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Oberinntaler Wochenpost
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Page 2 of 10
Date: 24.04.1931
Physical description: 10
zusammengerufen, in welcher die Vertreter aller drei deutschen Parteien das Wort ergriffen. Ich selbst sprach für die Volkspartei so scharf, wie es die Schwere der Ereignisse verlangte: „Der Tote liegt da drüben erschlagen. Aber wemr die Faschisterl geglaubt haben, daß mit dem Franz Inner hofer unsere deutsche Treue erschlagen sei, dann hüben sie sich, bei Gott, getäuscht! Erschlagen Haben sie gestern den letzten Rest der Sympathie, der vielleicht in. d:Z?m Lande für Italien vorhanden war." Der Zorn

von verworfenen Individuen begangen. welchen gewiß nicht das Recht zukommt, „im Namen des italienischen Volkes" aufzu treten. . . . Ich begreife und teile den Schmerz der Be völkerung. Ich werde meinen ganzen persönlichen Ein fluß aufbieten, daß den Deutschen in der venetia Tri- dentista ausreichende Sühne werde, die allen anderen in" Zukunft die Lust vergehen lassen soll, ruhige Menschen mit Handgranaten zu bombardieren." Durch öffentlichen Abschlag verkündete der Bozenen Zivilkommissär postinger

", das nationalsozialistische Blatt von Trient, warnte sie, sie sollten sich im deutschen Lande nicht so benehmest wie in Altitalien. Giolitti richtete an Lredaro eine Depesche, worin er die Gewalttat vom Georgstag? als den schlimmsten Dienst bezeichnete, der dem vaterlande Hab? geleistet werden können. Die ganz? italichsische Oeffentlichkeit empfand ein Gefühl der Scham und Verlegenheit. Nur Mussolini nicht. Am Tage nach dein Uebersall schrieb er im „Popolo d' Italia": „wenn die Deutschen dies- und jenseits des Bren ners

sich nicht fügen, dann werden ihnen die 'Faschisten den Gehorsam beibringen. Südtirol ist italienisch und zweisprachig, niemand denkt daran, die eingewaUderten Deutschen mit Gewalt zu italiestisieren. Kein Deutscher, darf sich aber auch einbilden, daß Italien nach Saturn und von dort an den Gardasee zurückgeworfen werden könnte. Vielleicht glauben die Deutschen, daß alle Ita liener von! Schlage Lredaros seiest. Da irren sie sich aber gewaltig. In Italien gibt es mehrere hunderttau send Faschisten, die bereit

sind, Südtirol eher zu zer stören u nd zu verwüsten, als die Trikolore, die auf der vetta d' Italia weht, einziehen zu lassen. wenn die Deutschen verprügelt und zerstampft wer- , den müssen, um Vernunft anznnel men, wohlan, wir sind bereit, viele I'astener sind aus diffes Geschäft trainiert." Am Tage daraus , überbot Mussolini diese blutrün stigen Sätze mit der Bemerkung: Die Bombe von Bozen sei nur eine erste, feierliche Warnung gewesen, die Dolche und das Petroleum der Faschisten lägen für die Deutschen

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Südtiroler Heimat
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Page 6 of 6
Date: 01.10.1934
Physical description: 6
-onst ein. Emw. 10.203. Im OshesN von Oesterreich, im Westen und Süden von der Schweb eingeschlossen, bilddt dies.es 157 QuadraMometer gyohe Fürstentum ein UeberbleÄsel hes alten deutschen Stiches. Bel dessen Auflösung im Jahre 1806 wurde Ls souverän. Es lehnte sich iedoch wirffchäMch wie kuMreA an Österreich an. Durch gen Weltkrieg in die SsterreLchffche WivffchaftskrHo hineingezogen, orientierte es sich bald mehr nach Westen. 1920 führte L'chtensteisn die Schweizer Wah rung M, schloß Wh dem Post

, das der Träger der europäischen Kultur im.Südosten war. 1871 aus d«m deutschen Staatsverband Herausgedräng^ wrdmqte Oesterre'ich sich ganz seiner Mission im Osten. Nach dem Zerfall der österreichisch-ungarisch eU .Monarchie wurde dein deutschen Volke m Oesterreich nicht nur verbotere sich an das Deutschs Reich anzuMießen, sondern man nahm chm auch noch Gebiete mit rein deutscher Bevölkerung. Sa gingen Südtirol und has Kanaltal an Italien, Teilte von Nieder- und Oberösterreich an die Tschechoflovakeh

Südkärnten und Südsteiermark an Jugoflamen verloren. Den wenigen Angehörigen fremder Staaten mußte Oester- reich ungeheure Rechte einräumen, hie in keinem VechÄt- nD zu der Behandlung her deutschen Minderheiten der österreichischen Nachfolgestaaten stehen. Italien. Deutsche % Million. Emw. 41,145,000. Das Deutschtum spielte in Italien vor dem Kriege so gut wie gar keine Rollle. Es gab nur einige deutsche Ge meinden südlich der Schweizer-, her Südtiroler- und der Kärntner Grenze. Sie bestanden Zeit

dem Mittelalter, und snck> zum Teill heute fast ganz verwelischt. Erst s«it dem Rauh Mdtirols kann man van einem Anse larcksdeuffchtunr in Italien sprechen. Südtiro,! zahlt wohl zu den schmerzlichsten Verlusten des Weltkrieges. Nirgends wird ein VE wirtschaftlich und kulturell jp unterdrückt wie hier. Dieses Gebiet, in der Völkerwanderung vorn Langobarden und Bayern besiedelt, gehört seit KaÄ dem Großen Mn Fränkischen und später zum Deutschen Reiche. Im Mithel- alterr war es wichtiges DurchgangslaNd

nach dem Süden. Schon 1363 kam das Land an Oesterreich und plieb es bis 1918. Erwähnt sei die kleine Unterbrechung von 1804 bis 1815 während der Franzosenze'll. Unvergeßlich wird Mit dieser Leidenszeit bei Name Andreas Hofer bleiben. Das FriedensdMat von St. Germain brachte Südtirol an Italien. Das Versprechen .der AneÄkennung deutscher' Kultur und Sprache wurde nicht gehalten. Besonders die faschistische Regierung arbeitet unablässig gn der Unter drückung jeder deutschen Lebensäußerung. Amts

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 2 of 10
Date: 28.05.1921
Physical description: 10
» nicht allein uni die Vernichtung des deutschen Militarismus, sondern um die Vernichtung dc's deutschen Volkes handelt. Ter deutjche Militarismus ist zerstört, aber der Truck der Feinde auf das in Elend und Sckxmde gestürzte deutsche Volk wird täglich furchtbarer. Tas lluglaublichste ist mm, das; die deutsche» Svzialdenw' krateu nach tvie vor ihren irregeleiteten Anhängern erklären, ; das; nur die Internationale das deutsche Volk rette» könne. . Am 1. Mm konnte maik-iu alle» deutsche» sozialdemokratischen

