Digitised stock of the Provincial Library Dr. Friedrich Teßmann

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Bozner Zeitung

Page 2 of 4

Date: 02.07.1895

Physical description: 4

Linke. Ihre Führer haben damals über die Begründung der Koalition, welche die Mehrzahl der deutschen Abgeordneten in enge Verbindung mit ihren bittersten Gegnern von einst und jetzt, mit jener Partei vereinte, welche ihre verschiedenartigen Elemente nur durch den allen gemein samen Haß gegen ein freiheitliches Deu'.schthnm zusammen halten konnte, ihre freudige Genugthuung bezeugt; sie haben all'die düsteren Erinnerungen auü der Taafse'schcn Aera unter drückt und die Hände georückt, die durch lange

Jahre hindurch die schwersten Schläge wider den deutschen Volkdstamm geführt. Und während der Koalltionszeit haben dieselben Führer, die jenigen sowohl die im Ministerinn! saßen, als auch jene, welche thatsächlich die Parteigefchäfle erledigten, ängstlich Alles auf geboten, um die lieben Verbündeten bei guter Laune zu er halten, der feudalen, ultramontauen, slovenenfreundlichen Hohen- wariklub und die ewig hungrigen, beutelustigen Polen. Die Deutschen haben die Kosten der Koalition bcstritten

die gesammte Bevölkerung beschäftigt hatte, half die deutsche Linke verschleppen, verhindern, zu dem k äg- lichen Machwerk dcS Subkomite gab die Partei auch ihren Namen her nnd nur durch die entrüsteten Kundgebungen sah sich nst Graf Kuenburg zur Erklärung gezwungen, daß die Partei erhebliche Einwendungen vorzubringen entschlossen sei. Einen freundlichen Dank seitens des HohenwartklubS eriuhl die Linke nicht. Es kam ganz anders. Der Posten „CM' wurde von den deutschen Wählerschaften sehr ernst genommen

Element im Hohenwart- Klub, die Verbindung mit der liberalen Linken lästig, dann schädlich und endlich unerträglich vorkommen. Der winzige Budgettitel „Cilli' kam nun sehr willkommen, die Deutschen verlangten von ihren Ministern die Beseitigung, der Hohen wartklub bestand klug berechnend auf der Beibehaltung des selben, die Polen verhielten sich, wie immer, kühl abwartend. Dir Entscheidung trat ein, die Koalition loste sich auf und das Ministerium mußte zurücktreten. Während eine provisorische

schaften unsicher geworden. Eine jüngere Generation macht sich geltend, welche über Deutschthum, Wahlrecht und soziale Reformen ganz anders denkt und von den tausend Rücksichten und Beschränkungen nichts wissen will, die die Führer der Linken stets vorzubringen haben, wenn eine klare, entschlossene Politik nothwendig wäre. Eine Wahlresorm muß sich im Laufe der nächsten Zelt ergeben und wenn dann die Deutschen z^ur Urne schreiten werden, dann läßt sich wohl voraussagen, daß eine wesentlich veränderte

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Meraner Zeitung

Page 4 of 12

Date: 08.02.1893

Physical description: 12

de- Deutschen und Oesterreichischen AlpenveieinS gegen eine» Theil der Stubaler Führerschaft zum Anlaß genommen werden, um den Deutschen und Oesterreichischen Alpenverein zu verdächtigen und den Versuch zu machen, sein« Organisation wie sein Wirken in einen Gegensatz zu stellen mit den Be strebungen und Gesinnungen aller österreichischen Patrioten. Die unterfertigten, in Oesterreich bestehenden Sektionen des Deutschen und Oesterreichischen Alpenverein« legen gegen diese unerhörte denunziatorische

Unterstellung entschiedene Ver wahrung ein und sprechen der Section JnnSbruck-Wilten des Oesterreichischen Touristen-Clubs das Recht ab, in selbstüber hebender Weise Patriotismus und Loyalität sür sich allein in Anspruch zu nehmen. Die Sectionen des Deutschen und Oesterreichischen Alpenvereins in Oesterreich, deren Mitglieder- zahl jene des Oesterreichischen Touristen-Club nahezu erreicht, sind nach ihren Statuten ebenso heimische österreichische Vereine wie die Sectionen des Oesterreichischen Touristen

-Club, welchen sie an Patriotismus sicherlich nicht nachstehen, nnd bestimmen frei und selbstständig ihre Angelegenheiten nach eigenen Be- fchlüssen. Nur crasse Unkenntniß oder übelwollende Mißgunst kann den Versuch machen wollen, aus unserer Verbindung mit den Sectionen des Deutschen und Oesterreichischen Alpen- Vereins im Deutschen Reiche eine Beeinträchtigung unserer loyalen Gefühle gegen daS angestammte Herrscherhaus oder unserer Liebe zu dem Heimathlande abzuleiten. Schon in den Statuten

ist ja den kleinen, vorwiegend im österreichischen Alpengebiete seßhaften Sectionen eine verbältnißmäßig viel größere Stimmenzahl bei den gemeinsamen Berathungen ein geräumt, als den mitgliederreichen Sectionen außerhalb der Alpen. In allen ständigen Ausschüssen, deren Anträge sür die Beschlüsse der General-Bersammlungen stets auSschlaz- gebend waren, so insbesondere im Weg- und Hllttenbau- Ausschüsse, ist die völlige Gleichstellung der österreichische» und deutschen Sectionen in der betreffenden Mitgliederzahl

strenge gewahrt. Die Leitung der gemeinsamen Angelegen heiten wechselt gleichmäßig zwischen österreichischen und deutschen Sectionen, und während des 18jährigen Bestandes dieser Verbindung standen durch neun Jahre österreichische Sectionen an der Spitze des GesammtvereinS. Selbst die reichen Mittel der gemeinsamen Cassa gelangen fast auZ- sch ießlich in den österreichischen Alpenländern und weitaus vorwiegend durch österreichische Sectionen zur Verwendung- So sind im Jahre 18S3 z. B. aus Grund

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Bozner Zeitung

Page 3 of 4

Date: 05.08.1896

Physical description: 4

Z'it. Zn du Grupp« V warm die ausländischen Vereine und Deputationen sowie die österreichischen Sängerbünde Agen 1000 Mann) vereinigt, also: Germania sammelt um sich dm deutschen Sang in Ost und West und über Land iwd Meer. Aas fünfzigjährige Jubiläum des Turner I. Da» vierfache F. daS allgemeine Zeichen der Turner, der Schmuck aller turnerischen Wappen, Wahrzeichen und Drucksachen, ist jetzt grade 50 Jahre alt, und da es mit Recht in hohen E^en gehalten wird, weil eS des Turnes Sinn glücklich

wieder gibt, mögen ihm einige Worte der Erinnerung gewidmet sei». ES wurde bei dem ersten deutschen Turnfest, das in Heilbroun am 2. und 3. August 1846 gefeiert wurde, von dem Kupfer drucke! Heinrich Felstng aus Darmstadt, der es erfunden hat, zur Einführung beantragt und angenommen. Eigenthümlich in ihrer Art, derb und bieder, ist die Begründung dieses Antrages, vie etwa folgendermaßen lautete: „An Euch, Ihr Warte, an Euch, Ihr Abgeordnete, ein Wort. Wenn man sich eine Wohnung er richtet, so gilt'S

