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Alpenland
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Page 3 of 16
Date: 30.09.1922
Physical description: 16
über die Kolonisationsfrage. In ihrer Gier nach deutschem Grund und Boden kümmern sich die Tschechen, so fuhrt Valous aus, nicht im geringsten darum, ob diese angebliche Kolonisation vor 60 oder 700 Jahren stattsand. Die 700 Jahre alte deut- sche Kultur, mag es mit der Kolonisation wie immer bestellt sein, habe es um ihrer Wohltaten willen, die sie dem Lande in intellektueller und materieller Hinsicht erwiesen habe, ver dient, daß man den Deutschen im heutigen tschechischen Staate wenigstens die gleiche Behandlung zuteil

daran, an dem Bestand und der Rigenart bfe deutschen Schulwesens zu rütteln, aber die Auflassung von Hunderten von Schulklassen mußte das „Volk Komenskhs" in den Ruf eines bildungsfeindlichen und schulvernichtenden Volkes brin gen.^ Die Deutschen der Tschechoslowakei hätten, was anerkannt werden müste, trotz all dieser Gewaltmaßnahmen eine durch aus lohale Haltung beobachtet, was gelegentlich der vorjäh. rigen Mobilisierung auch von amtlicher Stelle zugegeben wer den mußte. Durch eine rührige

die einzige Mög lichkeit für die Tschechoslowakei zu beweisen, daß sie ein lebensfähiges Staatengebilde fei und daß der Vernichtungs kampf der Tschechen gegen das alte Habsburgerreich Europa zum Segen gericht habe.* AN»e«l«tNv Bon den Parteitagen der Deutschen Barteten in der TscheOoslooatei. Am 9. September tagte in Gablonz der Parteitag der, Deutschen Nationalsozialisten. Am 10. September fand in Troppauder Parteitag der Deutschen Nationalpartei statt. Beide Tagungen faßten einmütig eine gleichlautende

p o l i- t i s che Entschließung, die' dadurch bemerkenswert ist, daß beide Parteien mit begrüßenswertem Freimute dem tschechischen Staate die Feindschaft erklären und betonen, daß eine Besserung der Verhältnisse der Deutschen in der Tschecho slowakei erst mit dem Ende dieses Staates herbeigeführt wer den kann. Besonders zu begrüßen aber ich hier das einmütige Zusammengehen der nationalen Parteien, woran man sich auch bei uns ein Vorbild nehmen könnte. Die nationale Not lehrt die Deutschen immer das stärkste

der gebildeten Zwangsstaaten eine Neuordnung tritt, ausgehend von dem Rechte der Völker, ihr staatliches Schicksal selbst zu bestimmen. Bis zu diesem Zeitpunkte wird es keinen wahren Frieden und keine geregelten Verhältnisie geben, bis dahin bleibt auch der Ruf nach allgenreiner Ab rüstung, Herstellung eines europäischen Wirtschaftsgebietes, Einführung ständiger Währungen und Schutz der Minder- heit enungehört. ' Die traurige Lage der deutschen Sudetengebiete ist eine Teilerscheinung dieser Zustände

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Tiroler Grenzbote
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Page 2 of 8
Date: 04.12.1920
Physical description: 8
„An die Ketten inerdet M KM WM Wwen!" Einige Tatsachen zur Aeußerung des deutschen Botschafters in Rom, daß die „Südtiroler gut behandelt werden". Mitgeteilt vom Andreas-Hoserbund für Tirol. Die politische Freiheit. Sämtliche deutsche Bezirkshauptleute Südürols wur den sofort nach der Besetzung durch die feindlichen Truppen von ihren Stellen entfernt und für sie chau vinistische italienische Zivilkommiffäre eingesetzt. Für den Geist, in welchem diese ihres Amtes walten, diene folgender Fall

akten wurden beschlagnahmt. Der Sekretär der Partei wurde verhaftet und in Ketten nach Trient geschleppt. Die Presse unterliegt der schärfsten Zensur und darf nicht einmal in ganz sachlicher, kommentarfreier Weise sicher festgestellte Uebergriffe selbst untergeordneter Or gane der Oeffentlichkeit mitteilen. Der Gebrauch tiro- lischer Abzeichen und Fahnen ist untersagt. Die Grün dung von deutschen Vereinen ist noch immer verboten, während in den gleichen Ortschaften die Bildung ita lienischer Vereine

gestattet und gefördert wird. Ten deutschen Sprachinseln im Fersentale und in Lusern wurden die deutsche Seelsorge und die deutsche Schule genommen und durch italienische ersetzt. — Um die freie Meinungsäußerung zu knebeln, wurde ein talieni- scher Staatsanwalt nach Bozen geschickt, der am Anne xionstage sogar den schwarzen Trauerrand der deutschen Zeitungen konfiszierte. Mißliebigen deutschen Blättern werden allgemeine Zollbegünstigungen entzogen. Der italienische Militarismus. In Bozen sprangen

aus einer vorübermarschierenden >Abteilung mehrere Offiziere heraus und schlugen einen Zivilisten mit Stockhieben nieder, weil er die von der Abteilung vorangetragene Regimentsfahne nicht gegrüßt hatte. In Meran wurde von einem italienischen Offizier ein Trambahnschaffner geohrfeigt, weil er erklärt hatte, nicht italienisch zu können. — Der Bürgermeister von Bozen, wegen seiner unbeugsamen deutschen Gesinnung bekannt, wurde von italienischen Offizieren im Stadt- kaffee vor allen Leuten mit Schimpfworten wie: „Schuft, Gaukler, Viehkerl

Ihr Euch schon gewöhnen!" Dazu kommen dann unqualifizierbare Uebergriffe der Carabinieri außer Dienst. So wurde in Vierschach im Pustertale der Pfarrer von Carabinieri und Finanziert ohne den min desten Anlaß unter dem Rufe: „Morte a tutti i te- deschi" (Tod allen Deutschen") auf offener Straße am hellichten Tage überfallen und blutig geschlagen. Es ist wiederholt vorgekommen, daß Personen einfach des wegen verhaftet wurden, weil sie deutsche Lieder auf den Straßen sangen. Die wirtschaftliche Unterjochung

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Der Südtiroler
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Page 2 of 4
Date: 15.04.1925
Physical description: 4
, in der sich das Blatt mit einer Rede beschäftigt, die der Senator Tolomei im italienischen Senat anläßlich der Schuldebatten und im Zusammenhang mit lebhaften Klagen der parlamentarischen Vertreter des Sttdtiroler Deutschtums Abgeordneter Dr. Tinzl und Abgeordneter Dr. Baron Stern bach gehalten hat. Senator Tolomei hatte die italienischen Schulmaßnahmen in Deutsch-Südtirol gelobt und erklärt, das Werk befriedige vollkommen, und hat gesagt, daß die Süd tiroler in ihrem Festhalten an der deutschen Kultur und Sprache

des Senators Tolomei verdient, der deutschen Oeffentlichkeit mitgeteilt zu werden, nicht nur weil man nach gutem Grundsatz auch einmal den anderen Teil hören soll, sondern weil es für uns Deutsche außerordentlich interessant ist, in der Denkweise der Italiener einen solchen intimen Ein druck zu gewinnen und uns mit ihren Anschauungen sachlich auseinanderzusetzen. Senator Tolomei schreibt: „Es ist ein Märchen und eine absolut falsche Ansicht, daß ich von Haß gegen die Deutschen erfüllt sei. Ich wohne

auf dem Lande mitten unter ihnen und bin allen wohlgesinnt und alle sind mir wohlgesinnt. Im übrigen ist das italienische Volk im großen und ganzen nicht gehässig und hat niemals gehaßt. Die Geschichte aber lehrt, daß dasselbe von den Deutschen nicht gesagt werden kann. Unter ihnen besteht, von persönlichen und familiären Freundschaften abgesehen, ein „Ge- zival treu unä sehnenä äen heiligen Gral. Mer wundert sich, äall äem Oiroler Süälanä k> viel Dichter entsprossen? Mo in eines Menschen Brust ein funke

deutsches Gebiet vorhanden ist, weder in geschicht licher, noch in nationaler Beziehung. „Vom Brenner bis Salurn". Sehr zweifelhaft ist Ihr sogenanntes „historisches Recht auf diesem Boden"; das beweisen die 16 Bände meines Archivs. Im Oberlauf der Etsch schwankten die Bevölkerungs zahlen beider Nationen, als die Deutschen dort eindrangen, und sie schwanken noch heute; sowohl längs der Etsch, wie in den Städten und in den Dolomitentälern haben die Ita liener das Recht auf Wohnsitz durchaus nicht weniger

als die Deutschen. Hören Sie doch endlich auf, von diesem „geschloffenen Gebiet" zu sprechen. Sie machen da einen Trugschluß, der auf der Abstimmung beruht. Tatsache ist, daß im oberen Teil des Etschtals heute etliche 100.000 Deutsche zusammen woh nen, aber vermischt mit Italienern. Niemand denkt daran, sie gewaltsam zu entnationalisieren. Sie werden absorbiert werden im Laufe der Jahrhunderte, genau so wie die Nachkommen der Germanen in der Gegend von Vizenza seit geraumer Zeit absorbiert werden. Das sind eben

