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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 6 of 16
Date: 17.03.1938
Physical description: 16
als durch.den.Lautsprecher verkündet wurde, daß der Führer bei einem Staatsakt am Dienstag, den 15. d. M. sprechen würde, trat allmählich Beruhigung'ein, die "Mönae begann sich zu zerteilen und trug ihre Herzensfreude -in alle Gassen und Winkel der zweitgrößten deutschen Stadt. Die Krönung und der Höhepunkt der Fest- und Freu? dentage des nationalen Umbruches in Oesterreich aber war die Kundgebung,.die am Dienstag, den 15. März auf dem Heldenplatz in Wien stattfand. Es war eine Weihestunde,.. wie. sie ein. ganzes Volk ira Laufe

einer hundertjährigen Geschichte wohl nur einmal erleben kann. Den Höhepunkt dieser Feier wieder bildete die , Ansprache des Führers und Reichskanzlers: Deutsche Männer und Frauen! In wenigen Tagen hat sich innerhalb der deutschen Volksgemeinschaft eine Umwälzung vollzogen, die wir heute wohl in ihrem Umsang sehen, deren Bedeutung aber erst f*fl^** ^ schlechter ermesien w»"den« Es ist in den letzten Jahren von den Machthabern des nunmehr beseitigten Reolmes oft von der besonderen Mis sion gesprochen worden

, die in ibren Augen dieses Land zu erfüllen bätte. Ein Führer der L»a''"miften lwt sie in einer Denkschrift genau umriffen. Nach ihr war es die Aufgabe dieser sogeng-.nten Selbständigkeit des Landes Österreich, die in den Friedensverträ^n stmdiert und von der Gnade des Auslandes abhängig war, die Bildung eines wahrhaft großen deutschen Ruches zu verhindern und damit den Weg in die Zukunft... (Entrüstungsrufe) des deutschen Pottes zu verriegeln. Ich proklamiere nunmehr für dieses Land seine neue Mission

. Sie entspricht dem Gebot, das einst die deutschen Sied ler aus allen Gauen des alten Reiches hieher gerufen hat: die älteste Oft mark des deutschen Volkes soll von setzt ab das jüngste Bollwerk der deutschen Nation und damit ... (die nächsten Worte des Kanzlers gehen im endlosen Beifall unter.) Jahrhunderte lang haben sich in den unruhevollrn Zeiten der Vergangenheit die Stürme des Ostens an der Grenze der alten Mark gebrochen. Jahrhunderte lang, für alle Zu kunft soll sie nunmehr wieder s»kn ein eiserner

Ga rant für die Sicherheit und die Freiheit des Deutschen Reiches und damit ein Unterpfand für das Glück und für den Frieden unseres ganzen Volkes. Und ich weiß: Die alte Ostmark des Deutschen Reiches wird ihren n e u e n A u s g a b e » genau so gerecht werden wie sie die alte einst gelöst und gemeistert hat. Ich spreche im Namen der Millionen Menschen dieses wunderschönen deutschen Landes, im Namen der Steirer, der Nieder- und Oberosterreicher, der Kärntner, der Salz burger und Tiroler

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Alpenland
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Page 2 of 4
Date: 25.06.1932
Physical description: 4
oder sogar um Nachlaß ansucht, als wer zuerst sein Vermögen auffrißt, sich noch neues Geld pumpt und bald darauf in Konkms geht. Warme Watte des deutschen Reichs kanzlers für vefterreich. Bei einem Empfang, den die deutsche Kolonie in Lausanne zu Ehren der deutschen Delegation veranstaltete, führte Reichs kanzler v. P a p e n unter anderem aus: Deutschland will die Befriedigung der Welt und hat in den schweren Nachkriegsjahren unendlich viele Beweise seines Friedenswillens gegeben. Wirken

, dessen sie bedarf, um das seelische und materielle Gleichgewicht wieder zu finden. Reue Schatten am deutschen Horizont. Innsbruck, 24. Juni 1932. Die Verhandlungen in Lausanne haben durch die Ver längerung des Hoover-Moratoriums für u n be st i m m t e Zeit zu einer weiteren Atempause für das Deutsche Reich geführt. Zu diesem Beschlüsse wäre es wohl kaum gekommen, wenn sich das Deutsche Reich nicht auf das Dawes-Aebereinkommen und auf den Poungplan eingelasien und dadurch den Beweis erbracht hätte, daß es trotz

größter Anstrengungen nicht imstande ist, die ihm in den beiden Ueber- einkommen zugemuteten Tributleistungen zu erfüllen. Erst der Beweis durch die Tat hat zu einer gewissen Ernüchterung bei den alliierten und asioziierten Mächten geführt. Daß die dem Deutschen Reiche zugemuteten Reparationslasten ein Un ding sind, ist zu einer opinio communis geworden. Das Ergeb nis dieser Erkenntnis ist aber nicht bei allen Staaten gleich. Während England und Italien auf dem Standpunkte einer vollständigen

Streichung der Reparationen stehen, macht Frankreich seine Zustimmung von den ver schiedensten Bedingungen abhängig. Für Oesterreich war es auf alle Fälle gut, daß die Lausanner Entscheidung über die nächste Zukunft des Deutschen Reiches vor der Behand lung der österreichischm Frage gefällt wurde. Die Gefahr einer Verbindung der österreichischen Frage mit jener des Deutschen Reiches wäre sonst im Bereiche der Möglichkeit ge legen. Diese Gefahr ist nunmehr vorüber, was aber noch lange nicht besagt

, daß Frankreich nicht auf einem anderen Wege sein Ziel, die d a u e rn d e Trennung des Deutschen Rei ches und Oesterreich, zu erreichen versucht. In einer solchen Zeit ist für die Abwehr einer dem ganzen deutschen Volke drohenden Gefahr die größte G e s ch l o s- s e n h e i t des ganzen deutschen Volles eine unbedingte Not wendigkeit. Leider sprechen die Verhältnisse im Deutschen Reiche von allem eher als von einer Geschlossenheit, obwohl der Wille, die dem Deutschen Reiche aufgebürdeten Lasten

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Neueste Zeitung
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Page 7 of 8
Date: 21.12.1932
Physical description: 8
Mittwoch, den 21. Dezember 1932. ,Neueste Zeitung' Nr. 292. S'.ite 7. Der Deutsche Turnerbund und die FJS-Veranstaltungen. Die Verlautbarungen in den Innsbrucker Tagesblättern über die Haltung des Deutschen Turnerbundes zu den „Fis" - Veranstaltungen veranlassen die Gauleitung des Deutschen Turngaues Tirol (Deutscher Turnerbund) zu nachstehenden Erklärungen: Darüber, daß Angehörige des Deutschen Turnerbundes als W e t t l Ü u f e r bei den „Fis"-Veranstaltungen mit Rücksicht auf deren

internationalen Charakter nicht in Betracht kom men, konnte bei der Einstellung des Deutschen Turnerbundes auf Grund seiner Satzungen nie ein Zweifel sein. Die Ab lehnung einer solchen Teilnahme war von jeher — zumindest für die Angehörigen des Deutschen Turnerbundes — eine von oorneherein feststehende Tatsache. Der Deutsche Turner bund ist n i ch t in der Lage, zwischen Veranstaltungen der „Fis", die sich bisher im allgemeinen im A u s l a n d e voll zogen, und solchen, die ausnahmsweise

im I n l a n d e zur Austragung gelangen, hinsichtlich der Beteiligung irgend welchen Unterschied zu machen. Wenn sich die Bundesleitung des Deutschen Turnerbundes trotzdem zu einer Verlautbarung hinsichtlich der Richt- beteilignng seiner Angehörigen veranlaßt sah, war dies aus schließlich durch den Umstand begründet, daß ein Großteil der Mitglieder des Deutschen Turnerbundes dem befreundeten und mit der Durchführung der „Fis"-Veranstaltungen betrau ten O e ft e r r e i ch i s ch e n Skiverbande entweder im Wege