Studenten: Frisch, frei, fröhlich, frumb Ist der Studenten Reichtumb! aber die neuere, glückliche Fassung hat niemand ander« geschaffen als Ludwig Uhland, der echt vaterländisch gesinnte Freund des TurnvaterS Iahn. An dieser Stelle sei übrigens bemerkt, daß das »fromm' de» Turnerspruches mit der kirchlichen Frömmigkeit nichts hu thun hat, sondern „vorwärts,' „ohne Falsch und Scheu' bedeutet, ähnlich wie in den Ausdrücken „der fromme Schweppermaun' „der fromme Landsknecht'. Von deutschen Dichtern

eine Form ersann, auswählte und zurechtlegte, die simem Gedankengange entsprach und sein Gemüth erfüllte, so wöge der Turnerschaft, zumal der deutschen, für alle Zeit, zugleich m der Eriunerung an das Entstehen ihres Zeichens, bewahret bleiben: Ein frisches Herzgeblüte, Ein freier Blick in Ruh, Ein fröhliches Gemüthe, Ein frommer Sinn dazu! Tages-Neuigkeiten. (Fortsetzung von der 1. Seite.) Tageskatender für Mittwoch den 5. August: Sonnen aufgang: 4 Uhr 41 Min. Sonnenuntergang: 7 Uhr 29 Min Tageslänge

: 14 Stunden 48 Min. MondeSaufgang: 12 Uhr 13 Mm. Nacht». Moudesuntergaug: 5 Uhr 1k Min. Nachm ÄathoAw: Maria Schurr. Protrstauteu: Oswald. Witt ruugsbericht der Sektion Bozen des Deutschen und k ?esterr. Alpenvereins. 5. August. Station: Gaswerk 0»«en Temperatur: gestern Nochni. 2 Uhr s 26.2 >H., Abend« 8 Uhr j- 22. t! !emper. heute Morgens 8 Uyr 1- 21 ,l) Laivmclerftaiid (Mittel 73dS!m. ,ente Mora. 3 Uhr ?Zg Mi». Feuchtigkeit heitte Morgens 3 Uhr 85°, Witterung bedeckt. Mndr, Z. Regenmenge ü.v

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Brixener Chronik

Page 3 of 8

Date: 29.03.1900

Physical description: 8

, 3. Iivrenso etc., besuchten, versteht sich von selbst.. In den Katakomben des hl. Calixtus hatten wir deutsch« Pilger feierlichen Gottesdienst, eine hl. Messe und Predigt, ge- halten von Bruder Willram, und daraus feier liche Lichterproeession in diesen unterirdischen Der Nechnungsabschluss der Fiihrercasse des Deutschen und Oesterreichischen Alpenvereins für das Jahr 1899 weist folgendes Ergebnis auf: H,. Versorgungsfonds.' Uebernahme vom Jahre 1898 Mark 60.182.81, Beitrag der Central easse Mark 2500

, hievon je eine aus Tirol und Vorarlberg; Krankheitsentschädigungen wurden ausbezahlt an 10, darunter 7 Tiroler; Pensionen wurden zu erkannt an 60 Führer (37 aus Tirol) und an 18 Witwen (12 aus Tirol); einmalige Unter stützungen erhielten 7 Bstheiligte. — Aus Vor stehendem ergibt sich die Wohlthätigkeit dieser zeitgemäßen Einrichtung. Ueber Bergführerwesen in Südtirol. Der Centralansschnss des Deutschen und Oesterreichischen Alpenvereines hat der Loelsta äs^Ii lÄäentmi seine Vertretung

letzte Ruhestätte gefunden haben. Leider war für uns deutsche Pilg-r ziemlich schlechte Vorsorge getroffen, indem ü Florenz und in Rom die meisten sich ihre Wohnungen selbst suchen mussten. Umso größerer Dank gebürt daher dem hochwst. Msgr. Ncgl, Rector des deutschen Pilgerhauses in Rom (das ich jedem deutschen Rompilger empfehlm möchte), der uns Deutschen zwei seiner Capläne, und zwar Landsleute, Bruder Willram ^nd hochw. Herrn Demetz, bereitwilligst als Führer und Ciceroni zur Verfügung stellte

. Desen beiden hochw. Herren, wie auch hochw. Herr» Theologie- profeffor Dr. Waitz, der gerade in Rsm anwesend war und in liebenswürdigster Weise die Führung einer Gruppe übernahm, und die ken Opfer und keine Mühe scheuten, um ihren Laidsleutm mit Rath und That beizustehen, sei hiernit im Namen aller deutschen Pilger der herzlich,te Dank aus gesprochen. Gewiss, alle werden ihnen em dank bares Andenken bewahren. ^ Dass in Rom und namenkch m Neapel sich viele Diebe und Betrüger h-rumtreiben, vor denen

ab; letzterer reicht nahe i»s Thal herunter. i ! Kirchliche Nachrichten. > Au der Kathedrale in Trient ist bis zum .27. April ein Canonicat zur Competenz aus geschrieben. i Sterbesall. In Trient ist am 26. März der deutsche Caplan von S. Marco, Herr Peter Wörndle, an einer Lungenentzündung gestorben. Er war geboren 1831 zu Völs, Priester seit 1856 und wirkte 32 Jahre lang in seiner letzten Stellung in Trient sehr segensreich für die deutschen Katholiken. Er war wegen dieses Wirkens vom Kaiser

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Bozner Zeitung

Page 1 of 8

Date: 14.07.1898

Physical description: 8

. A»k««a«» ft«d i» j vorhinein m be» zahlen. Manuskript» wir» i V»» nicht znrllckg,» lwd't. Mit 52 itülstrirten Ilnierstaktlmgsöeikagen. Dr. 157 Fernsxr-chstell- Nr.-8. Donnerstag, den 14. Juli 18W. Schriftleiwnz.- «ornxl°g. Das was Feudale und Slaven schon längst unverhüllt schauen durften, das ist nun auch für deutsche Augen enthüllt. Graf Thun hat seine Grundsätze der deutschen Obmänner-Kon- serenz zur Einsicht überlassen. Wahrscheinlich sind nun diese Grundsätze auch darnach l Um sonst waren wohl die Tschechen

wird ihnen Gras Thun ge wiß auch noch belassen haben. Wie kränkend der ganze Vorgang für die Deutschen Oester reichs sein muß, das wird auch Gras Thun noch und werden alle seine Nachfolger zu spü ren bekommen. Anstatt die Sprachenverord nungen einfach aufzuheben und solcherart ein schreiendes Unrecht gut zu machen, welches durch den unseligen Badeni herbeigeführt wurde, weigerten sich nacheinander zwei Regierungen, dem Rechte zum Siege zu verhelfen. Nicht etwa deshalb, weil sich die Tschechen mehr fürchten

müßten als die Deutschen, aber weil sich Einflüsse geltend machten, denen eine österreichische Regierung nun einmal unter keinerlei Umständen widersteht. So ist das Unrecht heute' noch nicht gesühnt und Graf Thun ist in der Lage, seine ^Grundsätze', die nichts weiter sein können, als ein Ausgleich zwischen, dem vollen Rechte, das deu Deut schen gebührt, und jenen Einflüssen, die das Unrecht aufrecht erhalten wollen, den Deut schen als einen Versuch zur Lösung der Spra chenfrage vorzulegen. Aber yuch

dies geschah erst nach einem monatelangen Hin- und Her zerren der Frage, welches dadurch bedingt war, daß zu Allem und Jedem die Regierung erst die Genehmigung der Tschechen Feudalen und jener Einflüsse eingeholt werden mußte, die den Deutschen Recht und Genugthuung um jeden Preis versagen wollten. Welche Wen dung die Dinge immer nehmen können, die Vergeltung für dieses Borgehen gegen die Deutschen wird nicht ausbleiben. Die Deutschen haben es in den Grundsä tzen der Regierung mit einem gemeinsamen Werke

der Regierung, der Tschechen, Feuda len und der neuen Majorität zu thun, wobei offenbar die Erstere die Schwächere gewesen ist, die sich vor der Gleichberechtigungslehre der Tschechen und ihrer Gönner gebeugt hat. Das kann nicht viel dazu beitragen diesem Werke eine gute Aufnahme bei den Deutschen zu sichern. In der Sprachenfrage und bei ihrer Lösung sollten jedoch ganz andere Dinge maßgebend sein, als die Gevatterschaften zwi schen den Tschechen und den-Feudalen und die Gönnerschaft des Grafen Thun

