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Alpenland
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Page 6 of 8
Date: 27.07.1922
Physical description: 8
Notenbank vertrat Prof. Laun die Ansicht, daß sich für das deutsche Kapital eine sehr günstige Ge legenheit zur Beteiligung bieten würde. An diesen Vortrag schloß sich eine anregende Debatte maßgeben der Persönlichkeiten an. Auch die Presse besprach die Ausführungen Launs unter Hervorhebung ihrer besondren Wichtigkeit. So wid mete u. et. in der „Deutschen Uebersee-Zeitnng" (Auslaudsausgcrbe des „Hamburger Fremdenblattes") der Hauptschriftleiter Paul V a i t h dem Vortrage Launs einen längeren

, ausführlichen Auf satz. Vaith greift bei der Gelegenheit auf eine Unterredung des Wie ner Mitarbeiters der „Deutschen Uebersee-Zertitng" zurück, die dieser mit dem bekannten Bundesminister für Justiz, Herrn Dr. Leopold Waber hatte. Auch Minister Waber vertrat in dieser Anssprache die Meinung, daß es dringend geboten wäre, daß sich deutsches Kapital schon an der Gründung der Notenbank beteiligen würde. „Es wäre dann sehr ivohl die Möglichkeit gegeben, daß die großen Kursschwankungen zwischen Krone und Mark

überwunden und eine Stabilisierung des Verhältnisses der beiden Währungen ohne jede Schädigung der deutschen Volkswirtschaft durchaeführt werden könnte." Besondere Beachtung verdient nun die Ansicht eines maßgeben den Hamburgischen Fi nanzmannes zu der Frage der Beteiligung reichsdeutschen Kapitals an der Notenbank. Im Anschlüsse an die Launschen Ausführungen und auf Wunsch aus der vorerwähnten Versammlung in Hamburg ergriff Direktor Willy Sick vom Nordischen Kolo-nial-Kontor das Wort und erklärte

, daß feiner An sicht nach vorläufig wenig Neigung in der deutschen Finanzwelt vor handen sei, sich an der Gründung der Notenbank zu beteiligen, da die deutsche Finanzwelt augenblicklich mit genüg-n-d Sorgen im eigenen Hause zu tun habe, ganz abgesehen davon, daß das deutsche Kapital bei einer Beteiligung in Oesterreich bisher nicht gerade gute Erfahrungen gemacht habe. Im übrigen seien die' über die Gründung der Notenbank bisher vorliegenden Nachrichten noch zu unübersichtlich, unt ein endgültiges Urteil

abgeben zu können. Da in der Zwischenzeit, und zwar am 14. d. M., das Gesetz über die Errichtung einer österreichischen Notenbank durch den National rat angenommen wurde, wäre es gewiß wertvoll, zu erfahren, wie sich nun tatsächlich maßgebende Kreise der deutschen Finanzwelt zur Frage der Beteiligung stellen. Es bedarf Wohl keiner Erwäh nung, wie wichtig es jedem Deutschösterreicher erscheint, daß reicbs- deutsche Gelder bei der Notenbank eine ziemlich maßgebende Rolle spielen.würden. Waldemar Quaiser

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Page 1 of 4
Date: 05.03.1921
Physical description: 4
. 3. März. Nach dem amtlichen Berichte hat Premierminister Lloyd Georgs auf die deutschen Vorschläge geantwortet. Er sagte im Wesentlichen fol gendes: Die verbündeten Regierungen sind der Ansicht, daß das von Dr. Simon s im Namen der deutschen Regierung vorgetragene Exposee eine ganz ausgesprock-enc Her ausforderung gegenüber den grundlegenden Be dingungen des Versailler Vertrages bildet und demge mäß behandelt werden mutz. Die Pariser Vorschläge be inhalten gemätz den Grundzligen der Abkommen

nach den Pariser Vorschlägen in Deutschland gehaltenen Reden, worin er für Deutschland dte Ver antwortung für den Krieg a b l e h n t e und durch die Unterstützung, die diese Reden in der deutschen Preffe ge funden haben- In den Augen der Alliierten ist die Ver antwortlichkeit Deutschlands für den Krieg grundlegend und die Basis selbst, auf welcher der Ver sailler Vertrag aufgebaut worden ist. Wenn uran daraus verzichtet, diese Tatsache zu berücksichtigen, wild der Ver trag zunichte. Die Verbündeten

haben also das Gefühl, daß sie die Tatsache berücksichtigen müssen, daß die deut sche Regierung mit Unterstützung der deutschen öffent lichen Meinung die Grundlagen des Versailler Vertrages selbst herausfordere. Wir wünschen also klar zum Ausdruck zu bringen, daß die Verantwortlichkeit Deutschlands als eine res iudicata angesehen werden mutz. Solange Deutschland diese Lage nicht akzeptiert, solange es nicht zustimmt, seine Verpflichtungen zu erflillen, werden Konferenzen wie diese folgerichtig vergeblich seist

. Dr. Simons führte ans. die Rede Lloyd Georges werde mit der Sorgfalt geprüft werden, die ihrem Um fange und ihrer Bedeutung entspreche Sodann werde die. Antwort bis Montag nachmittags erteilt wer den. Im übrigen legte Dr Simons gegen die Verken nung der Absichten der deutschen Regierung durch Lloyd George Verwahrung ein und betonte, daß für dte durch dte Alliierten augedrohten Zwangsmaßnahmen nach Ansicht der deutschen Regierung keinerlei Anlaß vorliege. Fr a n k r e i ch muß in diesem Jahre

12 Milliarden zur Wiederherstellung der verwüsteten Gebiete etnstellen, eine große Summe ist auf dte Pensionen zu verwenden. Welches sind dte analogen Lasten im deutschen Budget- Lloyd George führt nunmehr, um das Ausmaß der Verwüstungen anzudeuten, eine Reihe von Ziffern an, über die von den Deutschen zerstörten industriellen und sonstigen Anläßen, über die Zerstörung von Gemeinden und Eisenbahnen und bebauten Landes usw., wozu er be merkt, daß eine unglaubliche Menge von Schäden absichi- uch zu dem Zwecke

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Page 2 of 4
Date: 14.08.1926
Physical description: 4
3er selniie Borismus. 6000 politische Uebeltäter. — 3648 Jahre Kerker in zwölf Monaten ausgesprochen. (Non unserem ostoberschlesischen Mitarbeiter.) kattowih, 11. August. Die neue Regierung Polens ist nun bereits zwei Monate am Ruder, aber politisch hat sich bisher recht wenig verändert. Bei ihrem Antritt wurde dringend eine Amnestie für politische Verbrechen gefordert. Auch die Regierung selbst kündigte eine Amnestie an. So wurde auch der Termin gegen die angeblichen deutschen Spione

in Kattowitz mit dein Hinweis aus die zu erwartende Amnestie vertagt, obwohl die Deutschen selbst keine Amnestie wollen, sondern die Durchführung eines geordneten Ver- fahrens. Die neue Regierung hat sich in der letzten Woche ihre' Vollmachten geben lassen, um eine ungestörte Diktatur führen zu können, von einer Amnestie hört inan aber immer noch ni ch t s. Der Warschauer Sejm ist in die Ferien gegangen, ohne diese drin gendste aller politischen Arbeiten erledigt zu haben. Viel dringender

