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Neueste Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 27.05.1934
Physical description: 8
um so grö ßere Bedeutung zu, als aus Oesterreich im Jahre 1932 ins gesamt 44.600 und im Jahre 1933 39.900 Tonnen Erze aus- gejührt wurden. Die Erzausfuhr nach dem Deutschen Reiche würde vervielfacht werden und das Reich mit einem Schlage das weitaus erste Abnehmerland für österreichische Erze werden. Obwohl die Vereinbarungen nur je einen österreichischen und reichsdeutschen Produktionszweig angehen und dieses Abkommen im ganzen nur von untergeordneter Bedeutung ist, ist es dennoch

von der österreichischen Oeffent- lichkeit, die schon vielfach alle Beziehungen zwischen Oesterreich Md dem Deutschen Reiche für abgebrochen ansah, mit Freude zur Kenntnis genommen worden. Die Hoffnung auf eine Ver ständigung im allgemeinen und eine Neuregelung und Inten sivierung der Handels- und Wirtschaftsbeziehungen im beson deren hat damit wieder neue Nahrung bekommen. Das Deutsche Reich war bisher der Staat, mit dem Oester reich d ie st ä r k st e n u nd i n n i g st e n wirtschaftlichen Beziehungen unterhalten

hat. Es steht sowohl auf der Ausfuhrliste wie auch auf der Einfuhrliste Oesterreichs weitaus an erster Stelle. Der Wert der aus dem Deutschen Reiche nach Oesterreich eingeführten Waren ist von 21.2 Millionen Schilling im Jahre 1930 auf 22.1, 20.4 und 19.6 Millionen Schilling, der Wert der von Oesterreich nach dem Deutschen Ach ausgeführten Waren von 17.6 Millionen Schilling auf 18.1,17.5 und 15.7 Millionen Schilling in den folgenden Jah ren zurückgegangen. Im Hinblick auf die großen Abstriche im gesamten

Außenhandel hat sich der Handel mit dem Deutschen Reich sehr gut behauptet. Insbesondere die Aus fuhr in Holz, Erzen, Magnesit, Baumaterialien, Maschinen und Motoren hat sich in zufriedenstellenderweise vermehrt. Ob aber der Außenhandel mit dem Deutschen Reiche feine überragende Stellung behaupten können wird, ist fraglich, mnn nicht bezüglich des Zahlungsverkehrs ehestens Erleichterungen geschaffen werden. Schlimmer steht es um den Transitverkehr. Durch den Rückgang des deutschen Außenhandels

mit den Ländern Südeuropas ist den Desterreichischen Bu n d e s b a h n e n ein beträchtlicher Einnah- menausfall erwachsen. Die Auswirkungen des politischen Streites auf den Fremdenverkehr, den wichtigsten Posten in der Zahlungsbilanz sind bekannt: Für die Sommer monate des Vorjahres hat das Bundesamt für Statistik im Dezemberheft der „Statistischen Nachrichten" eine Abnahme der Fremdenmeldungen aus dem Deutschen Reiche um 306.000 oder um 92.9 v. H. gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres errechnet

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 10.11.1917
Physical description: 8
von Litauen" und „Herzogs von Kurland" gedacht wird. In Oesterreich scheint diese Neuordnung auch von den deutschen Par teien gebilligt zu werden, sie setzen aber voraus, daß über der polnischen Frage die Stärkung des Deutschtums in Oesterreich nicht vergessen wird. Die Kanzlerttise in Deutschland Im Deutschen Reiche hat sich wieder ein grö ßerer Wechsel in der Leitung der Regierungsge- schäste vollzogen. Kaiser Wilhelm hat den Reichskanzler Dr. Michaelis auf seinen Antrag von den A^mtern'als

und reiche, vielseitige Er fahrung haben ihn große Erfolge erreichen lassen. Dessenungeachtet ist er stets darauf bedacht, der Regierung die Mitarbeit aller Parteien zu sichern. Die verfassungsmäßige Monarchie hat im Grasen Hertling einen eifrigen Verfechter und nur in diesem Rahmen wollte er immer seine Politik verwirklichen. Aber nicht nur in Bayern hat sich Graf Hertling eine ganz außerordentliche Stellung errungen, sondern er genießt im gan zen Deutschen Reiche höchstes Ansehen. Er ist Vorsitzender

des Ausschusses für auswärtige An gelegenheiten im deutschen Bundesrate. Es be darf wohl keiner besonderen Hervorhebung, daß er ein, offener und warmer Freund der Monar chie war und ist. Er hat sich die Pflege der inni gen Beziehungen zwischen dem Deutschen Reiche und Oesterreich-Ungarn immer angelegen sein lassen. Met dkA AM goMrein Des I. l. MM.MM-WWM». € oilenfonDsliei!

des Kaisers von Oesterreich und Königs von Ungarn auch zum König von Polen hinaus laufen. Das Gebiet des neuen Königreiches soll angeblich durch Teile von Litauen, insbesondere das geschichtlich zu Polen gehörende Gouverne ment Suwalki, abgerundet werden. Außerdem soll Polen die. sogenannte Freie Flagge, mit anderen Worten das Recht der uneingeschränkten Schiffahrt auch auf der deutschen Weichsel er halten. Der Berliner „Lokalanzerger" schreibt: Der Kronrat ist, wie verlautet, zu einer Uebereinkunst

Reichskanzler, als Präsi dent des königlich preußischen Staatsmimste- riums und als preußischer Minister der aus wärtigen Angelegenheiten unter Verleihung der Kette des Großkreuzes zum Roten Adlerorden enthoben und zu seinem Nachfolger' in diesen Aeintern den königlich bayerischen Staatsminister Dr. Grafen von Hertling ernannt. Damit ist der langjährige hervorragende Führer der deutschen Zentrnmspartei an die Spitze der Re gierung des Deutschen Reiches getreten. Reichskanzler Georg Graf Hertling

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Tiroler Post
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Page 2 of 8
Date: 09.11.1917
Physical description: 8
" gedacht wird. In Oesterreich scheint diese Neuordnung auch von den deutschen Par teien gebilligt zu wenden, sie setzen aber voraus, daß über der polnischen Frage die Stärkung des Deutschtums in Oesterreich nicht vergessen wird. Die Kanzlerkrise in Deutschland Im Deutschen Reiche hat sich wieder ein grö ßerer Wechsel in der Leitung der Regierungsge- schäfte vollzogen. Kaiser Wilhelm hat den Reichskanzler Dr. Michaelis auf seinen Antrag von den A^mtern als Reichskanzler, als Präsi dent des königlich

haben ihn große Erfolge erreichen lassen. Dessenungeachtet ist er stets darauf bedacht, der Regierung die Mitarbeit aller Parteien zu sichern. Die verfassungsmäßige Monarchie hat im Grasen Hertling einen eifrigen Verfechter und nur in diesem Rahmen wollte er immer leine Politik verwirklichen. Aber nicht nur in Bayern hat sich Graf Hertling eine ganz außerordentliche Stellung errungen, sondern er genießt im gan zen Deutschen Reiche höchstes Ansehen. Er ist Vorsitzender des Ausschußes für auswärtige