seiner Vereine oder im Wege eigener Schneelaufriegen angehört und deshalb eine klare Stellungnahme des Deutschen Turnerbundes erforderlich war. Eine ganz andere Angelegenheit bilden die „Fis"-Ver- anstaltungen über den Rahmen der Wettkämpfe hinaus durch ihre Bedeutung für die F ö r d e r u n g des Fremden verkehres und die Erschließung sowie Bekanntmachung der schönsten Skigebiete unseres Heimatlandes Tirol. Daß es $ecid)t§ettunih Liebesgeflüster eines Wiener Kabslruischers. In Wien hatte Fräulein Mitzi

und nicht zuletzt über die halbwilden in diesem Punkte das Land Tirol sowie dessen Landes« Hauptstadt Innsbruck als ihre besondere Ehren pflicht betrachten, alles daran zu setzen, den bei Gelegenheit der ,,Fis"-Wettkämpfe zu erwartenden Strom der auslän dischen Skifahrer in möglichst breitem Ausmaße in unsere schönsten Skigebiete zu führen, halten auch die Angehörigen des Deutschen Turnerbundes gerade mit Rücksicht auf unsere traurige Wirtschaftslage für s e h r notwendig und b e- grüßenswert. Die Dundesleitung

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Alpenland
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Page 1 of 4
Date: 09.11.1928
Physical description: 4
Schriftleiturrg und Verwaltung Museumstraße 22. Zernruf 160. «ÜHocbenfcbrift der ßroßdeutTeben Volfespartei für Cirol Orahtanschrist „)llpenlan-" In Oesterreich halbjährig 8 Einzelverkaufspreis 8 —.15 — Im Deutschen Reiche halbjährig Goldnmrk 2L«. — Ausland halbjährig Schweizer Frauke» . Die Bezugsgebühr ist stets im vorhinein zahlbar. — Vorauszahlende Bezieher sind bei Erhöhungen zur entsprechenden Aufzahlung verhalten. — Für unaufgefordert eingesandte Manuskripte wird keine Haf tung

wieder wohlbehalten nach Fried richshafen zurückgeikehrt. In der westeuropäischen Eisenindustrie sind Arbeiter ausgesperrt worden. Im deutschen Reichstagsausschuß für die Strafrechtsreform fand eine vorläufige Abstimmung Wer die Todesstrafe statt. Diese «wurde mit den Stimmen der 'Sozialdemokraten, der Kommunisten, einer demokratischen und einer polkspar- teilichen Stimme aügelehnt. Der deutsche Dichter Ottokar Kernstock ist im Stifte Vor an im 81. Lebensjahre gestorben. Der Generalrat der Ö ste rr. National bank

für Ende Jänner näch sten Jahres einberufen werden. Bei der Präsidentschaftswahl in Nordamerika wurde der Kandidat der Republikaner, H 0 ober, zum Staats oberhaupt gewählt. Am 1. November ist es in Lemberg zu Straßen- kämpfen Mischen Ukrainern und Polen gekommen, wo bei über hundert Personen verletzt und ukrainische Geschäfte von Polen demoliert worden sind. In Paris hat die Regierung P 0 incare ihre Demis sion gegeben. Der Papst hat in der Person des Msgr. Joseph Mutsch- le ch n e r einen Deutschen

Österreich den ersten Zahrzehnttag ihres 'Bestehens feierlich 'begehen. Aufrichtig gesagt, besteht für der «Deutschösterrei cher in 'Wirklichkeit kein Anlaß zum Jubilieren. Denn der Staat, in welchen die Ententemächte einen deutschen Volks stamm eingezwängt haben, wird von diesem als Zwangs staat empfunden, in dem man sich nicht wohkfühlen kann, hätte man die Bildung eines deutschen States auf Grund des nationalen Selbstbestimmungsrechtes gestattet und in weiterer Folge, dem Anschlüsse

Stammesbrüder in desen fremden Staaten müssen einen harten Kampf um ihre nationale Existenz führen. Das Schicksal der zchn Millionen Deutschen im habs- burgisch-lothringischen Österreich war schon ein beklagens wertes. Waren sie doch zwischen zwei Kaiser geraten und dazu bestimmt, Kulturdünger für ein „Heiliges römisches Rei chflawi'scher Ration" zu werden, auf welches besonders die vatikanische «Politik hinarbeitete. «Gegen diese Politik erwiesen sich die deutschen Parteien säst ohnmächtig. Mit Ausnahme

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Tiroler Grenzbote
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Page 1 of 13
Date: 30.12.1922
Physical description: 13
.— Oesterr.PostsParkassenkonto 48.386, deutsches Postscheckkonto 18.991. ^^253HB£9B8£§§S3BB9^S^BEflBBB8EHB^^H^^B&SSB9B9 noch beute wollen Sie die billigste Tiroler Wochenschrift, den Tiroler Grenzboten» bestellen, damit die Zustellung am 1. Jänner keine Unierbrechung erleidet. Werben Sie für die heimatliche, deutsch- völkische Tiroler Pllsfi! Deutfcbe Gedanken am Ende des Jahres von Prof. Ludwig Her der t' Innsbruck, Obmann des Deutschen Turngaues Tirol. Wenn 'm Westen die n üde Wintersonne am fitzten Tag dkS Johns hinter unseren

Aufstiege des deutschen Volkes in den letzten Jahr zehnten folgte der Zusammenbruch. Aber hier wie dort ist das Leben unter der weißen, dichten Decke nicht erstorben, es werden nur neue Kräfte unter der schützenden Hülle geschossen und eS wird der Tag und die Zeit konnten, wo stch diese Kräfte wieder an die Oberfläche emporringen und sich in neuverjüngter Weise betätigen werden. Gercde der große Krieg, der für uns und für die Geschichte ein deutscher Krieg war, zeigte uns, wie groß unser Volk

wird auf unsere Nachkommen. War es notwendig, dies zu erleben? Jene Ver antwortung unfern Kindern gegenüber zu übernehmen? Zur Jahreswende 1918/19 wehte an Stelle unseres altehrwürdigen deutschen Banners die rote Fahne der Revolution. Jüdisches Gift hat unser Volk bis ins Mark durchseucht, Händlerfinn, der mit geldgierigen Krollen alles an sich rosst und wuchernd als Parasit an den K'.äsien unseres Volkes zehrt und jeden Ehr begriff höhnn d in den Schmutz der Straße schleift, bat einen großen Teil unseres

Volkes erfaßt. Welsche Besetzung mochte sich breit im deutschen Tirol und mochte Vorbereitung, uns unfern deutschen Süden zu rauben. Domols fihte auch ich zur Hk'mct zurück, ivund im Herzen feierte ich den Wechsel des Jahres. Da mals war es, daß ich die Noiwrrdigkeit erfaßte, In völkischer Erziehungsarbeit miizuwirken an der Schaf fung einer Volksgemeinschaft, wo alles ver eint sein muß, arm und reich, hoch und nieder, die berufen sein muß, ein neues, ein großes Aüdeuisch- lond zu schaffen

. Wie vor 1(0 Jahren kann eine Volksglmeinschaft nur geschossen werden am deutschen Turnboden. Nur hier ist es möglich, in starker Einheit ein starkes, wetterfifics und drutschsüh'kndcs Geschlecht zu erziehen. Die deuischen Turner betreiben keine Parteipolitrk, sie wollen ur d können an einen Untergang eines 70- Millionenvolkes nicht glauben. Wir find der Anschau ung, daß wir zusammengefügt durch den unverwüst lichen Kitt völkischer Treue urd getragen von dem Stolz auf die jahrtausende alte deutsche Geschichte