Mädchen erhielt wegen des gleichen Vergehens gar drei Jahre Zuchthaus. Der Abg. Pankratz, einst Mitglied des deutschen Reichstages, sagte in einer Rede im Sejm: Man verhaftet einfach darauf los, sperrt die Leute ins Gefängnis, wo der Verhaftete bis zur Hauptverhandlung fitzt. Manchmal fmdet auch gar keine Gerichtsverhandlung statt. So wurden in Bromberg 21 Arbeiter wegen angeblichen Kommunismus verhaftet. Beweis- material war nicht vorhanden: denn erst nach der Verhaftung wur den Haussuchungen

der nationalen Minderheiten und die Linksvertreter, die sich für den Antrag aussprachen, die Mehrheit lehnte die Dringlichkeit ab, der Sejm ging in die Ferien und weitere Dutzende von Opfern werden hinter Kerkermauern ihren Tod finden müssen, weil eben auch das „Kabinett der moralischen Sanierung" keine Zeit hat. . . . Das Anterrichtswesen in Südtirol. Neue Prüfungen der deutschen Lehrer. KB. Rom, 13. August. Die „Agencia öella capitale" teilt mit, daß die Lehrer von S tt d t i r o l weiteren P r ü- fungen

unterworfen werden. Sie hatten früher schon Examen Wer die Fähigkeit die italienische Sprache zu lehren, ablegen müssen. Jetzt müssen sie auch Prü fungen über die Kenntnis der italienische» Lite ratur ablegen. 3ie Bilm Ser internotionaien WlrkoiWsser in Wien. Der große Erfolg der deutschen Delegation. Don führender deutscher Seite erhält die „Korrespondenz Herzog" folgende Würdigung des großen Erfolges der deutschen Delegation auf der „International Law Association", die soeben ihre Wiener Beratungen

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Page 1 of 4
Date: 11.05.1921
Physical description: 4
Oberschlesien schreibt das Wolff-Bureau: Die Darstellung der Note der französischen Regierung zeigt, daß man in Frankreich die wahre Lage in O b e r s ch l e s i e n nicht sehen will. Der Vorwurf der tendenziösen Berichterstattung ist ebenso haltlos wie die Annahme, der Grund der Unruhen sei ohne Zweifel m den aus deutscher Quelle veröffentlichten Nachrichten &u suchen. Es wird festgestellt, daß von keiner deutschen Stelle und von keiner deutschen Regierung vor dem 1. Mai eine Meldung veröffentlicht worden

auf unserer Seite, die andere n W« Gewalt. Und darauf kam es immer noch an. . Die innere Ursache dessen, daß es so hat kommen müssen, ist tedoch nur den wenigsten klar: es ist die geistige Verfassung des Deutschen, seine besondere Art, zu den Dingen Stellung zu nehmen: kurz die deutsche Mentalität. Sie ist jener der feindlichen Völker st gründlich entgegengesetzt, daß cs einer vollkommenen Aenderung «er deutschen Gedankenwelt bedarf, wenn das deutsche Volk m i t und neben anderen Völkern leben

soll, die so ganz und gar Luders denken und fühlen, . Das Volk der „Dichter und Denker" — von seinen Feinden wie wn innerafrikanischer Negerstamm behandelt — baut sich in seinen Gedanken eine Welt nach seinen Plänen auf, lebt darin und han- E so, als ob diese ideale Welt tatsächlich bestünde und kommt v^her mit der wirklichen Welt immer und immer wieder in Kon- !ukt. Eg das tragische Verhängnis der Deutschen, daß sie alle Ealistm sind und dies von den Angehörigen anderer Stationen Mchfalls vorausfetzeir

. Unser sittlicher Eigensinir geht so weit, daß ^^ absichtlich die ärgsten feindlichen Schurkereien übersehen, ab- lchmäch^ oder umdeuten, nur deshalb, weil eine perfid« Hand- ^untzsweise, die für die romanische oder slawische VolksfMl« en« reine Selbstverständlichkelt ist, so gor nicht in unsere moralische Weltordnung hineinpafsen will. Der Durchscki-nrtt des deutschen Volkes stcht aus einer geistigen Höhe, wie sie keine andere Natiwr — der ai^lo-amerikanische Typus in mancher Hinfüht ausgenommen — aufzuweisen

hat. Diese Begabung fördert nun das Grübeln und Suchen, Urteilen und Ab wägen und bewirkt, daß der an nmngelndem Selbstvertraum kran kende Deutsche denr Zweifel in die Arme getrieben wird. Die Selbst- omzweifelung ist eine der schwächsten Seiten des deutschen Wesens. Sie führt im Verein mit unserer oft an Perversität grenzenden Gerechtigkeitsliebe zu jener Neigung, die den Deutschen nur zu oft die Ursacl-e feines Elends und Unglücks in sich selbst suchen läßt. Ein kleiner Anstoß von außen oder eine geschickt

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Page 5 of 6
Date: 05.07.1934
Physical description: 6
30.50; Chade 182.25. Tendenz geschäftslos. Züricher Devisenkurse. Zürich, 4. Juli. Paris 20.2525; London 15.55; Newyork 307.—; Brüssel 71.75; Mailand 26.36; Madrid 41.95: Holland 208.40; Berlin 117.30; Wien offiz. 72.98, Not. 57.40; Stockholm 80.15; Oslo 78.15; Kopenhagen 69.50; Prag 12.75; Warschau 58.10; Belgrad 7.—; Bukarest 3.05; Buenos Aires 73.50; Japan 92.—. Schwierigkeiten im österreichisch-deutschen Getdverkehr. Aus Wien wird berichtet: In der letzten Iuniwoche hat sich im Zusammenhang

mit der Verschärfung der deutschen Devisenbestimmungen die Unmöglichkeit ergeben, die öster reichischen Forderungen an die deutschen Händler hereinzu bringen. Jede Ueberweisung aus dem Deutschen Reiche nach Oesterreich, jede Verrechnung, sogar fast jede Gutschrift ist durch die Maßnahmen der Deutschen Reichsbank unmög- l i ch geworden, so daß das österreichisch-deutsche Geschäft fast v o l l st ä n d i g ins Stocken geraten ist. Von der deut schen Devisenstelle wird darauf verwiesen, daß Ueberweisun- gen

nach Oesterreich insolange nicht in Betracht kommen, als der Deutschen Reichsbank keine Schillinge zur Verfügung stehen. In den maßgebenden österreichischen Kreisen verweist man jedoch darauf, daß nicht nur der reine Warenverkehr zwischen Oesterreich und dem Deutschen Reich zu Ungunsten Oesterreichs schwer passiv ist, daß doppelt so viel österreichische Zahlungsmittel in Berlin angeboten sein müssen, als be- anspruch't werden, wie auch, daß infolge der Sperre des deutschen Ausrciseverkehrs nach Oesterreich

eine Nachfrage nach Schillingen aus diesem Titel im Deutschen Reich nicht erfolgen könne. Die österreichische Regierung ist bereits mit der Angele genheit befaßt worden, da die deutsch-österreichischen Han- delsbeziehungen bei einer längeren Andauer dieser Devisen schwierigkeiten vollständig ins Stocken geraten müssen. Man hofft allerdings, daß es möglich sein wird, im Abrechnungs- wege die österreichischen Forderungen wieder freizubekom- men. Anderseits würden sich in den Bezügen Oesterreichs

. Bukarest, 4. Juli. Der Ministerrat hat die Auflösung jener politischen Gruppen der deutschen Minderheit, die gegen die Bestimmungen des Sondergesetzes zum Schutz des Staates verstoßen, beschlossen. Durch diesen Ministerrats beschluß sollen augenscheinlich die Gruppen der R.E.D.R. (nationale Erneuerungsbewegung der Deutschen Rumäniens), der nationalsozialistischen Bewegung der deutschen Minderheit in Rumänien, betroffen werden. Der Ministerratsbeschluß spricht nur von einer Auflösung der Gruppen

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Page 3 of 6
Date: 07.10.1919
Physical description: 6
. Goldrente Lehrer für Deutschsüötirol statt. Der Verein will es sich Oesterr. Kronenrente ii. a. zur Aufgabe machen, unter öer deutschen Lehrerschaft Angar. Goldrente A die italienische Kultur zu werben. Angar. Kronenrente Die Lega uazionale, die ihren Sitz in Trient hatte, hat Türkenlose ch aufgelöst, weil öer Verein sein Ziel erreicht hat. Der I Südbahn-Pmoritäien Verein „Dante Alighieri" wuröe ersucht, öie bestehenden Vereinsschulen und Kindergärten zu erhalten. P. Magnus Ortwein O. S. B. em. Direktor