An gelegenheiten im deutschen Bundesrate. Es be darf wohl keiner besonderen Hervorhebung, daß er ein offener und warmer Freund der Monar chie war und ist. Er hat sich die Pflege der inni gen Beziehungen zwilchen dem Deutschen Reiche und Oesterreich-Ungarn immer angelegen sein lassen. Aetel Hem MM LmüezMi» Bes t L

von Ungarn auch zum König von Polen hinaus- laufen. Das Gebiet des neuen Königreiches soll angeblich durch Teile von Litauen, insbesondere -das geschichtlich zu Polen gehörende Gouverne ment Suwalki, abgerundet werden. Außerdem soll Polen die sogenannte Freie Flagge, mit anderen Worten das Recht der uneingeschränkten Schiffahrt auch auf der deutschen Weichsel er halten. Der Berliner „Lokalanzeiger" schreibt: Der Kronrat ist, wie verlautet, zu einer Uebereinkunft gelangt, die die Lösung des polnischen

preußischen Staatsministe riums und als preußischer Minister der aus wärtigen Angelegenheiten unter Verleihung der Kette des Grotzkreuzes zum Roten Adlerorden enthoben und zu seinem Nachfolger in diesen Aemtern den königlich bayerischen Staatsminister Dr. Grafen von H e r t l i n g ernannt. Damit ist der langjährige hervorragende Führer der deutschen Zentrumspartei an die Spitze der Re gierung des Deutschen Reiches getreten. Reichskanzler Georg Graf Hertling ist ein ge- bürtiger Darmstädter. Am 31. August

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Lienzer Nachrichten
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Page 2 of 8
Date: 09.11.1917
Physical description: 8
" gedacht wird. In Oesterreich scheint diese Neuordnung auch von den deutschen Par teien gebilligt zu werden, sie setzen aber voraus, daß über der polnischen Frage die Stärkung des Deutschtums in Oesterreich nicht vergessen wird. Die KanzkerNkse in Deutschland Im Deutschen Reiche hat sich wieder eilt grö ßerer Wechsel in der Leitung der Regierungsge schäfte vollzogen. Kaiser Wilhelm hat den Reichskanzler Dr. Michaelis aus seinen Antrag von den Wintern als Reichskanzler, als Präsi dent des königlich

haben ihn große Erfolge erreichen lassen. Dessenungeachtet ist er stets darauf bedacht, der Regierung die Mitarbeit aller Parteien zu sichern. Tie verfassungsmäßige Monarchie hat im Grasen Hertling einen eifrigen Verfechter und nur in diesem Rahmen wollte er immer: seine Politik verwirklichen. Wer nicht nur in Bayern hat sich Graf Hertling eine ganz außerordentliche Stellung errungen, sondern er genießt im gan zen Deutschen Reiche höchstes Ansehen. Er ist Vorsitzender des Ausschusses für auswärtige

An gelegenheiten im deutschen Bundesrate. Es be darf wohl keiner besonderen Hervorhebung, daß er ein offener und warmer Freund der Monar chie war und ist. Er hat sich die Pflege der inni gen Beziehungen zwilchen dem Deutschen Reiche und Oesterreich-Ungarn immer angelegen sein lassen. Srelet dm Timer LMMrew des 11 Mrr.WM-VitM n. -MWWMi!

und Königs von Ungarn auch zum König von Polen hinaus- laufen. Das Gebiet des neuen Königreiches soll angeblich durch Teile von Litauen, insbesondere das geschichtlich zu Polen gehörende Gouverne ment Suwalki, abgerundet werden. Außerdem soll Polen die sogenannte Freie Flagge, mit anderen Worten das Recht der uneingeschränkten Schiffahrt auch auf der deutschen Weichsel er halten. Der Berliner „Lokalanzeiger" schreibt: Der Kronrat ist, wie verlautet, zu einer Uebereinkunft gelangt, die die Lösung

preußischen Staatsmimste- riums und als preußischer Minister der aus wärtigen Angelegenheiten unter Verleihung der Kette des Großkreuzes zum Roten Adlerorden enthoben und zu seinem Nachfolger in diesen Aemtern den königlich bayerischen Staatsminister Dr. Grafen von Hertling ernannt. Damit ist der langjährige hervorragende Führer der deutschen Zentrumspartei an die Spitze der Re« gierung des Deutschen Reiches getreten. Reichskanzler Georg Gras Hertling ist ein ge-' bürtiger Darmstädter. Am 31. August 1843

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Schwazer Bezirksanzeiger
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Page 2 of 8
Date: 10.11.1917
Physical description: 8
der Sitzung gelangte eine Erklärung des Vertreters der Minimalrsten der sozialdemokra tischen Partei im Sowjet zur Verlesung, wonach die Partei, da sie den Staatsstreich nicht billige, aus dem Petersburger Sowjet austrete. Die Kanzterkrise in Deutschland Im Deutschen Reiche hat sich wieder ein grö ßerer Wechsel in der Leitung der Regierungsge schäfte vollzogen. Kaiser Wrlhel^ hat den Reichskanzler Dr. Michaelis auf seinen Antrag von den Aemtern als Reichskanzler, als Präsi dent des königlich preußischen

erreichen lassen. Dessenungeachtet ist er stets darauf bedacht, der Regierung die Mitarbeit aller Parteien zu sichern. Die verfassungsmäßige Monarchie hat im Grafen Hertling einen eifrigen Verfechter und nur in diesem Rahmen wollte er immer seine Politik verwirklichen. Aber nicht nur in Bayern hat sich Graf Hertling eine ganz außerordentliche Stellung errungen, sondern er genießt im gan zen Deutschen Reiche höchstes Ansehen. Er ist Vorsitzender des Ausschusses für auswärtige An gelegenheiten

im deutschen Bundesrate. Es be darf wohl keiner besonderen Hervorhebung, daß er ein offener und warmer Freund der Monar chie war und ist. Er hat sich die Pflege der inni gen Beziehungen zwischen dem Deutschen Reiche und Oesterreich-Ungarn immer angelegen sein lassen. Verluste. Aus Niederndorf, 5. d., schreibt man: Heute fanden die Gottesdienste statt für Seba stian Kirchmeier vom Landsturmregiment 2, welcher laut Nachricht eines seiner Kollegen am 12. Juli d. I. in Bubrakov in russischer Ge-- fangenschaft

Staatsministe riums und als preußischer Minister der aus wärtigen Angelegenheiten unter Verleihung der Kette des Großkreuzes zum Roten Adlerorden enthoben und zu seinem Nachfolger in diesen Aemtern den königlich bayerischen Staatsminister Tr. Grafen von Hertling ernannt. Damit ist der langjährige hervorragende Führer der deutschen Zentrumspartei an die Spitze der Re-^ gierung des Deutschen Reiches getreten. Reichskanzler Georg Graf Hertling ist ein ge bürtiger Darmstädter. Am 31. August 1843 ge boren

, an deren Spitze er bis jetzt stand. Er blickt auf eine überaus reiche und vielseitige schriftstellerische Tätigkeit zurück. Er schrieb zahl reiche philosophische, religionshistorische und so zialpolitische Werke. Als Staatsmann zeigte Graf Hertling Eigenschaften, die es ihm ermög lichten, die bayerische Politik aus den schwierigen Verhältnissen nach dem Rücktritt des Ministers Podewils in ruhige und feste Bahnen zu lenken. Ruhe, Besonnenheit und reiche, vielseitige Er fahrung haben ihn große Erfolge

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 21.05.1933
Physical description: 8
, daß durch diese Maßnahmen Leute getroffen werden, die nichts dafür können. Beim Deutschen Reiche aber handle es sich jetzt um eine Frage der Selbstachtung. Fortdauer der Ausweisungen aus Kufstein. Wie uns aus K u f st e i n berichtet wird, erhielt außer den bisher bekannt gewordenen Personen nunmehr auch ein in Kufstein wohnender reichsdeutscher Gärtner einen Ausweisungsbefehl, weil er, wie es in der Entschei dung heißt, bei den Kundgebungen gegen die Heimatwehr an wesend gewesen sei. Der durch die Ausweisung

des Fremdenver kehres aus dem Deutschen Reiche den österreichischen Nationalsozialisten und jenen Zeitungen, die die fortdauernde deutschfeindliche Hetze bekämpfen, in die Schuhe zu schieben. Diese so einträchtig geübte Methode erinnert aber nur allzu sehr an den bekannten Ruf: „Haltet den Dieb!" Man braucht nur die Aeußerungen maßgebender Persönlichkeiten im Deut schen Reiche und das Echo der Vorgänge in Oesterreich in der reichsdeutschen Presse zu verfolgen, um klar erkennen zu kön nen