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Bozner Tagblatt
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Page 3 of 4
Date: 07.12.1944
Physical description: 4
, Mutter des Fellhändlers Hans Gasser; ferner er lag Herr Heinrich Rammolmeier im 67. Lebensjahr einem Schlaganfall. BZ. Algund. Heldentod. An der Westfront fand ff- Mann Johann Chri- Wehrhilfe der deutschen Frauen und Mädel Berlin. Die Reichsrcfcrentin des BDM. Dr. Jutta Rüdiger und die Reichs frauenführerin . Gertrud Scholtz-Klink erließen einen Aufruf an die deutschen Frauen und Mädel, in dem es u. a. heißt: Wir Frauen und Mädel wollen alles tun, um den Soldaten des Heimat gebietes restlos

den Fronteinsatz zu ermöglichen. Wir ergänzen deshalb in diesen Tagen die schon bestehenden Fraueneinsätze zu einem Wehrmächt- heiferinnenkorps. in dem jede wehrwil lige deutsche Frau vom 18. Lebens jahre ab an Stelle eines Soldaten jegli chen Dienst leisten kann, der ihr in die sem Korps nach ihrer Eignung \ zuge wiesen wird. „ - , * Der Tag des Eisenbahners , Berlin. — Auch in diesem Jahre begehen die deutschen Eisenbahner ih ren Traditionstag, den 7. Dezember, als { »Tag des deutschen Eisenbahners

', wenn auch ohne große Feiern. Mehr denn sonst findet der diesjährige „Tag des deutschen Eisenbahners' seinen Sinn darin, daß er das große Gemein- schaitserlebnis ■ der Millionengefolg- 'sehäfi'der deutschen 1 Eisenbahner'wird, die der Führer selbst bei der Jahrhun dertfeier . der deutschen Eisenbahnen im Jahre 1935 als das erste sozialisti sche Unternehmen Deutschlands be zeichnet hat. Die deutschen Eisenbahnen haben ein schweres Jahr hinter sich, die Rück nahme der Front ,1m Osten, die Ent wicklung

des Westfeldzuges und der Verrat unserer europäischen Verbün-' deten haben die deutschen Eisenbahner vor Aufgaben gestellt, für die es in der Vergangenheit keinen Vergleich gibt. Auch der Heimat ist heute klar, was die Eisenbahner an Mühen, Opfer und Entbehrungen auf sich zu-nehmen und was sic vor allem in den Frontgebieten im heldenhaften, soldatischen Einsatz zu leisten haben, um die ungeheuren Mengen wichtiger Räumungsgüter ab zufahren und der Truppe den erforder lichen- Ersatz und Nachschub heranzu

sind hier von kleinen, un bekannten Eisenbahnern und auch von den deutschen Frauen im Eisenbahn dienst vollbracht worden. In besonde rem Maße wird die Bevölkerung der deutschen Westgebiete, die den Gene ralangriff des Feindes auf die deut schen Verkehrsverbindungen und Zu fuhrwege am eigenen Leibe Tag für Tag und Nacht für Nacht erlebt, diesen kämpferischen Einsatz der deutschen Eisenbahner und deutschen Eisenbah- nerinnen zu würdigen wissen. Jede wieder in Betrieb genommene Strecke, jede ausgebesserte Lokomotive

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Der Südtiroler
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Page 2 of 8
Date: 01.04.1935
Physical description: 8
: „Herr Walter von der Vogelweide, swer des vergaeze, der tuet mir leide". Und in den „Mei stersingern" Richards. Wagners singt der Junker jubelnd: „Herr Walter von der Vogelweid, der ist mein Meister gewesen". Kein Dichter des Mittelalters ist so volkzverwur- zelt wie Walter und keiner hat sich, so in das Herg dch Deutschen hineingesungen wie er. Und dieser Faden ist nie erloschen.. Im Oktober 1874 faßte eine Schar deutscher Männer, die sich zur Enthüllung einer Gedenktafel am Vogelweiderhos

zusammengefunden hatten, den Platt, in Bozen dem Sänger ein mächtiges Denkmal zu errichten. Aus allen deutschen Gauen kamen Spenden, die „Waltergalerie", von den nam haftesten Tiroler Malern und Bildhauern in das Leben gerufen, und das „Tiroler Dichterbuch" warben für die Idee und bald konnte der Südtiroler Bernhard Natter mit der Ausführung des Standbildes aus Tiroler Marmor beauftragt werden. In den Tagen des 14. und 15. September 1889 waren tausende von begeisterten Sängern in Bozen zusammenge strömt

Kreis." Weinhold hielt die Festrede: „Ein wunderbares, einziges Fest begehen wir am heutigen Tage. Einem Dichter deutscher Lieder wird mehr als siebmhun» dert Jahre nach seiner Geburt in dieser Südtiroler Stadt Bozen ein Denkmal errichtet durch ein ganzes Land. Hier ist heute, ganz Tirol zusammengeströmt, und weit darüber hinaus sind' sie aus den anderen österreichischen Landen gekommen, aus dem Deutschen Reich und selbst aus der Schweiz, um Herrnl Walter von der Vogelweide in dem Marmor

, als Landsmann der tapferen Männer, der warmherzigen Frauen und der holden Mägdlein dieser Grafschaft. Ihr Männer von Tirol habt Walters Standbild hier in Bozen errichtet, wo deutsches und welsches Wesen aneinander grenzen. Ihr habt gewußt, was ihr getan! Der deutsche Mann, der Ritter vom Geist, Walter von der Vogelweide soll ein Markwart sein deutscher Sprache, deutscher Sitte, deutscher Ehre. Wir begehren nicht des fremden Hauses und Gutes, aber den eigenen Herd mit der Flamme deutschen Geistes

wollen wir hüten, daß er nicht verrückt und zerschlagen werde. Wir sinnen nicht auf Raub und Einbruch. Aber was unser ist von den Vätern her, wollen wir verteidigen bis zum letzten Bluts tropfen. Ihr Männer von Tirol gelobet heute an Walters Standbild, daß diese Berge und diese Täler deutsch bleiben sollen! Und ihr Frauen stimmet mit ein, denn ihr seid die Hüterinnen des deutschen Hauses. So empfange denn, Herr Walter, dieses Gelöbnis! Em pfange auch, du Bild von Marmorstein, die geistige Weihe! Sei

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Bozner Tagblatt
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Page 1 of 4
Date: 12.10.1944
Physical description: 4
TAGBIA1T Nr. 238 C.C.P. Donnerstag, den 12. Oktober 1944 1 Lira 2. Jahrgang Generaionsturm st. Bozen, 12. Oktober. Das gleichzeitige Lostoben schwerer Schlachten an allen europäischen Fron ten, das aus den Wehrmachtsberichten der letzten Tage deutlich zu erkennen war, ist kein Zufall. Es hängt auch nicht allein damit zusammen, daß un sere Feinde zuerst im Osten und dann im Westen eine gewisse Ruhepause brauchten, um sich nach dem raschen Vorstoßen auf die deutschen Grenzen und'nach c^m ersten

sein werde, Gegenschläge mit völlig neuar tigen Waffen nicht nur gegen England, sondern auch gegen die Invasionsar mee zu führen und gleichzeitig in ganz Europa neue fanatische politische Ver bündete um sich zu scharen, weil in zwischen in den jetzt neu besetzten Ge bieten auch der Rest jeglichen Glau bens an das Ordnungsvermögen und die politische straft Englands und der Vereinigten Staaten dahingeschwunden sein dürfte. Versklavung des deutschen Volkes geplant Haßerfüllte Ausgeburt der jüdischen Phantasie anglo

