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Tiroler Grenzbote
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Page 2 of 8
Date: 01.07.1922
Physical description: 8
' ■■' ■ Deutschenpogrome. Prag, 27. Juni. Bei dem Stiftungsfest der Deutschen Turnvereins in Leitmeritz veranlaßte eine tschechische Minderheit Ausschreitungen gegen die Deut schen, an denen fich auch tschechische Soldaten betei ligten. Trotz Einschreitens der Gendarmerie und des kommandierenden Generals setzte die Menge ihre An griffe fort. Unter den Schulkindern entstand eine furcht bare Panik. Verweigerte Kriegsschuldenzahlung. Haag, 28. Juni. Sokolnikow hat Journalisten gegenüber erklärt

. Stadtverwaltung die Straßenbahner gegen den Willen der Gewerkschaft. Die Innsbrucker Liedertafel traf am Donnerstag zu einem dreitägigen Besuch in München ein. Der millionste Besucher der Deutschen Gewerbeschau, eine Münchner Bankbeamtin, hat am Donnerstag die Schranke durchschritten. Aus Stadt und Land. (Beschlüsse der Tiroler Landesregie rung.) Das Ansuchen der Schulgemeinde Häring um einen Landesbeitrag zu den Kosten der Errichtung des Schulgartens wurde adgelehnt. — Für die Instand setzung

des Geschäftsführers Hojer (s. eigenen Bericht). Immer mehr finden auch in Tirol die gänzlich unpolitischen Bestrebungen des All deutschen Verbandes Unterstützung, welche auf die Pflege und Förderung des deutschen Volkstums, auf die Erlösung aller Deutschen von der Fremdherrschaft und auf die Angliederung aller Deutschen an das große deutsche Vaterland abzielen. -ck- (Ueber die Lage des deutschen Volkes und politische Wetterzeichen) sprach in einer stark besuchten Versammlung im Anschluffe an die Hauptversammlung

der Ortsgruppe Kufstein des All deutschen Verbandes der Geschäftsführer des besagten Verbandes. Herr Hoher. Die Ausführungen des lebhaft begrüßten Redners wurden mit gespanntem Interesse verfolgt. Er behandelte die Sehnsucht der außerhalb des deutschen Reiches wohnenden Deutschen, einstens wieder heimzukommen und betonte, daß der Anschluß kommen wird und muß. Gelinge die« nicht in abseh barer Zeit, dann werden Jahrhunderte darüber vergehen. Im Deutschen Reiche sei fich jeder darüber klar, daß bisher

der falsche Weg in dieser Sache eingeschlagen worden sei. Mit falschen Versprechungen sei das deutsche Volk hintangehalten worden und es ist noch kein Volk so betrogen worden wie das deutsche von den jüdischen Führern der Internationale. Daß dieses aber so kam, sei auch die grenzenlose Feigheit des deutschen Bürger tums mit schuld. Die Revolution sei nur von 5 Proz. der Bevölkerung gemacht worden. Heute seien wir un freier als vor dem Kriege. Das deutsche Volk werde im Sinne der internationalen

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Page 2 of 16
Date: 20.12.1908
Physical description: 16
wo eine Bahn gebaut wird, lila: oie Mitwirkung des Landes in Frage, sonst kommen dabei aber nur die Gemeinden. die Märkte und Städte in Betracht, die sich verbluten mit den von ihnen dazu geleisteten Ausgaben. Und der Säckel meister des Landes kommt einfach und will >*eit Gemeinden das Wenige, was ihnen noch geblieben ist, auch noch wegnehmeu. Ich kann nicht anders sagen, als: Mich empört eine solche Steuerpolitik." (Stürmischer, langanhaltender Beifall.) Rundschau. Inland. Vom Deutschen Bolksverei«. Herr

Dr. Heinrich Rohn ist von der Leitung des Deutschen Volksvereins zurückgetreten. Die Leitung wird vorläufig provisorisch von Dr.Mader geführt. Das Standrecht für Prag und die Vororte und das Farbenverbot wurden am 15. Dezember aufgehoben. Die Tschechengefahr in Wien. Am 13. ds. nachmittags fand in Floridsdorf eine tschechischnationale Versammlung statt, die in einer Entschließung die Errichtung tschechischer Schulen in Wien auf Kosten der Gemeinde for- derte und die Errichtung einer Kommenskyschule

beschloß. Als Gegendemonstration zu dieser tsche chischen Versammlung veranstalteten sämtliche deutschen Vereine in Floridsdorf eine Versammlung, die zu derselben Zeit in der Turnhalle des deut schen Turnvereins Floridsdorf ftattfand. Verwarnung der Egerländer Zeitungen. Die Herausgeber und verantwortlichen Redak- teure der Zeitungen des Egerlandes wurden zu der Bezirkshauptmannschast berufen, wo sie aus gefordert wurden, beruhigend aus die Bevölkerung einzuwirken und Nachrichten über Bcykottdrohung

und Anwendung gegenüber den Tschechen nicht zu publizieren, da sonst die subjektive Verfolgung gegen sie eingeleitet und eventuell die Einstellung der Blätter verfügt werden würde. Und aus Aussig wird gemeldet, daß die Statthalterei an alle Be- zirkshauptmannschafteu Deutschböhmens die ge heime Mitteilung richtete, daß im Falle von Aus. schreituncren gegen die Tschechen sofort der Aus nahmszustand verhängt würre. Dieses direkt Par- teiische Verhalten der Behörden wird in den deutschen Abgeordnetenkreisen

nicht ohne Antwort bleiben dürfen, denn der tschechischen Presse gegen über, deren Schreibweise jeder Beschreibung spottet, hat man nicht den Mut gefunden, energisch Ord nung zu machen. Reichsdeutsche Teilnahme für Deutsch- Oesterreich. Die Prager Schreckenstage haben den reichs- deutschen Michel doch an seine Ostmarkbrüder er innert. Allerorts verlangt man nun, Näheres von den Deutschösterreicher Leiden zu erfahren. So sind aus zahlreichen Städten im Deutschen Reiche an den Abg. Wolf Einladungen ergangen

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 02.10.1917
Physical description: 4
bereit und jedermann „außer den Hunnen" werde durch den allein vernünftigen Zustand, m er vor dem Jahre 1864 bestand, befriedigt werden, üe Mherzogtümer würden an Dänemark, Elsaß-Lothrin- #n an.Frankreich zurückfallen, der Kieler Kanal habe w Bedeutung verloren, Helgoland werde wieder britisch Aden, die einzelnen deutschen Königreiche würden ihre Ähängigkeit wieder erhalten und die deutschen Kölo- m würden zu dem goldenen Zeitalter zurückkehren, das .vche Raubzucht zerstörte. Wenn wir die Uhr zurück

. Und wir haben genügend Truppen längs der österreichischen und deutschen Grenzen aufgestapelt. Ich kann Sie versichern, daß wir in weniger als 20 Stunden deren Zahlen verdoppeln können. Und dieses Mal haben wir nicht die Entfernung nach der Mandschurei. Dieses Mal ist der Sieg für uns eine Lebensfrage. Wir müssen das moralische Ansehen wieder gewinnen, das wir in Europa vor dem unglücklichen japanischen Krieg hatten." „Zählen Sie auf Frankreich? " „Unsere eigenen Kräfte genügen uns, um Oesterreich niederzuschlagen

(Leipzig.) tafö nach der Besetzung Kurlands durch die deutschen 'den war in einer der größten deutschen Zeitungen die Äderung eines Kriegsberichterstatters zu lesen, wie er altes Adelsschloß in der Nähe von Libau besucht und dort ^eine sehr große, schöne Bibliothek gefunden habe. Alle isterwerke der deutschen Literatur seien dort vertreten ge rn, aber — und darüber konnte der Berichterstatter sich )t genug wurden — kein einziges russisches Buch fand ' in den vielen Schränken! Ans einem russischen Her