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 6
Date: 28.01.1933
Physical description: 6
. Innsbruck, 27. Jänner. Am Donnerstag nachmittags fand auf der U n i v e r f i t ä t eine Versammlung der Wähler zu den kommenden A st a- wählen statt, die einen Massenbesuch aus allen Teilen der Hörerschaft aufwies. Der Vorsitzende der Deutschen Studentenschaft, cand. med. Triendl, konnte außer den Kommilitonen Univ.-Prof. Dr. Heinrich Schatz und Ing. P r o b st als Vertreter der Kreisleitung des Kreises 8 der Deutschen Studentenschaft be- grüßen. Er richtete an alle guten Kräfte innerhalb der Studen

tenschaft den dringenden Appell, voll für die Ausgaben ihrer Studentenschaft einzutreten. Der Vertreter der W a f f e n st u d e n t e n beleuchtete die tiefere Bedeutung der Gründung der Deutschen Studenten schaft. Die Frontgeneration brachte als unvergäng lichen Gewinn aus dem Zusammenbruch des Jahres 1918 die Erkenntnis vom notwendigen politischen Zusam menschluß aller Deutschen heim. Sie hat den deut schen Einheitsstaat beispielgebend auf dem Boden der Hoch schule verwirklicht

, indem sie die reichsdeutschen, öster reichischen, sudetendeutschen und Danziger Studenten in der Überstaatlichen Deutschen Studentenschaft vereinigte. Nachdem der Redner die Arbeitsgebiete der Deutschen Studentenschaft dargelegt hatte, ging er auf die H a u p t a u f- gäbe der ostmärkischen Studentenschaften, den Kampf um die politische Gestaltung Oesterreichs, „kulturellen Zusammengehörigkeit" abspeisen zu lassen und be kenne sich nach wie vor zu dem politischen Zusammenschluß: „Ein Volk, aber auch ein Reich

einer Habsburgermonarchie unter voraussichtlicher Hinzuziehung nichtdeutscher Donauvölker und schließlich die staatliche Vereinigung mit dem Deut schen Reich. Für einen deutschen Akademiker gebe es auf die Frage, welche der drei Lösungen anzustreben sei, nur eine Antwort: Die tausendjährige deutsche Kultur- und Schicksalsgemeinschaft durch die E i n st a a t l i ch k e i t für immer zu verankern." Darum seien auch die jetzigen Kammerwahlen mehr als eine innerstudentische Angelegenheit. Es gelte, durch das politische

Willensbekenntnis der aka demischen Jugend Innsbrucks aller Wett zu beweisen, daß unsere alma mater keine Landes- oder österreichische, sondern eine deutsche Hochschule ist. Für die nationalen Freistudenken sprach jur. Steidle. Er nahm zur Innsbrucker Deutschen Studenten schaft vom Standpunkt der Freistudenten aus Stellung. Durch die bedauerliche Einstellung der Mitarbeit eines Teiles der Hörerschaft ergebe sich für die Freistudenten um so mehr die Notwendigkeit, a l l e K r ä f t e in den Dienst der Deutschen

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 18.09.1932
Physical description: 8
. Alle diese Voraussetzungen gelten aber nicht in der Landwirtschaft, sondern nur in der Industrie, vor allem in der verarbeitenden Industrie. Steht somit der Schaden, den die Gesamtwirtschaft durch eine Kontingentierung erleidet, unzweifelhaft fest, so tritt noch erschwerend hinzu, daß auch die Landwirtschaft selbst keinen Vorteil davon haben kann." Es ist auffallend, daß die Kreise der Fertigindustrie und des Handels den deutschen Außenhandel gerade auf die- Ab 1. Oktober Zinssenkung in Italien. TU. Rom, 17. September

versuchen, deren Einfuhr nach Deutschland der Menge und dem Werte nach größer ist als die Warenmenge, die sie aus Deutschland be ziehen. So ist z. B. die Handelsbilanz mit den Vereinigten Staaten, mit Kanada und Argentinien für Deutschland passiv. Dagegen kann Deutschland im Handelsverkehr mit dem größten Teil der europäischen Staaten eine aktive Handels bilanz aufweisen. An der Spitze steht hier das Geschäft mit Rußland. Der Wert des Ueberschusies der deutschen Aus fuhr nach den europäischen Ländern

machtpolitische Gründe maßgebend sind. Die Aufgabe der deutschen Wirtschaftspolitik wird es fein, die Beziehung zu Rußland und nach dem Südosten Europas in ganz besonderer Weise zu pflegen. und der Industrie billige Kredite zu verschaffen. Um die Wirtschaft anzukurbeln, sollen in Zukunft die Kredit zinsen wesentlich herabgesetzt werden und die Voraussetzung dafür ist die soeben gemeldete Maßnahme. • Das halbamtliche „Giornale d'Italia" spricht die Hoffnung aus, daß der Zinssenkung auch noch weitere Preis

des Bauer n- tums für den wirtschaftlichen und kulturellen Bestand des deutschen Volkes stark unterstrichen. Auch in der Verordnung des Reichspräsidenten zur Belebung der Wirtschaft hat die Regierung eine der Hauptforderungen der deutschen Landwirtschaft berücksichtigt: nämlich die Kontingentierung der landwirtschaftlichen Einfuhr. Die Verwirklichung dieser Forderung ergänzt in der Wir kung bis zu einem gewissen Grade die bereits vor mehreren Jahren unter der Regierung

B r ün i n g - S ch i e l e durch geführte Erhöhung der Z o l l s ä tz e auf die Einfuhr land wirtschaftlicher Produkte. Der Zweck der Kontingentierung ist der, die Einfuhr der Menge nach zu begrenzen, um die heimische Landwirtschaft vor dem erdrückenden Wettbewerb der großen überseeischen Erzeugungsgebiete zu schützen, das heißt den inneren Markt den Erzeugnissen der reichs- deutschen Landwirtschaft zu sichern und die Einfuhr fremder Erzeugnisse nur nach Maßgabe des Bedarfes zuzulassen. Nicht nur in den führenden Kreisen der deutschen

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Tiroler Grenzbote
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Page 1 of 8
Date: 14.01.1933
Physical description: 8
ist in der französischen Abgeord netenkammer das Wort gefallen: „Man muh unter allen Umständen verhindern, dah Mitteleuropa unter deutsche Vorherrschaft gerät." Die französische Presse hat mit wenigen Ausnahmen die Ratifizierung des Abkommens von Lausanne geradezu als „Entscheidungsstunde für die zukünftige Gestaltung Mitteleuropas" bezeichnet und be tont, Frankreich habe das angesichts der österr. Wirt schaftslage beträchtliche finanzielle Risiko auf sich ge nommen. uni den deutschen Ansprüchen auf Mitteleuropa

und nicht ge rade friedlicher Ziele einen neuen Stammestyp des Österreichers zu prägen und auf diese Weise künstlich einen Gegensatz zu unseren deutschen Stammes genossen im Reiche zu schaffen, widersprechen den gerade von Frankreich für die Nachfolgestaaten nicht stürmisch genug geforderten Grundsätzen nationaler Freizügigkeit. Im europäischen Westen harrt eine einzige, zwar große, aber klare Frage der Lösung: Die Verständigung zwischen Deutschland und Frankreich. Im Osten und Südosten Europas dagegen befinden

. Dabei ist zu bedenken, daß in Eppan 430 deutschen Schulkindern nur 16 italienische Kinder gegenüberstehen. Die Entsendung deutscher Militär- und Marine-Atta ches an eine Reihe von deutschen Botschaften und Ge sandtschaften wird offiziös für 1. April angekündigt. Nach der Unterredung Schleicher-Papen. In Regie rungskreisen zieht man aus den verschiedenen Bespre chungen der letzten Zeit die Bilanz, daß etwas Greif bares nicht herausgekommen ist. Die Nationalsozialisten warten zunächst das Ergebnis

