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Neueste Zeitung
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Page 1 of 6
Date: 16.04.1930
Physical description: 6
über das österreichische Problem, sowie über die An schlußfrage. Gleichzeitig mit diesem Erstarken des Inter esses für unser österreichisches Vaterland im Deutschen Reiche, das wir nur aufrichtig und herzlich begrüßen können, vollzieht sich in Oesterreich in den breitesten Schichten der Umschwung von einer bisher pessimistischen zu einer optimistischen Staatsauffassung. Der deutsche Oesterreicher glaubt auf einmal wieder an seinen Staat, so wie er an die deutsche Zukunft und an die kommende deutsche Einheit glaubt

des österreichischen Deutschtums be sinnen. Wir finden keinen Fehler und kein Verbrechen in dieser Erstarkung des Heimatgefühls, das wir allenthal ben feststellen können. Anders scheint man tu gewissen Kreisen des Deutschen Reiches zu denken. Vor uns liegt eine Broschüre des be kannten Berliner Publizisten Richard Bahr, die einige in einer großen Berliner Zeitung erschienene Aufsätze zusammenfaßt und unter dem Titel „O e st e r r e i ch wie es ist" eben erst im Verlag von Reimar Hobbing in Berlin erschienen

ist. Bahr sagt sicher viele Wahrheiten, insbesondere seinen reichsöeutschen Landsleuten, denen er nicht mit Unrecht ihre bisher so oft gezeigte Interesse losigkeit an den österreichischen Verhältnissen und an der Anschlußfrage vorwirft. Er dürste kaum Unrecht haben, wenn er vermeint, daß man zumal im Reiche verdutzt Md verlegen dastehen würde, wenn heute Frankreich die Zustimmung zum Zusammenschluß mit den Oesterrei- Am den Reichsdeutschen aus dem Präsentierteller zu trüge und daß man im Reiche

mit diesem Geschenk nicht viel anzusangen wüßte. Wir könnten uns über die Mahnworte, die der Verfasser dazu sagt, freuen und die Schrift herzlich begrüßen, wenn sie nicht einige Jrr- tümer über das neue Oesterreich enthielte. Bahr sieht in öer Wiedererwachung eines Staatsgefühles bei den Deutschen in Oesterreich ein Abweichen vom großöeut sehen Gedanken und zum mindesten die Gefahr einer kommenden Negie rung des Anschlußp noblem es. Er kritisiert „rührselige Heimatfilme", wie den vom Erzherzog Johann

" gewählt Me, „offenbar, weil man so den Geschmack der Menge zu treffen meine". Diese Vermutung ist ebenso kindisch wie die Angst vor den österreichischen Heimatsilmen. Wenn man so für den Anschluß kämpft, «mpft man gegen Windmühlen. Und da ist es schade um die aufgewandten Kräfte. .Im Reiche draußen fördert man heute von staats- und landerwegen jede Jnteressennahme an der Kultur der einzelnen Stämme. Die Schlesier sind ebenso stolz auf Ae Heimat und deren Tradition wie die Schleswig- Holsteiner

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Alpenland
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Page 9 of 12
Date: 12.07.1921
Physical description: 12
dieses Blattes der beste Kommentar für dieses dem deutschen Volke zum zweiten Male zugemuteti. Schandspiel von Versailles. Wie aus dom Wortlaut i>er Friedensresolution hervorgeht bedeutet sie nichts anderes als die Herstellung sogenanntei normaler Beziehungen zwischen dem Deutschen Reiche und den Vereinigten Staaten unter Aufrechterhaltung aller am dem Kriege h ervorgegangenen Reservate und aller Vorteile die der den Deutschen von den Alliierten und Amerika durch das verräterische Verhalten der 1018er

deutschen Revolutions' regierung in Versailles aufgezwungen wurden. Daß bit Dinge m Amerika nicht anders beurteilt werden, zeigt unl die Wertschätzung der deutschen Mark an der Neuyvrker Börse, die sich trotz Friedensresolution von ihrem Tiefstand von 1,31 bis 1,32 cts. auch nicht um einen Punkt erholt Hab obgleich'die deutschen Dollarguthaben in den Bereinigtet Staaten weit größer sind, als die amerikanischen. Dollargut haben im Deutschen Reiche. Nach der „Chicago Tribüne" vow 9. Juni schuldet

auch eine amerikanisch Meldung, nach der die amerikanischen Schiffseigentümer, dss während des Krieges 100.000 Tonnen verloren haben, dafür Bezahlung beanspruchen. Don den politischen Seiten der „Friedensresolution" ab sehend, ergibt sich nun die Frage, was kann aus dem Frie den mit «den Vereinigten Staaten dem Deutschen Reiche Gutes erstehen. Da, wie schon gesagt, sich die Amerikaner alle Vor teile des Versailler Diktats sichern wollen, müssen wir schon sehr optimistisch sein, wenn wir irgend welche bedeutende

, eben Schwierig!eiten zu bereiten trachte. Die Truppen Kemals seien zum größten Teile von deutschen Militärs organsiert. Iledner fordert eine aktivere Politik in Syrien. Ministerpräsident Briand erwiderte: Es handelt sich darum, ob wir mit den Türken Krieg führen, wie wir ferner Syrien in den weiten Grenzen halten sollen; welches die Politik Frankreichs fein wird, wie der Vertrag von S e v r e s revidiert werden soll und wie im Orient ein endgültiger Friede hergestellt

nicht beunruhigend ist. Um feine Interessen und feine Würde zu vertreten, besitzt es eine Macht dort, wo sie vorhanden fein soll. Die deutsche öffentliche Meinung mag durch den alten deutschen Geist vergiftet bleiben, sich der Lehre der Ereignisse verschließen, von ihren demokratischen Einrichtungen aSzu- kommen suchen und selbst von einer unmöglichen Bergelümg sprechen. Frankreich steht am Rhein und es kann nicht zu- lassen, daß Deutschland so werde, daß es selbst dadurch be droht würde. In Besprechung

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Tiroler Grenzbote
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Page 1 of 8
Date: 23.06.1934
Physical description: 8
in der Durchführung seiner der Verbesserung der Lage des deutschen Volkes geweihten Politik grotzen Problemen gegenübergestellt. Um wie vieles mutzte sich nun der Widerstand der Siegermächte gegen dieses Deutschland der Erfüllungs und Vülkerbundpolitik gegenüber dessen Nachfolger, dem aus der Unzufriedenheit des Volkes mit der schwächlichen und würdelosen Politik seiner bisherigen Führer ge borenen Dritten Reiche noch steigern, dessen unbeugsame Entschlossenheit, dem Deutschtum zu seinem Rechte zu verhelfen

Erfolges Deutschlands machen sich schon nach verschiedenen Rich tungen hin bemerkbar. So in den Wechselbeziehungeil des Reiches zu baltischen Randstaaten, die bis nun ihre Politik vielfach auf den deutsch-polnischen Gegensatz auf gebaut hatten: so in der Richtung nach Prag, wo die Entwicklung immer dringender nach einer freundschaft lichen Auseinandersetzung mit dem Reiche ruft. Ungarn hat in dem Wirtschaftsvertrag mit dem Reiche wiederum erfahren, was ihm die Freundschaft des deutschen Volkes bieten