. Blättern lesen, das; die erhebenden Traditionen der siiter- 1 nationalen Verbrüderung dafür bürge», das; das surchtoare ; Sctnclsal, das die Ententemächte dem deutschen Volke zcigedacht ^ haben, sich nicht vollziehen werde. In Wirklichkeit >timmleu ^ die Sozialislecc aller Ententeländer rncktmltlos mit ibtcu J Jtegienmgen überein in der Bencichtnug Tentschlcmds. So- - lauge die deutschen Arbeiter die Lüge »ou der Internationale glaube», ist au einen Wiederaufstieg des deutschen Volkes nicht zu denken

zu schaffen, sucht Mau die aus der Waffenbrüderschaft des Krieges geborene und durch die heutige furchtbare Not genährte Beweg;mg in Oesterreich, die auf die Vereinigung mit dem Deutschen Neiche abzielt^ zu einer O.'cfnfjr für die Schweig zu stempeln; der logische Schluß, daß wir dieser Gefahr nur durch stärkere Anlehnung all die siegreiche Mächtegruppe begegnen Wunen, liegt dann selbstverständlich nahe. ES ist hohe Zeit, einer derartigen Auffassung, die schließlich darauf hinausläuft, daß die Schweiz

durch die Kaute schlimmer denn je wogende Kran- dum; des europäischen VölckerchaoS zu steuern, kantet: Sich von jeder Einmischung in die Angelegenheiten fremder Völker fernlmUe», dafür im eigenen Hause tüchtig nach dem Rechten sehen und unser Pulver trocken halten. ‘ Politische Übersicht. j Die &ni(|tfcc Rote über den oberschlcsischen Selbstschutz. ^ Dem französischen Botschafter in Berlin. Herrn L a u- ! reu t, wurde imchstebende Rote der deutschen Regierung über reicht: „Herr 'Botschafter! Ew. Exzeltenz

der deutschen Regierung ersehen, daß diese die > Bildung von Freikorps auf deutschem Gebiet und den ; Ilcbcriritt vom »ichtbeseßten deutsche» in das besetzte lüebiet nicht duldet. Etwas ganz anderes ist der Selbst schutz, den die au Leib und Leben und Eigentum aufs höchste ' gefährdete Bevölkerung Oberschlesiens in Ermangelung jeglichen ■’ Schutzes durch die französischen Truppen und in berechtigter 'Notwehr gegen die polnischen Insurgenten von sich aus zu bilden genötigt

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Meraner Zeitung
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Page 4 of 12
Date: 03.04.1895
Physical description: 12
hundert Jahr'. — Eben waren hundert Jahre auf der Zeiten Uhr abge laufen — man schrieb 1870 —, da erweckt lautes Getümmel, durch die Spalten der GrabeSkluft vernehmlich, den schlafenden Kaiser abermals. „ES braust ein Ruf wie Donnerhall, Wie Schwertgeklirr und Wogenprall Zum Rhein, zum Rhein, zum deutschen Rhein!' Die Grabeskluft wird aufgethan; zum Kaiser tritt der Zwerg. Der Zwerg — oh nein, der zwerghafte, nie zum Mann gereifte Lenker von Deutschlands Geschicken, ist in zwischen zum Riesen geworden

starrend, voll des Begeisterungs- ruseS: „Sie sollen ihn nicht haben, den freien deutschen Rhein über blutige Schlacht- und Siegesfelder geleitet der Riese Bismarck daS aus dem Staub der Staufen neuverjüngte Reis zum fahnenumflatterten, eichen- und lorbeergeschmückten Thron auf hoher Estrade, wie sie glänzender nicht die Ge schichte aller Zeiten gesehen, im prunkvollen Spiegelsaal des roi solell, des Sonnenkönigs zu Versailles. Aus des Riesen Schulter gestützt, besteigt der Deutschen Heeressürst, Wil

in Blulstreue die Heldenwacht on des Reiches Pforten- Die Adlerflügel des Cheruskerhelmes auf seinem Haupt, daS blanke Balumvg- chwert Siegfrieds über seinen Knieen, die dräuende Haltung des treuen Ekkehard der Deutschen, hält er der zaghasten Feinde Ansturm zurück. Suchen sie aber doch wieder an zudringen, dann wendet deS Reiches Heldenwart zu den bedrängten Blutsgenossen sich in die Königsburg zurück und murmelt voll Grimm und Zuversicht: „Lieb Vaterland, magst ruhig sein, Fest steht und treu die Wacht

gegen den Franzmann zieh'n — ein wahrer Herzog der Deutschen, d. h. der vor dem Heer voran zieht. So lange sein Geist uns vorangeht, bleibt wahr das Sangeswort: „Deutschland, Deutschland über Alles, Ueber Alles in der Welt, Wenn es stets zu Schutz und Trutze Brüderlich zusammenhält. Von der Maas bis an die Memel, Von der Etsch bis an den Belt.' Und nun, bitte, ergreifen Sie Ihre Gläser und erheben Sie sich ehrfurchtsvoll vor des heutigen Tages Ehren- greis. Seit Deinem vollbrachten Ruhmeswerk, Deutsch, lands

von buschigen Brauen. Das ganze Wesen originell, schlicht und doch vornehm. Und diesem Aeußern entspricht der ganze Mann. Ihm liegt neben dem Rath die That, neben dem Wollen daS Vollbringen. Er hat Gemüthstiefe und Herzenswärme, und ist den noch ein streitbarer Mann. — Nach einer scharssinnigen Schilderung des politische« Wirkens BiSmarckS im Innern des deutscheu Reiches, klang des Redners Hoch aus in den Worten: „Dem Begründer der deutschen Einheit, dem Hüter deutscher Ehre und deutschen Ruhmes

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Südtiroler Heimat
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Page 8 of 8
Date: 15.08.1934
Physical description: 8
Das Auslan-sdeutfchtum Do» Karlheinz de Bruyn Wir sind von mehreren Seiten ersucht worden, mit unter auch etwas über das übrige Grenz- und Aus» landsdeutschtum zu bringen. Wir lassen einige Auf satz« in gedrängter, fast schlagwortartiger Form folgen, um diesen Wünschen zu entsprechen, wobei aber unsere eigentliche Südtrroler Aufgabe nicht zu kurz kommen soll. (Die Schr.s Auf der ganzen Erde gibt es etwa 93 Millionen Deutsche, von denen 82 Millionen in Europa und nur 64 Millionen im Deutschen

Reiche wohnen. Ein Drittel aller Deutschen sind also Ausländsdeutsche. Wir können sie nach ihren Wohngebieten in vier Gruppen teilen: 1. die 1919 vom Reiche abgetrennten Deutschen, 2. die Deutschen in Donau- und Alpenländer, 3. die Deutschen in Osteuropa, 4. die Deutschen in Uebersee. Essatz-Lokhrirrgen. Geschichte: Das Land gehört zu den ältesten deutschen Kultur- mri* Siedlungsgebieten. Bei der Teilung des Frankenreiches im Jahre 870 kam es zum Ostreich Ludwig des Deutschen. Bis zum späten

Mittelalter gehörte es zum Deutschen Reiche. Kultur, Volk und Sprache waren deutsch. Zu dieser Zeit erlebte es seine höchste Blüte. Das Straßburger Mün ster, prächtige Bürgerhäuser, die Fülle der Sagen, Märchen und Volkslieder geben davon reges Zeugnis. Durch die Eroberungssucht französischer Könige (Lud wig XIV.) und die Ohnmacht des Deutschen Reiches zu dieser Zeit, ging Elsaß-Lothringen stückweise verloren. Durch einen dreisten Ueberfall mitten im Frieden wurde auch Straßburg 1681 geraubt. Trotz

der Jahrhunderte dauernden Fremdherrschaft blieb das Land deutsch. Erst durch den erwachenden Nationalis mus in der französischen Revolution wurde mit der Des-» welschung durch Einführung französischer Verwaltung und Sprache begonnen. Unter Napoleon gingen besonders die ge bildeten Stände im Franzosentum auf. Nach dem Kriege 1870—71 kam Elsaß-Lothringen jvieder an das Deutsche Reich und blieb es bis 1919, wo es ohne Abstimmung abgetreten werden mußte. In der ersten Zeit richtete sich der Protest der Deutschen

allein gegen die Unterdrückung des deutschen VollstumS. Heute tobt der Kampf um die Erhaltung der katholischen deutschen Schulen, die der französische Laizismus gern in welsche Simultanschulen umwandeln möchte. Erdkundliches: Elsaß-Lothringen ist ein Teil der oberrheinischen Tief ebene und des Wasgenwaldes. Es ist dicht bevölkert mtt etwa zwei Millionen Einwohnern. Die heutige Blüte der Landwirtschaft und Industrie ist deutschem Fleiß und Aufbauwillen zu verdanken. Ein sehr mW es Klima läßt Obst