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Bozner Zeitung

Page 2 of 6

Date: 17.10.1899

Physical description: 6

der Dele gationswahlen insbesondere noch die Bewilli gung eines Budget-Provisoriums, die Erledi gung der Vorlage bezüglich der mit Ungarn vereinbarten Ueberweisung der Verzehrungs steuern nach dem Konsum, des Gesetzes über die Gehalte der Staatsdiener, die im Wege des § 14 nur bis Ende des Jahres 1899 festgestellt wurden, und des Gesetzes zur Lin derung des Nothstandes verlangen. Abg. Wolf im Zillerthale. Die vom deutschen Wählerverein in Tirol einbe rufene §-2-Versammlung, welche Sonntag nachmittags

zu Stumm im Zillerthale statt fand und in welcher Abg. 5t. tz. Wolf über die politische Lage sprach, nahm einen glän zenden Verlauf. Die einstimmig angenommene Entschließung, die den radikalen Führern der Deutschen Oesterreichs die Anerkennung und das Vertrauen ausspricht, warnt vor Ver trauensseligkeit und fordert, die Delegations wahlen nicht früher vornehmen zu lassen, als nicht nachstehende Forderungen erfüllt sind oder deren Erfüllung sichergestellt ist: 1. be dingungslose Aufhebung

der Sprachenver ordnungen und der aus Grund derselben er lassenen besonderen Verordnungen, sowie eine den Forderungen der Deutschen entsprechende gesetzliche Regelung der Sprachenfrage, ins besondere Erklärung der deutschen Sprache als Staatssprache; 2. Beseitigung des Z 14; Z. verfassungsmäßige Genehmigung des alle Wölker schädigenden Ausgleiches mit Ungarn.' Auf dem Salzburger Volkstage wurde nach dem Referate des Abg. Sylvester, welcher die Einigkeit der Deutschen forderte, eine Resolution in diesem Sinne

einberufene öffentliche Versammlung verurtheilt das ledig lich auf niedrigster Habgier beruhende Vor gehen Englands gegen die Transvaalrepublik auf das Schärfste und befürwortet eine baldige und umfassende Vermehrung der deutschen Flotte, damit fernerhin das Deutsche Reich vor Schädigung an Macht und Ansehen be wahrt bleibe.' Der sozialdemvkratsche Partei tag in Hannover nahm nach mehrtägiger De- . batte folgende Entschließung mit 216 gegen 21 Stimmen an: «Die bisherige Entwicklung der bürgerlichen

-Neumarkt, Bür germeister Pramstraler-Auer, Anton Romaui- Tramin und Ferdinand Neureiter, Direktor, und Dr. Leon Berger, Rechtskonsulent der österreichischen Schuckertwerke in Wien. In den Ueberwachungsausschuß wurden die Herren Abg. Baron Longo und Adriano R. v.Malferi als Mitglieder und Gutsbesitzer R. v. Malfer in Auer als Ersatzmann gewählt. Das Werk soll Anfang Dezember demBetriebe übergeben ** Alpines. Die Sektion Dresden des Deutschen und Oesterreichischen Alpenvereins hat beschlossen

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Volksblatt

Page 3 of 10

Date: 22.09.1894

Physical description: 10

Der Mrglsteig) welcher in seiner ganzen Aus dehnung vom Fuße des Berges bis zur Virglwarte binnen kurzer Zeit fertiggestellt sein wird, gilt als ein Werk, das der Alpenvereinssection „Bozen' alle Ehre macht. Die Anlage ist sicher und sehr bequem in mäßiger Steigung und an einzelnen Stellen mit Steintreppen versehen, um leichter die Höhe zu gewinnen. Der Steig wird von Fremden, wie Einheimischen belobt und ge bührt der rührigen Section „Bozen' des Deutschen und Oesterreichischen Alpenvereins

, sondern nur Blindschüsse abgeben. Uebrigens hat man vom Thäter bisher noch keine Spur entdeckt. Annahme der Uickel- und Kronze-Münzen zu Zahlungen in den deutscheu Rachbar- gebieten. Dem k. k. Finanzministerium sind seitens mehrerer Handels- und Gewerbekammern und zwar namentlich solcher, deren Bezirke die deutsche Reichs grenze berühren, Eingaben zugekommen, in welchen auf die für die Bewohner der Grenzbezirke im Ver kehre mit den Einwohnern des deutschen Reiches nach teilige und den Umtausch von Gütern und Lebens

mitteln im Kleinen, sowie auf das Anbot von Arbeit und die Nachfrage nach solcher täglich behindernde Thatsache hingewiesen wird, daß die Theilmünzen der Kronenwährung und zwar insbesondere die Nickel- und Bronzemünzen in den deutschen Nachbargebieten in Zahlung nicht angenommen werden. Da nun die Scheidemünzen der Kronenwährung schon in einem nennenswerthen Maße an die Stelle der Scheidemünzen der österr. Währung getreten sind, und sich Uebel- stände geltend machen müssen, wenn dieselben nicht Äeich

den Scheidemünzen der österr. Währung in den ^renzbezirken in Zahlung angenommen werden dürfen, hat das k. k. Finanzministerium Anlaß genommen, im ^Vege deS k. u. k. Ministerium des Aeußern, resp. der k-u. k. Botschaft in Berlin bei der kais. deutschen Re gierung nachzufragen, ob gegen die Zulassung unserer neuen Scheidemünzen zum Zahlungsverkehre in den ^renzbezirken irgend welche Anstünde obwalten. Ueber Aese Anfrage ist nunmehr der k. u. k. Botschaft in Merlin eine Erklärung der zuständigen deutschen Reichs

kommenden Scheide nden der Guldenwährung, sie umfasse vielmehr ihrem Wortlaute, wie ihrer Zweckbestimmung nach, die in ^terreich-Ungarn giltigen Scyeidemünzen überhaupt. ^ sei auch Vorsorge getroffen worden, daß seitens der treffenden deutschen Behörden allgemein im Sinne 'ejerjAuffassung Versahren werde. Uebrigens seien bisher 'nrrete Fälle, in denen eine Behörde dem Umlaufe Scheidemünzen der Kronenwährung Hindernisse in en Weg gelegt kätte, nicht zur Kenntniß der betheiligten ^orts ge langt. Chronik

