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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 4
Date: 21.08.1914
Physical description: 4
K 610, halbjährig K 1020. — Einzelnzusendung durch die Post für Oesterreich: Monatlich K 2 —, vierteljährig K 6 —, halbjährig K 12'—. — Für Deutschland monatlich K 2 20. — Für die Schweiz monatlich K 2 70. — Nr. 188 Innsbruck, Freitag, 21. August 1914 22. Jahrg. ms dem Wege nach Frankreich. Die Deutschen in Brüssel einmarschiert. Die Hauptstadt Belgiens ist gestern von deutschen Truppen besetzt worden. Brüssel selbst ist unbefestigt, aber vor der Stadt, vorgeschoben gegen Löwen und südöstlich

von Namur, lagerten starke belgische und, wie die Kämpfe bei Perwez auszeigen, auch fran zösische Streitkräfte. Man kann annebmen, daß Bel gien seine ganze Heeresmacht und Frankreich alle in Belgien verfügbaren Truppenteile in den Raum östlich und südlich von Brüssel schob, um den Vor marsch der Deutschen zum Stillstand zu bringen. Ge wichtige militärische und politische Momente forder ten einen Widerstand bis zum äußersten. Fällt Brüssel, dann ist Belgien militärisch überwunden, mit Belgien aber fällt

ein Vorwerk Frankreichs, dem in den strategischen Berechnungen des franzö sischen Generalstabes die wichtige Aufgabe zugedacht wurde, den Marsch der Deutschen an die französische Grenze so lange aufzuhalten, bis die Franzosen alle ihre Kräfte zum Gegenstoß gesammelt haben, der die Deutschen an den Niederrhein zurückwersen und den französischen Truppen den Weg nach Berlin eröffnen sollte. Ganz Frankreich war überzeugt, daß Belgien dieses starke Vorwerk sein werde. Wenn der franzö sische Nationalist

ist und daß die Deutschen der Grenze und damit Paris, näher rücken. Die Stimmung, die durch solche Nachrichten erzeugt wird, wirkt beson ders verhängnisvoll auf die Soldaten, denn sie ver breitet so was wie die lähmende 'Gewißheit, daß der Krieg mit einem Mißerfolg enden, daß das Blut umsonst vergossen wird. Also eine Reihe von Um ständen erforderte den stärksten Widerstand gegen den Vormarsch der Deutschen auf Brüssel. Es ist also zweifellos, daß starke belgische und französische Streitkräfte im Raume zwischen Namur

und Löwen konzentriert waren. Die Deutschen aber haben den Widerstand rasch gebrochen. Vorgestern noch standen, wie die Berichte über die Kämpfe bei Perwez fest stellen, französische Streitkräfte 60 Kilometer süd östlich von Brüssel. Gestern war die belgische Haupt stadt bereits in den Händen der Deutschen. Dieser überraschende Vorstoß zeigt nicht nur den deutschen Elan, sondern beweist auch, daß die Widerstands kraft der Franzosen und Belgier bisher weit über schätzt wurde. Ein Telegramm meldet

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Alpenland
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Page 3 of 8
Date: 19.07.1924
Physical description: 8
Samstag, 19, Juli 1924. ,AlPenla „ b 1 Folge 28, Seite 8. bei' Franzosen den Deutschen gegenüber mit ausge suchter Höflichkeit behandelten! Um den Franzo sen zu liebedienern und gegen die Deutschen zu het zen, muß das Judenblatt in Wien die Sache in aufdringlicher Weise ansbauschen! Und da wundern sich die Juden, wenn man von jüdischer Frechheit spucht und sie als gefährliche Volksfeinde ablehnt! Wenn aber unsere österreichische Regierung es schon für nötig Hält, aus Gründen

, die sich aus der in er- iiaiionaleu Lage ergeben, die Abhaltung eines deut sche Tages in Salzburg zu untersagen, so mühte man' meinen, dasz sie auch gegen solche Pressefrech heiten, die Angriffe gegen das deutsche Volk und qegen das Deutsche Reich darstelleen, einschreite! Es ist' höchste Zeit, das; der jüdischen Pressemeute ein mal der gebührende Mkmlkorb umgehängt werde! Seien wir gerecht! Unsäglich sind die Leiden, denen die alls irgend einem Grund während des Krieges in Frankreich zmückgebliebenen Deutschen. allsgesetzt

an den Haushalt und verleumdete Frl. Lampe, indem sie behauptete, diese habe in Paris ein locke res Leben geführt und ihr während ihres Inns brucker AusentHaltes Kleider gestohlen, obwohl diese Kleider sich unberührt in einer »Schublade des der Französin zngewieseneu Wohnungsteiles vorfanden. Gegen diese unerhörten, Verleumdungen ihres Ga stes hatte Frl. Lampe die Klage angestrengt. Die Französin, namens Lattie, die der deutschen Sprache nicht mächtig ist, bekannte sich nicht schul dig- obwohl der Sachverhalt

, sich jetzt alles auf Gottes Erdboden leisten zll können. Wir meinen, daß diese Leute viel zll glimpflich bei llns behandelt werden. Wie würde es einen; Deutschen in Paris ergehen, der einen Franzosen nur schief anblicken! oder gar des Dieb stahls bezichtigen würde? And gar, wie treiben- es die Franzosen in den besetzten deutschen Gebieten! Wenn eines der Weiber, die das Pack alls Frank reich in die rheinischen Städte mitbringt, glaubte, von einem Delltschen belächelt oder drohend ange blickt worden zll sein, so fliegt

Publizist I a r o s l a w P n u l. Unter anderem schreibt er: „Wir spielen uns als Nationalstaat auf, es gibt aber bei uns keinen Nationalstaat; wir haben große Minderheiten und stecken den Kopf in den Sand. Einige träumen davon, daß die Deutschen eines Tages verschwinden oder aber zur Einsicht kommen und staaterhaltend werden. Dies wäre sehr erstaunlich, aber eine solche Hoffnung ist lächerlich. In jedem Nationalitätenstaate stellen die Minderheiten ein wichtiges Problem dar

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 2 of 16
Date: 23.10.1914
Physical description: 16
, i > Die serbischen Blätter sind nicht mehr so isiegessicher. Im Gegenteil. Man scheint in Ser bien endlich zur Einsicht zu kommen, daß sie von allen ihren Freunden verlassen und sich selbst überlassen sind. Sie sehen langsam ein, daß sie stuf ihren großen russischen Bruder sich absolut nicht verlassen können, daß er ihnen zu Hilfe eilt, da er alle seine Truppen selbst braucht ,um sich den heftigen Angriffen der östereichischen und deutschen Heere zu erwehren. Sie sehen ein, daß ibie Russen selbst Hilfe brauchten

Kriegsschauplätze, o Nach kaum zwölf Tagen ist die letzte be festigte belgische Stadt Antwerpen am 10. Ok tober in den Besitz der Deutschen gelangt. Ant werpen galt als uneinnehmbar und als eine der am befestigtsten Städte der Welt. In zwölf Ta gen haben die Deutschen 42 Zentimeter-Kanonen im Vereine mir den österreichischen Motorbat- lerien die verschiedenen Festungswerke in einen !Trümmerhaufen verwandelt, so daß die Stadt -ohne einen Sturm den Deutschen in die Hände Tiel. Der Aufenthalt in der Stadt

während der Beschießung soll ein fürchterlicher gewesen sein. .Englische Soldaten, denen die Flucht nach Eng land gelang, konnten ihren Eindruck nur in die Worte kleiden, daß sie 8 Tage in der Hölle wa ren. Die belgische und englische Besatzung floh in wilder Flucht teils nach Holland, teils nach Ostende. Nach Holland allein flüchteten sich bei läufig 20.000 Belgier und Engländer und wur den dort entwaffnet; in Antwerpen fielen den Deutschen zirka 5000 in die Hände. Tie Ver luste der Belgier und Engländer beim Kampfe

um Antwerpen sollen 16.000 bis 20.000 Tote und Verwundete betragen. Ungeheuer war die Kriegsbeute, die die Deutschen in Antwerpen machten. Mindestens 500 Geschütze, eine Menge Munition, Massen von Sätteln und Woylachs, sehr viel Sanitäts material, zahlreiche Kraftwagen, viele Lokomo tiven und Waggons, vier Millionen Kilogramm Getreide, viel Mehl, Kohlen, Flachs, für 10 Mil lionen Mark Wolle, Kupfer u. Silber im Werte von einer halben Million Mark, ein Panzereisen bahnzug, mehrere gefüllte Verpflegszüge