Land seine Kultur hat, — in Deutschland. Ebenso ist die Geschichte Kurlands durchaus ein Stück deutscher Geschichte. Es ist ja bekannt, wie nach der Auflö sung des deutschen Ordens, an den noch zahlreichen Burg- ruinerl im ganzen Valteulande erinnern, der Großmei- ster Gotthard Kettler 1561 als Herzog vor: Kurland sich unter polnische Oberherrschaft stellte. Aber das Land blieb deutsch ebenso wie seine Fürsten und in einer inneren Verwaltung ganz unabhängig von Polen. Tie Geschichte Kurlands

im 16. und 17. Jahrhundert liest sich wie die Geschichte so manchen anderen deutschen Landes, das, hart von fremdstämmigen Nachbarn bedrängt, nicht genügen den Schutz beim Reich und den Stammesgenossen findet, aber eben dadurch zu immer hartnäckiger Verteidigung seines Besitzes und seiner völkischen Eigenart gezwungen wird, bis es schließlich von -der lieber macht überwältigt wird, aber auch noch unter -der Fremdherrschaft zäh seine alte Art, seine nationalen Sitten, Sprache und Glauben zu wahren weiß. Der allmähliche

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 16
Date: 09.05.1936
Physical description: 16
der britische Botschafter Sir Eric Phipps in der WilhÄmstraße und übergab dem Reichsaußenminister von Neurath den englischen Fragebogen mit den Rückfrageg der britischen Regierung, wie die deutsche amtliche Vertam- barung sagt, zu den deutschen Friedensvorschlägen. Ganz entgegengesetzt zu der ursprünglichen Version wird die Note heute in den Abendstunden veröffentlicht werden, eine Aenderung, die sich erst geistern ergäb. Einstweilen wird deutscherseits zu den sechs engbeschriebenen Seiten des Do kumentes

als die Hauptpunkte des Fragebogens anführte, also die Frage danach, ob sich Deutschland nunmehr als gleich berechtigt betrachtet oder was es überhaupt darunter ver standen wissen will. Ferner will nach dem Völkerbund und den deutschen Abänderungswünschen, der Loslösung des Statuts von dem Versailler Diktat und so 'weiter gefragt. Bor allem sollen die Friedensfragen für den europäischen Osten und für Zenträteuropa einen sehr breiten Raum ein- nehmen, wobei es natürlich in ganz besonderem Mäße

. Das Blatt meint außerdem, auch ein großer Teil der konservativen Partei setze sich dafür ein, Italien wieder für die Sicherung deS Donauraumes einzu spannen. Ae englischen »fragen Verkitt, L. Mai. In der Instruktion der britischen Regierung an ähren Botschafter Sir Erik Phipps, die die Rückfragen zu. den deutschen Friedensvorschtägen enthält, und die der Botschafter bei.seinem Gespräch mit dem Reichs- nnnister des Auswävtigen. Amtes übergab, heißt es, daß die englische. Regierung seit einiger Zeit

die Denkschriften über die Wiederbesetzung der..entmilitarisierten Zone und der Friedensvorschläge der deutschen Regierung sorgfältig er wogen hat. Eine, solche ^Erwägung war natürlich unerläß lich angesichts bex Bedeutung, die die englische Regierung der Ausrichtung eines währen und dauernden Friedens in Europa beim ißt, der sich aus die Anerkennung der Gleich berechtigung und Unabhängigkeit eines jeden -Staates wie auch darauf gründet, daß jeder Staat die von ihm einge- gangenen Verpflichtungen beachtet

. Die englische Regierung ist davon überzeugt, daß die deu'tsche Regierung ihre Ansicht teilt, daß die größtmögliche Klarheit erwünscht ist, che allgemeine Verhandlungen begin nen könnest, damit nicht später etwa Mißverständnisse das vertrauensvolle Zusammenarbeiten der europäischen Mächte beeinträchtigen. In den deutschen Denkschriften vom 24. und 31. März kommt eine Reihe von Stellen vor, die die englische Regie rung in einem gewissen Zweifel darüber lassen, wie sich die deutsche Regierung die Grundlage

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Alpenland
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Page 5 of 8
Date: 16.12.1922
Physical description: 8
Fontane, auf den Oester reicher Ludwig An z engr it b er, der nicht nur als Zchüpfer des klassischen Dolkssrückes. sondern auch als gestaltungs kräftiger Epiker hervorragend ist. Die Sudeten lärtderin Marie von E b n e r - E s ch e n b a ch, der Wiener Ferdinand von S a a r und per ganz köstliche Norddeutsche Heinrich Seidel, der uns die „Lebe rech t -Hüh iicheit"^Gesctsictite>r schenkte, ltaben Vorzügliches ans dem Gebiete der erzählenden Prosa geleistet. Ech trefflicher Schil derer deutschen Lebens

seiner Zei: und früherer Epochen ist Gu stav F r e y t a g, er ist der deutschen Jugend aufs .wärmste zu empfehlen, ebenso der Meisterer großer Stoffe aus der deutschen Vergangenheit Felix Dahn. Bor kurzem feierte unser großer deutscher Dramatiker Gerhard H a u p t m a n n seinen 60. G e b u r t 3 t a g. Seine gesainmelten Werke werden überall als wertvolle Geschenkgabe willkommen- sein. Wer sich über die Stellung hervorragender Dramatiker im Rahmen der W e l t literatur. über ihr Leben und ihre Werke

die von Friedrich Bogt und Mar Koch („Geschichte der deutschen Li teratur von den ältesten Zeiten bis zur Gegenwart"). ’ Auf dem Gebiete der d e u t s ch e n G eschi ch t e erwähnen wir ! Dietrich Schäfers „Deuffckte Geschichte". T r e i t s ch k e s Schriften, das sehr lesens-tverte Buch von W o l s „Augennndte Ge- : schichte" und Albert Hofmanns „Das deutsche Land und die deutsche Geschichte". Vom selben Verfasser stammt auch ein anderes sehr beachtenswertes Werk „Politische Geschichte der Deutschen

„D i e T r a g ö d i e T e u t s ch- l a nd s" von einem Deutschen, das auch in erschöpfender Weise die K r i e g s s ch u l d l ü g e und die wahren Ursachen des Weltbran des schildert. Eine kritische, aber allgemein verständliche Dar stellung dieser wichtigsten. Lebensfrage des deutschen Volkes ist Her- tnomt H ageners „T i e Schul d a m Weltkrieg e". — } Zn einer fortlaufenden K a m p s sch r i s t. für die Rechte des deutschen Volkes, besonders gegen die Kriegsschnldlüge. haben sich die „S ü d d e u t s ch e n Monatsheft e" ausgestaltet

, die in jeder'Folget für sich abgeschlossen, rin Kapitel dieser für das deut-' sche Volk brennenden Fragen behandelt. Eine hervorragende Ber. sechterin der deutschen Belange auf dem Gebiete der Kultur und Politik in die Monatsschrift ' für das deutsche Volk „.Deutsch lands Erneuerung" und daher allen Freunden guter Zeit- fchriftlektüre sehr zu empfehlen. Zum Schluß sei noch auf zwei gute I u g e n d b ü ch e r hinge wiesen. die in ^Scherls Verlag erscheinett, das „I ünstd eu t sch lau

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 03.04.1936
Physical description: 8
4 Schilling. Be Abholen in den Verschleiß stellen in Innsbruck 3.6( Schilling. Auswärts durck die Kolporteure 4 Schilling Durch die Post für Oester reich 4Schillina, sürDeuts ch> land 6 Schilling. Für das übrige Ausland 8 Schilling Postzsitüngsliste 523 ft. 78 Fnnsdruck, Freitag, den 3. April 1938 44.Fahrgaag Nach der deutschen Antwort London, 2. April. In allen Hauptstädten herrscht ßeberhafte Tätigkeit der Diplomatie nach der Ueberreichung -er deutschen Antwortnote durch Herrn von Ribbentrop