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Bozner Zeitung

Page 1 of 4

Date: 19.07.1897

Physical description: 4

hat sich aus Furcht, ihre Stimme zu ver lieren, vergiftet. Die ErWlMgchitt aus dem Wer«. Das war gestern ein echter und rechter Festtag für die rührige Alpenvereins-Sektion Bozen. Es galt die Eröffnung des vergrößerten Schlernhauses in feierlicher Weise zu bewerkstelligen, kein Wunder, daß Allvater Schiern sich eines Massenbesuches zu erfreuen hatte und daß bei diesem erhebenden Anlasse die Sympathien un serer Bevölkerung für den Deutschen und Oesterreichischen Alpen-Verein und für das herrlich-schöne

Schlerngebiet so recht zum Ausdrucke gelangten. Schon vorgestern Abends ging es in den traulichen Räumen des Hauses, das in seiner Vergrößerung als ein alpiner Musterbau bezeichnet werden muß, sehr lebhaft zu. Eine große Zahl von Festtheilnehmern, darunter liebwerthe Gäste aus dem deutschen Reiche, waren bereits eingetroffen und machten es sich in dem stattlichen Hause bequem, dessen Fronten und Jnnenräume vom Dekorationskomite der Sektion mit liebenswürdiger Unterstützung der Gemahlin des Herrn

namens des Centralausschusses herzlich dankte, der nnr bei voller Unterstützung der Sektionen seine Werke durchführen kann, denn das Schwergewicht des Alpenvereins ruhe in seinen Sektionen und bei den Sektionen wieder in jenen Persönlich keiten, die an deren Spitze stehen. Redner bezeichnete die Sektion Bozen als eine der besten Sektionen des Deutschen und Oesterreichischen Alpenvereins, die stets im Vereins interesse theoretisch nnd praktisch gearbeitet habe. Direktor v. Schmid leerte

Zugänglich- machung des Schlerngebietes und . brachte sein Glas dem Oesterreichischen Touristenklub und seinem Vertreter. In dankender Erwiderung auf diesen herzlichen Trink spruch beglückwünschte der Vorstand der hiesigen Tonristen- klubsektion den Deutschen und Oesterreichischen Alpen- Verein und seine Sektion Bozen zu ihrem neuesten Werke und. toastirte auf die dauernde Erhaltung des alpinen Friedens und auf das kameradschaftliche Handinhand- gehen von Älpenverein und Touristenklub. In überaus

Zentralstelle Der österreichische Touring-Klub wird auf dem Kongresse in Amsterdam und Brüssel, sowie aus dem Xll. Kon gresse des Deutschen Touren-Klubs vertreten. Dove 's Nachfolger. Aus NewDork, ll. d. M.. wird gemeldet: Der Oesterreicher Kasimir Zeglen produ ziere- sich 'gestern in Chicago mit seiner kugelsicheren Weste. Der Oesterreicher Sarnecti feuerte süus Revolverschüsse auf Zeglen ab. Sie trafen ihn über dem Herzen, ohne den geringsten Schaden anzurichten. Zeglen empfand nur ein stechendes Gefühl

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Bozner Nachrichten

Page 2 of 16

Date: 13.08.1899

Physical description: 16

und kann viel zur Erklärung der Cillier Vorfälle beitragen. Noch liegt ein ausführlicher Bericht über den Tag von Cilli in den „Narodni Lifty' nicht vor. Einem Berichte eines der «Neisetheilnehmer, der die Geschehnisse von St. Michael in -dem Tone tiefster Entrüstung über das Vorgehen der ^Deutschen auf dem dortigen Bahnhofe schildert, entnehmen wir folgende bezeichnende Stellen: „Hätten diese deutschen Schreihälse ebenso viel Muth als Frechheit, würde es den tschechischen Studenten übel ergangen sein. Glücklicherweise

zeichnen sich die Deutschen in Steiermark und Kärnten nicht durch besondere Courage aus, das ist ein demora- Usirtes Volk, dieses Bergvolk ist zum großen Theil mit Cretinismus behaftet, zu dem in letzter Zeit die Wolf'sche Tollwuth sich gesellte.' Im weiteren Verlaufe dieses Be uchtes heißt es: „Die Hauptsache blnibt für Cilli abzuwarten. Diese Stadt war schon wiederholt der Schauplatz der -röhesten Orgien germanischen Fanatismus. Die tschechischen Studenten sind auf Alles vorbreitet und fürchten

die Cillier Deutschen und Renegaten nicht. Sie werden ihre Pflicht thun? sie kommen, ihren slovenischen Brüdern die Hand zu drücken in der von der Germanisation bedrohten Stadt, im leidenschaftlich erregten nationalen Kampfe. Kein tschechischem Student wird es versäumen, nach Cilli zu gehen. - ' Kaiser Wilhelm «nd die Affaire Dreyfus. Der Pariser „Figaro' veröffentlicht folgende Ent hüllung, die ihm aus angeblich bester Quelle zuging : Im Februar 1898 dinirte Kaiser Wilhelm mit der Kaiserin

von 1 bis zu 2 Millionen entfallen. XXVI. Generalversammlung des Deutschen und Gesterrelchischen Alpenoereins in Pasta« 1899 Passau, 10. August. Die XXVI. Generalversammlung des Deutschen und Oesterreichischen Alpenvereins nahm heute mit dem B e- grüßungsabend auf dem festlich beleuchteten Peschel- keller in Anwesenheit von etwa 1(XX) Personen seinen Anfang. Derselbe auf dem an der äußeren Güterhallstraße luftig und frei gelegenen Peschl-Keller nahm einen von echt deutscher Geselligkeit durchwehten und aus umsichtiger

, da die General versammlung des Deutschen und Oesterreichischen Alpen vereins zum ersten Mal in Passau abgehalten worden. Es ist eine bängliche Frage gewesen, ob sich die bescheidenen Räume und Größenverhältnisse der Stadt auch jetzt noch als vollwürdig für die Generalversammlung eines der größten und angesehensten Vereine erweisen würden. Der Baum, der schon vor 16 Jahren festgewurzelt gewesen, hat sich im weiteren Verlause schön und mächtig entwickelt. Seine Aeste Haben sich lebenskräftig und lebensfrisch

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Brixener Chronik

Page 2 of 8

Date: 06.03.1900

Physical description: 8

in derselben gesührt werden müssen. Weder das eine, noch weniger das andere fällt den ver nünftigen Deutschen ein zu verlangen. Es ist aber auch deutsche Staatssprache, wenn der Verkehr zwischen den obersten Behörden und insbesonders zwischen den obersten Instanzen in den Kronländern und der Regierung in Wien deutsch gesührt wird. Dies ist's, worauf die Deutschen eigentlich bestehen, und es wurde in letzter Zeit besser hiefür der Ausdruck Ver mittlungssprache gewählt. Dass eine oberste Vermittlungssprache

nothwendig ist, lehrt, Wie schon oft betont wurde, am besten das Parlament selbst. Dort spricht man doch, um zunächst von den Abgeordneten verstanden zu werden; und da gebrauchen selbst die fanatischesten unter den Jungczechen die deutsche Sprache, aus genommen, sie wollen eine leere Demonstration treiben und zum Zweck der Obstrnction Stunden ausfüllen. Es ist aber unpassend, wenn die Vertreter der Deutschen die deutsche Staatssprache aus nationalen Gründen verlangen. Die deutsche Staatssprache