, große Viehbestände. Bei der Einnahme von Antwerpen stellte sich heraus, daß die Berichte, die Engländer hätten 52 im Hafen von Antwerpen befindliche deutsche Pri vatdampfer in die Luft gesprengt, nicht auf Wahr heit beruhten. Die Dampfschiffe warm fast alle noch vorhanden, nur waren die Schifssmaschinen beschädigt worden. Nach der Einnahme von Antwerpen verfolgten die deutschen die nach Ostende geflüchteten Feinde, wobei es zu neuerlichen für die Deutschen siegreichen Kämpfen kam. Die Deutschen

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 2 of 16
Date: 05.04.1918
Physical description: 16
, als die Feinde im Osten endgültig zu Boden geworfen worden, von den neuerlichen Friedensvorschlagen nichts wissen, wies einen Verständigungsfrieden ebenso höhnisch als trotzig zurück und nun gab es für die Mittelmächte nur mehr einen Weg zum Frieden, Vernichtung der feindlichen W est ar mee. D e r C n t s ch e i d u n g sk a m p f an der West^ front hat am Tage des Frühjahrsbeginnes unter persönlicher Führung des Deutschen Kaisers begonnen und wurde von Seite der Deutschen mit Wucht und Kraft begonnen

, die lebhaft an den Siegeslauf der Deutschen im Herbste 1914 im Westen erinnern. Keine der zahllosen Schlachten in diesem Weltkriege, selbst nicht die m den Karpathen und in Masurien, kann punkto Fürchterlichkeit, Kraftaufgebot und Blut opfer an die Seite dieser Entscheidungsschlacht ge stellt werden, in dieser Behauptung sind sich die Kriegsberichterstatter beider Kriegsgegner einig. Die gegenwärtige Schlacht ist hauptsächlich als ein Zweikampf zwischen Deutsch land und England aufzufassen

, da die Kampffront in der Hauptsache die englische Schlachtlinie ist. Die deutsche Artillerie leitete den Angriff mit einem Feuer ein, das selbst von feindlicher Seite als bisher noch nicht dagewesen bezeichnet wird. In einem Abstand von nur 10 bis 14 M e t er n v o n e in a n d e r stehend, spien die deutschen Kanonen Tod und Verderben auf die feindlichen Stellungen und weit hinter dieselben, alles vernichtend, zu Staub zermalmend, so daß hie vorstürmende deutsche Infanterie verhältnis mäßig leichte Arbeit

hatte, da die Widerstands kraft der Feinds, insoweit sie sich überhaupt noch am Leben befanden, vollständig gebrochen war. Diesem Umstande ist es auch zuzuschreiben, daß die blutigen Verluste der Deutschen verhälnis- mäßig gering sind, was nicht nur von den deutschen Kriegsberichterstattern, sondern zum Teile selbst von den Engländern zugegeben wer den mußte, während die blutigen Ver - luste der Engländer und ihrer Hilfsvolker, wie der deuffche Generalstabs- bericht meldete, sich zu ungeheuren Zah- len steigern

und alles bisher Dagewe sene übertreffen. Weder in Rußland, noch in Italien, waren die Blutopfer von solcher Höhe. Der Grund der englischen Riesenverluste ist, daß die englischen Heere die Gefahr der deut schen Offensive kennen und bis zur Vernichtung Widerstand leisten. Die Tapferkeit der englischen Soldaten wird auch von Seite der Deutschen an erkannt. Besonders erwähnt werden muß, daß auch bei diesem Entscheidungskampf an der Westfront unsere gefürchteten Motorbatte rien fürchterliche Arbeit leisten

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Alpenland
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Page 1 of 4
Date: 07.03.1931
Physical description: 4
Jr SchrWeitung unö Verwaltung Museumstraße LL. Zeenruf 100. Drahtanschrift „Mlpenlanö' QIocbenTcbrift der Öroßdeutfcben Volkspartet für Orol Für Oesterdeich halbjährig 8 4.—, Einzelverkaufspreis S —.20, — Im Deutschen Reiche halbjährig Goldmark 2.50. — Ausland halbjährig Schweizer «Franken 6.—. Die Bezugsgebühr ist stets i'm vorhinein zahlbar. — Vorauszahlende Bezieher sind bei Erhöhungen zur entsprechenden Auszahlung verhalten. — Für unaufgefordert eingesandte Manuskripte wird keine Haftung

übernommen. — Abbestellungen nur mit Ende eines Kalendervierteljahres durch eingeschriebene Karte. — Der Anzeigenteil steht nur Doutschariern offen. 12. Jahrgang Stinsönirt, den 7. Mörz 1931 Folge 10 Deutsche Schickjalsgemeirrjchaft. Von Bnndesminister Dr. Hans Schürss, Obmann der Großdeutschen Volkspartei. Der verantwortliche Leiter der deutschen Außenpolitik ist nicht nur Gast der österreichischen Regierung, er ist auch der freudig willkommen geheißene Gast des ganzen Alpendeutschtums, das sich eins

weiß in Freud und Leid mit dem gesamten deutschen Volke. Ans Deutschösterreicher hat das Schicksal gezwungen, einen zweiten deutschen Staat in Mitteleuropa zu bilden. Das bindert uns aber nicht, an der geistigen, kulturellen und wirt schaftlichen Einheit des deutschen Volkes mit aller Kraft fest zuhalten. Politik ist die Kunst des Möglichen. Wir erkennen bie derzeitigen Grenzen der Möglichkeiten in der Politik. Poli tik ist aber auch Arbeit für und an der Zukunft. Wie wir uns die Zukunft

des deutschen Volkes in Mitteleuropa vorstellen, darüber gibt uns das Programm der Partei Auskunft, deren Obmann zu sein ich die Ehre habe. Der unverrückbare Stern ! der nationalen deutschen Politik in unserem Deutschösterreich ist die Verwirklichung des uns vorenthaltenen Selb st- bestimmungsrechtes des deutschen Volkes. „Ein Volk in zwei Staaten", mit dieser Formel hat unser Außenminister Dr. Schober in Paris mutig und offen die derzeitige, der politschen Kräfteverteilung entsprechende Lage

möglichst be seitigt werden. Ich erinnere in diesem Zusammenhänge an die Angleichungsarbeiten, die in dem Ressort geleistet wurden, das ich derzeit in der Regierung zu betreuen habe und an jene im Bundesministerium für Handel und Verkehr, die ich als ehe maliger Handels- und Verkehrsminister zum Abschlüsse bringen konnte. Der Umstand, daß das Reich und Deutschösterriech aufeinan der angewiesen sind, bedingt auch eine innige wirtschaft- Weg und Ziel. Rach dem deutschen Ministerbesuch in Wien

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Alpenland
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Page 2 of 4
Date: 01.07.1933
Physical description: 4
Staatsgebiet, sondern auch die nord- und süd slawischen, die polnischen, die italienischen und die ungari schen Crbländer. Die alten deutschen Erbländer werden nach dem Wiener Kongreß 1815 Gliedstaaten des Deutschen Bundes und blieben es bis zum Zerfall des Bundes im Jahre 1866. Die polnischen, italienischen und ungarischen Gebiete gehörten dem Deutschen Bunde nicht an. Die Geschichte der Deutschen in unserem heutigen Staatsgebiete verläuft also von allem Anfang an bis zum Fahre 1866 im Rahmen

des gesamtdeutschen Lebens. Erst in diesem Fahre tritt die leider unvermeidliche Trennung ein. Die deutschen Bewohner unseres heutigen Heimatlandes müssen von nun an allein ihren Weg auf dem Boden der österreichisch-ungarischen Monarchie wan dern. Aber auch damit wird ihnen nur eine neue Staats bürgerschaft, kein neues Volkstum aufgezwungen. Ein Jahr später — 1867 — hört das von Franz I. geschaffene Kaiser tum Oesterreich zu sein auf. Der Name „Oesterreich" für sich allein verliert seine staats