Volk im Nor den, Osten und Süden für die deutschen Minderheiten einzu- lreien habe und könne nicht an der Tatsache vorübergehen, daß sich auch 230.000 Südtiroler, welchen ihre nationalen und kul turellen Rechte vorenrhalten werden, zurücksehnen zu ihren Brü dern im Noiden. Redner kam dann auf den Versuch der Er richtung einer deutsch österr. Zollunion zu sprechen und meinte, daß dieser Plan vielleicht anders ausgefallen wäre, wenn sich das deutsche Reich mit dieser Frage mehr befaßt hätte. Deutsch

land sei mit Oesterreich durch eine tausendjährige (beschichte und den Weltkrieg vcrbuuden. Mit Genugtuung könne heute fest- gestellt werden, daß es nach einem 14jährigen Ringen dem deutschen Volle gelungen sei. sich von den Reparationen frei zu machen und die Anerkennung der Gleichberechtigung mit den anderen Völkern durchzusetzen. Der Kampf für das Deutschtum an der Donau und Weichsel sei noch im vollen Gange und wie Tiroler in Oberschlesiert mitgekämpft haben, so müsse auch der Kampf

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Alpenland
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Page 4 of 4
Date: 17.06.1933
Physical description: 4
56 Millionen Goldschilling alle diese Erfordernisse zur Gänze werden decken können. Jedenfalls wird man Devisenerfor dernisse für die künftigen Schuldenerfor dernisse kaum erübrigen. Kampf zwischen Deutsche«? Der Deutsche Schulverein Südmark an die Regierung. Der Deutsche Schulverein Südmark hat an die Bundes regierung folgende Eingabe gerichtet: „Der Deutsche Schulverein Südmark hat mit größter Bestürzung und tiefr Trauer die Entwicklung des Verhältnisses der beiden deutschen Staaten in den letzten Wochen

erlebt und sieht, wie die Gefahren, welche dem deutschen Volked araus erwachsen, von Tag zu Tag bedrohlicher werden. Der Verein hat immer seine Hauptaufgabe darin gesehen, dahin zu wirken, daß die deut schen kulturellen und volklichen Kräfte im mitteleuropäischen Siedlungsgebiet zu Nutz und Frommen nicht nur der Deutschen in Oesterreich und der deutschen Volksgruppen der Nachbarstaaten, sondern des gesamten deutschen Volkes zusammengefaßt und gestärkt werden. Gegenwärtig stehen so große Fragen

der europäischen Politik zur Entscheidung, daß auch die kleinsten Spannungen und Meinungsverschie denheiten zwischen den deutschen Staaten beseitigt werden müßten, damit die Lebensnotwendigkeiten des deutschen Volkes bei diesen großen Entscheidungen gerettet und die Kräfte wie in den früheren Jahrhunderten der deutschen Geschichte in entscheidenden Augenblicken gemeinsam ein gesetzt werden können, nicht aber zur Freude und zum Vor teil der Gegner des deutschen Volkes sich zer splittern, wie es jetzt der Fall

ist. Der Deutsche Schulverein Südmark hat seit jeher den Standpunkt vertreten, daß jeder Kampf zwischen Deutschen, auch der auf wirtschaftlichem Boden, unter allen Amständen vermieden werden muß. Daher richtet der Deutsche Schulverein Südmark als Verband Oesterreich des Volksbundes für das Deutschtum im Aus land an die österreichische Bundesregierung, die sein über Wollen Sie sich einen guten Freund gewinnen? Dann lesen Sie „SCHERLS MAGAZIN" Deutschlands beliebteste Monatsschrift das Iknen in Wort und Bild

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Tiroler Grenzbote
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Page 2 of 8
Date: 18.07.1931
Physical description: 8
Die gemeinsamen Konferenzen mit den deutschen Ministern werden, wie sich die offiziöse Verlautbarung ausdrückt, im Hinblick auf die Dringlichkeit der Lage so lange fortgesetzt werden, bis sich eine Eini gung ergeben hat. Die Wirkungm der deutschen Nötmaßnahmeu auf das Ausland sind, psychologisch betrachtet, nicht ungünstig. Die englische City, die sich bereits lebhafte Sorgen um das in Deutschland und O e st e r r e i ch investierte Kapital macht, begrüßt ins besondere die Herabsetzung

der Notendeckungsgrenze, die man für besser und wichtiger hält, als die Wieder ausgabe der Rentenmarkscheine, und weist darauf hin, daß eine Grenze von 30 Prozent immer noch voll kommen ausreichend sei. Die Londoner Presse drückt ihre Befriedigung über die deutschen Regie rungsmaßnahmen aus und schöpft aus der bisherigen Volksstimmung in Deutschland die Hoffnung, daß das deutsche Volk nicht den Kopf verlieren wird. Aus Washington wird ebenfalls ein günstiger Eindruck berichtet, was schon daraus hervorgeht

er durch die Ereig nisse der letzten Tage erst recht beeinträchtigt. Die fremden Gäste haben vielfach selbst überstürzt ge handelt. Einige sind sogar abgereist. Viele haben gefürchtet, daß die Mark nicht mehr oder nur zu einem stark herabgesetzten Kurs angenommen wird. Dort und da sind diesbezüglich Klagen laut geworden und in deutschen Zeitungen kann man lesen, daß in Tirol die Mark mißachtet wird. Das ist natürlich nicht der Fall. Es sei nicht in Abrede gestellt, daß vereinzelte Fälle vorge kommen

, indem sie so viele und große Beträge einwechseln wollten, daß es weit über das ge wohnte Maß hinausging und die Tiroler fast stutzig machte. Trotzdem konnten fast alle gewünschten Betrüge gewechselt werden. Und zwar zu dem Kurse von 1.6 5 Schilling für eine Mark, um welchen Kurs die Markbesitzer froh waren. Die Kufsteiner Sparkasse hat sogar die heute beliebten Reise- Kreditbriefe der deutschen Sparkassen zum vollen Kurs eingelöst, obwohl sie zuerst die Weisung erhalten hatte, die Einlösung bis auf weiteres

: das Angebot an Mark war so groß, daß die Wechselgeschüfte die Beträge nicht mehr anbringen konn ten. Ueberweisung nach Deutschland ist infolge der strengen deutschen Verordnung nicht statthaft. Im Jnlande nimmt zwar die Nationalbank — und nur diese allein — angeblich unbegrenzte Betrüge ent gegen, in Wirklichkeit wechselt sie nur etwa 50 Prozent ein, die anderen läßt sie einfach bis auf weiteres liegen. Durch diese zinslose Speicherung und die Notwendigkeit, alle Valuten gebündelt nach Wien zu über weisen

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 16.06.1926
Physical description: 4
Kandidat gilt der Referent für Schulangelegenheiten im niederösterreichischen Landtag Professor Czermak, dessen Kandidatur schon deshalb viel Wahrscheinlichkeit für sich hat, weil man den Posten des Unterrichtsministers auch in Zukunft von einem Ländervertreter besetzt wissen will. Die Grotz- deutschen haben jedenfalls für morgen eine Klub - der atung einberufen. Dr. Ramek verhandelte heute mit dem Präsidenten der Großöeirischen Volksvartei Dok tor Wvt<rwa und dem Präsidenten des Nationalrates Dr. Ding

. Im Kaisersaal des „Römer" empfing heute vormittags im Namen der Stadt Frankfurt Oberbürgermeister Landmann die österreichischen Delegierten und wür digte in seiner Begrüßungsansprache die Bedeutung der alten Kaiserstadt Franks n r t für die A nschlntz- üewegnng. Redner schloß mit dem Wunsche, das; die Entwicklung weiterführen möge zur Bereinigung aller deutschen Volksgenossen in einem Großdeutschlaud und daß Frankfurt der Ort sein möge, in dem diese historische Entwicklung ihren Abschluß finde

. Reichstagspräsident Loebe dankte namens der öster reichischen und deutschen Delegierten in herzlichen Wor- tcn und feierte die große historische Vergangenheit Frank furts, seine große Bedeutung für die grotzdeutsche Frage und gab dem Wunsche Ausdruck, das; auf dem historischen Boden der alten Kaiserstadt in nicht allzuferner Zeit die Stunde der Vereintgung aller deutschen Stämme schlagen werde. Für die Dentschösterreicher sprach Universitäts professor Dr. Eibl (Wien), der die Ziele des österrei chisch-deutschen

