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Tiroler Land-Zeitung
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Page 4 of 8
Date: 23.08.1890
Physical description: 8
die Stammesbrüder aus dem deutschen Reiche und den Provinzen als Gäste zu empfangen. Der deut sche Charakter der Residenz kam wieder zum vollen Durchbruch, als die Säuger im Festzuge, voran die reichgeschmückten, oft kostbaren Fahnen und Banner unter den lustigen Weisen der zahlreichen im Zuge eingetheilten Musikkapellen stramm ihren Einzug vom Rathhaus über die Ring- und Praterstraße aus den Festplatz hielten. Ueberall begrüßte Jubel uuö Tücherschwenken die lieben Gäste, die Stammesbrüder aus dem Reiche

, zu welchen der Reicksrathsabgeordnete Dr. Fuß bei der Ankunft in zündender Rede sprach: „Doch nicht blos unsere Sprache ist deutsch, in Oester reich, in Wien fühlt und denkt man auch deutsch. Wir benfeu uns Eins mit den Stammesbrüdern im Reiche, wie ein blühendes Reis an der deutschen Eiche. Ein deutscher Fürst war es, der beim Mün chener Turnerfeste die österreichischen Turner ermahnte, an der deutschen Sprache und Gesinnung festzuhalten. Diesen Appell beherzigten nicht nur die Turner, son dern alle Deutsch-Oesterreicher

. Hier in der deutschen Ostmark, auf uraltem deutschen Boden, sind wir stolz darauf, deutsch zu sein, und wir geloben, das Deutsch thum zu erhalten immerdar." Das deutsche Sängerbundesfest ist gerade so wie die deutschen Turner- und Schützenfeste eine gewaltige Manifestation des deutschen Bewußtsein, ein Ver brüderungsfest aller deutschen Stämme und das deutsche Lied, welches aus tausenden Kehlen mit mächtigem Touschwalle braust, verkündet die Zusammengehörig keit der Deutschen und der Deutsch-Oesterreicher, deren

, Wüttembergern und Sachsen ge bracht; das Publikum drängte manchmal so dicht an die Sangesbrüder heran, daß kurze Stauungen ein traten. Die Leipziger Studenten in voller Wichs, den gezückten Schläger in der 'Rechten, eröffneten den Festzug und marschirteu knapp hinter den 16 alt deutschen Pfeifern und Trommler.!. Den schmucken Burschen mit ihren hellblauen Cerevisen wurde von allen Seiten zugejubelt und manche duftende Rose flog den Söhnen der Alma mater zu, die mit Schlägerschwenken die Ovationen erwiderten

. Den deutschen Gästen wurde von der Wiener Bevölkerung ein selten herzlicher Empfang zu Theil, frenetischer Iubel scholl ihnen von allen Selten entgegen, es war wie die Heimkehr siegreicher Truppen. Natürlich trieben auch die Säuger ihren Ulk; so trugen die Nürnberger aus Stangen den berühmten Trichter, ein Riesenexemplar; die Baiern einen automatischen, taktirenden Bären; und viele sächsische Vereine komische Kopfbedeckungen und vielseitige Schattenspender. Die zweite Abtheilung des Festzuges eröffneten

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 2 of 8
Date: 19.01.1921
Physical description: 8
Tiroler Gelehrte und Dichter war nachher selbst über diesen Zufall seiner Feier am Sedanstage überrascht und erfreut. In Meran, Bozen und Innsbruck haben im März 1671 deutsche politische Vereinigungen Gedenkfeiern abgchalten: die Gründung des Deutschen Reiches nahmen der liberale poli tische Verein in Meran und Bozen, der konstitutionelle Ver ein in Innsbruck, alle gesinnnngsverwandt, zum Anlaß, den Sieg der Deutschen im geeinten Reiche würdig, zu begehen. Diese geschichtlichen Feststellungen

und das von. den nationalen Tiroler Italienern ausgegebene Programm ,Ms zum Brenner' stetige nationale Reibereien. Nortirols volksbewußte Deutsche unterstützten die Zurückgewinnung ver lorenen deutschen Besitztums im Süden, Deutsche aus dcny Reiche kamen als Gäste ins Land, starke, dauernde Freund!- schäften wurden geschlossen, politische Annäherungen, auf nationalen Grundsätzen fußend, ergaben sich .im „Tiroler Volköbund' und in der Gründung der G. nrsb. H. ,)Bnrg Persen'. Tie Reichsdeutschen, durch ihre Liebe zu Tirols

war. Die Geschichte deS Krieges auf Tiroler Boden ist reichlich ausgestattet mit Beweisen brüderlicher Bundestreue zwischen den Deutschen im Reiche und djen Blntsfrennden und Stannnesgenossen in Tirol. Tie Bayern reichten als die ersten die bewährte Hand zur Verteidigung uilsereS engeren Vaterlandes, .dann frug man nicht mehr nach dem Stamme, als Deutschlands Truppen über den Brenner zogen, Deutsche waren es, den Brüdern gälten Jubel mrd Dankbarkeit für Hilfe in Not und Bedrängnis. Mut dem Mute der Stämwe

Gewissen ist erwacht und die Welt soll eS vernehmen, welch gründlicher Wandel in Tirol vor sich gegangen: der Grün- oungstag des Deutschen Reiches wird Freudenfcner in den f ierzen der deutschen Tiroler entflammen, voll der Znver-s ccht auf den ,nahen Tag der Einigung mit den Volksgenosse^ ni Reiche. Die Zweifler und Zagenden, sie überkam Be ehrung und die Erkenntnis von der Notwendigkeit dcö Zu- ämmenMusscS aller Deutschen, die Stände sind geeint in- >em Gedanken an die Zugehörigkeit der Tiroler

die Deutschen im Reiche und jene Tirols gemeinsames Leid; hart ist der Druck des Gegners schwer lastet die Heimsuchung auf Volk und Land. In dieser Zelt der Prüfungen gedenkt das deutsche Voll! tw» Tirrä tsii vsixtiatgjat AdsrjiM am SufrJtoaft ba Gründung deS Deutschen Reiche- an den zugetanen Sinn der Stammesgenossen iml Reiche, voll Vertrauen auf Bluts. Verwandtschaft und Brüderlichkeit; Tirols einzige Hoffnung, von seinen schweren Wunden zu genesen, sein letzter WM und fein letzter Trost ist das groM

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 3 of 8
Date: 19.01.1921
Physical description: 8
auf. Jeder Wähler hat die Pflicht, sofort Einsicht zu nehmen, ob er kn die Liste eingetragen ist. Etwaige Reklamationen müsicn innerhalb 14 Tagen eingebracht werden. Jeder Teuiiche versichere sich seines Wahlrechtes. Die Südliroler Frage im Deutschen Reiche. Kurt Baumgarten, Berlin. Elsaß-Lothringen, Eupcn-Malnwdy, Teile von Schleswig, die preußischen Ostmarken, blühende deutsche Lande mit Mil lionen wackerer deutscher Bewohner sind infolge des Schmach« friedens von Versailles dem Deutschen Reiche entrissen wor

den; völkische Sorgen, wie sie die Deutschen dcS ehemaligen Oesterreich-Ungarn schon feit aitcrsher kennen, beschäftigen jetzt das 60 Millionen-Volk deS Deutschen Reiches. Die obcr- fchiesische Frage kommt demnächst zur Entscheidung, und es ist nicht zu verhehlen, daß viele von unS bange in die Zu kunft dieses deutschen GrenttdndcS schauen. > Mer trotz' dieser politischen Sorge haben wir im Reiche doch nicht unserer bedrängten Brüder in den deutschen SM- marken, in Südtirol und in Kärnten vergessen

