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Der Südtiroler
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Page 2 of 4
Date: 15.04.1925
Physical description: 4
, in der sich das Blatt mit einer Rede beschäftigt, die der Senator Tolomei im italienischen Senat anläßlich der Schuldebatten und im Zusammenhang mit lebhaften Klagen der parlamentarischen Vertreter des Sttdtiroler Deutschtums Abgeordneter Dr. Tinzl und Abgeordneter Dr. Baron Stern bach gehalten hat. Senator Tolomei hatte die italienischen Schulmaßnahmen in Deutsch-Südtirol gelobt und erklärt, das Werk befriedige vollkommen, und hat gesagt, daß die Süd tiroler in ihrem Festhalten an der deutschen Kultur und Sprache

des Senators Tolomei verdient, der deutschen Oeffentlichkeit mitgeteilt zu werden, nicht nur weil man nach gutem Grundsatz auch einmal den anderen Teil hören soll, sondern weil es für uns Deutsche außerordentlich interessant ist, in der Denkweise der Italiener einen solchen intimen Ein druck zu gewinnen und uns mit ihren Anschauungen sachlich auseinanderzusetzen. Senator Tolomei schreibt: „Es ist ein Märchen und eine absolut falsche Ansicht, daß ich von Haß gegen die Deutschen erfüllt sei. Ich wohne

auf dem Lande mitten unter ihnen und bin allen wohlgesinnt und alle sind mir wohlgesinnt. Im übrigen ist das italienische Volk im großen und ganzen nicht gehässig und hat niemals gehaßt. Die Geschichte aber lehrt, daß dasselbe von den Deutschen nicht gesagt werden kann. Unter ihnen besteht, von persönlichen und familiären Freundschaften abgesehen, ein „Ge- zival treu unä sehnenä äen heiligen Gral. Mer wundert sich, äall äem Oiroler Süälanä k> viel Dichter entsprossen? Mo in eines Menschen Brust ein funke

deutsches Gebiet vorhanden ist, weder in geschicht licher, noch in nationaler Beziehung. „Vom Brenner bis Salurn". Sehr zweifelhaft ist Ihr sogenanntes „historisches Recht auf diesem Boden"; das beweisen die 16 Bände meines Archivs. Im Oberlauf der Etsch schwankten die Bevölkerungs zahlen beider Nationen, als die Deutschen dort eindrangen, und sie schwanken noch heute; sowohl längs der Etsch, wie in den Städten und in den Dolomitentälern haben die Ita liener das Recht auf Wohnsitz durchaus nicht weniger

als die Deutschen. Hören Sie doch endlich auf, von diesem „geschloffenen Gebiet" zu sprechen. Sie machen da einen Trugschluß, der auf der Abstimmung beruht. Tatsache ist, daß im oberen Teil des Etschtals heute etliche 100.000 Deutsche zusammen woh nen, aber vermischt mit Italienern. Niemand denkt daran, sie gewaltsam zu entnationalisieren. Sie werden absorbiert werden im Laufe der Jahrhunderte, genau so wie die Nachkommen der Germanen in der Gegend von Vizenza seit geraumer Zeit absorbiert werden. Das sind eben

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Bozner Tagblatt
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Page 3 of 4
Date: 07.12.1944
Physical description: 4
, Mutter des Fellhändlers Hans Gasser; ferner er lag Herr Heinrich Rammolmeier im 67. Lebensjahr einem Schlaganfall. BZ. Algund. Heldentod. An der Westfront fand ff- Mann Johann Chri- Wehrhilfe der deutschen Frauen und Mädel Berlin. Die Reichsrcfcrentin des BDM. Dr. Jutta Rüdiger und die Reichs frauenführerin . Gertrud Scholtz-Klink erließen einen Aufruf an die deutschen Frauen und Mädel, in dem es u. a. heißt: Wir Frauen und Mädel wollen alles tun, um den Soldaten des Heimat gebietes restlos

