Opfern und zum Teil nicht in Geld meßbaren Leistungen während der drei Jahre? angehäuft haben. ■ • ' i Nur zum geringsten Teil sind die Kosten des - Krieges und die Opfer, die für ihn gebracht wurden, ; meßbar. Das ist nur der Fall bei den Kosten, die in' den Anleihe n der Staaten zum Ausdruck kom- ] men. Auch da muß man sich darauf beschränken, die } Ausgaben der Reiche, also des Deutschen Reiches, Oesterreich-Ungarns, Frankreichs, Großbritanniens, usw., in Rechnung zu ziehen, nicht aber die Auswen
der Deutschen Reichsbank : ausmacht; das ist der weitaus größere Teil des im Deutschen Reiche überhaupt vorhandenen Goldes. Wie schwierig es ist, die Kriegskosten festzustellen, : sei nur kurz an einem Beispiel dargetan. Vom Be-' ginn des Krieges.an bis in das dritte Kriegsjahr hin- ein stiegen die englischen Kriegskosten bis aus 140 Millionen Mark in Gold im Tag, um dann auf et was mehr als 120 Millionen in Gold zu sinken und dann wieder zu steigen. Rechnet man die Kosten für die Verzinsung
, die an Menschenleben, Menschenkrast und Menschen gesundheit, an Glück und Hoffnung, nicht Nachweisen. Als in einem Organ der Entente behauptet wurde, die Verluste der Deutschen betrügen weit mehr als vier Millionen Menschen, erwiderte man in Deutsch land amtlich, daß die Verluste noch nicht die Hälfte dieser Zahl erreichen. Das sind aber weit mehr Menschen, die am Deutsch-Französischen Kriege am beiden Seiten teilgenommen haben! Nun sind die Verluste 'der Franzosen aller Vermutung nach erheb lich größer
, die Verluste der Engländer sehr groß, die der Russen nach einer Schätzung doppelt so groß als die der Deutschen. Vielleicht zehn Millionen Männer, die in den Krieg gezogen sind, kommen für das Leben und für die Wirtschaft nicht mehr in Frage. - Der Tod und die unheilbaren Schädigungen an Körper und Gesundheit von Millionen Menschen, das ist in der Bedeutung für menschliches Glück und mensch liches Hoffen nicht zu erfassen. Die Wissenschaft von der Wirtschaft bescheidet sich, indem sie strebt, wenigstens
-, düngen der deutschen Einzelstaaten, der österreichi-■ scheu Kronländer, der französischen Departements !! usw., der Kreise und Städte. Also auch hier können; wir bloß versuchen, eine unvollständige Rechnum auf- zustellen. Aber man kann sich bei der ungeheuren '. Größe der Summen, die hier in Frage kommen, den melancholischen Trost leisten, daß es bei einer Rech nung über die Kosten von drei Jahren Weltkrieg auf! das Fehlen von einem oder mehreren Dutzend Mil-, liarden gar nicht ankommt. Kostet