Presse ü!bt Kritik m einzeken Stellen ^des deutschen Memorandums, erklärt aber, daß es eine Verhandlungsgrundlage äbgeben könne. Allerdings ist zu bemerken, daiß die britische Presse keine ein gehende Analyse desselben vornimmt, sondern im allgemei nen das Memorandum betrachtet und das Positive in der Verhandlungsbereitschaft Deutschlands sieht. Dagegen beschäftigt sich die französische Nachrichten agentur in einer offiziellen Aussendung mit den einzelnen Punkten des Memorandums und evklärt

die köllvktive Sicherheit unmöglich machen. Darum lehne Frankreich in dieser Form das Memorandum ab. In der französischen Presse wird die Frage aufgeworfen, ob in Durchführung des Punktes des deutschen Memoran dums, der die Ausmerzung jeder Hetzpropaganda besonders ibei der Jugend empfiehlt, das Buch Hitlers „Mein Kampf!" in Deutschland verboten würde? „Journal des Dubais" ist der Meinung daß man sein Augenmerk mehr auf Mitteleuropa lenken solle und sich mit den völlig negativen Punkten des deutschen

, daß in dem ganzen deutschen Memorandum von Rußland überhaupt nicht die Rode sei. Das Blatt erklärt weiters, daß die Durchführung der in der Antwortnote angeführten Punkte eine Ausbreitung der nationalsozialistischen Diktatur aus ganz Europa zur Folge hätte. Zum Schlüsse betont das offiziöse Biiatt, Frankreich verhalte sich gegenüber diesem Vorschlag ablehnend. Die Berliner Presse B e r l i n, 2. April. Die Berliner Presse betont, daß das deutsclze Memorandum geeignet sei, den Frieden zu sichern und schließt

mit dem Satz, daß nun Frankreich das Wort habe. Die nordische Presse S t o ckh o l np 2. dlpril. Die schwedische Presse sieht in dem Memorandum der deutschen Regierung eine Verhand lungsbasis, ebenso die dänische Presse und ist der Meinung, daß auf Grund der deutschen dlntwort Verhandlungen ein zuleiten wären. Aus all dem ist zu entnehmen, daß eine Front des Friedens nur geschaffen werden kann in den Gedanken gängen der kollektiven Sicherheit, in der Achtung vor Ver trägen, in der Sicherung

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Dolomiten
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Page 2 of 16
Date: 09.04.1938
Physical description: 16
-Episkopats von Rom aus erfolgte neuerliche Erklärung Kardinal Jnni- tzers (Siehe Stadtausgabe des „Volksbote' vom 7. April) ab. Rur die von der Form der Erklärung losgelöste Tatsache des Appells sei hier ins Auge gefaßt, worin es die öster reichischen Bischöfe als selbstverständliche natio- Pflicht bezeichnen, sich zum Deutschen Reiche zu bekennen und dieses Bekenntnis auch von ihren Gläubigen erwarten. Als Tatsache hat dieser Appell weit über Deutschland hinaus reichende apologetische und daher all

gemein katholische Bedeutung. Die zuerst vom Liberalismus ausgespro chen« Verleumdung, die deutschen Katholiken und insbesondere ihre geistlichen Führer wären „national unverläßlich', ja geradezu Feinde des deutschen Volkes und der deutschen Einigung» wurden später, vor beiläufig 40 Jahren, von der österreichischen „Los-von- Rom-Bewegung' mit besonderer Vorliebe ausgenommen und propagiert. Mußten diese Anklagen unter dem Donner der Kanonen des Weltkrieges, in dem die Katholiken, allen vorangegangenen

man die Katholiken nicht ungerne bedenkt. Rach dem Wiener Kongreß. Gerade die Katholiken haben über die mit der Riederlegung der Kaiserkrone durch Kaiser Franz vollzogene Auflösung des Deutschen Reiches (1806) aufrichtig getrauert und mit Vorwürfen gegen den Kaiser und gegen Oesterreich nicht zurückgehalten. Bereits im Februar 1815, also zu einer Zeit, da der Wiener Kongreß versannnelt war, schreibt Josef G ö r r e s im „Rheinischen Merkur': „Oesterreich hat seines Vorteils wahrgenom men, wie alle dem Ihrigen

von führenden Männern des deutschen Katholizismus in der Wissenschaft wie in der Politik weiter getragen. Kurz nach der Auflösung des Frankfurter Parlaments sagte W i n d h o r st, der nach malige Führer der deutschen Katholiken in der Kulturkampfzeit, in der zweiten Hanno verschen Kammer: „Ganz Deutschland wollte und sollte sich wieder zusammenschließen. Da mals (1848) dachte man nicht an die Aus schließung dieses oder jenes Landes und ins besondere Oesterreichs. Man dachte damals ebensowenig daran

Verbindung mit der Regierung ^um gedeihlichen Ziele ge langen können. Rur so wird der große Dom gebaut werden, in dem alle deutschen Stämme in Eintracht, in alter Biederkeit und in alter Frömmigkeit sich wieder finden. Das ist mein Wunsch für Deutschland.' Die „Generalversammlung der l katholischen Vereine Deutsch- | i a n i> i' in Aachen am 10. Septeniber 1862 j verteidigte sich gegen den unter dem Schlag- I wort „Mramontan' gegen die Kathollken er hobenen Verdacht, daß sie nicht gute Patrioten wären

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 8
Date: 29.10.1920
Physical description: 8
, daß die Negierung von ihrer Ansicht nicht abgehen lverde, und es entsteht die Frage, was diejenigen, die die Staatsbürgerschaftscxktärung abgegeben haben, tun müssen, wenn sie auch weiter deutsch- österreichische Staatsbürger bleiben wollen. Sie müssen optieren! Auch für eine zweite Gruppe deutWsterrei- chischer Staatsbürger ist in dem Friedens vertrag eine Veränderung in der Staatsangehö rigkeit eingetreien. Als sich die deutschüsterreichi- sche Republik konstituierte, gehörten zu ihr alle deutschen Gebiete

des ehemaligen Oesterreich, also auch Deutschböhmen, Deutschmähren, Deutschschlesien, die deutschen Teile von Süd beiermark und von S ü d t i r o l sowie die Deut schen von Brünn, .Jglau und Olmütz. Alle diese Gebiete gehören jetzt zu anderen Staaten und wer dorthin zuständig ist. ift Ausländer. Die aus Gemeinden dieser Gebiete Stammenden konnten gar nicht die Staatsbürgerschaftserklä- rung abgeben, denn ihre Heimatsgemeinde war ja doch ein Stück von Deutschösterreich, sie waren Staatsbürger

. Durch den Friedensvertrag sind sie aber Aus länder geworden. Sie können aber Deutschöster- reicher werden, wenn sie optieren. Die Option ist die Erklärung, daß man Deutschösterreicher sein will. Wie und wo optiert man? Optieren können nur Deutsche. Daß man ein Deutscher ist, muß man glaubhaft dartun. Be wiesen hat sein Deutschtum derjenige, der in einem vorwiegend deutschen Gebiet geboren ist; vor allem sind das die im heutigen DeuLschöster^ reich Geborenen. Ferner kann man es durch Schulzeugnisse deutscher Schrien

des deutsche» Militari«»«. Frankreich fein Nachfolger. — Allgemeine Ab rüstung. — Die Anschlußsehnsucht Oesterreichs. Berlin, 27. Okt. (Reichstag.) Halle und Tribünen sind stark besetzt. Es wird in die erste Beratung des Etats eingegangen. Reichskanzler Fe h r e n b a ch, der als erster das Wort er greift, führt aus: Deutschland sei militärisch vollständig ohn mächtig. Im russisch-polnischen Kriege sei es neutral geblieben. Der gute Geist des deutschen Volkes werde sich auch stark genug'erweisen

, den Lockungen von russischer Seite zu widerstehen. Was die Forderung anbelangt, gegen die polni- schon Gewalttaten mit Gewalt vorzugehen, so liefen wir an Ketten. Es gibt keinen deutschen Mlitarismus mehr. Der Vertreter des Milita rismus ist jetzt Frankreich. Deutschland gegen-^ über haben die französischen Rüstungen keinem Zweck mehr. Jedenfalls soll Deutschlands Ab-: rüstung nach dem Friedensverirag nur eine Ein leitung zur a l I g e m e i n e n Abrüstung bilden. Wir geben uns der Hoffnung