. Keine einzige dieser Zuschriften aus dem Deutschen Reiche führt dabei irgend welche nationalsozialistische oder andere nationale Kundge bungen in Oesterreich als Grund der Absage an. Hier seien zwei solcher Absagen, die nicht an einzelne Gastwirte, sondern an Verkehrsvereine gelangten, wiedergegeben. So stellt uns der Verkehrs- und Verschönerungsverein hochfilzen folgenden Brief aus Hannover zur Ver fügung: „Für Ihre eingehende Beantwortung meiner Anfrage nach einer passenden Sommerfrische

, wie Kärnten, Steiermark, Tirol und Salzburg, auf den reichsdeutschen Fremdenverkehr an gewiesen sind." Aus all diesen Stimmen aus dem Deutschen Reiche ersieht man, wie falsch und tendenziös die Behauptungen der christlichsozialen und sozialdemokratischen Presse, die die Ver antwortung für die Folgen ihrer Hetze nun ans andere ab schieben möchten, ist. Gegen die Schädigung des Fremdenverkehrs. Eine Aktion des Oesterreichischen Heilbäder- und Kurorte- verbandes. Aus B a d g a st e i n wird uns geschrieben

meinen verbindlichsten Dank. Die Unter lagen sagten mir sehr zu. Bei der Lage, die durch die unerwünschten Vorgänge anläßlich des Besuches der deutschen Minister m W i e n entstanden ist, möchte ich dieses Jahr von einem Be suche der ö st e r r e i ch i s ch e n Sommerfrischen a b s e h e n." Der Fremdenverkehrsverein Reutte erhielt aus Stuttgart folgendes Schreiben: „Für die Uebersenduna Ihrer Prospekte danke ich Ihnen sehr, bedaure jedoch, von denselben keinen Gebrauch machen zu können, da auf die letzten Vorgänge

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Alpenland
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Page 1 of 4
Date: 09.12.1933
Physical description: 4
zernruf 160. Örahtanschrist „Klpenlanü" Schriftteitung uns Verwaltung Museumstraße LL. Mockenlckrifl der Großdeutfcben Volkspartei für Orot Für Oesterreich halbjährig 8 4.—, EinzelverkaufSpreiS 8 —.20. — Im Deutschen Reiche halbjährig Goldmark 2.50. — Ausland halbjährig Schweizer Franken 6.—. Die Bezugsgebühr ist stets im vorhinein zahlbar. — Vorauszahlende Bezieher sind bei Erhöhungen zur entsprechenden Aufzahlung verhalten. — Für unaufgefordert eingesandte Manuskripte wird keine Haftung

angebracht, von Kaiser Karls Gesin nung, die einen einzigen Verrat an dem treuen Vundesgenos-; jen, dem Deutschen Reiche und dem deutschen Volke bildet/ näheres zu berichten. 1 In der Zeitschrift „Eiserne Blätter" schreibt Generalleut-! nant a. D. E. Fleck unter der Aeberschrist „Habsburg! und wi r", folgendes: | „1914, nach der Ermordung des Erzherzog Thronfolgers, warj Deutschland unter Wahrung seiner Vundespflicht in den i Kamps gezogen, 1918, als es hart auf hart ging, wurden wir- vomösterreichischen

der Einwirkungen seiner Verwandtschaft ge wesen sein; denn die damaligen Minister Oesterreichs waren sicherlich davon überzeugt, daß das Wohl Oesterreichs nicht ge schädigt werden kann, wenn es mit dem Deutschen Reiche einen enger bindenden Handelsvertrag eingehe. Jeder Unbefangene deutschösterreichischer und reichsdeutscher Staatsbürgerschaft erkannte damals klar und deutlich, daß ein Zoll- und Handelsbündnis beider Reiche wohl das Ver nünftigste gewesen wäre. Die Anhänger Schönerers sind auch damals offen

im oben angedeuteten Sinne bringt. Ein Zugrundegehen mit Deutsch land nur aus reiner Noblesse wäre Selbstmord und würde mit dem bisherigen Verhalten Deutschlands nicht in Einklang zu bringen sein. Aus all dem komme ich nochmals darauf, daß ich einen für Deutsch land so günstigen Handelsvertrag niemals abschließen kann, weil wir dann wirtschaftlich gänzlich ausgeliefert sind und so in alle Un endlichkeit keinen Frieden schließen können. Dabei arbeiten die , Deutschen überall unseren wirtschaftlichen

? Legitimisten erheben, ist ein Ruf des Deutschenhasses der weltgeschichtlich stigmatisierten schwarzen Internationale. Sie ist es, welche zwischen die Deutschen Oesterreichs und Deutschlands, den Keil hineintreibt, um eine dauernde Kluft zwischen ihnen aufzureißen. Cs ist die Hand der überstaatlichen schwarzen Macht, welche fortlaufend in deut schen Landen Anheil anrichtet. Dies wird auch solange sort- gehen, bis die Deutschen endlich erwachen, und dieser über staatlichen Machtpolitik ein für allemal

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 6
Date: 16.04.1930
Physical description: 6
über das österreichische Problem, sowie über die An schlußfrage. Gleichzeitig mit diesem Erstarken des Inter esses für unser österreichisches Vaterland im Deutschen Reiche, das wir nur aufrichtig und herzlich begrüßen können, vollzieht sich in Oesterreich in den breitesten Schichten der Umschwung von einer bisher pessimistischen zu einer optimistischen Staatsauffassung. Der deutsche Oesterreicher glaubt auf einmal wieder an seinen Staat, so wie er an die deutsche Zukunft und an die kommende deutsche Einheit glaubt

des österreichischen Deutschtums be sinnen. Wir finden keinen Fehler und kein Verbrechen in dieser Erstarkung des Heimatgefühls, das wir allenthal ben feststellen können. Anders scheint man tu gewissen Kreisen des Deutschen Reiches zu denken. Vor uns liegt eine Broschüre des be kannten Berliner Publizisten Richard Bahr, die einige in einer großen Berliner Zeitung erschienene Aufsätze zusammenfaßt und unter dem Titel „O e st e r r e i ch wie es ist" eben erst im Verlag von Reimar Hobbing in Berlin erschienen

ist. Bahr sagt sicher viele Wahrheiten, insbesondere seinen reichsöeutschen Landsleuten, denen er nicht mit Unrecht ihre bisher so oft gezeigte Interesse losigkeit an den österreichischen Verhältnissen und an der Anschlußfrage vorwirft. Er dürste kaum Unrecht haben, wenn er vermeint, daß man zumal im Reiche verdutzt Md verlegen dastehen würde, wenn heute Frankreich die Zustimmung zum Zusammenschluß mit den Oesterrei- Am den Reichsdeutschen aus dem Präsentierteller zu trüge und daß man im Reiche

mit diesem Geschenk nicht viel anzusangen wüßte. Wir könnten uns über die Mahnworte, die der Verfasser dazu sagt, freuen und die Schrift herzlich begrüßen, wenn sie nicht einige Jrr- tümer über das neue Oesterreich enthielte. Bahr sieht in öer Wiedererwachung eines Staatsgefühles bei den Deutschen in Oesterreich ein Abweichen vom großöeut sehen Gedanken und zum mindesten die Gefahr einer kommenden Negie rung des Anschlußp noblem es. Er kritisiert „rührselige Heimatfilme", wie den vom Erzherzog Johann

" gewählt Me, „offenbar, weil man so den Geschmack der Menge zu treffen meine". Diese Vermutung ist ebenso kindisch wie die Angst vor den österreichischen Heimatsilmen. Wenn man so für den Anschluß kämpft, «mpft man gegen Windmühlen. Und da ist es schade um die aufgewandten Kräfte. .Im Reiche draußen fördert man heute von staats- und landerwegen jede Jnteressennahme an der Kultur der einzelnen Stämme. Die Schlesier sind ebenso stolz auf Ae Heimat und deren Tradition wie die Schleswig- Holsteiner