Bolksbundes erörterte. Nach dem Früh stück begaben sich die Gäste in Autobussen des Frank furter Verkehrvereines auf eine Rundfahrt durch den Tannns. Eine erhebende Feier in der Sk. Pmrlskirche. KB. Frankfurt a. M., 15. Juni. In der historischen Paulskirche, der Stätte des alten Bnndesparlaments, fand gestern abends als Ab schluß des Bundestages des österreichisch-deutschen VolkL- bnndes eine große politische K u n ö g e b u n g für den A nschlntz Deutschösterreichs an Deutschland statt

. Reichstagspräsident Loebe eröfsnete den Abend mit einer kurzen Ansprache, in der er u. a. betonte: „Gebt dem deutschen Volke freies S e l b st b e st i nt m ungs recht und morgen schon wird cs sich zeigen, daß keine Macht der Welt diesen einheitlichen Willen der deutschen Stämme Hemmen kann." Im Anschluß daran sprachen als Vertreter der österrei chischen Wirtschaft Generaldirektor Dr. Neu b ach er iWien), der zum Ausdrucke brachte, daß die österreichische Wirtschaft des Anschlusses an das Reich bedürfe

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 3 of 16
Date: 05.01.1923
Physical description: 16
haux schreibt: .'Im August 1919 haben in Ver sailles Verhandlungen stattgefunden, an denen Vertreter der französischen und der deutschen Re gierung und Delegierte der Arbeiterorganisationen der berden Länder teilnahmen. Die Berichte der beiden Gewerkschaftszentralen schlossen mit den deutschen festen Vorschlägen für die Verwendung deutscher Arbeiter zum Nutzen der Geschädigten Und unter der Kontrolle der gewerkschaftlichen Organisationen. Zum erstenmal bekundeten die deutschen Arbeiterverbände

der deutschen Ge werkschaftsvertreter P ae p l o w und Silber schmidt nochmals Verhandlungen stattgefun den. Die Arbeiter seien einig gewesen, die Regie renden aber seien stumm geblieben. Hierauf habe man beschlossen, unter der Führung des Mgemei- nen Arbeitsamtes zu verhandeln. Diese Konferenz habe im Jänner 1920 stattgefunden und mit einem allgemeinen Abkommen geendet, das die gewerk schaftlichen Bedingungen für die Verwendung deutscher Arbeiter enthalten habe. Das Protokoll sei der französischen

und der deutschen Regierung übermittelt worden. Alles sei also für eine nütz liche und effektive Zusammenarbeit mit den deut schen Arbeitern und den deutschen Lieferanten von Rohstoffen für den Wiederaufbau vorbereFet ge wesen." Danach sind die Raunzereien des offiziellen Frankreich abzutun. daß sich das deutsche Volk dem Wiederaufbau der durch den Krieg zerstörten Ge biete Frankreich zu entziehen trachte. Die Pariser Gewalthaber wollen offenbar auch aus der Wie deraufbaufrage eine politische Waffe

gegen Deutsch land schmieden und für allenfalls anzuwendende Gewaltmaßnahmen den Schleier der Berechtigung Vortäuschen. Frankreich als Valutagewinner an der deutschen Reparationskohle. Nach dem Versailler Vertrag soll Deutschland ..an Frankreich eine Kohlenmenge gleich dem Un terschied zwischen der Jahresförderung der durch den Krieg zerstörten Bergwerke" von einst und fetzt liefern. Außerdem ist in dem Vertrage eine jährliche Lieferung von 7 Millionen Tonnen vor gesehen. Sodann verpflichtet der Artikel 4.1

schaffen wird? Gibt es dafür keine Jugendfür sorge? Marie Zima. erholen. Die jährliche Mindestförderung dieser Bergwerke wird gegenüber 1913 nach den bisheri gen Betriebsergebmssen etwa 12 Millionen Ton nen betragen. Dieser Ausfall wird voll durch die. deutschen Saargruben gedeckt. Da aber die Re- Parationskommission von Deutschland auch noch die Lieferung von Kohle aus seiner gegenwärtigen Förderung verlangt, wird Deutschland zur Aus gleichung eines nicht mehr bestehenden Schadens gezwungen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 8
Date: 28.08.1936
Physical description: 8
Die Wiederaufnahme des deutschen Reiseverkehrs Amtlich wird mitgeteilt: Die zwecks Regelung einzelner Wirtschasts- und Ver kehrsfragen in Berlin geführten Verhandlungen Huben dazu geführt, daß Oesterreich und das Deutsche Reich die im Jahre 1936 erlassenen Beschränkungen des Reiseverkehrs beiderseits mit Wirksamkeit vom 28. August ausheben. Dem gemäß haben nun die deutsche Reichsregierung die seiner zeit verfügte Tausendmarksperre und die österreichische Bun desregierung das ihrerseits

für Reisen in das Gebiet des anderen Staates gültig bezeichnet worden ist. Oesterreichische Staatsangehörige haben somit bei Rei fen in oder durch das Gebiet des Deutschen Reiches vom 28. August angefangen ihren gültigen Reisepaß, auch wenn er mit Gültigkeit für alle Staaten Europas oder selbst aus drücklich oder ausschließlich für das Deutsche Reich versehen ist, neuerdings bei der zuständigen Paßbehörde vorzulegen und um die Eintragung eines besonderen Gültigkeitsver merkes für Reifen in das Deutsche

Reich anzusuchen. Die Paßbehörde nimmt diese Eintragung, sofern nicht sicher heitspolizeiliche Bedenken vorwalten, regelmäßig und ohne Verzögerung vor. Diese Eintragung berechtigt zum wieder holten Grenzübertritt innerhalb der Gültigkeitsdauer des Reisepasses. Im Rahmen der oben erwähnten Verhandlungen zwi schen Oesterreich und dem Deutschen Reich wurde ferner auch die Frage der Finanzierung des für die ablausende Reisesaison zu erwartenden Reiseverkehres aus dem »Deut schen Reiche nach Oesterreich

geregelt. Hierüber erfolgt gleichzeitig eine besondere Mitteilung. Der österreichische Gesandte in Berlin, Ing. Stephan Tauschitz, und Ministerialdirektor Dr. Karl Ritter, sowie Vortragender Legationsrat Dr. Karl Clodius haben am 22. ds. das Abkommen über die Zahlungen im Warenver kehr zwischen den beiden Staaten Oesterreich und dem Deut schen Reich (österreichisch-deutsches Verrkchnungsabkom- men) und das Abkommen über den Reiseverkehr aus dem Deutschen Reich nach Oesterreich

Sonderkonten vorhandenen Guthaben. Die Einzahlung erfolgt in der Währung des eigenen Landes. Bei Einzahlungen für Ver bindlichkeiten, die auf andere Währungen als die Landes währung lauten, ist für die Umrechnung in die Landes währung der letzte amtliche Berliner Mittelkurs der ^betref fenden Währung zugrunde zu legen. Die Genehmigung zu unmittelbaren Verrechnungen von Forderungen aus dem österreichisch-deutschen Warenverkehr wird nur in besonde ren Ausnahmefällen und grundsätzlich nur dann erteilt