. Man wird aber zum Frieden kommen, wenn man daran festhält: Es muss eine geordnete, einheit liche Staatsverwaltung geben. Wie dem auch sei, die Erwähnung der deutschen Staatssprache seitens eines Abgeord neten, der an den Verständigungsconferenzen theilgenommen hat (Dr. Pergelt), hat die Czechen wieder in Harnisch gebracht, und ihr General redner Pacak hat in sehr erregten Worten seinen Protesten dagegen Luft gemacht. Man gewinnt wirklich den Eindruck, dass es besser gewesen wäre, den Reichsrath noch nicht, einzuberufen

und erfahren, dass- die Regierung an diese Abschaffung nie gedacht habe und auch jetzt nicht denke. Ueber Schutzhüttenbauten. Im Jahre 189S wurden in den Ostalpm, mit ausschließlicher Rücksichtnahme auf Tirol und Vorarlberg, nach benannte Hüttenbauten vollendet: Von Sektionen des Deutschen und Oesterreichischen Alpenvereins r Im Kaisergebirge die Gaudeamus-Hütte im Kübel^ (circa 1200 Meter) seitens der akademischen Section Berlin; im Rhätikon im Gauerthale die Lmdauer-Hütte (1790 Meter) durch die Section

für das heilige Land Werten Ablässe völlig restituiert hat, so dass die ober österreichischen Pilger alle sonst im heiligen Lande zu gewinnenden Ablässe und Gnaden- erwerben können. Heinrich von Himmel. IN Die blühende Heidenmission von Sangamner in Vorderindien, welche von zwei deutschen Missionären, ?. Weishaupt S. und ?. Klipp

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Bozner Zeitung

Page 3 of 6

Date: 03.06.1901

Physical description: 6

3. Gehaltsklasse in St. Christina, Lehrerinstelle, 600 Kr., freie Wohnung oder Wohnungsent- Ichädigung, Holzbezug. Kenntnis der Grödner- sprache nothwendig. (St. Christina). — Ge suche um diese Lehrstellen sind bis 30. Juni Seim bezeichneten Ortsschulrathe vorschrifts mäßig einzubringen. ** Die Langkofelhütte, welche — wie bereits mitgetheilt — durch eine Lawine voll ständig zerstört wurde, war Eigenthum der Akademischen Sektion Wien des Deutschen und Oesterreichischen Alpenvereins. Dieselbe wurde 1694

. Der am 17. Oktober 1397 in Innsbruck gegründete Landeswahl ausschuß der deutschen Parteien Tirols hat sich heute über einstimmigen Beschluß aufge löst. Die für heute einberufene Sitzung, zu welcher auch auswärtige Mitglieder erschienen waren, fand im Sitzungssaale der Sparkasse, unter dem Vorsitze des Abg. Dr. Erler statt. Vor Eingang in die Tagesordnung gelangte eine Erklärung des deutschen Wähleroereins zur Verlesung, in welcher dieser erklärt, daß die vom Vereine entsendeten Mitglieder

über die nothwendigen Schritte behufs Ermöglichung einer neuen Zusammenfassung der deutschen Parteien Tirols. Das Ergebnis dieser Be rathungen wurde in folgenden Entschließungen festgelegt: 1. „Die heutige Versammlung der Ver trauensmänner beider freisinnigen Parteien Tirols spricht ihr lebhaftes Bedauern aus, daß anläßlich der letzten Gemeindewahlen in Innsbruck Mißverständnisse vorkamen, welche zur Folge hatten, daß die bisher bestandene segensreiche gemeinsame Organisation, der Landeswahlausschuß

, seine Thätigkeit einstellen und sich auflösen mußte. Die Vertrauens männer drücken die sichere Erwartung aus. daß diese bestehenden Mißverständnisse durch Entgegenkommen beider Parteien beseitigt und hiedurch der erste Schritt zur Wiederherstel lung einer gemeinsamen Organisation unter nommen werde, welcher das Zusammengehen der beiden deutschen Parteien von Tirol in wichtigen Schritten gewährleistet.' 2. „Es werde ein Parteitag der deutsch fortschrittlichen und deutfchvölkischen Partei von Tirol behufs

Berathung der künftigen Organisation der deutschen Parteien, Stellung nahme zur Autonomiefrage und zu den bevor stehenden Landtagswahlen womöglich bis Mitte dieses Monats veranstaltet und mit der Durch führung beauftragt die Herren Bürgermeister Greil, Abg. Dr. Erler, Dr. Wenin, Anton Edlinger, Dr. v. Kofler, v. Guggenberg, Franz Thurner, Dr. MürstI und Ostheimer.' Dieser Parteitag dürfte, da der Tiroler Landtag am 20. d. zusammentritt, am 16. Juni in einem Orte, der von Nord- und Südtirol gleich

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Bozner Zeitung

Page 7 of 8

Date: 25.08.1898

Physical description: 8

.Bonner Zeitung* (^Sild tiroler Tagblatt) Donnerstag, den 23. Antust 1333. Todesfall. Am 20. ds. hat ein streb- sameryrastlos schaffender-deutscher Mann aus- aerungen. Es ist dies der Verlagsbuchhänd ler Karl Till in Laibach. Till war durch lange Jahre hindurch ein eifriges Mitglied des Laibacher Deutschen Turnvereines, des Deutschen Schulvereines, des Deutschen und Oesterreichischen Alpenvereins, des Allgemei nen deutschen Sprachvereins, Obmann des Laibacher deutschen Kegelklubs und Mitglied

des Allgemeinen deutschen Keglerbundes. Tafel meister der Philharmonischen Gesellschaft und ausübender Bratschist der Kammermusik usw. Kriegsgerichtliches. Der Arzt Ercole Quinta, Unterlieutenant in der Ersatzreseroe einem Kaoallerie-Negimente in Mailand, floh beim Ausbruche der Mailänder Unruhen in die Schweiz, da bei der Durchsuchung in den Räumen der .Jtalia del popolo' einige Schriften von ihm sammt einem Billete, m dem er an der vom Blatte veröffentlichten Unterschreibung theilnahm, gefunden wurden

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Bozner Zeitung

Page 2 of 4

Date: 10.07.1895

Physical description: 4

UuterrichtSbudgetö erledigt wurde». Es scheint beute kein Zweifel darüber möglich zu sein, daß die deutsche Stadt Cilli dieses Danaergeschenk erhält. Die deutschen Abgeordneten werde» ihren Unmuth in mehr oder minder heftigen Worten erschöpfen und 'das Kreuz auf sich nehmen. Es fehlt eben an einem nackensteisen begabten Führer und an einer nationalen Partei, welche sich ihrer Ausgabe bewußt ist. Der Name allein thut 'S nicht und auch nicht die Deklamationen vom deutscken Bewußtsein; aber freilich anch

des Besitzers und des gegen wärtig in Campiglio befindlichen Herrn Obermüller jun. zu danken war, daß trotz der Uebersüllung der Hotelräume mit stabilen Kurgästen, jedem Touristen sein Plätzchen zugewiesen werden konnte. Wien und Tirol waren natürlich am stärksten vcrtreten, aber auch ans dem deutschen Reiche waren Alpen freunde anwesend, um dem erhebenden Akte beizuwohnen. Von den verschiedenen Seiten kamen sie herangerückt in größeren und kleineren Parthien, aus vem Nonsthal über das Campo di Carlo magno

die Musiker vor dem Hotel und es fanden sich zu dieser Platzmnsik außer den Touristen auch die vielen di« stinguirtcn Kurgäste ein, welche das Hotel dermalen beherbergt. In den Vormittagsstunden wurde seitens deö Oesterrcichischen Touristen-Klubs und dcS Deutschen und Oesterreichischen Alpen-Vereines ein HuldigungStclegramm an den Kaiser ge sendet. Nachmittag wurden die umliegenden Höhen besucht, von denen insbesondere der sehr leicht erreichbare Monte Spinale eine entzückende Fernsicht bietet