-amerikanischer Generale Berlin, 11. Oktober. Das britische Reuter-Büro veröffentlich te in den letzten Tagen eine Reihe von Einzelheiten aus den ersten, von der an- gio amerikanischen Militärverwaltung in dem kleinen Streifen besetzten deutschen Gebietes erlassenen Verordnungen. Die se Anweisungen sollen — wie das bri tische Büro meldet — ausschließlich den Zweck verfolgen, „die Sicherheit und Ge sundheit der Besatzungstruppen sicher zustellen, deutschen Widerstand aus zuschalten und eine Zivilverwaltung

nur insoweit herzustellen, als sie notwendig ist, um die militärischen Operationen zu unterstützen'. In Wirklichkeit sind sie der in die Form von Verordnungen gekleidete Ausdruck des Unterdrückungs- und, Ver sklavungswillens gegenüber dem deutschen Volk, der die Briten und Amerikaner ge nau so beseelt, wie die bolschewistischen Machthaber im Kreml. Eine der Proklamationen beginnt mit den bezeichnenden Worten: „Ich, General Dwoght D. Eiscnhower, proklamiere hier mit folgendes: die unter meinem Kom mando

bei Aachen, in die die Anglo-Amerikaner ein rücken konnten, proklamiert worden sind. Im einzelnen wurde u. a. bestimmt, daß alle deutschen politischen und so zialen Einrichtungen stillgelegt und sämtliche Schulen geschlossen werden sollen, daß sämtliche Post-, Fern sprech- und Telegraphenämter unter militärisches Kommando genommen, alle Rundfunkgeräte beschlagnahmt werden, alle Briefe und Druckschriften einer Zensur unterliegen sollen. Als Amtssprache für Behörden wird die englische bestimmt. Britische

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Der Südtiroler
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Page 6 of 6
Date: 15.01.1928
Physical description: 6
hatte ihren Zweck erreicht, die Kinder waren Mitglieder der Balillaorganisation und auch das Kleid mußte beglichen werden. Italienische Berichterstattung. Wir haben bereits des öfteren feststellen können, daß es die italienische Presse mit der Wahrheit nicht genau nimmt. Was sich aber das faschistische „Giornale d'Jtalia" in dieser Beziehung leistet, ist doch so stark, daß wir es unserem Leserkreise nicht vorenthalten möchten. In einem Artikel „Das Alto Adige der Tummel platz fiir die Lügen der deutschen Presse

", schreibt dieses Blatt zu einer Polemik mit dem „Tag" folgendes: „Es existiert keine wie immer geartete Unterdrückung des deutschen Elementes im Alto Adige von italie nischer Seite. Das ist die reine Wahrheit. Im Alto Adige werden nach wie vor Zeitungen in deutscher Sprache ver öffentlicht, nach wie vor kann man dort deutsche In schriften lesen und nach wie vor wird dort der Unterricht der deutschen Sprache in den Schulen erteilt. Von einer Vergewaltigung der Sprache keine Spur; es ist natür lich

Jahrhunderten vorzufinden. Doch wir wollen heute nicht aufs neue die Debatte über das Alto Adige entflammen. Wir wollen bloß der ernsten deutschen öffentlichen Meinung ans Herz legen, den Er findungen und Anklagen einer interessierten und lüg nerischen Propaganda kein Gehör zu schenken. In unserem Artikel haben wir bewiesen, daß die Nachrichten, auf welche sich kste jüngste Kampagne der Berliner Zeitungen gründete, vollkommen falsch und entstellt war." Ein Kommentar hiezu ist wohl vollkommen überflüssig

wie kein anderer über eine beneidenswerte Fülle historischen Wissens über unser Heimatland und vermochte als kundiger und emsiger Archivbeamter dieses Wissen noch weiter zu er gänzen und durch die Beigabe der entsprechenden Urkunden diesem Wissen volle Beweiskraft zu verleihen. Dieser erste Band schildert die Beziehung zwischen Land und Volk von Süd- und Welschtirol in ihrem historischen Werdegang und soll die Geltung der deutschen Sprache und des . deutschen Volksbewußtseins in Slldtirol geschichtlich feststellen. Als Mittel

, den Bischöfen von Trient und den Habsburgern bis zum Avisio und Noce (Ulz) aus, als Minderheiten und in Streulage aber drang es noch weiter vor, besonders auf dem linken Etschufer, in der Val- sugana. Aber ein unmittelbarer völkischer Zusammenhang hier der bis zum Avisio reichenden Deutschen mit den deutschen Sprachinseln von Palai, Florenz usw. hat nicht bestanden. Im 15. und 16. Jahrhundert war zirka ein Viertel der Ein wohner von Trient deutsch. Als Gründe für das mit dem 16. Jahrhundert einsetzende

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Bozner Tagblatt
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Page 2 of 4
Date: 20.10.1943
Physical description: 4
Scharen der „grünen' Heeres angehörigen und die kleineren Trupps der blaugrauen Flieger, lieber den Häsen wehten blutrot leuchtend deutsche Fahnen. In Dalmatien boten sich die eigenartig sten Bilder. Hier waren 1941 dank der deutschen Erfolge die Italiener eingezo gen, nach kurzen Kämpfen, kurzen Bom bardements mit Flugzeugen und Schiffs- artillerle. Damals hatten sie die jugosla wischen Truppen, Küstenartilleristen und Seeleute entwaffnet, soweit diese nicht In die Berge geflohen

der amerikanischen Oeffentlich- keit das Schicksal Deutschlands und Eu ropas' ist, zeigen die Ausführungen, die der jüdische Herausgeber der „New Park Tim!w' kürzlich vor 8900 Lehrern und Beamten in Nemyork machte. Dieser meinte, drei Methoden könnten nach dem Kriege gegen das deutsche Volk ange wandt werden, entweder man könne jeden Deutschen töten oder die amerika nischen Soldaten wieder nach Hause schik- ken, oder schließlich die amerikanischen Truppen Deutschland bewachen lassen. Die letztere sei

nur zusammen mit den Sowiets durchführbar. Dann müßten alle Deutschen im Alter von 18 Jahren zur Zwangsarbeit nach der Sowjetunion ge schickt werden. Viele Politiker der Bereinigten Staa ten ziehen sedoch das allgemeine. Chaos in Europa einer allgemeinen Bewachung Deutschlands vor. Wenn sich Amerika an der „Äufrechterhaltung von Ruhe und Ordnung' in Deutschland beteiligen wür de, so würde das nach ihrer Ausfassunr nur das Entstehen des Chaos und dami eines historisch notwendigen Prozesses verhindern

. Die Dinge aber müßten ihren Lauf nehmen. Eine Bewachung Deutsch lands durch Lnftlandetruppsn, schreibt zum Beispiel der berüchtigte Kommen tator und das Sprachrohr des Weißen Haules, Lippman, könnte die Frage auf werfen, wieweit die Deutschen überhaupt in der Lage feien, sich selbst zu.regieren. Das Ergebnis tonnten Unruhen sein. „Aufrichtig gesagt', schreibt hierzu der schwedische Berichterstatter, „haben viete Amerikaner und au«) Herr Lippman ge< gen die Unruhen, gar nichts einzuwenden, sowohl

an Stützpunkten. Sie wiederum bedingten eine außer ordentlich« Verzahnung der deutschen und italienischen Bereiche und besonders der deutschen und italienischen Marineteile. Da tvar es selbstverständlich, daß die er sten Tage nur an den wichtigsten Punk ten die Lösung dieser außergewöhnlichen Verzahnung bringen konnten und alles übrige einer planmäßigen Fortsetzung der ersten Hauptschläge überlassen blei ben mußt«. Vieles war deutscherseits ge rade hier in den Wochen seit dem 25. Juli vorbereitet. Deutsche