. Die Südtiroler Frage liegt hier im Reiche weitesten Kreisen am Herzen, und dfaö Schicksal dieses blühenden deut schen Landes ist Millionen von uns #lct bekannter als das Wohl und Wehe abgetrennter Gebiete bei' Deutschen Reiches. Es ist erklärlich. Wie viele unzählige Reichsdeutsche sind früher nach Bozen und Meran gezogen, um 'Erholung und Heilung im deutschen Süden »u finden ! Und,' waS habeit diese Abertausende in der nordischen Heimat von den Schön heiten SüdtirM und seinen deutschen Männern imd Frauen

erzählt, und wie Haben diese Reiseerlnnerungen in immer! iveiteren Kreisen Aufnahme gefunden! Ter Verlust Deutsch- südtirolö Hat daher überall im Reiche aufrichtig^Trauer nus- a . Und av jene skandalöse Bcerenberg-Afsäre bekannt z, war die Empörung hier nicht Mürber groß als in den Tälern südlich de§ Brenners. In Reichstag und Presse fand die Stimmung deShVolkeL lebhaften Widerhall, der wirren Zweifel darüber ließ, (bftö wir die heilige Sache der Deutschen im italienisch gewordenen Südtirol ebenso

als deutsche Sache Hochhalten und verfechten wie die unserer Brüder in » und in Oberschlcsicn. Im Gegensatz zumDleutschland 14, wo alle Deutschen jenseits der Grenzen als Aus länder betrachtet wurden, geht heute durch alle Kreise ißü Reiche daS SehUen, wirtschaftlich und kulturell mit den fBrüoern draußen die Fähen zu' stärken und sie zu unzer reißbaren Bänden zu knüpfen, bis einst die Sonne den Tag der politischen Einigung aller Deutschen bestrahlt. Irr der hiesigen Studentenschaft ist ein Ausschuß

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Lienzer Nachrichten
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Page 7 of 8
Date: 26.02.1915
Physical description: 8
. — Benjamin Wilhelmer, Sagschneider in Dölsach, mit Eva Tribuffer, Dienstmago in Göriach. — Franz Buknovnik, Bremser in Lienz', mit Theres Koleznik, Köchin in Lienz. Land - und Volkswirtschaft. Der Umrechnungskurs für Zahlungen nach dem Deutschen Reiche wurde bis auf weiteres mit 100 Mark — 128,50 Kronen festgesetzt. Der Umrechnungskurs nach der Schweiz. Aus W i e n wird uns u. h. telegraphiert: Der Umrechnungskurs für Zahlungen nach der Schwerz wurde bis aus weiteres mit 100 Franks gleich 114 Kronen

Gefangene gemacht. — In Südpolen und West galizien finden nur Artilleriekämpfe statt. — Ln der Karpathen front werden mehrere Tag- und Nachtangriffe der Russen zurückgeschlagen, in der Bukowina die Serethlinie überschritten. Südlich von Kolomea kommt es zu größeren ' Kämpfen. — Feindliche Angriffe bei Saint-Eloi werden abgewiesen. — Einfall von Albanescn- scharen in serbisches Gebiet. — Abbruch der Ver handlungen zwischen China und Japan. 16. Nördlich der Memel überschreiten die deutschen Truppen

—Racionz sind zugunsten der Deutschen, die 3000 ; Gefangene machen, entschieden. — In den Kar- dathcn wird überall gekämpft und alle Angriffe der Russen unter großen Verlusten des Gegners zuriickgeschlagen. — Nördlich von Nadworna und nordwestlich von Kolomea entwickelt sich infolge Anmarsches feindlicher Verstärkungen aus Sranis- lau ein größerer Kampf. In der Bukowina wird Czernowitz besetzt und der Gegner über den Pruih zurückgeworfen. — Im Westen finden Kämpfe an der Straße Arras—Lille, nördlich

von Perthes und bei Boureuilles des Vanquois statt. — In folge heftigen Sturmes gehen bei einer Erknn- ! dungssahrt die beiden deutschen Luftschiffe „L 3" und „L 4" verloren. . 18. Tauroggen wird von deutschen Truppen besetzt. — Die Verfolgungskämpfe bei Grodno und Suchawola stehen vor ihrem Abschluß. — Süd lich von Myszymec werden die Russen geworfen. ! — In Ruffisch-Polen und in Westgalizien finden lebhaftere Gefechte statt, wobei den Russen südlich don Tarnow eine Ortschaft entrissen

als 100.000 Mann gefangen, mehr als 150 Geschütze und zahl reiche Maschinengewehre. Bei Grodno und Sucha- vola entwickeln sich neue Kämpfe. — In den Kar pathen werden zahlreiche Angriffe abgeschlagen. Südlich des Dnjesir eine feindliche Truppe geschla gen und 2000 Gefangene gemacht. Hier wurden seit Ende Jänner insgesamt 64 Offiziere und 40.806 Mann gefangen, 34 Maschinengewehre und 9 Geschütze erbeutet. — In den Vogesen werden Hohrod und Stoßweier genommen. Eine ganze Kompagnie als Taufpate

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Tiroler Sonntagsbote
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Page 2 of 8
Date: 22.01.1888
Physical description: 8
. — In Klagenfurt ist der slavische Kampfapostel Andreas Einspieler, der heftigste Gegner der Deutschen in Kärnten, im Alter von 74 Jahren gestorben. — In Kuttenberg wurde der Jungtscheche Dr. Herold in den Reichsrath ge wählt. — Die ungarische Regierung bestellte bei der ungarischen Waffenfabrik 180.000 Repetir- gewehre für die Landwehr (Honved). Deutschland. Im Reichstag wird demnächst die Vorlage zur Verhandlung gelangen, nach welcher das Sozialistengesetz bis 1893 verlängert und über verurtheilte

Sozialdemokraten die Ent- ziehung des Heimathsrechtes und Verbannung aus dem Reiche verhängt werden soll. Hoffent lich wird dieser letztere Vorschlag vom Reichstag verworfen werden, denn aus der Heimath ver treibt man heutzutage ja doch nicht einmal mehr Diebe und Vagabunden! Italien. In Masfauah sind die Italiener und Abessynier noch immer nicht auf einander ge stoßen, die Anzahl der Letzteren wird bald auf 80.000, dann wieder auf 40.000 Mann geschätzt. Rußland. Wie aus Berlin gemeldet wird, be tragen

die russischen Truppen an der österreichisch- deutschen Grenze 315.000 Mann gegenüber 138.000 Deutschen und Oesterreichern. Unter dessen flattern aus Petersburg fortgesetzt fried liche Versicherungen in die Welt, doch glaubt man nicht recht daran, da vielfach die Meinung vorherrscht, es geschehe dieß nur, um leichter eine Geldanleihe zum — Kriegführen anfzu- bringen. Tiroler Chronik. Bozen, 22. Jänner. (Lehrer-Bersammlung ) Die Sektion „Bozcn" des Vereines der deulschcn Lehrer Südlirolö hält heute

de» 22. Jänner um 4 Uhr Nachmittags im kleinen Bürgersaale hier eine Zusammenkunft ab, zu welcher alle Mitglieder einge laden find. (Der Bozner Beteranen-Berein) hält heute den 22. Jänner 2 Uhr Nachmittag im Saale deö GasthofeS zum Erzherzog Heinrich (Dominikanergaffe) die ordentliche JahreSversammlnng ab, zu welcher die P. T. Mit- glieder zum zahlreichen Erscheinen freundlichst eingeladen werden. Die Vorstehung. (Theater-Nachricht.) Heute Sonntag 22. ds. gelangt die an herrlichen Melodien so reiche Operette