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Neueste Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 01.10.1914
Physical description: 4
: 7.,14., 15. und 16. Ar meekorps. Jede Armee setzt sich zusammen aus 500.000 Mann, insgesamt also 2,500.000 Mann, die für die Offen sive verfügbar sind, ohne die Territorialtruppen zu rechnen. Die 1. Arinee v ereinigt sich mit d en eng lischen und belgischen Ar m e e n,- besetzt nach dem Durchmarsch durch Belgien Köln und Ko b l e n z und wirst sich den aus Norddeutschland vor stoßenden deutschen Streitkräften entgegen. Die zweite Armee besetzt Metz und wendet sich nach dessen Linnahm'e nach Saarlouis und Koblenz

die prächtigen Rheindampfer, die den herrlichen Strom be fahren, sind zu Laza retten umgewandelt worden. In frischer, freier Luft auf unse- reM deutschen Strom sehen die Verwunde ten ihrer Genesung cntggen, alle von dem Wunsche beseelt, möglichst schnell wie der an den Feind zu kommen. Großmut den andern. Aber eigentlich hatte der liebe Gott die Welt natürlich nur für die Englän der geschaffen und in der festesten Stahlkammer der Nationalbank in London mochte wohlverwahrt die schriftliche Schenkungsurkunde

hatten, j Die Erwartungen, welche Frankreich in seine Lch | macht gesetzt hatte, waren geradezu ungeheuerlich. M galt als ausgemachte Sache, daß es den französischM Fliegern gelingen wird, den Krieg schon ein paM Stunden nach seinem Ausbruche tief in FeindeslandM tragen, festen Plätzen und wichtigen Stellungen SchM den und Verwirrung zu bringen, den Aufmarsch di f deutschen Truppen zu zerstören, EisenbahnoerbindU' gen zu vernichten und selbstverständlich auch M i Wissenswerte über die Stellungen und Bewegung

« | der deutschen Truppen aufs genaueste zu erkuM I Mit einem Worte, es wurde erwartet, mit Hilfe de § Flugzeuge den Krieg für Frankreich entscheiden j I können, noch ehe er recht begonnen hatte. ^ Auch nicht der geringste Teil dieser übertrieb« I Hoffnung ist in Erfüllung gegangen. Die sranzW | Luftflotte hat nirgends Gelegenheit gefunden, ch 1 lieh in Aktion zu treten, geschweige denn entscheid f einzugreisen; ja sie hat sogar bei ihrer natürlich^ I einfachsten und leichtesten Aufgabe, nämlich iniP

klärungsdienste, fast vollständig versagt, was fi| 4 , f nur aus den Ergebnissen der Kampfe, sondernd [ weise auch direkt aus englischen Berichten ergibt k Ba$ ksmdarüement von 1 w%rpm begonnen. UlecHelii von den Deutschen genommen * 1« Sc Mtz der RunffdenKsnaier * Die LieblM i Kirche als Bollwerk Berlin, i. Okt. Wie amtlich berichtet will l hat die deutsche BelaaerrrngsartiLerie gO ? Teile der Forts von Antwerpen das Feuer ci I öffnet. Vorstöße belgischer Streitkräftc gegl< f die Einschließungslinie wurden

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Tiroler Grenzbote
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Page 1 of 4
Date: 09.05.1934
Physical description: 4
betreffenden Fragen besprach. Auch die österreichisch-ungarischen Belange des römischen Ab: kommens werden derart sein, daß sie Ungarn vollständig befriedigen. In den Zank zwischen Oesterreich und dem Deutschen Reiche dürfe sich Ungarn umso weniger ein mengen, als es mit beiden durch große Interessen ver knüpft sei. Natürlich würde sich Ungarn dagegen wehren, wenn immer politische Tendenzen anderer Länder hier sich Geltung verschaffen wollten. Man müßte sich jedoch dessen bewußt sein, daß nicht weit

gesprochen werden kann. In einer Anzahl von Fällen war kaum eine 30prozentige Be teiligung, vielfach höchstens 40—50 Prozent festzustellen. Trotzdem haben die Wahlkommissionen auch in solchen Orten, wo eine Kontrolle der Wähler außerhalb der Wahlkommissionen leicht möglich war, überall die 90- prozentige Beteiligung in den verlautbarten Ergebnissen zu errechnen vermocht, damit die Fiktion vertreten werden konnte, daß sich die Südtiroler Deutschen nunmehr mit dem Regime abgefunden hätten. Die Beschmutzung

selbst der Behörde und sind für ihre Tat konfiniert worden. Im Meraner Stadttheater hat man bei einem Bunten Abend, an dem deutsche und italienische Künstler austraten, die deutschen Künstler mit Pfeifen empfangen, worauf das gesamte deutsche Publikum das Theater vor zeitig verließ. Und in Auer wurden Einheimische, die im Gasthof deutsche Lieder sangen, von der fascistischen Jugend, die wegen des Kurtiniger Falles zur Sühnefeier nach Kurtinig gekommen war und sich dann nach Auer begeben hatte, beanständet

, so daß sie sich genötigt sahen, den Gasthof zu verlassen. Und als dann zwei von den deutschen Sängern aus Rache darüber der fascistischen Gruppe von 8 Jugendlichen auflauerten, sie verprügelten und in die Flucht schlugen, haben die Italiener, welche die beiden Täter Tags darauf feststellen und verhaften konn ten, den 8 jugendlichen Fascisten die Bewilligung ge geben, auf die gefesselten Deutschen nach Belieben ein zuhauen, wobei sich ein Italiener selbst rühmte, daß die Haare büschelweis ausgerissen und die Zähne

der politischen Freundschaft zwischen Italien und seinem deutschen Nachbarstaat gewertet wird. Und wenn man auch heute wieder von b e v o r st e h e n - den Erleichterungen auf dem Gebiete des deutschen Privatunterrichtes spricht, so werden derartige Mitteilungen in Südtirol nur mit einem ungläubigen Lächeln abgetan. Dort sind nicht die leisesten Anzeichen einer Erleichterung in diesen Belangen wahrzunehmen. Der deutsche Privatunterricht wird nach wie vor strenge verfolgt und sogar der Unterricht

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Tiroler Grenzbote
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Page 2 of 8
Date: 25.07.1931
Physical description: 8
Am Grenzbahnhof Kufstein. Der Kuffteiner Bahnhof ist als eine Hauptein bruchstelle für den deutschen Reiseverkehr be sonders befähigt, die Praktischen Auswirkungen der Sperrverfügungen zu beobachten. Die am 22. Juli eingetretene Erschwerung des Grenzübertrittes hat den ganzen, um diese Zeit sonst so lebhaften Sommerverkehr- mit einem Schlag vollständig lähmgelegt. Die ersten, in der Nacht vom 20. Juli auf tauchenden Gerüchte über eine bevorstehende Aus reisesteuer wurden allgemein

als nicht ernst zu nehmen betrachtet, bezw. als für Oesterreich nicht geltend bewertet. Erst die Nachricht der verschie denen Zeitungen, daß auch Oesterreich von dieser Steuer nicht ausgenommen sei, ließen ahnen, von welch einschneidender Bedeutung diese Verordnung für die gesamte Fremdenindustrie Oesterreichs sein würde. Und tatsächlich trat mit 22. Juli ein voll ständiger Stillstand der deutschen Einreise eilt Die vormittägigen Schnellzüge aus Deutschland waren beinahe leer, aus den Personenzügen stiegen

, ja ihre Fortsetzung wie man hört, für lange Stunden in der Entscheidung beinahe unmöglich gemacht?. England iu. Amerika gaben Frankreich zu verstehen, daß die Forderung nach politischen Garantien, die mit der europäischen Wirtschaftskrise im allgemei nen und der deutschen in besonderem nichts zu tun hätten geeignet seien den Weg zwischen einem Bündnisse der beiden angelsächsischen Länder mit Deutschland zu ebnen, dessen Grundlage nicht Ver träge, sondern ausschließlich die Gemeinsamkeit der Interessen bilden

würden. So ist der Kampf um politische Sicherherten zu einem Kampfe um die Wertbeständigkeit der ausländischen Einleger hn Deutschland — zu einer Frage der Sicherheit der Gläubigerstaaten England und Amerika geworden. Im Augenblicke scheint Deutschland zwei Dinge erreicht zu haben: Garantien gegen eine kurzfristige Kündigung von Auslandskrediten und eine Noten- deckung der Deutschen Reichsbank. Das ist im Augenblicke viel, auch wenn Deutschland damit aus die Dauer wenig gedient ist. Es kann die Aner kennung

vor, der laut Vereinbarung mit der groß deutschen Partei irr der Herbstssession auch die dritte Präsidenten stelle im Nationalrate zufallen müßte. Noch stärker als innerpolitische Erwägungen wirken sich außerpolitische Einflüsse in al len Vorbereitungen für die kommenden Wahl kämpfe aus. Frankophile Kreise halten die Schwä chung Deutschlands für den gegebenen Augenblick, um in Oesterreich endgültig für einen französisch- tschechischen Donaubund den Boden zu berei ten, bevor es zu einer großdeutsch

