Natur sehr fest. Hier residirt auch ein katholi scher Bischof nnd griechischer Erzbischos. Ungemein romantisch schön ist die Lage von Szilaros auf der Ebene des Donaustrandes und auf den davon em porsteigenden Bergen, welche von einer Thalschlucht getrennt sind, in welcher ein üppiger Baumschlag den so sehnlichst gewünschten Schatten gewährt. Die einst reiche Handelsstadt Sistaw

ist überall zu erkennen. Große Vichheerden kommen nnr ver- einzelnt vor. Gegenüber von Sistawa liegt Jzimnitza in der Walachei, und auf seinen Hügeln prangt eine entwerfen, mit denen auch Graz das hochbeglückende Ereigniß der Vermählung Sr. k. k. apostol. Majestät mit Ihrer königl. Hoheit der Prinzessin von Bayern begehen wird. Dem Vernehmen nach werden in die ses Programm eine reiche Beleuchtung der Stadt, l'Iiöittrv ziarü nnd ein in den vereinigten Lokalitäten des RedontensaaleS und Theaters arrangirter

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 05.02.1856
Physical description: 6
und auf die Büchercensur, hat aber ihre Bei spiele nicht sehr glücklich gewählt, wie weiter unten deut lich gezeigt werden soll. Was die „Zeit' nicht wagte, um sich nicht zu kom- promittiren, daö haben andere Blätter von jener Seite ohne viel Bedenken ausgesprochen, nämlich, das Kon kordat stehe im Widersprüche mit der deutschen Bundes- aktc, weil im l. Artikel des Konkordats die Erhaltung der katholischen Religion in Oesterreich „mit allen Be fugnissen und Vorrechten, deren dieselbe nach der An ordnung Gottes

und den Bestimmungen der Kirchen gesetze genießen soll', zugesichert wird, in der deutschen BundcSakte aber (XVI. Artikel) den verschiedenen „christ lichen Rcligionsparteien in den Ländern und Gebieten dcS deutschen Bundes' dieselben „bürgerlichen und po litischen Rechte' gewährleistet sind. DaS „Frankfurter Journal' (30. November) geht in - seinem polemischen Eifer so weit, selbst dcn Wortlaut dcS Konkordates zu fälschen, um die Unverträglichkeit desselben mit der deut schen Bundesakte recht deutlich

Betrach tung in der verschiedenen Fassung die weise Mäßigung „und Umsicht, die väterliche Sorgfalt und Liebe znr Ge rechtigkeit, welche das vorliegende Konkordat charakteri- „siren. DaS österreichische Konkordat erklärt die römisch- katholische Religion weder als die einzige im Reiche, „weil dieses den zu Recht bestehenden Verhältnissen nicht „entspräche, noch als die herrschende, weil dieses für die „Akatholiken verletzend wäre, nicht einmal als die Re ligion dxr .großen Me hrh ei t der Staatsbür ger

. ES ist Eine darunter, auf die wir i^ähcr eingehen wollen, weil sie in der Wissenschaft festen Fuß gefaßt und von Prof. Pouillet, der sie nach ihrem Urheber die P u l v e r m a ch e r? sche S ä u l e nennt, in seinen Elementen der Experimental - Physik (IZIömenls pl,>siiiuvoxpörimemsle) als eine neue und sinn reiche bezeichnet Wird. An die Stelle der alten (Volta'scheu) Säule, die auS über einander gelegten und durch Tuchscheiben getrennten Metallplatten bestand, setzt dieser Praktiker eine Säule in Kettenform

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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Page 4 of 4
Date: 17.09.1852
Physical description: 4
zwischen dem deutschen und französischen Volks stamme; heute aber ist die französische Sprache ostwärts über die Vogesen und nordwärts über ganz Belgien vor gedrungen. Die Lothringer haben die Muttersprache ganz vergessen, die Elsässer sprechen ein buntes Gemisch von Deutsch und Franzö sisch und die Niederdeutschen haben Die deutsche Sprache theils völlig aufgegeben, wie an der obern MaaS, Sambre und Ourt, theils schämen sie sich derselben und sprechen ziemlich geläufig französisch, wie in Brabant und Flandern

. Ich mochte mich in Mecheln, Ant werpen, Gent oder Ostende beim gemeinen Volke nach seiner Mutter sprache erkundigen, überall erhielt ich unter verschämtem Lächeln die Antworten: „Wir sprechen eigentlich flämisch.' In allen riefen Landstrichen, in welche die französische Sprache vorgedrungen, gilt auch der französische Münzfuß, der nach Franken rechnet; die beiden deutschen Münzfüße aber, der süddeutsche, der nach Gulden, und der norddeutsche, der nach Groschen in Thaler zählt, haben keinen Curs. Schon