- und völkerrechtliche Bedeu tung. Die neue Monarchie zerfällt in „die im Reichsrate vertretenen Königreiche und Länder" und in die Länder der ungarischen Krone. Zu jenen gehören auch die von den Deutschen unseres heutigen Staatsgebietes bewohnten Länder. Cs gibt also nur „Deutsche" in der Monarchie Franz Fosef I., die sich nach den Landschaften und Stäm men, denen sie zugehören, Vorarlberger, Tiroler, Salzburger, Kärntner, Nieder- und Oberösterreicher, Steiermärker und nicht zuletzt „Wiener" nennen

. Der Oesterreicher als Deutsche besonderer Sendung ist noch unge boren. Den Weltkrieg durchkämpfen das Reich und die Monarchie Oesterreich-Ungarn eng verbündet in treuer Waffenbrüderschaft, Schulter an Schulter. Sein Ende bringt die Auflösung der Monarchie. Die Aufgabe der Deutschen Oesterreichs, die sie innerhalb des Vielvölker staates zu erfüllen hatten, ist beendet. Die Vertreter der im geschlossenen Sprachgebiet siedeln den Deutschen, auch die Deutschen der böhmisch-mährischen Grenzgebiete schließen

. Ihrer Selbständigkeit freuten sie sich nicht, sie fügen sich der Gewalt. Das Volk wußte aus seiner tausendjähri gen Geschichte im Rahmen des deutschen Staates, daß eine erzwungene Abspaltung nur dann ohne Schaden ertragen werden kann, wenn der Ostmark-Deutsche wenigstens Arm in Arm mit dem großen Bruder wandert. And für das Volk sprachen auch die Vertreter des Volkes, so unter anderen: Bundeskanzler Dr. Seipel im Funi 1928: „Wie ich zum Anschluß stehe? Zch will ganz aufrichtig antworten: Heute schon

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Alpenländer-Bote
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Page 3 of 12
Date: 25.10.1914
Physical description: 12
und Städte sind von den deutschen Truppen besetzt, die Verwaltung wurde ebenfalls von den Deut schen in die Hand genommen. Das Land hat einen deutschen Statthalter (Gouverneur), in der Person des Herrn von der Golz. Die Festungen werden ausgebessert und mit deutschen Truppen besetzt, die Zeitungen erscheinen in deutscher Sprache. Zahlreiche Flüchtlinge kehren zurück. Wenn die Belgier sich ruhig verhalten, wird sich das Ignd bald wieder etwas erholen. Die Bel- dfcc/Ttaincr\tliä) der Frankreich zunä-bst

lieaende Teil, sind aber ein sehr unruhiges Völklein. Ginge es mieden Deutschen in Frankreich schief, wür den sie sich sofort erheben. Nun etwas über den Gang der Ereignisse. Nach der Eroberung von Antwerpen In der eroberten Stadt haben die Deutschen große Beute gemacht, und zwar: Mindestens 500 Geschütze, eine Unmenge Munition, Masten don Sätteln, sehr viel Sanitätsmaterial, zahl reiche .Autos, viele Lokomotiven und Waggons, vier Millionen Kilogramm Getreide, viel Mehl, Kohlen und Flachs

, für 10 Millionen Mar? Wolle, Kupfer und Silber im Werte von etwa , einer halben Million Mark, ein Panzer-Eisen- bahnzug, mehrere gefüllte Verpflegungszüge und große Viehbestände. Belgische und englische Schiffe befanden sich nicht mehr in Antwerpen. Die großen, bei Kriegsausbruch im Hafen von Antwerpen befindlichen 32 deutschen Dampfer Kurden nicht, wie anfänglich berichtet wurde, in die Luft gesprengt, sondern sie sind mit einer Ausnahme vorhanden, jedoch sind die Maschinen unbrauchbar gemacht. Angebohrt

und versenkt wurde nur die „Gneisenau" des Norddeutschen Lloyd. Gefangen wurden aber nur 6000 Soldaten. Den anderen gelang es, zu entkommen, und zwar sind 20.000 bis 30.000 nach Holland geflüch tet. wo sie während der Kriegsdauer bleiben wüsten und daher bewacht werden. 60.000 bis 70.000 sind in der anderen Richtung gegen Ost ende abgezogen. Die Deutschen waren ihnen zwar hart auf der Ferse, konnten aber nur we nige fangen oder vernichten. Die Deutschen rückten nun gegen die große Stadt Gent

vor, wo es noch zu einer zweitägigen Schlacht zwischen den Resten der belgischen Armee und den eng asch-französischen Hilfstruppen kam. Die Bel gier wurden geschlagen und mußten zurück. Hier auf rückten die Deutschen auf die schwach befe stigte, am Meere gelegene Stadt Ostende vor und nahmen sie ohne weiteres. Das dort be findliche Militär wurde von den Engländern auf die Schiffe genommen und weiter unten an der französischen Küste wieder ans Land gesetzt, wo sie im Verein mit den Franzosen gegen die nach rückende deutsche Armee

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Neueste Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 31.10.1938
Physical description: 8
Aus deutschem Vorposten im Südosten Ausgabe mb Sendung de» SrutWums in der Slowakei Zn der Slowakei leben nach der tschecho-slowakischen Volkszählung vom Jahre 1930 unter rund 3.3 Millionen Einwoh. nern etwa 155.000 Deutsche, davon rund 50.000 in Preßburg und seiner Umgebung, 40.000 im Sprachinselbezirk von Krem« nitz, Deutsch-Proben und 36.000 in der Zips. Zu diesen 155.000 Deutschen kommen noch ungefähr 15.000 in der Karpaten« Ukraine, so daß die Gesamtzahl in den Karpathenlündern etwa

zu rufen und als Bauern den Boden urbar zu machen, blieb das Deutschtum wichtigstes Element der Kolonisation, Bannerträger von Kultur und Ordnung in diesem eigenartigen Südostland. Unter oft schwierigsten Verhältnissen, selbst unter dem furchtbaren Druck der Hussitm und der Gegen reformation, die schwerste Rückschläge für die Deutschen brachte, waren sie bestrebt, deutsche Lebensformen und deutsche Sitten aufrecht zu erhalten. Die wichtigsten Städte des Landes gehen auf deutschen Ursprung zurück

, Beamte und Lehrer als Vorkämpfer der Tschechisierung wurden in großer Zahl eingesetzt, auf jede nur mögliche Weise nützte das Tsche chentum seine beherrschende Stellung als „Staatsvolk" aus. Aber als im Jahre 1933 die Idee des Nationalsozialismus ihren Siegeszug durch die deutschen Lande feierte, da durch pulste auch die Deutschen in der Slowakei neues völkisches Kraftgefühl. Endlich vollzog sich die reinliche Scheidung von den Juden, die bisher vielfach noch als „Deutsche" ausgetreten

waren und dem deutschen Namen schwersten Scha den zugesügt hatten. Brrsolgt, lchikaulert, eingekerkert... Die „Karpatendeutsche Partei", deren oberster Führer Konrad H e n l e i n war und deren Leitung Ing. Karmasin inne- hatte, führte ebenso wie die SdP. mehr und mehr den Zu sammenschluß aller Deutschen im Lande durch. Aber gleich zeitig wurden Terror und Unterdrückung immer ärger. Mitte September 1938 wurde die Karpatendeutsche Partei eingestellt, ihre Zeitung wurde verboten, ihre Amtsräume wurden besetzt

der Deutschen, die seit langem in einer Art Kampfgemeinschaft mit den Slowaken standen, umso enger. Fetzt Zusammenarbeit Mischen Srutsche« und Slowaken Als dann das Benesch-Steuersystem stürzte und am 6. Okto ber die neue slowakische Regierung gebildet wurde, war eine ihrer ersten Taten die Aufhebung des Verbotes der Karpaten deutschen Partei. Diese erstand wieder als deutsche Partei und ihr Führer, Ing. K a r m a s i n, wurde in die neue Regierung als Staatssekretär für die Angelegenheit der deutschen