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Tiroler Grenzbote
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Page 1 of 4
Date: 17.05.1933
Physical description: 4
, aber alle Vorkehrungen zur Sicherheit seiner Person und Begleitung getroffen habe und daher um Bekanntgabe seiner Dispositionen bitte. Dr. Frank dankte für den liebenswürdigen Empfang und fuhr dann zum Krieger denkmal, von einer glotzen Menschenmenge herzlich be- grützt. Mit einer kurzen Ansprache, in der er Oester - reich als den Vorposten des deutschen Vol kes bezeichnete, legte er dann einen Kranz nieder. Die deutschen Gäste begaben sich dann ins Adolf-Hitler- Haus und später zu der Versammlung in die En gel mann

wohl erlaubt sein, das Grab seiner Eltern zu besuchen. Am Sonntag fand ein Frühstück in der deutschen Gesandtschaft statt. Minister Dr. Frank war nachmittags im Auto nach Graz gefahren. Die Fahrt gestaltete sich zu einem wahren Triumphzuge. M «»»Ute MM WM, Vorstellungen der Reichsregierung in Wien. Reichsjustizminister Dr. Frank machte Mitteilungen über seinen Wiener Besuch und die Eindrücke, die er hier empfing. Er wies insbesondere darauf hin, daß er davon über rascht sei, welch merkwürdige

, die Abberufung Dr. Franks aus Oesterreich zu ver langen. Inzwischen hatte Dr. Frank aber bereits pro grammgemäß Oesterreich verlassen. Selbstverständlich wird dieser unerhörte Fall entspre chende Weiterungen haben. Me «Wen für Sen MeinSenverkedr. Dr. Frank erklärte, daß die Beleidigung, die ihm in Wien durch die Bundesregierung zugefügt wurde, einer Beleidigung Hitlers selbst und des ge samten deutschen Reiches gleich komme. Die Reichsregierung werde schon in der nächsten Zeit G e - genmaßnahmen ergreifen

. Es werde so lange kein Deutsch er nach Oesterreich kommen, so lange dieses Unrecht nicht wieder gut ge macht ist. Er habe der deutschen Gesandtschaft in Wien milgeteilt, daß die Reichsregierung das Verhalten der österreichischen Regierung ihm gegenüber nicht hinzuneh men gewillt sei und daß der Empfang auf dem Flugfelde in Aspern noch weittragende Folgen nach sich ziehen werde. Es bleibt nur zu hoffen, daß die Bundesregierung für die einem anderen Regierungsmitgliede, noch dazu eines stammverwandten Landes

, zugefügte Beleidigung Genugtuung leistet und daß sich die deutschen Gäste trotz allem nicht abhalten lassen werden, nach Oesterreich zu kommen, damit nicht die treudeutsche Bevölkerung für das unverantwortliche Vorgehen einzelner, wenn auch derzeit maßgebender Herren büßen muß. Einberufung des deutschen Reichstages. Reichstagspräsident Göring hat den Reichstag auf Mittwoch, 17. Mai, nachmittags 3 Uhr, einberufen. Auf der Tagesordnung steht lediglich die Abgabe einer Regierungserklärung über Genf

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 2 of 12
Date: 15.05.1909
Physical description: 12
den Diplomaten mit, der im gesagt habe, das deutsch-österreichische Bündnis sei nicht bloß älter, sondern auch inniger, als der Dreibund. Das ist allerdings der Fall, wenn es auch manchem wunderbar erscheinen mag, daß nach dem Konflikt von 1866 und der Schlacht bei Königgrütz eine solche Freundschaft entstehen konnte. Aber diese Freundschaft entwickelte sich nicht nur post hoc, sondern propter hoc. Die Deutschen in Oesterreich, besonders die Deutsch nationalen, gedenken immer noch mit Wehmut

. Die Vorstellung mancher Leute, daß Oesterreich versuchen müsse, sich _ in einen deutschen Staat zu verwandeln und die Slaven zu unterdrücken, ist bei dieser Lage der Dinge nur eine kindliche Utopie. Oesterreich muß immer mehr ein slavischer Staat werden und das Be streben der Deutschen kann nur darauf gerichtet sein, sich die Gleichberechtigung mit den Slaven zu erhalten. Die Freundschaft zwischen dem deutschen Reiche und Oesterreich wurde gerade durch den Umstand ermöglicht, daß Oesterreich sich immer mehr

zu einem slavischen Staat entwickelte. Vor 1866 wollte Oesterreich durchaus ein deutscher Staat sein. Kaiser Franz Josef sprach in jungen Jahren das Wort: „Ich bin ein deutscher Fürst," und seine Regierung germanisierte energisch in Ungarn und Böhmen. Der unglückliche Krieg mit Preußen vernichtete aber Oesterreichs deutsche Aspirationen, und im Friedensschlüsse wurde bestimmt: „Oester reich tritt aus Deutschland aus." Damit war die Herrschaft der Deutschen in der Donaumonarchie gebrochen, so daß die maßlose

meine größte Freud'. Du freilich schaust's Geld net an, wenn Du einmal dran bist, aber ich Hab' immer den Heller neunmal in der Hand um'dreht." Aber die Schlacht von Königgrütz hatte noch eine weitere Folge. Bis dahin waren Preußen und Oesterreich immer Gegner und Rivalen gewesen, weil sie beide danach strebten, die Führung in Deutsch land in die Hand zu bekommen. Am 3. Juli 1866 wurde dieser Anspruch Oesterreichs ausge schaltet und ein neues Oesterreich erstand, das den Deutschen die Magyaren und Slaven

als gleichberechtigt zur Seite stellte. Alle deutschen Aspirationen des Habsburgerreiches wurden für immer aufgegeben und der Wegweiser des Staates nach Südost gestellt. Da mußte Ersatz gesucht werden für alles was in Deutschland und Italien verloren gegangen war. Wollte Oesterreich die ihm innewohnenden Kräften betätigen, so war es darauf angewiesen, sich aus einem deutschen Staat in eine Balkangrotzmacht umzugestalten. Und ge rade infolge dieser neuen Orientierung der öster reichischen Politik war allein

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Meraner Zeitung
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Page 19 of 22
Date: 05.02.1899
Physical description: 22
Volk bedarf. In der bitteren Lehrzeit der letzten zwei Dezennien haben die Deutschen genugsam ge lernt, wie ihnen die in ihrer früheren Rolle als „Staatspartei' geüble Selbstverleugnung gelohnt wird. Hat es snt 20 Jahren als Axiom der österreichischen RegiernngSkuust gegolten, unzufrie dene Nationalitäten auf Kosten des deutschen Be sitzes zu „versöhnen' und die unentbehilichen Attribute der StaatZeinheit Stück für Stück an be gehrliche Postulanten zu verschleudern, so besteht