Ui 1 /® ^rntino aehören außer öem Fangen von.Vögeln in! msche 710 G.: Englische 290 G.; Dollar 69.50 G.; arubel lRoma Men mittels großer Netzanagen auf Anhöhen, auch now) 260 G. Deutsche LauLelsbezievunaen mit BrasMeu. . Von d-rm Vertreter einer großen deutschen Export firma, der nach längerem Aufenthalt in Europa dem- / nächst wieder nach Brasilien ausreist, erhielt der Deutsch-Brasilianische Handelsverbcmd Informationen, -denen folgendes zu entnehmen ist: Bei der Prüfung der mutmaßlichen Aussichten

Bedarfs und der voraussichtlich an den deutschen Markt gelan genden Aufträge aus den Ländern des europäischen Ostens noch im stande sein wird, diese Artikel an das überseeische Ausland zu liefern. Die Gefahr, die den deutschen Handelsfirmen in Brasilien durch die Engländer und Amerikaner droht, wird meines Erachtens vielfach überschätzt. Bisher sind die Versuche der Amerikaner, den deutscher» Handel in landwirtschastlichen Maschinen auszuschalten, infolge der Unfähigkeit der norLamerikanischen

anzusiedeln. Das Land brauche Hände, und die Behörden wüßten, daß die Deutschen brauchbare Kolonisten abgäben und daß von einer ..deutschen Gefahr", von der man stüher gefabelt, heute weniger als je die Rede sein könne. Indes sei es 'raglich, ob Möglichkeiten geschaffen werden könnten, um die einge- ivanderten Deutschen längere Zeit dem Deutschtum zu erhalten. Es sei nicht anzunehmen, daß geschlossene deutsche Siedlungen gestattet würden. Bevor deutschen Auswanderunaslustigen die Auswande rung

nach Brasilien empfohlen werden könne, sei zunächst ein Ab kommen zwischen der deutschen und brasilianischen Regierung über die Behandlung der Auswanderer notwendig. Die KrieaSSrlam der enaMÄen und deutschen Chemie. Auf der Tagung der „British Association" hielt Sir William Pope in der chemischen Sektion eine viel bemerkte Vorlesung über die Chemie und den Krieg, deren Inhalt auch für Deutschland von großem Interesse ist. Deutschland war. so führt« er aus. 1914 im Besitze g:tt aufgebauter Organisationen

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Page 2 of 4
Date: 14.11.1925
Physical description: 4
Seite 3. ,Ne « este ZeitungE Nr. 2G. War moflw! Die öüNvilMchk»? In einer Versammlungsreihe der Zweigstellen des Sudeten deutschen Heimatbundes in Tiro! wurde diese Frage vom Sekre tär A. Killer (Wien) in eingehenden Vorträgen erörtert, so in Wörgl, Kufstein, Hall, Schwaz, L a n d e ck und am 11. ds. Mts. im Alpenlandsaale zu Innsbruck. Der Obmann der hiesigen Zweigstelle, Josef Swienty, konnte zahlreiche Heimatgenossen und Gäste aus allen Bevölkerungskreisen be grüben. Sekretär Killer verwies

einleitend auf die Zusam mensetzung der Tschechoslowakei aus nur 7 Millionen Tschechen. 2 Millionen unzufriedenen Slowaken. 800.000 Madjaren. 400.000 Ruthenen, 200.000 Polen und 3*4 Millionen Deutschen. Der „tschechoslowakische" Staat ist also nicht die politische Lebens form einer gar nicht bestehenden tschechoslowakischen Nation, sondern ein Völkergefängnis, in dem hauptsächlich die Sudetendeutschen von der Masse ihres Volkes isoliert und kulturell und wirtschaftlich zermürbt werden sollen. Ein rein

französischer Generalstab organisiert in Prag den tschechischen Militarismus, der 150.000 Mann Friedensstand erhält und mehr als ein Viertel sämtlicher Staatseinnahmen aufzehrt. In dieser Armee aber stecken 23.6 Prozent Deutsche und 7 Prozent Mad jaren, die sich niemals den deutschfeindlichen Plänen französi schen Rachegeistes zur Verfügung stellen werden. Die Sudeten deutschen find kein M i s ch v o I k und keine Insel. Sie sind bodenständiges Volkstum und ein untrennbarer Teil Deutsch lands

. In ihrer Heimat leben mehr Deutsche als Dänen in Dänemark, als Norweger in Norwegen, als Griechen in Griechen land usw. Der Redner schildert kurz den beispiellosen Kulturkampf, den heute Sudetendeutschland gegen die tschechische Staatsgewalt führt. Bon 12.000 deutschen Volksschulklassen sind bereits 4000 zerstört, der deutsche Grundbesitz wird geraubt, die Arbeits plätze werden von eindringenden Tschechen beansprucht, die deutschen Weltbüder Karlsbad, Marienbad tschechisiert, die Zei tungen beschlagnahmt

. Im Prager Parlamente sind die 72 deutschen Abgeordneten durch eine unerhörte Geschäftsordnung mundtot gemacht und stehen überdies unter Kontrolle der Parla- mentspolizei. Deshalb sei auch der Wahlkamps unter den sudeten deutschen Parteien bei den bevor st ehenden Wahlen in seinem äußeren Bilde der Zersplitterung nicht gerade erhebend, aber für das sudetendeutsche Schicksal belanglos. Ein deutscher Mandatsverlust ist wahltechnisch ausgeschlossen und in der grund- sätzlichen nationalen Abwehr gegenüber

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Page 9 of 12
Date: 20.04.1922
Physical description: 12
1 QbsnDblockt- MWBZ l5Ufjj? «Ms. ZS GM§§z^gM MwgM-Akid QbsMLlE ^ernlvrechen 160 - 162 Kernamt 2 z. Jahrgang Innsbruck, Donnerstag, am SO. stpril 1P22 Koige 180 Die Krise in Genua Die Begründung der Abkommens. Berlin, 19. April. (Wolfs.) Die Blätter melden aus Genua: Ministerialdirektor M altzahn gab zur Begrün dung des deutsch-russischen Abkommens eine Erklärung ab, in der es heißt: Als inan der deutschen Delegation das Londoner Memo randum vorlegte, haben wir sofort erklärt, daß uns darin drei

Punkte unannehmbar scheinen, wonach wirtschaftlich die Bussen ausgeschlossen bleiben. Infolge dieser Eindrücke hat sich Deutschland verpflichtet gefühlt, diese Lage durch den Ab schluß des Vertrages zu parieren. Freitag abends kam der Pressechef der italienischen Delegation, G i a n n i n i, zur deutschen Delegation und unterrichtete sie über die Bespre chungen zwischen den Russen und Lloyd Ge pr ge, die hinter verschlossenen Türen stattgesnnden batten. Giannini gab zu, daß er die Aufgabe

habe, die Ansicht der deutschen Delegation über das Memorandum zu erfahren. Daraufhin wurde ihm von den Deutschen erwidert: 1. Solange die drei Punkte aufrecht erhalten bleiben, können wir zu diesem Memorandum keine Stellung nehmen. 2. Wenn die Verhandlungen mit den Russen ohne uns fortgesetzt werden sollten, würden wir in unserem Interesse gezwungen sein, uns anderweitig zu sichern . Samstag erklärten R a k 0 w s k i und Josse der deut schen Delegation, daß die Russen aus Grund gegenseitiger Konzessionen

zu einem Uebereinkommen mit den Entenle- mächten gelangen wurden. Auch ein britischer Delegierter äußerte sich sehr optimistisch iiber den Verlauf der Verhand lungen. Ich habe demgegenüber wiederholt, daß die Deut en durch direkte -Verhandlungen mit den Russen die Lage tarieren müßten. Samstag abends brachten verschiedene Be richterstatter der deutschen Delegation die Nachricht, daß zwi schen Rußland und den Ententemächten bereits ein lleberein- komnien erzielt worden sei. Nun beschlossen wir, die russische