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Meraner Zeitung
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Page 17 of 24
Date: 14.04.1912
Physical description: 24
Sonntag. 14. April 1912 «Meraner Zeitang' Nr. 43. SeÄtz M Veutlcfter! (ISktrSgLSbiNt!. Zahlung, die sie von den Großgrundbesitzern und Gründung deutscher Schulen, dsrBerwel^ Meran, 13. April, des Hochadels erhalten — fortwährend in die schung der Gebiete an der Sprachgrenze und Einberufen von den deutsch-völkischen Ber- deutschen Gebiete einwandern. Der Vortra- in den deutschen Sprachinseln erfolgreich entz- einen'd es Kurortes Meran fand am Donners- Sende bespricht die Badeni'schen Sprachver

- gegentreten. Diese Wirksamkeit der Schutz? tagim großen Kurhaussaale, der einen sehr Hungen, welche alle Deutschen von ganz vereine wird aber noch nicht genügenduAL- ^ablreichen Besuch sowobl aus den Kreisen Oesterreich.empörten, die unausgese^ten Kra- stützt. Wahrend nach dem Erdbeben von Mes- aufwies. ein Vortragsabend statt dessen Auf- fortwährend das „Standrecht' verhängt, die größten Teil zwischen den Mngern verschie- aabe es war. die Stellung des Deutschtums ergebnislosen Verhandlungen

um einen Aus- dener Komitees stecken zu bleiben, wird für in Oesterreich den auswärtigen VoMgenosfen gleich herbeizuführen, der wohl imstande den Kamps der eigenen Volksgenossen nur darzulegen. Nach Eröffnung der Versamm- '''re, das ekelhafte Hadern um jeden Diener- wenig aufgeboten. Aber auch hier sei eine lung und Begrüßung der Erschienenen durch Posten einzudämmen, aber den großen Kul- Wendung zum Besseren bemerkbar, und es den 'Vorsitzenden. «Obmann des Deutschen Bür- Erkämpf der Völker niemals beseitigen

wird, war möglich, aus den kleinen Beiträgen, die aervereins Meran Dr Hans Frank betrat Nachdem Dr. Perko auf-Grund von statistischen in unermüdlicher Kleinarbeit, in Form von der böhmische Landtagsabgeordnet'e Dr Daten nachgewiesen, daß die Deutschen in Beiträgen, durch Verkauf von Schutzvereins-. Franz Perko die Rednertribüne, um in groß^ Böhmen kaum die Hälfte des Geldes, das sie gegenständen :c.. gesammelt wurden, große zügig angelegten Ausführungen die Lage des in Form von Steuern zahlen

für sich zu- Summen zur Erhaltung des Deutschtums in Deutschtums in den Sudetenländern zu schil- ruckerhalten, wahrend das andere den Geg- den Alpenlandern zu verwenden. Aver es dern. AnkniipfendÄn das Wiedererwacheni des 'ern des Deutschtums zu Gute kommt, be- sei notwendig, mit der kosmopolitischen Ge deutscht Volksbewußtseins durch die Be- spricht er die ersprießliche Wirksamkeit der fühlsduselei. welche die Deutschen noch viel- jreiungskriege, das schließlich zur Niederer- deutschen Schutzvereine

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Volksrecht
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Page 1 of 8
Date: 07.08.1921
Physical description: 8
bei der Regierung für unser „angstgeguältes Kerz' suchen. Zu allerletzt hat aber der „Tiroler' Ursache, vorwurfsvoll von Denunzialioneu zu reden, wie sich aus den folgenden Zeilen noch ergeben wird. Schon in der Vorkriegszeit haben wir die Erfahrung gemacht, datz man in Aemtern rind anderen Stellen hier zulande im allgemeinen von den Italienern arifläiidigor behandelt wurde, als von Deutschen. Im allgemeinen! Denn wir kannten und kennen auch unter den Deutschen gute, liebenswürdige und hilfsbereite Menschen

, welche vorurteilsfrei genug find, mit der -Verschiedenheit der politischen Gesinnung nicht auch schon den Katz gegen einzelne Personen zu verbinden. Aber, soweit unsere Erfahrungen reichen, gehören solche duldsame Männer bei uns eben leider zu den Ausnahmen, während sie bei den Italienern die Regel bilden. Es gibt unt-r ihnen viel weniger Kleinlichkeit und unduldsame Gehässigkeit, als leider unter den ganz falsch erzogenen Deutschen. Jene Italiener, welche ich kennen lernte, waren meist wahrhaft liberale Menschen

geworden bin ; ich Halle mich aber als ehrlicher Mensch auch zu diesen Er klärungen verpflichtet sowohl den Italienern als auch itns Deutschen selbst gegenüber, weil die Deulschklerikalen bei uns keinen Tag vergehen lassen, ohne sich selbst zu loben und die Italiener herabzusetzen und zu schmähen. Wenn man von den trefflichen Worten, welche jüngst Toggen- burg in der Kammer gesprochen hat, absieht, so erblicke ich rings umher nur eine einzige öde Wüste, die Wüste des ewigen Selbstlobes, das Ergebnis

, jener preutzischen Erziehung zur Einbildung, datz alles Deutsche, ob es dann gut oder schlecht sei, einfach das Beste zu sein' hat, was es auf der Welt gibt. Neben den allgemeinen Kriegsursachen des Imperialimus, des Kapitalismus und des im Dienste beider stehenden Nationalismus sowie des religiösen Fanatismus kommt als die wichtigste Kriegs ursache ganz sicher der preußische Grötzenwahnsinn., welcher durch 50 Jahre dem deutschen Volke eingeträufelt wurde und es verseuch! hat. in Betracht. Diese Ueberhebung

hatte natürlich die Unterschätzung aller unserer Gegner und den blinden Glauben zur Folge, daß der grösste Blödsinn, den die Regierungen der Zeulralmächle an-, slelllen, schon doch das'Beste sein , würde, da er doch deutschen Gehirnen entsprang^Nur daraus sind die völlige Kritik-, ja Gedankenlosigkeit und Sicherheit zu erklären, mit denen das deutsche Volk in seiner Mehrheit in den Krieg eintrat. Das müssen wir uns endlich einmal ehrlich gestehen. Es immer verschweigen und die Ursachen immer bei den Gegnern

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Volksbote
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Page 2 of 8
Date: 30.11.1939
Physical description: 8
, so sei Meselbe von der Haager Konvention nur insofern vor« ^geschrieben. als es die militärischen Erforder nisse gestatten und es sei klar, datz es einzig . und allein Sache des Deutschen Reiches fei. zu entscheiden, ob diese Voraussetzungen bestehen oder nicht. Dieser deutschen Auslegung der Haager Konvention steht eine andere der Eng länder und Franzosen gegenüber. — Der Mit teilung einer britischen Agentur gegenüber, wo nach -die deutsche Regierung einen.Antrag Frankreichs auf Schaffung

der britischen und der französischen Regierung auf jenen Vorschlag sei der deutschen nicht bekannt. — Eine amtliche deutsche Mitteilung bezichtigt den englischen Intelligence Service (Geheimer Nachrichten dienst). er Hab« vom November 193? bis zum November 1938. auf verschiedenen Schiffen mehrerer Mächte schwere Sabotageakte aus führen lasten und habe sich dabei in der Haupt sache des deutschen Landesflüchtigen Pötzfch be dient. der sich derzeit wegen Spionage für Eng land in einem Gefängnis in Dänemark

in Stuttgart festgenommen und hingerichtet wurde, weil er. von Otto Straffer angestiftet, «inen Sprengstoffanschlag verübt hätte. — 2n Berliner politischen Kreisen wird lättt Meldung des Deutschen Nachrichten- Bureaus Me holländische Behauvtung. Stevens und- Best feien mit deutschen Stellen zur Be sprechung ,, von Frieden-Vorschlägen zusammen gekommen. als lächerlich bezeichnet. — Im Landkreis Thor» ssrüher zu Polen, seht zum Deutschen Reich gehörig) sind in drei Ortschaften 359 Deutsche aus Wolhynien