den Fronteinsatz zu ermöglichen. Wir ergänzen deshalb in diesen Tagen die schon bestehenden Fraueneinsätze zu einem Wehrmächt- heiferinnenkorps. in dem jede wehrwil lige deutsche Frau vom 18. Lebens jahre ab an Stelle eines Soldaten jegli chen Dienst leisten kann, der ihr in die sem Korps nach ihrer Eignung \ zuge wiesen wird. „ - , * Der Tag des Eisenbahners , Berlin. — Auch in diesem Jahre begehen die deutschen Eisenbahner ih ren Traditionstag, den 7. Dezember, als { »Tag des deutschen Eisenbahners

', wenn auch ohne große Feiern. Mehr denn sonst findet der diesjährige „Tag des deutschen Eisenbahners' seinen Sinn darin, daß er das große Gemein- schaitserlebnis ■ der Millionengefolg- 'sehäfi'der deutschen 1 Eisenbahner'wird, die der Führer selbst bei der Jahrhun dertfeier . der deutschen Eisenbahnen im Jahre 1935 als das erste sozialisti sche Unternehmen Deutschlands be zeichnet hat. Die deutschen Eisenbahnen haben ein schweres Jahr hinter sich, die Rück nahme der Front ,1m Osten, die Ent wicklung

des Westfeldzuges und der Verrat unserer europäischen Verbün-' deten haben die deutschen Eisenbahner vor Aufgaben gestellt, für die es in der Vergangenheit keinen Vergleich gibt. Auch der Heimat ist heute klar, was die Eisenbahner an Mühen, Opfer und Entbehrungen auf sich zu-nehmen und was sic vor allem in den Frontgebieten im heldenhaften, soldatischen Einsatz zu leisten haben, um die ungeheuren Mengen wichtiger Räumungsgüter ab zufahren und der Truppe den erforder lichen- Ersatz und Nachschub heranzu

sind hier von kleinen, un bekannten Eisenbahnern und auch von den deutschen Frauen im Eisenbahn dienst vollbracht worden. In besonde rem Maße wird die Bevölkerung der deutschen Westgebiete, die den Gene ralangriff des Feindes auf die deut schen Verkehrsverbindungen und Zu fuhrwege am eigenen Leibe Tag für Tag und Nacht für Nacht erlebt, diesen kämpferischen Einsatz der deutschen Eisenbahner und deutschen Eisenbah- nerinnen zu würdigen wissen. Jede wieder in Betrieb genommene Strecke, jede ausgebesserte Lokomotive

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Bozner Tagblatt
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Page 1 of 4
Date: 12.10.1944
Physical description: 4
TAGBIA1T Nr. 238 C.C.P. Donnerstag, den 12. Oktober 1944 1 Lira 2. Jahrgang Generaionsturm st. Bozen, 12. Oktober. Das gleichzeitige Lostoben schwerer Schlachten an allen europäischen Fron ten, das aus den Wehrmachtsberichten der letzten Tage deutlich zu erkennen war, ist kein Zufall. Es hängt auch nicht allein damit zusammen, daß un sere Feinde zuerst im Osten und dann im Westen eine gewisse Ruhepause brauchten, um sich nach dem raschen Vorstoßen auf die deutschen Grenzen und'nach c^m ersten

sein werde, Gegenschläge mit völlig neuar tigen Waffen nicht nur gegen England, sondern auch gegen die Invasionsar mee zu führen und gleichzeitig in ganz Europa neue fanatische politische Ver bündete um sich zu scharen, weil in zwischen in den jetzt neu besetzten Ge bieten auch der Rest jeglichen Glau bens an das Ordnungsvermögen und die politische straft Englands und der Vereinigten Staaten dahingeschwunden sein dürfte. Versklavung des deutschen Volkes geplant Haßerfüllte Ausgeburt der jüdischen Phantasie anglo