, selbst das deutsche Volk,ein volles Nach- iriegsjahrzehnt über den wahren Sachverhalt zu täuschen. Man hat dem deutschen Volke einzuflüstern versucht, datz es zwar die Alleinschuld niemals anerkannte, datz es jedoch zur Gutmachung verpflichtet sei, weil es den Krieg verloren habe. Diese Auffassung ist völlig falsch. Deutsch land mutzte nicht deshalb zahlen, weil es den Krieg ver loren hat, sondern weil es sich in dem genannten Vov- frieden zur Gutmachung gewisser Kriegsschäden

und nur zu einer solchen verpflichtet hatte. Jede Mehrforderung, welche diese Kriegsschäden überstieg, und somit auch die Zahlungen, welche im Jahrzehnt der Erfüllungspolitik geleistet wurden, sind Erpressungen. Es hat den deutschen Freiheitskampf nur beschleunigt, datz die Siegerstaaten das Angebot Deutschlands, die Verpflichtungen des Vertrags bruches um den Preis einer Streichung des Kriegsschuld paragraphen zu übernehmen, nicht anerkannt haben. Ueber die Kriegsschuldlüge hat die Geschichte längst das Urteil gesprochen

werden komlte. Der deutsch-polnische Nichtangriffspakt gewährleistet so wohl dem deutschen als auch dem polnischen Volke eine ungestörte und friedliche Entwicklung ihrer Beziehungen auf 10 Jahre hinaus. Die Unterzeichnung eines Wirt schaftsabkommens mit Polen, das einem 8V2jährigen Zoll- kriege ein Ende setzt, ist die erste bedeutsame Auswirkung des mutigen, den Willen zur Verständigung mit dem östlichen Nachbarn atmenden Staatsaktes des deutschen Reichskanzlers. Die Ausstrahlungen dieses autzenpolitischen

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 5 of 8
Date: 24.01.1891
Physical description: 8
sein soll, so ist es nicht unmöglich, daß nach Beendigung der gegenwärtig schwebenden Verhandlungen der Reichstag ausgelöst wird. Im Sommer d. I. werden der Kaiser und die Kaiserin England besuchen. Am 18. Jänner waren es 20 Jahre, seit dem in Versailles Wilhelm I. nach so vielen glorreichen Siegen zum deutschen Kaiser ausge rufen wurde. Heil und Segen dem neuen deutschen Reiche und unserem Brndervolke! Die Roth des Winters hat sich auch in Berlin eingeniftet; nach einer oberflächlichen Schätzung soll es dort über 60.000

. Trotzdem weiß man bereits, daß in einigen Kronländern mit gemischter Bevölkerung die deutsche Einwohnerschaft der Städte gestiegen und slavische gesunken ist. Die Deutschen waren diesmal sehr rührig und duldeten nicht, wie in früheren Jahren, daß sehr viele Personen, welche zu den Deutschen gezählt werd.n müssen, sich bereden ließen, zu den Slaven überzngehen. Die heftigste Gegenagitation der Slaven blieb meist ohne Erfolg. In Böhmen gab die Bevölkerung zu neuen Reibereien zwischen Deutschen

und Tschechen Veranlassung, da Letztere mit allen Mitteln da nach streben^ daß möglichst wenig Landesbewohner sich in den Zählungslisten als Deutsche be kennen. In Folge dessen fand in verschiedenen Orten die Volkszählung unter militärischer Assistenz statt. So wurden in der tschechisch-deutschen Ortschaft Kolototsch die deutschen Volkszählungs- Kommissäre von der aufgehetzten tschechischen Be völkerung thätlich angegriffen und die Thüren des Hauses, wohin sich die Kommission ge flüchtet

hatte, eingeschlagen. Später wurde die Volkszählung unter bewaffneter Assistenz fortge setzt und ergab trotzdem ein günstigeres Resultat für die Deutschen als im Jahre 1880. Verflossenen Samstag brachten tschechische Studenten Dr. Rieger eine Katzenmusik ltnb be warfen sein Haus mit Schneeballen. Man nimmt an, daß die Demonstranten beabsichtigen, Antwort. „Dein Mann kommt zurück! Wir können ihn erkennen; er ist im Boot und steuert!" „Und wo ist Heinrich?" rief die blasse Frau ver zweiflungsvoll. „Ich ahne

Herabsetzung der hohen Lebensmittel zölle, unter denen die österreichische Landwirth- schaft schwer leidet, in Aussicht. Doch wir wiederholen, allzugroßen Hoffnungen darf man sich jedoch nicht hingeben, denn die Reichsdeutschen sind zähe. Deutschland. Der Antrag der Freisinnigen auf Ermäßigung der Getreidezölle wurde vom deutschen Reichs tage nach dreitägiger Debatte mit 210 gegen 106 Stimmen abgelehnt. — Da aber Kaiser Wilhelm für die Herabsetzung der Zölle sehr eingenommen

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Alpenland
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Page 11 of 14
Date: 01.06.1921
Physical description: 14
Prozessen gegen die deutschen KriegsbeschuDig< Len beiznwohnen. Dir Regiermgshiidu»g im Reich adgeichiosseL Dr. Wirth behält die FinanzverwalLung bei. Rauen, 1. Juni. Aufnahme der eigenen gunkcnstatrin». Die Regierungsbildung im Deustchen Reiche ist vorläufig abgeschlossen, da der Reichskanzler Wirth das Reichsfinanz- ministerirrm noch mitverwalten will, um die Ausarbeitung der Reparationsabgaben selbst zu leiten. Die Partei der Mehr- Heitssvzialrsten verzichtete auf Grund der Ernennung Ra- thenaus

möalichen Weg aus aller Not zu gehen und auf seinem Selbstbestimmungsrecht zu oeharren. Anschließend an diese Kundgebung fand em Fackelzug durch die beflaggten Straßen zum deutschen Konsulat statt, wo sich die stürmischen Aeußerungen des Anschlntzwillens der Be völkerung wiederholten. Die geMrdete MrreichWe ArtWoSe! Frankreich zitiert wieder das großdcutsche Schreckgespenst. Paris. 31. Mai. (Korrbüro.) Bainville be spricht in der „Siberte" die Solzburger Abstimmung und sagt, die Gefahr

. - ' - ‘ ‘ ‘ ~ n Reiche auSsprach. Die Kurie Land wurden 49 Stimmen abgegeben. Zum 1. Präsi denten wurde Abg. Iuckel mit 45 Stimmen und mit der selben Stimmenanzahl Abg. Osenböck zmn 2.. Präsidenten geivählt. Sodann wurde die Wahl der Schriftführer und Ordner vorgenommen und die Sitzung geschlossen. Die Fsrdenmge» unleree SrMchaft. Wien. »I. Mai. -Korr b aic.! Heute mittags hat der angekündigte fünfstündige Demonstrationtzstreik der oster- peichiichen Aerzte eingesetzt. Zu glercher Zeit begann nn großen