Verbmwlun- «n beiae-leat werden könne. Der Botschafter erwiderte, dast die weitere Entwicklung von der *** Frankreich. Wie in Großbritannien so wurde auch in Frankreich am 28. ds ein Erlaß verlautbart, mit welchem die Beschlagnahme d« deutschen Ausfuhrwaren auf hoher See an geordnet wird. Dieser Erlaß' scheint auch Gegen stand einer Besprechung gewesen zu fein, die Ministerpräsident Daladier am 28. ds. mit dem amerikanischen Botschafter Bullitt pflog. — Am Dienstag spät abends hielt Daladier

getroffen hatten, bürdete die amtliche Mitteklung dem Deutschen Reiche auf. Dieselbe Mitteilung be- zetchnet« den Minenkrieg, wie er von den Deut schen geführt--werde, ald^Verletzung des Völker« OOCTi Don deutsch« Seite wird geäußett. ein Abwurf von Seeminen durch Flugzeuge, fei zwar möglich, praktisch aber untunlich, wett es den Flieg«»- nicht,- möglich wäre, die Minen in richnger Tiefe zu verankern, so dast fie auch wirken können. D« Marine-Redakteur der JEtotos“ tzreibt, es habe sich an aufaemndenen

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Meraner Zeitung
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Page 12 of 16
Date: 12.12.1925
Physical description: 16
waren ja voll ge wesen von Beweisen und Bildern, von den schrecklichen Morden, Brandstiftungen, Tot- schlagen und Verstümmelungen, die die. Deutschen beengen hatten, und in den öf fentlich.'!, Versammlungen brauchte nur je mand von den durch die Deutschen verstum mten b^Nchen Kindern zu sprechen, um die Menge sosleich in die höchste Erregung zu versetzen. Der Krieg hatte allen ihr ruhiies Denken so verwirrt, dah sie ganz vergessen hatten, dah He Deutschen vor dem Kriege gar nicht als so grausam bekannt

zu hören al« die Beklagten selbst. Am 6. Juni ISIS las man in dem in Mai- land erscheinenden „Popow d'Jtalia', dah der in Mailand wohnende Amt Dr. Gio vanni Llldo Tazzamali einen italienischen Knaben behandelt hätte, dem die Deutschen, unter denen er sich vor Eröffnung der FeindWikeiten aufhielt, die rechte Hand abgeschnitten hätten. Dr. Tazzamali schrieb darauf mn 13. Juni 191ö an die genannte Zeitung, daß die Nachricht falsch fei und er einem Kna ben, dem die Derschen die Hand abgeschnit ten hätten

, nie gesehen habe. Nur der „Avanti' vom IS. Juni ISIS brachte die Berichtigung des Dr. Tazzamali. Eine Französin in Lyon bemühte sich aus die Nachricht der „Lyoner Zeitung', dah dort eine belgische Frau mit ihrem Kind, Vom von den Deutschen die Hände abgehackt worden seien, eingetroffen wäre, vergeblich. Straße. Hausnummer und Wohnung der Belgierin zu erfahren. So berichtet I. A. Levöque in einer kleinen Schrift über sein« Kri«aserlebnisse. Und im „Lltzerner Tag« blatt' Nr. 120, 1V1S, berichtete

von den abgehackten Häpden der belgischen Kinder damals bereit» als Alt weibergeschwätz bezeichnet, und Albert Lau dert gao im „Mermr de Franoe' vom IS. Juli 1S18 zu, daß keine einzige Tatsach« dieiser Art in den amtlichen Untersuchungen übe? die deutschen Greuel, welche die fran zösische und die belgische Regierung ver öffentlicht hatten, verzeichnet sei. Auch der frühere französische Finanz- minister Kotz wußte im seinen Memoiren (1024 bei Payot, Pari», «erschienenen) von deutschen Greueln auf Seite

SS des Buche» „Vom Kriege zum Frieden' zu erzählen. Klotz war zu Boginn des Kriege» oberster Zensor her französischen Regierung. Hören wir, was er berichtet. Eines Tages wurde ihm ein Bürstenabzug de» „Figaro' vorge legt, der aus der ersten Seite einen sensatio nellen Artikel mit o«r Unterschrift zweier bedeutender Gelehrter brachte^ Diese beiden Gelehrten behaupteten, etwa 100 Kinder „mit eigenen Augen' gesehen m haben, de nen von den Deutschen die HSm>« abgeschnit ten waren. Man sagte aber weder wann

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Südtiroler Heimat
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Page 5 of 6
Date: 15.08.1925
Physical description: 6
: Umerstaatssekretär a. D. Pflüge l. Wie es noch in der Erinnerung aller ist, konnte sich auch der Nordtiroler Pilgerzug auf seiner Fahrt nach Rom am 14. Mai 1925 von den zum Himmel schreienden Zu ständen überzeugen, die die Willkür der Faschisten unter dem Druck der Deutschenfresser um Senator Tolomei herum süd lich des Brenners in einem Lande geschaffen haben, das seit mehr als tausend Jahren zum geschlossenen deutschen Sprachge biet gehört und auch heute noch trotz der mit allen Mitteln betriebenen

. Sollte das Außenministerium seine Aufgabe für gelöst halten, wenn es tn Entsprechung des Ersuchens, das Tiroler Nationalräte an Dr. Mataja richteten, „den Unmut Die Hlnterdrücüung des deutschen Wotkes inSüd- tirol' durch Italien. Nach Beendigung des Weltkrieges hat man das Selbstbestimmungsrecht der Völker als obersten Grundsatz und Grundlage für einen dauernden Frieden erklärt. In der Durchführung dieses Grundsatzes erhielten durch den Frieden von St. Germain die ehemals zu Österreich gehörigen Völker, die Tschechen

, die Polen, die Kroaten das Recht auf eigene Staatenbildung, aber gerade durch denselben Frieden wurde den Deutschen in Südtirol das Selbstbestimmungsrecht geraubt. 230.000 Deutsche, die ein geschlossenes Sprachgebiet vom Brenner bis Salurn unterhalb Bozens bewohnen, kamen unter die Oberhut Italiens. Zwei Gründe gaben die Italiener für die Unter' jochung des deutschen Südtirols an: 1. Dieses Gebiet sei einstens von den Italienern besiedelt worden und erst in jüngster Zeit germansiert worden. Im Glauben

an die Wahrheit dieser Behauptung hatte auch Wilson der Ab tretung des deutschen Südtirols an Italien zugestimmt. Erst zu spät sah er seinen Irrtum ein. In den vom Privatsekretär Wilsons zusammengestellten Erinnerungen Seite 111 Band 2 lesen wir: „Unglückseligerweise hatte der Präsident die Brennergrenze Orlando zugesagt. Wo durch etwa 150.000 (richtig 230.000) Tiroler, Deutsche, Italien überantwortet, eine Tat, die er später als einen groben Fehler ansah und tief bedauerte'. Es war ge schehen, bevor

ist keine strategische Grenze, das haben selbst italienische Generäle wiederholt erklärt, weil ja südlich des Brenners sowohl im Osten durch das offene Pustertal, als auch im Westen durch das Vintschgau Einmärsche erfolgen können. Eine ungleich bessere strategische Grenze ist die Salurner Klause, die mit der Sprachgrenze zusammenfällt. Die Besetzung des deutschen Südtirols ist ein Will kürakt und eine Verletzung des feierlich proklamierten Selbstbestimmungsrechtes der Völker. Aber ein noch größeres Unrecht