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Tiroler Grenzbote
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Page 1 of 8
Date: 23.06.1934
Physical description: 8
in der Durchführung seiner der Verbesserung der Lage des deutschen Volkes geweihten Politik grotzen Problemen gegenübergestellt. Um wie vieles mutzte sich nun der Widerstand der Siegermächte gegen dieses Deutschland der Erfüllungs und Vülkerbundpolitik gegenüber dessen Nachfolger, dem aus der Unzufriedenheit des Volkes mit der schwächlichen und würdelosen Politik seiner bisherigen Führer ge borenen Dritten Reiche noch steigern, dessen unbeugsame Entschlossenheit, dem Deutschtum zu seinem Rechte zu verhelfen

Erfolges Deutschlands machen sich schon nach verschiedenen Rich tungen hin bemerkbar. So in den Wechselbeziehungeil des Reiches zu baltischen Randstaaten, die bis nun ihre Politik vielfach auf den deutsch-polnischen Gegensatz auf gebaut hatten: so in der Richtung nach Prag, wo die Entwicklung immer dringender nach einer freundschaft lichen Auseinandersetzung mit dem Reiche ruft. Ungarn hat in dem Wirtschaftsvertrag mit dem Reiche wiederum erfahren, was ihm die Freundschaft des deutschen Volkes bieten

, selbst das deutsche Volk,ein volles Nach- iriegsjahrzehnt über den wahren Sachverhalt zu täuschen. Man hat dem deutschen Volke einzuflüstern versucht, datz es zwar die Alleinschuld niemals anerkannte, datz es jedoch zur Gutmachung verpflichtet sei, weil es den Krieg verloren habe. Diese Auffassung ist völlig falsch. Deutsch land mutzte nicht deshalb zahlen, weil es den Krieg ver loren hat, sondern weil es sich in dem genannten Vov- frieden zur Gutmachung gewisser Kriegsschäden

und nur zu einer solchen verpflichtet hatte. Jede Mehrforderung, welche diese Kriegsschäden überstieg, und somit auch die Zahlungen, welche im Jahrzehnt der Erfüllungspolitik geleistet wurden, sind Erpressungen. Es hat den deutschen Freiheitskampf nur beschleunigt, datz die Siegerstaaten das Angebot Deutschlands, die Verpflichtungen des Vertrags bruches um den Preis einer Streichung des Kriegsschuld paragraphen zu übernehmen, nicht anerkannt haben. Ueber die Kriegsschuldlüge hat die Geschichte längst das Urteil gesprochen

werden komlte. Der deutsch-polnische Nichtangriffspakt gewährleistet so wohl dem deutschen als auch dem polnischen Volke eine ungestörte und friedliche Entwicklung ihrer Beziehungen auf 10 Jahre hinaus. Die Unterzeichnung eines Wirt schaftsabkommens mit Polen, das einem 8V2jährigen Zoll- kriege ein Ende setzt, ist die erste bedeutsame Auswirkung des mutigen, den Willen zur Verständigung mit dem östlichen Nachbarn atmenden Staatsaktes des deutschen Reichskanzlers. Die Ausstrahlungen dieses autzenpolitischen

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 5 of 8
Date: 24.01.1891
Physical description: 8
sein soll, so ist es nicht unmöglich, daß nach Beendigung der gegenwärtig schwebenden Verhandlungen der Reichstag ausgelöst wird. Im Sommer d. I. werden der Kaiser und die Kaiserin England besuchen. Am 18. Jänner waren es 20 Jahre, seit dem in Versailles Wilhelm I. nach so vielen glorreichen Siegen zum deutschen Kaiser ausge rufen wurde. Heil und Segen dem neuen deutschen Reiche und unserem Brndervolke! Die Roth des Winters hat sich auch in Berlin eingeniftet; nach einer oberflächlichen Schätzung soll es dort über 60.000

. Trotzdem weiß man bereits, daß in einigen Kronländern mit gemischter Bevölkerung die deutsche Einwohnerschaft der Städte gestiegen und slavische gesunken ist. Die Deutschen waren diesmal sehr rührig und duldeten nicht, wie in früheren Jahren, daß sehr viele Personen, welche zu den Deutschen gezählt werd.n müssen, sich bereden ließen, zu den Slaven überzngehen. Die heftigste Gegenagitation der Slaven blieb meist ohne Erfolg. In Böhmen gab die Bevölkerung zu neuen Reibereien zwischen Deutschen

und Tschechen Veranlassung, da Letztere mit allen Mitteln da nach streben^ daß möglichst wenig Landesbewohner sich in den Zählungslisten als Deutsche be kennen. In Folge dessen fand in verschiedenen Orten die Volkszählung unter militärischer Assistenz statt. So wurden in der tschechisch-deutschen Ortschaft Kolototsch die deutschen Volkszählungs- Kommissäre von der aufgehetzten tschechischen Be völkerung thätlich angegriffen und die Thüren des Hauses, wohin sich die Kommission ge flüchtet

hatte, eingeschlagen. Später wurde die Volkszählung unter bewaffneter Assistenz fortge setzt und ergab trotzdem ein günstigeres Resultat für die Deutschen als im Jahre 1880. Verflossenen Samstag brachten tschechische Studenten Dr. Rieger eine Katzenmusik ltnb be warfen sein Haus mit Schneeballen. Man nimmt an, daß die Demonstranten beabsichtigen, Antwort. „Dein Mann kommt zurück! Wir können ihn erkennen; er ist im Boot und steuert!" „Und wo ist Heinrich?" rief die blasse Frau ver zweiflungsvoll. „Ich ahne

Herabsetzung der hohen Lebensmittel zölle, unter denen die österreichische Landwirth- schaft schwer leidet, in Aussicht. Doch wir wiederholen, allzugroßen Hoffnungen darf man sich jedoch nicht hingeben, denn die Reichsdeutschen sind zähe. Deutschland. Der Antrag der Freisinnigen auf Ermäßigung der Getreidezölle wurde vom deutschen Reichs tage nach dreitägiger Debatte mit 210 gegen 106 Stimmen abgelehnt. — Da aber Kaiser Wilhelm für die Herabsetzung der Zölle sehr eingenommen

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Tiroler Grenzbote
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Page 2 of 8
Date: 29.04.1938
Physical description: 8
— ,alle haben sie sich zum Reich bekannt und alle haben sie die sepa ratistische Parole verdammt, die ein vergangenes System aufstellte, indem es den Schlachtruf „Oesterreich" erhob, den Verrat am Reiche zu proklamieren. Die völlige Ueber- windung jener reichsfeindlichen Tradition, an die jene Volks verräter appellierten und damit den Begriff österreichischer Tradition schwer belasteten, wird jetzt die Parole von Oesterreichs Nationalsozialisten unter der Führung Gau leiter Bürckels sein! Die Deutschen in den Gauen

des bisherigen Staates Oesterreich haben mit ihrer gewaltigen Kundgebung sich auch erneut zu einer Forderung bekannt, die in den kraftvollen Stämmen Oesterreichs auch früher immer wieder erhoben, aber nie erfüllt wurde: Die Forderung nach einer unmittel baren Verbindung ihres Heimatgaues mit der Führung des Reiches. Der Tiroler, der Steirer und die anderen Stämme unserer deutschen Ostmark lieben ihre Heimat und dienen dem Reiche. Ihnen sagt der Begriff „Oesterreicher" nichts mehr. Ihre Liebe gehört

Länder^renzen im Rahmen des deutschen Volkes darstellen, ebenso wie das Prinzip der Ueberwindung des sturen Zentralismus anderer Staaten durch die Kräftigung und Stärkung der stammesmäßigen Kräfte, die heute im Reiche in den Gauen der NSDAP, zu neuem Leben erweckt worden sind. Wenn Gauleiter Bürckel nach Ablauf dieses Iahres, wäh renddessen er als unmittelbar Beauftragter des Führers die umfassendsten Vollmachten besitzt, dem Führer die Er füllung seines Auftrages melden