LLoensgemhr aufrecht er- b v'*en. Grau 3l Mai. lK o r r b ü r o.) In der Aicka der hiesigen Universität fand heu e eine von allen Parteien de? Landes zahlreich besuchte Aerfteversamulung statt, in der eine die bekannten Forderungen der A er Geschäft beinhaltenden Ent- eme Vereinigung mit dem Deutschen Wiener Regierung beteuere ihren guten Glauben und ( rede den Provinzen, die ihren Anordnungen nicht Folge leisten, ins Gewffsen, aber das hindere nichts an den Ereignissen, und wir sollen zusehen

schafterrates der englische und der italienstche Botschafter vor geschlagen. in den deutschen und den polnischen Distrikten Oberschlesiens die Ordnung durch reguläre deutsche, bezw. polnische Truppen Herstellen zu lasten. Der Vertreter der fran zösischen Regierung wandte ein, daß durch Korsantys Nach geben eine solche Maßregel unnotwendig sei. Hierauf fei >bei der interalliierten Kommission angefragt worden, ab sie der Ansicht sei, «daß der enstlisch-italienifche Vorschlag durchaus notwendig sei

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Tiroler Grenzbote
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Page 2 of 8
Date: 29.04.1938
Physical description: 8
— ,alle haben sie sich zum Reich bekannt und alle haben sie die sepa ratistische Parole verdammt, die ein vergangenes System aufstellte, indem es den Schlachtruf „Oesterreich" erhob, den Verrat am Reiche zu proklamieren. Die völlige Ueber- windung jener reichsfeindlichen Tradition, an die jene Volks verräter appellierten und damit den Begriff österreichischer Tradition schwer belasteten, wird jetzt die Parole von Oesterreichs Nationalsozialisten unter der Führung Gau leiter Bürckels sein! Die Deutschen in den Gauen

des bisherigen Staates Oesterreich haben mit ihrer gewaltigen Kundgebung sich auch erneut zu einer Forderung bekannt, die in den kraftvollen Stämmen Oesterreichs auch früher immer wieder erhoben, aber nie erfüllt wurde: Die Forderung nach einer unmittel baren Verbindung ihres Heimatgaues mit der Führung des Reiches. Der Tiroler, der Steirer und die anderen Stämme unserer deutschen Ostmark lieben ihre Heimat und dienen dem Reiche. Ihnen sagt der Begriff „Oesterreicher" nichts mehr. Ihre Liebe gehört

Länder^renzen im Rahmen des deutschen Volkes darstellen, ebenso wie das Prinzip der Ueberwindung des sturen Zentralismus anderer Staaten durch die Kräftigung und Stärkung der stammesmäßigen Kräfte, die heute im Reiche in den Gauen der NSDAP, zu neuem Leben erweckt worden sind. Wenn Gauleiter Bürckel nach Ablauf dieses Iahres, wäh renddessen er als unmittelbar Beauftragter des Führers die umfassendsten Vollmachten besitzt, dem Führer die Er füllung seines Auftrages melden

Europas frei sein. v. Pflügt. M me 8co Oec eeoMen Weck. NSK.) Der historische Akt des Anschlusses an das Reich, den der Führer am 13. März vollzog hat am IO. April die begeisterte Zustimmung aller Deutschen des Landes Oesterreich gefunden. Ihr Bekenntnis war ein Bekenntnis für den Reichsgedanken und gegen die in St. Eermain de kretierte sinnlose Zwangsjacke des deutschstämmigen Staates Oesterreich. Von den Vorarlbergern bis zu den Kärntnern, von den Tirolern bis zu den Mühlviertlern

ihrer Heimatscholle, und ihr Herz, ihr Sinn gehört Deutschland. Zwischen diesem engeren Be griff der Heimat und dem größeren des Reiches kennen sie keine Instanzen! Dieser seelischen Erfüllung der Deutschen in der Ost mark politische Erfüllung zu geben — das wird die große Aufgabe fein, für die Gauleiter Bürckel vom Führer Auf trag und Vollmacht erhielt. Wir kennen die innerpolitischen Prinzipien der national sozialistischen Partei: Das Prinzip der inneren Ueber- windung künstlerischer Gebilde, wie sie etwa

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Neueste Zeitung
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Page 3 of 6
Date: 16.10.1931
Physical description: 6
Das Winlersemester an der Innsbrucker UniverM. Falsche Gerüchte im Deutschen Reiche. — Die bisherigen Inskriptionen. „Arzt anwesend!" Eine begrüßenswerte Aktion des Alpenveremes. 2er D. u. Oe. A l p e n v e r e i n verwirklicht eine ganz vor treffliche, vom Deutschen Alpenverein Prag ausgehende Idee- Cr empfiehlt seinen hüttenbesitzenden Sektionen auf den Schutzhütten eine Tafel auszuhängen, die folgenden Wortlaut trägt: „In dieser Hütte ist zur Zeit ein Arzt anwesend." Die Tafel weist

hat. Bis jetzt konnten 1500 Inskriptionen gezählt wer- den, dabei sind aber die Einschreibungen noch im Gange und es laufen so viele Anfragen ein, daß die Rekord- zahl des letzten Semesters sicherlich erreicht, wenn nicht überschritten werden dürfte Merkwürdigerweise sind aber scheinbar im Deutschen Reiche Gerüchte aufgetaucht, die verbreiten, daß an der Innsbrucker Universität keine reichsdeut sch e n Studierenden immatrikuliert würden. Wie wir er- Der Tonfilm in Hall. Dem Zuge der Zeit folgend, wurde

in den Straßen, um jedem Versuche zu einer Ansammlung entgegenzutreten. fahren, wurden an das Rektorat der Universität verschiedene dahinlautende Anfragen aus Norddeutschland gerichtet. Von solchen Maßnahmen kann natürlich gar keine Rede sein; im Gegenteil, es werden auch heuer alle Studierenden aus dem Deutschen Reiche gern gesehen sein und nach Mög lichkeit gut ausgenommen werden, ja, die Abmachungen der Innsbrucker Universität mit den reichsdeutschen Universitäten sichern den deutschen Studenten sogar