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 1 of 8
Date: 26.09.1923
Physical description: 8
Oer Lanösmann deutschen suöUcy oes Brenners noaltung : Bazen, Museumstraße 42. Telephon Rr. 46 und 374 s i „ Verwaltung, Meran, Rennweg 18. Telefon 270 und Brixen. Beigen» AS? ^-rtll«nze,uche jedes Wort IS C. > wrmgasse, Telefon Nr. 10. — Erscheint täglich, ««»genommen an Sonntagen und Feiertagen. Postscheck - Konto - Nummer 1Z/7I2. Z Mr die Schriftleitimg ver<mt««rtlich: Peter Fuch-brugger. Bozen. — Rotatio«sdruck: Bmhdruckere« Tqrolia Bozen Einzelpreis LS Cent. Für da» Inland mit Post inonatl

sich am Ende seiner Kräfte sieht. Man muß der Wahrheit klar in die Augen sehen, daß der übermensch liche Kampf einer waffenlosen friedlichen Be völkerung gegen die brutale Macht der Bajo nette und Tanks des französischen Militaris mus dieser Kamps, der den deutschen Namen in der Welt wieder zu Ehren gebracht hat, zu Ende geht. Man muß zugleich im In- mrstm empfinden, daß diese Niederlage in einem Ringen, wie es die Welt noch niemals in solcher Größe gesehen, keine Schande ist. das deutsche Volt

im besetzten und unbe setzten Gebiet Übermenschliches in seinem widerstände geleistet hat. Mit vollster Deutlichkeit geht nunmehr her vor, daß Herr Poincare nicht gewillt ist, auf dm Boden einer ehrlichen und gleichberech tigten Auseinandersetzung mit Deutschland zu treten, dag er alle Angebote des deutschen lhskanzlers, alle Bemühungen um einen Ausgleich mit eiserner Stirn ablehnt und in einem neuen Diktat den Triumph über Deutschland zu erreichen sucht, der Frankreich bisher versagt geblieben

ist. Es kann kein Zweifel daran sein, daß die Bemühungen des deutschen Kabinetts, zu Verhandlungen mit Frankreich zu gelangen, vollkommen gescheitert sind. Die volle Un- oersöhnlichkeit des französischen Mini sterpräsidenten ist eine gegebene politische Tatsache. Die neuerliche Erklärung, daß Frankreich in der Westmark bleiben werde, di? Deutschland seine „Verpflichtungen' er füllt habe, bedeutet auch nach englischem Ur teil den Plan der endgültigen Losreißung der Rheinlande vom Deutschen Reiche. Äst

dies aber die Situation, so darf die Mung der deutschen Regierung und des Kutschen Volkes nicht zweifelhaft sein. Wenn ?oincm?e die Zurücknahme der Regierung?- rcrordmingen verlangt, die sich auf den pas siven Widerstand beziehen, so wird das der Hauptgegenstand der Beratungen sein. Aber in demselben Dokument wird die Regierung ni klarster Form festzustellen haben, daß die iranzösifche Armee entgegen dem Sinn und Dortlaut des Versailler Instrumentes ve» irazswldrig in deutsches Land eingefallen

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 22
Date: 22.12.1897
Physical description: 22
Seit« S von zwei Nationalitäten, von denen die eine mit uns durch die Bande des Blutes, durch die Sprache und Kultur unzertrennlich verbunden ist, um Ab» wehr der slavischen Fluth, und da können die Sym pathien nur auf Seite der Deutschen stehen. Weder diesseits noch jenseits der Grenze denkt irgend eine verantwortliche Persönlichkeit an Annexionen!' Diesen Ausspruch, dem alle Deuts ch- Oestcrreichcr vollständig beistimmen, mögen sich Jene ernstlich gesagt sein lassen, die ihnen stets hämisch

und Plünderungen, tragen mir die Deutschen Schuld. Wie konnten sie auch den An trag Dr. Lippert's einstimmig annehmen: „Der Deutsche Verein in Prag erklärt, daß die Deutschen Prags auch in den schrecklichen Ereignissen der jüngsten Tage keinen Anlaß finden, von ihren be rechtigten Ansprüchen als Mitbewohner der Haupt stadt Prag zurückzutreten. Solange Prag die Haupt stadt des ganzen Landes und das Zentrum der beiden Böhmen bewohnenden Nationalitäten ist, fühlen sich die Deutschen doppelt verpflichtet

und angespornt, olle ihre Ansprüche hoch zu halten, die deutschen Institute — die beiden Hochschulen und die übrigen Anstalten zur Pflege deutschen Lebens und humaner Erziehung — sowie alle dasselbe er strebenden Vereine mit Einmülhigkeit und mit ver doppelten Anst, engungen zu unterstützen, und er warten von den Organen der neuen Regierung Schutz und Unterstützung in diesem Streben.' Die Slaven scheinen sich dagegen ungestört in fremde Angelegenheiten einmischen zu dürfen. Vor der Abreise von Krakau hielt

der tschechische Ab geordnete Horica auf dem Bahnhofe eine pol- nische Ansprache. Er sagte, das gegenwärtige Bünd niß zwischen Polen und Tschechen werde dauer hafter sein, als jenes vom Jahre 1891. Die Tschechen seien dem Andrängen der Deutschen aus gesetzt, bei den Polen sei aber keine Spur von Deulschthum. „Doch gedenkt', rief der Redner aus, „des Großherzogthums Posen. Wenn die Deutschen dort mit Euch fertig geworden sind, dann kommen sie über Euch.' Gegen ein derartiges provoka torisches Einmischen

in die Angelegenheiten eines fremden Staates wurde, getreu dem Sprichwort: „Wenn Zwei daifelbe thun, ist es nicht dasselbe', keinerlei Einsprache erhoben. Was man bei einem Deutschen unrecht findet, ist ja einem Tschechen erlaubt. Man braucht diese Thatsachen der letzten Tage nur nebeneinander zu stellen, um zur Ueberzeugung zu gelangen, daß sich seit dem Sturze Badeni's eigentlich 'nicht das Geringste geändert hat. Nach wie vor bedarf es des engsten Zusammenhaltens aller Deutschen in Oesterreich

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Alpenzeitung
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Page 1 of 4
Date: 07.10.1941
Physical description: 4
i.A. in line Sire 3.—tevakiio- «Ne No»i,«v Lìr« Oleine ècheaer Ve,>««»««»>« (Vorouitx^ahW à,etnmnm«r » T« Monatlich à LiertelfSHMch » HalbfthiU» ».! RbrNch T ws» yoMWà »>«>«»1 verpflichte» v» ' Aummer S3S Dìe«stag, den ?. Oktober - XIX IH. ?ahega>g 12.000 Gefangene im Raum von Verekop / Sowjetischer Lsnàungsversuch bei Petersburg zerschlagen Führerhauptquartier, 6. —- ^)as Oberkommando der deutschen Wehr macht gibt bekannt: „An der Ostfront führten die deut- fchen Angrisfsoperalionen gestern

z« wei teren Erfolgen. Westlich Petersburg wurde ein Landungsversuch star ker sowjetischer Kontingente, der durch ausgiebige» Jeuer aller Geschütze der Forts von Kronstadt, der anteriìden Schif fe und der küstenbalterien unterstützt war. durch das entschlossene Eingreifen der deutschen Truppen vollständig zerschlagen. Gleichzeitig scheiterten heftige Angriffe, mit denen der Feind die Einkreisungsfront von innen heraus zu durchbrechen versucht hatte. Die feindli chen Truppen erlitten schwere blutige

' und dem Grubengebiet von Krivoi Rog bildet. So wohl vom militärischen als vom wirt schaftlichen Standpunkt aus bildet mithin der Verlust der Bahnstation Charkow einen empfindlichen Schlag für das bol schewistische Kommando. Wie man jetzt erfährt hat ein deutsches Vorpostenboot am 3. Oktober im Kanal einen feindlichen Bomber abgeschossen: der ein deutsches Fahrzeug anzugreifen versuchte. Zwei weitere englische Flug zeuge wurden von deutschen Vorposten booten abgeschossen, als sie sich den be setzten Gebieten

im ganzen 150.000 BRT. Handelsschiffs raum. In der letzten Wache waren die Verlu ste der englischen Luftwaffe noch höher als in der vorhergehenden. Vom 19. bis 26. September hatten die Deutschen 50 britische Flugzeuge vernichtet, vom 27. September bis 4. Oktober betrug die Zahl de rabaeschossenen englischen Flugzeuge 70. Der deutsche Heeresbericht vom Sonnlag Führerhauptquartier, 6. — Das Oberkommando der deutschen Wehr macht gab am 5. Oktober bekannt: »Die Angrlfssoperationen im 0 st en find

und das nördliche Dnjeprgebiet zu verteidigen. Mit ihrem Uberraschungsoorstoß schnit ten die deutschen und italienischen Ver bände den feindlichen Einheiten den Rück zugsweg ab. Am 29. September wur den zwei Divisionen in einem konzentri schen Angriff nordöstlich des Brückenkop fes von Dnjepropetrowsk vollständig ver nichtet. Kleinere feindliche Abteilungen, die sich im letzten Augenblick der Einkrei sung zu entziehen versucht hatten, wurden in die Sümpfe westlich Szamara gedrängt und kamen