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Südtiroler Heimat
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Page 4 of 6
Date: 15.07.1925
Physical description: 6
: dem Deutschtum in der Heranwachsenden Generation durch die. italienische Schule die Kulturgemeinschaft mit dem großen deutschen Muttervolke, mit anderen Worten den Kindern von heute die deutsche Seele zu rauben. Mögen dann die Deut schen des Landes auch noch in hundert Jahren deutsch reden, die deutsche Denkungsart und Gesittung, das deutsche Volks bewußtsein wird ihnen, wenn die geplante Assimilierung ge lingt, verloren gegangen sein und in Südtirol wird ein Häuslein Analphabeten wohnen, mit denen

zu vollbringen, dann wird es Zeit, daß auch das Denkmal Walthers von der Vogelweide aus Bozen und Andreas Hofers aus Meran verschwinde und daß im Herzen Tirols die Bildsäule eines anderen Platz mache: Tolomeis! Dir Kedrückrmg der Südtiroler Dentsche« im Fichte der großen Politik. Unter diesem Titel schreiben die „Pressenachrichten des Kulturamtes des Verbandes der Deutschen in Großrumünien': Glänzend haben es die deutschen Minderheiten wohl nirgends; trotzdem bestehen in der Behandlung

durch das staatsführende Volk so große Unterschiede, daß wir von einer Skala sprechen können, die sich von hellem Grau bis ins tiefste Schwarz stufenweise fortsetzt. Obenan, am hellen Ende der Skala stehen die beiden baltischen Staaten Estland und Lettland; zutiefst im dunkelsten Schwarz steht die Be handlung der Südtiroler Deutschen durch die Italiener. Selbst für uns Deutsche in Rumänien, die wir ja durch Regierungs verordnungen auch nicht gerade verwöhnt werden, hat die schamlose, brutale Unterdrückung

, der die Südtiroler ausge setzt sind, etwas Unglaubhaftes, Erschreckendes. So offen, so gemein wie das faschistische Italien betreibt kein anderer Staat seine allen Recht- und Ehrbegriffen hohnsprechende, kulturschändende Gewaltpolitik gegen die eigenen Landeskinder. Ueber die Empörung hinaus, die nicht nur jeden Deutschen, sondern jeden anständigen Menschen angesichts dieser hem mungslosen Brutalität ergreifen muß — zahlreiche Zeugnisse neutraler Beobachter liegen dafür vor — haben wir uns die Frage

nach den tieferen Gründen für diese unmenschliche Behandlung vorzulegen — zum besseren Verständnis der ganzen Schwere des Problems Die Unterdrückung der Südtiroler Deutschen erscheint auf den ersten Blick umso erstaunlicher, als Italien — sowohl das offizielle, als auch das wirkliche — an sich nicht deutsch feindliche Gesinnung hegt. Das wird von jedem in Italien ins Jahr 575 zurück (s. o.). Der höchste der das Dorf umlagernden Berge ist der Geiersberg. Seine vorgeschobene Lage ist trotz seiner relativ geringen

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Neueste Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 22.09.1918
Physical description: 4
oder Februar, dann wage ich zu prophezeien, daß sich in diesen eine große Mehrheit des Landes wie der Armee für die Politik erklären wird, die von Lansdowne und Hen- derson befürwortet wird." Wie es auch mit dieser Prophezeiung stehen mag, interessant ist der hier angedeutete scharfe Gegensatz der Anschauungen, der auch bei der Beurteilung des österreichischen Vorschlages klar zu Tage tritt. Der „Temps" über die deutschen SozialHemokratgu. Der„Temps" verzeichnet mit Genugtuung den Ausruf des Feldmarschalls

Hindenburg, die jüngsten Aeußerunaen des Grafen Hertling und des Generals Freytag-Loring- Hoven, sowie allerlei Auslassungen der deutschen Presse als ebensoviele Anzeichen, aus denen er eine durch die französisch-englischen Erfolge bewirkte Erschütterung der deutschen Stimunmg erkennen will. Das Blatt wagt nicht von Entnmtigung zu reden, sonderst: begnügt sich, die Er scheinung als eine „Krise der Enttäuschung" anzuspre chen, und fügt zugleich die Mahnung an seine Lands leute hinzu, sie sollten

sich hüten, dieser Krise eine so große Tragweite beiznmessen, wie sie wohl gerne uröch- ten. Denn sie berühre nicht das Lebenszentrum des Deutschen Reiches,- das mit Eisen und Feuer errichtete Bauwerk zeige wohl einige Risse, stehe aber noch fest auf seinen Grundmauern: Einer seiner Ecksteine ist gewiß der Militarismus, und gerade der Krieg treibt alle Deutschen, gleichviel zu welcher Partei sie gehören, dazu, sich um dieses Fundament zufmumenzuschließen und es zu festigeu. Zur gegenwärtigen Stunde

kann Deutschland aus Eiaen- liebe und Patriotismus nicht diesem Miltärismus entsaaen. "der Symbol und Werkzeug seiner Macht ist. Man mache sich auch klar, wie tief er sich in der deutschen Seele eingegraben hat. Das französische Blatt führt dann zum Beweise des letzten Satzes Aussagen von deutschen Gefangenen an, die, obwohl sie sich als Sozialdemokraten bekann ten und allerlei scharfe Kritik an deutschen Zuständen übten, kein Wort des Abscheus vor dem Waffendienst als solchem äußerten und sogar Kaiser Wilhelm

? c r L e töte tt. ©incr, so erzählt der „TemvZ", machte dem Präsidenten Wilson zmn Vorwurf, die Dynastie der Hohenzollern mit ins Spiel gezogen zu haben. Andere sagten wörtlich: „Wenn man den Kaiser angreist, so nötigt man jeden Deutschen, ihn zu verteidigen." „Es war ein Fehler, auf Wilhelm n. abzuzielen." Und so kormnt das Pariser Blatt zu der resignierten Frage: „Sollte die Uniform die freie Meinung dieser Leute gelähmt Wen? Sollte der Sozi in Feldgrau ein Sol- Sat fein wie alle anderen?" und stellt

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Südtiroler Heimat
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Page 5 of 8
Date: 01.05.1930
Physical description: 8
Unkennt nis und größter Undankbarkeit, oft aber entspringen sie einer gewissen Gehässigkeit und Böswilligkeit, welcher ja leider jeder erfolgreiche Verein ausgesetzt ist, mag er nun noch so uneigen nützig selbstlos und segensreich wirken. Tatsäch lich ist ja das Gegenteil der Fall. Südtirol ist seit dem Be stehend es Deutschen Schulvereines sein besonderes Sor genkind und sein Lieblingskind. So war es zu einer Zeit, als die Not und «Gefahr nicht so brennend

und sie hatten auch um ihr Deutschtum noch, nicht zu kämpfen. Denn sie besaßen ihre deutschen Schulen und ihre deutschen Beamten und wurden mit Recht von den meisten anderen Ausländsdeutschen beneidet. Und doch — selbst damals, als wir selber nichts zu beißen hatten; da kümmerten wir uns um Südtirol. Wir konnten nichts spenden, hatten wir doch selbst nichts und mußten beschenkt werden. Aber die, erste große Protestkundgebung die in Wien gegen die Losreiß ung Südtir ols statt fand, wurde im Jahre 1919 von der Südmark ver anstaltet