-amerikanischer Generale Berlin, 11. Oktober. Das britische Reuter-Büro veröffentlich te in den letzten Tagen eine Reihe von Einzelheiten aus den ersten, von der an- gio amerikanischen Militärverwaltung in dem kleinen Streifen besetzten deutschen Gebietes erlassenen Verordnungen. Die se Anweisungen sollen — wie das bri tische Büro meldet — ausschließlich den Zweck verfolgen, „die Sicherheit und Ge sundheit der Besatzungstruppen sicher zustellen, deutschen Widerstand aus zuschalten und eine Zivilverwaltung

nur insoweit herzustellen, als sie notwendig ist, um die militärischen Operationen zu unterstützen'. In Wirklichkeit sind sie der in die Form von Verordnungen gekleidete Ausdruck des Unterdrückungs- und, Ver sklavungswillens gegenüber dem deutschen Volk, der die Briten und Amerikaner ge nau so beseelt, wie die bolschewistischen Machthaber im Kreml. Eine der Proklamationen beginnt mit den bezeichnenden Worten: „Ich, General Dwoght D. Eiscnhower, proklamiere hier mit folgendes: die unter meinem Kom mando

bei Aachen, in die die Anglo-Amerikaner ein rücken konnten, proklamiert worden sind. Im einzelnen wurde u. a. bestimmt, daß alle deutschen politischen und so zialen Einrichtungen stillgelegt und sämtliche Schulen geschlossen werden sollen, daß sämtliche Post-, Fern sprech- und Telegraphenämter unter militärisches Kommando genommen, alle Rundfunkgeräte beschlagnahmt werden, alle Briefe und Druckschriften einer Zensur unterliegen sollen. Als Amtssprache für Behörden wird die englische bestimmt. Britische

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Der Südtiroler
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Page 6 of 6
Date: 15.01.1928
Physical description: 6
hatte ihren Zweck erreicht, die Kinder waren Mitglieder der Balillaorganisation und auch das Kleid mußte beglichen werden. Italienische Berichterstattung. Wir haben bereits des öfteren feststellen können, daß es die italienische Presse mit der Wahrheit nicht genau nimmt. Was sich aber das faschistische „Giornale d'Jtalia" in dieser Beziehung leistet, ist doch so stark, daß wir es unserem Leserkreise nicht vorenthalten möchten. In einem Artikel „Das Alto Adige der Tummel platz fiir die Lügen der deutschen Presse

", schreibt dieses Blatt zu einer Polemik mit dem „Tag" folgendes: „Es existiert keine wie immer geartete Unterdrückung des deutschen Elementes im Alto Adige von italie nischer Seite. Das ist die reine Wahrheit. Im Alto Adige werden nach wie vor Zeitungen in deutscher Sprache ver öffentlicht, nach wie vor kann man dort deutsche In schriften lesen und nach wie vor wird dort der Unterricht der deutschen Sprache in den Schulen erteilt. Von einer Vergewaltigung der Sprache keine Spur; es ist natür lich

Jahrhunderten vorzufinden. Doch wir wollen heute nicht aufs neue die Debatte über das Alto Adige entflammen. Wir wollen bloß der ernsten deutschen öffentlichen Meinung ans Herz legen, den Er findungen und Anklagen einer interessierten und lüg nerischen Propaganda kein Gehör zu schenken. In unserem Artikel haben wir bewiesen, daß die Nachrichten, auf welche sich kste jüngste Kampagne der Berliner Zeitungen gründete, vollkommen falsch und entstellt war." Ein Kommentar hiezu ist wohl vollkommen überflüssig

wie kein anderer über eine beneidenswerte Fülle historischen Wissens über unser Heimatland und vermochte als kundiger und emsiger Archivbeamter dieses Wissen noch weiter zu er gänzen und durch die Beigabe der entsprechenden Urkunden diesem Wissen volle Beweiskraft zu verleihen. Dieser erste Band schildert die Beziehung zwischen Land und Volk von Süd- und Welschtirol in ihrem historischen Werdegang und soll die Geltung der deutschen Sprache und des . deutschen Volksbewußtseins in Slldtirol geschichtlich feststellen. Als Mittel