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Bozner Tagblatt
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Page 2 of 4
Date: 24.02.1944
Physical description: 4
er vor Jahren — just auch als Präsidentschaftskandidat — versichert . hatte« er werde sie nicht auf die Schlacht felder führen, jetzt in die Garben der deutschen Maschinengewehre. Seine Wie derwahl und das damit für ihn und sei nen Anhang zu sichernd« Rüstungs geschäft mit den selten Dividenden ist »hm ■ wichtiger als das Blut der amerika nischen Männer. Die gefangenen Nankee- Soldaten sehen indessen die Sinnlosigkeit des Kampfes amerikanischer Soldaten auf europäischem Boden mit einem Europa

, das. den amerikanischen Kontinent mili tärisch nicht bedroht ein. ft ffifttfe « Mrs, «datz jonfif gegenüber Polen für *i« befchftNtn« Mi «in «Marmeln« ChurchillbilligfalleSowjetforderungen M Unterhausrede des Kriegsverbrechers bestätigt seine Abhängigkeit wnke er^dab^e^für'-in Skaniwnntt vom ßöfschewitthus und den Vernichtungswillen gegen, Deutschland Moskaus große» Verständnis habe. ***' dtt Sowf«k.1in1o« Das Nachschubproblem In Italien Die Leistung der deutschen VetfOrgurigs fr uppen Berlin, 28. Feßk

lassen deutlich er kennen, daß Churchill sich der ungeheu ren Schwierigkeiten bewußt geworden ist, die sich der anglo-amerikanischen Kriegführung heute überall enigegen- stellen. Ganz besonders gilt dies, wie auch aus der ,Reds Churchills zu entnehmen war, für die Kämpfe in Süvitalien. Churchill polemisiert« dann gegen die von seiner eigenen AqUaiftn ständig ver breikelen Gerücht« über di« angebliche Uneinigkeit der verankwortlichen Stellen in der deutschen Kriegführung. Vitt großem Mißvergnügen

mußte er ln S lner Bede zurseben, daß dps deutsch« vik. keine Partei unoseine Mehrmachk eine v durch nichts zu trennende Einheit find. Er gab der .Enttäuschung darüber Ausdruck, daß alle Spekulationen auf eine Schwächung der deulschen Armeen fehlgeschlagen sind und stellte dabei fest: „Die kampsktast der deutschen Truppen ist «roß.' Cr sprach dann von dem „enttäuschen den Fortgang der Operationen in Ita lien' und führte zur Entschuldigung an. datz die „Wetterlage'schlecht sei, wobei

unter verschiedenen. Vor wänden sin« zehntägige Tkanspsktspekke sär den deutschen Nachschub über die ita lienischen Eisenbahnen, verlangt. Damals wurden wichtige Dechrgungsgüter aus Lastkraftwagen verkaden. Letzt richten mit demselben Zweck seindllche-Luftstkeit' kraft« TagIir Tag ihre Anarisse aüs die deutschen Nachschubiinten. Seit Jahres« beginn hat der Gegner diese vfsenstv« womöglich nach gesteigert. Unermüdlich sind jedoch deutsche Eisin- bahnpiontere, verstärkt durch einheimische Arbeitskräfte, am Werk

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 1 of 4
Date: 27.05.1919
Physical description: 4
sind sonst gu ten Mutes und ganz heiterer Stimmung. Sie be teiligen sich jetzt cm den Vorarbeiten der d.-ö- De legation für die nach der Ueberreichung der Frie denspräliminarien einfetzenden Debatte. Nach Pa riser Berichten scheint bereits eine lose Verbindung zwischen Vertretern der d.-ö. Delegation und De legierten der Entente zu bestehen. Von der deutschen Fiedensdele- gation. Am 23. Mm hatten die deutschen Friedensde legierten in Spaa, wohin sie sich von Versailles begaben, mit Vertretern der deutschen

Regierung lange Besprechungen. Die Stefani meldet, es han delte sich dabei um die defmiüoe Redaktion oer deutschen Gegenvorschläge in Bezug tuf die inter nationale Arbeitergesetzgebung und die deutschen Besitzungen in den Ländern der Alliierten. — Ohne Zweifel wurden auch die übrigen Gegenvorschläge - erörtert, das ganze Friedensproblem besprochen. ? und auch zur Frage, ob man den Friedensvertrag unterzeichnen soll oder nicht, Stellung genommen Nach der Rückkehr der deutschen Delegierten nach Versailles

wurden sogleich die wichtigeren Kom missionen zusammen berufen und ihnen die m Spaa getroffenen Entscheidungen mitgeteilt. Di» Pariser Blätter sehen die Rückkehr der Deutschen nach Versailles als ein Zeichen ihrer GeneigthM den Vertrag zu unterschreiben, an. Clemenceau hat an Namen der Konferenz ei,! nige wichtige Gegenvorschläge der Deutschen be.l antworter. In der Antwort auf die Note dei! Deutschen betreffend die Rückbeförderung der deutschen Kriegsgefangenen wird erklärt, die Al liierten

können jene deutschen Kriegsgefangenen nicht freilassen, die sich auf Gebieten der Alliierten Verbrechen haben zuschulden kommen lassen. Di« Allierten werden aber darnach streben, daß di« Kriegsgefangenen sogleich nach Abschluß des Frie dens i'n ihre Heimat zurückbefördert werden und dafür eigene Kommissionen einsetzen. Bezüglich des deutschen Völkerbundvorschlages lautete die Antwort, derselbe einhalte im ganzen großen nicht viel. was. soweit es praktisch sich durchführen lasse, nicht im Völkerbunddokument

der 'Alliierten sich finde. Die deutschen Vorschläge werden aber eingehend durchberaten werden, sobald die Völker' Vereinigung endgültig gebildet ist. Bezüglich der Frage des Saarbeckens haben die Deutschen in dem Sinn eine Verbesserung der Friedensbedin- ungen erlangt, daß die na ch13 Iahren vorgesehen» Volksabstimmung auch dann stattfinden soll, wenn die Deutschen nicht in der Lage sind, die Kohlen bergwerke zunickzukaufen. Verschiedenes von der Konferenz. Der italienische Delegierte Barzilei

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Südtiroler Heimat
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Page 3 of 8
Date: 01.06.1932
Physical description: 8
... es ist wie unser Heimatvolk nichts Abgeschlossenes, Fertiges; es ist chm wie uns die Aufgabe des Werdens aus chaotischer Verworrenheit, der Widerstreit zwischen Eigenbrödelei und der Sehnsucht nach Einordnung in eine Ganzheit geworden, es ist chm wie um das Leid« rrm die verhangene deutsche Seele der Kampf gegen ihre Unterdrücker und Knechter zugeteilt, das Ringen um eine endgültige Form der deutschen Wesenheit — ja diese große Aufgabe ist den Deutschen draußen und den Deutschen drinnen geworden. Daneben aber, aus grenz

um die kulturelle Frei-« heit. Wir kämpfen für unsere Volksgenossen, aber damit für alle unterdrückten Minderheiten der Welt. Dies ist das letzte Ziel: dienend unserem Volke dienen wir dadurch allen, die gleich chm als geknechtete Minderheit nach Befreiung streben. Aber um noch einmal von der Welt zum Eigenen zurückzukehren: bei jeder Hilfe, Liebe, Betreuung, die wir den Deutschen draußen erweisen, wirken wir nicht allein sur sie, für chre Gruppe, für ihr Gebiet, sondern für uns, j für des gesamten deutschen