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Lienzer Nachrichten
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Page 3 of 18
Date: 14.04.1933
Physical description: 18
. Das dritte Reich. Im deutschen Neich ist eine vollkomme ne Amstellung des bisherigen Aufbaues er folgt. Die bisherigen Freistaaten wurden in Provinzen umgewandelt. An der Spitze der deutschen Länder wird in Zukunft ein vom Reichspräsidenten auf Vorschlag des Neichs- kanzlers enannter Statthalter stehen, der die Ernennung und Entlassung des Vorsitzenden der Landesregierung vornimmt, sowie die die während des Krieges für Deutschland u. seine Verbündeten gekämpft hoben od. de ren Väter u. Söhne gefallen

auch die Konkoröatsverhanölungen weiterge- fühtt werden. Ausländische Blätter sehen in dieser Neise ein wichtiges Ereignis, zumal der Besuch mit dem Aufenthalt der deutschen Minister papen und Goering in Nom zusam menfällt. Mftgasgrarratsn gefunden! Wird der Wiener Kreml ansgeräumt? Die Wasfensuche ln Oesterreich geht erfolg reich weiter. Die Auflösung des Schutzbundes war doch kein Schlag ins Wasser, wie manche meinten. Denn der Polizei wird ein Waffen versteck ums andere bekannt. Sogar in den Wiener Gemeinöebauten wurden Waffen

geflüchtet ist, wohnte. Ein jüngerer Mann stürzte nach einer Ausein andersetzung der beiden Gruppen auf Bell zu und erschoß ihn und schoß noch einen ehem. deutschen Major an. Die Autos fuhren in rasender Fahrt über die deutsche Grenze. Das eine Auto soll der polizeiöirektion München gehört haben, wie die Grenzkontrolle angibt. Ein Täter konnte verhaftet werden. Der Er mordete soll früher der nationals. Partei an gehört haben, dann aber ausgetreten sein und mit Dr. Fritz Gerlich, dem verschwunde nen

. Er kann nur vom Neichspräsiöenten abberufen werden, nicht aber durch einen Mißtrauensantrag des Land tages. In Preußen übt der Neichskanzler das Amt eines Neichsstatthalterö aus. Das erste Neich, das aus den Stammes herzogtümern bestand, wurde abgelöst durch das zweite, den freien Bund der deutschen Fürsten unter preußischer Führung und das dritte Neich ist nunmehr der deutsche Ein heitsstaat. Ob man gut daran getan hat, so weit zu gehen, wird die Entwicklung zeigen. Die Eigenheiten der deutschen Stämme lassen

sich nicht beseitigen. Für Bayern wurde Ge neral Epp zum Statthalter ernannt und für Preußen Goering zu n Ministerpräsidenten, soöaß papen wieder für seine Arbeiten in der Neichsregierung frei wird. Zugleich hört man, daß auch eine Gleifch- schaltung in den deutschen Kirchen geplant sei. Die Vereinigung der nationalsozialistisch ge sinnten Protestanten verlangt eine Zusammen fassung aller Protest. Kirchen mit einem Bi schof an der Spitze. Nach einer Nesulution dieser Vereinigung verlangt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 11 of 16
Date: 22.02.1936
Physical description: 16
Von der Hand in den Mund Der Berliner Korrespondent der Wiener „Börse" gibt unter obigem Titel ein anschau liches Bild von den Außenhandelsschwierigkeiten Deutschlands. Die deutsche Außenwirtschaft lebt von der Hand in den Mund. Das ist eine Beobachtung, die man seit langem machen kann. Sie wird aber jetzt ausdrücklich sestgestellt in einem Organ, das dem Reichswirtschaftsminister Doktor Schacht nahesteht, dem „Deutschen Volkswirt". Der be- . treffende Artikel hat hier in Wrrtschaftskreisen

sind, wird nicht aus- gesührt. Man kann sie nur dem vorangegangenen Text an verschiedenen Stellen entnehmen, aus denen unmißver ständlich der Hinweis auf die Boykottwirkungen, auf dre Rußlandpolitik, auf die Westpolitik, auf die Bauernpolitik herausklingt. Offenbar will der Verfasser zum Ausdruck bringen, daß alles dies Faktoren sind, die sich zu einem Kreidestrich um die deutsche Ausfuhr zusammenfügen und demgemäß auch um die deutsche Einfuhr. Welche Aktivkraft liegt in der deutschen Handelsbilanz? Wie groß

sind die Finanzschulden? Wie groß die Waren schulden? Wie groß ist der Druck der Emigration auf die 'Handelsbilanz einzuschätzen? Wie wirken die Clearingver- .träge? Wie die Bestrebungen um die Schaffung einer na- ' tionalen Rohstoffbasis? Wie ist der Stand der Handels- ' beziehungen wichtigen Ländern? Auf alle diese Fragen gibt der bezeichnete Artikel Auskunft, die um so höher zu veranschlagen'ist. als hinter ihr das Gewicht der leitenden deutschen Wirtschaftspersönlichkeit steht. Man erfährt, daß im Jahre 1935

. und nicht nur deswegen, sondern auch wegen der durch die Zahlungsschwierigkeiten bedingten Umschichtun gen im Handelsverkehr — Deutschland muß seinen Ab nehmern immer längere Zahlungsziele einräumen. Der Artikel weiß zu berichten, daß die deutschen Importeure im Verrechnungsverkehr in bar einzahlen, während die Gegen seite Termine bis zu einem Jahre verlangt. Für einen kapitalstarken Staat macht das nichts aus. Er wird sogar gern das System der „silbernen Kugeln" benutzen, um sich handelspolitische Vorteile

nur noch 60 Millionen Mark Devisen im Jahre 1936 an Deutschland zu zahlen haben werde. Was die nächsten Einfuhrbedürfnisse Deutschlands be trifft, so müssen sie nach der Schilderung des Blattes zu einer Belastung der deutschen Devisenbilanz in der nächsten Zeit erheblich beitragen. Da die Preisschere auf dem Welt Devisenbilanz. Sodann ist aber zu berücksichtigen, daß die Versorgung mit Nahrungs- und Futtermitteln eine stei gende Einfuhr notwendig macht. Dieselbe Feststellung wird auch für die Rohstoffe getroffen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 8
Date: 07.08.1933
Physical description: 8
haben noch immer ihre Freiheit über alles geliebt und verteidigt. Die Geschichte meldet es von Rhätiern und Schotten, von Kaukasiern und Afghanen und nicht zuletzt von den Deutschen der Schweiz und Tirols. Gerade auf Tiroler Boden würden die „Röhmsoldaten" wärmer empfangen werden, als sie es bisher gewohnt sind. Rennt sich Hitler an den österreichischen Bergen den Schädel ein, dann erweist sich, daß der Faschismus nicht das europäische Schicksal des 20. Jahrhunderts ist. Dann werden die Freunde der Freiheit

in der Welt wieder stolzer ihr Haupt erheben können. Dann wird sich zeigen, datz Europa nicht in Knechtschaft und Barbarei versinken muß, wenn es nicht will. Die Fernhaltung des Faschismus von Oesterreich ist aber zunächst eine reindeutsche Angelegenheit. Heute sind die europäischen Kulturvölker von lähmendem Entsetzen er griffen über das, was sich in Deutschland vollzieht. Viel fach wird der Deutsche im Ausland schon wie ein Pest kranker gemieden. Oesterreich hat den deutschen Ruf retten, ohne Rücksicht