, die auch die Zeitung „Der Südtiroler' herausgibt, zum großen Teil das Werk des Deutschen Schulvereines S ü d m a r k. Damit entstand ein Bollwerk, das von nicht zu unterschätzender, ja entscheidender Wichtigkeit für jede Arbeit im Interesse Südtirols wurde und das für die Aufklärung des Auslandes absolut unentbehrlich ist. Tie Arbeit im Lande selbst wurde von Jahr zu Jahr schwieriger, unsere Schulen, Kindergärten und Büchereien gingen verloren. Mit umso größerem Fleiße warfen wir uns daher auf die Werbung

und- Aufklärung für Süd tirol im eigenen Lande. Wenn uns auch sonst po litische Betätigung ferne liegt, begeben wir uns in der Südtiroler Frage ohne Zögern auch aus das politische Gebiet und lenkten durch Kundgebungen und Entschließun gen immer wieder die Aufmerksamkeit von Regierung und Bevölkerung auf dieses heikle Thema. Im Jahre 1926, als sich die Ereignisse in Südtirol zuspitzten, gründeten sich auf Anregung des Deutschen Schul vereines Südmark in Wien und einer Anzahl anderer Städte die Südtiroler

Hilfsausschüsse, welchen die größeren völkischen Vereine beitraten. In zahllosen Schriften und Aufsätzen wurde für Südtirol gearbeitet. Tie Vereinszeitschrift „Grenz land' bringt ständige Monatsberichte und häufige Aussätze aus berufener Feder, von welchen einige, wie die „Geschichte der Südtiroler Frage' und die „Ursachen des Verlustes als Sonderdruck aufgelegt und in vielen Stücken verschickt und verteilt wurden. 50.000 Flugblätter wurden anläßlich des Sängersestes an die deutschen Sänger ausgegeben

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Der Südtiroler
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Page 1 of 6
Date: 15.12.1927
Physical description: 6
in diesen Tagen sein rweites Aeivnacdien in der llalietiiTeDett Lesangenlcdatt. Im Dezember 1925 hatten ihn die Faschisten verhaften lassem weil er für die deutschen Kinder in Saturn eine Christbaumfeier veranstatten wollte; der Dezember 1927 sieht ihn mtt seiner Frau und seinem ältesten Buben als Verbannten auf Lipari. Air griihen idn iiber's Meer bin. Aeidnaebi lebrt. Satz aus Oer Not krlölung kommt. W-—-SfiE Frohe TDeihnachtsroünsche allen Freunden. Lesern und £Ötitar- dertern unseres Blattes, insbesonders

, die allgemein bekannt ist. Von Jahr zu Jahr verschlimmerte sich die Behandlung der Deutschen. Die heutige Lage ist dadurch gekennzeichnet, daß die Selbstherrlichkeit eines Psychopaten, als welchen man den außerordentlichen faschistischen Kommissär von Bozen, Giar- ratana, bezeichnen muß, Höchstleistungen nationaler Quä lerei aufstellt und der früher eher vorsichtige Präsekt völlig an die Wand gedrückt ist und gefügig alle Wünsche seines unzurechnungsfähigen Drahtziehers aussührt. Eine Spra chenverordnung

mögen, der von anderen Staaten auf Grund übernomnrener Verpflichtungen gefordert wird." In der Sitzung des Finanz- und Budgetausschusses des österreichischen Nationalrates hat der sozialdemokratische Ab geordnete Dr. Ellenbogen den Wunsch ausgesprochen, es möge „von der Regierung Material über die ungünstige Behand lung der Deutschen in Südtirol gesammelt und dem Völker bunde überreicht werden." Bundeskanzler Seipel hat daraufhin in der Sitzung vom 30. November mitgeteilt, daß er diesem Wunsche

, dessen Südgrenze, die zugleich! die Südgrenze oes Deutschen Reiches war, durch die Ortsnamen Levico, Ala, Riva, Lod^one sich bezeichnen läßt. Seit dem 13. Jahrhundert entwickelt sich die gefürstete Grafschaft Tirol, die vom Etschtal ausgehend, allmähliche das Eisacktal, Pustertal und Jnntal in sich begreift und die Mlich bis züm Avisio und bis zum Noce reicht. Das Fürstentum Trient war mit Tirol durch staatsrechtliche Schutzherrschast nach außen bleibend verbunden. Nach einem durch das Vordringen der Republik

Reiches deutscher Nation und seit 1860 die Südgrenze der österreichisch-ungarischen Monorchie bildete. Die sprachliche Grenze gestaltete sich nicht wie die politische ruckweise, sondern allnrählich. Die Geltung einer Sprache läßt sich., abgesehen von direkten Angaben, ans Urkunden, Personen- und Ortsnamen Nachweisen. Aus dem 8. bis 11. Jahrhundert liegen solche Nachweise für die Aus dehneng des deutschen Sprachgebietes bis ein-

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Bozner Tagblatt
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Page 1 of 8
Date: 28.10.1944
Physical description: 8
Nr. 252 Samstag in SonnSag'i^s§abB 23. Oktober 1944 1 Lira 2. Jahrgang Grenzlandnot st. Bozen, 25 . Oktober. Gerade die Deutschen in den Grenz landen des Reiches wissen das ernste Lied vom deutschen Leid zu singen. Alle unsere Grenzländer sind Schick salsländer. An ihnen brandete immer wieder fremdes Volkstum an, sie wa ren stets der Gefahr der Unterjochung, der Entnationalisierung und der Aus rottung ausgesetzt. Wie ein erschüttern der Choral klingt dieses ewige Lied vom deutschen

unter Feindherrschaft stehenden Orten für die deutsche Bevölkerung keine Lebensmittel gäbe und daß auch Elektrizität, Gas und Wasser nur den amerikanischen Besatzungsbehörden zur Verfügung stehen. Nun aber kom men auch aus dem alten deutschen Grenzlande Ostpreußen die ersten Meldungen über geradezu viehische Grausamkeiten, die die entmenschte bolschewistische Soldateska an deut schen Männern, Frauen und Kindern in den Gebieten von Goldap und Gum binnen verübt hat. Wir veröffentlichen im Inneren unseres heutigen

Blattes einen erschütternden Bericht, der die Feststellungen schildert, die nach der Wiederbefreiung des deutschen Dorfes Remmcrsdorf gemacht wurden. Die Grausamkeiten, über die hier berich tet wird, übersteigen alle Vorstellun gen, die sich selbst die üppigste Phan tasie bisher machen konnte. Das Schicksal dieser deutschen Bauern und Arbeiter, ihrer Frauen und Kinder, die nicht mehr rechtzeitig flüchten konnten und den bolschewi stischen Truppen in die Hände fielen, ist das Schicksal

, das nicht allein den Menschen in jenem .Grenzland, son dern der ganzen deutschen Nation zu gedacht ist. Es soll, wenn es nach dem Willen und den Absichten unserer Feinde ginge, unser aller Schicksal sein. Wallendorf im Westen und Rem- mersdorf im Osten sind furchtbare Be weise dafür, daß die Haßparolen und die Vernichtungstendenzen unserer Feinde durchaus nicht ins Leere ge sprochen wurden. Die harte Wirklich keit unserer Tage mag manchen die Augen öffnen, die geglaubt hatten, die Herrschaft der Feinde

, in der ein Riesenansturm aus den Steppen des Ostens und von jenseits des Kanals gegen die deutschen Grenzen anbrandete- und seine höch sten Wellen in den harten Schlachten von Aachen und Ostpreußen schlug. Er wird aber auch dadurch denkwür dig bleiben, daß sich in ihm eine neue Phase im Kriegsgeschehen deutlich sichtbar machte durch den Einsatz des Volkes selbst bei der aktiven Abwehr des anstürmeuden Feindes und durch den uneihört zähen und,.verbissenen Widerstand, den die Divisionen des Heeres und die Bataillone

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Südtiroler Heimat
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Page 2 of 4
Date: 01.12.1930
Physical description: 4
Ei» Brief «ms Südtirol a» -e« Tiroler Landeshauptmann. 'Die feierliche Einholung des früheren Stabschefs der Heimatwehr, Major Pabst, und sein Empfang in Jnns- bru^ haben in Südtirol böses Blut gemacht. An den Landeshauptmann Dr. Stumpf wurde ein offener Brief „mehrerer Südtiroler' gerichtet. Nachdem im Schreiben eingangs beklagt wird, daß Major Pabst ausgerechnet an der „künstlichen Grenze zwischen dem deutschen Süden und dem Norden' dem Faschismus seine Huldigungen dar brachte, wird dargetan