Europas frei sein. v. Pflügt. M me 8co Oec eeoMen Weck. NSK.) Der historische Akt des Anschlusses an das Reich, den der Führer am 13. März vollzog hat am IO. April die begeisterte Zustimmung aller Deutschen des Landes Oesterreich gefunden. Ihr Bekenntnis war ein Bekenntnis für den Reichsgedanken und gegen die in St. Eermain de kretierte sinnlose Zwangsjacke des deutschstämmigen Staates Oesterreich. Von den Vorarlbergern bis zu den Kärntnern, von den Tirolern bis zu den Mühlviertlern

ihrer Heimatscholle, und ihr Herz, ihr Sinn gehört Deutschland. Zwischen diesem engeren Be griff der Heimat und dem größeren des Reiches kennen sie keine Instanzen! Dieser seelischen Erfüllung der Deutschen in der Ost mark politische Erfüllung zu geben — das wird die große Aufgabe fein, für die Gauleiter Bürckel vom Führer Auf trag und Vollmacht erhielt. Wir kennen die innerpolitischen Prinzipien der national sozialistischen Partei: Das Prinzip der inneren Ueber- windung künstlerischer Gebilde, wie sie etwa

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Neueste Zeitung
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Page 3 of 6
Date: 16.10.1931
Physical description: 6
Das Winlersemester an der Innsbrucker UniverM. Falsche Gerüchte im Deutschen Reiche. — Die bisherigen Inskriptionen. „Arzt anwesend!" Eine begrüßenswerte Aktion des Alpenveremes. 2er D. u. Oe. A l p e n v e r e i n verwirklicht eine ganz vor treffliche, vom Deutschen Alpenverein Prag ausgehende Idee- Cr empfiehlt seinen hüttenbesitzenden Sektionen auf den Schutzhütten eine Tafel auszuhängen, die folgenden Wortlaut trägt: „In dieser Hütte ist zur Zeit ein Arzt anwesend." Die Tafel weist

hat. Bis jetzt konnten 1500 Inskriptionen gezählt wer- den, dabei sind aber die Einschreibungen noch im Gange und es laufen so viele Anfragen ein, daß die Rekord- zahl des letzten Semesters sicherlich erreicht, wenn nicht überschritten werden dürfte Merkwürdigerweise sind aber scheinbar im Deutschen Reiche Gerüchte aufgetaucht, die verbreiten, daß an der Innsbrucker Universität keine reichsdeut sch e n Studierenden immatrikuliert würden. Wie wir er- Der Tonfilm in Hall. Dem Zuge der Zeit folgend, wurde

in den Straßen, um jedem Versuche zu einer Ansammlung entgegenzutreten. fahren, wurden an das Rektorat der Universität verschiedene dahinlautende Anfragen aus Norddeutschland gerichtet. Von solchen Maßnahmen kann natürlich gar keine Rede sein; im Gegenteil, es werden auch heuer alle Studierenden aus dem Deutschen Reiche gern gesehen sein und nach Mög lichkeit gut ausgenommen werden, ja, die Abmachungen der Innsbrucker Universität mit den reichsdeutschen Universitäten sichern den deutschen Studenten sogar

Stöcklmair am 11. d. M. ihre silberne Hochzeit. Tiroler Meisterschaft im Schach. Ergebnis der dritten Runde: Wagner-Dr. Kapferer V 2 : V 2f Sigmund—Elsenhans 1:0, Koch-Singer 1:0, König-Niescher 1:0, Rieder-Cora- dello abgebrochen. Stand: König 3, Wagner 2V 2 , Dr. Kavfe- rer, Sigmund je 2, Coradello 1 % (1 H), Koch iy 2 , Elsen- hans 1, Rieder V 2 (1 H), Niescher und Singer 0 Punkte. Der letzte Ausweg. Heute, Donnerstag, vormittags um 10 Uhr wurde in Mühlau die Leiche des ehemaligen groß deutschen

hatte Arthur auf Grund der Pläne seines Großvaters, des deutschen Ingenieurs, eine furchtbare Erfin- düng gemacht. Eine Erfindung, die denjenigen, der sich ihrer bedienen konnte, mächtig machte. Da wußte ich auf einmal, wo ich den ersten Hebel meiner Rache ansetzen mußte. Ich rief Lu. Er kam, und durch meinen Willen wurde aus ihm der berühmte Einbrecher von Newyork." Herr Grensburne blickte mit weit aufgerissenen Augen auf die Mutter Lus. Seine Frau hielt sich nur mit äußerster An strengung noch aufrecht

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Lienzer Nachrichten
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Page 6 of 14
Date: 09.10.1931
Physical description: 14
immer mehr nach Süden vorschob. Hauptsächlich deshalb, weil in Italien starke staatlich,e ZersplitterMg herrschte. Die Schweiz löste sich vom deutschen Reiche los Und wurde unabhängiger Staat. Durch den Söldnerdienst, ben sie den franzöft scheu Königen leistete, kam dort seit dem 17. Jahr Hände rt eine immer stärkeres Hinneigen zu Frankreich zur Geltung. Seit dem, 19. Jahrhundert kann man aber eher wieder ein Erwachen des deutschen Volksbewußt- seins erkennen. Die östlichen Alpengebiete wurden

im österr. Staatsverbande vereinigt, der in der deutschen Geschichte in mancher Hinsicht eine eigenartige Sendung erfüllte. Tirol hatte eine besondere Stellung, es hatte eine eigene Landes verfassung, nach der die Stände mit dem Fürsten mitzuregieren hatten. Neben den besitzenden Ständen waren auch die bäuer lichen Vertreter mit gleichen Rechten an wesend. Die Tiroler standen dem Reiche ei genartig gegenüber. Sie waren Feinde der großen Angriffskriege, welche die österr. Geld Finanzierungen Kostenlose

stärkte, erfolgte damit auch eine Stärkung der deutschen Belange an der Westgrenze. Das gesamte Landgebiet, das geschlossen von Menschen deutschen VolksbewuMseins be wohnt ist, umfaßt ungefähr ein Wohngebiet von 7 0 Millianen Menschen. Der ge samte Alpenraum wird von etwa 8 Millionen Menschen bewohnt, davon sind die Hälfte Deutsche. In den Westalpen wohnen 1.2 Millionen Franzosen und auf der In nenseite des Alpenbogens 2.8 Millionen Italiener. Die Deutschen haben die Hälfte deÄ Alpenraumes

eine rhäto-romanische Mischbeoöl- kerung vior. Sie rotteten diese jedoch! nicht aus, sondern siedelten sich! in diese hinein. Vom 6.—10./11. Ihdt. können wir ein Fortleben der romanischen Sprache neben der deutschen beobachten. Ein Jahrhundert später aber kam mit dein Slaven ein neues! Volkselement in die Alpen gewandert, welche die Drauebens herauf bis zu ihrer Quelle wanderten. Die Ausbrei tung der Slaven können wir feststellen, da sich in einem großen Gebiet von Kärnten, Steier mark und Osttirol

eine Anzahl von Berg-, Orts- und Familiennamen finden, die noch! s l a v i s ich e s U e b e r b l e i b s e l sind. Infolge des! Zusammenlebens haben die Deutschen oft slavisch-e und romanische Ortsnamen übernom men. So die Bezeichnungen Bozen und Lienz. Umgekehrt wieder finden wir Dorf- namen, die von deutschien Zungen herrühren, wie Grafendorf. Das bajuvarische Herzogtum, dem unsere Gebiete angehörten, wurde durch! me Erstarkung des römischen Reiches deut scher Nation in kleinere Ländereien zerteilt