, daß es sich bei unserem Nationali tätenstreite nicht blos um die Besetzung einiger Beamtenstellen in Böhmen und Mähren, sondern nebenher noch um die W e l t stel l u n g O est er reich? handelt Welche Stimmung sich angesichts aller dieser Vorgänge der Deutschen in Oesterreich allmählich bemächtigt, das auszumalen wollen Sie mir gütig erlassen. Nur zu viele treue österreichische Herzen sühlen sich durch alle Stadien der Verbitterung und Entmuthigung bis zur Verzweiflung getrieben und immer häufiger kommt in gut

dechPhrase „Alles für das Volk, nichts für den Staat' bleibt es doch eine unbestreitbare Wahrheit, daß die staatliche Gemeinschaft die unentbehrliche Form bildet, in der allein das Volk die Befrie digung seiner nationalen, kulturellen und wirth- schastlichen Bedürfnisse zu finden vermag. Mag man eS noch so tief bedauern, daß die Dinge so weit gediehen, aber man steht heute — jede Selbsttäuschung wäre vergeblich — klipp und klar vor der Frage: Wie sollen sich in Hester- reich die Deutschen zum Staate

stellen? Eine gottlob noch kleine Fraktion giebt mit dem großen Florentiner zur Antwort: »I^asciate vAni Lpers,n2g, !< Für die Vertreter dieser Ansicht, die für die Deutschen im österreichischen Staats verbande von keiner Wendung der Dinge mehr Heil erwartet, ist es nur konsequent, wenn sie, als letztes Ziel die Befreiung der,t?ermania irrecleata« vor Augen, sich aller Mittel bedienen, um den Eintritt der von ihnen als Erlösung erhofften endlichen Katastrophe zu beschleunigen. Welches Meer wirth

unter dem herrschenden Regime die Schaar der deutschen Jrredentisten von Tag zu Tag und gibt durch ihre rührige Agitation gewissen Kreisen will kommenen Anlaß zur infamen Verleumdung, daß die deutsche Opposition überhaupt von staatsfeind lichen Tendenzen beherrscht sei. So entsteht der circulus vitiosus: oben wachsende Abneigung gegen die als staatsfeindlich geschilderten Deutschen, unten Ausbreitung der antiösterreichischen Gesinnung, weil man in maßgebenden höheren Sphären die Deutschen mißachte. Daraus ergibt

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Alpenland
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Page 1 of 6
Date: 23.07.1932
Physical description: 6
ÖIocbenTdmft der GroßdeutTcben Volkspartei für Cirol Für Oesterreich halbjährig 8 4.—, Einzelverkaufspreis 8 —.20. — Im Deutschen Reiche halbjährig Goldmark 2.50. — Ausland halbjährig Schweizer Franken 6.—. Die Bezugsgebühr äst stets im vorhinein zahlbar. — Vorauszahlende Bezieher sind bei Erhöhungen zur entsprechenden Aufzahlung verhalten. — Für unaufgefordert eingesandte Manuskripte wird keine Haftung übernommen. — Abbestellungen nur mit Ende eines Kalendervierteljahres durch eingeschriebene

Oesterreichs führen. Keine deutschbewußte Partei im Par lamente kann diesem Vertrage ihre Zustimmung geben. Die Großdeutsche Volkspartei wird diesen Vertrag aus das schärfste bekämpfen und nichts unterlaffen, um ihn zu Fall zu bringen. Km-gebaug -es Deutschen Turner, bundes. Der Obmann des Deutschen Turnerbundes, Hofrat Kupka, hat namens des V u n d e s t u r n r a t e s an die Abgeordneten der Großdeutschen Volkspartei, des Landbundes und des Heimatblockes ein Schreiben gerichtet, in dem es u. a. heißt

Verlegenheit heraus, die sich, nach dem Urteil vieler Sachverständiger, in wenigen Monaten wieder ein stellen wird, da sie zu den schon jetzt untragbaren Lasten des österreichischen Staates neue drückende Schulden häuft, ohne die Leistungsfähigkeit der Wirtschaft zu heben und her zustellen." Auch die Beamtenschaft protestiert. In einer Vertrauensmännerversammlung des Deutschen Beamtenverbandes wurde über die Auswirkung des Lausanner Protokolls berichtet und eine Entschließung gefaßt, in der es heißt

, daß nur eine im gesamtdeutschen Wollen verwur zelte Grenzlandarbeit fruchtbar sein kann. Er hat deshalb auch das Eintreten für den Zusammenschluß aller deutschen Stämme als seine Aufgabe in den Satzungen sest- gelegt. Das deutsche Volk in Oesterreich erwartet, daß die untragbaren Bedingungen aus dem Anleihe- a b k o m m e n entfernt werden, damit ein weiteres Hinab gleiten in Unfreiheit verhindert wird." Der Vorstand des Deutschen Klubs (Vereinigung aller völkischen Beamten) hat an die Abgeordneten der Groß- deutschen

würde, in das das Deuffche Reich nicht einbezogen ist. Durch die Anleihe ohne politische Auflage könnte Oesterreich Zeit gewinnen, sich durchzufretten, bis Europa zur Ver nunft zurückgekehrt, wozu die Lausanner Verhandlungen über die deutschen Reparationen einige Hoffnung bieten. Die zurück gekehrte Vernunft könnte dann auch für Oesterreich die Fesseln sprengen, die seiner nationalwirtschaftlichen Entwicklung durch das Genfer Aebereinkommen vom Jahre 1922 im Wege stehen.. Der Kanzler erklärte damals ganz spontan

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Der Arbeiter
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Page 1 of 8
Date: 07.02.1934
Physical description: 8
der Spannung zwischen den beiden Auf fassungen: Anschluß oder Eigenstaatlich keit. lieber was in Gens entschieden werden wird, ist nicht so sehr die Beeinflussungspolitik Deutschlands, als vielmehr die Unabhängigkeit Oesterreichs. Vor der gesamten Welt wird die Frage aufgerollt und entschie den werden, ob Oesterreich eine Provinz des Deutschen Reiches ist oder ein selbständiger Staat. Und ob Oester reich ein selbständiges Staatswesen ist, das ist nicht so sehr eine Frage des Wollens und der Entscheidung

der Mächte, sondern eine Frage, welche von der Geschichte Oesterreichs entschieden werden muß. Oesterreichs Ge schichte aber weist klar und eindeutig auf ein selbstän- diges Staatswesen hin, denn. Oesterreich war nie ein Bestandteil des Deutschen Reiches, sondern immer nur entweder Führer der deutschen Nation, oder ein selbständiges Staatswesen. Diese jahrhundertalte Tra dition wird siegen über e i n Jahr Nationalsozialis mus, Geschichte läßt sich nicht in das Joch einer Partei spannen. Wir setzen

uns selbst herunter, wenn wir uns als einen Bestandteil des Deutschen Reiches betrachten, ein Bestandtell ist immer etwas Halbes, etwas Er- gänzungsüeLürftiges, Oesterreich aber ist etwas Gan zes. Oesterreich kann im Vollbewußtsem seiner Selbstän digkeit vor das Forum der Welt treten, für Oester reichs Selbständigkeit zeugt tausendjährige Geschichte, Hitler aber kann für seine Politik nicht einmal Bis marck als Zeugen anrufen, denn der Lebenskampf dieses Bismarck galt nicht dem Anschluß Oesterreichs

. Nicht einmal zur Zeit der höchsten Not, im Jahre 1918, hat sich das deutsche Element Oesterreichs zum Deutschen Reich bekannt, denn es waren Marxisten, die das Wort geprägt haben: Oesterreich ist ein Bestandteil Matterstimmen aus jüngster Zeit legten eine ganz eigenartige Auffassung über den Klassenkampf zu Tage. Der Klassenkampf sei tot, er entbehre heute jeder Be rechtigung und. ähnliche Auslegungen bevölkerten die Spalten der Presse. Weil es sich hier um Auffassungen handelt, d'.e sich in Zukunft denkbar

i st d e r K a m p f gegen das kapitalistische System. Er ist der deutschen Republik. Das war nicht die Stimme des Blutes, das war die Stimme der Parteipolitik. Trau rig genug, wenn sich die nationalen Kreise bei ihrer Anschlußpolitik auf das parteipolitische Zeugnis des Marxismus berufen müssen. So liegt der Fall. So wird er dem Völkerbund vor getragen werden. Oesterreich i st keine Provinz des Deutschen Reiches, Oesterreich w a r es nie u n d w i r d es nie sein. Das wird ein für allemal vor dem Fo rum der Welt bestätigt