, was der F a s ch i s m u s f ü r S ü d- tirol bedeutet: „In Deutsch-Südtirol herrscht heute d'e Ruhe eines Kirch hofes, die deutschen Gemeindeverwaltungen und deren Ver mögen sind dem selbstherrlichen Regimente staatlicher Kom missare oder faschistischer Amtsbürgermeister ausgeliefert: das einst vorbildliche deutsche Schulwesen ist vollständig vernichtet, der deutsche Privatunterricht mit schweren Strafen bedroht; die deutschen Vereine aller Art sind aufgelöst, ihr Vermögen konfiszier. Der Gebrauch der deutschen Sprache im öffent lichen

, im geschäftlichen, ja selbst im kirchlichen Leben ist streng verboten und zieht die schwersten Folgen nach sich. Das deutsche Theater ist unmöglich gemacht. Unsere deutschen Zeitungen gibt es nicht mehr. In den wirtschaftlichen Verbänden und Ge- sellschaftsunternehmun'gen sitzen Faschisten mit entscheidendem Einflüsse. Die Grenzen gegen Norden sind durch Einreisever bote und Polizeimaßregeln dermaßen gegen Oesterreich abge schlossen, daß Südtirol auch der persönliche Zusammenhang mit der deutschen Kultur

unmöglich gemacht werden soll. Der Verkehr der deutschsüdtirolischen Jugend mit dem deutschen Norden wird durch die Verweigemng von Pässen und durch Nichtanrechnung der Studien an deutschen Schulen, sowie durch die Drohung der Einziehung zur Militärdienstleistung unterbunden. Deutsche erhalten im öffentlichen Dienste kaum mehr eine Anstellung. Der Verkehr mit Grund und Boden ist unter militärische Kontrolle gestellt und dadurch die Ge legenheit gegeben, den italienischen Grundbesitz auf Kosten

der Deutschen zu vermehren. D'e Führer des Deutschtums werden wirtschaftlich ruiniert, an Freiheit und Leben bedroht, aus dem Lande getrieben oder konfiniert. Der Steuerdruck ist ungeheuer. Die Rechtsunsicherheit ist auf ein unerträgliches Maß gestiegen.' Das ist der Faschismus, wie ihn wir zu spüren bekamen, Herr Landekhauptmann. Als Major Pabst aus Oesterreich ausgewiesen wurde, da hat die Tiroler Landesvegierung in einer amtlichen Kundgebung gegen diese Ausweisung protestiert und den Mann

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Bozner Tagblatt
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Page 2 of 4
Date: 06.03.1944
Physical description: 4
feeite 1 Be;«er' f agHöf f* Monkaq.den 8. M3rz1S44 •se*st ten Sperr, die unermüdlich für die Bau ten der OT. die Baustoffe heranholcn. Während ^sich jetzt über dem Reich der meist trübe, schneevechangene Winter- Kimme! senkt und rauhe «türme durch das kahle Geäst der Baume fegen, stehen die deutschen Soldaten auf dem franzö sischen MitteiMttrpes.cn un er einem mil den, unwahrscheinlich Hellen Sonnen- Kimmek; sie sehen vor sich das ruhige, blaue Meer und neben sich Palmen und Agaven, Feigen

offenbari bewußt ''säumt '«sn«'schlimme Sache'' ist.' Im Äugen- anglämmerikanisch« ' Angriff auf «ine .hatte. Was der deutsch« Soldat mit einem gndf, fand er fort, handelt es sich jedoch deutsche Stadt mit einem deutschen An- 3®*^ Auf Ulto öUOUÄ* rnir hem «riff mil »INS pnntHrf»# bfiuntronr* lien immer wieder feststellen mußte, nämlich daß die italienischen Derteidi- gungsmaßnahmen primitiv» unzulänglich» nachlässig getroffen oder von vornherein in landssverröterifchek Absicht ganz un terblieben

, aber insgesamt in hohem Maße kriegswichtig, Mit an unserer Produktion -durch Förderung wertvollster Bodenschätze. Südfrankreich, im besonder«» die Provence, ist unter der straffen deutschen Führung in Üf* beitsleistuna und Verteidigungsfunktion zu einem bedeutsamen Faktor der Ge samtkriegführung geworden, der gegen alle Anschläge von außen und innen un- «rbittlich gesichert werden wird. Srhcttd Hornig deutschen Volk un sondere der feindlichen, klarzustellen, wie lupe, die die Engländer und Amerikaner es rein

bewahrheiten» Munitionsproduktion an. Hier^ liegt b«r daß Gottes Mühlen zwar langsam, aber Kardinalirrtum des Feindes. Er hat un- doch schrecklich fein mahlen, ser« Kriegswirtschaft durch den Luktterror ' „uneingeschränkte Anerkennung, Hoch- nicht nur nicht im Kern getroffen, er achtung utzd Bewunderung' spricht der hat nicht einmal verhindern können, daß Minister den deutschen Bombern - und unsere Jahresprogramme für Waffen Jägern aus, die» wie er schreibt, wissen uns Munition restlos erfüllt

, letzt loren haben. Sie seien, so schreibt er, der und aus- Ueberzeiwung,' daß sie im Auftrag des ganzen Volkes stehen. Sie beschützen, überhaupt nicht mehr verletzt- wekden kann. Sie ist in. ihren wichtigsten Par tien ziemlich unverwundbar geworden. Genau so wie Uber Menge und Güte terstreicht Dr. Goebbels, die Heimat nicht vor ihren Grenzen, sondern Über den deutschen Städten, in denen . unsere Frauen und Kinder' wohnen, in denen das Lrben unserer Mütter atmet, in de- Berlin. 5. März. — Im Osten

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Tiroler Grenzbote
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Page 2 of 8
Date: 27.09.1935
Physical description: 8
in seinem Sinne „vor". Zu diesem Zwecke erfolgen schon seit Monaten einerseits Masseneinbürgerungen von Litau ern im bedrängten Lande und andererseits Beanständi- gungen oder Einziehungen von Pässen deutscher oder deutschfreundlich gesinnter Memelländer. Der im Memel- gebiete seit längerem bestehende Kriegszustand sorgt wei ters dafür, daß sich dank der Aufhebung von Versamm- lungs-, Presse- und Redefreiheit ein regelrechter Wahl feldzug im deutschen Lager gar nicht entfalten

von allen Seiten nur be dauert werden könnten, erfüllte er nur seine beschworene Pflicht der deutschen Nation gegenüber. Hitler ist sicherlich dabei nur für Recht und Gerechtigkeit für die deutschen Volksgenossen eingetreren, wenn er 'die von allen Deutschen dankbar aufgenommenen Worte an die Adresse der ganzen Welt richtete: „Am Ende hat ein 65-Millionen-Volk das Recht, daß es nicht minder respek tiert wird, als die Willkür eines 2-Millionen-Volkes." Die englische Zeitschrift „Spectator" meinte letzthin

" scheint, daß Deutsche für italienischen Imperia lismus ihr Leben opfern sollen, so muß diese Aussicht auf die deutschen Volksgenossen in aller Welt geradezu erschütternd wirken. Heute müssen wir es wieder erleben, wie so oft in der Geschichte, daß deutsches Blut 'für fremdländische Inter essen fließen soll, daß dieses dem Ausdöhnungsbedürfnisse eines Volkes geopfert wird, dem es nur zwangsweise an gegliedert worden ist. Und das traurigste vor allem ist, daß das Fremdvolk, für das Südtiroler Blut

gegeben werden soll, in erbarmungsloser Weise und ganz plan voll dem deutschen Stamme sein Land und seine Kultur wegzunehmen trachtet. Gerade im Iahre 1935 und in den vorausgegangenen Iahren mußten wir sehen, wie die schönsten Gründe in Südtirol für militärische Bauten enteignet wurden, wie man für Bahnbauten im ganzen Lande Boden nahm und wie man, um die Durchdringung des Gebietes mit Italienern zu beschleunigen, um Bozen einen Industrie gürtel legt. Und eine eigene Bank hat den Auftrag er halten