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Neueste Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 04.06.1916
Physical description: 4
Glückwunsch sowie den Ausdruck meiner Bewunderung chegennehmen zu w!ollen. Burian. Der Reichskanzler antwortete hierauf mit solgen- ; M Telegramm: Vurer Exzellenz danke "ich von Her st für die gütigen Glückwünsche zur jüngsten Ruhmes- gt der deutschen Marine, die das gesamte deutsche : m mit Stolz und Freude erfüllt. Gott schenke der Ichr unserer verbündeten Reiche zu Land und zu . Her weitere Siege. Reichskanzler v. Bethmann- Deg. [iSegriißungs-telegramm der deuttchen Städte Oetterreiebs. Sen, 3. Juni

gegen eine große feindliche Aebermacht ! ii Beflaggung der öffentlichen Gebäude rrnd ordnete , h morgen Schulfeiern ein. - Der tiiiickwunfcb Oelterretcbs. 1 Vien, 3. Juni.' Der Ministör des Dlettßeren Ba- , M Burian hat am 2. ds. an den deutschen Reichs- - iit^er von Bethmann-Hollweg folgendes Telegramm Met: Ich bitte Eure Exzellenz anläßlich des herr- Zen Sieges, den die deutsche Flotte mit wuchtigem schlage gegen die überlegenen englischen Seestreitkrüftc Men hat, meinen freudevollsten und aufrichtigsten

. Die deutschen Nachrichten melden: Der IMer deutschen Städte Oesterreichs hat an den deutschen ! Mer v. Tschirsky nachstehenden Drahtgruß gerichtet: i LBegeisterung über den großen Sieg der deutschen Flotte • littet der „Bund der . deutschen Städte Oesterreichs" den Hn Seestreitkräften freudige Glückwünsche. Der Obmann %meifter Dr. Weiskirchner. kr Krieg mit 3talien. iAbllede Angriffe der Italiener im fiöcbland von flfiago. Wien, 3. Juni. Amtlich wird vom italienischen Schauplatz berichtet: l ilchre Truppen

.) Die ergänzende Ma- r Erläge, die den Bau von 50 Schlachtkreuzern, 4 Auf- t ^gskreuzern, 10 Zerstörern, 50 Unterseebooten und 130 . planen vorsieht, ist vom Repräsentantenhaus angenommen l,*btn. ! Aus Stadt und Land. , .stzherzog Eugen Ehrendoktor der Hoch- ,i für Bodenk ultur.) Das Profesforenkol- - A ^r Hochschule für Bodenkultur hat mit kaiserl. i f a ^ un 9 dem Generaloberst Erzherzog Eugen das Doktorat der Hochschule für Bodenkultur verliehen. 1 &? 1 * if. deutschen Generalkonsulat in 1 L r f.dru

cf.) Für die Dauer der Beurlaubung des ? ^ deutschen Generalkonsuls, Iustizrat Felix ^ !ks! ,nctnn in Innsbruck, wurde mit der vocüber- ^ x ^ersehung der konsularischen Geschäfte der ' I ätsche Konsul Dr. Johann Büsing betraut. en- Er in n er ung en.) Frau Maria C a- . Schulleitersgattin in Landl und Zj-rau ^ Uk??^ühlö gger, Schulleitersgattin in Latzfond t Andenkenbilder der verstorbenen Krieger ihrer gemeinde»i gesammelt und an die Direktion ^des-Archives nach Innsbruck eingesendet) Die- ;er Sammlung

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 4 of 12
Date: 25.12.1897
Physical description: 12
Entschiedenste die Art und Weise, wie ein Abgeordneter des Kaisers Franz Josef gedachte, zurück. Abg. Lieber (Zentrum) bemerkte: Unsere Sympathien für die dem deutschen Reiche nicht angehörigen Deutschen stehen außer Zweifel, dürfen sich aber nicht zu Erklärungen im Reichstage verdichten. Redner könne den parlamen tarischen Kampfmitteln der Deutschösterreicher im Interesse des Parlamentarismus nicht zustimmen. Der Konservative Limburg - Stirum wies gleichfalls die Herbeiziehung der österreichischen

deutschen Firmabezeichnungen und geschäftliche Auf schriften, die während der Exzesse verschwunden waren, ihre alte Stelle einnehmen. Wir begrüßen auch diese Erscheinung mit Freuden. Das natürliche Recht und die historisch fest begründete Bedeutung und Stellung der deutschen Sprache im geschäftlichen Verkehre der Landeshauptstadt kann und darf durch die jüngsten Ereignisse in keiner Weise geschmälert werden. Wir befürchten nicht, daß die Wiedergeltendmachung dieses Rechtes erst des behördlichen

Schutzes bedürfen wird. — Die deutschnationale „Ostdeutsche Rundsch." brachte einen von studentischer Seite stammenden Aufsatz, welcher angesichts der Verhältnisse die Ver legung der deutschen Universität von Prag nach Deutschböhmen fordert, weil sonst die Entwicklung der Hochschule gehemmt erscheine. Den Schaden aus dieser Verlegung würden nur die Czechen haben, welche materielle Vortheile von den Studenten hatten. Im deutschen Weichstage wurden letzthin seitens mehrerer Abgeordneter die gegenwärtigen

innerpoli tischen Verhältnisse Oesterreichs in die De batte gezogen. Abg. Zimmermann führte Beschwerde darüber, daß die deutsche Regierung die Sympathie äußerungen für die Deutschen in Oesterreich ver boten habe. Man könne das im Volke nicht ver stehen. Wir sind, fuhr er fort, mit manchen Er scheinungen der Obstruktion nicht einverstanden, aber was soll aus dem Bündniß mit Oesterreich werden, wenn das Deutschthum dort drüben nicht mehr die führende Rolle spielt. Durch die Presse ging die Nachricht

, daß die österreichische Regierung sich an die Grenzstaaten gewandt habe, damit diese die Grenzen sperren, daß die Deutschen aus Oesterreich nicht über die Grenzen gehen, um ein Wort unter sich zu sprechen. Bayern habe eine solche Maßregel abgelehnt, hoffentlich haben die anderen Regierungen dasselbe gethan. „Wir sind Blutsrerwandte und bleiben es, auch wenn eine höfische Diplomatie anders denkt. Das Volksgefühl hat sich auf Seite unserer Brüder dort drüben gestellt, diese Strömungen im Volke sind zumeist später

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Tiroler Wastl
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Page 8 of 12
Date: 04.02.1912
Physical description: 12
zu Gunsten seines Vet ters der Krone entsage. Dieser Vetter Heinrichs von Niederbayern war nämlich bereit, um des Kai sertitels Willen Deutschland an Frankreich und das Papsttum auszuliefern. Es gab wahre Prachtkerle unter den deutschen Fürsten. Ein großer Teil des Reichslandes, darunter Burgund, sollte an Frankreich fallen. Gegenüber solcher Niedertracht rührte sich denn doch das deutsche Ehrgefühl. Aus der Abdankung wurde nichts und der 90jährige Papst Johann XXII. sollte diese Freude nicht mehr