in Lüttich sind unsere guten alten Kronenthaler eine unbekannte Münze und werden darum auch nicht angenommen. Da wird die Getheilkheit Deutschlands und^ dieses getheilten Deutschlands Geltung vor dem Auslande auf beschämende Weise sichtbar. Daß unser Kaiser hiefür den französischen Münzfuß zur Geltung in seinem Reiche bringen wird, verdient alle Anerkennung; denn es wird so nicht nur den Oesterreichern der Verkehr mit der Welt sehr erleichtert, sondern Oesterreichs Ansehen wird dadurch auch im übrigen

in Belgien die Männer und Frauen so ziemlich in gleicher Anzahl an Allem An theil genommen haben. WaS äußere Andacht betrifft, steht Belgien in den vordersten Reihen; Männer und Frauen, Jünglinge und Greise verriethen eine innere Sammlung und Ruhe, die das Herz des Zuschauers mit Freuden erfüllen mußte. Es-bleibt aber der christliche Gruß: „Gelobt sei Jesus Christus' unsern deutschen Landen eigenthümlich; denn Belgien und Frankreich kennen ihn nicht. In Norddeutschland aber scheint er wieder mehr

zwischen Andernach und Bonn wird eine neue Kirche im reinsten deutschen (gothischen) Styl gebaut, der Kölner Dom wird weitergeführt, die Thürme des Münsters zu Aachen werden erhöht, an sechs Kirchen zu Lüttich nimmt man kostspielige Reparaturen und Verbesserungen vor, Antwerpen hat einen neuen gothischen Tempel zu Ehren des heil. Georg bis an die Thürme vollendet, die Kirche des heil. Vincenz v. Paul in der Straße Lafayette zu Paris ist neu und wird eben ausgemalt rc. ES ist allerdings wahr, daß König Ludwig

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 6
Date: 16.07.1858
Physical description: 6
hat eine der größten und folge, wichtigsten Maßregeln zu berathen und in'S Werk zu setzen, welche je Großbritanniens legislativem Körper vorlagen. ES ist dies die vom Unterhaus angenommene Jndia-Bill, die im britischen Oberhause noch manchen Kampf zu bestehen haben wird. Hundert Jahre hat die Regierung einer Kompagnie von Handelsleuten über eines der größten Reiche gedauert, — ein Reich, das mehr als 150,V0V,(AZV Millionen Unterthanen zählt. Schwach war im Beginne des 17. Jahrhunderts noch der britische Handel

auch die europäische Freiheit vernichtet, sind so eigentlich auS der katholischen Kirche herausgewachsen oder befruchtet. Die Kirche in Rom aber, in welcher die Deutschen noch gegenwärtig die Erinnerungen ihres großen Reiches bewahrt haben, ist hier unter dem Namen von St. Maria dell'Anima bekannt, in der Nähe der Piazza Navona, auf dem ehe maligen Marsfelve. Hier ruhen ein deutscher Papst und zwei norddeutsche Kardinäle, ein Herzog von Eleve und ein Sohn deS bekannten Vaters der „frommen Landsknechte

, welches sich derselben besonders nach Zerstörung deS deutschen Reiches mit hoher Opserwillig- keit annahm. ES ist aber merkwürdig: während in Deutschland eine große unvalerländische Partei, die zwar nicht stark genug ist, sür sich etwas Heilsames zu schaf- fen, wohl aber dieses zu hindern, Alles ausbietet, durch List und Ränke das an und für sich leider gespaltene Vaterland zu verkleinern und unter arglistigen Vor- wänden zu zerstückeln, oder wenigstens in Ohnmacht zu halten, geht von der Kirche St. Maria dell' Anima in Rom

gegenwärtig eine Strömung aus, die eine neue Brücke bilden könnte zur Vereinigung der abgetrennten Bruderstämme in Belgien und Holland. Oesterreich, das so manche Verdienste hat um die Pflege und Wah rung deS deutschen Elementes im Auslande, daS große Reich der Vermittlung, hat auch hier wiederum die Hand geboten, und eS wollte etwaS sagen, wenn eS den Re klamationen der katholischen Belgier und Holländer an die Stiftungen der Kirche von St. Maria dell' Anima in Rom Gehör gab, um so mehr, als jene durcb

die politische Trennung sich gleichsam von selbst davon aus geschlossen halten. So finden sich die getrennte» ReichS- glieder zuerst wiederum auf dem Vode» der freien deutschen Reichskirche in Rom zusammen als Brüder und Stamm- berechtigte. Doch ich kann hier nur von dem reden, was zunächst mit der Bestimmung deS DonwlatteS in Verbindung zn bringen ist, nämlich von Kunst und Alterthum an der deutschen Reichs- und National-Kirchc in Noin. ^ . Die deutsche Reichs, und National-Kirchc St. Maria dell'Anima

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 8
Date: 20.03.1854
Physical description: 8
und dem nicht minder be- klagenswerthen Orucke Nachricht zu geben, unter welchem unsere katholischen Glaubeusbrüder in Ruß land seit langer Zeit seufzen. Aus den von Theiner gesammelten offiziellen Aktenstücken ersahen wir, baß Rußland den Wuuscl, »icht verberge, die katholische Kirche in jenem mächtigen Reiche zu unterdrücken.— Die Päpste' haben wiederholt die traurige Vage der Kirche in Rußland beklagt, und der h. Vater Gregor XVl. hat den Ezar bei seiner Anwesenheit in Rom auf das Gericht Gottes hingewiesen