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 4 of 8
Date: 12.08.1914
Physical description: 8
mit Radfahrern und Infanterie ging aus russisches Gebiet vor und bemächtigte sich der Städte Olkusz und Wolbrom und trat in Ver bindung mit den aus Czenstochau und Bendin vor gerückten deutschen Truppen. Die Grenzhöhen nördlich von Krakau und bei Vovebrzesko am nördliche Weichselufer sind in unserem Besitz. Die polnische Bevölkerung schließt sich unseren Truppen mit Enthusiasmus an. Die Mobilisierung und der Aufmarsch unserer Armeen vollzieht sich programm gemäß, mit Ruhe, Ordnung und Raschheit. Wien

in Russisch-Polen gilt als vollkommen mißlungen. Der plötzliche Vorstoß der deutschen Truppen verbreitete eine solche Panik unter den russischen Behörden, daß alles flüchtete. Nicht einmal 40% der Einberufenen konnten von R ssisch-Polen nach den Hauptsammel stellen der russischen Armee überführt werden. Der größte Teil derselben kehrte von den Sammel stellen ruhig nach Hause zurück. Die Bevölkerung verhält sich sehr ruhig, doch ist alles für eine Er hebung gegen Rußland gestimmt, was der plan mäßigen

Arbeit der Schützenorganisationen zu ver danken ist. Berlin, 10. August. (K. k. Korr.-Bur.) Ruffische Geschütze von den deutschen Grenztruppen erobert. Das Wolffbureau meldet: Die Grenz schutztruppenabteilung bei Biala wies einen An griff der russische Kavallerie zurück. Dabei sielen 8 Geschütze samt Munition in unsere Hände. Samstag abend wurden 3 Kompagnien Landwehr in Schnallinken von ruffischer Infanterie mit Not überflammt es der Linde Gezelt, Giebel und Leiligenbilder! — Einmal auch ritten

). Außerdem enthält es in der Folge zahlreiche Namenszeichnungen „hoher und höchster Herrschaften", insbesondere der verschiedensten Mitglieder der Häuser Labsburg und Wittelsbach, mit jeweiligem Gefolge. 12 ) Lieber die interessanten Wechfelfchicksale der berühmten Ehrenberger („Ernberg") Klause und Veste (Fortsetzung auf der Beilagenseite.) Die Erstürmung von Lüttich. Die große belgische Festung Lüttich ist am Frei tag von den deutschen Truppen mit stürmender Hund genommen worden: WTB. Berlin, 7. August

(Telegr.) Lüttich ist von den deutschen Truppen im Sturm genommen. Nachdem die Abteilungen, die den Handstreich auf Lüttich unternommen hatten, ver stärkt worden waren, wurde der Angriff durchgeführt. Heute morgens 8 Uhr war die Festung in deutschem Besitz. Der Kaiser, welcher den Chef des Generalstabes empfangen hatte, schickte soeben einen seiner Flügel adjutanten nach dem Lustgarten und ließ dem Publikum Mitteilung machen, die Festung Lüttich sei gefallen. Das Publikum brach in Hoch- und Hurrarufe

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 20.10.1897
Physical description: 4
Nr. 240 m GttMayrs WM. Wie schon erwähnt, bildete die glanzvolle > Rede.des Abgeordneten Dr. v. Grabmayr» «elche derselbe auf dem Festkommerse des deutschtirolischen M in Innsbruck gehalten hat, den Höhepunkt des Festes. Diese Rede lautete: Werthe Volksgenossen! Mt wahrer Freude folgte ich dem Rufe, an dem heutigen Parteitage theilzunehmen und mit Pathe zu stehen bei dem hochbedeutsamen Werke der.politischen Verbrüderung aller freisinnigen Deutschen in Tirol. Indem-wir, meine Herren

gerjeth — es ist die in dieser Bedrängnis gereifte Ein sicht, daß an unserem politischen Niedergange innerer Zwiespalt die hauptsächliche Schuld trägt. Seit der Römer Tacitus von den Deutschen mit rühmendem Tadel sagte, es sei für ihre Gegner ein Glück, daß sie stets untereinander hadern, litt unser Volk unter dem untilgbaren Erbübel verderblicher Parteisucht, und wenn wir die Geschichte der Deutschen durchblättern, finden wir nur zu zahlreiche Perioden tiefster Erniedri gung, verschuldet

durch kraftraubende Zersplitterung, durch unselige innere Fehden. Aber die Geschichte zeigt uns auch das Gegenstück, sie lehrt uns, wie der deutsche Volks geist sich jedesmal ungebrochen aus tiefster Noth erhob, wie aus arger Drangsal das gemeinsame Nationalgefühl immer wieder mächtig emporwuchs, wie die geeinten Deutschen sich auch der gefährlichsten Feinde allemal siegreich erwehrten. Seit den sagenhaften Tagen des Cheruskerhelden Hermann bis zu unserem Jahrhundert, an dessen Beginne eine gewaltige Erhebung

den srechen wälschen Eroberer aus den deutschen Gauen hinausschlug, in dessen zweiter Hälfte derselbe übermüthige Gegner einem unvergleichlichen Siegessturm der vereinigten Deut schen erlag, wiederholt sich dasselbe Schauspiel: unter drückt und mißachtet, so lange sie sich zersplittert befehden, gewinnen die Deutschen, sobald sie sich einen, sieghafte, unwiderstehliche Macht. Wollen wir Deutsche in Oesterreich uns dieser Lehre der Geschichte noch länger verschließen?! Die Läse. Wergleichen

wir die beherrschende Stellung, die vor einem Menschenalter bei Beginn Unseres konstitutionellen Lebens die deutsche Verfassungspartei einnahm, mit der kläglichen Rolle, die man uns Deutschen heute auf der politischen Bühne zuzumuthen wagt, dann steigt uns wahrlich die Schamröthe auf, daß wir Deutsche in Oester reich unseren berechtigten Besitz so schlecht zu wahren verstandest. Ueber die mannigfachen Ursachen so jämmer lichen Wechsels zu sprechen, ist heute nicht an der Zeit, noch weniger würde es sich schicken

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Der Burggräfler
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Page 2 of 16
Date: 07.10.1905
Physical description: 16
Ein deutscher Volkstag war für letzten Sonntag nach Brünn. einberufen über Veranlassung des dcutschliberalen Abg. Frhrn. d'Elvert. Das Ergebnis war eine furchtbare Er regung der tschechischen und der deutschen Bevölkerung in Mähren und ein unberechenbarer Schaden an Körper und Eigentum und eine Verschärfung der nationalen Gegensätze, so daß die Aussicht aus Friede unter den Nationalitäten weiter denn je in die Ferne gerückt ist. Auch der allgmeine österr. Katholikentag in Wien

wird von diesem Volkstag zu leiden haben, well die katholischnationale Partei in Mähren beschlossen hat, am Katholikentage nicht teilzunehmen, die der Partei angehörigen Redner Dr. Stojan und Dr. Hruban, welche für den Katholikentag Referate übernommen, und jcneMänuer, welche den Ausruf unterfertigt haben, aufzufordern, die Referate und die Unterschriften zurückzunehmen und zwar deshalb, well die Chrislltchsozialen am deutschen Volkstag in Brünn persönlich teilgenommen und durch Schraffl erklären ließen

, mit den Deutschen von Brünn und Mähren eines Sinnes zu sein, und weil auch das Zentrum in einer Zuschrift sich gegen die Errichtung der tschechischen Universität in Brünn ausgesprochen hat. Alle diese traurigen Ergebnisse des „Deutschen Volkstages in Brünn' werden die ruhig denkenden Elemente sicher bedauern. Was wollte der deutsche Volkstag? Brünn, die Hauptstadt von Mähren, ist eine deutsche Stadt, wenn auch in den unteren Schichten die tschechische Bevölkerung infolge der Jndustrteverhältnisse die Mehrheit

hat. Schon seit langem braucht es die Anstrengung aller Deutschen, um im Gemeinderat eine deutsche Mehrheit zu behaupten. Es gibt in Brünn auch viel Mob. Die Deutschen wie die Tschechen streben in Brünn eine Universität an. Gegen die Errichtung der tschechischen Universität in Brünn, der ersten in Mähren, richten sich nun die Bestrebungen der Deutschen, während die Tschechen ungestüm darauf bestehen. Die Regierung scheint nun einen Ausweg geplant zu haben, sie erhob den tschechischen Vorort von Brünn