, auf welches auch die Habsburger Anspruch machten. Da Kaiser Ludwig nichts von einer Verbindung Böhmens und Kärntens wissen wollte, rächte sich der Tschechen könig an ihm, indem er gegen ihn alle Welt auf hetzte. Es kam zum Kriege, der jedoch diesmal alle Deutschen einig fand. Frankreich mußte seine Einmischung in deutsche Reichsangelegenheiten bald aufgeben. Ludwig der Bayer hatte es bei seinem Kampfe gegen das Papsttum viel besser als seine Vorgänger und würde viel mehr erzielt haben, wenn er eine entschlossene Natur

gewesen wäre. Auf dem großen Reichstage zu Frankfurt 1338 waren die Stände bereit, die Grenzen zwischen weltlicher und geistlicher Alacht im Reiche festzulegen. Ludwigs Sa ch e war eine Nationalangelegenheit geworden. Auf die Erklärung des Papstes, daß die Entscheidung darüber, wer den Titel eines rö mischen Kaisers führen dürfe, dem Papste allein zustehe, zogen die gesamten Reichsstände zu der altberühmten Wahlstätte deutscher Könige, dem Kö nigsstuhle von Reute, wo sie den ersten Kurverein ins Leben

riefen, dieser bestimmte sodann, daß je der rechtmäßig gewählte deutsche König au ch oh ne päpstl ich e Krönung römischer Kaiser sei. Das erstemal hatte sich ganz Deutsch land gegen den Papst einig gezeigt und wenn dies auch nicht direkt dem keineswegs sehr selbstbewußten Auftreten Kaiser Ludwigs des Bayern zu danken war, so knüpfte sich an seine Regierungszeit doch eine sehr erfreuliche Erstarkung des deutschen Volks geistes, die in der Gründung des Kurvereines von Rense ihren ersten kräftigen

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Alpenland
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Page 3 of 8
Date: 17.06.1926
Physical description: 8
ist. Als ein Mittel, ihn zu fördern, muß auch das Vvndesturnfest gewürdigt werden, das in den Tagen vom 15. bis 18. Juli d. I. in Wien statt- sindet. Da dem Turnerbund auch zahlreiche Ver eine im Reiche angehören, wird dieses Fest zur innigen Verbindung der deutschen Stämme und zur Hebung des Verständnisses für die gesamt deutsche Bedeutung viel beitragen können. Deutsch jüdtirol. Faschistische Lügen. Federzoni hat jüngst wieder den Mund recht voll genommen und die durch die Geschichte Lügen gestrafte Behauptung

genug gelöst werden kann. Wer soll zu uns Vertrauen haben, wer uns Geld leihen, wenn wir der einzige Staat auf der Welt sind, der an diesem Zwangsgesetze noch immer un verändert festhält und den Eigentumsbegriff offen sichtlich verneint!" Anschlußfrage. Cs darf nicht verkannt werden, daß man in wei ten Kreisen des Deutschen Reiches dem Anschlüße Oesterreichs noch recht kühl gegenübersteht. Wie leicht auch diese zu gewinnen sind, beweist ein kürzlich auf dem Wiener Heldenplatze beobachteter

Zwischenfall. Da stand eine Reisegesellschaft aus Preußen, überwältigt von der sinnberückenden Pracht des großen, im Schmucke des Flieders und der roten Kastanien prangenden Platzes, vor dem Denkmale des „Kämpfers für Deutschlands Ehre". Das staunende Schweigen der Gesell schaft unterbrach einer der Teilnehmer mit den Worten: „All das Herrliche ist deutsch und daß es deutsch bleibt, muß es zum Reiche." Dieser Vorfall beweist, wie wichtig der gegenseitige Reiseverkehr für die Sache des Anschlußes

, das graue Wunder südböhmischen ' Landes, rüstet Türme und Tore zum deutschen Fest. Die Stadt der Rose, der stille, traumhaft - schöne Ort, wird Heuer am 11. Juli die Stätte der Hauptagung des Vurrdes der Deut- schenin Böhmen sein, unseres großen Schuh vereines. In dem ehrwürdig mittelalterlichen Stadtbann Krumaus werden die Vertreter der deutschböhmischen Gaue Rücksprache Pflegen über Schicksal und Entwicklung unseres Volkes, und nach ernster Arbeit sich dem Zauber hingeben, den hier die alten Mauern

infolge der Niederlage Rußlands im Weltkriege dann eine anders, fodaß Italien, trotz dem es Schlachten auf Schlachten verlor, sein Ziel zum großen Teile erreichte. Tschecho-lowarei. Die Ausrottung der deutschen Eisenbahner. Nach Mitteilungen, die wir der Zeitschrift des Allgemeinen Deutschen Gewerkschaftsbundes ent nehmen, find unter Einwirkung des nationalisti schen Regierungssystems in der Tschechoslowakei in den letzten vier Jahren 16.000 deuffche Eisen bahner entlaßen und durch „zuverlässige

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Der Arbeiter
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Page 2 of 10
Date: 29.08.1934
Physical description: 10
gründet. Die irregeleitete Intelligenz muß durch die Knute zur Vernunft getrieben werden. Je frecher man vom deutschen Ausland aus gegen uns zum Bürger krieg fchürt, um so mehr müssen wir heute unseren W i l l em zur Unabhängigkeit betonen und jede Einmischung, ob un Frack oder mit Bomben, von uns aüwehren. Der Arbeiterfchast, die sich auf den Boden des Staa tes gestellt hat, sei jedoch die Hand zur Versöhnung ge reicht, nicht mit bloßen Worten, sondern in der Tat. Vielleicht

der freiheitlichen Presse Vor allem möchte ich über die Verantwortung der Presse einige Worte sagen. Gewöhnliche Sterbliche können und müssen nicht immer die Voraussicht haben, aber führende Männer und ganz besonders Schriftlei ter müssen sie haben, sonst sind sie nicht am richtigen Platz und gehören unbedingt weg? Abgesehen von den furchtbaren Ereignissen in Wien, die im „Stiefbruder- reiche" vorbereitet wurden, hat sich der Naziputsch nir gends so ausgewirkt wie in der schönen grünen Steiermark. Und warum

, dieses und andere bürgerliche Blätter, die das Deutschtum gepachtet zu haben glauben, klipp und klar geschrieben, das sind kannibalische Me- t h o d e n, die wir unbedingt verurteilen, hätten manche darüber nachgedacht und wären zur Vernunft gekom men. Gerade dieses Blatt möge sich einmal die Frage vorlegen, was der große Steirer Rosegger, der so oft in der „Tagespost" das Wort ergriff, zu diesem un deutschen und noch mehr unösterreichischen Verhalten gesagt hätte. Was würde erst ein Erzherzog Johann zu seinen Steirern

sagen, die da mit Bomben und Ma schinengewehren, Revolvern und von den „teutschen" Brüdern im Reiche gelieferten Maschinenpistolen gegen die Verteidiger wahren Deutschtums und katholischen Glaubens vorgehen. Was erst würden diese zwei gro ßen Liebhaber Steiermarks sagen zu der Feigheit der Nazisührer, die ihre Verführten einfach im Stiche lassen, damit diese die Suppe auslöffeln. Das mögen sich einmal die „Tagespost" und ihre Schriftleiter in den Urlaubstagen fragen! Sunde der Katholiken

und hätten sich gesagt: Halt, so geht das nicht, das find eines deutschen Volkes unwürdige Me thoden. Die Sünde Rintelens Ein zweiter großer Schuldiger an diesen Vorkomm nissen muß ins richtige Licht gerückt werden. Ein Mann. zu dem die katholischen Steirer dte letzten 15 Jahre stets mit großem Vertrauen emporblickten: der gewesene Gesandte in Rom und Landeshauptmann Dr. Rintelen! Daß ein Mann, der sich um sein Va terland und seine Heimat derartige Verdienste erwor ben hat , so weit vergessen konnte