, vor welchem wir alle erscheinen müssen. Es sreut uns nun, daß die kaiserl. Regierung von Frankreich, Rußland ge genüber die Wahrheit bekannte, denn in der Circular- Depesche oes französischen Ministers heißt es: »Eng land u. Frankreich bekämpfen das Christenthum nicht, ihre Gegenwart im Orient wird die Stellung der Christen mehr, als die revolutionären Intriguen Ruß- lc»nds> »welches die Katholiken in seinem Reiche bedrückt', verbessern.' — Diese offene Sprache Frankreichs ist wohlthuend, und wir können nur wünschen

, welcher mit einem Handschreiben des Königs an Se^ Maj. den Kaiser von Oesterreich sich nach München begeben, wird von dort alsbald nach Wien gehen, um dem Grafen Buol-Schauensteiu Erläuterungen über das Verhalten Preußenö zu dein kriegerischen Zerwürfniß zwischen Rußland und den Westmächten zu geben. Man glaubt hier mit Zuversicht darauf rechnen zn können, daß die Gemeinsamkeit der In teressen auch die Ei'ul'gliug über ein gemeinschaftliches Handeln zwischen den beiden deutschen Großmächten zn Stande bringen werde. In Wien

wie in Berlin ist bis jetzt die Selbstständigkeit der deutschen Politik in den Vordergrund gestellt worden. Die sicherste Gewähr für die Aufrechterhaltung derselben liegt un zweifelhaft in dein Festhalten einer Stellung, welche zeigt, daß Deutschland entschlossen ist, seine eigenen Interessen mit ganzer Kraft zu wahren, nnd keine Neigung hat durch Einflüsse von Osten oder von Westen sich in einen Kamps für eine freinde Sache hineinziehen zn lassen. — Ans London nnd Paris sind Nachrichten über die Sendung

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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Page 3 of 4
Date: 12.10.1850
Physical description: 4
die Verfassung eines deutschen Staa- teS gegen die Gefahr, dem reactivirten Bundestage als Erstling anheimzufallen, und eS bewahrt zugleich die Monarchie vor der Gefahr, ihr eigener schlimmster Feind zu werden. Indem Preußen unerschütterlich darthut, daß an ihm die Revolution ihren Richter, die berechtigte Freiheit ihren Hort findet, sichert es sich die centri- petalen Sympathien der deutschen Staaten, und auf diesem Boden wurzelt fester, als je auf Pergament und Tribune, die Zukunft der deutschen Union

.' Also auf der Lauer möchten diese Herren stehen, während die Anarchie in ein Bundesland eingebrochen ist?! Eise nach, 28. Septbr. Eine sehr charakteristische Zuschrift der Abgeordneten deS Gustav-Adolf-Vereins nach SchleSwig-Hol- stein, welche am 26. auf Luther'S Schreibtisch in der Näbe jenes denkwürdigen schwarzen Fleckes an der Wand auf der Wartburg unterzeichnet und TagS darauf ausgesendet worden ist, lautet: „Geliebte, theure Brüder! AuS allen Theilen unsers deutschen Vaterlandes am Fuße der Wartburg

Hilfe erhalten hat, nicht wankt, noch erkaltet. Wir waren gerüstet, in der Noth Eurer Kirchen und Schulen mit Gaben der Bruderliebe euch zu Hilfe zu kommen und Euren vertriebenen Seelsorgern und Lehrern — und Ihr sendet nun uns aus Eurem so schwer heimgesuchten Lande eine reiche Gabe für die armen Brüder in Oesterreich. Dafür nehmt unsern herzlichsten, innigsten Dank! Ihr fordert unS auf, Bitte und Fürbitte für Euch und Euer bedrängtes Land zu thun. Wir haben in den schweren Tagen

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 4
Date: 25.08.1852
Physical description: 4
ist, Heinrich den Löwe», Herzog voii Bayer», auf dem Reichs tage zii Goslar seiner vielfältigen Widersetzlichkeit halber und weil er der Majestät Feinden Hilf und Beistand gethan, in die Sicht erklär» und ihn aller seiner Länder entsetzt. Von dieser Zeit au hat der Kaiser aber des besagte» Heinrichs innegehabten Landschaften , so bisher z»>n Herzogihnm Bayern ge borte», getrennt »nd abgesonderte Fürstentümer darcins gemacht, die hiefür Niemand Andern, als dem römischen Reiche unterworfen fein sollten. Daher

zwischen dem Bittern und Süßen das Fette, Scharfe, Ger-ürzhafte, Herbe und Saure. Bei uns Deutschen, wir bei den Engländern uud Franzose», umfaßt das Wort Geschmack— taste, goM — das ganze Gebiet der Aesthetik. Diese Sprachphilosophie, oder.die Philosophie, die in diesem Worte sowohl unserer und der englischen, als den germanischen, doch auch ebenso sehr in allen romanischen Sprachen: der französischen, spani. scheu, italienische», liegt, ist die beste Widerlegung von Bouterwek's alberner und nnfchmackkafter

