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Alpenland
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Page 1 of 4
Date: 17.09.1932
Physical description: 4
OlocbenTcbrift der GroßdeutTcben Volhspartei für üirol ® ^ m S J~u ® t r^?*°nRPl t8 S — * 20 ' ~ r Deutschen Reiche halbjährig Goldmark 2.50. — Ausland halbjährig Schweizer Franken 6.—. Die Bezugsgebühv ift stets im vorhinein zahlbar. Vorauszahlende Bezieher sind bei Erhöhungen zur entsprechenden Aufzahlung verhalten. — Für unaufgefordert eingesandte Manuskripte wird keine Haftung übernommen. — Abbestellungen nur mit Ende eines Kalendervierteljahres durch eingeschriebene Karte

für einen solchen Vergleich findet. Täte man das Gegenteil, würde allerdings manche Differenz in der politischen und wirt schaftlichen Entwicklung Oesterreichs und des Deutschen Reiches in Erscheinung treten. Gegenwärtig herrscht im Deutschen Reiche politische Höchst spannung, während man in Oesterreich von einer politischen „sauren Gurkenzeit" sprechen kann, seit der schöne griechische Tempel am Ring des zwölften November gesperrt ist. Wir in Oesterreich wüßten nicht einmal, daß es uns gut geht

Creditanstalt gewesen sind. Vor ungefähr drei Zähren lagen in Oesterreich die Ver hältnisse ähnlich, wie sie heute im Deutschen Reiche liegen. Oesterreich hatte damals seine politische Hochspannung. Die österreichische Heimatwehr war damals ernstlich daran, auch gegen die bestehenden Gesetze die Macht im Staate zu ergreifen. Ob diese Machtergreifung ohne Blutvergießen, ohne Bürgerkrieg, vor sich gehen würde, konnte niemand sagen. Die Sozialdemokraten waren in jener Zeit sehr ruhig gewor den, man wußte

werden im Deutschen Reiche gegen Herrn v. Papen dieselben Vorwürfe laut, wie seinerzeit gegen Dr. Schober. Man geht sogar soweit, gegen die Bestimmung der Verfassung anzukämpfen, die dem Reichspräsidenten das alleinige Recht gibt, den Kanzler des Reiches zu ernennen, ohne auf bestehende Parteiverhältnisse Rücksicht zu nehmen. In diesem Kampfe beruft man sich auf einmal auf ausgesprochene demokratische Grundsätze und sucht durch Parteivereinbarungen das zu erreichen, was zu erreichen durch eigene Kraft derzeit

Entwicklung Oesterreichs und des Deutschen Reiches nicht von einer vollkommenen Gleichheit, immerhin von einem gewissen Parallelismus gesprochen werden, der von der Schicksalsverbundenheit des deutschen Volkes in zwei Staaten spricht, mag diese auch von den Gegnern Groß- Deutschlands immer wieder geleugnet werden. Der aufmerk same Beobachter der beiderseitigen Entwicklungen wird auch dann diesen gewissen Parallelismus herausfinden, wenn dr in der zeitlichen Verschiebung der Ereignisse kein Hindernis

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Alpenland
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Page 3 of 4
Date: 10.12.1932
Physical description: 4
Mchabend -er Eeokdeutschen Bolkspartei. Abg. Dr. Hölscher über die Lage im Reich. Am 3.Dezember 1932 fand im Alpenlandsaale ein sehr gut Luchter Sprechabend statt, bei dem der deutschnationale Poli- tifer, Generalstabsarzt a. D. Dr. Hölscher aus Alm einen Vortrag über die politischen Verhältnisse im Deutschen Reiche ijidt. Abg. Dr. Straffne r sprach in seiner Begrüßung Ader Schicksalsverbundenheit Oesterreichs und tä deutschen Reiches, die auch nach der Zerschlagung des alten Wischen Reiches

und wirtschaftliche Entwick le im deutschen Reiche vom Tage des Zusammenbruches im Hre 1918 an bis zum heutigen Tage. Im besonderen zeigte ik dm aufmerksamen Zuhörern den Kampf, der um die deutsche Asichsverfassung geführt wurde. Dieser Kampf lebte pk in der jüngsten Zeit wieder auf und dürfte nicht früher zili Ache kommen als bis der föderative Charakter der Wt/chm Stämme auch in der Verfassung mehr verankert sein A Auch für eine künftige Eingliederung Oesterreichs in das Wische Reich ist gerade der föderative

. Zn wirtschaftlicher Beziehung hat sich gezeigt, daß das sozia- IWe System, das der Nachkriegszeit im deutschen Reiche den Ampel aufgedrückt hat, die deutsche Wirtschaft nicht ret ten köM. Hiebei mache es keinen Anterschied, von welchen Mm dieses System vertreten werde. Das gilt nicht allein in Zczug auf das Reich, sondern in derselben Weise bezüglich W Länder und Gemeinden. Ein derartiges System kann sich whalten, so lange etwas zu verteilen ist. Die In- slckn hat dem Verteilen ein grausiges Ende bereitet

bis zum heutigen Tage besteht. Aeber diese Zchicksalsverbundenheit vermögen auch gelegentliche Demon- Ptionen des „österreichisch. Menschen" nicht hinweg zu täu- W. Aus diesem Grunde begrüße er den reichsdeutschen Gast Wders, weil sich das politische Geschehen im Reiche im Gu- WMd im Schlechten auch aus Oesterreich auswirke. Die poli- $ Entwicklung im Reiche finde deshalb in Oesterreich ein ß besonderes Interesse. Dr. Hölscher gab in einer zweistündigen Rede ein über- Miches Bild über die politische

Aufbau des deutschen Wes von allergrößter Wichtigkeit. Der Redner sprach sich indm entschiedensten Worten gegen die Trennung ,onNord- und Süddeutschland aus, die in süd- tzischen Kreisen in der jüngsten Zeit wieder Befürworter fin- Ut Die Freunde der Trennung rechnen hiebei mit Oesterreich, tat im süddeutschen Staate eine besondere Rolle zugedacht sei. Wenn dieser teuflische Plan verwirklicht werden sollte, dann hätte Frankreich das Ziel erreicht, das es mit Waffen gewalt nicht erreichen konnte

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Alpenland
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Page 1 of 8
Date: 13.05.1926
Physical description: 8
sind also Nationale-I aller wirklich völkisch Fühlenden die schärfste Ab- M. Dann aber trennen wir uns, trennen uns! lehnung ebenso am Platze ist, wie gegenüber dem pu so scharf, wie wir uns in Vieser BeziehungI Marxismus. Im Deutschen Reiche beginnt man mx den Deutschnationalen oder der Deutschenj m völkischen Kreisen die Trennungslime zwischen Jolkspartei, vom Zentrum oder den Demokraten! sich und den nationalsozialistischen Klassenkämpfern tkennen: Wir sind Sozialisten, echte, uneinge-! und Slnhängern

nd« rU Ceflen-eid) kalbjLhrig S 3.—, Einzewerkaussprsis S Ö.1S — Im LeutfSzen Reiche halbjährig 2.8V Golänutrk. - Ausland halbjährig sefcw. Fr. S.—. Die Bezugsgebllhr inr Vorhii-.em zahlbar. Vorauszahlende Bezieher sind bei Erhöhungen nir entsprechenden Aufzahlung verhallen. - Für unaufgefordert erngesandte Manuskripte wird keine Haftung ü-hernonlinen. - Abbestellungen nur mit Ende eines Kalendervierteljuhrcs durch eingeschriebene Karte. — Der Anzeigenteil steht nur Deutschariern offen

