, auf dem Bauern wagen und in dem rasch dahinfliegenden Auto zog ich den Spuren der verfolgten und verfolgenden Trup pen nach und jetzt, da ich Rechenschaft über das Ge sehene geben sollte, werde ich fast sprachlos, und weiß kaum, was ich sah. In einem einzigen erschüttern den Bilde fließt das Ganze zusammen ohne Anfang und ohne Ende. Furchtbar wirkten auf mich die Ein drücke der Geschehnisse. Zwischen Trümmern und Ruinen.. Durch die Waffen der vereinigten deutschen und österreichisch-ungarischen Armeen wurde
, ohne Helden und verblutende Märtyrer nicht erringen. An den Schützengräben, da und dort sie- Samstag den 20. Februar 1915 Nr. 41 l)en Kreuze aus frischen Gräbern in mit Blut und Tränen getränktem Erdreich. Deutsche, ungarische, österreichische, russische Soldaten ruhen dort fried lich nebeneinander und tun sich gegenseitig kein Leid mehr. Auf den Kreuzen der ungarisck-en Gräber sind un garische Aufschriften, auf den deutschen Grabkreu zen sind deutsche Aufschriften, russische Aufschriften
sind den russischen Soldaten gewidmet. Ein Grab ist mit Tannenveisig geschmückt, aus das andere setzte man einen Tschako, ein drittes ziert ein Helm, auf dem vierten liegt ein Rosenkranz, auf dem fünften eine Schrapnellhülse, dieselbe, die ihm das Herz zer riß, aus dein sechsten, hundertsten, tausendsten . . . Es ist kein Ende, so viele ruhen hier friedlich neben einander. Starr sind ihre Hände, sie können einan der nicht mehr stechen, stoßen, morden, die deutschen, ungarischen, russischen, österreichischen
Soldaten, die ihre Gräber dort in der endlosen Steppe gefunden. An die Front! Bei Oderberg verließ ich die Grenze und ein schönes deutsches Gelände überschreitend kam ich in die erste russisch-polnische Station: Sosnowice. Hier nahm das Bild der Vernichtung seinen Anfang. Bendzin, Dombrowa, Zawiercie, Myskowo verlas send, gelangte ich in das von den Deutschen besetzte Czenstochau. Ich stand vor der berühmten „schwar zen Madonna", wo die gläubigen Polen für den Frieden beteten. Nach dem schmutzigen