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Unterinntaler Bote
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Page 1 of 4
Date: 17.10.1914
Physical description: 4
Zusammenbruch in naher Zukunft nunmehr so gut wie besiegelt er scheint. Der Fall Antwerpens leitet somit auf dem westlichen Kriegsschauplätze gewissermaßen die letzte gewaltige Hauptphase des gegenwärtigen Feldzuges ein. Nicht weniger bedeutungsvoll, wenn auch in einem anderen Sinne, ist die Tat sache der Befreiung von Przemysl aus der rus sischen Umklammerung, indem sie erkennen läßt, daß die gegenwärtige, von unseren Schulter an Schulter mrt Teilen des deutschen Heeres kämp fenden Armeen ergriffene

seinen englischen Hilf»- truppen von den vorwärtsstürmenden deutschen Truppen geschlagen und damit das Schicksal Antwerpens endgültig besiegelt. Denn der innere Fortsgürtel vermochte den mächtigen Geschützen der Deutschen nahezu keinen ernstlichen Wider stand entgegenzusetzen, so daß schon während der Beschießung desselben seitens der Verteidiger Anstalten zum Abzüge gegen Oftende getroffen worden waren. Nur dadurch ist es erklärlich, daß es einem Teile der Besatzung zu gelingen ver mochte, der Umklammerung

durch die deutschen. Truppen zu entrinnen. Der Rest wurde entweder gefangen genommen oder auf holländisches Ge biet getrieben und entwaffnet. Durch den Fall von Antwerpen hat sich zunächst das Geschick des Königreiches Belgien vollkommen entschieden. Der letzte Stützpunkt König Alberts ist gefallen und es bleibt ihm keine Wahl mehr übrig, als sich nach London ins Exil zu begeben. Ob ihm da selbst die Trostworte seines eigennützigen Freun des für den Verlust seines Reiches werden zu entschädigen vermögen, ist wohl

mehr als frag lich. Nach Belgien wird England den Fall Ant werpens am schwersten empfinden. Sind doch damit die Deutschen in den Besitz des gewaltig sten Handelshafens Europas gelangt und gerade das, was die Engländer sich zum Ziele gesetzt hatten, als sie den europäischen Krieg herauf- beschworen, die Schmälerung oder Vernichtung des deutschen Handels, droht durch die Besitz nahme Antwerpens sich ins Gegenteil zu ver kehren, wozu noch der von den Engländern so gefürchtete Umstand tritt

, daß sich den deutschen Truppen durch den Fall Antwerpens die wohl begründete Aussicht bietet, in kurzer Zeit auch die Herren über die östliche Küste des Aermel- kanals zu werden. Kein noch so großes Aufgebot von kanadischen und indischen Truppen, von ein heimischen und französischen, ja portugiesischen Söldlingen für Englands Machterhaltung wird die siegreichen deutschen Truppen aufzuhalten vermögen, wenn sie nunmehr darangehen, die Säuberung der belgischen und nordfranzösischen Küste vorzunehmen. Der Fall

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Tiroler Grenzbote
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Page 1 of 8
Date: 14.05.1919
Physical description: 8
des Anschlusses Deutsch österreichs an Deutschland haben in allen Landen, wo Deutsche wohnen, einen millionenfachen Schrei der Ent rüstung und der Empörung ausgelöst. In den Herzen aller Deutschen ist die Ueberzeugung, daß dieser Frie densvertrag, sofern ihn die deutschen Unterhändler in seiner gegenwärtigen Form unterzeichnen würden, ein schamloses europäisches Kulturdokument wäre, das nicht bloß jedem Mindestgebot der Gerechtigkeit in brutalster Weise Hohn spricht, sondern auch die seit 6 Monaten so oftmals

enthalten wird. Und diese Gefahr für das Schicksal unserer deutschen Brüder, die jenseits des Brenners auf tausendjährigem deutschem Kulturboden wohnen, hat die Tiroler im nördlichen Teil des Lan des in zwölfter Stunde noch einmal aus den Plan gerufen, um dieses himmelschreiende Unrecht zu ver hindern und gleichzeitig gegen das von unseren Fein den ausgesprochene Verbot, daß sich alle Deutschen zu einem großen gemeinsamen Staatsgebilde zusammen schließen, Protest einzulegen. Die Bewohner von Innsbruck

, Hall, Landeck, Schwaz und Kufstein haben demnach am Sonntag den 11. Mai 1919 noch einmal einhellig ihre Stimmen er hoben gegen den Gewaltfrieden, der dem deutschen Volke auferlegt werden- soll, und gegen die krasse Ver letzung des Selbstbestimmungsrechtes der Völker und wir wollen hoffen, daß diese Stimmen von unseren Abgesandten, die am 12. Mai nach Paris abgereist sind, nicht bloß tatkräftigst und mit entschiedenem Nach druck vertreten, sondern von den feindlichen Macht habern am Konferenztisch

zu Versailles auch beachtet und erfüllt werden. Es war der erste schöne Maientag, mit blauem Himmel und Sonnenschein, als sich die Bevölkerung Kufsteins und seiner Umgebung am Sonntag vor mittags 10 Uhr auf dem Oberen Stadtplatz vereinigte. Kops an Kopf standen die Versammelten, (darunter auch die hiesige Volkswehr mit ihrem Kommandanten Hauptmann Sisinacki), ohne Unterschied der Partei und Gesellschaftsklasse waren sie gekommen, um in der Schicksalsstunde aller Deutschen ihre Anteilnahme an unserer

er der deutschen Brüder in Südtirol und in Böhmen und gab das feierliche Gelöbnis ab, daß wir Deutsche kein Mittel unversucht lassen werden, um sie aus ihrer völkischen Not und von der ihnen drohenden fremden Gewaltherrschaft zu befreien. Namens der Tiroler Volkspartei hob Herr Prof. Dr. Bader die Einigkeit aller drei Parteien des Landes in der Frage Deutschsüdtirols hervor und gab der bestimmten Hoffnung Ausdruck, daß dieses schöne Land uns nicht werde entrissen werden, daß unsere Friedensunterhändler

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 14.05.1940
Physical description: 4
von Havas bezeichnen die militärischen Kreise in Paris den deutschen Gegenschlag in Holland und Belgien als den Beginn der „größten Schlacht der Geschichte". Die französischen Truppen seien jedoch erst im Begriff, den Kontakt mit dem Feinde zu suchen. Die holländischen und belgischen Truppen zögen sich auf eine rückwärtige Widerstandslinie zurück und beschränkten sich darauf, Zerstörungen anzurichten. Die Flucht der holländischen Truppen sei so rasch erfolgt, daß es den Deutschen zeitweilig kaum möglich

gewesen sei, den Kontakt aufrechtzuerhcklten. Außerordentlich rasch sei der deutsche Vormarsch auf luxem burgischen Gebiet erfolgt. Hier sei die deutsche Vorhut bis zur französischen Vorhut vorgedrungen. In einer weiteren Havasmeldung wird zugegeben, daß die deutschen Truppen in Holland den zurückflutenden Holländern unmittelbar auf den Fersen sind. Die französischen Berichte ver meiden es jedoch, Standorte anzugeben. Der Pariser Bericht erstatter der „Tribüne de Geneve" meint, daß Nachrichten