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 8
Date: 12.05.1925
Physical description: 8
die Vorsehung, daß gerade der Vertrauensmann dieser bisherigen natio nalen Opposition die Festigung des neuen Deutschlands in die Hand nehme! Die Volks gruppen aber, die bei dieser Wahl unterlegen find, haben gleichwohl ihren Einfluß auf die Regierung des Reiches behalten und sind, wie bisher, am Reiche selbst interessiert ge blieben. Auf dies« Weise scheint uns eine breite Basis geschaffen, auf die die große vaterländisch gesinnte Mehrheit des deutschen Volkes sich nunmehr stellen kann, um in ge meinsamer

11 Stunden. t Amundsens NoriPolfiug. Amundse-i ?! durch schlechtes Wetter genötigt, seinen stieg zum Nordpol zu verWeiben. isoo Iahre Rheinland. Die feste frohen Rhcinliamide rüsten in diesem Jahwe zu einer besonder« Feier, zu der be- veits umfangreiche Vorbereitungen getroffen werden, zur Frier der IVOOjähngcn Zuge hörigkeit zum Deutschen Reiche. Zwar siedel ten sich schon viele Jahrhunderte vor dem Jahre 925 deutsche Stämme In dar Rhein- gcgend an, von denen ja bereits Toritus be richtet

; doch -wird von den Historikern ails Be gründer des deutschen Kaiserreiches Heinrich der Erste und als Gründungsdatum 925 an gegeben, mit welchem Jahre auch die ständige Zugehörigkeit der Rheinlande zum Reiche beginnt. Durch bange Jahne mußten die Rheinlän der ihrsr frohen Tage entbehren, da die Be satzung und der schmähliche wirtschaftliche -und völkische Druck des westlichen Nachbarn jede AeuHerung freien Frohsinns untcitnÄckte: nun aber bietet das Fest der Rheinland sjahr- tausendseier GÄegenhsbt, Versäumtes nachzu holen

. Aber mcht allein die Rheinlande rüsten, dieses Jahr selstlich zu begehen» sondern ganz Deutschland und mit ihm die außerhalb der Grenzen des Deutschen Reiches ledenden Söhne des Reiches sind daran, die Bedeutung der deutschen Rh»Äai<de u. ihrer 1009jährigen Verbindung mit dem Reiche zu seiern. Hie- sür gilbt vor allem die wirtschaftliche Bedeu tung des Landes den genügenden Anlaß. Im Rheingebiei finden wir alle Mittel staatlicher Macht vereinigt. Schon m den jüngsten Jah nen des Deutschen Reiches avar

, Westdeutschland als dos der Industrie, das in erster Reihe dam Reiche zu seinem ungeahnten Ausstieg von 1871—1914 verHais. Reben der unermeßlichen wirtschaftlichen Bedeutung der Rheinlands besitzen sie aber auch eine kulturelle Bedeutung für die Ent wicklung des deutschen Volkes, u»e wenige andere Gebiete des Reiches. Die Rheingsgond war schon vermöge ihrer FvuchtbaÄctt geeig net, kulturelle Ausstrahlungen hervorzurufen, die heute mit Verehrung und Bewunderung aus das alte Deutschlsrch zurückbkcken lassen

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 19.09.1900
Physical description: 8
des eröffneten, folgenschweren Wahlkampfes von größter Bedeutung ist. — Auch wir wollen zur Verbreitung dieser treff lichen Ausführungen unser Theil beitragen, indem wir daraus das folgende wiedergeben: Es ist zu dumm, zu abgeschmackt, uns mit solchen elenden Waffen zu bekriegen. Die Thatsache ist einmal nicht aus der Welt zu schaffen, daß die Deutschen im Deutschen Reiche zu derselben Nation gehören wie wir. In tausendfältigen geistigen und materiellen Wechselbeziehungen stehen wir mit ihnen. Wir sprechen

Mittel eine grsunde Bewegung un terdrücken zu wollen, um es mit den Röm- lingen nicht zu verderben. Und eine Niedertracht ist es ohnegleichen, verdiente Lehrer um ihr Brot zu bringen, weil ihre nicht christlichsoziale Gesinnung ihren Obern nicht gefällt. „Aber recht wäre es Ihnen doch,' hörte ich unlängst zu mir sagen, „wenn Oesterreich dem Deutschen Reiche ein verleibt würde.' Ich blieb die Antwort nicht schuldig. Ich meine, das Deutsche Reich würde sich, wie die Dinge liegen, höchlichst dafür

bedanken, einen Zuwachs unzufriedener Völkerschaften und eine Vermehrung seiner Zentrumsleute zu er fahren. Es hieße, unseren Stammesbrüdern im Deutschen Reiche einen schlechten Dienst er weisen, ihm derlei zuzumuthen. Auf ein an deres Blatt gehört es, ob das Deutsche Reich je dulden könnte, daß ein zweites slavisches Staatsgebilde an seinen Grenzen sich aufthue. Oesterreich liegt doch dem Deutschen Reiche näher, als das bezopfte China. (Darum dreht sich der augenblickliche Kampf. D. Sch

.) Was ich hingegen auf das Lebhafteste wünsche und am ehesten sür erreichbar halte, ist die wirthschaftliche Vereinigung mit dem Deutschen Reiche. (.Für Tirol eine Lebens frage. D. Sch.) Ich gebe zu, daß die sofortige und unver mittelte Aufhebung der Zollgrenze wegen der Verschiedenheiten der Produktionsbedingungen manchen Industrie- und Gewerbszweig für den Anfang empfindlich treffen würde. Um dies zu verhüten, müßten besondere Übergangs bestimmungen getroffen werden. Sie hätten darin zu bestehen

war es ein Freudentag für mich, als der Inhalt des Bündnisses bekanntwurde, das Oesterreich mit dem Deutschen Reiche im Jahre 1879 abgeschlossen hatte. Ich erblickte darin den ersten verheißungsvollen Schritt zu einer neuen staatsrechtlichen Verbindung, von der ich als selbstverständlich voraussetze, daß sie auf anderen, gesünderen Grundlagen be ruhen müßten, wie der ehemalige Deutsche Bund. Die deutschfeindliche Politik der Klerikalen. Feudalen und Slaven unterwühlte in unserem Staate den äußeren Dreibund

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 8 of 8
Date: 03.03.1915
Physical description: 8
Monate wurden etwa vier Fünftel der Heeresbedürfnisse aus dem eroberten Land gedeckt. Auch jetzt, wo die ausnutzbaren Quellen des von uns okkupierten Landes schon spärlicher fließen, deckt das eroberte Gebict noch immer zu zwei Dritteln den Bedarf der deutschen Westarmee. Dadurch wurden dem Deutschen Reiche nach durchschnittlicher Schätzung seit vier Monaten täg lich 3 1 / 2 bis 4 Millionen Mack erspart. Dieser Siegesgewinn der Deutschen erhöht sich noch ganz beträchtlich

Frauen- und Mädchengesichter mit guten Augen — man möchte einer jeden in deutscher Dankbarkeit die hilfreichen Hände küssen. In mir ist eine Stimmung, die sich wunder lich mischt aus tiefer Erschütterung und glück lichem Aufatmen. Was könnte einen Deutschen froher machen, als mit eigenen Augen sehen zu dürfen: so werden unsere leidenden Soldaten gepflegt und wieder dem Leben entgegengeführt. Es fällt mir schwer, dieses weiße Heiligtum der deutschen Lebenserneuerung zu verlassen