, den Bischöfen von Trient und den Habsburgern bis zum Avisio und Noce (Ulz) aus, als Minderheiten und in Streulage aber drang es noch weiter vor, besonders auf dem linken Etschufer, in der Val- sugana. Aber ein unmittelbarer völkischer Zusammenhang hier der bis zum Avisio reichenden Deutschen mit den deutschen Sprachinseln von Palai, Florenz usw. hat nicht bestanden. Im 15. und 16. Jahrhundert war zirka ein Viertel der Ein wohner von Trient deutsch. Als Gründe für das mit dem 16. Jahrhundert einsetzende

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Bozner Tagblatt
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Page 2 of 4
Date: 20.10.1943
Physical description: 4
Scharen der „grünen' Heeres angehörigen und die kleineren Trupps der blaugrauen Flieger, lieber den Häsen wehten blutrot leuchtend deutsche Fahnen. In Dalmatien boten sich die eigenartig sten Bilder. Hier waren 1941 dank der deutschen Erfolge die Italiener eingezo gen, nach kurzen Kämpfen, kurzen Bom bardements mit Flugzeugen und Schiffs- artillerle. Damals hatten sie die jugosla wischen Truppen, Küstenartilleristen und Seeleute entwaffnet, soweit diese nicht In die Berge geflohen

der amerikanischen Oeffentlich- keit das Schicksal Deutschlands und Eu ropas' ist, zeigen die Ausführungen, die der jüdische Herausgeber der „New Park Tim!w' kürzlich vor 8900 Lehrern und Beamten in Nemyork machte. Dieser meinte, drei Methoden könnten nach dem Kriege gegen das deutsche Volk ange wandt werden, entweder man könne jeden Deutschen töten oder die amerika nischen Soldaten wieder nach Hause schik- ken, oder schließlich die amerikanischen Truppen Deutschland bewachen lassen. Die letztere sei

nur zusammen mit den Sowiets durchführbar. Dann müßten alle Deutschen im Alter von 18 Jahren zur Zwangsarbeit nach der Sowjetunion ge schickt werden. Viele Politiker der Bereinigten Staa ten ziehen sedoch das allgemeine. Chaos in Europa einer allgemeinen Bewachung Deutschlands vor. Wenn sich Amerika an der „Äufrechterhaltung von Ruhe und Ordnung' in Deutschland beteiligen wür de, so würde das nach ihrer Ausfassunr nur das Entstehen des Chaos und dami eines historisch notwendigen Prozesses verhindern

. Die Dinge aber müßten ihren Lauf nehmen. Eine Bewachung Deutsch lands durch Lnftlandetruppsn, schreibt zum Beispiel der berüchtigte Kommen tator und das Sprachrohr des Weißen Haules, Lippman, könnte die Frage auf werfen, wieweit die Deutschen überhaupt in der Lage feien, sich selbst zu.regieren. Das Ergebnis tonnten Unruhen sein. „Aufrichtig gesagt', schreibt hierzu der schwedische Berichterstatter, „haben viete Amerikaner und au«) Herr Lippman ge< gen die Unruhen, gar nichts einzuwenden, sowohl

an Stützpunkten. Sie wiederum bedingten eine außer ordentlich« Verzahnung der deutschen und italienischen Bereiche und besonders der deutschen und italienischen Marineteile. Da tvar es selbstverständlich, daß die er sten Tage nur an den wichtigsten Punk ten die Lösung dieser außergewöhnlichen Verzahnung bringen konnten und alles übrige einer planmäßigen Fortsetzung der ersten Hauptschläge überlassen blei ben mußt«. Vieles war deutscherseits ge rade hier in den Wochen seit dem 25. Juli vorbereitet. Deutsche