über die Operationen in Belgien und Holland in Paris außerordent lich spärlich einträfen. Zur Ueberwindung der allgemeinen Er regung werde von den offiziellen Kreisen in Paris die Meinung verbreitet, genaue Nachrichten könnten erst dann ausgegeben werden, wenn man wisse, welches die eigentlichen Absichten der deutschen Heeresleitung seien. Man müsse wissen, ob es sich um eine verhältnismäßig begrenzte Aktion ausschließlich gegen England handle oder ob der deutsche Schlag sich auch gegen Frankreich richte

. Vorläufig habe man in Paris nur sehr unvoll kommene Informationen über die deutschen Absichten. Der Lagebericht des „Temps" zeigt die Ansicht, daß das französische belgien verlaufen unsere Bewegungen rasch und planmäßig. Die französisch-luxemburgische und französisch-belgische Grenze ist bis in die Höhe von Mezieres-Charleville fast überall er reicht und an vielen Stellen überschritten. Unter dem Schutz von ununterbrochen angreisenden deutschen Kampf-Stuka- und Zerstörerverbänden und deren

an. Auf dem Flugplatz Hamstede wurden allein 26 am Boden stehende Flugzeuge zer- stört. Im ganzen betrugen die Verluste des Gegners am 13. Mai etwa 150 Flugzeuge, davon wurden im Lustkampf 47, durch Flakartillerie 3? abgefchoffen. 27 eigene Flugzeuge wer den vermißt. Oberkommando der Wucht der deutschen Aktion rnöglichst ent gehen möchte in der Hqffnung, Deutschland wolle vor allem England treffen und drückt die Vermutung aus, daß Eng land das Gebiet von Holland und Belgien als das Hauptfach-. lichste

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Alpenland
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Page 2 of 8
Date: 28.05.1925
Physical description: 8
und in Ungarn fortwährend. Der österrei chische Jndustrie-Aktien-Besitz müßte in kürzester Zeit in die Hände der nichtdentschen Geldmänner über gehen und auch hier würde also dieselbe Enteignung und Entnationalisierung platzgreifen wie in der Land wirtschaft. Die Mittel dazu könnten ohne Schwierig keit durch eine neuösterreichische Verfassung auf bun desstaatlicher Grundlage mit überwältigender nicht deutscher Mehrheit geliefert werden. Denn die Stim men der Deutschen könnten in einem neuösterreichischen

Parlamente selbstverständlich nie mehr die Zahl der Vorkriegszeit erreichen. Außerdem würde sich vermut lich jeder nichtdeutsche Bundesstaat sein eigenes Wahl recht schaffen, um die deutschen Wähler schon hier möglichst zu entrechten; ganz davon abgesehen, daß die Entdeutschung in den Nachfolgestaaten seit dem Kriege erschreckende Fortschritte gemacht hat. In einem solchen neuösterreichischen Parlamente könnte es den Deutschen niemals gelingen, die Interessen der deutschen Landwirtschaft oder Industrie

Alpenländ ler in einer neuösterreichischen Armee, in der es eine Spielerei wäre, die Deutschen unschädlich und einfluß los zu machen, lieber dienen würde. Oder ist die Aussicht, vielleicht eines unseligen Tages als Deutscher gegen Deutsche unter französischem Kommando geführt zu werden, besonders verlockend und anziehend? Diese Zeiten sollten doch endgültig vorbei sein. Den Ausschlag gibt jedenfalls, daß schließlich auch die Wirtschaft nur Mittel zu dem Zwecke ist, den der Staat selber

auch hat und haben muß: die Erhaltung des Volkstums. Daher: Wenn auch angenommen werden könnte, daß es uns Deutschen in der Donau konföderation wirtschaftlich gut ginge (was ja, wie oben erörtert wurde, eine gänzlich unrichtige Annahme wäre), so müßten wir doch um unseres Volkstums willen den Plan einer Donaukonföderation ganz und gar zurückweisen und bekämpfen; denn das eine ist, wie bereits gesagt wurde, sicher, daß Tschechen usw. sich nur zu einer Verbindung mit uns herbeiließen mit dem stillen Vorsatze

Sorge am Platze. Dr. Steidle hat sehr recht, zu schreiben: „Angesichts dieser Ver sklavungsbestrebungen muß immer wieder der Versuch gemacht werden, das Volk wachznrütteln (der deutsche Michel schläft ja auch bekanntlich) und ihm zu zeigen, wie die deutschen Alpenländer und vor allein die deutschen Bauern dieser Gebiete ins Elend geführt werden sollen." Im besonderen, so will ich binzu- fügen, müßten die einflußreichen! Politiker auch den Industriellen bei jeder Gelegenheit zu Gemüte füh ren

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 4 of 16
Date: 11.09.1914
Physical description: 16
Die an der französisch-belgischen Grenze gele gene französische Festung Maubeuge wurde am 7. Septenrber von den Deutschen zum Falle gebracht. Den Siegern fielen 400 Geschütze und zahlrei ches Kriegsmaterial in die Hände; außerdem nah men sie die ganze Besatzung, 40.000 Mann (darun ter 4 Generäle gefangen. In Frankreich macht man der Bevölkerung vor, daß die französischen, englischen, russischen und serbischen Waffen siegreich seien, auswärtige Blätter, aus denen die Wahrheit zu erfahren wäre

, läßt man nicht zu. Selbst der Verkauf englischer Zeitungen, die die Niederlagen der Wahrheit entsprechend veröffentlichen , ist in ^Frankreich verboten. Erst in letzterer Zeit be- quemte sich die französische Regierung, in ver schleierter Form, die Niederlagen teilweise zuzu- Zestehen, was große Aufregung und Aufruhr in der Bevölkerung hervorrief, so daß das Militär mit Waffengewalt einfchreiten mußte. Bis un sere Leser im Besitze dieser Nummer sind, werden die Deutschen vor den Toren von Paris

nach Bordeaux verlegt. Zehn französische Armeekorps stellten sich am 2. SepteÜrber den auf Paris vorrückenden deut schen Truppen zwischen Rheims und Verdun in den Weg; sie wurden aber zurückgeworfen und von den Deutschen verfolgt. Bei einem Sturm auf'ein französisches Lager fanden die Deutschen Champagner und andere seine Weine, feine Zi garetten usw,, und nebenbei lagen haufenweise kn Verwesung übergegangene französische Leichen. Die Rothosen werden jämmerlich von dkn Deut schen verprügelt. Der deutsche

Kaiser hat sich kürzlich^ zu fei nem tapferen Heere auf den Kriegsschauplatz nach Frankreich begeben. So kurz diese Meldung ist, so inhaltsschwer ist sie. Wenn einmal-der deut schen Kaiser während des Krieges sich in das Feindesland begibt, so besagt dies so viel, daß nicht die geringste Gefahr besteht, daß es den Feinden gelingen wird, die deutschen Truppen aus Frankreich zu verdrängen und dies»-bedeutet die endgültige Niederlage unserer feindlichen Landkräfte auf dem westlichen Kriegsschauplätze

. Die deutsche Armee des Generalobersten Bü- low hat allein bisher 428 Geschütze den Franzo sen und Belgiern abgenommen. Von den anderen Deutschen Armeen liegen noch keine genauen Be richte vor. Französische Kriegführung. Heber Befehl des französischen Oberkomman- sdierenden Joffre müssen die Infanteristen im Tournister einen Zivilanzug mittragen. Im Falle sie in. Gefahr kommen, sollen sie trachten, ähre Uniform schleunigst abzulegen und die Zivil- -kleidung anzuziehen, um, bis die deutschen Trup pen vorbei