und einen höchst instruktiven Einblick in die Gletscher- und Felsenpracht der Brenta-Dolo- miten gestattet. Das Festmahl. Um 7 Uhr versammelten sich die Festgäste zu einem solennen Bankett, dem dcr Prösioent' deS Oesterreichischen Touristen-Klub^ Herr Julius Meui^er aus Wien, prä- sidirte. An den Ehrenplätzen waren zu bemerken der in Ver tretung des Statthalters erschienene, Bezirkshauptmann von Tirol, Graf Arz, der Vorstand der Sektion Trient des Deutschen und Oesterreichischen Alpenvereins Direktor Pernter

mit zahlreichen SektionSmitgliedern, der erste Vize-Präsident des österreichischen Touristeiiklubs Karl R i n t mit einer größeren Anzahl von Zentralausschüffen aus Wien, der Vertreter des Zentralausschusftö des Deutschen und Oesterreichlichen Alpen-. Vereins, Scktionsvorstaud A. Wachtler, mit mehreren Mitgliedern, die Vorstände der Bozner Touristenklub-Sektlön Joh. v. Hossingott und Oberst Ritter v. Tschusi mit, Vertretern dieser Sektion, mehrere Gemeindevorsteher der Um gebung u. s. f. Wir sahrn ferner

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Volksblatt

Page 4 of 10

Date: 09.08.1899

Physical description: 10

und dem Gekrache des Donners am Altare zu stehen, um die Macht des Wetters zu brechen! Ich glaube, in solcher Lage würde manchen dieser Prahler sein „deutschen' Muth verlassen und jeder froh sein, un verletzt vom Platze zu kommen! Schwaz, 5. August. (Schadenfeuer.) Heute nachmittags brannte eS am südöstlichen Ende der Stadt, oberhalb des Franziskanerklosters, und sollen 2 bis 3 kleinere Wohnhäuser dem gefräßigen Elemente zum Opfer gefallen sein. Näheres bisher unbekannt. Kalk, 6. August. Gestern abends erlitt

ein — blaueS Auge. Ob sich ein Andreas Hoser-Wirte-Bund auch so drankriegen ließe? WaS! ? Aus dem 'Nfelderserlyale, 4. August. (D i e Zwickaue rHütte, 2939 w). Die im Jahre 1874 gegründete Section Zwickau in Sachsen des Deutschen und Oesterreichischen Alpenvereins hat unweit des Roth moosjoch, auf dem „Wiefen-Knott', einer Felskuppe, welche inmitten des PlanfernerS hervorragt, in einer Höhe von 11 Meter weniger als 3000 eine zwar nicht bewirtschaftete, aber gut verproviantierte und zweckdienlich

haben wird. Znr Charakteristik des Dichters Adolph Dichter. Zu der am 10. v. M. in Kufstein veran staltete Pichler-Feier telegraphierten aus Graz: „Unseren wackeren Mitstreitern für die heilige deutsche Sache, die heute das Andenken des starken deutschen Mannes und göttlichen deutschen Barden Adolph Pichlec ehren, innigsten Dank und germanischen Heilgruß.' Verein „Südmarl', Graz. H. Wastian, 1^ Obmann »Stellvertrer und „Heil meinem Lehrer und Freunde Adolph Pichler!' Aurelius Polzer. Also Wastian

, dem Christus der „Galiläer' und seine Lehre ein Mythus und der Grazer AbfallS-Agent sind Gesinnungsgenossen! Pichler selbst dankte für diese Feier folgendermaßen: „L- ö. Danke für die zwei prächtigen Kränze (mit schwarz» roth-goldenen Schleifen.) Mit Lorbeer- und Eichen* zweigen schmückt man den Sieger; wir aber stehen noch mttten im Kampfe. Zum Teufel die lämmerschwäozige Gemütlichkeil; die Deutschen müssen hassen lernen, sonst

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Bozner Zeitung

Page 3 of 4

Date: 22.05.1897

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erachtet es für seine Pflicht, den deutschen Stammesge nossen in Oesterreich zu erkennen zu geben, daß sie nicht allein stehen, und er erachtet dies erst recht als seine Pflicht, seit in der reichsdeutschen Presse Stimmen laut werden, die ein solches Verhalten für ein unberechtigtes Einmischen in die inneren Verhältnisse Oesterreichs er klären. Das ist kein unbefugtes Kehren vor anderer Leute Thüre, sondern das ist ein Eintreten für die ei gene Sache, ein Wahren des eigenen Rechtes, des deut schen

ist, den großen Wirrwarr in der No- menclatur des Gebietes, den wir nicht zum geringen Theil den willkürlichen Bergtaufen italienischer Alpinisten und der Nachäfferei dieses Mißbrauchs -durch verschiedene deutsche Bergsteiger zu verdanken haben, richtig zu stellen, bie.'McheN'Ni»mm' m^myerz«r>und dafür die guten, alten deutschen Bezeichnungen wieder einzubürgern. Einen vollen Erfolg in dieser Beziehung können wir uns frei lich erst von dem Erscheinen der neuen Rosengartenkarte versprechen, welche Ingenieur

Simon im Austrage des Deutschen und Oesterreichischen Alpenvereins anfertigt. Daß übrigens auch Terschak bemüht war, in karto graphischer. Beziehung ^ zur ° Erweiterung der Kenntnisse über die Rostngärten-Gruppe beizutragen, beweisen uns Mi-sorgfältig gearbeiteten Uebersicht^- und Orientirungs- Kärtchen, die dem Buche beiliegen und dem Besucher gute Dienste leisten werden, wenn sie auch — wie der Autor za selbst erklärt — nur, den Zweck erfüllen sollen, die Ausflug auf den Ritten mit dem Besuche

genommen. Die Sektion Bozen des deutschen und österr. Alpenvereines veranstaltet Sonntag, den 23. >d., einen Frühjahrsausflug nach Villnöß. Abfahrt nach Klausen um 6 Uhr früh. Weitermarsch über Gufidaun- Stammerer-Bad Froi (Frühschoppen) nach St. Peter in Villnöß. Gemeinsames Mittagessen beim Kabiswirth. Rückmarsch über St. Valentin-Melans-Theis zur Halte stelle Villnöß eventuell nach Klausen. Der Sektions- Ausschuß ersucht die P. T. Mitglieder, sich mit ihren Angehörigen beim Ausfluge zahlreich

(so berichtet das Organ des Deutschen Gastwirtheoerbandes .Das Gasthaus' vom 21. Februar 1397) zu dem Schlüsse, daß das Extrakt der Kompagnie Liebig »vor allen andern den Vorzug verdiene, seiner ausgezeichneten Quali tät wegen und der durch wissenschaftliche Kontrolle gebotenen Garantie für Reinheit und Gleichmäßigkeit', Auch wieS der Redner darauf hin, daß von den zahlreich aufgetauchten Konkur renz-Fabrikaten die meisten wieder spurlos verschwanden. Nach dem Vortrage bestätigte Herr Chemiker Kietz