Stöcklmair am 11. d. M. ihre silberne Hochzeit. Tiroler Meisterschaft im Schach. Ergebnis der dritten Runde: Wagner-Dr. Kapferer V 2 : V 2f Sigmund—Elsenhans 1:0, Koch-Singer 1:0, König-Niescher 1:0, Rieder-Cora- dello abgebrochen. Stand: König 3, Wagner 2V 2 , Dr. Kavfe- rer, Sigmund je 2, Coradello 1 % (1 H), Koch iy 2 , Elsen- hans 1, Rieder V 2 (1 H), Niescher und Singer 0 Punkte. Der letzte Ausweg. Heute, Donnerstag, vormittags um 10 Uhr wurde in Mühlau die Leiche des ehemaligen groß deutschen

hatte Arthur auf Grund der Pläne seines Großvaters, des deutschen Ingenieurs, eine furchtbare Erfin- düng gemacht. Eine Erfindung, die denjenigen, der sich ihrer bedienen konnte, mächtig machte. Da wußte ich auf einmal, wo ich den ersten Hebel meiner Rache ansetzen mußte. Ich rief Lu. Er kam, und durch meinen Willen wurde aus ihm der berühmte Einbrecher von Newyork." Herr Grensburne blickte mit weit aufgerissenen Augen auf die Mutter Lus. Seine Frau hielt sich nur mit äußerster An strengung noch aufrecht

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Lienzer Nachrichten
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Page 6 of 14
Date: 09.10.1931
Physical description: 14
immer mehr nach Süden vorschob. Hauptsächlich deshalb, weil in Italien starke staatlich,e ZersplitterMg herrschte. Die Schweiz löste sich vom deutschen Reiche los Und wurde unabhängiger Staat. Durch den Söldnerdienst, ben sie den franzöft scheu Königen leistete, kam dort seit dem 17. Jahr Hände rt eine immer stärkeres Hinneigen zu Frankreich zur Geltung. Seit dem, 19. Jahrhundert kann man aber eher wieder ein Erwachen des deutschen Volksbewußt- seins erkennen. Die östlichen Alpengebiete wurden

im österr. Staatsverbande vereinigt, der in der deutschen Geschichte in mancher Hinsicht eine eigenartige Sendung erfüllte. Tirol hatte eine besondere Stellung, es hatte eine eigene Landes verfassung, nach der die Stände mit dem Fürsten mitzuregieren hatten. Neben den besitzenden Ständen waren auch die bäuer lichen Vertreter mit gleichen Rechten an wesend. Die Tiroler standen dem Reiche ei genartig gegenüber. Sie waren Feinde der großen Angriffskriege, welche die österr. Geld Finanzierungen Kostenlose

stärkte, erfolgte damit auch eine Stärkung der deutschen Belange an der Westgrenze. Das gesamte Landgebiet, das geschlossen von Menschen deutschen VolksbewuMseins be wohnt ist, umfaßt ungefähr ein Wohngebiet von 7 0 Millianen Menschen. Der ge samte Alpenraum wird von etwa 8 Millionen Menschen bewohnt, davon sind die Hälfte Deutsche. In den Westalpen wohnen 1.2 Millionen Franzosen und auf der In nenseite des Alpenbogens 2.8 Millionen Italiener. Die Deutschen haben die Hälfte deÄ Alpenraumes

eine rhäto-romanische Mischbeoöl- kerung vior. Sie rotteten diese jedoch! nicht aus, sondern siedelten sich! in diese hinein. Vom 6.—10./11. Ihdt. können wir ein Fortleben der romanischen Sprache neben der deutschen beobachten. Ein Jahrhundert später aber kam mit dein Slaven ein neues! Volkselement in die Alpen gewandert, welche die Drauebens herauf bis zu ihrer Quelle wanderten. Die Ausbrei tung der Slaven können wir feststellen, da sich in einem großen Gebiet von Kärnten, Steier mark und Osttirol

eine Anzahl von Berg-, Orts- und Familiennamen finden, die noch! s l a v i s ich e s U e b e r b l e i b s e l sind. Infolge des! Zusammenlebens haben die Deutschen oft slavisch-e und romanische Ortsnamen übernom men. So die Bezeichnungen Bozen und Lienz. Umgekehrt wieder finden wir Dorf- namen, die von deutschien Zungen herrühren, wie Grafendorf. Das bajuvarische Herzogtum, dem unsere Gebiete angehörten, wurde durch! me Erstarkung des römischen Reiches deut scher Nation in kleinere Ländereien zerteilt

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 4 of 12
Date: 25.12.1897
Physical description: 12
Entschiedenste die Art und Weise, wie ein Abgeordneter des Kaisers Franz Josef gedachte, zurück. Abg. Lieber (Zentrum) bemerkte: Unsere Sympathien für die dem deutschen Reiche nicht angehörigen Deutschen stehen außer Zweifel, dürfen sich aber nicht zu Erklärungen im Reichstage verdichten. Redner könne den parlamen tarischen Kampfmitteln der Deutschösterreicher im Interesse des Parlamentarismus nicht zustimmen. Der Konservative Limburg - Stirum wies gleichfalls die Herbeiziehung der österreichischen

deutschen Firmabezeichnungen und geschäftliche Auf schriften, die während der Exzesse verschwunden waren, ihre alte Stelle einnehmen. Wir begrüßen auch diese Erscheinung mit Freuden. Das natürliche Recht und die historisch fest begründete Bedeutung und Stellung der deutschen Sprache im geschäftlichen Verkehre der Landeshauptstadt kann und darf durch die jüngsten Ereignisse in keiner Weise geschmälert werden. Wir befürchten nicht, daß die Wiedergeltendmachung dieses Rechtes erst des behördlichen

Schutzes bedürfen wird. — Die deutschnationale „Ostdeutsche Rundsch." brachte einen von studentischer Seite stammenden Aufsatz, welcher angesichts der Verhältnisse die Ver legung der deutschen Universität von Prag nach Deutschböhmen fordert, weil sonst die Entwicklung der Hochschule gehemmt erscheine. Den Schaden aus dieser Verlegung würden nur die Czechen haben, welche materielle Vortheile von den Studenten hatten. Im deutschen Weichstage wurden letzthin seitens mehrerer Abgeordneter die gegenwärtigen

innerpoli tischen Verhältnisse Oesterreichs in die De batte gezogen. Abg. Zimmermann führte Beschwerde darüber, daß die deutsche Regierung die Sympathie äußerungen für die Deutschen in Oesterreich ver boten habe. Man könne das im Volke nicht ver stehen. Wir sind, fuhr er fort, mit manchen Er scheinungen der Obstruktion nicht einverstanden, aber was soll aus dem Bündniß mit Oesterreich werden, wenn das Deutschthum dort drüben nicht mehr die führende Rolle spielt. Durch die Presse ging die Nachricht

, daß die österreichische Regierung sich an die Grenzstaaten gewandt habe, damit diese die Grenzen sperren, daß die Deutschen aus Oesterreich nicht über die Grenzen gehen, um ein Wort unter sich zu sprechen. Bayern habe eine solche Maßregel abgelehnt, hoffentlich haben die anderen Regierungen dasselbe gethan. „Wir sind Blutsrerwandte und bleiben es, auch wenn eine höfische Diplomatie anders denkt. Das Volksgefühl hat sich auf Seite unserer Brüder dort drüben gestellt, diese Strömungen im Volke sind zumeist später