, die sich gegen die Deutschvölkische führüngen identifiziert, und daß von keiner natio- freiheitspartei im Reiche richtet, heißt es dort: nalsozialistischen Stelle, weder im Reiche noch bei ,Die Freiheitsparteiler sind die völkischen Bür- uns, die geringsten Einwendungen gegen diese glichen. Wir sind die völkischen Sozialisten. In ^ Ausführungen erhoben wurden, sie können daher Redner ihre Ausführungen mit dem Rufe: lebe das freie soziale Alldeutschland" schließen. Wie malt sich nun in den Köpfen der nationalso zialistischen

eines sozialistischen kollektivistischen ichränkte Sozialisten. Wir wollen bewußt und^ Wirtschaftssystems bereits scharf zu ziehen und mit allen Mitteln den Sturz des unsittlichen in-I selbst ein Mann wie Theodor F r i t s ch, der ^dualistischen Wirtschaftssystems des Kapitalis- auch heute noch inr Nationalsozialismus ein In- ms und seine Ersetzung durch das gerechtwertige, ^stmment sieht, mit dem man die deutschen Arbei- lsllektivistische Wirtschaftssystem des Sozialis-I ter von den Irrlehren des Marxismus

Alldeutschland" den Zuhörern xismus, sondern er wird in der Betätigung wahr end in die Augen, sie wollen nicht das freie so-! Hafter, völkischer und sozialer Volksgemeinschafts- Äle Alldeutschland, das ja von jedem deutschen,! Politik, unter 2lblehnung des verderblichen Klas- iWl fühlenden Vaterlandsfreund angestrebt wird/senkampfes, Schulter an Schulter mit den von der totem sie wollen den nationalsozialistischen Zu-! ehrlichen Arbeit lebenden deutschen Volksgenossen toftsstaat mit dem kollektivistischen

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Alpenland
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Page 4 of 8
Date: 07.05.1925
Physical description: 8
sein: Die Wahl Hin- enbnrgs bedeutet das Ende der ersten, der revoluti onären Epoche des neuen demokratischen Deutsch lands. Wenn das deutsche Volk eine so gewaltige Gestalt der Kriegszeit, die nach dem Worte Sven Hedins die Verkörperung der guten Eigenschaften des deutschen Volkes ist, zum zweiten Reichspräsidenten gewählt hat, so hat es die Brücke gebaut vom alten zum neuen Reiche. Die Vergangenheit reicht der Ge genwart wieder die Hand wie es der geschichtlichen, der natürlichen Entwicklung eines Volkes

der äußeren und inneren Politik, die der verlorene Krieg verursacht, wird sich auch Hinde»- burg als Reichspräsident nicht entziehen. Das dm- sche Volk aber und auch wir Deutsch-Oesterrchr werden frei von Mißtrauen unter feinet Staatsregierung das Gefühl besitzen, daß alle Hand lungen der Weisheit und Besonnenheit des SJtannt« entströmen, der der Retter des Vaterlandes in eine» Völkerringen sondergleichen geworden war. Wenn wir Deutsche in Oesterreich zu den Vo, gängen im Deutschen Reiche Stellung nehmen

in Deutsckla» stärkt, die Anschlußbewegung hier in Oesterm schwächen wird." Das ist offenbar, um mit der »o beiterzeitung zu sprechen, „ein echter AnM freund"? Die Großdeutsche Volkspartei hat ihren 2» schlußwillen zur Zeit, als die Sozialdemokraten ausschlaggebende Partei des Deutschen Reichste waren, in der gleichen Stärke geoffenbart, wie ^ heute tut, und sie hat wiederholt erklärt, daß und Regierungsform im Deutschen Reiche nicht« ! erste Sorge ist, sondern daß sie mit Nachdruck • j rauf beharrt

den verbündeten Regierungen mitgeteilt sowie auch den Regierungen in Berlin und Wien. (Man will also keine Grenze mit dem Deut schen Reiche. Warum? — Das kann man sich wohl denken. Italien hat ein sehr schlechtes Gewissen. D. Sch.) Kommunistenverhaftungen. Die Polizei hat in den letzten Tagen in Rom in Vereinslokalen der Kommunisten eine Menge Propaganda-Material be schlagnahmt und mehrere Personen verhaftet. In Neapel sollen 110 Personen verhaftet worden sein. Nach vielfachen Beschlagnahmen

. Das Kriegsgericht in Namur hat J8 Angehörige des deutschen Kriegsheeres wegen der Strafaktion gegen die Stadt Dinand vom Herbst 1914 in Abwesenheit zum Tode verurteilt. Sieben Ange klagte wurden zu zwanzig Jahren Zwangsarbeit ver urteilt. England. Britische „Abrüstung". Der Chef des Generalstabes der britischen, Kriegsluftflotte erklärte in einer Rede in Cambridge, daß in einem Luftkrieg diejenige Na tion den Sieg davon tragen werde, die am schnellsten ihren Verlust an Piloten und Apparaten zu ersetzen imstande

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 22.01.1933
Physical description: 8
Reiches. Wenn nun, wie schon betont, in Oesterreich mit solchen Losungsworten wenig Erfolg zu holen ist, so scheinen doch die unentwegten Föderalisten im Deutschen Reiche jetzt derartige Theorien umso lieber auf zugreifen. Ihnen ist es dabei bestimmt nur um ein gutes Kampfmittel zu tun, aber nicht um mehr. Denn diese Föderalisten im Reiche haben ja derzeit nur ein konkretes Ziel, die Auflockerung Preußens und damit die Schwächung der Reichsgewalt in den einzelnen Provinzen. Auf der Aschaffenburger

, an, weil er sich beim Hochschulkurse in Salzburg zu der Aeußerung „verirrt" habe, es gebe keinen „ö st e r r e i ch i s ch e n M e n s ch e n". Die reichsdeutschen Föderalisten vergessen dabei, daß das Wort vom „österreichischen Menschen" eine aus gesprochen politische Bedeutung bekommen hat, daß es .von den Gegnern des Deutschen Reiches und von den Befür- worrsrn der Wiederherstellung der alten Monarchie unter französischem Protektorate geprägt würde. Sie vergessen, daß die Deutschen in den heute vom Reiche

fühlende Bevölkerung Innsbrucks dem Oesterreichifch- deutschen Volksbund kein Interesse entgegenbringen wird, so lange ein Dr. Pembaur in Innsbruck Macher ist." Und auch die unerhörte Verdrehung im „Tiroler Anzeiger", die dadurch begangen wurde, daß die Bemerkung Dr. Pembaurs, „die Schützenkompagnien machen sich durch die Ernennung Ottos zum Ehrenhauptmann nur lächerlich," so dargestellt wird, als hatte Dr. Pembaur das tirolische Schützenwesen als lächerliche Institution bezeichnet, zeigt

an das Deutsche Reich wären, nämlich nur dann, wenn dieses auf einer viel föderalistischeren Grundlage neu aufgebaut werde, als es jetzt der Fall sei. Ja er geht so weit, die Ausfälle öer Abgeordneten K u n s ch a k und Dr. A i g n er gegen das Deutsche Reich im vergangenen Sommer ausdrücklich nicht als eine antideutsche Stellungnahme zu erkennen, sondern nur als Protest gegen „ein vom Berliner Zentralis mus geführtes Reich". Ja, er griff sogar den ehemaligen deutschen Gesandten in Wien, Grafen Lerchenfeld

abgetrennten Gebieten nur zwischen zwei Wegen für die Zukunft zu wählen haben: zwischen dem, der sie zum Reiche führt und dem, der sie endgültig rom Reiche trennt. Vom gesamtdeutschen Standpunkt aus muß deshalb der Versuch der Föderalisten dies- und jenseits der Grenze, das Sonntag, den 22. Jänner 1933 Nationalbewußtsein der Oesterreicher an Bedingungen zu knüpfen und es in einen zweitrangigen innerpoli tischen Streit zu verwickeln, unbedingt zurückgewiesen wer den. Sind solche Versuche auch nur kleinliche

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Der Arbeiter
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Page 3 of 12
Date: 21.01.1912
Physical description: 12
zu werden. Und zu einem solchen Bundesgenossen sollen wir noch Vertrauen haben? Ausland. Im Deutschen Reiche fanden die Wahlen in den Reichstag statt, deren Ausgang in ganz Europa mit großer Spannung erwartet wurde. Wenngleich zahlreiche Stichwahlen stattfinden müssen, kann doch gegenwärtig schon das eine kon statiert werden: der Ansturm auf die Majorität des alten Reichstages, die aus Zentrum und Kon servativen bestand (der schwarz-blaue Block ge nannt), ist vorläufig mißlungen. Die Sozial demokratie hat wohl bedeutende Erfolge zu ver