, Königsfeld, zur Stadt und die Deutschen vermuteten, daß es nur zum Zwecke der Errichtung der tschechischen Universität geschehen sei, weil andere Gründe nicht vorhanden waren und die Regierung am 21. Juni erklärt hatte, daß, wenn eine Einigung über die Platzfrage nicht erfolgen sollte, sie selbständige Schritte tun und sich dabei vor Augen halten wolle, daß Hoch schulen nicht für nationale Zwecke mißbraucht werden dürfen. Die Deutschen in Mähren rüsteten nun zu einer riesigen Abwehrbewegung, die deutsche

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 4 of 6
Date: 30.06.1954
Physical description: 6
Abwehrkopf ball sauste für Beara unhaltbar in die Maschen des eigenen Tores und verhalt den Deutschen zu der so wich tigen 1:0-Führung, .die mitverantwortlich war für die große Leistung der deutschen Abwehr bei der Drangperiode der Jugosla wen. Horvat war den Tränen nahe, als er das Spielfeld verließ. Oesterreichs Transfersorgen! Man hat die Transfersorgen bis nach Beendigung der Weltmeisterschaften verschoben. Profiklubs aus Frankreich und Italien zeigen größtes Interesse an Mittelläufer Öcwirk, Mittel

sich im ersten Spiel gegen die Türken gehörig strecken und be hielt mit 4:1 die Oberhand. Das „Ungarn- spiel“ folgte mit dem 3:8, und mit dem 7:1 gegen die Türken im Entscheidungsspiel ging es — doch sehr leicht — ins Viertelfinale. Mit Jugoslawien erhielten die Deutschen den ungefährlichsten Gegner. Deutschland konn te in diesem Spiel nicht überzeugen. Der Stopper Liebrich spielte ausgezeichnet, den noch aber mußte — und konnte — Kohl meyer dreimal auf der Linie retten. Der ju goslawische Angriff

hatte 5 oder 6 hundert prozentige Torchancen, die nur durch nhso lute Schußunfähigkeit vergeben wurden. Es ist kaum damit zu rechnen, daß der großartige österreichische Angriff, der Tem po und Spielweise so prächtig zu variieren versteht, der Kurz- und Longpaß, Flach- und Steilpaß, Trick, hartes Angehen und das Schießen aus jeder Distanz beherrscht, Tu- rek und seinen Vordermännern den Gefallen tun wird, solche Chancen auszulassen. Der Angriff der Deutschen Ist nicht zu un terschätzen, doch dürften die Österreicher

aus dem Exempel der Schweizer gelernt ha ben, diesmal etwas konsequenter den Mann zu decken. Deutschland erhielt gute Kritik In allen Schweizer Montagszeitungen wird der 2:0-Sieg der deutschen Mannschaft über Jugoslawien als eine echte Sensation bezeich net. Unter der Ueberschrift „Genf erlebte die Tumiersensation“ schreibt der Züricher „Sport“ in einem längeren Artikel: „Es war Gestern begannen im Olympia-Stadion in Rom die ersten Pflichtübungen im Rahmen der Turn Weltmeisterschaften 1954. In der „Nordkurve

berichteten, beteiligt sich der Boxsportklub ESV Austria an der Kleinen Olympiade in Helsinki. Nationen von zwei Erdteilen, Asien- Europa, treffen in diesem großen Sportfest, das die TUL (Askö) organisiert hat, aufein ander. Die Russen sind hier am stärksten vertreten. Nun erhielten wir haute die erste Nachricht, mittels einer Postkarte vom ESV, mit felgendem Text „Der ESV Innsbruck eine großartige kämpferische Leistung der deutschen Elf, der gelegentlich das Glück beistand, die aber mindestens ebenso

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 7 of 8
Date: 15.09.1931
Physical description: 8
die deutschen Buchdrucker, die Gutenberg ange lernt hatte, nicht so rasch in die Welt verstreut worden. Dieses Ereignis war der Ueberfall Adolf von Nassaus aus die Stadt Mainz im Oktober des genannten Jahres. Bei diesem Ueberfall wurde auch die Buchdruckerei zerstört, welche Gutenberg eingerichtet hatte. So waren die Buch drucker in Mainz zunächst erwerbslos geworden und ent fernten sich nun aus Mainz. Hauptsächlich diese Buch drucker und deren Angelernte waren es. die in den nächsten Jahren in Köln

a. Rh.. Augsburg. Nürnberg. Speyer. Mer seburg, Eßlingen und anderen Städten als Buchdrucker hervortraten. Bereits drei Jahre nach dem Ueberfall auf Mainz lassen sich zwei deutsche Buchdrucker in einem Klo ster bei Rom Nachweisen. Sie hießen Konrad Sweynheim und Arnold Pannartz. Bald lassen sich deutsche Buchdrucker auch in Venedig Nachweisen. Diese Stadt blieb denn auch für lange Zeit die weitaus wichtigste Stadt Italiens für die Buchdrucker kunst. Von den ersten deutschen Buchdruckern in Venedig ragen

besonders zwei Namen hervor. Christof Waldarfer und Erhärt Rasdolt. Waldarfer war aus Regensburg an geworben worden, Rasdolt aus Augsburg. Ein Deutscher war es auch, der bereits im Jahre 1470 in Paris die erste Buchdruckerei cinrichtete. Die im Jahre 1470 im Kloster Beromünster im Kanton Luzern errichtete Buchdruckerei ist vielleicht auch von einem Deutschen. Nachdem Rom und Venedig deutsche Buchdrucker genommen hatten, gaben sich auch alle anderen größeren Städte Italiens große Mühe, solche Kräfte

, heranzuziehen. So kamen Buchdrucker aus Deutschland nach Neapel. Mailau), Florenz. Padua, Bo logna üsw. Auch für Spanien wurden Buchdrucker aus Deutschland angeworben. Die erste, von Deutschen gegrün dete spanische Buchdruckerei entstand im Jahre 1474 in Valencia, die zweite 1475 in Saragossa, die dritte 1477 in Sevilla. Ebenso entstand die erste böhmische Buchdruckerei durch Deutsche. Wahrscheinlich entstand sie um das Jahr 1475. Nach Ungarn wurde ein deutscher Buchdrucker mit Namen Andreas Heß geholt

, der vorher bereits in einer ita lienischen Stadt tätig war. Im gleichen Jahre wie in Un garn, nämlich 1474. wurde die erste Buchdruckerei in Eng- land eingerichtet, ebenfalls von einem Deutschen. Brüssel, Antwerpen und Brügge erhielten die ersten Bnchdruk- kereien im Jahre 1476. Verhältnismäßig spät wurde die Buchdruckerkunst in Wien eingeführt; die erste Druckerei entstand nämlich dort erst im Jahre 3482. Haarlem in den Niederlanden erhielt die erste Druckerei im Jahre 1483, Amsterdam im Jahre 1500

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 19.08.1941
Physical description: 4
, Kampfflugzeuge und Flakartillerie schossen zwölfbritifcheBomberab. Einzelne sowjetische Flugzeuge, die nach Rordostdeutschland einflogen, wurden zum Abdrehen gezwungen. Sie Sowjets evakuieren Sewastopol Vorsichtsmaßnahme wegen des deutschen Vormarsches jb. Paris, 19. Aug. Trotz der Reuerungen im innerpoliti schen Leben Frankreichs beherrschen die Rachrichten über den stürmischen Vormarsch der deutschen Truppen das Bild der französischen Presse. In riesigen Balkenüberschriften verkün deten die Sonntagsblätter

die Evakuierung Sewastopols und Simferopols auf der Halbinsel Krim durch die Sowjets, die größtes Aufsehen erregte, ebenso auch eine Meldung aus Ankara, nach welcher die Sowjets die Kaukasusgrenze entblöß ten, um mit diesen letzten Reserven den deutschen Angriff in der Ukraine aufzuhalten. Die Männer einer Vorausabteilung beim Ueberschreiten einer von den Sowjets gesprengten Brücke.—(PK.-Hähle-„Weltbild") Drei Verteidigungslinien durchbrochen Vorstoß aus einem Brückenkopf — Durch Schlamm und dichten Wald