, aber im geflügelverschlingenden Kriege und dazu noch im Winter äußerst selten sind — es wurde einmal für 30 Eier ein Automobil in Tausch ge geben und für ein halbes Pfund Butter ein ganzes Veloziped — drum haben die deutschen Aerzte in Le Cateau eine geheizte Hühnerzucht installiert. Ein großer Scheunenraum wurde in ein Warm haus für 1000 Hennen verwandelt, und ein be harrlich glühender, von einem Drahtgitter um zogener Ofen redet dem gackernden Völklein der gefiederten Französinnen mit lieblichen Wärme strahlen zu, recht viele

, viele Eier für unsere ge nesenden Feldgrauen zu legen. Zwanzig gallische Hähne befördern das nützliche Werk. lieber- raschenderweise vertragen sie sich sehr gut mitein- j ander; sie haben der Friedensarbeit so viel zu ! verrichten, daß sie der angeborenen Kriegslust j völlig vergessen. Hinter diesem heiteren Bildchen steht eine c uste Wahrheit. Wieviel deutsche Hände mußten si.ch rühren in mühelosem Fleiß, wieviel kluge Gedanken mußten in deutschen Gehirnen auf glänzen, wieviel Geduld mußte

sich in hilfreiche Arbeit verwandeln und wieviel energischer Wille mußte umgesetzt werden in wirksame Tat, bis innerhalb weniger Monate ins Leben gerufen war, was ich auf Schritt und Tritt hier leuchten sehe als ruhmvollen Sieg der deutschen Regsamkeit und des deutschen Wesens. Durch zwei Wochen war ich Tag für Tag auf den Beinen, um nur im Groben und Großen überschauen zu lernen, was im Bereiche eines ein zigen Korps und einer einzigen Armee von der bedachtsam gegliederten, ruhig und unversagbar arbeitenden

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Alpenland
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Page 3 of 16
Date: 22.01.1921
Physical description: 16
?erreicher mit den Brüdern im Reiche verbinde und gab der Hoffnung aus baldige Vereinigung Ausdruck. Der Rektor der Universität, Geheimrat Dr. Franck (Germanme- Manchurg), betonte in eindrucksvoller Ansprache die Aufgaben und Pflichten der deutschen Akademiker in der gegenwärtige Zeit Der Vorwurf, den man den Studenten mache, daß sie Zell und Geld verschwenden, sei unberechtigt; Redner könne seststellen, daß der Bummelstudeut versckssvund n sei daß die Horsäle geradezu über füllt seien von Lernbegierigen

zwischen 80—150 Pesos, ein guter Hut 15—23 usw.. so hält er von seinem Gehalt nichts übrig. Bei dpr Gehässigkeit, die in den englischen und amerikanischen Kaufmannskreisen. die, wie ein Blick durch das Banken- und Ge- schäftsviertel zeigt, fast den ganzen Großhandel beherrschen, blei- ofsen"^ Cr * er ^^Entinische, deutsche, .spanische Firmen . . Noch ein Wort über di« Aussichten des akademisch gebil deten Lehrers. Ich will es kurz und schmerzhaft machen und meine Erkundi gungen auf der deutschen

in der Hauptsache, die Lehrer für ihre Kinder suchen." Diese Bauern sind zum Teil heute reiche Leute, da sie zwischen 50—200 Hektar Land besitzen und durch die Welthungersnot ihre Produkte an Vieh und Getreide zu enormen Preisen ab gesetzt haben und noch absehen. Zur Charakteristik. wie sie den Lehrer ihrer Kinder und seine Tätigkeit einschätzen. will ich anführen, daß sie keinem ihrer Knechte, er sei reinrassiger In dianer, Neger oder Mischling unter 60 usw. Pesos monatlich heute zahlen und noch mehr zahlen

ist jedem Kan didaten des höheren Lehrfaches nur anzuraten, daß er durch Vermittlung des auswärtigen Amtes refp. des Dezernates für deutsches Schulwesen im Auslande feine Stellung suche. Dann fährt er gut und sicher. Andernfalls.me. Soweit über bi* Aussichten eüüaer Mrrchl *' Deutsch-SLdtirol. Die deutsche Schule mn Mtvei Iw Gefahr, Bozen, 20. Jänner- Die Schulverwaltung in Trient geht langsa>m daran, die rein deutschen, Gemeinidan des Unterlau>des durch die Schule

darangeht, einen Protest an das^ Generalkommissariat zu leiten, mit welchem Erfolg, ist natiirlich noch nicht vorauszusehen. Man siebt daraus das Bestreben der Italiener wieder so recht deutlich, systematisch > die deutschen Gemeinden des Unterlandes in ihre Klmren zu bringen. Der Feind, Trient, arberbet wieder auf eigene Taust. Gleiches Recht fKv aller Bozen, 20. Jänner. In Rom tagt gegenwärtig die Kommission für die Le gislative, der wohl Vertreter Trients und Triests angehören, aber kein einziger

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 13.11.1902
Physical description: 8
unserer Handels- und Wirtschafts politik stabilisiert werden, um dann wehrhaft und fest in die HandelsvertragS-Verhandlungen eintreten zu können. Der mehr als bedenkliche Gang der Verhand lungen im deutschen Reichstage ist aber eine er wünschte Krücke für unsere Lahmheit. Dabei ist der Stand der Verhältnisse im Deutschen Reiche derartig, daß sowohl in Kreisen der Regierung als bcr politischen Parteien sehr ernstlich die Möglich keit erwogen wird, das mühsam und künstlich er richtete Gebäude der neuen

haben würden, daß die bestehenden Verträge einfach lang- sristig erneuert würden. Handelsverträge wollen im Deutschen Reiche un ter allen Umständen die Regierung und sämtliche wirtschaftspolitischen - Parteien mit Ausschluß der ex tremen Agrarier. Reichskanzler Graf Bülow hat mit jeder nur wünschenswerten Deutlichkeit die Beschlüsse der ReichStagSmehrheit abgelehnt und sich zur Regie rungsvorlage bekannt, die ohnehin durch ihre Bin- dung an die Mindestzölle für Getreide die Hand lungsfreiheit des Deutschen Reiches

bei den bevor stehenden Vertrags-Verhandlungen auf das engste beschränkt und dem Abschlüsse günstiger Handels verträge mit allen Staaten, die an der Getreide- Einfuhr des Deutschen Reiches in höherem Maße interessiert sind, die größten Schwierigkeiten schafft. Die Sorge darum, ob das Deutsche Reich zu günstigen oder ungünstigen Handelsverträgen kommt, können wir allerdings ruhig den maßgebenden Fak toren drüben überlassen. Gleichgültig dürfen wir aber dem Gange der Ereignisse im Deutschen Reiche

auch in dem gegenwärtig arg verworrenen Zustande nicht gegenüberstehen. Haben wir auch keinen Ein fluß auf die Geschehnisse im Deutschen Reiche, so sollten wir uns doch auf das, was kommen kann, vorbereiten und rüsten. ^ Bisher rechneten wir mit dem RegierungSent-- würfe, dessen Positionen bei uns die Erwägungen der Fachgruppen für ihre Stellungnahme bei Han- delsvertrags-Verhaudlungen beeinflußten. Das Bild verschiebt sich wesentlich, wenn der gegenwärtige Zoll tarif die Grundlage von HandelsvertragS-Verhand lungen

- boten umfallen und der Regierungsvorlage zur An nahme verhelfen wird. Wie die Dinge aber auch im Deutschen Reiche sich gestalten mögen, so mahnt uns doch der Gang der Ereignisse mit allem Nachdrucke daran zu gehen> zunächst bei uns Ordnung zu machen und zu einer Klärung und Sicherung unserer wirtschafts politischen Verhältnisse zu gelangen. Wir sind heute noch nicht einmal so weit, wie man im Deutschen Reiche sich vor nahezu eineinhalb Jahren, als die Negierung den Entwurf des Zoll tarifes