« wort „naseweis' von irgend einem alternden Dumm kopf zuerst gebraucht wurde gegen einen ivitzlieben- den, sich sü^leuven Jüngling. Wenn eS aber im Reiche der Nasen poetische Gerechtigkeit gibt, so muß Derjenige, welcher für den Allsdrnck ».Vorwürfe er halten' das «yuonym »Nasen bekommen' gebraucht, die sciilige verlieren. Geistreiche Menschen haben seiir empfindliche Geruchsnerven, gleich den Göttern Griechenlands, d e sich am liebsten am Gerüche wei deten. Und wenn im indischen heiligen Gedicht

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 26.09.1859
Physical description: 6
als geboten und. ausführbar ««kannten Hand anzu, legen. Zu diesem Ziele werde man nicht gelangen, in dem man einer von unten her eingeleiteten, in ihren An, sichten und Zielpunkten' unklaren Bestrebung Bor, schub leiste.' ^r ^ — Das „Preuß. VolkSbl.« sagt: Oesterreich spreche in dieser Note so verständig, daß sowohl der Prinz. Regent als die übrigen deutschen Fürsten nicht umhin können, mit ihm übereinzustimmen. Die preußische Regierung thäte am besten, über alle Adressen und Er, klärungen

, die in dieser deutschen Sache noch weiter werden an sie gerichtet werden, ganz hinwegzusehen, und einfach auf die ausweichende Antwort zurückzuweisen, die sie den Stettinern gab. Sie habe Besseres zuthun, als in dieser schweren Zeit, in der eS ihr darauf an, kommen muß, unverweilt den möglichst engen Anschluß der übrigen deutschen Heere an daS preußische zu suchen, sich mit den d-utscheu Fürsten — die doch immer noch die obersten Kriegsherren ihrer Heere sind, zu über werfen und diese mißtrauisch

-Kampf vorhergegangenen Dinge .zu ermit,. teln, daß über die künftige Politik dem chinesischen Reiche gegenüber noch kein Beschluß gefaßt werden, konnte. Italien. Bon dem französischen Gesandten in Turin sind dem Könige Victor Emanuel Mittheilungen gemacht worden, daS ihm von den Legationen zu machende Anerbieten abzulehnen. Auch ohne dieS zweifelt man biet nicht, daran, daß der König der Deputation von Bologna eine weniger günstige Antirort ertheilen werde, als den Deputationen auS den Herzogibümern

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 4
Date: 22.12.1859
Physical description: 4
, in seiner Schrift: „Die Erneuerung der deutsch-evangelischen Kirche nach den Grundsätzen der Reformation,' folgendes Zeugniß abgelegt: „Der Grundsatz der Gemeinde, Vertretung ist in dieser (der ungarischen) Verfassung mit einer Folgerichtigkeit und Aufrichtigkeit durchgeführt, wie seit der Reformation in keiner andern deutschen Kirchenverfassung.' Dr. Schenkel sagt Weiler: „Wenn die ungarischen Protestanten sich darüber beschweren, daß diese Ver fassung nicht ihr eigenes Werk, sondern ein Akt kaiser licher Gnad

fi,den. Die diesseitige Kundgebung ist den sämmtlichen Vertretern Preußens bei den deutschen Bundesregierungen in einer Circulardepesche, zur Mittheilung an die Regierungin, bei welchen sie beglaubigt sind, mitgetheilt worden, und eS steht ohne Zireisel zu erwarten, daß die allseitigste Billigung undUnletstützung der diesseitigen Anschauung, die zur Wahrung deS deutschen Recht» in den Herzog- thümern, so nöihig sie ist, nicht ausbleiben wird. Es ist endlich noch wesentlich hervorzuheben, daß die dies. fettige

sich der hschw. Dr. Burke bei einem in Clanmel, d. n Hauptort von Tipperary, am SonntagS-Meeting über die «Stellung der Königin Victoria, als Oberhaupt der anglikanischen Kirche, folgendermaßen vernehmen: »Wir alle wissen, daß die Königin dieser Reiche (möge Gott sie segnen, denn sie ist eine brave Frau, obwohl ich ihre Regierung nicht leiden mag!) nicht allein die zeitliche Monarchin, sondern auch daS geistliche Oberhaupt der protestantischen Kirche in England und Irland >st. Und gar hübsch ist eS gewiß

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 14.03.1859
Physical description: 6
SSI Regierungen mit Recht Bedenken tragen, sich in seine Kriege hineinreißen zu lassen. Da eS aber ohne jede Herausforderung von seiner Seite und unter Vorwänden, welche nicht geeignet sind, EroberungSgelüste zu v-r- hüllen, angegriffen werden soll, und zwar von einer Macht, die von jeher danach getrachtet hat, sich auf Kosten Deutschlands auszubreiten, so ist eS falsch, Oester reich zu beschuldigen, als ob eS die deutschen Mächte willenlos nach sich ziehen wolle. Freiwillig und auf richtige