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Alpenland
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Page 3 of 4
Date: 16.03.1934
Physical description: 4
bis 18 . Zum verböte«. Das Bundeskanzleramt hat das am 17. November 1933 hinsichtlich reichsdeutscher Zeitungen erlassene generelle Verbreitungsverbot wie folgt eingeschränkt: Die Verbreitung aller im Deutschen Reiche erscheinen den Tageszeitungen, ferner alle anderen dort erscheinenden Zeitungen und Zeitschriften (Wochen-, Monats- Viertel- jahrszeitschriften u. dgl.) wird mit Ausnahme jener, die ausschließlich wissenschaftlichen oder fach lich e n Z w e ck e n, der Aebermittlung von Sportnach richten

Beweis für die L Existenz einer österreichischen Nation. Weil es der Exe kutive des Landes gelungen ist, den Aufstand der Mar- * xisten niederzuwerfen, haben wir nun das „heilige Recht", uns von der großen deutschen Volksverbundenheit loszu sagen und als eine eigene Nation anzusehen. Eine be- e scheidene Frage: Gilt dieses heilige Recht nur für uns und für jetzt oder für eh und je? Wurden vielleicht auch > die Bayern durch die Niederzwingung der Münchener i Mteherrschaft eine selbständige bayrische

einer drohenden Gefahr die einzelnen Gemeinde noch weit fester an die Gesamtgemein schaft schmiedet und die Bande zwischen beiden nur noch l j enger knüpft. — Und was die jüngsten Ereignisse betrifft, - so fühlen und erkennen wir, daß die Niederringung des - volkszersetzenden Marxismus bei uns wie im Reiche gleiche Gefahren gebannt und die gesamtdeutsche Schick- ! salsverbundenheit nur erneut offenbart hat. Freilich, daß l das „Neue Wiener Journal" von einer solchen Verbun- 1 denheit nichts fühlt

, können wir verstehen, daß aber dieses - Blatt, das durch Jahrzehnte ödesten liberalen Gesellschafts- r klatsch austischte, dann besonders geschickt seine jüdisch- - liberalen Ideen zu bemänteln verstand, und sich nun vor , aller Augen in geradezu verblüffender Schamlosigkeit als j Faschistenzeitung aufspielt, um solcherart die Interessen der M Juden auch im neuen Staat vertreten zu können, immer 1 noch von deutschen Volksgenossen bezogen wird, ist uns : ' Erg unverständlich. Sie Inkraftsetzung der neuen Berkassvng

im Deutschen Reich meist erst im Februar seinen jahreszeitlichen Tiefstand erreichte, kam dieses Jahr der saisonmäßige Rückgang in der ersten Hälfte des Jänner zum Stillstand. Seitdem nimmt die Beschäftigung in der Vauwirtschaft schon wieder langsam zu. Einer umfang reichen Abhandlung des Berliner Konjunkturforschungs institutes über die staatliche Wohnbauförderung und Vau- finanzierung am Beginn der neuen Vausaison entnehmen wir nachstehende Einzelheiten: Im Jahre 1933 wmden im Deutschen Reich

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Alpenland
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Page 1 of 8
Date: 29.07.1926
Physical description: 8
! 6 . feit i Nd", mb« MH ra 3St- mt imonn r, 1» e Nr,! E, W- Diech Pendel- ^Wecker, piritige u !»// Iftermö nibrud :räder Mafch imilia« 3 Ulbss lobe! ing ^ vor iber j,n Lcsterreich hülhjährig 8 3.—, Einzelverkaufspreis 8 V.15 — Im Deutschen Reiche halbjährig 2.50 Goldmark. - Ausland halbjährig schw. Fr. 8 — Die Bezugsgebühr ist stets im Vorhinein zahlbar. — Varauszahlende Bezieher sind bei Erhöhungen ,ur entsprechenden Aufzahlung verhalten. - Für unaufgefordert eingesandte Manuskripte

, die einen vom Deutschen Reiche selbst verbürgten Mindestertrag von 7 Prozent haben werden, sol len jetzt nach und nach zu Geld gemacht werden. Cs handelt sich um Wertpapiere, die den Mitbesitz am größten Wirtschaftsunternehmen der Welt — es gibt kein zweites vereinigtes Bahnnetz von gleichem Geschäftswerte — zu bedeuten haben. Dabei erscheint außerdem das deutsche Volk ver pflichtet, einen Iahresertrag dieser Vorzugsaktien bis zu rnindestens 7 Prozent mit seiner ganzen Steuerkraft zu verbürgen. Sehr bemerkenswert

-Plan, dem zufolge der wahre und eigentliche Besitz der Reichsbahn dem deutschen Volke zu Gunsten eines Finanzklüngels entwunden ivorden ist, wur den außer den praktisch wertlosen gewöhnlichen Aktien, die man — des schönen Scheines wegen! — den Ländern zur Aufbewahrung solchen bedruck ten Papieres überließ, für 2000 Millionen Gold mark Vorzugsaktien der Reichs bahn geschaffen. Davon sind nun gegen Bar zahlung seither 731 Millionen vom Reich schon übernommen worden. Die übrigen Vorzugsaktien

blatt") einen Artikel, in dem er alle entschiedenen deutschen Republikaner auffordert, eins „feste republikanische Union" zu bilden. Herr Wirth argwöhnt, daß die Rechtskreise auf die Re gierung wieder maßgebenden Einfluß durch aktive Beteiligung gewinnen wollen, während die Links-

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Tiroler Sonntagsbote
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Page 1 of 8
Date: 15.06.1890
Physical description: 8
zwischen Oesterreich-Ungarn und dem deut schen Reiche ausgiebig und dauernd abzuhelfen. Was bedeutet nun eine solche Zollunion, zu deutsch Zollbündniß, und wieferne haben wir von einer solchen Nutzen zu erwarten? Oesterreich und Ungarn stehen bereits in einem solchen Zollbund. Jede österreichische Waare geht zollfrei nach Ungarn und umge kehrt. Nach Außen sind aber beide Staaten durch eine gemeinsame Zollgrenze von den Nachbaren geschieden und die Waare, welche von auswärts kommt, gleichviel ob sie nach Oester

reich oder Ungarn geht, muß Zoll bezahlen. Ein ähnliches Zollbündniß soll nun mit dem deutschen^Reich ^geschlossen werden.; Man will beide^R«^r durch eine große gemein same Zollgrenze von der übrigen Welt ab schließen, so daß Oesterreich - Ungarn und Deutschland ihre Erzeugnisse gegenseitig frei einführen könnten, während der Ausländer für jedes Stück Waare, das er nach diesem gemeinsamen österreichisch-deutschen Zollgebiet verkaufen wollte, einen entsprechenden Zoll zu entrichten hätte

Eisenbahntarife er leichtern außerdem den Bezug des Rohstoffes und den Verkehr mit der Waare. Deshalb hat sich Oesterreich genöthigt ge sehen, seine Fabrikanten und seine Gewerbe treibenden gegen den deutschen Mitbewerb, die deutsche Konkurrenz durch Zölle zu schützen. Man hebe diese Zölle auf und ein großer Theil unserer Industrie und gerade unsere besseren Gewerbe müssen der Masseneinfuhr aus Deutschland unterliegen. Das wäre aber wieder ein großer Nachtheil für unsere Land wirthschaft