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Meraner Zeitung
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Page 9 of 14
Date: 13.11.1915
Physical description: 14
, das be- > deutet. Anbahnung einer Wirtschaftsgemein schaft zwischen ' dem I Deutschen Reiche und j Oesterreich-Ungarn. Die Zollmauern, die jetzt das Wivtschafwleben der beiden Reiche tren nen, sollen allmählich abgetragen werden mit dem- Ziel, ?das Händelsvertragsverhältnis in eine Zollgemeinschaft umzuwandeln. Die. Schwierigkeiten, die der Verwirk- l lichung dieser. Zollgemeinschaft entgegenstehen/ t dürfen - allerdings nicht! unterschätzt? weisen. »Im? Deutschen Reiche müssen Mdie mäß- ' gehenden

soll . durch eine Zwischenzollinie, gegen die leistungsfähigere österreichische Industrie ge schützt werdend. Man kann es verstehen, daß einflußreiche Kreise Oesterreichs sich auf den Standpunkt stellen, bevor wir mit dem Deut schen ^Reiche ein Wirtschaftsbündnis eingehen können, müssen wir zunächst bei uns selbst reinen Tisch machen und uns vorher restlos inst Ungarn auseinandersetzen. Die staatliche Selbständigkeit von Oesterreich-Ungarn soll durch die Wirtschaftsgemeinschaft mit dem Deutschen Reiche selbstverständlich

, das Wohlergehen, des einenMeiches nutzt auch, dem anderen Reiche.-Die Stärke des Deutsche? Reiches ist eiN 'Glück für.Oesterreich-Ungarn; die Kräfti gungsund Festigung der Donaumonarchie liegt im Interesse des j Deutschen Reiches. Sofern man diese Tatfache nicht aus den- Augen ver-, liert, muß/es^auch gelingen^ die Schwierig keiten^ zu überwinden, die - der Anbahnung einer- Wirtschaftsgemeinschaft zwischen den beiden Reichen noch-entgegenstehen. Ohne die Wirtschaftskraft-vdes^, Dnüschen Reiches zu schwächen

Samstag, .'I - 13. November 1915 'I! Nr. 261. Seit«; S Veutlckl«mä-Merrelck Nanä In tianä. :: Das ist-derMtel «nes Aufsatzes von Rich. IS'o'ri n g^in/den^^Kriegsbläkern'. des. D. ,A>- zjL.. (M»qchnationme! Buchhandlung. G. m. v. H., yaMütg), dem'Är aus^gswelse folgende > «stellen enwehmem ^ . ? ' ' ^ ! In dem'^ großen! Krieg hat der Bündnis vertrag die.Feuerprobe -Aanzend bestanden, >d'er im Jahre? 1879 /zwischen . dem Deutschen i Miche und /Oesterreich-Ungarn abgeschlossen iwuroe^ Unsere

, Heinde' yosften aus den Zerfall K>er Donaumonarchie, i dem die Zerstückelung fdes Deutschen Meiches folgen sollte. Der Ver llaus des.Krieges hat die Lebenskrast von Oester- lreich -Ungarn und die Stärke des Deutschen Reiches offenbart. Die beiden Kaiserreiche s werden auch in Zukunft zusammenstehen, denn j sie sind auseinander angewiesen. Bald nach Ausbruch des. großen Krieges t piurden Huben und ldruben Wiinsche laut, die I Waffenbrüderschaft. der beiden Kaiserreiche I fortan aüch.cmf

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 6
Date: 21.02.1879
Physical description: 6
' » Wen l.. Sing-rskait- -> uud Frankfurt a. M.. «Udo» Milfe In 'er?in und München, Dotter .« ^ Ä^'n, l. 'tti'-mtrqstse. 1^. ^'43.. Freitag, den 21. Februar 1AU Der Zollkrieg mit Deutschland vom landwirth- schastlichen Gesichtspunkte. Aus Wien geht uns folgender Aufsatz zu: Unsere Landwirthschaft und Industrie liegen kläglich darnieder. Das weiß Jedermann. Schlimmer noch als uns geht es aber unseren Nachbarn im Deutschen Reiche. W i r lassen' fünf gerade sein und geschehen, was geschieht

, für die meisten Erzeugnisse der landwirtschaftlichen Industrie, wie Bier, Wein, Zucker, Malz und Mahlprodukte, ^ferner für die ge- sammte Viehzucht und den Absatz der Forstprodukte ist die Erhaltung eines möglichst innigen Verhältnisses zum Deutschen Reiche eine Ledensbedingung. Die Lage der österr.-ung. Bodenkultur muß ohnehin als eine düstere bezeichnet wenden. Es ist das eine Folge der übermächtigen Concurrenz Amerikas und Rußlands ; des Niederganges unserer Viehzucht, welcher durch die unbehinderte

Einsuhr des die Rinderpest im- portirenden russischen Steppenviehes und das dadurch herbeigeführte deutsche Vieheinfuhrverbot hervorgerufen wurde. Die ungünstige finanzielle Lage des Staates, seine Kapitalarmuth und die im Vergleiche mit West- j europa im Großen und Ganzen niedrige Cultmstufe desselben sind weitere Ursachen jenes trancigen Zustan des. Unter solchen Umstanden mußte der Sieg dieser neuen Bewegung im Deutschen Reiche aus die österr.- ung. Bodencultur geradezu vernichtend wirken

eines Tarifvertrages mit dem Deutschen Reiche mit möglichst langer Dauer an Stelle des jüngst abge schlossenen, die Gefahr in keiner Weise beseitigenden (Meistbegünstigungs)-Vertrages. Die hiebei zum Schutze der vitalsten Lebensbedin gungen der ästecr.-ung. Landwirthschaft anzustellenden Förderungen wären: 1. Die vollständige Aufrechterhaltung der Zollpositi onen des deutsch-österreichischen Handelsvertrages vom Jahre 1363, soweit sie sich auf den Export bei ein» heimischen landwirtschaftlichen Produkten beziehen

, ohne jede einschränkende Bestimmung, namentlich auch hin- l sichtlich der österr.-ungar. Steuerrestitution. 2) Jede mögliche Fernhaltunz eines diesen Export schädigenden Eingriffes in das deutsche Bahntarif wesen. 3) Der Abschluß einer, für die Dauer des Vertrages jedes Vieheinfuhrverbot gegen Oesterreich-Ungarn aus schließenden Convention mit dem Deutschen Reiche, die Oesterreich-Ungarn verpflichten würde, seine Grenze gegen die Vieheinfuhr Rußlands, Rumäniens und Ser biens in gleicher Weise abzusperren

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Südtiroler Heimat
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Page 8 of 8
Date: 15.08.1934
Physical description: 8
Reiche wohnen. Ein Drittel aller Deutschen sind also Ausländsdeutsche. Wir können sie nach ihren Wohngebieten in vier Gruppen teilen: 1. die 1919 vom Reiche abgetrennten Deutschen, 2. die Deutschen in Donau- und Alpenländer, 3. die Deutschen in Osteuropa, 4. die Deutschen in Uebersee. Essatz-Lokhrirrgen. Geschichte: Das Land gehört zu den ältesten deutschen Kultur- mri* Siedlungsgebieten. Bei der Teilung des Frankenreiches im Jahre 870 kam es zum Ostreich Ludwig des Deutschen. Bis zum späten