, „welche die Böswillig keit erfindet, die Leichtgläubigkeit kolportirt und die Dummheit (la solttse) glaubt,' bezog sich auf Deutschland. Die „Böswilligkeit, die erfindet,' dies sind wir Oesterreicher; die „Dummheit, die da glaubt,' dies sind unsere Landölente da draußen „im Reiche'! Hat schon das offizielle Blatt sich einer wunder baren Höflichkeit und Delikatesse des Ausdruckes be flissen, so geht das offiziöse Blatt noch einen Schritt weiter. Als getreuer Briesträger befördert eS die Schrei bereien feines Herrn

, welches irgend einer deutschen Macht drohen will, wird daraus hoffentlich die Lehre ziehen, daß in Deutschland die mangelnde äußere Einheit durch ein starkes inneres Band, welches alle Stämme fest umschließt, hinreichend ersetzt wird. So ii derS Hausen, 3. März. Am verwichenen Mittwoch, den 2. d.. starb hier der emeritirie Pfarrer zu Bendcleben. Konststorialassessor I. G. F. Eannabich. in der lilerarischen Welt durch seine geographischen Werke alS ei» fleißiger und sorgfältiger Schriftsteller bekannt

der französischen Regierung ohne Grund ehr geizige Pläne bei, die, wie Europa wisse, nicht eristir- teu; man predige einen Kreuzzug, wie im Jahre >313, als ob der Kaiser nur ein Wort sich habe entschlüpfen lassen, welches Deutschland beunruhigen konnte. Man sei noch weiter gegangen und habe behauptet, die Knech tung Italiens sei zur Sicherheit des deutschen Bundes nothwendig; eS sei jedoch nicht vonnöthen, eine so irr thümliche Idee zu bekämpfe». Auf dieses Ensemble irriger Auffassungen habe der „Moniteur

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 6
Date: 16.10.1855
Physical description: 6
der Armen. Aus Wien, lll. Okt., wird der »Grazer Ztg.' geschrieben: Die Wünsche nach einer Reform der Bundesverfassung sind im Laufe dieses Jahres in vielen deutschen Staaten wieder laut geworden, und deutsche Kammern haben sich zum Organ gemacht, um dem in dieser Richtung sich mächtig erhebenden Bedürfnisse Ausdruck zu geben. Es hat nicht fehlen können, daß, diesen Kundgebungen gegenüber, sich die Augen der Welt, insonderheit der deutschen Welt, sofort der ersten und mächtigsten deutsche» Großmacht

, Oesterreich, zuwendeten. Dieser natürliche Zug der Erwartungen ist, wie begreiflich, in Berlin nicht eben angenehm vermerkt worden, und eS wimmelt in der preußischen Presse nun wieder an höhnischen Hinwei sungen auf den Umstand, daß die «zur Erfrischung der armen deutschen Gemüther' verbreitete Nachricht über eine von Wien aus in Anregung gebrachte na tionale Entwicklung der deutschen Bundesverfassung wieder in sich zerfallen sei, und daß die „Geschichte' jetzt wieder schweige »über die hohen Ziele

durch den Erfolg der iüngsten Frankfurter Verhandlungen über die orien talische Frage mächtig erschüttert worden sein, denn zum guten Theile ist den mangelhaften Bundeseln» richtungen zuzuschreiben, daß nicht ein kräftiger Ent schluß des Bundes in dieser die deutschen Interessen so tief und dauernd berührenden Angelegenheiten er, zielt werden konnte. Auch liegt es so ziemlich am Tage, daß der übereinstimmende Wunsch nach inne ren Bundesreformen in Deutschland eine Folge und ein Ausdruck der Mißstimmung

ist, die sich ziemlich allgemein in deutschen Landen über die äußere Politik des Bundes verbreitet hat. Darin liegt auch das Heilmittel deS Uebels. Nicht etwa, als ob Oester reich die von ihm anerkannten Mängel der Buudes- einrichtnnqen heute wieder hoch anschlüge, oder zu deren Beseitigung die Hand zu bieten weniger als ebemals geneigt wäre; allein die Anregung dieser de likaten Frage auf dem Wege, wie es hie und da in Deutschland geschehen ist, hat, vom konservativen Standpunkte, immerhin ihre Bedenken

. Oesterreich muß vor Allem wünschen, daß die deutschen Regie rungen über das wahre Motiv der nationalen Re gung ihrer Unterthanen das richtige Verständniß ge winnen. Heute steht die Frage der äußeren Politik allerwärts, auch in Deutschland, im Vordergrunde der Erwägung. Oesterreich glaubt vor Allem, daß in Deutschland die Frage der inneren Politik nur auf dem Wege der äußeren gelöst werden könne. Wien, >3. Oktober. — Privatnachrichten ans Jfchl zufolge ist Se.Ercell. der Herr Finanzminister