. Die Un- haltbarkeit der Ausschließung Deutschlands aus der Russen- kommission wird zugegeben. Der Beschluß dürfte durrh die Rollkonferenz oder durch die politische Vollkommission wie der rückganggig gemacht werden. Eine englische Stimme. - , London, 19. April. (Wolfs.) „Westminster Gazette" schreibt, der Abschluß des russisch-deutschen Vertrages sei die unver meidliche Folge des Systems der Alliierten, Deutschland zu isolieren und zu vernichten. Es sei angebracht nnd natürlich, daß Deutschland

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Page 9 of 12
Date: 08.06.1922
Physical description: 12
, die von dem Ausschuß ge stellt worden waren. Rauen, 7. Jum. Ausnahme der eigenen Funkenstation. Ueber die Antwort der Reparationskommission ist Be stimmtes bisher noch nichts bekannt, doch lassen einige Blüt- terstimmen, wie z. B. „Gaulois" und „Times", in Pariser Berichten erkennen, daß in der Kommission starke Gegensätze herrschen und eine andrst kritische Lage entstanden ist, weil Äle Vertreter, auch Belgien, die Herabsetzung der deutschen^ Schuld als unvermeidliche Bedingung einer internationalen Anleihe

erwartet Rauen, 7. Juni. Ausnahme der eigenen Funkenstation. Die Zahl der vertriebenen Deutschen hauptsächlich aus Krei sen von Pleß, Rybnick in Oberschlefien, die sich allein in Ra- tibor bisher gemeldet haben, nähert sich 14.000. Nach allen eingelangten Nachrichten ist die Vertreionngsaktion von pol nischer Seite gut organisiert. DesüWsu des soWHea 8«bi»etts. Nauen, 7. Juni. Aufnahme der eigenen Funkenstation. Der polnische Staatsches Pilsudski nahm die Demis sion des Kabinetts Ponikowski

an. «« den Schritte getan, um an dem Tage, da d-ie Reparations kommission die Nichterfüllung der deutschen Verpflichtungen seststellen würde, Sanktionen zu verhängen. Poincare erklärte schließlich, daß die Regierung der französischen Delegation Maue Weisungen bezüglich der Einrichtung der Kontrolle über die Finanzen, den Export und den Notennmlaus 4 Deutschlands -erteilt habe. . Paris, 7.Juni. (Hcrvas.) In der Erwiderung auf die An frage des Ailleiheansschusses, ob ihm die Freiheit ?ustehe, die Möglichkeit

von Lösungen zu prüfen, die eine Aenderung des augenblicklichen Zahlungsplanes der deutschen Schuld invol- dieren würden, hat der Wiedergutmachungsausschuß offiziell beschlossen, daß jede Anregung des Anleiheausschusies, die lMiqnet wäre, eine auswärtige Anleihe für, Deutschland zur Emission reif zu machen, ohne dabei die Verantwortung des Wiedergutmachungsau ss chustes zu engagieren, zweifellos von großem Werte wäre. Dellacroix erklärte, daß der Beschluß, obwohl mit Stimmenmehrheit gefaßt

, nicht verbindlich sei. Infolgedessen ivird der Ausschuß morgen neuerlich znsammentreten. Raue«, 7. Jum. Aufnahme der eigenen Funkenstation. Ein „Times"-Berichter aus Paris teilt mit, daß die Ban- «ers wahrscheinlich ein Kompromiß Vorschlägen werden! Anstatt der Herabsetzung der deutschen Reparütionssumme eme verminderte jährliche Zahlungsverpflichtung für etwa Danzig Jahre. In einem solchen Falle sei nach Ansicht der «ankiers mit der Möglühkeit einer beträchtlichen Emission rechnen. Amerika

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Page 9 of 12
Date: 04.11.1921
Physical description: 12
'V, CUbtnHio^' MrMÄds \5 Mr shds. L. Iflbcsanö Innsbruck, Freitag, am 4. November 1921 Zeige 52,9 IMchlMds eiMNüget Prstch DSU« dir kraiuöUche 3 erA 8 rmgs«M. Rauen. 4. November. Ausnahme der eigenen Funkcnstation. In der deutschen Presse verschärfen sich die Stimmen ge- gen die Politik wirtschaftlicher Schikanen, die in der Entente sorberung nach Stillegung der deutschen Werke liegt. Die Blätter weisen darauf hin, daß eine solche Politik der Stö rung von Deutschlands aussichtsreichsten

diese zurückgezogen wird. Der mehrheitssozialistische „Vorwärts" meldet eine Inter pellation der sozialdemokratischen Reichstagsfraktion über die Stellungnahme der Regierung zur Forderung Nollets. Rau«», 4. November. Aufnahme der eigenen Funkenstatiou. Die Arbeiter der deutschen Werke protestierten gestern, den r. November, gegen die angedrohte Stillegung ihrer Arbeits stätten durch die Entente und BroLlosmachung von 40.000 deutschen Arbeiterfamilien. Redner aller Gewerkschastsgrup- pen drückten ihre Solidarität

mit der Arbeiterschaft aus. Auch wurde die Einigkeit der Direktion und der Arbeiter schaft in der Abwehr gegen die drohenden französischen Gs- waltmatznahmen festgestellt. Eine scharfe Resolution be kundet den besten Willen der Arbeiterschaft zur Wiedergut machung, doch auch heftigen Widerstand gegen die Willkür der interalliierten Kommission und gegen den systematischen Feldzug der französischen Militärpartei zur Vernichtung des deutschen Volkes. Raue», 4. November. Aufnahme der eigenen FimkrristaUon. Das Madrider

Blatt „Abc" kritisiert abfällig die Entente wrderung nach Zerstörung der auf Friedensarbeit umge- stellten deutschen Werke München und Spandau und meint, die Entente müsse wenigstens auf die Neutralen größere Rücksicht nehmen, die doch auch an der deutschen Leistungsfähigkeit ein Interesse hätten. Die Entente aber bedrohe diese Leistungsfähigkeit immer wieder. Die Eesshren des MEums \\k die AMerLerr Rauen, 4. November. Aufnahme der eigenen Funkenstatiort. Wegen der Bedrohung der belgischen Industrie

durch Ein- dringen deutscher Erzeugnisse infolge desMarksturzes beschloß die belgische Negierung, die deutschen Erzeugnisse über den gewöhnlichen Zoll hinaus mit einer Zusatzabgabe bis zu 20 Prozent des Wertes zu belegen. In der deutschen Oeffent'- lichkeit wirkt diese Abwehr nur als Maßregel der Verzweif lung. Nur eine Weltwirtschafts- und Reparationspolitik, die die Zerrüttung der deutschen Zahlungsbilanz aufhalte und das Gleichgewicht anstrebe, könne wirkliche Abhilfe schaffen. Rauen, 4. November. Aufnahme

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Page 2 of 8
Date: 21.11.1926
Physical description: 8
-es fmNZZsischen KriegsgebreLes. Berlin, 19. Nov. Zwischen einem Konsortium deut scher Baufirmen und der französischen Regierung wird gegenwärtig wegen der Ausführung von öffentlichen Arbeiten Lei Verdun verhandelt. Die Bezahlung soll zum Teil auf Reparationskonto erfolgen. Gleichzeitig wird Über die Ausführung von Wehrarbeiten an der Seine verhandelt. Bon amerikanischen, englischen und französischen Banken und führenden deutschen und fran zösischen Baiufirmen ist eine Wirtschaftssank mit dein Siü in Paris

aus Rom: Wir Deutschen st, Rom bauen unentwegt wieder auf. Geblieben ist uns aus der Vorkriegszeit Kirche. Pfarr- haus und die ganze Stiftung der deutschen Nationalkirche Santa Maria dell'Anima, dazu kamen im Laufe der letzten Jahre: die neue deutschevangelische Kirche im Ludovisiviertel, das Laranstoßende Pfarrhaus, darin das deutsche archäologische Institut Unterkunft gefunden hat; die deutsch« Schule dicht an der Via Sistina, die wir wieder beziehen konnten, und das deutsche Diakonissenheim

in der Via Alessandro Farnese, wo die Schwestern eine deutsche Kranken- station, ein Heim für alleinreisende Frauen und eine Stellenver mittlung für deutsche Mädchen eingerichtet haben. Nun kommt etwas dazu: Das „Deutsche Haus". Diel ist es nicht, was diese Flagge Nagen wird. Nur das Zwischengeschoß im Schulhaus, das als Heim der neugeHründeten „Deutschen Vereinigung Rom" her- gerichtet wird und die kostbare Bücherei unseres nur m-ehr dem Namen nach bestehenden Deutschen Künstlervereines bekommen

soll. Rücksichtnahme, ob berechtigt oder nicht, soll hier nicht untersucht werden, auf die Empfindlichkeit der Italiener in allen mit der Anschlußfrage zusammenhängenden Belangen hat dazu geführt, das Deutsche Haus als ein reichsdsutsches Unternehmen er stehen zu lassen, wie überhaupt aus denselben Gründen mancher Trennungsstrich zwischen Reichsdeutschen und anderen Deutschen ge- zogen worden ist, der von den Oesterreichern sehr schmerzlich emp funden wird. Umsomehr, als früher nicht unterschieden wurde zwi schen