), ihrer wichtigsten Festung. In dieser Stellung legte Pitt den Grundstein zu der nachmaligen Größe der Familie, indem er unermeßliche Reichthümer zu- sammeuscharrte, wobei er in der Wahl seiner Mit tel ebenso wenig wählerisch war, wie die Mehrzahl aller Beamten, welche sich damals von England über das reiche Land der Großmogule ergossen und auch förmlichen Raub und Mord nicht scheuten, um sich möglichst schnell zu bereichern. Indessen bis zum Raubmorde trieb Pitt seine Gewissenlosigkeit nicht. Er verdiente

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Tiroler Wastl
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Page 8 of 12
Date: 04.02.1912
Physical description: 12
zu Gunsten seines Vet ters der Krone entsage. Dieser Vetter Heinrichs von Niederbayern war nämlich bereit, um des Kai sertitels Willen Deutschland an Frankreich und das Papsttum auszuliefern. Es gab wahre Prachtkerle unter den deutschen Fürsten. Ein großer Teil des Reichslandes, darunter Burgund, sollte an Frankreich fallen. Gegenüber solcher Niedertracht rührte sich denn doch das deutsche Ehrgefühl. Aus der Abdankung wurde nichts und der 90jährige Papst Johann XXII. sollte diese Freude nicht mehr

, auf welches auch die Habsburger Anspruch machten. Da Kaiser Ludwig nichts von einer Verbindung Böhmens und Kärntens wissen wollte, rächte sich der Tschechen könig an ihm, indem er gegen ihn alle Welt auf hetzte. Es kam zum Kriege, der jedoch diesmal alle Deutschen einig fand. Frankreich mußte seine Einmischung in deutsche Reichsangelegenheiten bald aufgeben. Ludwig der Bayer hatte es bei seinem Kampfe gegen das Papsttum viel besser als seine Vorgänger und würde viel mehr erzielt haben, wenn er eine entschlossene Natur

gewesen wäre. Auf dem großen Reichstage zu Frankfurt 1338 waren die Stände bereit, die Grenzen zwischen weltlicher und geistlicher Alacht im Reiche festzulegen. Ludwigs Sa ch e war eine Nationalangelegenheit geworden. Auf die Erklärung des Papstes, daß die Entscheidung darüber, wer den Titel eines rö mischen Kaisers führen dürfe, dem Papste allein zustehe, zogen die gesamten Reichsstände zu der altberühmten Wahlstätte deutscher Könige, dem Kö nigsstuhle von Reute, wo sie den ersten Kurverein ins Leben

riefen, dieser bestimmte sodann, daß je der rechtmäßig gewählte deutsche König au ch oh ne päpstl ich e Krönung römischer Kaiser sei. Das erstemal hatte sich ganz Deutsch land gegen den Papst einig gezeigt und wenn dies auch nicht direkt dem keineswegs sehr selbstbewußten Auftreten Kaiser Ludwigs des Bayern zu danken war, so knüpfte sich an seine Regierungszeit doch eine sehr erfreuliche Erstarkung des deutschen Volks geistes, die in der Gründung des Kurvereines von Rense ihren ersten kräftigen

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Alpenland
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Page 3 of 8
Date: 17.06.1926
Physical description: 8
ist. Als ein Mittel, ihn zu fördern, muß auch das Vvndesturnfest gewürdigt werden, das in den Tagen vom 15. bis 18. Juli d. I. in Wien statt- sindet. Da dem Turnerbund auch zahlreiche Ver eine im Reiche angehören, wird dieses Fest zur innigen Verbindung der deutschen Stämme und zur Hebung des Verständnisses für die gesamt deutsche Bedeutung viel beitragen können. Deutsch jüdtirol. Faschistische Lügen. Federzoni hat jüngst wieder den Mund recht voll genommen und die durch die Geschichte Lügen gestrafte Behauptung

genug gelöst werden kann. Wer soll zu uns Vertrauen haben, wer uns Geld leihen, wenn wir der einzige Staat auf der Welt sind, der an diesem Zwangsgesetze noch immer un verändert festhält und den Eigentumsbegriff offen sichtlich verneint!" Anschlußfrage. Cs darf nicht verkannt werden, daß man in wei ten Kreisen des Deutschen Reiches dem Anschlüße Oesterreichs noch recht kühl gegenübersteht. Wie leicht auch diese zu gewinnen sind, beweist ein kürzlich auf dem Wiener Heldenplatze beobachteter

Zwischenfall. Da stand eine Reisegesellschaft aus Preußen, überwältigt von der sinnberückenden Pracht des großen, im Schmucke des Flieders und der roten Kastanien prangenden Platzes, vor dem Denkmale des „Kämpfers für Deutschlands Ehre". Das staunende Schweigen der Gesell schaft unterbrach einer der Teilnehmer mit den Worten: „All das Herrliche ist deutsch und daß es deutsch bleibt, muß es zum Reiche." Dieser Vorfall beweist, wie wichtig der gegenseitige Reiseverkehr für die Sache des Anschlußes

, das graue Wunder südböhmischen ' Landes, rüstet Türme und Tore zum deutschen Fest. Die Stadt der Rose, der stille, traumhaft - schöne Ort, wird Heuer am 11. Juli die Stätte der Hauptagung des Vurrdes der Deut- schenin Böhmen sein, unseres großen Schuh vereines. In dem ehrwürdig mittelalterlichen Stadtbann Krumaus werden die Vertreter der deutschböhmischen Gaue Rücksprache Pflegen über Schicksal und Entwicklung unseres Volkes, und nach ernster Arbeit sich dem Zauber hingeben, den hier die alten Mauern

infolge der Niederlage Rußlands im Weltkriege dann eine anders, fodaß Italien, trotz dem es Schlachten auf Schlachten verlor, sein Ziel zum großen Teile erreichte. Tschecho-lowarei. Die Ausrottung der deutschen Eisenbahner. Nach Mitteilungen, die wir der Zeitschrift des Allgemeinen Deutschen Gewerkschaftsbundes ent nehmen, find unter Einwirkung des nationalisti schen Regierungssystems in der Tschechoslowakei in den letzten vier Jahren 16.000 deuffche Eisen bahner entlaßen und durch „zuverlässige