Haltung so wie auf ihre selbstlose Unterstützung der anderen rechtsstehenden Parteien zurückzuführen ist, wurde auch in Oesterreich mit großer Freude ausgenom men; die christlichsoziale Vereinigung des Mge- ordnetenhauses und die Wiener Christlichsozialen beglückwünschten die Bruderpartei im Deutschen Reiche in den herzlichsten Worten. Frankreich hat ein neues Ministerium, ein sogenanntes Kapazitätenkabinett, das die Auf gabe haben wird, den deutsch-französischen Ma rokkovertrag seiner endgültigen

im Interesse des Reiches Einhalt gebietet. =S) Politische Nachrichten. Die Wahlen im Deutschen Reiche. Am 12. Jänner fanden unter außerordentlich starker Be teiligung im Deutschen Reiche die Wahlen für den Reichstag statt. Ueber die Bedeutung dieser Wah len, Parteienkonstellation und die Stärke der ver schiedenen Parteigruppen im letzten Reichstage haben wir unsere Leser in einem Artikel der vorigen Nummer unterrichtet. Heute haben wir demnach nur noch über die Resultate der Wahl zu berichten. Definitiv

haben. Aber Air glaubten, daß in ihnen der bestialische (tie- jge) Trieb bereits unterdrückt worden sei. Wir gen aber gefunden, daß dieser Trieb wieder «ckt werden kann und daß sie bereit sind, Wehr es Arbeiter mit Messern zu stechen und zu ßppeln zu schlagen." So urteilen Sozialdemokraten über Sozial- Wraten. Separatismus bis ans Ende. Die sozialdemokratischen Tschechen des mäh- Dn Landtages teilen in einer Erklärung mit, „mit Rücksicht auf die bekannten Gegensätze Aschen tschechischen und deutschen

und dessen Entlassung Wochenrundschau. iHrasm; Allerlei. . Das Ereignis der letzten Woche bildete die M des christlichsozialen Delegierten Baron «llchs in Salzburg, in welcher auf die sonder te Haltung unseres auswärtigen Amtes dem mischen Reiche einerseits und Italien ander st gegenüber hingewiesen wurde. Wenn der ge- 8 Parlamentarier, den die sonst so vornehm ?e freisinnige Presse in der Folge in skanda. Meise anflegelte, mehr Freundlichkeit für , j( "»viuje Reich und weniger Vertrauensselig es^ Italien verlangte

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Tiroler Grenzbote
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Page 1 of 8
Date: 18.02.1933
Physical description: 8
werden. Man rechnet, datz sich um sie alles in allem eine Million Kandidaten bewerben. Borbiick auf die Zum dritten Male innerhalb einer Zeitspanne von acht Monaten werden am 5. März im Deutschen Reiche die vielen Millionen Wähler zur Urne schreiten. Dreimal wurde der Reichstag aufgelöst, weil über dem Volksinteresse das Parteiinteresse stand und sich die Bildung eines arbeitsfähigen Parlamentes als un möglich erwies. Die Unkenrufe, daß eine nationale Regierung Bürger krieg. Diktatur und Terror bedeute, find

, von berufs mäßiger Hetze abgesehen, verstummt. Die nationale Re gierung im Reiche hat weder niedergeknüppelt noch an die Wand gestellt. Sie hat an die Einsicht, an den deutschen Freiheitswillen und an die Vaterlandstreue appelliert, sie stützt ihre Macht nicht auf Bajonett- spitzen, sondern auf die Vernunft. Sie zeigt nur dort eine starke Hand, wo unselige, artfremde Dolchstotz politik, wo Verrat am deutschen Volke die nationale Einigung mit allen Mitteln, auch gewaltsam zu ver hindern sucht. Die Lage

im Reiche ist nicht minder ernst wie jene in Oesterreich. Die Furcht vor Deutschlands Wieder aufstieg. vor der deutschen Einigung wird in Frankreich künstlich genährt, findet doch der Ruf nach Sicherheit in der deutschen Zwietracht im deutschen Bruderkriege seine beste Erfüllung. Die Besitzergreifung der Macht im Staate durch die nationale Regierung hat sich in legalen, um nicht zu sagen in verfassungsmätzigen Formen vollzogen. Nicht auf terroristischem, sondern auf demokratisch-parlamen tarischem Boden

will sie die Grundlagen ihrer Macht verliefen und verbreitern. Der nationalen Einheitsfront fehlen bekanntlich zur absoluten Mehrheit 8 Prozent an Stimmen. Aber nicht um diese Stimmen geht der Wahl kampf. Man braucht nur das Buch der Geschichte des Deutschen Reiches bis zum Iahre 1848 zurückblättern, um zu erkennen, datz sich gerade der deutsche Mensch keine Meinung und Partei aufzwingen lätzt. Unter Druck des Auslandes. Ueber die Einführung des Kohlenmonopols in Oesterreich fand eine Besprechung im Handels

des deutschen Volkes seit Versailles auf unbestimmte Zeit verlängert werden sollte. Die Entscheidung liegt auch diesmal beim Zentrum und bei der Bayerischen Volkspariei. Es ist nicht einzusehen, warum gerade diese beiden konservativen Parteien, die mit der Reich- und Volkwerdung Deutschlands auf das engste verbunden sind, sich einer Front nationaler Eini gung entziehen sollten. Es ist nicht wahr, datz Ration zu Religion, datz Glaube zu Heimat, datz der Staat zu der Kirche im Gegensätze stehen mutz

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Alpenland
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Page 1 of 8
Date: 01.09.1923
Physical description: 8
Oesterreich vierteljährig K 10.000. , Einzelverkaufspreis K 1000.-. Im Deutschen Reiche vierteljährig Mit. 25.000.-. In Südtirol und Italien Lire Schweiz und Lichtenstein vierteljährig Fr. 1.50. Tschechoslowakei vierteljährig Tschech. K 10. . Das übrige Ausland vierteljährig Fr. 2.50. Die Bezugsgebühr rst stets rm Borhrnern zahlbar. Vorauszahlende Bezieher sind bei Erhöhungen zur entsprechenden Aufzahlung verhallen. — Abbestellungen nur mit Ende eines Kalendervierteljahres durch emgeschrrebene

Karte Für unaufgefordert eingesändte Manuskripte wird keine Haftung übernommen. - Der Anzeigenteil steht nur Deutschariern offen. c, 4. Jahrgang Innsbruck, Samstag, -en 1. September tYSZ Zolge 37 Der Kanzler in des Reiches Not. Einer Meldung der „Stampa" zufolge berichtet der aus dem Ruhrgebiete zurück-gekehrte italienische Ab geordnete Gronchi über die kritsche %nge in Deutschland. Er meint, -wenn die Regierungen der Mächte genau über die -Gemütsverfassung im Reiche und über die dortige

, war vielleicht noch nie in -allen Schichten des -Deutschen Reiches so fest und unerschütetvlich, wie heute. Eine verbissene -Wut bemächtigt sich lang sam immer mehr des ganzen Volkes, eine Wut, die geschmiedet ist aus Haß, Verzweiflung, Entbehrung «rtib gedemütigtem Stolz, -eine Wut, die wohl ge eignet ist, mit elementarer -Gewalt ihren Willen durchzusetzen, wenn ihrer Stoßkraft das einheit liche Ziel gegeben wird. Darin besteht die Hauptaufgabe jener Faktoren, die darangehen wol len, Deutschland zu retten