wir die Ausgangs» stellungen in unserem Brückenkopf. Oester als sonst schaute mancher besorgt zum Himmel, der seit dem Morgen mit tief liegenden dunklen Wolken verhangen war. Immerhin glaub ten wir fest daran, daß auch diesmal gutes Wetter unsere Operationen erleichtern werde. Aber schon in der Nacht fiel Regen, der ununterbrochen bis zum Morgen anhielt. Manch kräftiger Soldatenfluch wurde laut, doch auch das schlechte konbon gibt ]u: Unbestreitbare deutsche erfolge äiigernde Eingeständnisse der deutschen

in der britischen Hauptstadt der Ein riß daß der alte Reiterchef Budjenny eine sehr schwie ge Rückzugsbewegung durchführe, die unter stärkstem Zutschen Druck vollzogen werden müsse. „Exchange"-Agentur gibt in einem Bericht aus Moskau J „ Gerung von Nikolajew in der Form zu, daß sie berich- n ' uüe Vororte der Stadt wären von deutschen und ungari schen Truppen besetzt. Während Budjenny versuche, seine „Hauptstreitkräfte" über den Dnjepr zu retten, stünden be trächtliche Abteilungen seiner Heeresgruppe inmitten

der vor dringenden deutschen Kolonnen. Wieweit Budjenny noch eine Uebersicht über die Lage die ser „beträchtlichen sowjetischen Truppenteile" hat, zeigt sich aus einer Darstellung der genannten britischen Agentur. Dort heißt es: „Das Kampfbild ist derart verworren, daß nicht fest zustellen ist, wo die eigentliche Frontlinie verläuft." Diese Schilderung ist nichts anderes, als eine schüchterne Vorberei tung der englischen Oeffentlichkeit auf den Verlust weiterer gewaltiger bolschewistischer Truppenteile. Zuletzt

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Dolomiten
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Page 1 of 6
Date: 21.03.1938
Physical description: 6
18-36 und 18-87 Derwaltiinczs-Fernrus 11-18. Verantwortlicher Direktor: Rudolf Posch. Nebenschristlettung Merano, via Galilei Nr. 2 — Tel. 23-68; in Sressanone: Buchhandlung Athesta, via Tone bianca. Druck und Verlag: Athesta. Bolzano, via Museo Nr. 42 Der Herrscher und der Duce empfangen die 500 deiltschen Frontkämpfer Sitzung des Parteidirektoriums Anordnungen für den 28. März. Rom, 18. März. Rom. 19. März. Gestern wurden die 500 deutschen Kriegs teilnehmer, die als Gäste des faschistischen Italiens in Rom weilen

, im Qnirinal empfangen. Sie nahmen mit Fahne und Mlrfik im Elirenhof des Königspalastes Auf stellung, während der Herzog von Sachsen- Koburg mit den Präsidenten der italienischen Krieger- und Jnoalidenverbände von SM. dem König - Kaiser in Audienz empfangen wurde. Der Herrscher begab sich sodann in den Hof und schritt die Auf stellung ab, worauf die deutschen Front kämpfer vor ihm defilierten. Nach der Ehrenbezeugung und Kranz- niederleglmg am Grab des Unbekannten Soldaten und am Ehrenmal der Revolutions

- gefallencn wurden die deutschen Front kämpfer im Palazzo Venezia empfan gen. Der Duce erschien in Begleitung der Minister Eiano, Starace und Alfieri. Abg. Del Croix stellte dem Duce den Herzog von Sachsen-Koblirg und die Führer der deutschen Gäste vor, die ihn mit dreifachem „Heil!' be grüßen. Der Herzog von Sachsen-Koburg richtete an den Duce eine Ansprache, worin er den Dank für die überaus herzliche Aufnahme zum Ausdrucke brachte lind der Ueberzeugung Ausdruck gab. daß die enge Freundschaft

.zwischen Italien und Deutschland die beste Gewähr für den Weltfrieden bilde. Der Duce erwiderte hierauf in deutscher Sprache, daß es ihn freite, die deutschen Frontkämpfer in Italien bewillkommnen zu können. „Das faschistische Italien und das national sozialistische Deutschland', so sagte der Duce, „sind das Werk der Soldaten des großen Krieges, die ihr eigenes Blut als Opfer für das Vaterland hinzugeben wußten und. vom Kriege heimgekehrk — wie Euer großer Führer — den sittlichen Werk dieses Opfers

verteidigten und in der Revolution der Schwarzhemdeti und in der Revolution der Braunhemden die Fundamente des Staates wahrten. Darin liegt die erste und wesent- llchc cöedankengemeinschaft, die unsere beiden Völker verbindet und von den deutschen und den italienischen Frontkämpfern errichtet und besiegelt wurde. Wein Gruß als Regierungs chef und Soldat gilt Euch Kameraden und der Größe des deutschen Vaterlandes, dem Ihr in Krieg und Frieden zweimal gedient habil' Nach dem Empfange nahmen die deutschen

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Der Arbeiter
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Page 3 of 10
Date: 31.10.1934
Physical description: 10
und das in Oesterreich ge formte Nibelungenlied eine „Schwarte" genannt hat, zur selben Zeit, da man in Wien an die Gründung einer deutschen Nationalbühne, des Burgtheaters, schritt. Luther mar überhaupt der erste Deutsche. Das Mittelalter mit seinen herrlichen romanischen und gotischen Domen, mit Walther von der Vogelweide, dem kristallklaren Gedankendom der Scholastik und der Gralsage wird als „Folterkammer" dargestellt. Man läßt höchstens noch die gewalttätigen Hohen- staufen gelten, die Deutschland

durch ihre antipäpst- liche Politik von der stolzen, weltbeherrschenden Höhe herabgestürzt haben, zu der es die frommen sächsischen Kaiser, die Ottonen und die drei ersten Heinriche emporgehoben haben. Karls V. und Karls VI. Leben war ausgefüllt mit Kämpfen gegen den französischen Erbfeind, dem ein sächsischer Fürst die damals noch deutschen Städte Metz, Toul und Verdun aus geliefert hatte. Rudolf II. berief deutsche Astronomen wie Tycho und Kepler; Leopold I., den Leibnitz den „Großen" nannte, der Opern und Ora

torien komponierte, setzte dem Türkensturm ein Ziel Und opferte im Zweifrontenkrieg, von Frankreich im Rücken gefaßt, das Blut der Kroaten, Ungarn, Slo waken und Deutschösterreicher auf, um Deutsch lands West grenzen zu halten. Von der preu ßischen Geschichtsschreibung als „Spanier" (!) abge- fertrgt, haben diese Fürsten kein Recht aus einen Ehrenplatz in der deutschen Geschichte. Wie stand es dagegen mit Preußens vielgerühmtem nationalem Empfinden? Es verlangte 1683, als die Kultur des Abendlandes

auf dem Spiele stand und die Türken mit Kartaunen- kugeln an die Tore der deutschen Stadt Wien poch ten, Ländere ntschädigung für sein Eingrei fen. Das katholische Polen mußte Hilfe bringen. Zwei Jahre vorher war Straßbucg gefallen. Wer half dem Sonnenkönig diesen Raub festigen, der 1870 Hekatomben kostete? Es war der „Große Kurfürst", der in seinen Verträgen von 1673 und 1697 dem fran zösischen König seine Hilfe selbst in der Anwartschaft auf die deutsche Kaiserkrone (!) um den jährlichen Preis von 100.000

Livres zugesichert hatte. „Doch Friedrich Wilhelm bleibt der erste große deutsche Fürst feit Barbarossa!" Ihn übectraf nur Friedrich II., der Große, der den Zweiten Schlesischen Krieg nur führte, um — wie er selbst in seinen Schriften zugesteht —, das Elsaß für Frankreich vor einer Rückeroberung durch Maria Theresia zu retten. Das ist die Wahrheit über Hohenzollerns National- und Habsburgs Hausmacht- und Slawenpolitik!!! Wien stand damals im Mittelpunkt der schwungvollen deutschen und italienischen

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