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 12
Date: 01.06.1919
Physical description: 12
'des Friedensentwurses über die deutschen Kolonien ^bezeichnet der Gegenvorschlag als unvereinbar mit dem jS. Wilsonfchen Punkte. Deutschland braucht -die Kolo, irtten künftig notwendiger als früher für feine Volks- ! Wirtschaft. Die deutsche Delegation schlägt vor, die Ko- ' lonialfrage einem besonderen Ausschüsse zu überwei sen. Materiell hält Deutschland seinen Anspruch auf ! Wiederherausgabe seines Kolonialbesitzes aufrecht, ist !aber bereit, falls der Völkerbund zustande kommt und Deutschland

dessen gleichberechtigtes Mitglied wird, die Verwaltung seiner Kolonien nach den Grundsätzen des Völkerbundes zu führen, gegebenenfalls als Mandatar. Bezüglich Rußlands betrachtet Deutschland die staatsrechtliche Struktur der einzelnen russischen Staaten als deren innere Angelegenheit. Ein Recht Rußlands auf . Wiederherstellung und Wiedergutmachung durch 'Deutschland wird nicht anerkannt. Die Denkschrift behandelt sodann die Frage der deutschen Rechte und Interessen außerhalb Deutschlands, des Außenhandels

-und der Seeschiffahrt und bezeichnet die diesbezüglichen 'Bestimmungen der Entente als unmöglich und die Zah lungsfähigkeit Deutschlands als gefährdet, sowie als völkerrechtlich unbegründet; das gelle namentlich von der Wegnahme der in den feindlichen Häfen internierten deutschen Schiffe, von der geforderten Herausgabe der deutschen Handelsflotte, sowie von den vorgesehenen Maßnahmen über die Handelsschiffahrt. Deutschland be darf der Seeschiffahrt für sein gesamtes Wirtschafts leben. Die Wegnahme der deutschen

Kabel wird als ungerechtfertigt und abzulehnende Einschränkung des ^äußeren deutschen Nachrichtendienstes bezeichnet. Die Beseitigung der deutschen Rechte und Ansprüche, sowie die Liquidierung des deutschen Privateigentums im feindlichen Auslände selbst nach dem Friedensschlüsse müssen als einseitige Benachteiligung des deutschen Außenhandels unterbleiben. Die Forderung nach Aus lieferung der Uebersee-Handelsflotte ist unannehmbar; idagegen ist die deutsche Delegation bereit, zur Ausfül- -lung

ist, da Deutschland in jeder Hinsicht wehrlos ist. Die Denkschrift spricht die Bereitwilligkeit Deutschlands, nach Maßgabe seiner Leistungsfähigkeit einen bestimmten Prozentsatz der Gesamteinnahmen an den Abgaben, der Betriebsüberschüsse des Deutschen !Reiches und der einzelnen Staaten als Annuität zu be zahlen, aus, anerkennt auch den Grundsatz der gleichen Steuerbehandlung des deutschen Steuerzahlers wie des Angehörigen des meistbelasteten Staates, jedoch nur unter der Voraussetzung, daß Deutschland nicht zer

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Tiroler Grenzbote
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Page 1 of 4
Date: 16.11.1938
Physical description: 4
sache in Beziehung zu der Freiheitsliebe und Volkstumstreue der deutschen Menschen in diesem Eau, die nicht nur die engere Heimat, sondern Deutschland überhaupt mit der Waffe in der Faust öfter als einmal beschirmt und ver teidigt haben. Der Redner erinnerte an Andreas Hofer und Syeckbacher, an den seinem Zeitgeist um Jahrhunderte vor auseilenden Volksmann Michael Eaismayr. an die Taten unserer Soldaten im Weltkrieg, an die Verteidigung des Landes durch die halben Binder und weihhaarigen Greise

selbst wieder die Besinnung und s eine eigene edle Art zu vermitteln." Mit dem Wunsche, daß die Ausstellung die Deutschen des Nordens und der Reichshauptstadt weiter überzeugen möge, daß gerade die Vielfalt und die Vielseitigkeit der deutschen Stämme, das zähe Festhalten unseres Bauerntums die Sicherung der deutschen, von einem Willen und einer Idee gelenkten Einheit begründet, erklärte der Gauleiter die Ausstellung für eröffnet. Die Veranstaltung, die in der Berliner Presse durch ein gehende Berichte gewürdigt

wird, wurde durch ein kamerad schaftliches Zusammensein in den * naturgetreu aufgebauten Tiroler Bauemstuben abgeschlossen. ReinllKe Scheidung. Die Antwort der Reichsregierung auf den jüdi schen Meuchelmord in Paris wird von der ganzen deutschen ~ Presse mit äußerster Genugtuung verzeichnet und hervor gehoben, daß nun endlich die Ausscheidung der Juden aus dem kulturellen und wirtschaftlichen Leben erfolgt sei. Restlose Entfernung der Juden aus deutschen Schulen. Berlin, 14. Nov. (DNB.) Nach der ruchlosen

Mord tat von Paris kann es keinem deutschen Lehrer und keiner deutschen Lehrerin mehr zugemutet werden, an jüdische Schul kinder Unterricht zu erteilen. Auch versteht es sich von selbst, daß es für deutsche Schüler und Schülerinnen un erträglich ist, mit Juden in einem Klassenraum zu sitzen. Vorbehaltlich weiterer gesetzlicher Regelung hat daher Reichserziehungsminister Rust mit sofortiger Wirkung fol gende Anordnung erlassen: Juden ist der Besuch deutscher Schulen nicht gestattet. Sie dürfen

nur jüdische Schulen besuchen. Soweit es nicht ge schehen sein sollte, sind alle zur Zeit eine deutsche Schule besuchenden jüdischen Schüler und Schülerinnen sofort zu entlassen. Kein Jude mehr auf deutschen Hochschulen. Berlin. Die über die mchlose Freveltat des Juden Grünspan im deutschen Volke entstandene Empörung er forderte auch an den deutschen Hochschulen eine sofortige Maßnahme, da es nicht mehr länger deutschen Studenten zugemutet werden kann, mit Juden zusammenzuarbeiten. Reichsminister Rust

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 3 of 16
Date: 11.09.1914
Physical description: 16
ist ein russischer General, dem mehrere russische'Stabsoffiziere zugeteilt sind... . ' Die auf . den Grenzhöhen bei. Pjelica. stehenden, aw Zahl- überlegenen Montenegriner, wurden von der in Fongratz stehenden 4. Gebirgsbrigade in mehrtägigen Angriffen zurückgeworfen und. ihnen mehrere.schwere Geschütze abgenommen.. . Vom deutsch-belgischen Kriegsschauplätze. • Mit Ausnahme von der befestigten Hafenstadt Antwerpen ist das ganze Königreich Belgien von den deutschen Truppen besetzt. Die Festung Namur

ist nach'zweitägiger' Beschießung durch die deutsche--Ar tillerie gefallen; sie würde durch die Beschießung in einen.Schutthaufen verwandelt. Antwerpen selbst ist von den deutschen Truppen auf der Lauöseite voll- karnnren eingeschlossen uuü dürste die Einnahme die ses letzten befestigten Punktes Belgiens bald er folgen. Von der Seeseite aus, wird cs den Englän dern wohl kaum möglich sein, der Stadt Hilfe zu briu'geiiOvcibd"ie'Deutschen die Einfahrt 'Am/Hafen mit Unterseerninen versperrt haben. Für den König

noch geben ivird, falls der Krieg, wie zu er warten steht, für Oesterreich und Deutschland gün stig ausfällt. Tie siegreichen Deutschen haben -in Belgien bereits die eigene Zivilverwaltung einge- sührt. Belgien hat in diesem Weltkriege schrecklich ge litten, weil es der Schauplatz zahlreicher blutiger Kämpfe und Schlachten war. Der Verlust der Bel gier an Toten und Verwundeten beträgt bisher lOiOOO Mann. Die Deutschen lieferten nicht nur den belgischen Truppen, sondern auch den in Belgien einmarschierten

, mit Belgien verbündeten französi schen und' englischen Truppen schwere Schlachten, in denen die Truppen der drei verbündeten Mächte vernichtende Niederlagen erlitten haben und so den deutschen Truppen den Einmarsch noch. Frankreich frei geben mutzten. Von der Provinz Lüttich forderte Deutschland eine Kriegskontribution von 60 Millionen. Di e Hi n t er t ü cke d er b e l g i s ch en B e v ö l- . kerung wurde in verschiedenen belgischen Ortschaften von den Deutschen schwer bestraft, zum abschreckenden