, oder wenigstens feine Lage wirklich etwas zu erleichtern. Daß Stresemann eine starke Persönlichkeit ist, können auch feine Feinde nicht leugnen und es gibt im Reiche wenige politisch informierte Menschen, di-e aus itriftigen Gründen Stresemann die Mö-glichekit eines Erfol ges absprechen können. Wir in Oesterreich müssen den redlichen -Willen des neuen -Kanzlers anerken nen und im übrigen warten, was sein Handeln bringen- wird. Alles im Reiche «drängt zu einer Klä rung der Lage, darum werden wir kaum lange

warten müssen. Die „Deutsche Zeit", das Haiuptovg-an der -Groß deutschen Wolkspartei, schreibt zur Neubildung der Reichsregierung: Die große Koalition, auf die sich die Re gierung Stresemann stützt, findet, weil dersel ben! auch die sozialdemokratische Partei angehört. bei einem Teil der völkischen Presse — auch bei uns in Oesterreich — noch immer Ablehnung -und Ver urteilung. " Gewiß würden auch wir gerne auf den Stellen, die heute Hisserding, Sollmann, -Radbruch und Robert Schmidt einnehmen

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Alpenland
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Page 2 of 10
Date: 10.04.1922
Physical description: 10
Meldung des ,,Manchester Guardian" begibt sich I. M. K eyne s, der -bekannte englische Wirtschafts Politiker. Verfasser der „Wirtschaftlichen Folgen des F r i e d e n s v e r t r a g e %“ mrd der „E i n e Revision des V e t11 <>. g e s" nach Genua und wird über seine Eindrücke in mehreren ^tctikelu berichten. Aus dem Deutschen Reiche. Scharfe Ausemmrderletzmlgek im Reichstage. sz. Berlin. 8. April. Eigenbericht. Im Reichstag gab es gestern beim Etat des Innern eine scharfe Auseinandersetzung

erlitten. Die deutsche MtWMt aus die RepürüLiousMe. EP. Berlin, 8. April. Eigenbericht. Der auswärtige Ausschuß des Reichstages trat am Freitag zu einer Sitzung zusammen, um die Richtlinien der deutschen Antwort auf die letztere Note der Reparationskommistion zu erörtern. Der Reichskanzler Dr. Wirth. der Minister des Auswärtigen Dr. Rathenau und Staatssekretär von Simson vom Auswärtigen Mrt haben Erkläungen abgegeben. An der Anssprache beteiligten sich unter anderen Dr. Helsferich, Dr. Stresemann

zur Rettung der deutschen Presse aussprrcht. Jnr weiteren Verlauf wurden, teilweise mit geringfügigen Aenderungen, angenommen: die Ausschußanträge über die Kanalsührnng der Mittleren Isar, das Vorkaufsrecht der Ge meinden beim Verkauf von Baugelände und nicht landwirt schaftlichen Gebäuden, die Pfalzzulage, die Ansiedelung von Kriegsbeschädigten in der Landwirtschaft und die Staatszu schüsse für Wohnungsbau und für die höheren Mädchen schulen. Mit dem Wunsche auf eine gesunde Wiederkehr der Abge ordneten

Zusammenwirkens der Länder. Aussührlich behandelte der Ministerpräsident die wir t* schastlichen Fragen, im Besonderen die Entwert tung unseres Geldes und die daraus entspringende Schwierig keit die Staatssmanzen in Ordnung zu halten.. Er wies dar» aus hi-n, daß Bayern kein abgeschlossenes Wirtschaftsgeb-ei sei, sondern vielmehr in den meisten wirtschaftlichen Belangen vom Reiche abhängig sei. Als Ziel der Staatsregierung bö- zeichnete der Ministerpräsident die Senkung 'der Produktions kosten

hat, daß er der gegenwärtigen Reaiwung kein Vtißtranen, aber auch fein Vertrauen entgegenbringe. Die Rede zeige, daß -die Mittelpartei schon mit mangelndem Vertrauen m die Koalitionsverhandlungen eingetveten ser. Eines aber müßte die Regierung verlangen, bevor sie sich ent schließe, aus den Boden der eriveiterten Koalition zu tre erst die bündige Zusicherung, daß die Regierungspolitik, nameiri- lich auch dem Reiche aegenüber gebilligt und die Zusage, daß diese Politik von Parteiweaen unterstützt wird. Ueber die Stellung

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 22.03.1938
Physical description: 8
vereinigt und den größten Staat Europas von den Karawanken bis an- die Ostsee und von der Maas bis an die Mdme'l sein eigen nennt, wie ein M a n n zu r Ä b- ft immNng schreiten. „Bekennst du dich zu uüserem Führer Adolf Hitler und damit zu der am 13. März vollzogenen Wiedervereini-. gung Obsterreichs mit dem Deutschen Reiche'?" So kautet die Frage, die er an alle Deutschen Oesterreichs richtet und die — wir wissen es —•' millionenfach mit jauchzendem „Ja" beantwortet werden wird. Mm gleichen Tag

ins Reich zu den deutschen Brüdern. In diesem Sinne lauten auch die Transparente, die die srohgestimmten KdF.-Fahrer vorantragen. Weib und Kin der begleiten sie zum Bahnhof. Man sieht allen die Erwar tung an, die sie seit dem Augenblick beherrscht, als der KdF.- Wart ihres Betriebes zu ihnen an den Arbeitsplatz kam und ihnen mitteilte, daß sie bei den ersten lein würden, die mit eigenen Augen das Deutschland jenseits der nun ge lallen en Grenze sehen dürfen und mancher Kommunist oder Marxist

, ohne daß er charakter lich dabei Not leidet, weil er die schlechte Sache im Wesen nicht erkannt hat. (Großer Beifallssturms Ich habe mich an euch Arbeiter zuerst gewendet, weil ich meine Ausgabe auch hier in Oesterreich darin sehe, dem kleinen Mann zu Helsen. Mr alle sind Arbeiter, sowohl der Arbeitgeber wie der Arbeitnehmer. Derjenige, der sich schämt, Arbeiter genannt zu werden, der hat mit uns nichts zu tun. (Erneurer Bei fallssturm.) Run geht ihr ins Reiche Macht die Augen auf. Redet >nit euren Kameraden

den das nationalsozialistische Deutschland zu besuchen. Sie begreifen in diesem Augenblick die Größe und den Umsang des Wandels, der sich in so kurzer Zeit im jüngsten Gau des großen Deutschen Reiches vollzogen hat und der seinen schönsten und sichtbaren Ausdruck findet in der Gemein schaft, die herzustellen mit den Schaffenden aller Stämme des Deutschen Reiches sie berufen sind. Der Führer in Nürnberg Nür nberg, 21.März. (DNB.) Der Führer weilte am Montag in Nürnberg, um sich von den: Fortgang der Bau arbeiten

auf dem Reichsparteitaggelände, insbesondere beim Bau der Kongreßhalle, zu überzeugen. Ferner besichtigte der Führer das int Hirschbachtal in der Hersbrucker Schweiz in natürlicher Größe errichtete Modell des deutschen Sta dions, das einen nachhaltigen Eindruck von den gewaltigen Ausmaßen des aus dem Reichsparteitaggelänlbe entstehenden größten Stadions der Welk vermittelte. An der Besichti gung nahmen u. a. die Architekten Generalbamnspektor Pro fessor Speer und Stadtbaurat Brugmann-Nürnberg teil. Re Vorbereitungen für den Führer

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Alpenländer-Bote
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Page 1 of 12
Date: 29.07.1917
Physical description: 12
alle Minister und hohen Beamten im Reiche Preußen und Protestanten. Ter dritte Grund der Unzufriedenheit war das Wahlrecht im Königreich Preußen. Der führende deutsche, Bundesstaat, das Königreich Preußen, hat tasächlich das schlechteste Wahlrecht aller deutschen Staaten. Das sogenannte Junkertum, das ist der preußische Landadel, hat trotz seiner Minderzahl fast die Hälfte aller Sitze im preußischen Landtage. Man kann nun mit bestem Willen nicht sagen, daß die Politik, die diese Herren

im Jnlande und noch mehr im Auslande dem Ausgange entgegen. Man mun kelte, fürchtete und hoffte schon eine Erschütterung des Reiches bis in seine Grundfesten, man hoffte I in Feindesland auf einen Zusammensturz des stolzen Baues des Deutschen Reiches, man glaubte, daß die Klammern sich lösen würden, die das stolze Haus Zusammenhalten, daß sich die Hoff nungen, die England auf die deutschen Sonder bestrebungen immer gesetzt hatte, sich erfüllen wür den. Nun ist alles vorbei und cherausgekommen

der Katholiken Deutschlands, stand auf dem Standpunkt, die Regierung solle einmal Klarheit schaffen, so oder so. Durch das Hinken und Schwanken nach beiden Seiten sei nichts getan; das Volk gerate in Verwirrung und das Durchhalten werde dadurch aufs Aeußerste er schwert. So hatte es bei allen Parteien einen Ha ken. In einem aber war alles einig, es sollte dies mal vom Reichstag selbst eine Kundgebung aus gehen, so oder so. Man glaubte, daß es im Reiche besseren Eindruck mache und nach außen mehr wirke