Deutschen und Deutschen, und gerade der Künstlerverein, dieser Sammelpunkt des gesamten Deutschtums in Rom, allein schon m seinem Vorstand deutlich zum Ausdruck bringen wollte, daß die Deutschen aller Länder wenigstens kulturell eine Volksgemeinschaft bilden. Und trotzdem konnten wir selbst den italienischen Hof wieder holt bei unseren Ausstellungen und Festen begrüßen, ohne daß irgend jemand an der Zusammensetzung dieses Vereines Anstoß genommen hätte. So aber ist es so weit gekommen, daß wir in Rom

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Page 8 of 14
Date: 07.04.1920
Physical description: 14
Nachrichten der Hochschule Innsbruck. Geleitet von cand. med. Minfvied Krainz. Ein Protest. Von eLock.jur.Lois Flatscher. Dü» Universität Innsbruck, die oberste wissenschaftliche Warte des Landes Tirol und die berühmte Trägerin und wachsame Hüterin deutscher Kultur, deren Namen auch außerhalb der deutschen Lande einen guten Klang besitzt, hat jüngst, wie sie es schon des öfteren getan, wenn das Tiroler Volk in einer Krise schwebte, in einem Appell an die gesittete Menschheit die Aufforderung

, die den Gegner begeifert, ohne seine Argumente zu widerlegen. Auf den Inhalt des Appells wird gar nicht eiirgegangen, man zaust nur an der Sprache herum und wirst von Zeit zu Zeit einige von russischen.Juden vorgekaute Schlagworte hinein. Wollen diese „Einige Hochschüler" ihre puristischen Versuche an der deutschen Sprache praktizieren, so mögen sie gefälligst zuerst einmal bei sich selbst ansangen. Uebriqcns ist 'mir der Zweck dieser Kritik ganz klar: Man will d«s Ansehen und die Auto rität der Universität

Studentenausschuß an der technischen Hochschule München ward« 1918" irr Berlin, jene Stelle, die die Vermittlung für Innsbruck mit der schwedisch-dänischen Hilfsaktion übernahm, auf unseren Bericht über die hier derzeit herrschenden Lebensmittelverhältnisse antwortet, wurden alle Möglichkeiten in Bewegung gesetzt, um in Schweden und Dänemark auch für Innsbruck Lebensmittel und Geldspenden zu sammeln sowre für Aufnahme von Innsbrucker Studenten zu werben. Nach Mitteilung des deutschen Burschen bundes aus Wien

zu wahren im Stande ist. Die Errichtung eines solchen Ausschusses, der an die eigenartigen Innsbrucker Hochschul- Verhältnisse angepaßt ist und jeden fremdrassigen und ausländischen Einfluß von unserer deutschen Universität fernhalten kann, ist in nächster Zeit umso notwendiger, als dem Vernehmen nach das Staatsamt für Unterricht bereits für das kommende Sommer semester die zwangsweise Einführung allgemeiner Studenten parlamente beabsichtigt, bei denen die deutscharischen Interessen wohl kaum besonders

. Mehrere andere Hochschulstädte sind diesem Beispiel gefolgt. — Der Verband deutscher Medizinerschafteu (Sitz Leipzig) gibt ein Studentenblatt heraus, das monatlich einmal als Anhang der „Deutschen medizinischen Wochenschrift" erscheinen wirh. Das Blatt wird die Interessen der Medizinstudierendeu vertrete« und alle wichtigen Studien« und Staudesfragen erörtern. — Bie die „Deutsche Hockschulzeitung" meldet, hat auf Veranlassung der deutschen Burschenschaft die ganze deutsche Studentenschaft in eivrr

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Page 3 of 4
Date: 07.02.1919
Physical description: 4
Spionage für die Entente betrieb. Seine Hauptfuuktion bestand darin, die Truppenverschiebungen von der Ost- zur Westfront und umgekehrt festzustellen. Bei dieser Tätigkeit kam ihm die deutsche Sitte des „Stch- Borsteüens" sehr zu Hilfe. Er mutzte nur in einem Re staurant sich an öen Tisch eines deutschen Offiziers setzen, um dessen Namen zu erfahren. Da die Entente genaue Li sten aller deutschen Offiziere und ihrer Regimentszuaehö- rigkeit besaß, so konnte sie die Anwesenheit der verschiede nen

Regimenter an der Westfront leicht feststeüen. Der Ententeipionagedienst funktionierte so 6ut, daß Truppen verschiebungen oft in Paris und London früher bekannt waren, als in Berlin. Höchste Vorsicht war stets geboten, da der Spion steckbrieflich verfolgt wurde und allenthalben sein Bild mit einer Prämie auf die Festnahme des Ori ginals plakatiert war. Trotzdem gelang es ihm, ohne Ver kleidung, sich unkenntlich zu machen. Nur einmal, im Haag, wurde er von einem deutschen Offizier erkannt

und einem holländischen General überstellt, der ihn aber als belgischen Patrioten belobte und entließ. — Dem belgi schen Agenten gelang es. 15.000 Belgier im militärpflich tigen Alter über die holländische Grenze zu bringen. Die verhungerten deutschen Grenzposten waren Bestechungen in Form von Lebensmitteln stets leicht zugänglich. Em belgischer Pilot, der als Spion erkannt und auf der Pacht eines deutschen Generals gefangen gesetzt wurde, bewerk stelligte seine Flucht, indem er in Abwesenheit des Gene rals

die deutsche Flagge hißte und unter ihrem Schutze, sa lutiert von allen deutschen Wachposten, auf der Schelde nach Holland und von dort nach England entkam. * Metz adoptiert Pont a Monsfon. Ans Genf wird uns gemeldet: Der Stadtrat von Metz hat in seiner letzten Sitzung einstimmig benVeschluß gefaßt, Metz als Mutter stadt von Pont a Mousson zu erklären. * Ein „Tempel aller Religionen". Aus dem Haag wird uns gemeldet: Der Maharadscha!) Bahadui von Durbhanga hat, wie „Daily News" meldet, den Vorschlag gemacht

. und daß die Deutschen überhaupt nicht zur Menschheit gehören. In diesem an Wahnsinn grenzenden Hatz gegen Deutschland wurde er von der Dichterin Annie V i v a n t e unterstützt. Auch be gründete er eine antideutsche Liga, die sich über ganz Italien ausbreitete. Bor einem Vierteljahr brachte nun der „Avanti" sensationelle Enthüllungen über eine Reihe von Notzuchtsvergehen und Akten der B e r f ü h r u n g. die der Ueberpatriot Bosfi an seinen Pa tientinnen und Krankenpflegerinnen begangen hatte. Die Regierung enthob