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 6
Date: 13.09.1859
Physical description: 6
Ivinnen, -- man wird damit weder die Nation, noch die Fürsten Deutschland» gewonnen beiden. AU dieser Lärm der deutschen Presse gleicht, wie eine Zei tung Baden- treffend bemerk,. dem Tambour der M't ung-. heurer Kraft die Trommel rührend gravitätisch durch d.e Straßen marsch,rt, ohne zu wissen, daß ihm von der ganzen Kompagnie au» nicht ein Mann folgt. - « . ^ . Sich mit Oesterreich verstandigen, beißt die erste Aufgabe für Preuße». Von Sud und Ost drohen neue Wirren, in Italien

10.296,033 Stück. Deutschland. Frankfurt, 6. Sept. Zuverlässigem Vernehmen nach werden die Männer von Eise nach gleich nach Beendigung des volkSwirthschafllichen Kongresses eine Versammlung hier veranstalten, für welche sie eine zahl reiche Betheiligung hoffen. Einige derselben sind gegen wärtig persönlich im Südwesten, in Baden, Württem berg und Bayern, thätig, um einen Anschluß an das Eisenacher Programm zu Stande zu bringen. Doch beobachten dort selbst die Mitglieder der weitgehendsten liberalen

und radikalen Partei eine Zurückhaltung, welche die Agitatoren überrascht hat, von den Vertretern an derer bedeutender Parteien ganz zu schweigen. Berlin, 7. Sept. Die ministerielle „Preußische Zeitung' bringt heute BeselerS Schrift: „DaS deutsche VerfassungSiverk nach dem Kriege' zur Anzeige, und ist mit dem gelehrten Gotbaer in Allem — den An griffen auf Oesterreich, die deutschen Mittel- und Klein staaten und den Bundestag — einverstanden. Die Recension ist eine Blumenlese und Sammlung aller Schmähungen

des Eisenacher Program mes noch folgende Erklärung anzuschließen: Wir hal ten die Herstellung der deutschen Einheit, Macht und Freiheit für die Lebensaufgabe deS preußischen StrebenS, und glauben, daß «in Verkommen derselben auch die Schwächung und den Verfall Preußens nothwendig zur Fplge haben muß. Wir sind deshalb bereit, „mit Hab und Gut' für alle Schritte der preußischen Re gierung einzustehen, welche zum Zwecke haben, eine starke und freie Gesawmtverfassung Deutschlands herzustellen, und sehen

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 6
Date: 18.11.1853
Physical description: 6
und Preußens lauten: Oesterreich: Der kaiserliche Präsidialgesandte ist von seinem allerhöchsten Hose beauftragt, die nach stehende Eröffnung an die hohe Bundesversammlung zu richten: Während der Zeit der Vertagung dieser hohen Versammlung haben die im Osten Europa's entstandenen Verwicklnngen zu einer förmlichen Unter brechung des Friedens zwischen dem russischen Kaiser reiche und der ottomanischen Pforte geführt. Den eifrigen Bemühungen des österreichisch-kaiserlichen Ho fes und der übrigen europäischen

Mächte ist es nicht gelungen, dieser neuen nnd ernsten Wendung eines Streites vorzubeugen, für dessen friedliche Beilegung so viele und so mächtige Beweggründe sprechen. — Eine Angelegenheit von so allgemeiner Bedeutung steht in enger und nothwendiger Berührung mit den Verhältnißen und Interessen des deutschen Staaten- Vereines, welchem zwei der an den Unterhandlungen theilnehmenden Mächte angehören. Eingedenk dieses Zusammenhanges kann die kaiserliche Regierung nicht zweifeln, daß die Blicke

ihrer erhabenen Bundesge nossen mit gespannter Aufmerksamkeit anf den kriti schen Stand des rnssisch-türkischen Streites gerichtet sind. Es ist ihr aber zugleich durch eine neuerliche Maßregel Sr. Maj. des Kaisers, welche die Streit- kräfte Oesterreichs nnd somit auch die des deutschen Bundes betrifft, noch eine befondere Veranlassung gegeben, in der Mitte ihrer Bnndesgenossen über ihre Haltung in der gegenwärtigen Lage der Verhältnisse sich auszusprechen. — Nur nach ver reifsten Erwä gung des Standes

: Der Gesandte ist mit den Jntensionen seiner Allerhöchsten Regiernng und mit der Art, wie dieselbe sich insbesondere gegen ihre hohen deutschen Bundesgenossen ausgesprochen hat, hinlänglich be kannt, um mit Bezug aus die so eben von dem kai serlich österreichischen Herrn Präsidialgesandten ge machte Mittheilung versichern zn können, daß die königliche Regierung auch fernerhin fortfahren wird, die Freiheit der Entschließung, welche sie sich bisher vorbehalten hat, zu benutzen, um im Verein mit den erhabenen