, daß durch einen solchen Vertrag der rote Keil in Mitteleuropa um ein weiteres Stück vorwärts getrieben werde und der Friede stark bedroht erscheine. 6M slir m Am. MflOMfil!. Am 24. September empfing Bundeskanzler Dr. Schusch nigg eine Vertretung des Verbandes der österreichischen Buch-, Kunst- und Musikalfenhändler, die dem Bundes kanzler Bericht über die Auswirkungen des deutschen Buchdumpings auf das österreichische Verlagsgeschäft er statteten und um Schutzmaßnahmen ersuchten. Bundeskanzler Dr. Schuschnigg teilte

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Bozner Tagblatt
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Page 2 of 6
Date: 08.01.1944
Physical description: 6
Sowjet - Straf bataiiSone Stalins Liquidierungsmethoden in den zurückgewonnenen Gebieten PK. — Die Bolschewisten greisen bei: Männer, die mit den Deutschen vorsiber- Sck>. in Balaisionsstärke an, in wenigen gehend in Fühlung gekommen waren. Minuten rennen die Sowjets durch einen Dieses feststellen, sie zusammenziehen, Feuerwall. der sie schwerste Verluste kostet. Der Angriff bleibt liegen, die Sowjets fluten zurück. Die Grenadiere senden ihnen gut gezielte Gewehrschüsse nach. So mancher van

den Sowjets fällt noch vor der deutschen Krabeni'tellung Aber jeder Grenadier weiß, daß sie wie der kommen, noch einmal stürmen, gleich, was es kostet. Nach 15 Minuten wieder dieses Klap pern, Rufen. Fluchen, das Anieuern der Kommisiare. Diesmal sind sie nur noch halb ko stark. Deutlich siebt man hinten die Scnv'etoffiziere, die die Bol schewisten mit Pistolen nach vorn ^trei ben. Da ist die Zeit für die ScharsichnbcN gekommen. Aber es dauert nur Minu ten — und schon sind die Antreiber bin» ter

. Ein von deutschen Einheiten angelegtes Minen- seid verhindert die Absicht des Gegners zunächst, der Angriff kommt ins Stocken. Verstärkung wird bsrangeführt, die eine Gaffe durch das Minenfeld zu bahnen sucht Am'llerieseuer konzentriert sich auf diele Gaffe. Die Sowjets haben wieder um unvorstellbare Verluste. Auch dieses Bataillon der Bolschewisten existiert nicht mcbr. Am iilbend nach der Schlacht, in der die Sowjets In ihre Ausgangsstellungen zurückgetrieben wurden, werden Kriegs- gefangene und Ueberläufer

Landzuteilung bleibe, oder die Kolchose wieder^einge- führt werden. Diese beiden Männer — als Beispiele von unendlich vielen — er schienen den Sowjets gefährlich, denn allein die Tatsache der zweijährigen Ar beit auf dem Gut und die Frage nach der Landeszuteilung verrieten, daß sie sich unter der deutschen Führung durch aus wohl gekühlt hatten. Sie waren also unerwünschte Propagandisten und mußten deshalb sterben, aber nicht durch einen raschen Gewehr- oder Pistolen schliß, nelji. man konnte sie noch bester

doch nie «intritt, da der Wehrlos in der Schlacht Und dann steht der deutsche Grenadier Angriffen solcher Strafbataillone gegen über, die die ganze Brutalität eines jede hemmungslosen Untermenschentums of- war kenbaren. Die Regulären, die beigegebe. nen Truppen, die lediglich dafür zu for> gen haben, daß die Opfer, rechtzeitig in das Feuer der deutschen Artillen'e 'und Infanterie gelangen die Chargierten und Offiziere, ziehen sich im rechten Augen blick zurück. Das Strafbataillon stürmt

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Bozner Tagblatt
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Page 1 of 4
Date: 13.09.1943
Physical description: 4
SO 522!£2üE Politisches Tagblatt - Erscheinungsort Bozen Nr. 1 Hontag, den 13. September 194S 1. Jahrgang Führer „Das Schicksal Italiens ist für alle eine Lehre“ 8 'Haupt quartier» 12 . — Der Fützrer hielt am Freitagabend aus feinem Hauptquartier folgende An» fprac« an das deutfch« Volk, die über alle Sonder übertragen wurde: »SHäMne deutschen Volksgenossen. und Bosrdtt von der schweren Last der seit langer Zeit aus uns drückenden Erwar tung» sey? td) nunmehr den Augenblick gekvistNien

. „ m wieder zum. deutschen Volk sprechen zu könnnen, ohne vor mir selbst oderder Oeffentlichkeit zu Lü gen Zuflucht nehmen zu müssen. Der dingetretene . Zusammenbruch ' Italiens war längst vorauszusehen, nicht infolge des Fehlens geeigneter italienischer Möglichkeiten zu einer wirkungsvolleren Vertekdigüng oder des Ausbleibens der erforderlichen deutschen Hilfe, als viel agens oder besser enigen Elemente» mehr infolge des Der' des Nichtwollens der! die nunmehr als Abschluß ihrer plan mäßigen Sabotage die Kapitulation

ver» anlaßten. Denn nur wag diese Männer schon seit Iahten anstrebten, wurde setzt vollzogen: Der Uebergang der italie nischen Staatsführung von dem mit Italien verbündeten Deutschen Reich zu den gemeinsamen Feinden. Als-England und Frankreich im Sep- „ tember 1930 np das Deutsche Reich den Krieg erklärten, wäre Italien durch die Verträge gezwungen gewesen, sich mit Deutschland sofort solidarisch zu er klären. D-bei war die Solidarität nicht nur in den Abmachungen des Paktts

. .sondern ln dem, von'den Fein- - >,.den. lomoh!...J)tzMchland.alsaber auch ' Italien für ’ die Zukunft • zugedachkn Schicksals. Intrigen schon . Cs ist bekannt, daß Mussolini den festen Entschluß hatte, in Italien — ent sprechend den Verträgen — die sofortige Mobilisierung anzuoronen. Den gleichen' Kräften» die cheute die Kapitulation her- beimhrten, gelang es im August 1939 den Kriegseintritt Italiens zu verhin dern. Als Führer des deutschen Volkes mußte ich Verständnis haben fiir diese außerordentlichen inneren

Schwierigkei ten des Duce. Ich habe daher weder^ Augenblick, da es unter der Furcht des fast stündlich zck^ erwartenden bolsche wistischen Großangriffes, gegen ganz Europa an eigenen Sorgen mehr als genug zu tragen hatte. Das Blut zahl reicher Volksgenossen besiegelte die Bun destreue des deutschen Volkes. Das Deutsche Reich und ich als sein I CI I > l'O»# ^ ...» damals noch später Italien auf die Ein Haltung, der Bundesverpflichtungen ge drängt. Im Gegenteil: Ich habe es der italienischen Regierung völlig

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Südtiroler Heimat
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Page 8 of 8
Date: 01.04.1932
Physical description: 8
eines solchen Gesichtes von aeüaltete «ei 6000 Menschen siab dabei anwesend j Artur von Redank, wie sich Anton Graf Wo l knistern- o en- ^^r.^t nur Senner und Freunde der deutschen Lite, j ^gg aus dem gelaunten alttirolifchen Ztg- «»tur aus Nah und Fern, sondern auch wertere Arerse aus dichterischen «chasten nannte, noch hr h Madt und Land. Damals wurde auch schon der Gedanke gesagt Walther rn Bozen ein Denkmal zu errichten und noch im Aahre 1874 zu diesem Behufs ein Verein gegründet, desien. Zeitung angesehene

Bürger von Bozen und auch Zingerle ««gehörten. Aber nicht nur einen berühmten Landsmann wollte man damit ehren, sondern seine steinerne Gestalt^sollte »»gleich ein Sinnbild des Deutschtums an der Mark im Süden fti». Diese Auffassung geben die Ausrufe und Gedichte wieder, hie damals (1874 76) von Bozen aus veröffentlicht wurden. Der Aufruf der Vereinsleitung an die Bewohner von Bozen im Ottober 1874 sagt: ..Wenn irgend eine Stadt in he» schönen deutschen Gauen, so weit die deutsche Zunge