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Page 1 of 4
Date: 08.04.1921
Physical description: 4
. Unter dem Titel: „Oesterreich — ein großdeutsches Problem" veröffentlicht der b kannte Romandichter Adam Müller-Euttenbrunn im Aprilheft des „Schwäbischen Lundes", ^er damit seinen vierten Halbjahrband eröffnet, eine von !>°her geschichtlicher und kultureller Warte aus gesehene Betrach- ^ng, die in wahrhaft erschütternder Weise, ohne alle Beschönigun- 8«n die Not der Deutschen in Oesterreich schildert und die alte 'Forderung erhebt, die verlorenen Brüder ins Vaterhaus zurück- '°hren zu lassen. Wir greifen

aus seinem Aufsatz den Abschnitt Mr die Entwicklung Wiens heraus, in der sich dec krihastrophaltz -M iöel der ganzen Monarchie klar und scharf spiegelt: «W'en erneuerte sich in all den Jahrhunderten seiner Geschichte 'ms bui h den Zustrom au- Süddeutschland. Die Donau herab m der beste Lebenssaft für diese Stadt, aus Bayern und Schwa- T* und Franken kamen die deutschen Kaufleute und Handwerker. «Mim die deutschen Schulmeister und Studenten und Gelehrten. aus den Feenstücken Ferdinands Raimunds erfahren

-n den, schwäb'schen Ländern, elr N . "schein umgab Den Namen dieser allen deutschen Katserstw 11 Süddeutschen. Jarf, der Ausrichtung des Deutschen Reiches änderte sich das alle- S Pölich trat es in die Erscheinung. Das Reich bedurfte ntz xber feiner Kräfte, ein erhöhter Schn mg machte sich aus allen Arbeitsgebieten sühlbar. und so wie die Auswanderung nach Ame- r'ka beinahe erlosch, so erlosch auch die nach Oesterreich, nach Wien Der altgewohnte, nie versiegte Zufluß deutschen Blutes, der das Gleichgewicht

des Fremdenverkehrs. Und da zeigte er uns in Tabellen und auf sorgfältig ausgearbeiteten großen Karten die stetig steigende Säule der slawischen Einwanderung und di« langsam erlöschende Anteil nahme Deutschlands an Wien. Nicht nur der frühere Zustrom an deutschem Volk, das hier seßhaft wurde, war geschwunden, auch der Reiseverkehr aus dem Reich sank auf Null. Man gmg über Salz burg in die deutschen Alpen, über Kitzbühel nach Südtirol und Ita lien, Wien lag ganz abseits und war als teures Pflaster verrufen

bei den deutschen Touristen. Es kamen. Grieszelich bewies auch das, fast nur noch deutsche Handelsreisende nach Wien. Eine der denkwürdigsten, interessantesten und ältesten deutschen Städte, die suddeutsche Hauptstadt des deutschen Volkes, war durch die po litische Entwicklung im Reich in Ungnade, in Vergessenheit gefallen."

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Page 1 of 4
Date: 04.08.1921
Physical description: 4
unterbrach. Nach Wiederaufnahme der Sitzung entstanden neuer lich stürmische Szenen, wobei es schien, als ob die Tsche chen die Bänke der Deutschen stürmen wollten. Im Ver lauf der Sitzung schilderte der deutsche Abg. B ö l l- mann die Störung des deutschen Turnerfestes in Po- stelberg durch die Tschechen, welche in zwei Lastautos und einem Eisenbahnzug ankamen und mit Gewehren und Beilen bewaffnet, ungefähr 1000 an der Zahl, Hetz- lieöer singend durch die Straßen zogen. Die Erbitterung öes deutschen

Volkes könne nicht weiter nieöergehalten werden. Nach Ausschluß 5er drei deutschen Abgeordneten unter brach nach Mitternacht der Vizepräsident - die Sitzung. Während der Unterbrechung blieben die ausgeschlossenen Abgeordueten im Sitzungssaal. Da sie der Aufforderung der Ordner, den Sitzungssaal zu verlassen, keine Folge leisteten, schritt die Parlameutswache ein, worauf die ausgeschlossenen Abgeordneten unter lebhaftem Pro teste und großem Lärme den Saal verließen, gefolgt von allen übrigen deutschen

Abgeordneten einschließlich der Sozialdemokraten. Um 1 Uhr 30 nachts eröffneie Präsident Tomaschek in Abwesenheit der deutschen Abgeordne ten die Sitzung und forderte das Haus auf, über die Ausschließung der drei deutschen Abgeordneten abzustim- men. Das Haus billigte hierauf mit allen gegen die Stimmen der Kommunisten die Ausschließung, woraus Präsident Tomaschek weiters mitteilte, daß das Präsidium beschlossen habe, den ausgeschlossenen drei Abgeordneten auf fünf Tage die Diäten zu entziehen. Ferner

beantragte er die Ausschließung des Abg. Böll- mann, da er beim Einschreiten der Parlameutswache gegenüber einem Angehörigen k»erselben handgreiflich wurde. Das Haus genehmigte beide Anträge. Dann wurde die Sitzung geschlossen. Eine Erklärung -er -enischböhmischen Sozialdemokraten. KB. Prag, 3. August. In der gestrigen Obmänner konferenz des Senates gab der sozialdemokratische Abge ordnete Heller auf die Bemerkung des Präsidenten P r a s ch e k. alle Parteien, auch die deutschen, mögen die Verantwortung

für die Regierungsge schäfte übernehmen, die Erklärung ab, daß die deut schen Sozialdemokraten, die gegenwärtige, der Ar beiterschaft und dem deutschen Volkstum feindselige Re- gierung ab lehnen; sie würden deren Verschwin den begrüßen. Der deutschbürgerliche Senator Jelinek schloß sich der Erklärung an und bemerkte, die Regierung habe den Deutschen in nationaler und kultureller Beziehung s ch w e- res Unrecht zugefügt. Die Anschlnhfrage in Vorarlberg. KB. Wien, 3. August. Die öeutschösterreichische Bauern

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Page 1 of 4
Date: 01.03.1921
Physical description: 4
Ge sandte in Berlin ist bereits tu London etugetrossen n«d wird währen- der Konferenz als Sachverständi ger für deutsche Angeregenhette« der englische« Regie rung zur Leite stehen. Die e r st e S i tz u u g soll kommeu- de» Mittwoch, mittags, stattfinden. Der „Everring Stan- touD" will wissen, daß die Deutschen in ihren Gegenvor schlägen statt der von den Alliierten verlangten 226 Milli arden eine Gesamtentfchädignng von 150 Milliarden, zahlbar in 30, statt in 42 Jahren, andieten werben

. Die ILprvzeutige Ausfnhrabgabe soll aufgehoben werden. KB. Paris,. 27. Februar. Der Sonderbericherstatter der Ag. Havas in London meldet: Die Fühlungnahme der Alliierten mit den Deutschen dürfte Dienstag abends stattsinden. Nach einigen einleitenden Worten wird der Vorsitzende der Konferenz Lloyd George Dr. Si mons das Wort erteilen, worauf dieser seine Bemer kungen zu den Bedingungen Vorbringen wird, welche die Alliierten in dem Pariser Abkommen angenommen ha ben. Sodann wird Lloyd George die Bildung

eines Ausschusses vorschlagen, der aus alliierten und deutschen Sachverständigen bestehen soll und unverzüglich in öie Einzelprüfung der deutschen Gegenvorschläge auf die Vorschläge der Alliierten eingehen soll- Diese Vor arbeit wird voraussichtlich bis Freitag beendet sein. Hier auf wird die Konferenz in Vollsitzungen das Ergebnis, zu dem die alliierten und deutschen Sachverständigen ge langt sind, üurchberaten. In diesem Augenblicke werden wohl zweifellos öie Schwierigkeiten von deutscher Seite aus beginnen

im deutschen Großen Haupt quartier. In diesen Tagen erscheint im Verlag List in Leipzig ein interessantes »Buch: »Die Erinnerungen de? Bru ders des früheren österreichischen Ministerpräsidenten, des General S t ü r g k h. der in den ersten Kriegs monaten Delegierter Conrad v. Hötzendorfs im deut schen Großen Hauptquartier war. Wir geben daraus ein Kapitel wieder, das überraschende, weiteren Krei sen bisher noch nicht bekannte Dinge mitteilt. .Als ich zu Kriegsbeginn den Auftrag erhielt, ins deutsche Groß