Mittelalter gehörte es zum Deutschen Reiche. Kultur, Volk und Sprache waren deutsch. Zu dieser Zeit erlebte es seine höchste Blüte. Das Straßburger Mün ster, prächtige Bürgerhäuser, die Fülle der Sagen, Märchen und Volkslieder geben davon reges Zeugnis. Durch die Eroberungssucht französischer Könige (Lud wig XIV.) und die Ohnmacht des Deutschen Reiches zu dieser Zeit, ging Elsaß-Lothringen stückweise verloren. Durch einen dreisten Ueberfall mitten im Frieden wurde auch Straßburg 1681 geraubt. Trotz

Das Auslan-sdeutfchtum Do» Karlheinz de Bruyn Wir sind von mehreren Seiten ersucht worden, mit unter auch etwas über das übrige Grenz- und Aus» landsdeutschtum zu bringen. Wir lassen einige Auf satz« in gedrängter, fast schlagwortartiger Form folgen, um diesen Wünschen zu entsprechen, wobei aber unsere eigentliche Südtrroler Aufgabe nicht zu kurz kommen soll. (Die Schr.s Auf der ganzen Erde gibt es etwa 93 Millionen Deutsche, von denen 82 Millionen in Europa und nur 64 Millionen im Deutschen

der Jahrhunderte dauernden Fremdherrschaft blieb das Land deutsch. Erst durch den erwachenden Nationalis mus in der französischen Revolution wurde mit der Des-» welschung durch Einführung französischer Verwaltung und Sprache begonnen. Unter Napoleon gingen besonders die ge bildeten Stände im Franzosentum auf. Nach dem Kriege 1870—71 kam Elsaß-Lothringen jvieder an das Deutsche Reich und blieb es bis 1919, wo es ohne Abstimmung abgetreten werden mußte. In der ersten Zeit richtete sich der Protest der Deutschen

allein gegen die Unterdrückung des deutschen VollstumS. Heute tobt der Kampf um die Erhaltung der katholischen deutschen Schulen, die der französische Laizismus gern in welsche Simultanschulen umwandeln möchte. Erdkundliches: Elsaß-Lothringen ist ein Teil der oberrheinischen Tief ebene und des Wasgenwaldes. Es ist dicht bevölkert mtt etwa zwei Millionen Einwohnern. Die heutige Blüte der Landwirtschaft und Industrie ist deutschem Fleiß und Aufbauwillen zu verdanken. Ein sehr mW es Klima läßt Obst

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Volksblatt
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Page 3 of 12
Date: 11.12.1897
Physical description: 12
der Niederlassung und der freien Ausübung ihres Berufes nicht gewährt, sondern sie expatriiert, interniert und chicamert. Die Ziegeuner und Vagabunden, die lichtscheuen Elements dir Unsittlichkeit und Corruption sind im Deutschen Reiche in ihren persönlichen „Rechten' und in Aus übung ihres „Berufes' besser geschützt und weniger belästigt, als katholische Priester, die in der Verkün digung des Wortes Gottes und in der Ausspendung der heiligen Sacramente, die im Kampfe für Religion, für Sitte und Ordnung

ihren Lebensberuf erfüllen! Bevor unsere „nationalen Blätter' von der „Man darinenwirtschaft' im Reiche des „Sohnes des Him mels' geringschätzig sprechen, mögen sie erst in der eige nen Heimath Umschau halten; und bevor sie den Schutz der Deutschen im Auslande so kategorisch verlangen, mögen sie erst darauf Bedacht nehmen, die Verfolgung von Deutschen im Jnlande einzustellen. Wären die in China ermordeten und ' verfolgten deutschen Missionäre Jesuiten gewesen, so wäre die deutsche Regierung in die Lage gebracht

nicht gewähren durften. Die Ordensthätigkeit der deutschen Jesuiten unter den deutschen Colonisten Brasiliens hat mit dem „Jubiläum' der Jesuitenverbannuug aus dem Deutschen Reiche auch ihr sünsündzwanzigsteS Jubiläum gefeiert. Heute wirken unter den deutschen Colonisten von Rio Grande huudertachtunddreißig Mitglieder der deutschen Ordensprovinz der Gesellschaft Jesu in siebzehn größeren

beherrschen, kann politische Meinungsverschiedenheit zwischen den Wählern und dem Gewählten nicht über raschen, umsoweniger wenn selbe — wie die letzte Re solution der Gemeindevertretung von Lienz von einem alten politischen Gegner insceniert ist. Diese Zeilen haben auch nicht die Absicht weder einer Rechtfertigung noch des Versuches einer Um- stimmung, sondern einfach den Zweck der Aufklärung. Den maßgebenden deutschen Parteien des . Abge ordnetenhauses ist es längst bekannt, dass

ich, wie alle tirolischen Abgemdneten der katholischen Volkspartei in der Wahrung des deutschen Besitzstandes, sowie in der Unterstützung der berechtigten deutschen Wünsche betreff der Sprachen verordnungen meine loyale Mitwirkung angeboten habe. Dagegen werde ich und wohl auch die übrigen katholisch-tirolischen Abgeordneten nie und nimmer die Bestrebungen jener extremen deutschen Parteigruppe unterstützen oder auch nur unbekämpft lassen, deren religiöses wie politisches Programm sich direct gegen jene Grundsätze

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 6
Date: 22.11.1900
Physical description: 6
für dieses tückische Gespinnst sowohl im Deutschen Reiche wie in Oesterreich in seinen Händen. Hoffent lich sind die Deutschen von heute aber doch klüger geworden und lassen sich in römischen Schlingen nicht mehr so leicht fangen wie anno dazumal. Man nennt in dem mit dem Deutschen Reiche „noch immer' verbündeten Oesterreich das Deutschgefühl schlechtweg Preußenseuch- lerei. Es läßt ja wahrlich an Freimüthigkeit nichts zu wünschen übrig, wenn man in Oesterreich die Sympathie süc Preußen — *) Auszug

noch heute im Reiche und in den deutschen Ländern der österreichischen Monarchie Leute genug, die daran nicht glauben wollen. Die öffentliche Meinung da wie dort hält an gänz lich falschen Vorstellungen fest. In Oesterreich werden heute von oben her Parteien gezüchtet und Stimmungen begünstigt, deren Hauptmotiv der Preußenhaß bilden muß. Wodurch ist denn Dr. Lueger, der heutige „Herr von Wien', zu so hohen Ehren ge langt ? Ihm wurde alles verziehen, nur um seines löblichen Preußenhasses willen. Ihm wurde

wird. Die österreich ische Flöte aber spielt nur römische und sla vische Weisen und allensalls Spottlieder, wie die des bekannten amerikanischen Kapitäns aus den deutschen Kaiser. Durch die ganze öster reichische Monarchie geht heute dieses Feld geschrei, welches hinter Allem, was deutsch denkt und fühlt, her ist, weil man dahinter Berliner Einflüsse wittert. Es bleibt eigentlich ein Räthsel, daß man nicht in logischer Konsequenz solcher Ueber zeugungen vom Bündnisse mit dem Deutschen Reiche zurücktritt

haben kann. Dies Gefühl theilen die dem Deutschen Reiche Wohlgesinnten mit den rechtsseindlichen Klerikalen, die Einen aus Furcht, die Andern aus Hoffnung, daß die von Rom ausgesäte Drachensaat bald aufgehen werde. N« politische» SchmMt. Inland. Im Landgemeindenbezi rte Bo zen wurde nunmehr — wie die „N. T. St.' melden — in einer „Vertrauensmänner-Ver sammlung in Meran der Landtagsabgeordnete Mathias Trogmann als Wahlwerber aufge stellt, welcher erklärte, das Mandat anzuneh men. Das Blatt weiß ferner zu berichten

als Bundesgenosse des Deutschen Reiches — gilt, spricht für die außerordentliche Raffinerie des päpstlichen Stuhles. Man fühlt sich ja in Rom seiner Sache bereits so sicher, daß man sich ge stattet, leisen Tadel über das wenig muthoolle Vorgehen der Wiener Regierung laut werden zu lassen, wie die jüngsten Berichte über einen Slusspruch des Papstes zu berichten wissen. „Das Geschäft ist richtig', wäre man Ange sichts dessen mit Freund Giesecke auszurufen berechtigt. Heute gibt es in Oesterreich keine politische