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Der Arbeiter
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Page 2 of 10
Date: 29.08.1934
Physical description: 10
gründet. Die irregeleitete Intelligenz muß durch die Knute zur Vernunft getrieben werden. Je frecher man vom deutschen Ausland aus gegen uns zum Bürger krieg fchürt, um so mehr müssen wir heute unseren W i l l em zur Unabhängigkeit betonen und jede Einmischung, ob un Frack oder mit Bomben, von uns aüwehren. Der Arbeiterfchast, die sich auf den Boden des Staa tes gestellt hat, sei jedoch die Hand zur Versöhnung ge reicht, nicht mit bloßen Worten, sondern in der Tat. Vielleicht

der freiheitlichen Presse Vor allem möchte ich über die Verantwortung der Presse einige Worte sagen. Gewöhnliche Sterbliche können und müssen nicht immer die Voraussicht haben, aber führende Männer und ganz besonders Schriftlei ter müssen sie haben, sonst sind sie nicht am richtigen Platz und gehören unbedingt weg? Abgesehen von den furchtbaren Ereignissen in Wien, die im „Stiefbruder- reiche" vorbereitet wurden, hat sich der Naziputsch nir gends so ausgewirkt wie in der schönen grünen Steiermark. Und warum

, dieses und andere bürgerliche Blätter, die das Deutschtum gepachtet zu haben glauben, klipp und klar geschrieben, das sind kannibalische Me- t h o d e n, die wir unbedingt verurteilen, hätten manche darüber nachgedacht und wären zur Vernunft gekom men. Gerade dieses Blatt möge sich einmal die Frage vorlegen, was der große Steirer Rosegger, der so oft in der „Tagespost" das Wort ergriff, zu diesem un deutschen und noch mehr unösterreichischen Verhalten gesagt hätte. Was würde erst ein Erzherzog Johann zu seinen Steirern

sagen, die da mit Bomben und Ma schinengewehren, Revolvern und von den „teutschen" Brüdern im Reiche gelieferten Maschinenpistolen gegen die Verteidiger wahren Deutschtums und katholischen Glaubens vorgehen. Was erst würden diese zwei gro ßen Liebhaber Steiermarks sagen zu der Feigheit der Nazisührer, die ihre Verführten einfach im Stiche lassen, damit diese die Suppe auslöffeln. Das mögen sich einmal die „Tagespost" und ihre Schriftleiter in den Urlaubstagen fragen! Sunde der Katholiken

und hätten sich gesagt: Halt, so geht das nicht, das find eines deutschen Volkes unwürdige Me thoden. Die Sünde Rintelens Ein zweiter großer Schuldiger an diesen Vorkomm nissen muß ins richtige Licht gerückt werden. Ein Mann. zu dem die katholischen Steirer dte letzten 15 Jahre stets mit großem Vertrauen emporblickten: der gewesene Gesandte in Rom und Landeshauptmann Dr. Rintelen! Daß ein Mann, der sich um sein Va terland und seine Heimat derartige Verdienste erwor ben hat , so weit vergessen konnte

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Alpenland
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Page 2 of 10
Date: 28.01.1922
Physical description: 10
es mit sich, daß dieser selbst verwaltende Arbeitskörper deutscher Studenten eine Ancr- kennung von Regierungswegen nicht erreichen konnte unk wollte, die Erfahrung des völkischen Kampfes der letztem Jahrzehnte machte es selbstverständlich, daß das Wor! deutsch nur im raffemäßigen Sinne aufgesaßt werdco konnte. So entstanden in Oesterreich und im Sudetenlarrr die „Deutschen Studentenschaften" als d e m-v k r a t i s ck gegliederte Zusammenschlüsse dom Studen ten deutscher Abstammung und: Mutter, spräche. Anders iw Reiche

in Leoben die gründende Vevscmrmlung des LcmdbuNdes für Deutsch» österreich statt. Dem Landb-unde gehören an die unabhängi gen Bauernbünde von Steiermark, Kärnten, Nieder- und Qberösterreich, Salzburg und Lungau, Vorarlberg und Burgenland. Die Versammlung beschloß einstimmig den Anschluß des deutschosterreichischm Landbundes an den deutschen Reichslemdbund. Zum Vorsitzenden des öster reichischen Landbundes nnuDe der .frühere Rattonalvat «Stöcker gewählt. ZimehmeNe Mlaffsngeu so» Mustriearbettem Linz

über durch Durchführung des Neubaues des Linzer Personenbahnhofes Arbeit und Brot zu geben, um zur Ueberwindung der schweren Krise beizutragen. Dem An trag wurde die Dringlichkeit zuerkarrnt, worarrf die Sitzung geschlossen wurde. M LettMe IreM m Kaazlerrete Wirih Nauen. 27. wärmer. Rmnebme der eiaenen guukenstatiou. Die Reichskanzlerrede im Reichstag von gestern, den 26. Jänner, stößt in der deutschen Presse nur frei der äußer sten Rechten und Linken aus Gegnerschaft, bei den Kom munisten fast ausschließlich

aus innenpolitischen Gründen, bei den Deutschnation-alen auch auf außenpolitffchein Ge biete. Die „Deutsche Tageszeitung" sieht in der Rede Wirths nur allgemeine Redewendungerl, sodaß die angekündigte, sachpolitische Aktion nach jeder Richtung hin eine Niete ge° wesen wäre. Die „Tägliche Rundschau" meint, statt der er- . -arteten Bmrrbe fei narr eine Seifenblase geplatzt. Der „Lo- l-rlanzeiger" dagegen muß feststellen, daß, wenn man sich auch einen anderen deutschen Reichskanzler vorstellen könnte, der eine Rede

Dr. Breiffcheit dieses Steuerkompromiß als ungenügende Be lastung des Besitzes ablehnte und der Redner der deutschen Volkspartei Wgeordneter Becker die von seiner Partei ver langten persönlichen und sachlichen Garantien für die Zu stimmung zu dem Steuerkompromiß und besonders sür die Zwangsanleihe ausftellte. Der Demokrat Dr. Petersen er klärte die Bereitwilligkeit ferner Partei zur Unterstützung der Negierung. Alle Redner beschäftigten sich mit den Konfe renzen von Caines und Genua und wiesen die Politik

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Tiroler Grenzbote
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Page 4 of 6
Date: 10.04.1926
Physical description: 6
in dem neugegründeten Reiche wohnten, belief sich auf 41.1 Millionen. 1880 waren es 45.2 Mil lionen, 1890 49.4 Millionen, 1900 56.4 Millv onen, 1910 64.9 Millionen, am 1. Iuli 1914 67.8 Millionen. Die Volkszählung in dem verkleinerten Deutschen Reiche ergab am 16. Iuni 1925 mit dem Saargebiet 63,225.000 Seelen. Der Krieg brachte einen Verlust von rund 2 Millionen, dem jedoch Geburtsüberschüsse von rund 2 1/2 Millionen gegenüberstanden. In dem stammesverwandten Oesterreich wohnen gegenwärtig 6.6 Millionen Menschen

begründet. — 18. April: 1906 Erdbeben jn San Franzisko. — 22. April: 1826 Schlacht bei Missolonghi in Grie chenland. — 26. April: 1925 Hindenburg wird Reichspräsident. (Die Zahl der Deutschen auf der Erde.) Die wichtigste Tatsache in der europäischen Bevöl kerungsbewegung nach dem Kriege ist die, daß !in den an dem großen „Aderlaß" beteiligten mittel europäischen Ländern die Bevölkerung wieder be deutend zugenommen hat. Die alleinige Ausnahme ist Frankreich, wo die Gesamtkopfzahl jetzt kleiner

ist als vor dem Kriege, trotzdem Elsaß und Lothringen hinzugekommen sind. Allerdings hat das Tempo der Vermehrung in der letzten Zeit nachgelassen. Zur Zeit des Arminius wurde Deutschland nach Schätzungen von 5 Millionen Menschen bewohnt, zur Zeit Luthers von 15 Millionen. Nach dem Dreißigjährigen Kriege war diese Zahl furchtbar zurückgegangen, sodaß man die Bevölkerung Deutschlands nur noch auf 5 -8 Millionen schätzte. 1720 waren es 16 Millionen, 1800 24 Millionen. Die Zahl der Deutschen, die am 1. Dezember 1871