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Meraner Zeitung

Page 5 of 14

Date: 29.07.1900

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werden. Beim WetterfchieHen verunglückt. Graz, 27. Juli. Beim Wetterschen in Pöllau verumilückten drei Bauernkinder durch eine Pulver- explosion. Ein IZjährigeS Mädchen ist todt, die anderen sind lebensgefährlich verletzt. Gegen den Vater der Verunglückten wurde Strafanzeige er stattet. S7. Generalversammlung des Deutschen und Oesterreichischen Mpenvereins. Straßburg. 27. Jali. Die 27. General versammlung des Deutschen und Oesterreichischen Alpenvereins nahm gestern ihren Anfang mit einem BegrüßungSabend

in der Orangerie. ES fand eine Beleuchtung des altehrwürdigen Münsters statt. ES sind bis jetzt über 300 auswärtige Vertreter de» Deutschen und Oesterreichischen Alpenvereins hier eingetroffen, viele mit ihren Damen. Das Wetter ist herrlich. Zum heutigen Ausflug nach Zabern ist glücklicherweise etwas B-wölkung und Kühlung eingetreten. Des Königs Alexander Hochzeit. Konstantinopel. 28. Juli. Der Sultan be auftragte den serbischen Gesandten, dem König Al'xander die Glückwünsche zu seiner Verlobung zu übermitteln

. Die französischen Consulu in Shanghai und Hankau melden vom 25. ds., daß 2 Christengemeinden in Szetschuan geplündert und das Lazaristenetablissement in Kianghi in Brand gesteckt worden ist. London, 28. Juli. Aus Tieutsiu wird unter dem 20. ds. gemeldet, daß die Chinesen in einer Stärke von angeblich l.0.(X)0 Mann eine befestigte Stellung nördlich von Pcisang einnahmen. Berlin, 28. Juli. In Tienisin ist der chine sische Reitknecht des ermordeten deutschen Gesandten Ketteler eingetroffen; derselbe bestätigte

, daß die übrigen Gesandten am ö. ds. noch am Leben waren. Fiume, 28. Juli. Wie hier verlautet, werden Mitie August mehrere tausend nach China be stimmte deutsche Truppen hier eingeschifft, um die Reisedauer abzukürzen. Bremerhaven, 28. Juli. In der Abschieds- anspräche an die Truppen, welche gestern auf den Dampfern „Batavia', „Halle' und „Dresden' nach Ostasien abgiengen, verwies Kaiser Wilhelm auf das den deutschen Truppen in China von den Führern der auSwätigen Mächte gespendete Lob und sagte

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Bozner Zeitung

Page 2 of 8

Date: 08.08.1898

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die Heuch lermaske vom Gesichte zu reißen.' Da kann man wohl noch weitere Ueberraschungen er leben. Seit dreißig Jahren hat man uns Deut schen in Oesterreich immer vorgeplappert: der richtige schwarzgelbe Patriotismus besteht darin, daß sich die Deutschen immerfort auf dem Kopfe tanzen lassen und dabei den Geld sack jedesmal herhalten müssen. Wer das nicht thut, der wird als Radikaler, als Prenßen- seuchler vernadert, während der Radikalismus der Tschechen und ihre russischen Capriolen

ihnen nur Vortheile gebracht haben. Die Deutschen waren immer anständige Oesterrei- cher; aber nun beginnen sie endlich auch eine anständigeBchandlung zu fordern. Und das ist eben nicht „patriotisch'. Aber das Hofjakobinerthum unserer Feudalritter, die Oesterreich aus den Fugen reißen, einen Wenzelstaat ihm aus dem Leibe schneiden wollen — das sind jetzt die „Patentpatrioten', denen man noch wegen ihren Händedrücke mit Komarow gratuliert! Was ist an den Deut schen in Oesterreich seit 30 Jahren gesündigt worden

um den 27. oder 28. zahlreiche Gewitter mit sich. Deutscher und Oesterr. Alpenverein. Gelegentlich der diesjährigen Generalver sammlung des Deutschen und Oesterreichischen Alpenvereins werden auch offizielle Post karten mit eingeprägter Marke (das Stück 20 Pfg.) ausgegeben. Dieselben sind in drei verschiedenen Ausführungen sehr gut in Licht druck hergestellt nach vorzüglichen Original- zeichnnngen des Herrn C. Bankel und werden gewiß viel Anklang finden, da in sehr ge schmackvoller Weise alpine und Nürnberger Motive

Ernährung von der Natur, in anderem Sinne Ersatz der natürlichen Ei weißkörper, speziell des Fleisches, durch das synthetische Fabrikat und folgerichtig Ver- wohlfeilung des wichtigsten Nahrungsmittels der Menschheit, sobald diese patentirte Erfin dung industriell ausgebeutet wird. Ein Mordanschlag aus nationale» Gründen. Wie berichtet wird, wurde in Skalitz, einem Orte, den die Deutschen bei den Gemeindewahlen den Tschechen abgewonnen haben, Mittwoch nachts der Führer der dor tigen Deutschen, Kaufmann

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Bozner Nachrichten

Page 3 of 8

Date: 13.05.1899

Physical description: 8

Kaufleute das Vorgehen Osborns miß billigten. Sämmtliche englische Blätter hatten ferner eine Agenturdepesche gebracht, welche in ausgesprochen deutsch feindlicher Tendenz eine'sensationelle Meldung lancirte, wonach die „englischen Landungstruppen auf Matasas Schanzen deutsche Fahnen erbeutet, mit Füßen getreten hätten u. s. w.' Der Vorgang wird jetzt offiziös rektificirt dargestellt: „Bei dem.Kampfe um Vailima nahm ein Marinefoldat eine Eingeborenensahne, welche die deutschen Farben nach ahmte lalso

überhaupt keine „deutsche Fahne') weg, und trat darauf. Der englische Kommandant der Truppe, Leutnant Gaunt, ließ dem Manne sofort die geeignete Korrektur zu Theil werden, und gab strengeu Befehl, die deutschen Farben zu achten, auch wo sie nur von den Ein geborenen nachgeahmt werden. In seinem späteren Bericht erklärt Leutnant Gaunt ausdrücklich, .er sei überzeugt, daß die Mataasaleute die deutschen Farben ohne jede Ermäch tigung geführt hätten.' Damit wäre also auch dieser Zwischenfall aus der Welt

geschafft, den interessirte Kreise offenbar ausnutzen wollten, um in Deutschland den Eindruck zu erwecken, die deutsche Flagge sei von englischen Truppen unter Zu stimmung deren Offiziere insultirt ... der selbstverständ- liche Zweck war, dadurch zwischen beiden Nationen erneute Mißstimmung, wenn nicht mehr, zu erregen. Mit einer dritten Reutermeldung, die Anschuldigung gegen den Deutschen Hufnagel betr., wird es sich wohl ähnlich verhalten. Es wird nämlich Folgendes berichtet: „Als die englisch

t trüb — Innsbruck z trübToblach! trüb s6°. Todesfälle. Im Alter von 23 Iahren ist gestern dahier Frau Hermine Sztowicek, Gattin des k. u. k. Oberlieutenant Carl Sztowicek, im Landesschützeuregiment II., gestorben. Ju Sterzing starb, 56 Jahre alt, die Wohlgeb. Frau Elisabeth Kofler, geborne v. Klebelsberg-Thum- burg, Gattin des Herrn Johann Kofler, Stadtapotheker in Sterzing. Sie ruhen im Frieden! Uortrag im Alpeuverei«. Die hiesige Section des Deutschen und Oesterreichischen Alpenvereins hielt