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 6
Date: 27.06.1860
Physical description: 6
in der ersten, Galizien in der zweiten Linie. ES wird Broschüren regnen, und die Journale, vom Siöcle bis zur Esperance, werden ihre Spalten mit Schmerzensrufen und Skandalen ans dem preußischen und österreichischen Polen füllen. Schon ivird Hr. E. About durch „zahl reiche und wichtige'Arbeiten' verhindert, das Feuilleton der Opinion nationale zu schreiben, wo seine letzte Broschüre erst recht herausgestrichen wird. »DaS Piemont Deutsch lands, sagt sein Freund Guöroult, ist gefunden, eS ist Preußen

s e i n e Z u st i ni in u n g er theilen. Die DebalS beben abermals hervor, wie sehr der Prinz- Negeni die Jnlegrilät Deuischlands in Baden-Baden accen- luirt habe, und wie die Depesche über eine Uneinigkeit unter den deutschen Fürsten vollständig widerlegt sei. Der Monde fordert in warmen Worten zur Betheili gung an dem päpstlichen Anlehen auf, indem das Blatt die frühern gulen finanziellen Verhältnisse deS Kirchen staats ausführlich nachweist. Eine Korrespondenz der Triester Zeitung spricht über die immer unzweideutiger

wie gewonnene Schlachten. WaS der Prinz-Regent nur angedeutet, hat unterdessen so wichtige Fortschritte gemacht, daß schon verkündigt werden konnte, die vollständige Annäherung der beiden deutschen Großmächte stehe nahe bevor. Damit haben wir ein nnendlich hohes Ziel erreicht. WaS in den lc^te» napo leonischen Kriegen nnr nach langem und vergeblichem Ringen zu erreichen, ja was eigentlich nur die Frucht verzweifelnder Noth war, das haben wir denn schon vor dem Krieg- erreicht; ja wir haben vielleicht

damit alle Kriegsgefahr abgewendet. Sollte sich je noch unier den Millclstaaien ein Lnkant ierrible befunden haben oder noch befinden, so wird eS unter der Wncht deS Zusam menhalts der übrigen deutschen Fürsten und Wölker feine Gelüste bezähmen müssen. Ist die Einigung eine That-

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 6
Date: 01.02.1860
Physical description: 6
der ganzen katholische» Kirche führen müßte. Hr. v. racy gibt zu, daß dem seiner irdischen Krone beraubten Papst immerhin die Schlüssel deö heiligen PetruS bleiben würden, v. h. zu binden unv zu lösen, Jnterdicje und Hrkouimuuikatioiien aus- zusprechen zc., ein Reich, welches sich über die 200 Mill. Katholiken erstreckt, nnd jene Reiche der Welt weit hinter sich läßt, welche der Verjucher dem Erlöser anbot. „Aber vom Thron hcradgestiegen, welchen er seit so vielen Jahrhunderten inne hat, wurde

ge wesen. Und daS AlleS ist nur deswegen möglich, weil man kein deutsches System kennt, waö ebenfalls Groß- machlsanfprüche erheben und Ersatz für feine eigenen ReichSeinbußen verlangen könnte, weil Deutschland, wo ihm Gelegenheit zur Erprobung einer Gesammtmacht» stellung gegeben war, sich hat schwach erfinden lassen, weil eS Oesterreich bei der Vertheidigung seines eigenen und deS deutschen Einflusses abermals, und zwar zwei mal nach einander, im Stiche gelassen hat. Man ist gewohnt, zahllose

Anklagen gegen eine Zeit zu erheben, die man als die Metternich'sche bezeichnet. Allein wir fragen, was hat die heutige aufzuweisen, welche jener in Betreff deS deutschen politischen Einflusses nur nahe käme? Daß der Politik einer deutschen Macht daS Ueber gewicht in allen europäischen Fragen zugesprochen wurde, daß man Ruhland, England und Frankreich von der österreichischen geführt erachtete, ist eine Erscheinung, die sür Deutschland wahrlich nichts Demüthigendes hat, was durch einen Vergleich

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 8
Date: 17.07.1858
Physical description: 8
getroffen werden können. T r i e n t, 13. Juli. Der im April d. IS. zu Wien verstorbene und auS Levico gebürtige Hr. TadäuS v. T o- nelli hat der Stadt Trient eine reiche Sammlung ver macht von griechischen, etruskischen, römischen, egyptischen, chinesischen u. f. f. Alterthümern; fernerS Geld- und Denkmünzen, verschiedene Kunstgegenstände aus der alten, mittlern und der Neuzeit; überdies seltene Druckwerke, Lithographien, Autographen; Mineralien, Conchilien, Versteinerungen, vereint mit einer gewählten

seines deutschen Vaterlandes, als mächtiger Vertheidiger der Kirche. Denn es ge hört zu den großen Täuschungen, womit gewisse Leute «S verstanden haben, manchen Regierungen, die nicht recht fest im Sattel sitzen, auch jene Schrecknisse beizu bringen, daß die treuen Anhänger der Kirche immer Feinde deS Staates und deS Vaterlandes seien. Als die Königin Christine von Schweden nach Rom kam, wurde HolsteniuS zu ihrer Empfangnahme von dem damaligen Papste beordert. Für eine Persönlich keit, wie Christine

auch als ausgemacht betrachten; möge sie aber doch nur so ausgefallen sein, daß Dänemark sein Un, recht erkennt und für wirkliche Abhilfe gesicherte Bürg schaft leistet. Denn geschieht dieses nicht, dann ist eS weit besser, wenn der Bundestag nicht aus halbem Wege stehen bleibt, sondern alle ihm zuGebote stehenden Mit- l tel ergreist, um dem deutschen Recht, der deutschen