«-' Hauptquartier zu reisen, gab man mir zuvor im Wiener Generalstab die Möglichkeit, den Plan des gemeinsamen deutschen und österrei chisch-ungarischen Vorgehens kennen zu lernen. Zweifellos noch Graf Schlieffens geistiges E gentum, van Moltk Md Conrad übernommen und gebilligt. entzog sich meines Era^ten? nach dieser Operationsplan meiner Kritik. Doch -rmnere ich micb heute noch sehr genau. ba r ’ mich be>m Lesen de« Schstrßpossus. der von der Möglichkeit l ' oelte. daß die deutsche Offensive aus Ost preußen

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Page 3 of 4
Date: 17.03.1918
Physical description: 4
Neueste Morg^nzektung' Bette 3« »» ________ M; in Neapel getroffen wurde. Der deutsche A-miralstabsbericht. Die Wahlrechtsreform in Preußen. 15. März. Nach einer weiteren Meldung Ste- die Bomben des deutschen Fliegers in die Via Roma, in die Piazza Municipro, in Sperazella, in die Via Conte Mola und in die Concordia eingeschlagen. Auch die beiden Kirchen ^Bngida und San Nicola Tolentino sind getroffen M genannten Straßen und Kirchen befinden sich in Wachsten Umgebung der militärischen

: Westlicher Kriegsschauplatz: Heeresgruppe des GFM. Kronprinzen Rvpprechi von Bayern Am Abend und während der Rächt war die e n g l i s ch e mee zwischen Arras und St. Quentin sehr tätig, durch feindliches Feuer und Bombenabwürfe auf rückwär- Ortfchaften entstanden in TNenin und hallnln Mere Verluste unter der Bevölkerung, heeresstont des deutschen Kronprinzen und Heeresgruppe des GF7N. Herzogs Albrecht von Württemberg. Oefllich von Reims, auf beiden ZNaasufern und an r l o t h r i n g»s chen Front

an zwei Punkten eine große Tätigkeit ent- . Einer dieser Punkte ist R e i m s, der andere ist an !erlothringischen Front beiLunoville zu suchen. Die vierten sind gegen die Offensive gerüstet und erwarten sie Ruhe. Dir Deutschen bereiten sich anscheinend auch an kr Front von T o u l zu bedeutenden Operationen vor. Englische Flieger über Roblenz. London, 14. März. Der englische Heeresbericht vom März abends meldet: Am 12. März wurde eine'neue ^ages st reife nach Deutschland hinein unter nommene

, hat der Bundesrat wegen Torpedierung des mit schweizerischen G-treide beladenen spanischen Dampfers „Sardinero seine E r s a tz a n s p r ü ch e in Berlin geltend gemacht und um Untersuchung des Falles durch die deutschen Behörden nach gesucht. €iik Rriegsrebe Caosons. S. Bern, 16. März. Als Chef des neugegründeten Kriegszielkomitees hielt Sir Edward C a r s o n eine Kriegsrede, die alle Forderungen W i l f o n s v e r h ö h n t. Earson sagte unter anderem: Während wir uns nach dem Frieden sehnten

, sind wir nicht fähig gewesen, auch nur die geringste Spur des Friedensbazillus in den deutschen Re den zu entdecken. Es gibt Pazifisten aller Grade. Von Lord L a n s d o w n e bis zu Philipp Losten. Es ist mir unmöglich, den geistigen Zustand dieser Herren zu erfassen, die immer wieder etwas schönes an den Phra sen jener Leute entdecken, die unerhörte Greueltaten be gangen haben. Die ErrLerrLe-SoZialisLeu. KB. Washington, 15. März. (Reuter.) Der Präsident des amerikanischen Arbeiterverbandes

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Page 4 of 12
Date: 16.09.1920
Physical description: 12
Volkswirtschaft. GrWhWgssMMMlmW der Tiroler Sasstbavk. Gestern, am 15. September 1926, vormittags. hat i« Innsbruck im Sitzungssaals des Landhauses die konstituierende Generalver sammlung der Aktiengesellschaft TirolerHauptbank mit dem Sitze in Innsbruck stattgefunden. Das Kapital der Gesellschaft beträgt zunächst dreißig Millionen Kronen, die voll eingezahlt und zu gleichen Teilen vom Land Tirol, der Deutschen Bank und der Gruppe de- Credito Jtaliano einschließlich dessen Tochtergesellschaft

der Jtalo-Wiener-Creditbank übernommen wor den sind. Im Anschluß an die Gründung wählte di« Generalversammlung den ersten VerwattiÄrgSrrrt, der sich aus folgenden Persönlichkeiten Zusammensetzt: > 1. Landes hauplmanustellvertreter Dr. Stumpf. > 2. LandeSvat Dr. Karl Pusch. Innsbruck. ' 8. Handelskammerprasident Willibald 8t e d*e r. Innsbruck. 4. Oberingenitzur Karl Jnnerebner, Innsbruck. 5. Dr. Emil Georg v. Kantz, Direktor der Deutschen Bank »n Berlin. 6. Kommerzienrat Josef Böhm Direktor

der Bayerischen Fi lialen der Deutschen Bank in München. 7. Commendatore Carlo Feltrinelli, DevwaltuugSvat der Jtalo-Wiener-Creditbank und der Banca-Unione in Mailand. 8. Mario Alberte, Direktor des Credito Jtaliano in Mailand. Zu Direktoren der Wank wurden bestellt die Herren: Dr. Willy K l i e w e r, Innsbruck, Anton Schmitt, Innsbruck. Das neue Institut ist nach den vckn der Staatsregierung geneh migten Satzungen zur Vornahme aller bankgeschäftlichen Transaktionen berechtigt. Darüber hinaus hat die Bank

Co., die die men schenfreundliche Absicht verfolgt, zur Linderung des in Deutschland herrschenden Mangels an Milch und Fett beizutragen. Die Gesell schaft hat Deutschland 250) Milchkühe «»geboten. Die deutsche Re gierung hat von diesem freundlichen Anerbieten der'Darry Cattle Co. mit Dank Kenntnis genommen und die notwendigen Einlei tungen zur Einfuhr der Milchkühe getroffen. Ueber boS Angebot der Dairy Cattle Co. sind in der deutschen Presse irrige Angaben verbreitet worden, die zu unliebsamen

AuSeirrandersetzungen ge führt haben. Zur Aufklärung der Oeffentlichkeit fet darum fol gendes mitgetcttt: Me American Darry Cattle Co. hat sich die Aufgabe gestellt, zum Wiederaufbau der deutschen Milchwirtschaft ihre Hilfe zur Verfügung zu stellen. @t e hat sich deshalb stn einem Aufruf zur Stiftung von MAchkühen und zur Beschaffung von Kraftfutter im Wege der Schenkung und deS langfristigen Kredits arr die ame rikanische Oeffentlichkeit gewandt. Die derrtsche Regierung hat die sen Plan gebilligt und im Februar des JahreS

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Page 4 of 12
Date: 21.09.1920
Physical description: 12
Volkswirtschaft. 2 7 6 3 1 4 76 592.780 98.000 206.000 790.000 450.000 60.000 280.000 539 150 Die p,deut^che" Oe!MÄH!errinÄuftrie. JHZ. Einer von der Rcichsarbeitsyemeinschaft C c I c und. Fette erstatteten Denkschrift über die Lage der deutschen Qelmühlenindustrie entnehmen wir folgende Statistik, die den ausländischen Einfluß auf diese Industrie wrderspiegelt: ^ . Zahl Kontingent Sämtliche Betriebe der Wirtschafts» To. - gesell schaft deutscher Oelmühlen 98 1,715.930 Davon: Unter Einfluß

der holländischen Margarine konzerne ........... In Lohnarbeit der holländischen Margarine, konzexne .......... Unter sonstigen ausländischen Kapitaleinfluß , Betriebe der Interessengemeinschaft «Igo» . i Davon: Holländischer Margarinekonzern . . « sonstiger ausländischer Kapitaleinflutz . ~ Rein deutsche Betriebe ...... Sonstige rein deutsche Betriebe . . I . Demnach haben die Betriebe mit ausländischem Einfluß ein Kontingent von 896.780 Tonnen, die deutschen nur 819.150 Tonnen, lediglich in der Zahl