Beispiel für aridere Ortschaften. . Die Einwohner der von den Deutschen besetz- ; teil Stadt Löwen (in der Nähe dorr Antwerpen) benützten einen Ausfall der belgischen Truppen aus Antwerpen, um gleichzeitig zur Unterstützung des belgischen Ausfalles aus allen Fenstern, von den Dächern, aus Kelleröffnungen aus die in den Stra ßen befindlichen deutschen Truppen zu schießen, wobei aus deutscher Seite infolge des heimtückischen Ueber- falles viel Blut. floß. Es kam zu einem fürchter lichen Handgemenge

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Alpenland
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Page 2 of 12
Date: 15.07.1920
Physical description: 12
Politische Rmndscharr. Die MlAÄUWMUWM Von Dr. Schultze-Pfälzer, (Königsberg.) Al lenste in, am 12. Mi 1920. Sonntag, dm 11. Juli haben Südostpnmßen und die Restgebiete Westpreußens über ihr staatliches und natio nales Schicksal durch Volksabstimmung entschieden.^ Diese überwiegend deutschen Lande waren durch den Friebens-- vertrag gezwungen, ihr Deutschtum im Wahlgang des Ple biszits gegen die Ansprüche des polnischen Imperialismus zu verteidigen, wobei allerdings von Haus aus kein Zwei fel

, daß hier in der Gegend von ANenstein eine ernsthafte polnische Irredenta entstehen könnte. Trotz jalledem waren die Aussichten Polens mehr als genug. Vach den genauen Schätzungen des deutchm Reichskom missärs war anzunehmen, daß über 90 Prozent der Ein wohnerschaft des Abstimmungsgebietes für Deutschland stimmen werde. Nur.einzelne Kreise am Süd- und West rande liegen für die deutsche Sache ungünstiger. Aber auch hier war im großen und ganzen mit einer deutschen Mehr heit zu rechnen. „ r . !Jn dem Gefühl

ihrer bevorstehendm Niederlage hatten die Polen zunächst beschlossen, an der Volksabstimmung Überhaupt nicht teilzunehmen. Sie suchten das damit zu begründen, daß sie erklärten, die AbstimmUngsbehSrden her Entente setzten die Polen zugunsten der Deutschen zurück. Der wahre Grund dafür, daß ein paritätisches Ar beiten der deutschen und der polnischen Vertrauensleute nicht möglich war, lag in dem völkischen Charakter des 'Landes. Teilweise war die polnische Bevölkerung derar tig schwach vertreten

allmählich zur Entente- kolonie hrrabgesunkep ist. W. setzen konnten, s^. versuchten sie es mit bem Terror. Sie or ganisierten bewaffnete polnische Banden, die die deutsche Bevölkerung überfielen. Erst in den letzten Tagen ha ben die Polen unter deutschen Abstimmungsberechtigten aus dem Hinterhalte ein Blutbad angerichtet. Die internationale Kommission, der die Leitung der Ab stimmung untersteht, setzte sich zusammen aus einem Ver treter Englands als Vorsitzendem, und Vertretern Ita liens, Frankreichs

und Japans als Beisitzern. Die Kom mission in ihrer Gesamtheit hat sich in erfreuliche Maße neutral gezeigt. Insbesondere ließen sich die Engländer keineswegs von den polnischen Drahtziehern beeinflussen und machten kein Hehl daraus, daß sie den Eindruck hät ten, sich in einem deutschen Lande zu befinden. Italiener und Japaner hielten sich politisch gänzlich im Hintergrund, während die Franzosen, wie es ja auch nicht anders zu erwarten war, überall nach Kräften mit den Polen ge meinsame Sache machten

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Alpenländer-Bote
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Page 11 of 20
Date: 08.08.1920
Physical description: 20
verantwortlich. Die frühere Heimreise der deutschen Kriegs gefangenen. Hauptmaun Schönpflug hat daraus verwiesen, daß die deutschen Kriegsgefangenen früher etnge- schisft worden waren, als die österreichischen. Dar aus bezieht sich auch der Satz im .Alpenland!*: .Die österreichischen Kriegsgefangenen muffen zusehen, wie ein deutsches Schiss nach dem anderen abge fertigt wird, wie die deutschen Gefangenen selbst verständlich kostenlos abgefertigt werden.- Auf das .kostenlos- komme ich eigens zu sprechen

. Aber daraus, daß die Deutschen früher, als unsere Landsleute, daran gekommen sind, wurde der Schluß gezogen, daß die Unsrigen um diesen Zeit unterschied vernachlässigt worden seien. Ich machte den Herrn Hauptmann aufmerksam, daß der deut sche Friedensvertrag lange Zeit vor dem unsrigen abgeschlossen und ratifiziert wurde, was einen bedeutenden Borsprung für die Heimfahrt der Kriegsgefangenen zur Folge hatte, der von uns zum Teil wenigstens dadurch eingeholt wurde, daß der Hohe Rat in Paris

dann die Kosten srage zu Sprache: .Auf einen diesbezüglichen Vorbehalt des oben erwähnten Kaisersjägers ent- gegnete Herr Hofrat Schocpser, daß man sich an die Deutschen auch deshalb nicht wenden dürfe, weil der Transport mit den deutschen Schiffen zu teuer komme." Und es meint dementgegen, daß .nichts zu teuer sei-, was geeignet ist, die Gefange nen und ihre Angehörigen aus ihrer jammervollen Lage zu befreien.- — Gewiß bin ich im Laufe der Unterredung auch auf die Kostenfrage zu spre chen gekommen

, und habe aufmerksam gemacht, daß die Rückbeförderung aus deutschen Schiffen viel teurer zu stehen kommt als auf den für die öster reichischen Transporte stgnalisierten Dampfern. Dies hatte aber nicht den Sinn, daß .wir uns an die Deutschen nicht wenden dürfen", daß wir die deutschen Scknffe nicht benützen, und lieber unsere Kriegsgefangenen ihrem Elend länger überlassen sollen, sondern nur den, daß, wenn wir die Wahl haben zwischen den teueren deutschen und billigeren, eigens für die Oesterreicher gemieteten

, wir die letzteren wählen müssen. Wir wollten aber damit unsere Gefangenen nicht länger warten lassen. Gerade im Inter esse der baldig st en Heimführung haben wir vor gesorgt, daß neben den eigens für die Oesterreicher zu charternden Schiffen auch alle ande ren sich bietenden Gelegenheiten benützt werden, vor allem Schiffe, die für die Deutschen, auch solche, die für die Tschechen und andere bestimmt waren, wobei es uns gar nicht eingefallen ist, vorher nach den Fahrpreisen zu fragen und diesbezüglich

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 20
Date: 13.08.1938
Physical description: 20
Erscheint täglich früh — Schriftleitung und Anzeigenannahme: Innsbruck, MenLlgasse 12. — Fernruf: Schriftleitung: 897, Verwaltung: 893 — Postsparkassenkonto: A-9760, Postfach 202 Monats-Bezugspreise: Durch Post und Austräger 2.70 NM. Bei ^lbholen in den Verschleißstellen in Innsbruck 2.40 RM. Fär Ausland 5.59 NM. Einzelnummer—.15 NM. — Postzeitungliste 528 »r. 187 Innsbruck, Samstag, den 18. August 1938 46 Jahrgang „Die Deutschen sind unsere Feinde" Fetzt wird schon gegen die Feuerwehr gehetzt

dnb. Gablonz a. d. N., 12. August. „Die Deutschen sind unsere Feinde!", so steht es un verblümt in einem Flugblatt, das die Tschechen in Tann wald in der Nacht zum Donnerstag in den Hauptstraßen ausstreuten. Das Hetzblatt fordert mit der Begründung, daß die Tschechen die Feinde der Deutschen seien, zum Boykott deutscher Geschäfte auf. Die Tschechen, die vor Europa immer mit ihrer Staatseinheit zu operieren pflegen, sondern hier haßerfüllt eine Nationalität aus, geben die Brüchigkeit des tschecho