. Und das ist es auch, was erreicht wurde. Eine eigent liche Parlamentarisierung ist in Deutschland un durchführbar und würde die gegenwärtige Ver fassung, das ist das Verhältnis der einzelnen Bun desstaaten zum Reiche, vollständig auf den Kopf stellen. Das, daß in Zukunft auch hervorragende Männer aus den Parteien ins Ministerium kom men können, ist mehr als gut. Es ist leider Tat sache, daß das protestantische Preußentum in Deutschland eine zu große Rolle spielte, was vie len Grund zur Unzufriedenheit gab; sind ja fast

. Als in Ruß land die Revolution ausbrach, da ist die Furcht da- vor offenbar der deutschen Regierung in die Glie der geschossen und der Kaiser hat zu Ostern für Preußen.das allgemeine Wahlrecht feierlich ver sprochen mit» mit Beginn der Reichstagssitzung den Auftrag gegeben, die Einführung sofort in An griff zu nehmen. Also dieser Grund wäre eigent lich in Wegfall gekommen. Ob dieses sprungweise Vorgehen aber gerade klug ist, wollen wir nicht be urteilen. Das nnren die nach außen ersichtlichen Gründe

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 21.09.1923
Physical description: 8
, als daß dem Reiche die Möglichkeit gegeben werde, die wirtschaftlichen Beziehungen zum Ruhr- gebiete in vollem Umfange wieder auszunehmen, und das Recht, dieses deutsche Land nach deutschen Gesetzen zu verwalten. Eine Forderung, die jeder mann annehmen muß, der nicht den Ruin Deutsch lands vorsätzlich herbeizuführen bestrebt ist. Denn solange das Ruhrgebiet vom Reiche abgeriegelt bleibt, solange die französische Soldateska Milliar den deutsches Geld stiehlt und solange die vielen wirtschaftlichen Lebensadern

, daß Deutschland mehr Goldmark an den passiven Widerstand ver schwendet habe, als es Hütte bezahlen müssen, um ! sich seiner Reparationsverpflichtungen zu ent- I ledigen, und daß die französische und belgische Ausbeutung der Ruhrbergwerke täglich erträgnis- reicher werde. Heute sei Pomeare bereit, die Ver handlungen mit dem Deutschen Reiche unter der Voraussetzung wieder aufzunehmen, daß dieses seine Verfügungen betreffend den passiven Wider stand zurückziehe. Poincarö halte diese „Conditio fine qua non

, daß dann der militärische Charakter verschwindet. Genüge zu leisten, aber nur in dem Maße, in dein Deutschland feinen Verpflichtungen Nachkommen wird. England wird übrigens eingeladen werden, an den even tuellen Verhandlungen mit dem Deutschen Reiche teilzunehmen. In. französischen und englischen Kreisen wird der Genugtuung über die Fühlung- ; nähme Ausdruck verliehen, die möglicherweise ein ! Vorspiel für weitere Unterhandlungen bilde. Die Währungsreform in Deutschland. Ueber die wührungspolitischen Maßnahmen

, die von Deutschland ins Ruhrgebiet führen, durchschnitten sind, ist eine Wiederausrichtung des zerrütteten deutschen Wirt schaftslebens ganz und gar undenkbar, und alle Be mühungen, den Zusammenbruch des Reiches zu verhindern, müssen zuschanden werden. Damit wird naturgemäß auch jede Aussicht auf Zahlung von Reparationen zerstört. Frankreich arbeitet mit seiner bisherigen Politik nicht aus Reparations leistung, sondern auf das Ende der deutschen Re publik hin. Der englisch-belgische Schritt in Paris

von den vergangenen sich stark unterscheiden müssen. Alles in allem, die Berichte von heute und gestern abends geben dem deutschen Volke noch einen Hoffnungsstrahl. Erfüllt sich auch diese Hoff nung nicht, dann ist die Katastrophe unabtvendbar. Die Bedingung für Verhandlungen. Erklärung Poinearös in der Unterredung mit Baldwin. Paris, 19. Sept. In offiziellen Kreisen wird betont, die Zusammenkunft des Ministerpräsiden ten Poincarv mit Premierminister Baldwin bilde ein diplomatisches Ereignis von großer Wichtig

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 16
Date: 03.11.1923
Physical description: 16
. In der Landtagsfraktion der Deutschen Dollspartei herrsche die Austastung vor, daß die Koalitionsverhältniste in Preußen sich jenen im Reiche anpasten müßten, daß dann auch die Sozial demokraten aus der preußischen Regierung auszu scheiden hätten. Die Fraktion werde in ihrer heu tigen Sitzung darüber entscheiden. Berlin, 2. Nov. Nach dem Beschluß 'der So zialdemokratie, ihre Mitglieder aus dem Kabinett zurückzuziehen, begab sich -der Reichskanzler zum Reichspräsidenten, um ihn zu veranlaßen, das Er mächtigungsgesetz

sich vorbereitet. Und nun zeigt auch Reichskanzler Stresemann, daß eines Deutschen Wort Hohler Schall ist. Be kanntlich enthalt das Ermächtigungsgesetz die Be stimmung, daß es erlischt, sobald -das Reichskabi- nett m seiner jetzigen Zusammensetzung — also mit den drei scgial-demokratischen Ministern — aufhört, die Rogierungsgefchäste ja führen. Das Gesetz wurde mit dieser Klausel in Treu und Glauben auch von jener Gruppe in -der sozialdemokratischen Fvccktion bewilligt, die gegen diese parlamentariiche

, in eine Reihe mit den Renegaten Millerand, Diviani und Mussolini ge stellt zu werden, dw der Macht zuliebe ihre früheren Uebecheuguagen ausgaben. Diese Krise in Deutschland laßt 'das Aergste -be fürchten nnd die Reaktionäre schöpfen -den Mut, nun offenkundig im bayerischen Sinne im ganzen Reiche zu wirtschaften. Sie spielen aber mit dem Feuer, das sie verbrennnen kann. Ein Ultimatum an den Reichs kanzler. Die sozialdemokratische Reichstagsstaktion hat unter dem Druck ihres linken Flügels beschlossen

- nett zusammen, um über die Forderungen -der so- zialdemokratischen Fraktion Schluß zu fasten. Berlin, 2. Nov. (Wolfs.) Wie im Reichstag verlautet, haben die Sozialdemokraten in einer stark besuchten Fraktionssitzung mit allen gegen 19 Sttmmen beschlosten, -die ihrer Partei angehörigen Minister aus 'dem Reichskabinett zurückzuziehen. Berlin, 2. Nov. Die „Vos fische Zeitung" mel det: Es ist 'damit zu rechnen, daß der Koalitionszer fall im Reiche auch Rückwirkungen auf Preußen ha ben könne

sind scholl vor einigen Tagen seitens ^ der Deutschnationalen dem Führer der Deutschen Dolkspartei Scholz gegenüber erfolgt- Faszistische Gewaltherrschaft. Auf das arme deutsche Südttrvl legt sich nftt zügelloser Brutalität die Faust des -heute iu Ita lien herrschenden faszistischen Nationalismus. Ein Recht nach -dem andern wird -den Deutschen entris sen. Scheulos, als würde Italien nie sein Wort verpfändet haben, trägt der Fafzismus alles ab,' was in diesem uralten 'deutschen Lande daran er innert