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Tiroler Grenzbote
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Page 2 of 8
Date: 20.05.1933
Physical description: 8
und Einzahlungen zu leisten auf das Konto NS.-Nothilfe im Gau München-Oberbayern zu Händen der Gattin des Reichsinnenministers Dr. Frick. Für jede Spende danke ich im Namen unserer deutschen Brüder in Oesterreich!" Ile WOjrkMW Ser MOMhNk» in Ml. Schwere Schädigung des Fremdenverkehrs. Daß die Einstellung gewisser Kreise in Oesterreich und Tirol gegen die nationale deutsche Regierung und die Maßnahmen gegen die Nationalsozialisten den Frem denzuzug aus dem Reiche aufs äußerste ungünstig beeinflussen, davon

abzuschließen, um den Weg zu finden zu einer endlichen Verständigung aller auf dem Bo den gleicher Rechte. Als der Beifall, der der Kanzlerrede gefolgt war, verklungen war, legte Präsident Göring dem Hause die Entschließung vor: „Der deutsche Reichstag als die Vertretung des deutschen Volkes billigt die Er klärung der Reichsregierung und stellt sich geschlossen hinter die Reichsregierung." Diese Entschlie ßung wurde ohne Aussprache einstimmig ange nommen. Die beste Rede eines deutschen Delegationsführers

in Genf hätte niemals den starken und nachhaltigen Eindruck vermitteln können, wie die Worte aus dem eigenen Munde des anerkannten Führers der deutschen Nation. Wir haben gesehen, mit welchem Mißtrauen fast die ganze Umwelt die Wendung im deutschen Volke verfolgt hat, wie sich eine schier unübersteigbare Mauer des Mißtrauens und des Vorurteils aufzutürmen schien, die schließlich die Abrüstungskonferenz lahmgelegt und andere internationale Gespräche auf ein totes Gleis geschoben hat. Gegen diese Front

des Mißtrauens hat der Reichskanzler die Offensive unternommen. Leider muß der Fall gesetzt werden, daß Deutschlands guter Wille unerwidert bleibt. In diesem Falle: Rück zug von Genf, wahrscheinlich auch aus dem Völker bund. Man wird es aber hoffentlich zu würdigen wissen, daß der Kanzler sich zur Politik des Friedens bekannt hat. Das Echo der Kanzlerrede. Die Reichskanzlerrede im deutschen Reichstag ist nicht nur über alle deutschen Sender, sondern auch ins Ausland, darunter nach Oesterreich, England

günstig. Einmütige Zustimmung findet die Rede Hitlers in Italien. Enttäuschung herrscht nur in Paris, insoferne als man gern kriegerische Töne von Hitler ge hört hätte, um einen weiteren Vorwand für die Rüstun gen zu haben. Das sind die Folgen. Nach Vlättermeldungen beabsichtigt die Regierung Dollfuß die Ausweisung des deutschen Abgeord neten Habicht, des Landesinspektors der NSDAP, in Oesterreich, sowie aller in der NSDAP, tätigen Reichs- und Ausländsdeutschen. Die Vorarlberger Wirtschaftsverbände

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 4 of 18
Date: 09.03.1901
Physical description: 18
-Angelegenheit wird dem deutschen Reiche also ziemlich theuer zu stehen kommen. Jas Inell im deutschen Reichstage. In sehr klarer Weise hat der Abg. Dr. Bachem dem Kriegs minister von Goßler die ganze Verwerflichkeit und bodenlose Thorheit des Duells vor Augen gestellt, und hiebei auch ungenirt die Wahrheit nach oben gesagt. Am Schluffe seiner Rede sprach er: „Das Duell würde vollständig aus der Armee verschwinden, wenn der allerhöchste Kriegsherr es wollte, und dieser hat so oft seiner christlichen

. Erzherzogs Eugen ein großes Tiroler Schützenfest abgehalten, bei welchem sammtliche Schützen-Vereini gungen von Oesterreich-Ungarn, dann vornehmlich die Schützen vom deutschen Reiche und der Schweiz durch Ladschreibm zur Betheiligung eingeladen werden. Wauderfachkurs für Bautischler. Die Handels und Gewerbekammer in Innsbruck hält mit Unter stützung des k. k. Handelsministeriums in der Zeit vom 18. März bis 27. April 1901 einen sechs wöchentlichen Wander-Fachkurs für Bautischler

Attentat auf de« deutschen Kaiser. Aus Bremen, 6. ds, wird berichtet: Während der Fahrt vom Rathskeller zum Bahnhofe wurde nach dem deutschen Kaisers von einem sofort verhafteten Ar beiter, Namens Dietrich ein Eisenstück geworfen, wovon der Kaiser angeblich an der Wange leicht getroffen wurde. Der Kaiser wehrte das Eisenstück mit dem rechten Arme ab und zuckte zusammen; daß er blutete, bemerkte der Kaiser erst am Bahnhofe. Der Attentäter, ein noch sehr junger Mann, ein ehemaliger Schlosser

kam König Eduard jedoch nicht. Es war ihm jedenfalls ein Wink gegeben worden, die Berliner Reise zur Zeit zu unterlassen, da in der deutschen Reichshauptstadt wegen des Burenkrieges die Stim- mung ganz und gar gegm England ist. Deutschland und der Krieg in ßhina. Bei Berathung des Chinakredits in der Höhe von 120 Millionen Mark gab die Regierung im deutschen Reichstag ihrer „Hoffnung" Ausdruck, daß die Truppen voraussichtlich zum 31. März — 1902 aus Cifina zurückkehren können. Die China

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 5 of 10
Date: 19.10.1938
Physical description: 10
Prinz Eugen von Savoyen Ki« Reichsseldmarschall Am 22. August dieses Jahres taufte der Reichs- si-atchalter Dr. Seyß-Jnquart in Kiel den neuen deutschen Kreuzer, der damals von Stapel lief, auf den Namen „Prinz Eugen". Die Erinnerung an einen ruhmvollen Namen aus ruhmvoller gesamtdeutscher Geschichte wurde damit heraufbeschworen, die Erin. nerung an den Prinzen Eugen, den Reichsseldmar- schall und Türken- und Frwnzofenbesieger, der aber nicht nur ein großer Soldat war, sondern auch ein großer

Staatsmann. Zu den glänzendsten Erscheinungen der deutschen Ge. chichte, zu den edelsten Rittern des Schwertes und des Gel tes gehört ein Wahldeutscher, Prinz Franz Eugen von Savoyen, der — französisch-italienischem Stamme entspros- en — am 18. Oktober 1683 zu Paris geboren wurde. Der unge Edelmann wollte die Offizierslaufbahn einschlagen, vurde aber vom „Sonnenkönig" höhnisch abgewiesen, da er schwächlich aussah, auch eine schiefe Schulter hatte. Eu gen ging und bot dem deutschen Kaiser Leopold in Wien

seine Dienste an. Schwer lastete die Türrengefahr auf Oesterreich. Gerade im Jahre des Diensteintrittes des Prin zen schloß sich der eiserne Ring um die Donauresidenz und Reichshauptstadt: es war das Jahr 1683, als Rüdiger von Starhemberg Wien heldenhaft verteidigte. Prinz Eugen nahm an den Kämpfen um den Entsatz Wiens teil; im Ge- fecht bei Petronell empfing er die Feuertaufe. Von nun an ist die Lebensgeschichte Eugens eng ver knüpft mit der deutschen Nationa'lgeschichte seiner Zeit. Fast jeder Ehrentag

der deutschen Heere ist zugleich ein Ruhmes tag des ritterlichen Prinzen. Siebenmal wurde er — im Verlaute zahlreicher Schlachten an vorderster Stelle kämp fend — verwundet: bei Ofen und Belgrad, vor Mainz und Turin, bei Lille, Malplaquet und Regards. Ein ganz gro. her Siegestag wurde schon von dem 24jährigen Kriegs manne entschieden, an dem bei Mohacs Karl von Lothrin gen und Ludwig von Baden — der „Türkenlouis" — den osmanischen Großwesir schlugen; Ausschlag gab die um sichtige Kühnheit, mit der Prinz

zu dürfen: „Da bin ich nun mit dem Degen in der Faust auf welschem Boden. Als ein Mann und ein Fürst habe ich mein Gelübde gelöst!" Aber es ging Eugen nicht um persönliche Eitelkeit, son dern um rechten Dienst am Reiche; und tatsächlich war sein politischer Einfluß von solcher Bedeutung, daß Friedrich der Große, der in Eugen seinen militärischen Lehrer verehrte, sagen durfte: „Eigentlich war er der Kaiser!" Dann flackerte der Kriegsbrand wieder tm Osten des Reiches auf. Die Türken bedrohten die Grenzen

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