-slowakischen Vielvölker staates zu und arbeiten selbst daran, seinen Auseinander fall herbeizuführen. Das tschechische Flugblatt ergeht sich weiter in Be schimpfungen der deutschen „Henlein-Leute". Es fordert dann über den Boykott der deutschen Kaufleute hinaus, dazu auf, auch der Freiwilligen Feuerwehr, „die sich zum geeinten Deutschtum bekenne", keine Unterstützung zu ge währen. Wie man sieht, überschlägt sich der tschechische Haß förmlich und bemüht sich, eine Einrichtung auf opfernder Hilfsbereitschaft

zu zerschlagen, die bei der Brandabwehr doch wahrhaftig keine Unterschiede zwischen den Gehöften und Häusern und den Gefährdeten und Verunglückten der einen oder anderen Nationalität macht. Auf diesen neuen tschechischen Haßaufruf antworte ten die Deutschen in Tannwald mit dem schlichten Satz: „Wer sein Volk liebt, haßt kein anderes." vom 1. Mai bis 9. August in der Tschecho-Slowakei vor gekommenen Zwischenfälle veröffentlicht wurde, die sämt lich schon amtlich publiziert waren. Provokationen ohne Ende Prag

T e p l i tz - S ch ö n a u. 12. August. Zu den alltäglichen Schikanen gegen tms Sudetendeutschtum in der Tschecho- Slowakei gehört die Entblößung sudetendeutscher Gemein den von im öffentlichen Dienst stehenden Beamten und An- gestellten, die der sudetendeutschen Volksgruppe angehören. 9n der heutigen Hummer: Erweiterungsbau zum Landhaus wird errichtet Die große Kundgebung in der Ausstellungshalle Sonderbeilage: „Das Ausbauwerk der Deutschen Arbeitsfront" Freizeit, Unterhaltung, Wissen Wochenbeilage der „Deutschen Volkszeitung

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Alpenland
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Page 1 of 12
Date: 03.03.1921
Physical description: 12
soll. In Alliiertenkreisen seien gestern abends folgende Sicherungen für den Fall der deutschen Weigerung, den Versailler Vertrag auszuführen, beschlossen worden: • , 1. Erhöhung von 50 Prozent des Vertäufswertes der deutschen Waren in den alliierten Ländern. Dieser'Vor schlag soll von Lloyd George ausgehen. 2. Die Errichtung eines besonderen Zollregimes, das das linke Nheinuser vom übrigen Deutschland wirtschaftlich Brennen würde. 3. Tie Besetzung der Kohlenhäsen des Nheinusers. Zur Beschlagnahme der deutscl)en Zölle

würde man nur im Not fälle schreiten. Die Agentur Havas spricht auch von einer Besetzung der deutschen Kohlenfelder. ^ brslimb lehnt die Brrantworimg lör Sfr# «ahrraWev ab. Land on, 2. März. (Korrbüro.) Die deutschen Aus-- subrungen werden hier als gänzlich rmzufrreden^e^end be trachtet. Enkchmch strebe die wirtschaftliche Gesundung Europas arc. Die Besetzung Bayern, deutschen Gebietes, unkd die Schaffung eines unabhängigen Zöllregrn'.es in Dcurs.h- land wü-en alles eher als ein Fortschritt in der Gesundung

. Wenn ec jedoch zur Notwendigkeit der Anwendung von Ctrgsmaßnahnren gegen Deutschland kommen sollte, so falle die Veranuoortung dafür ganz aus Deutschland, beziühnnas- iveise aus jene wenigen Finan-nränner, deren unheilvoller Einslich deutlich in den deutschen Gegenvorschlägen zu er- fennen sei. Vreilestimmen der Entente. Frankreich für sssorüge StraftnoLnatzmen. Paris, 2. März. Aufnahme der eigenen Fmikeustatio«. Die gesamte Pariser Presse einschließlich der sozialisti schen, ist in der Verurteilung

der deutschen Vorschläge ein mütig. Was bei der Betrachtung der Urteile der Pariser Kresse besonders interessiert, sind die Folgen, welche das deutsche Angebot nach sich ziehen soll. In diese Hinsicht gehen die Mitteilungen über die von der französischen und maischen Negierung gehegten Absichten weit auseinander. Frankreich hat den brennenden Wunsch nach einem sofor tigen Vollzüge der Strafmaßnahmen. Dieser Aufnahme wird jedoch von italienischer und englischer Seite wider sprochen. Graf Sforza erklärte

, daß Buchstabe und Geist von Versailles unangetastet bleiben müssen: Un«. bedingt sei also der 1. Mai abzuwarten, der ja übrigens nicht weit entfernt sei. Wenn die Alliierten eine andere Haltung annehmen, so könnten die Deutschen selbst in den Ententeländern Anhänger finden, wodurch eventuell die Anwendung militärischer Strafmaßnahmen erschwert tvürde. MM KrM fit dm mEm MStter». TU. London, 3. März. Eigendraht. Zs ist bemerkenswert, daß die Kritik der Londoner Presie in den Gegenvorschlägen nicht a» der Hand

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 6
Date: 12.07.1946
Physical description: 6
Zwei grundlegende Erklärungen Noch während des Krieges haben die Alliier ten sich mit der Frage des „deutschen Eigentums“ in den besetzten Ländern und im Auslande im allgemeinen beschäftigt. An und für sich hätte das deutsche Eigentum im Auslande, wie es be reits vor dem Kriege bestanden hat, zu keiner besonderen Schwierigkeit Anlaß gegeben; ichlimin- stenfalls konnte seine genaue Erfassung Kopf zerbrechen verursachen, nachdem die deutschen Guthaben sehr oft getarnt waren. Zu einer Frage

ist es erst dadurch geworden, daß die deutschen die militärische Besetzung einer Reihe von euro päischen Ländern mit der wirtschaftlichen Aus beutung derselben verbanden und sich eine Reihe von Vermögenswerten durch mehr oder weniger getarnte Gewaltmethoden aneigneten. Dies trifft im besonderen Maße für Oesterreich zu, wo der politischen Annektion die wirtschaftliche Durch dringung und Ausplünderung auf dem Fuße ge folgt ist. In einer gemeinsamen Erklärung, die am 5. Jänner 1943 in London erlassen wurde

, in welchem die amerikanische Stellungnahme zu der Frage des deutschen Eigentums in Oesterreich festgelegt wurde, betont der amerikanische Ober befehlshaber ausdrücklich, daß die USA keine Vermögensübertraguugen anerkennen werden, die in Widerspruch zu dieser Erklärung der Alliierten oder aber zur Moskauer Erklärung vom 1. No vember 1943 stehen. Diese Erklärung wurde von den Regierungen Großbritanniens, der Sowjetunion und der Ver einigten Staaten unterzeichnet und hat folgenden Wortlaut: „Die drei Siguatarmächte wünschen

ein freies und unabhängiges Oesterreich wiederhergestellt zu sehen und dadurch dem österreichischen Vc-lk wie auch seinen Nachbarn, die ähnlichen Proble men gegenüberstehen, einen Weg zu öffnen, um jene politische und wirtschaftliche Sicherheit zu finden, die die einzige Grundlage eines dauernden Friedens ist.“ Der Ausdruck „wirtschaftliche Sicherheit" kann jedenfalls auch auf die Frage des deutschen Eigentums in Oesterreich bezogen werden, denn eine der Grundlagen der wirtschaftlichen Sicher- Kevin

für deutsche Wirtschaftseinheit Beromünst er, 11. Juli. Der von Außen minister Bevin der Pariser Konferenz unterbrei tete Vorschlag über die wirtschaftliche Verein heitlichung Deutschlands fordert eine gleich mäßige Aufteilung der deutschen Rohstoffe und Produktion auf alle vier Zonen. Produktionsüber schüsse in einer Zone sollten zuerst dazu verwen det werden, die Mängel in anderen Zonen auszu gleichen. Erst wenn dies geschehen ist, sollten die Produktionsüberschüsse der jeweiligen Zone

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