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Neueste Zeitung
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Page 9 of 12
Date: 05.03.1933
Physical description: 12
Sieger geblieben ist. Der Weg Deutschlands zu Brot und Freiheit ist heute geebnet! Die heißen Wünsche der Deutschen in Österreich gelten heute und in der Zukunft dem Brudervolk jen seits der Grenzpfähle. Darüber hinaus aber wächst heute nach Hitlers Sieg im Reiche auch der Kampfeswille der Alpen- stämme, die neuen Mut gefaßt haben und nicht mehr gewillt sind, lächerilche Afterpolitiker, wie Dollfuß, Starhemberg usw., über das Geschick der sechseinhalb Millionen Deutschen in Österreich im Sinne Frank

letzten Jahre entgegen den Behauptungen aller Gegner noch einmal einige wohlgezählte Millionen deutscher Volksgenossen aus der gegnerischen Front herausbrechen konnte. Bei den letzten Reichstagswahlen im November 1932 hatten sich 11,737.015 Deutsche zur Partei Adolf Hitlers bekannt. Gestern haben 17,264.323 Deutsche dem Führer der deutschen Freiheits bewegung ihr Vertrauen bestätigt. Nach einem mit unerhörter Wucht geführten Wahl kampf, in dem wieder, wie immer, der Führer selbst in vorderster Front

, wird bieten lassen, denn kein Mensch kann ja der Ansicht sein, daß man Verbrecher das Schicksal der Nation mitbestimmen lassen muß. Nach Aus schaltung der Kommunisten verändert sich das Bild aber so zugunsten der Nationalsozialisten, daß sie a l l e i n über die Mehrheit im deutschen Reichstag verfügen. Jedenfalls ist das System der Novembermänner krochen und derart geschlagen, daß es nie mehr wie- sr sein Haupt wird erheben können. Schon heute sind Führer der Revolte von 1918 und die schäbigen Nutznießer

reichs entscheiden zu lassen. Bei den Landtagswahlen in Tirol werden die Systemgeier einen Vorgeschmack der bei den nahen Na tionalratswahlen kommenden Abrechnung erhalten. Der Kampf um Österreich wird nun mit ver doppelter Wucht von uns Nationalsozialisten ge führt werden. Wir werden das geschundene Volk der Bauern, Bürger und Arbeiter um das Haken kreuz sammeln, werden auch diesen deutschen Stamm frei machen und ihm den Weg bahnen in das gemeinsame Vaterland, ins einige Reich. Ergriffen von tiefer

im Reiche, treten an zum letzten Gang um des Volkes Auf erstehung! Gegen den Marxismus! Gegen ein HänSieriMes uns kornSdiantenyastes HSutsGistenturnr Gegen vte Verlogenheit oktaler VoikSverrSter! Gegen vre Lausanne unv Itotysehiivparteie«! Für SeutsGes Land unv für Sie entreehteten Glander Für Mott Nigers Drittes 9teicf>! Gres Herl r

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Alpenland
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Page 2 of 12
Date: 08.06.1920
Physical description: 12
-da die Formel, Laß dre „konsoderaü- stische" österreichische Verfassung erst unter Dach fern muffe. ehe der Anschluß an Deutschland in Frage komme, mn dann rat Deutschen Reiche vorbildlich und mäßigend auf den bösen Zen tralismus" einzuwirken. Was in dreier» Smne besonders Hofrat Schöpfer im „Allgemeinen Tiroler Anzeiger" — der sonstigen Haltung dieser Zeitung entgegen — irnter dem Namen „Trro- lische Gebietspolitik" geschrieben hat, rst vollends geeignet, dre öffentliche Meinung unrichtig zu orientieren

der deutschen GlaubensbesinutM. wohl auch nicht enthalten. Im übrigen sind die BesttmmuM»! des Mahrschen Entwurfs über Kirche und Schule und das 3W hältnis beider zu einander denjenigem im Reiche und j» ren republikanischen Verfassungen sichtbar angenähert. Die Kompetenzfrage auf dem Gebiete des FinanzwesM naturgemäß ein Gegenstand von besonderer v ffoy im Mahrschen Entwurf eine gewiß nicht dezentral!- sti'schere Lösung, als in der Reichsverfassung Nach Artikel 10, Ziffer 3, untersteht nämlich die Frage

Reiche ist der unter den gleiche» Gesichtspunkten als Ländervertretung entstandene ReiMi neben dem Reichstag durch seine Vetorechte mittelbar so WÄ- gehend an der Gesetzgebung beteiligt, daß ohne seine Zustim mung Gesetze nicht zustande kommen können; hüben tote Lch ben entscheidet im Konsliktsfalle Volksabstimmung. Die Rechtsprechung ist in Deutschland grundsätzlich LcrM sache (Art. 103 der deutschen Verfassung), in Oesterreich «bei soll sie Bundesangelegenheit sein (Mahr, Art. 72ff.). Drr Sachse

. Ob Dorvat Schöp fer selber die deutsche Reichsverfaisung kennt, lassen ferne Aus sätze nicht erkennen. Daß sie nicht -geeignet sind, seine Leier über die Verfassungsfrage und rhve Wechtelbezrehungen zum Anschluß aufzuklären, wivd jeder bestätigen, der versucht hat, aus dieser neuesten Schöpfung des eifrigen Tiroler Politikers ein Bild von der deutschen Verfassung zu gewinnen. - Mit ein paar Schlagworten, wie „Zentralismus" und „über- wuchenrdes Preußentum" ist da nichts getan. Man muß die Bestimmungen

der deutschen Verfassung und der österrerchischm Verfassungsentwttrse kennen und vergleichen. Das mag für Verfasser und Leser langweiliger sein, aber es führt allein zur richtigen Beurteilung der Verhältnisse und — zur richtigen Po litik. Eine solche kann immer nur auf der Erkenntnis des Be stehenden aufgebaut sein, und den Fachmann kann auch der Politiker nicht entbehren. So sei auch dem Fachmann, dem Juristen, in der Vprfassungsfrage einmal das Wort vergönnt. Die deutsche Reichsverfassung

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Alpenland
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Page 3 of 10
Date: 19.05.1923
Physical description: 10
'bezeichnet und an der «Demokratie kein gutes Haar lassen und offen auf die Diktatur hin arbeitet, treten bei uns in Deutschösterreich Riehl und 'Genossen für «die Erweiterung der Volksrechte ein, erhellen sie die geradezu über demokrat ische For derung auf Wahl der Minister durch das «Volk. Im Deutschen Reiche, wo jetzt angesichts des fran zösischen Erbfeindes im Ruhrgebiele und seiner zum Himmel schreienden Schandtaten alle Deutschen die Pflicht haben, alle Volkskräfte gegen «den gemeinsa men Feind

führen müßte. Tatsächlich stehen heute im Deutschen Reiche nur zwei Parteien außerhalb der « Notgemeinschast des deutschen Volkes. Die Kom munisten und die — Nationalsozialisten! Diese Tat sache allein spricht Bände! In Nationalstaate „Deutsches Reich" haben wir also eine hyperradi kale, das Reich selbst schwer schädigende, revolutio näre nationalsozialistische Partei, in dem Nationa-

hat seine -Schuldigkeit getan, setzt ist man noch ge rade gut genug, um als Kriegstrompeter in der Sutane, als der man ein für allemal gilt, von Zeit zu Zeit das alte, allen langweilig gewordene Lied zu blasen, und im übriaen ist man als Policinello beiseite geworfen, wie ein Spielzeug, dessen das Kind überdrüssig geworden ist. Manchmal 'juckt es mir in allen Gliedern, die einstige Rolle einmal umaekchrt zu spielen. Wenn die Deutschen ahnten, welche Trümvfe sie in Händen haben! Ter Ruhr- knderstand war iür Poincare

ein Schlag ins Kontor, den er nicht in Rechnung gestellt hatte. Die Gärung in den Wiederaufbaugebieten, wo die Arbeit wieder einmal völ- lia stockt, ist kehr unangenehm. Was die Regierung von allen denen hören muß, die an den sogenannten deutschen ..Reparationen" beteiligt sind, klingt auch nicht wie Mu sik Poincare hat die arößte Dummheit seines Lebens be- aang-n und den Kopf völlig verloren. Seit man ihm bei der Einweihung eines der Denkmäler, auf denen stehen müßte: „Morts pour la glorie

der deutschen Oper zählt: Gabriele Englerth wußte der Venus ihre volle Bedeutung zu geben. Aus dem Rahmen von Sprelanfführnngen feien noch die Neueinstudierung von M. Kloses „Jlsebill" und von des braven Lortzings „Undine" ganz besonders erwähnt. ' Dr. K e h f e l. bochschulvorträge über das neue Europa werden in der Woche nach Pfingsten, vom Mittwoch, 23., bis zum Samstag, 26. Mai, in Innsbruck von reichsdeutschen Uni- versitätsprosessoren adgehalten. Diese wissenschaftlichen Borlesungen finlb je Mündig