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Neueste Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 25.06.1916
Physical description: 4
, auf die Schwierigkeiten hinzuweisen, welche eine plötzliche Auflassung der Zollgrenzen für viele Industrien, besonders jener in Oesterreich, zur Folge haben würde, daher nur von einem allmählichen Abbau d er Zölle die Rede sein könne, was auch anerkennenswerter weise von den Deutschen im Reiche zugegeben wurde, die ja ihrerseits auch vorläufig noch Schutzmaßregeln gegen die Ueber- stutung Deutschlands mit Agrarprodukten Oesterreichs zum Teile ausrechterhalten inüßten. Allseitig aber wurde der Meinung Ausdruck

des deutschen und österreichischen Wirtschafts-Verbandes statt, die eine mächtige Kundgebung des Wittens der Völker Deutschlands und Oesterreichs war, nach dem Kriege ganz neue Grundlagen für einen wirtschaftlichen Zusammenschluß nicht nur dieser zwei Staaten, sondern auch mit der verbündeten Türkei und Bulgarien aufzustellen und durchzusühren. An derselben beteiligten sich gegen 600 Teilnehmer aus Deutschland, Oesterreich und Ungarn, und zwar zum größten Teile Männer aus hohen Negierungskreisen

verliehen, daß cs möglich sei, in absehbarer Zeit die jetzt noch teilweise notwendigen Zollschranken gänzlich fallen zu lassen. Was aber sofort anzustreben wäre, ist das äußerst wichtige Zusammengehen beider Reiche in Bezug ans die Abschließung von Handelsverträgen mit fremden Staaten, deren Not wendigkeit und Durchführbarkeit trotz des Krieges nach dem Friedensschlüsse sich erweisen würde. Der Wittschaftsverband, der sich in einen Verband der wirt schaftlichen Interessensphären aller verbündeten

Staaten Mittel europas, mit Einschluß Ungarns, ausbauen wird, wird durch den Einfluß seiner Mitglieder in der Lage sein, bestimmend bei Negierungen und Volksvertretungen in diesem Sinne ein- zuwirken; waren doch eine große Anzahl Mitglieder sowohl des deutschen wie des ungarischen Reichstages und des öster reichischen Reichsrates persönlich anwesend und traten für die entwickelten Ideen kräftig ein. (1. Vizepräsident Dr. Paasch e vom deutschen Reichstag und Präsident Dr. Sylvester vom österreichischen

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Dolomiten
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Page 2 of 16
Date: 09.04.1938
Physical description: 16
-Episkopats von Rom aus erfolgte neuerliche Erklärung Kardinal Jnni- tzers (Siehe Stadtausgabe des „Volksbote' vom 7. April) ab. Rur die von der Form der Erklärung losgelöste Tatsache des Appells sei hier ins Auge gefaßt, worin es die öster reichischen Bischöfe als selbstverständliche natio- Pflicht bezeichnen, sich zum Deutschen Reiche zu bekennen und dieses Bekenntnis auch von ihren Gläubigen erwarten. Als Tatsache hat dieser Appell weit über Deutschland hinaus reichende apologetische und daher all

aller deutschen Völker auf Reichseinhcit volle Befriedigung gefunden... Wenn aber das jetzige Deutsche Reich nicht mein Ideal ist, so hindert mich das nicht, es nicht nur dem deutschen Bunde, sondern auch dem alten Deutschen Reiche in seinen letzten Zeiten vorzuziehen. Ich betrachte es nämlich als eine bedeutende Abschlagszahlung, welche dem Rechte des deutschen Volkes, eine einige große Nation zu bilden, durch die Gründung desselben geleistet worden ist.' Ketteler wendet sich dann an jene, die die „deutsche

gemein katholische Bedeutung. Die zuerst vom Liberalismus ausgespro chen« Verleumdung, die deutschen Katholiken und insbesondere ihre geistlichen Führer wären „national unverläßlich', ja geradezu Feinde des deutschen Volkes und der deutschen Einigung» wurden später, vor beiläufig 40 Jahren, von der österreichischen „Los-von- Rom-Bewegung' mit besonderer Vorliebe ausgenommen und propagiert. Mußten diese Anklagen unter dem Donner der Kanonen des Weltkrieges, in dem die Katholiken, allen vorangegangenen

man die Katholiken nicht ungerne bedenkt. Rach dem Wiener Kongreß. Gerade die Katholiken haben über die mit der Riederlegung der Kaiserkrone durch Kaiser Franz vollzogene Auflösung des Deutschen Reiches (1806) aufrichtig getrauert und mit Vorwürfen gegen den Kaiser und gegen Oesterreich nicht zurückgehalten. Bereits im Februar 1815, also zu einer Zeit, da der Wiener Kongreß versannnelt war, schreibt Josef G ö r r e s im „Rheinischen Merkur': „Oesterreich hat seines Vorteils wahrgenom men, wie alle dem Ihrigen

nachgegangen. Cs hat sich getrennt vom Reiche und irrig ge glaubt, es dürfe . . . selbständig abgeschlossen, für sich bestehen: Sott hat es dafür wie die andern heimgesucht: das Reich, wo es nicht mit Oesterreich ist, ist gegen Oesterreich.' Im Frankfurter Parlament von 1848 gehörten die Katholiken zu den entschiedensten Verfechtern Großdeutschlands. Und als die in das Parlament in der Paulskirche gesetzte Hoff nung zunichte geworden, wurde der groß deutsche Gedanke in den folgenden Jahrzehnten gerade

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Der Burggräfler
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Page 1 of 14
Date: 21.07.1906
Physical description: 14
für die land wirtschaftlichen Erportprodukte Tirols zu verzeichnen. Auf die enorme Schädigung Tirols durch den Handelsvertrag mit Deutschland wurde schon wieder holt hingewiesen. Was aber speziell die Ausführung des deutschen Vertrages betrifft, so hat es in Tirol bei den Obstproduzenten und Obsterporteuren sehr unangenehm überrascht, dag die einfache Verpackung, wie man sie in Tirol versteht, im Deutschen Reiche als doppelte Verpackung aufgefagt und demgemäß behandelt wurde. Das bedeutet einen Unterschied

! Was bedeuten die deut schen Schützenfeste? Einerseits wohl die Vervoll kommnung im Schießen, die Vervollkommnung der Waffen, die Freude an der Wehrhaftigkeit, zumeist aber bedeuten sie das Zusammentreffen so vieler tausend gleichgesinnter und gleichsprachiger Menschen, gleichviel, welchem Staatengebilde sie angehören. Es sind weither Schützen gekommen, jenseits vom Meere, es sind auch welche aus Rußland, auch aus Ungarn, die große Zahl aber der Schützen selbst verständlich außer dem Deutschen Reiche

haben uns die Schweizer, haben uns die Oesterreicher gebracht. Seien uns dieselben von Herzen willkommen! (Bravo!) Seit 40 Jahren ist Oesterreich nicht mehr im engeren Verbände mit dem übrigen Deutschland. Gott sei Dank besteht aber ein inniges Freundschaftsverhältnis zwischen dem Deutschen Reiche und der benachbarten österreichisch-ungarischenMonarchie. (Leb haftes Bravo!), und das erstemal, als es diese Freundschaft im Ernstfälle zu erproben galt — das war im vorigen Jahre bei der Konferenz von Alge- riras