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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Page 5 of 8
Date: 23.04.1851
Physical description: 8
, daß die Bekanntmachung erst nach einer Berathu»^!!!! Eonsistorium geschehe, seine Unter schrift. Sogleich wurde dieses Concordat von Fontainebleau im ganzen Reiche bekannt gemacht und im Auftrage deS Kaisers mit einem Te J)eum gefeiert; denn die Lieblingsidee des Eroberers war nun nach so großen Anstrengungen und Gefahren endlich ver wirklicht. Allerdings hatte der Papst nicht sich selbst/ wie man gehofft hatte, als gehorsamster Knecht zu den Stufen deS Kaiser- ihroneS gestellt, aber er hatte auf daS letzte

, und des Erzbischofs von Turin auf dem Pariser Nationaleoncil! Aber wie schlägt- die Schaar der Napo leonischen Priester, Bischöfe und Kardinäle (Fesch, Maury) alle diese Freude darnieder! Und nun noch das Concordat von Fon-' tainebleau! — Wie weit in Deutschland bis zum-Jahre 1790 der Gallikano- Jansenismus und der Jlluminatismus Boden gewonnen, ist uns bekannt; seit diesem Zeitpunkte wirkten der Einfluß des deutschen Kaisers, die Zustände der österreichischen Erblande, der rationalisti sche Protestantismus

, die französische Literatur, die Freimaurerorden/ der Rheinbund und das Unglück der Waffen zur Steigerung deS Uebels mächtig zusammen. Am Anfange des 19. JahrhunderieS ' wirbelte der Flugsand des Febronianismus - in hohen Massen über allen deutschen Gauen, sogar über dem Baierlande, der wenn auch kurz vorher nicht mehr. üppig grünen, aber immerhin noch schönen Oase des Katholizismus. Was früher Kaiser Joseph in Oesterreich und die Schreckensmänner der Revolution in Frankreich gethan hat ten

, und was gleichzeitig Napoleon in Frankreich, am linken Nhein- ufer, in Italien und Spanien that, das unternahmen nun in kna benhaftem Wetteifer, besonders seit der Auflösung deS deutschen Rei ches im I. 1806, alle die protestantischen und katholischen Fürsten Deutschlands. Seit dem I. 1801 wurde alles geistliche Territorium im südwestlichen Deutschland allein 900 Omadratmeilcn sekularisirt, fast alle Klöster vernichtet, die Kirchengüter eingezogen, die Altära beraubt; viele Kirchen niedergerissen oder profanirt

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 27.01.1854
Physical description: 6
M.iethwohnniig sich befand, wurde wahrscheinlich niit einem Maurerhainmer erschlagen; sie erhielt sieben Wunden theils am Vorder-, theils am Hinterkopfe. Erst am zweiten Tage wnrde dieses Verbrechen durch ihre sie besuchende Tochter entdeckt. Von den weni gen und ärmlichen Habseligkeiten der Erschlagenen, wornnter sich anch zwei sogenannte reiche Handen be finden, ist nichts entwendet worden. Umsomehr Auf sehen erregt dieses Verbrechen, als gar keine Beweg gründe hiezu bisher entdeckt werden konnten. Trotz

, sondern Broquet. Diese Irrthümer abgerechnet, war unser Kollege gnt untcrrichtct.' Lokales. (Arincuredou te.) Bei der übermorgen, den 29. l. Mts., im großen k. k. Redontensaale abzn- haltenden Isten Armenredonte werden znr Erhöhung des Vergnügens des Publikums unter dem Arrangement, unseres genialen Bartiuger großartige lebende Bilder dargestellt werden, welche Scenen aus der Urgeschichte des deutschen Volkes zum Gegenstände haben werden. Nebstdem werden anch die beliebten Nativnalsängcr Gebr. Meister mehrere

ihrer besten Lieder vortragen. Es wird also Alles aufgeboten, um diese Armenredonte möglichst anziehend zu gestal ten, weßhalb auch der Hauptzweck—eine reiche Ein nahme zn Gunsten der Stadtarmen — um so gewisser erreicht werden wird. Conrs der Staats » Papiere in Wien ain 2V. Jänner 1854. (Telegraphisch.) Staatsschuldverschreibungen zu 5pCt. / . 90 Detto zu 4'/- pEt. . 80 V« Detto zu 4 pCt. . . 72'/, Detto v. 1.135l) mit Rück zahlung zu 4 pCt. — Darlehen mit Verlosung von 1834 für 100 fl. 233 1839 für 100

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