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Alpenland
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Page 1 of 4
Date: 22.03.1928
Physical description: 4
eines Handelsgesetzbuches, !das die Bestimmungen des deutschen Handelsgesetzbuches, soweit es möglich war, wört lich übernahm. Der Entwurf fand die Annahme nicht, die man erhofft hatte; die Rechtsgleichheit mit den Nachfolgestaa ten schien damals den mit den schwersten Sorgen kämpfenden wirtschaftlichen Kreisen wichtiger. Diesen Entwurf jetzt wieder aufzunchmen, wäre aber deshalb kaum am Platze, weil man sich im Deutschen Reiche mit ernstlichen Plänen zur Reform des Handelsrechtes, insbesondere des Rechtes

auch der sogenannte Poftprotest in unser Recht übernommen werden können. Vielleicht ift es jedoch auf diesem Gebiete zweckmäßiger, die Ergebnisse der vom Völkerbunde vorläufig wenigstens des kontinentalen Rechtes abzielenden Bestrebungen abzuwarten und die dann etwa notwendigen AeNderungen des Wechsel- und des Scheck rechtes in engstem Einvernehmen mit dem Deutschen Reiche vovzu nehmen. So können wir, obwohl der Schwierigkeiten und Widerstände bewußt, die sich der Entwicklung

Schristleiümß and £>ec®aihmg MrrseuMprsße LL. Jetmcuf 160. Hmtliche Mockrsnlcbi ist der 0roBdcuttd)en Volkspartei für Tirol 5 » 0eft-r-e>* halbjährig S Einzelv-rkauf«v«k» a —.15 - I« DEschm Reiche tzalMhrig SH». — «Mm» halbjährig Fr<mk«> . Die SBeamSiiÄ ffl Wiä im vorhmern zahlbar. — Vornuszahlende Bezieher find bei Erhöhungen Zur entsprechenden Aufzahlung verhalt««. — FSr ukurusgsfsrdert eingefandLe Manuskripte wirÄ ksrM Haf tung übernommen. — AbLestrllimgeu nur mrt Ende

von L c t t o w - V o r b e ck als Spihenkaustidaten in Aufsicht genommen. Die Reichspartei fü r Volts recht u n d A u s - wert ung hat als Spitzenkandidaten im thüringischen Reichs« tagLwaWrei'se den greisen StaatSminister a. D. Grafen von P o s a b o w ) l Y aufgestellt. SttslrechtttvlTur? mM Retzlsmskkch«8s. Von Bundesminister für Justiz, Dr. Franz Dinghofer. Als der Gedanke der Rechtsangleichung zwischen dem Deutschen Reich und Österreich vor einigen Jahren ausgespro chen wurde, ist seine Erfüllung weiten Kreisen als unerfübare Utopie

eine einheitliche Grundlage für dieArbeiten der beiden Parlamente geschaffen werden. Hier ist es nun den ver einten Bemühungen der deutschen und österreichischen Justiz verwaltung gelungen, einen einheitlichen Entwurf zu einem neuen Strafgesetzbuch auszuarbeiten, der — wie es in der öster reichischen Begründung heißt — einen halb in deutschem, halb in österreichischem Boden wurzelnden Baume gleicht. Dieser Entwurf ist am 14. Mai 1927 von der deutschen Roichsregierung. dem Reichstag und im Juli 1927

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Tiroler Wastl
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Page 25 of 28
Date: 08.12.1912
Physical description: 28
für die Buren brachte die Engländer furchtbar gegen Deutschland auf und legte den Grund 311 einer ebenso unver söhnlichen Feindschaft, wie sie der Berliner Kongreß dem Deutschen Reiche seitens Rußlands eingebracht hatte. Die außerpolitische Lage Deutschlands wurde dadurch eine immer kritischere. Der deutsche Reichs tag hatte indes das große neue bürgerliche Gesetz buch und viele andere wichtige wirtschaftliche Gesetze durchberaten und angenommen, was einigermaßen mit seinen sonstigen Verfehlungen versöhnen

. Das Jahr 1897 bescherte dem Reiche eine neue Berei cherung seiner überseeischen Kolonien. Zu den afri konischen Kolonien Deutschostafrika und Deutschsüd Westafrika, ferner einigen Inseln des stillen Ozeans war nun auch die Chinesische Kolonie Kiautschon gekommen. Kaiser Wilhelm II. drängte nunmehr mit aller Energie auf die Verstärkung der Deutschen Kriegs flotte und betonte diese Notwendigkeit auch in seiner Thronrede vom 30. November 1897. Es war dies von seinen Regierungstaten entschieden die beste

mehr. Eine neue, nicht minder ominöse Neberraschung erwartete das Reich im Jahre 1896. Es war zu einer bedenklichen Spannung zwischen Deutschland und England wegen der afrikanischen Buren gekommen. England schickte sich eben an die Burenstaaten anzugreifen. Der Prä sident der Transvalrepublik, Krüger, hatte einen Einfall englischer Freibeuter siegreich abgeschlagen, wozu ihn Kaiser Wilhelm I I. in einem Telegramme mit aufmunternden Worten beglückwünschte. Die Parteinahme des deutschen Kaisers

konnte. Der bedenkliche Stand der^ äußeren Angelegen heiten hatte indes eine weitere Bestätigung durch den Antrittsbesuch des neuen Zaren Nikolaus I!. erfahren, welcher eine gewohnt schwungvolle An sprache des Deutschen Kaisers mit einer nicht zu mißdeutenden Kühle beantwortete. Solche Geschah nisse mußten selbstverständlich dem deutschen An sehen schaden und sie taten es auch. Wie die Dinge wirklich tagen, zeigte am besten der gleich darauf erfolgte jubelnde Empfang des jungen Zaren in Frankreich

Reichsschmied sein Vaterland auf alle Fälle zu sichern gewußt. Dieser Geheimvertrag war von seinem Nachfolger nicht erneuert worden und so war es zum französisch russischem Bündnis gekommen. Es läßt sich denken, daß diese Ent hüllung für die ganze Politik des neuen Kurses ein vernichtender Schlag war. Sie hatte aber auch andere üble Folgen und wäre besser unterblieben. Bismarck hatte an seinen Feinden furchtbare Rache genommen, aber der deutschen Sache hatte er damit einen schlechten Dienst erwiesen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 4
Date: 07.05.1918
Physical description: 4
. Die Regierung hat ihn vertagt. Der Krieg dauert fort. Nirgends eine Hoffnung auf Frieden! Im Deutschen Reiche will man vom „weichen Frieden" nichts mehr hören. In ^Oesterreich-Ungarn wurde ein Gefolgsmann des Äisza zum Minister des Aeußern ernannt. Es wäre die wichtigste Pflicht des Abgeordnetenhauses gewesen, mit aller Kraft zu fordern, daß Oester reich-Ungarn den Krieg für keine Eroberungen fortsühre. Das Abgeordnetenhaus kann diese Pflicht nicht erfüllen: denn der Reichsrat ist ver tagt. Die Regierung

des Absolutismus sind, sind die selben, die die Weisungen der alldeutschen Annexionisten und Kriegsverlän- gerer in Deutschland ausführen: die den Krieg verlängern wollen um des „Siegfriedens" willen, der dem Deutschen Reiche die Angliederung der bal tischen Länder und die Annexion der französischen Erzlager bringen soll! Der Kampf gegen den Ab solutismus ist eng verbunden mit dem Kampfe um den Frieden! Noch beteuert die Regierung, sie wolle das Par lament bald wieder einbernfen

