, die auch besonderen Wert darauf legten., Nachwuchs daraus zu erhalten. Die katholische Restauration in Tirol baute keineswegs auf fremdsprachliche Kräfte aus, sondern zog vor allem deutsche Geistliche, deutsche Buchhändler, deutsche Bücher heran und schaltete fremdsprachige Priester aus nationalen und moralischen Beweggründen trotz des damals befon- „Der Südtiroler' ; ders starken Mangels an einem verläßlichen einheimischen Klerus tunlichst ans. Wir kennen eine Reihe von fällen,» wo Geistliche, die der deutschen
Sprache nicht ganz ' X ^. V : waren, deshalb verwarnt und verdrängt wurden. Wir ! verweisen ans die Gründung des Germanikums in Rom und anderer deutscher Bildungsstätten für deutsche Prie ster und aus die Errichtung des Priestersenrinars i» Brixen, die für die Schaffung eines hochstehenden, bodenständigen , und vor altem deutschen Klerus in Deutschsüdtirol . zu sorgen hatten. Auch die in Spanien und Italien ent standenen neuen Ordensgemeinschaften der Jesuiten und ' Kapuziner vermochten nur dadurch
Zwiespalt die ! Deutschsüdtiroler geraten müßten, wenn die Gewattinaßf nahmen zur zwangsweisen Einführung und Verbreitung italienischer Geistlicher und italienischen Religionsunter richtes nicht den eindeutigen Widerstand der katholischen Kirche fanden. Als in Amerika zu Beginn des Jahres 101, dank der Propaganda der Entente der Haß gegen die Deutschen immer schärfere Form annahin. fand Leopold von Duarto, der Erzbischof von San Paolo, am 15. Feber 1017 an seine deutschen Katholiken wahrhaft
für das Auslandsdeutschtum immer Ver- j ständnis bekundet hat. Am 18. August 1018 lenkte die 1 deutsche Fuldaer Bischofkonferenz die Aufmerksamkeit aller j jener Vereine, die sich die Förderung der katholischen Ausländsdeutschen besonders artgelegen sein ließen, auf ; eine intensive Zusammenarbeit hin. Diese Anregung führte ! zur Gründung des Reichsverbandes für das k a - ? tholische Auslandsdeutschtum. ! Die deutschen Bischöfe haben die Bestrebungen der > Zusammenarbeit dadurch unterstützt, daß sie Theologen
des Auslandsdeutschtums schreibt über seine Erfahrungen: „Wenn nun auf der Kanzel oder lm Beichtstühle ein fremdsprachiger Priester seines Amtes waltet und wenn die Gemeinde die fremdsprachigen Kirchenlieder anstimmt, dann überkommt den armen ausgewanderten Deutschen ein Ge fühl der Wehmut und Vereinsamung und er fühlt sich als verlassener Fremder auch im Hause Gottes und die Kirche seine letzte Retterin, übt ihre heilsame Wirkung nicht aus.' Die Frage des Auslandsdeutschtums hat auch verschie dene Katholikentage