. In der Tschechoslowakei leben 3.3 Mil lionen Deutsche, in der Schweiz 2.6 Millionen: die Zahl der Deutschen in Polen schätzt man auf 2 Mil lionen, in Rußland auf 1.50 Millionen, in Rumä nien auf eine, in Südslawien auf über eine halbe Million, in Ungarn auf 1.55 Millionen, auf eben- soviele in Frankreich, in Italien gibt es annähernd 0.25 Millionen Deutsche. Geringe Mengen leben in Belgien. Holland, Dänemark und anderen Staaten. Von außereuropäischen Ländern kommen vor al lem die Vereinigten Staaten in Betracht

. Es ist aber so gut wie unmöglich, die Zahl unserer Volks genossen dort genau festzustellen, denn man kann nicht jedem in die Seele schauen, um zu erkennen, inwieweit er sich noch deutsch fühlt. Daher schwan ken die Schätzungen sehr bedeutend, zwischen 3 und 10 Millionen. In Kanada ist die Zahl unserer Landsleute durch jüngste Einwanderungen auf 400.000 gestiegen: in Brasilien darf man eine Zif fer von 600.000 Deutschen, in Argentinien von 80.000 Deutschen, in Chile von 35.000 und in Verhältnis zwischen Männer

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 16.11.1922
Physical description: 8
werden, die Angelegenheiten des Reichstages betreffen. Die deutsche Rote überreicht. Paris, 14. Nov. (Havas.) Der „Temps" mel det: Der Delegierte der Kriegslaftenkommrssion Meyer hat der Reparationstommiffwn eine Note überreicht, die die Ergänzungsvorschläge der deut- ' en Regierung enthält. Die Kommission wird tttwoch nachmittags ihre Beratung über die dem Deutschen Reiche zu erteilende Antwort sortsetzen. Aus Italien. Der „Avanti" erscheint wieder. Mailand, 15. Nov. Die Verfügungen der Regierung haben den Herausgebern

. Zentum und Demokraten wün schen natürlich einen Mann zum Kanzler zu er heben, der bei den Sozialdemokraten nicht einen schroffen Widerspruch findet. Eine solche Persön lichkeit ist erstens sehr schwer aufzutreiben, und zweitens stößt der Gedanke selbst bei der Deutschen Volkspartei aus starken Widerspruch. Die Deutsche Votkspartei wünscht ein rein bürgerliches Kabi nett, das ohne Rücksichtnahme auf die Sozialdemo kratie gebildet werden soll. Der »Vorwärts" läßt in seinen heutigen Ausführungen

der Arbeitsgemeinschaft bürgerlicher Parteien ist natürlich zu dem Zwecke erfolgt, dem durch die Vereinigung der beiden sozialdemokratischen Parteien verstärkten Einfluß der Arbeiterschaft aus die Politik des Reiches ein Gegengewicht entgegenzustellen. Vom ersten Tage an war die Arbeitsgemeinschaft im besonderen be müht, die Koalition im Reichstage Lurch Einbezie hung der Deutschen Volkspartei zu erweitern und das Gewicht der bürgerlichen Parteien in der Reichsregierung durch einige volksparteiliche Mi nister

Selbstmord gewesen. Ihr Beschluß, den Antrag der Demokraten - und des Zentrums aus Einbeziehung der Deutschen Volkspartei in die > Koalition abzulehnen, ist nur das Ergebnis der, Auffaffung der sozialdemokratischen Partei .von ^ den Lebensnotwendigkeiten des arbeitenden Volkes^.» Zentrum und Demokraten haben aus der HalW tung unserer Partei die Konsequenzen gezogep;^ das Kabinett Wirth ist zurückgetreten, und damit^ ist die bisherige Koalition, die sichere Mehrheit^von^ Sozialdemokraten, Demokraten

nicht die Mehrheit im Reichstag. Um die Mehr heit zu erlangen, müßten sie noch die Deutschnatio- nalen in die Koalition einbeziehen. Damit wird, sich sichtbar die Schwenkung nach rechts vollziehen; zu einer solchen Mehrheit stünde die sozialdemo kratische Partei in der schärfsten Opposition. Wie lange das Bürgertum gegen die starke sozialdemo kratische Partei die einen großen Teil des Reichs tages einnimmt und sich aus breite Massen stützt, regieren kann, ist wohl niemandem im Reiche zweifelhaft. Die Koalition

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 4 of 8
Date: 16.06.1917
Physical description: 8
folge. Jetzt, wo es sich darum handelt Vorsorgen, 'daß der Verkehr vom deutschen Südwesten nach ,-dem übrigen Süden nicht auf Nimmerwiederer- ' langen seinen Weg über die Schweiz nehme; heute, wo für die Neugestaltung unserer wirt schaftlichen Beziehungen nach dem gegenwärtigen Weltkriege die Vorberatungen mit dem in Treue verbundenen Deutschen Reiche stattfinden, er achten wir als ein Gebot der Dringlichkeit zu be antragen: Das hohe Haus wolle beschließen: t Die k. k. Regierung wird aufgefordert

, anläß lich der im Zuge stehenden Verhandlungen mit .dem Deutschen Reiche betreffend die Neugestal tung von Oesterreichs wirtschaftlichen Verhält nissen nach dem gegenwärtigen Weltkriege, sich mit allem Nachdrucke für die Herstellung einer .Vollbahn vom deutschen Süden über den Westen Tirols nach dem übrigen Süden einzusetzen. In formaler Beziehung wird beantragt, daß dieser Antrag mit allen nach der Geschäftsord nung zulässigen Mitteln raschestens der Verhand lung im hohen Hause zugeführt

. Darum haben die Ab geordneten des Landes Tirol ohne Unterschied der Partei und Nation in den Landtagen von 1908, 1910, 1912 und 1914 einmütig die Erbau ung der Vinschgaubahn, wie auch ihren Anschluß -über den Fern nach dem deutschen Süden begehrt. Darum sind auch im hohen Abgeordnetenhause wiederholt Vorstöße in dieser Richtung gemacht ^worden. , Auch die jeweiligen Eisenbahnminister haben -1905 und 1906 im hohen Hause namens der k. k. Regierung die Dringlichkeit der bezüglichen Vorarbeiten

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