Parteien den Schein eines Erfolges. Deshalb soll die Re gierung ein paar Bezirkshauptleute in Böhmen zu Kreishauptleuten ernennen, damit die deutschnatio nalen Parteien der Wählerschaft Deutschbähmens einreden können, dies sei der erste Schritt zur na tionalen Autonomie des deutschen Volkes in Böh men!' Damit die Regierung das tun könne, wird der Reichsrat vertagt. Nationale Autonomie ist Selbstregierung des Volkes. Wir deutschen Sozialdemokraten fordern, daß Oesterreich in national abgegrenzte Kreise

, die sie zu Kreishauptleuten ernennt, besor gen lasten. Mit dieser elenden bürokratischen Re form will man den Anspruch des deutschen Volkes in Böhmen auf seine Selbstregierung abfertigen! Mit dieser Scheinreform will man das leidende, hungernde Volk Deutschböhmens beruhigen! Um solchen Pfuschwerks willen verschärft man die na tionalen Gegensätze dermaßen, daß die parlamenta rische Arbeit.unterbrochen werden muß! Freilich, die Deutschnationalen wollen ja selbst nicht die wirkliche nationale Autonomie! Sie ha ben

das allgemeine und gleiche Wahlrecht für die Gemeinde-, Bezirks- und Kreisvertretungen und für die Landtage stets bekämpft! Sie wollen nicht die Selbstregierung des deutschen Volkes, sondern die Herrschaft bürgerlicher und bürokratischer Klün gel über das deutsche Volk! Statt der wirklichen Selbstverwaltung durch demokratische Kreisvertre tungen und Kreisausschüste bringen sie dem deut schen Volke — den k. k. Kreishauptmann! Zugleich aber kündigt man die Verfolgung „hochverräterischer" Bewegungen

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Tiroler Grenzbote
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Page 1 of 6
Date: 21.05.1930
Physical description: 6
Ministerschaft in Neuösterreich nur zu we nig gepflegt worden war. Wenn der Kanzler diese Gelegenheit benützte, um die Verdächtigungen zurückzuweisen, die zur gröstten Freude der Gegner des Deutschtums gewisse Blätter im Reiche mit Bezugnahme auf seine Fahrt nach Paris und London ausgestreut hatten, so rannte er damit wohl nur offene Türen ein. Die Darlegungen Schobers beschäftigten sich ein gehend mit den Regierungsmastnahmen zur Behebung der Wirtschaftskrise in Oesterreich, so mit der Revision

des Zolltarifes und derjenigen der Handelsverträge. Er konnte auf die jo viel wie abgeschlossenen Verhandlungen mit Jugoslawien und die zwar nicht beendeten, aber günstig stehenden Vorbesprechungen mit Ungarn, vor allem aber auf den bereits unterfertigten Handelsvertrag mit dem Reiche Hinweisen. Mit besonderer Genugtuung begrüstte die Volks vertretung die Versicherung Schobers, dast die groste Jnvestitions-Anleihemach Eintreten der not wendigen formalen Vorbedingungen, in unmittel barem Anschlüsse

- dittates entstanden und durch gesetzgeberische Mast nahmen erledigt werden wird, die in der allernächsten Zeit dem Parlamente vorgelegt werden würden. Dast die Bestimmungen des neuen Abkommens, das die Handelsbeziehungen zwischen den beiden deutschen Staaten zu regeln bestimmt ist, nicht j jedermanns Wünsche erfüllen, ist klar. Im allgemei nen bedeutet der Vertrag aber gewist eine Verbesse rung der bisherigen Lage. Es ist daher heute schon z klar, dast der Nationalrat die bezügliche Vorlagej im Sinne

des Jubelfestes der 10 jährigen Wiederkehr der sieg reichen Abstimmung über den Verbleib Südkärn tens bei Oesterreich bei Schober vorsprach und von diesem erfuhr, dast das Ausland versucht habe, ihn zwecks Unterbleibens der geplanten Feste unter Druck zu setzen, dast aber dieser Versuch an seinem kategorischen Nein gescheitert sei. Die deutsche Ost mark will und wird Herrin bleiben auf ihrem deutschen Boden! von Pflüg!. Ser Befehl zur Rhelulandrümmmg ist von Tardieu am Samstag abends erteilt worden, nachdem

die Reparations-Kommis sion sestgestellt hat, dast der Poung-Plan of fiziell in Kraft getreten ist und ihre Mis sion auf die Bank für internationale Zahlungen übergegangen ist, die am gleichen Tage nach Ueber- reichung der deutschen Schuldverschreibungen ihre Tätigkeit ausgenommen hat. Voran ging ein an geblicher Versuch, Deutschland in letzter Stunde zur Anerkennung der ungeschützten Annuität auch für die letzten 22 Jahre zu bewegen. Mit den Räumungsarbeiten im besetzten Gebiete soll nach einem Befehle

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 6 of 16
Date: 08.10.1915
Physical description: 16
Milliarden Sieg. F' : Im deutschen Reiche gelangten kürzlich die Zeichnungen auf die dritte .Kriegsanleihe zum .Abschlüsse. Bei der ersten deutschen Kriegsan leihe im September 1914 erreichten die Zeichnun gen eine Höhe von 4600 Millionen, bei der zweiten sim März 1916 eine Höhe von 9100 Millionen und für die jetzige Anleihe wurden nicht weniger als 12.101 Millionen Mark gezeichnet. Eine Summe von so schwindelnder Höhe steht in der Geschichte der inneren Kriegsanleihen beispiellos

da. Dieser Milliardensieg im deutschen Reiche bist noch viel bedeutungsvoller als der glänzendste Sieg auf dem Schlachtfelde erfochten. Zeigt er doch einerseits die ungeheure Geldkraft des deut schen Reiches, trotz der 14monatlichen Kriegs dauer. Andererseits beiweißt dieses bisher uner reichte Zeichnungsergebnis, daß das gan'ze deutsche lVolk sich nicht nur einig mit der Regierung fühlt und vollstes Vertrauen auf den Endsieg der Zen- .tralmächte hegt, sondern daß es auch opferwil ligster Weise bereit ist, dem Reiche

alle Mittel an Gut und Blut zur siegreichen Beendigung des aufgezwungenen Krieges zur Verfügung stellen. Dieses Zeichnungsergebnis ist die glän zendste Zustimmungs- und Bertrauenskundge- Dung des deutschen Volkes an die deutsche Re gierung. >Wir haben", sagte letzthin der Staatssekre tär des deutschen Reichsschatzamtes Dr. H e l f- s er ich zu amerikanischen Schriftstellern, „nicht nur neue Heere, wie der Reichskanzler im Reichs tag sagte, sondern auch neue Milliarden frei zu neuen Schlägen

. Seine allgemeine Mobili sierung gerade zu dem Zeitpunkte des neuen Bsterreichisch-deutschen Angriffes auf Serbien, -läßt wohl den berechtigten Schluß zu, daß die Di plomatie der Zentralmächte mit Bulgarien voll kommen ins. Reine gekommen ist, und daß man fetzt im Begriffe steht, die Vereinbarungen in die Tat umzusetzen. Bulgarien ist mit seiner Arme» von 600.000 Mann tind seiner geogra phischen Lage ein sehr wertvoller Bundesgenosse. Unter Mithilfe der Bulgaren werden die Zen tralmächte über Serbien

dem griechischen,Gesanten in Sofia mitge teilt hat, der rumänische Ministerpräsident dem serbischen Gesandten in Bukarest auf seine Bitte, um Beistand gegenüber Bulgarien, eine ablehnende Antwort erteilt habe. Im übri gen soll in Rumänien ein Umschwung der Stim mung zugunsten der Zentralmächte bemerkbar sein, und soll der rumänische Ministerpräsident Bratianu dem österreichischen und deutschen Ge sandten erklärt haben, daß die rumänische Regie rung sich zu einer wohlwollenden Neu tralität gegenüber

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