; aber seien Sie einig und bleiben Sie vor allem österreichisch! (Lebhafter Beifall!) Nehmen Sie sich das Beispiel der deutschen Schweizer zum Muster! Die sind seit 3Vs Hundert Jahren von dem alten Deutschen Reiche getrennt. Sie haben ihr Deutschtum bewahrt; aber sie haben verstanden, mit den anderssprachigen Völkern, die in der Eidgenossen schaft vereinigt sind, in Frieden zu lebe», mit fran zösisch, italienisch und romanisch Redenden, und fühlen sich alle miteinander als Schweizer. (Leb hafter Beifall

.) So wünsche ich, daß es die Deutsch-Oester reicher auch machen. Ich habe von den Deutschen gesprochen, die nicht im engeren Verband mit uns sind. Ich will nun einige Worte, und zwar die Schlußworte an Sie richten, die aus dem Deutschen Reiche sind. Ich habe den Oestcrreichern zugerusen: Seid einig! Ich rufe das den Reichsdeutschen auch zu. (Lebhafter Beifall.) Wen man die deutsche Geschichte kennt, so fallen einem unwillkürlich die Worte ein, die in der Befreiungshalle bei Kelheim angeschrieben stehen

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Der Burggräfler
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Page 3 of 8
Date: 04.12.1909
Physical description: 8
Reiches sei eine unheilbare Bloß st ellung und die Deutsch-Oesterreicher müßten gegen eine solche Auslegung des Begrisfes Treue entschieden Verwahrung einlegen. Es sei ein gewaltiger Irrtum, wenn man im Deutschen Reiche glaube, daß Oesterreich-Ungarn jemals diese Treue vergelten werde. Die österreichische Regierung sei ein notorischer Feind de» Deutschtums. Es gäbe keinen Natkonalitäten- kampf mehr, sondern nur noch einen Kampf des Staates Oesterreich-Ungarn gegen die Deutschen.' So sprechen

Alldeutsche über ihre österreichische Heimat und agitieren im Deutschen Reiche gegen dessen Bündnis mit Oesterreich und gegen die Be tätigung der Bundertreue, und zwar am Grabe Bis marck's, der das Zustandekommen des deutsch-öfter« reichlichen Bündnisses in die Wege lettete und für die Besetzung von Bosnien und Herzegowina durck Oesterreich war. Bekanntlich haben vor drei De zennien die Deutsch-Liberalen Oesterreich» gegen die Okkupation Bosnien» durch Oesterreich gestimmt, indem sie die Mittel

-Oesterreicher warnte, über die Grenzen zu schielen, was er als Hochverrat und Schädigung aller guten staatserhal tenden Deutschen in Oesterreich brzeichnete. einem Menfchenalter die später durch den Beitritt Italien» zum Dreibünde erweiterte Allianz beider vichte in» Leben trat. Ich hege da» Vertrauen, »atz da» Zusammenhalten der drei ver bündeten Reiche auch ferner seine Kraft ür die Wohlfahrt ihrer Völker und die Erhaltung de» Frieden» bewahren wird.' Ei» Giftmordanschlag gegen eine ganze Schwadron

. Die Thronrede bei Wiedereröffnung des deutschen Reichstages besagt unter an derem, daß die in letzter Tagung vereinbarte Steuer gesetzgrbung dem Reiche neue Einnahmequellen er schlossen habe und daß man trachten müsse, d finanzielle Stellung des Reiches mit den so gewon nenen Mitteln zu befestigen. Die erfreuliche En Wickelung der überseeischen Besitzungen in Afrtta und der Südsee und das Anwachsen der eigenen Ein nahmen in denselben entlaste da» Reich nicht uner heblich von den Ausgaben für die Kolonien

, Ueber die Stellung zum Ausland sagt die Thronrede: „Um dem deutschen Dolle eine ruhige und kraft- volle Entwickelung zu sichern, ist meine Regierung andauernd bemüht, friedliche und freundliche B< Ziehungen zu dev anderen Mächten zu pflegen und und zu festigen. MU Befriedigung sehe ich. da \ da» mU der französischen Regierung getroflene Ab kommen über Marollo in einem Geiste ausgeführt wird, der den Zwecken, die beiderseitigen Interessen auszugleichen, durchaus entspricht. Im Deutschen Reiche

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 6
Date: 05.09.1899
Physical description: 6
will. Man muß jeden zwingen, die deutsche Staatssprache zu lernen, der im Deutschen Reiche lebt und dessen Schutz gmießt. Die Anträge des Ausschusses werden ins gesammt und unverändert angenommen. Es wird gefordert: 1. Starke Vermehrung des deutschenBauern- standes und Erhaltung deutschen Arbeiterstandes im Osten. 2. Staatlicher Ankauf polnischen und deut schen Großgrundbesitzes zur Auftheilung des selben in kleinere bäuerliche Wirthschaften. 3. Unbedingte Schließung der Reichsgrenze gegen fremdsprachige

Einwaderung, wo sie national gefährlich ist. 4. Eine unterschiedliche Behandlung der reichsdeutschen Elemente im Reiche. Beschrän kung des durch die Generalkommission?c. ge währten Staatskredites auf Deutsche. 5. Die Amtssprache des Deutschen Reiches ist die deutsche. Für Bestellung eines Dol metschers ist eine entsprechende Gebühr zu zahlen. Ueber den dritten Punkt der Tagesordnung, die Schulfrage in Elsaß-Lothringen, spricht Buchhändler Lehmann: Die Schulen im Reichs lande dienen nach den Untersuchungen

. Nicht durch den Mangel an Unternehmungsgeist ist die Hansa zu Grunde gegangen, sondern durch die er bärmliche Lage des Deutschen Reiches. Beson ders klar zeigt dies 'die Geschichte Hamburgs, das lange Zeit sogar seine Schiffe unter frem der Flagge segeln ließ. Wie anders ist das geworden, seit wir eine Flotte haben. Ham burg ist die größte Handelsstadt Europas ge worden. Die Einsuhr hat sich verfünffacht, die Ausfuhr versiebenfacht. Ein derartiger Handel, der dem ganzen Reiche zugute komm', hat einen berechtigten

Professor Hasse die Tagung mit einem Heil aus die Zukunft des deutschen Volkes. Dr. Ritter v. Mühlwerth dankt dem Ausschusse und dem Obmanne Professor Hasse unter großem Beifalls für die erfolgreiche Jahres arbeit. Der Alldeutsche Verband zählte am I. Jänner 1899 129 Ortsgruppen, davon 102 im Reiche, 27 im Auslande; am 23. August 163 Ortsgruppen, davon 140 im Reiche, 2S im Auslande, hatte also einen Zuwachs von 39 Ortsgruppen zu verzeichnen. Mitglieder zählte er am 1. Jänner 1399 17.364, am 23. August

ist die Polenfrage eine Arbeiterfrage) Die Frage, ob der von Rußland kommende Pole den Deutschen nach Westen verdränge oder ob die freiwillige Ab wanderung des deutschen Elementes die Zu wanderung des polnischen herbeiführe, sei müßig; voraussichtlich bestünde hier eine Wechselwirkung von Ursache und Folge. Die Ansiedlungskommission hat bereits über ein Siebentel des polnischen Grundbesitzes erwor ben und 25.000 Deutsche seßhaft gemacht. Da gegen hat die Thätigkeit der GeneraUomnnssion über 50 v. H. Slaven

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