Endresz und 50.000 Lire für die des Funkers Bittay j übermittelt. - Wie wäre es, wenn Mussolini auch ein Flugzeug „Ge- - rechtigkeit für Südtirol' stiften würde, ober aber noch ein facher, den Deutschen jene Gerechtigkeit widerfahren ließe, auf die sie in diesem, seit 1500 Jahren deutschen Gebiet ein geschicht liches Anrecht haben? ; Kennst du das Sand.. ♦ ? Die Jagd nach der Mel. > Südtirol, Ende Mai. , Wie sagte doch der Außenminister Italiens am 6. Mai | im römischen Parlamente, als von Malta

dort, die aufjubeln ! würden vor Freude, wenn man ihnen nur jene Rechte ! uneingeschränkt ließe, die England den Maltesern nicht ! versagt. Es ist eine erschreckende Offenbarung, wenn man j diese Klage Italiens um Malta hört und dieses selbe ! Italien zur gleichen Zeit durch seine Geheimpolizei krampf- ! hast nach der letzten deutschen Fibel in Südtirol suchen läßt. \ Dort beruft man sich auf europäische Kultur und christliche ! Gesittung, hier greift man selbst unbarmherzig in die ! deutsche Familie hinein

und reißt das Kind von der Seele ■ der Mutier. . Seit Wochen schon häufen sich die Verfolgungen und > immer wieder fchleppr man Mädchen vor die Polizei, weil ! sie deutschen Fibelunterricht geben. Rücksichtslos brechen die behördlichen Organe in die verschlossenen Privatwoh nungen ein, durchwühlen Kasten und Koffer und spüren nach dem deutschen Lesebuch. Nach jenem Lesebüchlein, nach jener Fibel, die uns besorgte deutsche Mütter vom Reiche draußen dann und wann gebracht und geschickt haben. Die deutsche

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Dolomiten
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Page 4 of 12
Date: 08.08.1936
Physical description: 12
jetzt herein und blieb überrascht unter der Türe stehen. Da die beiden aber keine An stalten machten, sich aus ihrer Umarmung zu lösen, stieß er endlich hervor: „Ja, was soll denn das heißen?' Nun fuhren die beiden auseinander. Die Liesl behielt aber ihren Sepp umschlungen und antwortete mit glücklichem Lächeln: „Don meinen Zähnen beißt er mir die Borsten weg.' Sonntag, 9. August i Berlin: 19 Volksmusik. Alle deutschen Scn L? 1 der: 19 Olwnüia-Echo. Beromünster: 19.05 5 ((f C ijebe Lieder. Kattowitz: 19.40

Kammer- mustk. Stockholm: 19.50 Konzert. Suisse Romnude: seit 18 „Bajazzo', Oüer von Lconcavalla Toulouse: 19 Unterhaltungskonzert. j Alle deutschen Sender: 20 „Tic Fledermaus', ltz i Operette von Strang. Beromünster: 20 k-a Ferienfahrt durch Europa (Unterhaltungs- konzertl. Brüssel: 20 Konzert. Mähritch-Ostran: 20.05 Violinkonzert. Paris P. T. 20.30 „Fsolinc'. Märchenoper üon Messager. Prag: 20. t5 Orchestcr- lonzert. Wien: 20.35 Salzburger Festwiese. III. Dom- konzcrt: P.-rgolcsi. Stabat Mater

: 22.50 Tanz musik. Montag, IO. August , Berlin: 19 Schallplatenkonzert. Alle deutschen Sender: 19 Olympia-Ccho. Beromünster: > 19.35 Unterhaltungskonzert. Bukarest: 19-20 Konzert. Paris P. L. T.: 19.20 Konzert. Prag: 19.35 Populäres Konzert. Wien: 19.10 Bauernhoch zeit In, Salzkammergut. Berlin: 20.20 Musik der Nationen. Alle hl deutsch. Sender: 20-10 Alte und neue Tanz- “ mitfil. Brüssel: 20.45 Orchesterkonzert. Buba. Pest: 20.35 Opernorchester. Kattowitz: 20 Liszt-Konz. Prag: 20.10 Konzert

. Stockholm: 20 „HosfmannS Erzählungen', Oper von Olkenbach. Strahburg: 20.45 Wagner-Konzert. Suisse Romanbe: 20.10 Blas musik. I Alle deutschen Sender: 31 ...Herakles', Ora torium von Händel. Beromünster: 21.10 1 Orgel- und Orchestcrkonzert. Besinn: 31.20 Klavierkonzert. Brüssel ll: 21 Unterhaltungskonzert. Kattowlir: 21 Militärkonzert. Laibach: 21.15 Sla wische Opernmusik. London-Regional: 21.30 Harfen- quintctt. Post«.Parifien: 31.10 Mexikanische Musik. 21.50 Saint SaineS. Trio in F-Dur. Wien: 21.20

Friedrich Hartmann. Svmphonickon.zert für Horn und Orchester. E f'yw Alle deutschen Sender: 2215 Olvmüia-Echo. i/JtfA 22.45 Orchesterlonzert mit Gesang. Kattowitz: *ÄI 22.35 Konzert. Paste Barisien: 22.30 Leichte Mustk. Wien: 22.15 Unterhaltungskonzert. Dienstag, 11. August Berlin: 19 Aus unbekannten Opern. Alle «v deutschen Sender: 19 Olympia-Echo. Bero münster: 19.03 Alte Schweizer Musik. Katto witz: 19 Operettenmusik. London-Regional: 19-30 Spanische Musik. Paste Barssie«: 19.45 Mozart-Kon zert. Prag

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 8
Date: 24.09.1924
Physical description: 8
die Gesetzesvorlage der Regierung über die Versicherung der Arbeiter für den Fall der Krankheit, der Invalidität und des Alters zum Beschluß erhoben. Schon seit Jahrzehnten, also auch im alten Oesterreich, kämpfte die tschechische Ar beiterschaft gemeinsam mit der deutschen und jener der anderen Nationalitäten um die allgemeine Sozialversicherung, die die Arbeiter in allen Wech- selsällen des Lebens beschützen sollte. Sehr lang war der Leidensweg aller bisher unterbreiteten Vorlagen. Die altösterreichische

Dr. Stresemann gestern abends ^bald nach seiner Ankunft den eng lischen Botschafter Lord Avernon empfangen, der dem Minister von einem Memorandum der engli schen Regierung über die Frage des Eintrittes Deutschlands in den Völkerbund Mitteilung machte. Paris, 22. Sept. Die Agence Hadas te:1t mit: In gut unterrichteten Kreisen wird die Nachricht, daß zwischen der französischen und der «deutschen Regierung wegen des Eintrittes Deutschlands in «den Völkerbund direkte Verhandlungen gepflogen werden, in Abrede

vertretenen Mächten abschließend • feststellen, ob die für die Stellung des deutschen Antrages erforderlichen Garantien, die sich sowohl aus Deutschlands Stellung im Völkerbunde wie aus bestimmte andere damit untrennbar zusammen hängende Fragen beziehen, gewährleistet sind. Kein baldiger Eintritt? Genf. 23. Sept. (Schweiz. Dep. Ag.) Großem Interesse begegnete heute in den Wandelgängen des Völkerbundes die Erklärung der deutschen Reichsregierung, welche nach Schluß der Kabinett sitzung in der Frage