überstiegen die deutschen Beirrebe (90) die unter ausländischem Einfluß stehenden (18) beträchtlich. Außerdem ist. wie die Denkschrift bemerkt, dft Arbeiterzahl der deutschen Be triebe relativ großer als in den andern. Besonders bemerkenswert ist der starke Einfluß der holländischen Margarinekonzerne (Jür gens. van den Bergh) um deswillen, weil diese auch die Margapine- industrie in Deutschland zu 75 bis 80 Prozent beherrschen und damit eine dominierende Stellung in der Fettversorgung Deutsch lands

besitzen. Der fremde Einfluß in der,Oelmühlenindustrie ist erst seit dem Herbst 1919 errungen, während er vor dem Kriege unbeachtet war. Diese ^schilderte Gruppierung wird in der Denk schrift als von ausschlaggebender Bedeutung gehalten für die Zukunftsausfichten der deutschen Oelmühlen, falls die Absichten des Reichscwnährungsminisieriums durchgeführt werden, die auf die freie Wirtschaft aus dem Gebiete der Oele und Fette Hinzielen Die Zentralisationsverordnungen sind aufgehoben. Zurzeit besteht

, jeder einzelnen Firma Einfuhrbewilligungen zu erteilen. Würde _btefc Absicht ausgeführt, so glaubt'die Reichsarbeits- gemeinschaft, daß die unter ausländischem Einfluß stehenden Unternehmen sich in einer ungleich günstigeren Stellung befinden würden, als die rein deutschen Unternehmen. Den dafür angeführten Gründen entnehmen wir folgendes: ..Um das Vorkriegsniveau zu erreichen, müßten wir für rund 12 Milliarden Oelrohstoffe einführen. Die erstrebenswerte Deckung de? vornehmlichsten Bedarfs betrage 7 bis 8,4

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Page 3 of 4
Date: 23.10.1919
Physical description: 4
.) Dem deutschen Wirt« schaftsderbcmd für Süd« und Miftebanievika wird von ihrem Ver» trauensmann aus Habana geschrieben: „Da ich die Stadt von der Zeit vor dem Kriege her kannte, war es mir inberestant, die Ver änderungen wahrzunehmen, die Habana in den letzten fünf Jahren durchgemacht hat. War die Perle der Antillen schon früher eine reiche Stadt, so kann man jetzt fast sagen, sie ist unanständig reich. Man weiß hier kaum noch, was man mit dem vielen Geld mache» soll. In den engen Straßen reiht sich Auto

können. Geld spielt keine Rolle. „Geld soviel Sie wollen, beim Empfang der Ware!" Nur soll schnell geliefert werden und vor allem geht der Wunsch nach deutschen Sor- ftments. Was uns die Engländer. Amerikaner und nicht zuletzt di« Japaner nachgemacht haben, ist äußerst minderwerttg. Auch spa- uische Firmen mit deutschen Namen liefern Spielsachen. Basen und Nippsachen rein deutschen Genres konnnen aus Japan. Korbwaren, Mcmicure-Etuis. Velocipede und Kinderautomobrle, aus den Staa ten. Und Aspirintabletten

. wieder ins Geschäft zu kommen. Allerdings scheint es mir anderen Artikeln nicht ebenso günstig zu stehen." (Die Zunahme der deutschen Spareinlagen.) Der. starte Zufluß der deutschen Spareinlagen hat Ler Zettschrift „Sparkaste" zufolge auch im August angehalten, und zwar ist der Zuwachs auf minde stens 600 Millionen Mark zu schätzen gegen 450 Millionen Mart beziehungsweise 250 Millionen Wcark im gleichen Monat der beiden Vorjahre. OL dies von Dauer sein wird, bleibt abzuwarten. Auf fallend ist, daß auch diesmal

Imefc'er Groß-Berlin einen ganz be sonders starken Zufluß aufzuiweifen hat. Anderseits haben die Spar kassen der Provinz Westfalen auch im August wieder ein Ergebnis aufzuweifen, das ebenso wie im Juli hinter demjenigen der übrigen Landesteile stark zurückbleibt. Es betrug die Zunahme der Sparein lagen bei den gesamten deutschen Sparkasten (ohne die Abschreibun gen auf die Kriegsan'leilien) in Millionen Mark: 1919 1918 1917 Jänner 1250 1250 600 Februar 800 600 300 März 400 400 160 Apvil 700 600 300 Mai

100 450 300 Juni 160 350 200 IM 900 650 300 August 600 450 250 4900 4750 2410 - An der Staftstik beteiligten sich diesmal 167 Sparkassen mit einem Einlagenbestand von zusammen 8599 Millionen Mark. (Die deutsche und die englische chemische Industrie.) In einer Versannnlung der Gesellschaft sBr chemische Industrie in M au ch e st e r. berichtete der Vorsitzende John Allan über die chemi schen Fabriken im Rheinlanid. die das Herz der deutschen chemischen Industrie bilden, und deren genaue

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Page 2 of 4
Date: 23.01.1925
Physical description: 4
Wohnung lebte, hauptsächlich mit Generalstabsoffizieren verkehrte, im übrigen sich aber als Lehrerin der deutschen Sprache ausgab und bald viele 'Schüler hatte. Da sie täglich auf der Warschauer Zitadelle Besuche machte, wurde sie als Spionin verhaftet- wäh rend ihrer Haft erklärten sich fünf hohe polnische Gene ralstabsoffiziere bereit, sich für die Verhaftete zu verbür gen, während ein Kapitän Z. die Verhaftete für seine Braut erklärte. Sie wurde in Freiheit gesetzt mit der Ver pflichtung

, sich alle drei Tage bei der Polizei zu melden. Da sie aber nicht erschien, suchte man sie in ihrer Woh nung,- die Polizei sprengte die Türe der verschlossenen Wohnung und fand eine sehr umfangreiche Korrespondenz mit Offizieren verschiedener Nationen, deutschen, engli schen, japanischen, französischen, ja selbst mit Generalstabs- offizieren von Tunis und Marokko. Ein vom Komman dant der Warschauer Zitadelle ausgestellter Passagierschein gestattete der Inhaberin jederzeit Zlltritt in das Zentral arsenal

der polnischen Armee. Ein Brief der Mutter der Madau aus Danzig, forderte sie auf, Warschau zu ver lassen, da ihr Gefahr drohe. Der Revolver, den man auf der gefrorenen Weichsel fand, und mit dem die Madau erschossen worden war, ist anscheinend der eines Offiziers. * Der Kreuzer „Berlin" in Mexiko. Mexi k o, 20. Jänner. Zur Feier des Tages der Reichsgründung anläßlich des Besuches der Offiziere und Mannschaften des deutschen Kreuzers „Berlin" in der mexikanischen Hauptstadt veranstaltete die deutsche Schule

in Mexiko eine Feier, der der deutsche Oiesandte Dr. Will, der Kommandant des Kreuzers „Berlin" mit seinen Offizieren und Vertreter der deutschen Kolonie beiwohnten. Direktor Dr. Trau gott Böhme gedachte der Bedeutung des Tages und brachte ein Hoch auf das deutsche Vaterland aus lieber den Empfang der Offiziere. Kadetten und Mannschaften des Kreuzers „Berlin" am Samstag in der Hauptstadt Mexiko berichtet die „Ageneia Duems": Eine nach vielen Tausenden zahlende Volksmenge hatte sich am Bahnhof versammelt

und bereitete den deutschen See leuten eine geradezu st ü r m i s ch e Begrüßung. Bei dem feier lichen Empfang im Nationalpalast richtete der Präsident Calles, umgeben von Mitgliedern der Regierung und den Spitzen des- Militärs, sowie der Marine an den Kommandanten des Kreuzers eine herzliche Begrüßungsansprache und drückte die aufrichtige Bewunderung für das deutsche Volk aus, das in seiner Kriegs marine die Traditionen der ruhmvollen Vergangenheit mit Stolz und Zuversicht wahre. Der Besuch des deutschen

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