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Bozner Nachrichten

Page 3 of 8

Date: 10.08.1897

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Dr. 18« ^er Männergesangverein, der Berein „Eintracht' und „Froh sinn' das Kärntner Lied zum Siege führen. Der Porstand der Section „Klagenfurt,' Herr v. Kleinmayr begrüßte die angekommenen Gäste mit herzlichen Worten, welche von dem Präsidenten des Deutschen und Oesterreichischen Alpen vereines, Dr. Rigler, aus Graz, in ebenso kernigen Dankes- worten Erwiderung fand. Hierauf ergriff der Bürgermeister der Stadt Klagenfurt, Herr Neun er, das Wort zu folgender Begrüßung namens

der Landeshauptstadt: „Willkommen heiße ich in unseren Ge filden, die hochverehrten Gäste, alle aus nah u.id fern, welche zur Hauptversammlung nach dieser deutschen Stadt gepilgert sind,.um hier den Rechenschaftsbericht des verflossenen Jahres entgegenzunehmen und neue Beschlüsse für die Zukiznft zu fassen. Freudig bewegt sind unsere Herzen, alle so liebwerthen Gäste hier versammelt zu sehen, welche in des Wortes edelster Bedeutung sich die Anfgäbe gestellt, unser schönes Alpenland auch in weiter Ferne bekannt

der Wahl, die ebenfalls einstimmig erfolgte, wurde mit großem Beifall aufgenommen. Als Ort der nächstjährigen Generalversammlung wurde, nachdem Tegernsee zurückgetreten, ^ru berg gewählt. ^ ^ Aus dem Casseberichte ist mit Befriedigung zu entnehmen, daß sich die finanzielle Lage des Deutschen und Oesterreichischen Alpenvereines auch im Jahre 1896 ebenso^günstig darstellt wie m den Vorjahren. Der Mitgliederstand ist auf 68.442 gestiegen, was ein Mehr^von^2675 gegenLdas Vorjahr ausmacht »und ein Mehr

, wie umfangreich diese von allen Bergwänderern hochgeschätzte Thätigkeit ist, welche so viel dazu beiträgt, daß der Besuch der Ostalpen bequem, gefahrlos und daher genuß reich gemacht wird. In richtiger Würdigung des Bedürfnisses wird daher auch bei allen Hüttenbauten gleichzeitig auf ent sprechende Weganlagen Bedacht genommen. Der Hüttenbestand des Deutschen und Oesterreichischen Alpenvereins hat jetzt die Zahl von 177 erreicht, von welchen 79 bewirthschaftet, 15 offene Unterstandshütten sind, außerdem

bestehen 8 Warten. Die von Herrn Oberst v. Prybila bear beitete Hüttenkarte, welche nunmehr in sorgfältiger Ausführung vorliegt, läßt am besten erkennen, welche Ausdehnung die Bauthqtigkeit des Deutschen und Oesterreichischen Alpenvereins gewonnen hat. Dem Führerwesen widmete der Zentralausschuß wie bisher seine volle Fürsorge. Die im Vorjahre getroffene Neueinrichtung der Führerkurse hat sich bewährt und sehr befriedigende Erfolge gezeitigt. Auch Heuer fanden in Bozen, Innsbruck, Graz und Salzburg

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Brixener Chronik

Page 3 of 8

Date: 28.08.1900

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hat diese Beschlag nahme bestätigt mit der Motivierung: „Im Artikel wird eine Einrichtung der katholischen Kirche herabzuwürdigen und zu verspotten gesucht. Der Kirchenbann oder die Excommunieation ist eine Einrichtung der katholischen Kirche und somit unter die Schutzobjecte des Z 303 des Straf gesetzes zu zählen. Die verfügte Beschlagnahme war daher zu bestätigen.' — Der „Deutschen Volksbücherei in Innsbruck', deren Satzungen vom schönererianischen Germanenverband „Skuld' eingereicht worden waren, wurde

im „Vorarlberger Volksblatt' seine Sportscollegen, kleine Kinder auf das Fahrrad zu setzen und diese mit sich zu führen, da man sich hiedurch des Vergehens gegen die körperliche Sicherheit schuldig macht und im Betretungsfalle nach Z 431 Strafgesetz abgeurtheilt werden kann. Dem Warnenden soll dies thatsächlich passiert sein. Alpines. Die Seetion Innsbruck des Deutschen und Oesterreichischen Alpenvereins gibt in zweiter Auflage ein Schutzhütten- und Unter kunftshäuser-Verzeichnis von Tirol und Vorarl berg

3465 in, die Hochfeiler- Hütte 3250 rn, das Kaiserin Elisabeth-Schutz haus 3173 m, die Halle'sche Hütte 3133 m, die Payr-Hütte 3020 m. Vom Deutschen und Oesterreichischen Alpen verein. Der. Tagesordnung der 31. General versammlung des Deutschen und Oesterreichischen Alpenvereines zu Straßburg am 23. Juli d. I. werden nachfolgende wichtige Angaben entnommen: Der Voranschlag für das Jahr 1901 bilaneiert mit 307.300 Mark Einnahmen, welchen die Ausgaben in gleicher Höhe gegenüberstehen

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Bozner Nachrichten

Page 1 of 8

Date: 17.08.1898

Physical description: 8

des Deutschen «nd Oesterttichischeil Alpe»vereins W7—1898. (Borgetragen bei der Nürnberger Generalversammlung.) „Vertrauensvoll mögen wir der kräftigen Fortentwicklung unseres Vereines entgegensahen.' — Mit diesen Worten schloß der Jahresbericht, welcher vor 25 Jahren in jener denkwürdigen Generalversammlung zu Bludenz erstattet wurde, welche die Vereinigung des Deutschen Alpenvereins mit dem Oesterreichischen zu einer.Körperschaft beschloß. In wenigen Jahren hatte der Deutsche Alpenvereiu, be seelt

, während damals nur eine kleine Gemeinde von 28 Mitgliedern hier bestand. Im Jahre 1873 mußte der Deutsche Alpenverein wegen Unzulänglichkeit der Mittel eine Betheiligung an der Weltausstellung in Wien ablehnen, welche anläßlich des 25jährigen Negierungsjubilänms ^eS Kaisers von Oesterreich stattfand; heute kann er zur Feier des 50jährigen Jubiläums des erlauchten Herrschers, der dem Deutschen und Oesterreichischen Alpenverein stets seine vollste ^hmpathie entgegenbringt, eine Stiftung im Betrage

ent standen sind die Sectionen Aichach, Forchheim, Haag, Landau, Oberdrauthal, Schweinfurt, Wasserburg, Welschnofen, während LurnfeldMöllthal und Jselthal sich auflösten. Nicht nur in der Zahl der Mitglieder gibt sich aber die. „kräftige Fortentwicklung' des Deutschen und Oesterreichischen Alpenvereins kund, sondern mehr noch in den Leistungen, in dem Wetteifer der Seetionen, nach ihren Kräften zu der Lösung der Aufgaben beizutragen, welche sich der Verein gestellt hat. Während vor 25 Jahren

unparteiischer Kreise, auf jener Höhe, welche der Würde des Deutschen und Oesterreichischen Alpenvereins entspricht. Die reichhaltige und künstlerische Aus stattung der »Zeitschrift 1897' hat volle Anerkennung befunden; mit derselben wurde auch das Kartenwerk der Oetzthalergruppe abgeschlossen. In diesem Jahre wird der „Zeitschrift' die Karte der Rosengartengruppe beigegeben werden, und zwar hat sich der Centralausschuß entschlossen, dieselbe nicht getrennt in zwei Blättern, sondern in einem Blatte

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