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 1 of 8
Date: 13.05.1919
Physical description: 8
dieses 647 000 Einwohner zählenden ein deutschen Gebietes gleichkommt. Im Norden >Il durch Volksabstimmung Schleswig an Däne mark fallen. Hier würde Deutschland ungefähr ÜVMV Untertanen verlieren. Aber die gewal- gste Beschneidung erleidet es im Osten. Deutsch- md muß dort auf das halbe Schlesien, auf fast mz Posen und drei Viertel von Westpreußen erzichten. Die Grenze des neuen Polen soll bis ich Pommern reichen. Die alte Hansastadt Dan- g wird ein Freihafen unter dem Schutze der Al- ierten. Ostpreußen

ausgeliefert werden. Größeren Betrug kennt die Weltgeschichte keinen, als den mit Wilsons 14 Punkten, ein Be trug nicht bloß ani unglücklichen deutschen Volke, sondern an der ganzen Menschheit, die sich in den Hoffnungen auf den heiß ersehnten Weltfrieden betrogen sieht. ' > Zensur! Das Todesurteil über das deutsche Volk. Am 8. Mai erklärte Ministerpräsident Sche demann in der Friedensausschußsitzung der Nationalversammlung: Der heutige Tag bedeutet die tiefste Stunde des deutschen Niederganges. Wir stehen

am Grabe des deutschen Volkes, wenn all das, was sich hier Friedens- bedingungen nennt, zur vertraglichen Tatsache wird. Die Reichsregieruna kann sich nur schwer zu dem Glauben verstehen, das unsere Gegner 'ii dieser ernstesten Stunde der Welt eine ArtAb- handluna«nrogramm vorgeleat haben, um das nun der Schacher losgehen kann. Sie hofft aber eine Einigung nicht vom Handeln, sondern vom Verhandeln und in diesem Sinne nat sie die Dele- qati,on in Versailles angewiesen, was ich vor Ih nen auszuführen

mit allen Kräften führen, mit unseren, ich darf sagen, auch mit Ihren und hoisentlich mit allen Kräften des gesamten Volkes. Der Präsident der württembergischen Lan desversammlung erklärte, daß die Friedensbedin gungen die Lebensfähigkeit des deutschen Volkes unterbinden und dasselbe zu einem Sklaoenool?.! erniedrigen, das in Zukunst allen Kapitalisten und Imperialisten der Entente Frondienste leisten soll. Das deutsche Volk wird sich mit einem solchen Frieden niemals abfinden. — Im preußi schen Landtag schlug

Deutschland auf und sagt, ein solcher Friede werde haltlos sein. Reichsprälldent ^oert hat an das deutsche Volt einen Aufruf erlassen, in dem erklärt wird, das deutsche Volk habe einen Frieden des Rechtes er wartet und nun wolle man einen Frieden der Ge walt ihm auferlegen und stelle Bedingungen, die unerträglich sind und beim besten Willen nicht er füllt werden können. Die Zerstückelung des deut schen Volkes, die Auslieferung der deutschen Ar beiterschaft an den Kapitalismus der Entente und die dauernde

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 14
Date: 08.04.1886
Physical description: 14
600 gegen die Einstellung von 15.0W fl. in den Titel „zur Förderung des deutschen Volksschulwesens in Südtirol' und erhebt Klage über die Gründung deutscher Volks schulen in einem rein italienischen Sprachgebiete. Das Decret vom 11. September 1343 schreibe ausdrücklich vor, daß der Unterricht in allen Volksschulen in der Muttersprache ertheilt wer den solle; die Errichtung deutscher Schulen im Trentino sei daher ungesetzlich und habe keinen anderen Zweck, als das Land zu germanisiren

die Frage der deutschen Schulen in Tirol einmal klarstellen. Bei der eigenthümlichen geographischen Lage Tirols habe sich dort eine scharfe Abgrenzung des deutschen und italienischen Gebietes ergeben. Die Italiener werden es wohl begreifen, wenn wir bei unserm deutschem Sprachgebiete einen Riegel vorschieben und das Gebiet hinter dem Etschthale als deutsch behandeln. Wenn in dieses Gebiet eine große Anzahl von Italienern hinkommt, um ihren Er werb bei dem Weinbaue zu suchen, so ist eS Aufgabe

der Deutschen, diese im deutschen Sprach- und Verkehrsgebiete gelegenen Orte dadurch zu erhalten, daß die eingewanverten italienischen Kinder auch einen deutschen Unterricht genießen. An eine Germanisirung der italienischen Gebiete denken wir nicht. Wer die Einrichtung der deutschen Freicurse kennt, der wird für die Behauptung, daß diese Schulen germanisiren und entnatio- nalisiren, nur ein Lächeln haben. Die italienische Bevölkerung hat dort ein Bedürfniß. Deutsch zu können, um sich mit der deutschen

Bevölkerung zu verständigen, und es ist die Kenntniß der Meraner Zeit ung. deutschen Sprache für die Bevölkerung von Süd' tirol, das ja im Verbände mit Oesterreich steht, nur von Vortheil, da der Begriff der Staats sprache — wenngleich ein Vorredner ihn nicht anerkennen wollte, sondern sogar abgesprochen hat — sich doch nicht leugnen läßt. Wenn aber den Italienern das schon empfindlich ist, dann mögen sie sich die Empfindungen unserer Deutschböhmen vorstellen, die in einem viel größeren deutschen

, mit dem Verhalten des großen italienischen Volkes im Einklänge zu sein. Wenn übrigens die Italiener glauben, mit uns Deutschen nicht existiren zu können, dann ver suchen Sie es einmal in einer größeren Dosis mit Czechen oder Slovenen, und Sie werden ja sehen, mit wem Sie besser herauskommen. Und wenn Sie in dieser Beziehung nicht selbst Er fahrungen machen, wollen, so fragen Sie nur Ihre Stammesgenossen in Jstrien, Görz, Gradisca und Trieft. Die Frage der deutschen Volksschulen in Südtirol

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 1 of 12
Date: 25.05.1921
Physical description: 12
, daß die deutschen An griffe in Oberschlesien i,»folge des Koüektivfchrit» tes der Vertreter Frankreichs, Englands u. Ita liens beim interimistischen deutschen Kommissär in Oppeln seit Sonntag aufgehört haben. Ungeachtet dieses ersten befriedigenden Ergebnisses hält Briand dennoch ein Einschreiten der alliierten Mächte bei der deutschen Regieru-lg für notwen dig und bat de» deutschen Botschafter D?. Äiay? zu sich. Dr. Mayr verlieh das Ministerium des Nutzern mit einer Note in der Hand, die ihm zweifellos

vom Ministerpräsidenten Briand über- xcl>-n n-urde. Lebe- die Unterredung selbst wird abjs.'iites Stillschweigen be-zöachtet, doch unter liegt es keinem Zweifel, daz Briand den Botschaf ter ersuchte, feine Regierung auszufordcri:, jeden Mgrijfsverfuch in Oberschiesien endgültig aufzu geben, wenn sie sich nicht Nepresslomagnahmen der Vnbiwüeten aussetzen wolle. Wie man glaubt ist, um dem Schritts in Paris Nachdruck zu verleihen, ein analoger Schritt in London beim deutschen Botschafter erfolgt. Der Präsident

wird in der Kammer eine Erklärung abgeben, in der er wahr, s-heiniich die Tragweite des unternommenen Schrittes darlegen wird Ne sraszMchs Zaumenschraübe. Berlin, 24. Mai. Das Wolfsbüro meldet, daß der französische Gesandte in Berlin der deutschen Regierung eine Note überreicht habe, worin ge, fordert wird, dag die deutsche Regierung die deuisch-schlesische Grenze schließe und für die Le bensmittelversorgung Oberschlesiens Vorsorge tresse. Darauf erklärte die deutsche Regierung» intens des deutschen Reiches sei

wir Alldeutsche. Die tschechische AufALrungsarbeit bemüht sich, das Ausland nicht werken zu lassen, wie unsere Muttersprache vergewaltigt wird, wie die deut schen Schulen gedrosselt werde«, wie man unsere Kriegsverlstzten behandelt, wie es de» Witwen und Waisen, den deutschen Pensionisten mW deut schen Beamten geht, wie sie vertrieben oder schlecht behandelt worden sind und werden. Das Aus land soll nicht merken, dag alle gesetzlichen und Verwaltungsmazregeln der tschechischen Parteien und der tschechischen

Regierung bestimmt sind, un ser deutsches Siedlungsgebiet dem Tschechentum preiszugeben. Die politische Richtung der tschechischen Partei en ist nach wie vor aus den Begriff des tschechischen Staatsvolkes und des deutschen Minderheitsvol« kes eingestellt und es scheint daher dem Verband« der deutschen Abgeordnet.n jede Grundlage für eine loyale Auseinandersetzung zwischen Deut, schen und Tschechen zu fehlen. In der von der Tagung angenommenen Ent schließung wird betont, dag die ganze Kraft dem Kampfs

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