. Die Verhaftung Wasserbäcks wurde von der deutschen Regierung in einem offiziellen Kommunique zuge geben. Dieser Bruch des Völkerrechtes ist geradezu einzigartig und hat berechtigte Entrüstung in allen Kulturstaaten hervorge rufen. 3. Die feit dem 10. Juli 1933 fast allabendlich veranstalteten Heßreden und Propagandavorträge im deutschen Rundfunk, die zur Aufwiegelung der österreichischen Bevölkerung, zur Derlei- tung zu strafbaren Handlungen, zur Steuerverweigerung usw. dienten und Panikstimmung erzeugen

sollten. Diese Vorträge stehen in krassem Widerspruch zu Buchstaben und Geist der unter den Auspizien des Völkerbundes und in Gegemoart eines rrichs- deutschen Vertreters zustande gekommenen Radiokonvention, de ren .Hauptzweck es ist. daß der Rundfunk nicht zur Verletzung zwischen den einzelnen Staaten mißbraucht wird. 4. Auf die wiederholte Mberfliegung österreichischen Gebietes durch deutsche Flugzeuge mit dem Z>veck. Ordmmg u.rib Ruhe in Oesterreich zu stören. Solche Verletzungen

des Völ- kcrbuudpaktes. und stellt überdies eine gröbliche Verletzung des Ssterreichisch-deutschen Luftverkchrsvertrages vom Jahre 1925 dar. Außer diesen krassen und schweren Verletzungen Völker- rechtlicher Normen — sagt die Politische Korrespondenz — ließen sich noch eine ganze Reihe weiterer Fälle aufzählen es sei nur auf den Fall Alvensleben verwiesen —, die in ternationale Vereinbarungen gröblich mißachten. Roch eine Romreife der Bundeskanzlers Wien, 5. August. (-) Wie die „Reichspoft" erfährt

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Tiroler Grenzbote
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Page 2 of 8
Date: 10.05.1935
Physical description: 8
der deutschen Sprache und Kultur in Südtirol auf einem Höhepunkt ange langt ist. Der frühere Abgeordnete Dr. Paul Freiherr v. Stern bach wurde zu zwei Jahren Verbannung verurteilt. (Die Meldung seiner Freilassung hat sich leider nicht be wahrheitet.) Ueber die in letzter Zeit erfolgten zahlreichen Verbannungen, Einkerkerungen usw., darunter von mehre ren kath. Geistlichen, haben wir schon berichtet. Verhaftet wurden ungefähr 100 Personen. Ausgewiesen wurden u. a. P. Winnfried Schauder, Ord. Cist., Kaplan

in Untermais; der Besitzer des Schlosses Täufers, Herr Koltscharsch, weiters Herr Demar aus Bozen und Herr Regatschnigg aus Eppan. Die Gründe für alle diese Verfolgungen sind iit irgend einer Betonung des deutschen Volkstums, welche Italien in Südtirol nicht zuläßt, gelegen. Sie sind fast immer völlig belanglos. Außerdem wurden die Reserveoffiziere der Jahrgänge 1901—1910 ohne Angabe der Dauer ihrer Verwendung einberufen, eine Maßnahme, die sich nur auf deutsche Südtiroler bezieht und in Südtirol allgemein

Mitteln geschaffene Geldanstalt „Ente per la Rinascita Agraria beite Tre Venezie" kauft systematisch verschuldeten Grundbesitz in Südtirol auf; hiebei greift der Prä fekt s elbst in das Verkaufsverfahren ein und veranlaßt die Gerichte, deutschen Besitz der italienischen Bank selbst dann zu überlassen, wenn höhere Kaufanbote von deut scher Seite vorliegen, wie dies beim Fischeranwesen in Miltewald bei Franzensfeste der Fall war. Auf den angekauften Höfen siedelt die Bank italienische Pächter an, wobei

„geboren" und „gestorben" zu vermeiden, Stern und Kreuz gemacht; dies wurde in Meran ver boten. Beim Begräbnis der Witwe Kößler in St. Pauls wurde den deutschen Schulkindern strenge untersagt, deutsch zu beten; auch die Volksschullehrerin in Völser-Aicha ver bietet den Kindern andauernd das deutsche Gebet. In Saturn wurde eine Verordnung erlassen, die den vier Gastwirten, lauter Deutschen, bei Entzug der Lizenz verbietet, mit den Gästen deutsch zu sprechen. Der Rafflkeller in Meran wurde behördlich

geschlossen, weil deutsche Lieder gesungen wurden: im dortigen Kurhaus hat man Gäste angeflegelt, weil sie sich der deutschen Sprache bedienten. Das Gastpersonal wurde strenge verhalten, mit allen Gästen nur mehr in italienischer Sprache zu verkehren. Das Gasthaus Neustätterhof in Grätsch wurde gesperrt, weil Gäste angeblich politische Gespräche geführt hatten. Dem Plakatierer Thomas Höllriegl in Meran wurde die Gewerbelizenz entzogen, weil er deutsch gesinnt ist. Um Gastwirte noch ab hängiger

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 10
Date: 26.07.1936
Physical description: 10
Bären" zu Ehren der reichsdeutschen Alpenvereinsvertreter, die mit Sonderzug der Deutschen Reichsbahn von Garmisch um 4.20 Uhr nachmittags in Innsbruck, Hauptbahnhof, eintreffen, beginnt um 5 Uhr nachmittags. Abwechselnd spielen die Mühlauer und die Garmischer „Werdenselser" und singen die „Wolkensteiner". Bürgermeister Franz Fischer wird den Willkommg^uß der Stadt Innsbruck sprechen. Eintritt nur bei Vorweis der Alpen vereinsmitgliedskarte. Festgruß an die reichsdeukschen Alpenverems- miiglreder

. Seid uns gegrüßt im Reich der Alpenrosen! Sie schimmern rötlich schon in Kar und Wand. Als Freunde kommt ihr heut aus eurem großen Und neuerstarkten deutschen Heimatland. Und Brüder wollen wir sür immer bleiben, Als freie Herrn auf eignem Grunde ftehn. Kein Feind kann uns vom eignen Herd vertreiben. Wenn wir dran glauben, kann uns nichts geschehn. Wir senken grüßend die Tirolerfahne. Sie kann euch künden viel von Streit und Kamps. Sie flog schon Anno Neun voran dem Ahne Zerfetzt und blutbespritzt

im Pulverdampf. Und dieser Geist verjüngt sich stets aufs neue: Deutsch sind die Herzen'noch an Etsch und Inn. Andreas Hofer grüßt euch, der getreue, Der Rotbart grüßt euch und der Mann von Rinn. Euch grüßt Tirol, so reich an Ruhm und Taten, Heut arm und klein und dennoch eine Macht. Wie nennt uns doch der Dichter? „Grenzsoldaten, Des großen deutschen Volkes Gemsenwacht."*) Ja, wir Tiroler haben oft gestritten Für Deutschlands Ehr', mit Deutschen im Verein, Doch wollen treu wir unsrer Väter Sitten Und gute

deutsche Oesterreicher sein. Drum seid willkommen heut in unserm Lande Als treue Brüder aus dem Deutschen Reich! Fest sind die neugeknüpften Freundschaftsbande: „Heil Deutschland!" klingt es und „Heil Oesterreich!" Steigt nur hinan auf unsre höchsten Zinnen, Freut euch an unsrer Berge Gletscherpracht! Und nehmt den Trost mit, wenn ihr zieht von hinnen: Der Frieden hat die Tore ausgemacht. Walther Obrist. *) Worte des Tiroler Lyrikers Hermann von Gilm. General R. v. Epp an die Hauptversammlung

des Deutschen und Oesterreichischen Alpenvereines. München, 25. Juli. Der Reichsstatthalter General Ritter von Epp hat an die in Garmisch tagende 62. Hauptversammlung des Deutschen und Oesterreichischen Alpenvereines folgendes Telegramm gerichtet: „Ich begrüße die in Garmisch versammel ten Angehörigen des Deutschen und Oesterreichischen Alpen vereines und wünsche der Tagung einen schönen und erfolg reichen Verlauf. Sie findet nach vier Jahren erstmals wieder im Deutschen Reich in einem glücklichen Zeitpunkt

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