«»gt, ein Recht hat. ein Monument Walthers von der Bogel- weide. des größten und vielseitigsten Dichters des deutschen Mittelalters, zu besitzen, so ist es Bozen, die Grenzwacht des hentschen Geistes am rauschenden Eisack.' Die Frauen Bozens erließen einen Ausruf an ihre Schwe. ßern im Deutschen Reich: .Helfet uns einen festen Grenzstein fttzen wider die überhandnehmende Berwelschung, ein Denk- »al, welches das Alter mahne und die Jugend begeistere, ein *U* deutsches Dichterbild aus Erz, mit einem Worte

, einen treuen Wächter der Südmark, welcher dem uralten Feinds tz«»1scher Sitte, deutschen Freiheitsgesühles und deutscher Macht- «faltung gebieterisch zurufe: Bis hieher und nicht weiter!' Diesen Worten entsprachen auch die kräftigen deutschen Gdumken, welche der schon genannte P. Anzoletti in zwei Gerichten damals zum Ausdruck brachte. Er läßt in ihnen Herrn Walther selbst sprechen, in dem einen gegen völkische Lauheit bei den Deutschen selbst und gegen die Anmaßungen, her welschen Nachbars, im andern läßt

er ihn die Erfolge h«S neuen Deutschen Reiches verherrlichen und zu deutscher Einigkeit und Wachsamkeit mahnen. „Da nun bekannt mein Heimatland, Wird auch mein Namen viel genannt. Und will man gründen mir ein Denkmal an der Grenze, Wo Deutschland an Italien rührt. Das mehr sich dehnt, als ihm gebührt: — Wohl mir! daß dort mein Bild als Schild erglänze! Twrt will ich steh'n und welscher Zunge wehren Und auch die Deutschen hau'n mit Peitschen, Welche deutschen Geist und Laut verkehren.' „Hub Deutschland

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Südtiroler Heimat
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Page 3 of 6
Date: 01.12.1927
Physical description: 6
Die MIIiN-slD im Am 25. November erstattete Bundeskanzler Dr. Serpel :m Frnalrznusschusse ein ausführliches Exposee.über dre ausmartrge Politik Oesterreichs. Betreffs Südtivol sprach der Bundeskanzler folgende Worte: „In der heuti gen Debatte wurde mit der.notwendigen Diskretion wie der der^Fmger auf die brennende Wunde gelegt, derer: schmerz, wir empfinden, so oft wir an die Be gehungen zu Italien erinnert werden, nämlich an die Lage der Deutschen, die italienische Staatsbürger sind. Wrr

Dr. Ellen bogen darauf hin, daß die Zähl der Touristen, die lwch Italien reisen und dort schlecht behandelt werden, sich vermehre. Es ergebe sich die Frage, ob man nicht Oester reichern und Deutschen den Rat geben solle, dieses un gastliche Land zu meiden, damit sie nicht der Gefahr ausgesetzt seien, Unannehmlichkeiten zu begegnen. Die So- zraUsten haben ihren Parteigenossen empfohlen, Reisen nach stauen zu unterlassen. Dann fuhr Dr. Ellenbogen fort. „D:e Deutschen in Südtirol haben wenige Möglich eren

, ftch gegen die Behandlung, die ihnen zuteil wird, zu wehren. Um so mehr ist es Pflicht der außerhalb Italiens lebenden Deutschen, die rveiteste Oeffentlichkeit auf das, was dort vorgeht, aufmerksam zu machen. Die deutschen Schulen in Südtirol werden systematisch unter drückt. Unter 790 Schulklassen sind nur ungefähr 95, in denen auch die deutsche Sprache unterrichtet wird. Alle deutschen Mittelschulen sind bereits verschwunden. Und wenn der Sohn einer deutschen Familie eine ausländische schule

besuchen will, wird ihm der Paß verweigert. Pr:- vatunterricht in deutscher Sprache zieht die schwersten Folgen nach sich, und ein Anwalt wurde wegen Vermitt lung deutschen Sprachunterrichts auf eine verseuchte In sel deportiert und gGvungen, dort mit gemeinen Ver brechern zusammenzuleben. Der ehemalige Abgeordnete Dr. Reut-Nicoluss: wurde, weil er als Anwalt deutscher Lehr kräfte vor Gericht auftrat, als Feind Italiens erklärt und hat das Land verlassen. Geschworene, die, weil sie die italienische

Sprache nicht beherrschen, ihr Amt nicht an- treten dürfen, werden beim Staatsanwalt angezeigt, der sie strafgerichtlich Atu verfolgen verpflichtet ist. Bauern und Geistliche werden in K'etten in die Kasernen von Trient gesteckt. Es kommen .Mißhandlungen von Bauern vor, die ihr Hab und Gut bei Wetterkatastrophen schützen woll ten. Es finden Enteignungen armer Bauern und ihrer Familie statt. Alle deutschen Familien werden gelungen, ihre deutschen Namen in italienische umzüwandeln. Es wäre der Erwägung

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Bozner Tagblatt
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Page 2 of 4
Date: 22.02.1944
Physical description: 4
Geschlechtern jene soziale Gerechtigkeit und nationale Ordnung verbürgen wird, für die die Besten heute mitkeiden und mitkämpfen. Dr. Fri» Michel Berlin. fi. Febr. — Der amerikanische Prä fibv'nt Rooseven hielt « anläßlich seine* SS. Geburtstages für angebracht, eine Rede an das amerikanische Volk zu richten, die lm we sentlichen aus wüsten Beschimpfungen des deutschen Volkes bestand und ihre Höhepunkt« in fchamlostn Verleumdungen des deutschen Sozialismus und der deutschen Gesundheits führung

hatte. Reichsaesundheiisführer Dok- tor Conti als berufenster Sprecher auf dem Sektor des deutschen Gesundheitswesen» und der sozialen Hilfe gewährt« elNkM Vertretet des Deutschen Nachrichtenbüros eine Unter« rcdimg, in der er sich Mit deck AuSWÜrftck des amerikanischen Präsidenten auseinandersetzte. Wir sind es seit Jahren gewohnt, so stellt« der Reichsgesundheitssühket «inleitend fest, daß man im Weißen Haust IN Washington mit Tricks und Verleumdungen operiert. Wir wundern uns nicht einmal mehr darüber. Ich erinnere

menschlichster Fürsorge für die Kranken und Eienden zu geradezu grotesken Verleumdun gen de» deutschen Voltes oerstlea. Wenn sich lmerika In Bezug auf die Fürsorge für Kranke als Muster gegenüber Deutschland hinstellt, so wirkt da» umso lächerlicher als sich Im varigen Jahre .zum 60. Maie der Tag länrle, an dem dis gesetzliche Krankenversiche rung ln Deutschland tlngeführt wurde. Das deutsche Krankenhauswesen, sa erklärte Dr. Conti aus eine diesbezügliche Frage, ist ein« Pslichiaufgübe sämtlicher Gemeinden

und Selbstverwaltungskörperschaften. Di«' gleich« mäßig« Austeilung Uder das ganze Land albt somit auch dem kteinsten Kreise die Möglich keit. «in eigenes Krankenhaus zu besitzen. Im krassen Gegensatz zu dieser staatlich ge lenkten Krankenfürsorg« steht da» in Amerika einzig auf freiwilligen Leistungen beruhende System, das mangels gesetzlicher Baslerung auch nicht annähernd die Sicherheit und Er folge de» deutschen Krankenhauswesens ae- «äbrttlstet, sa müssen denn auch in den USA. «ttttge «ent-t Prunkstücke modern »lngettcht

,- t«t Krankenhäuser all Aushängeschild eine* ist Wirklichkeit nicht. »Vrhandenen. gut ausge bauten und weiwrverzweigten Krankcnhaus- westns dienen. Selbstverständlich treten auch kn Deutsch land zu dieser von Reichs wegen ungeordne ten^ Fürsorge eine ganze Reihe freiwilliger Leistungen, zu denen u. a. eine groß« Zahl von freien gemeinnützigen Krankenhäusern zählt. Die Fürsorge für den deutschen Men schen ist damit keineswegs erschöpft. Line der wichtigsten vrganisattonen auf dem Gebiet des Gesundheitswesen

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