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Südtiroler Heimat
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Page 4 of 6
Date: 15.07.1925
Physical description: 6
: dem Deutschtum in der Heranwachsenden Generation durch die. italienische Schule die Kulturgemeinschaft mit dem großen deutschen Muttervolke, mit anderen Worten den Kindern von heute die deutsche Seele zu rauben. Mögen dann die Deut schen des Landes auch noch in hundert Jahren deutsch reden, die deutsche Denkungsart und Gesittung, das deutsche Volks bewußtsein wird ihnen, wenn die geplante Assimilierung ge lingt, verloren gegangen sein und in Südtirol wird ein Häuslein Analphabeten wohnen, mit denen

zu vollbringen, dann wird es Zeit, daß auch das Denkmal Walthers von der Vogelweide aus Bozen und Andreas Hofers aus Meran verschwinde und daß im Herzen Tirols die Bildsäule eines anderen Platz mache: Tolomeis! Dir Kedrückrmg der Südtiroler Dentsche« im Fichte der großen Politik. Unter diesem Titel schreiben die „Pressenachrichten des Kulturamtes des Verbandes der Deutschen in Großrumünien': Glänzend haben es die deutschen Minderheiten wohl nirgends; trotzdem bestehen in der Behandlung

durch das staatsführende Volk so große Unterschiede, daß wir von einer Skala sprechen können, die sich von hellem Grau bis ins tiefste Schwarz stufenweise fortsetzt. Obenan, am hellen Ende der Skala stehen die beiden baltischen Staaten Estland und Lettland; zutiefst im dunkelsten Schwarz steht die Be handlung der Südtiroler Deutschen durch die Italiener. Selbst für uns Deutsche in Rumänien, die wir ja durch Regierungs verordnungen auch nicht gerade verwöhnt werden, hat die schamlose, brutale Unterdrückung

, der die Südtiroler ausge setzt sind, etwas Unglaubhaftes, Erschreckendes. So offen, so gemein wie das faschistische Italien betreibt kein anderer Staat seine allen Recht- und Ehrbegriffen hohnsprechende, kulturschändende Gewaltpolitik gegen die eigenen Landeskinder. Ueber die Empörung hinaus, die nicht nur jeden Deutschen, sondern jeden anständigen Menschen angesichts dieser hem mungslosen Brutalität ergreifen muß — zahlreiche Zeugnisse neutraler Beobachter liegen dafür vor — haben wir uns die Frage

nach den tieferen Gründen für diese unmenschliche Behandlung vorzulegen — zum besseren Verständnis der ganzen Schwere des Problems Die Unterdrückung der Südtiroler Deutschen erscheint auf den ersten Blick umso erstaunlicher, als Italien — sowohl das offizielle, als auch das wirkliche — an sich nicht deutsch feindliche Gesinnung hegt. Das wird von jedem in Italien ins Jahr 575 zurück (s. o.). Der höchste der das Dorf umlagernden Berge ist der Geiersberg. Seine vorgeschobene Lage ist trotz seiner relativ geringen

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Südtiroler Heimat
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Page 5 of 8
Date: 01.05.1930
Physical description: 8
Unkennt nis und größter Undankbarkeit, oft aber entspringen sie einer gewissen Gehässigkeit und Böswilligkeit, welcher ja leider jeder erfolgreiche Verein ausgesetzt ist, mag er nun noch so uneigen nützig selbstlos und segensreich wirken. Tatsäch lich ist ja das Gegenteil der Fall. Südtirol ist seit dem Be stehend es Deutschen Schulvereines sein besonderes Sor genkind und sein Lieblingskind. So war es zu einer Zeit, als die Not und «Gefahr nicht so brennend

und sie hatten auch um ihr Deutschtum noch, nicht zu kämpfen. Denn sie besaßen ihre deutschen Schulen und ihre deutschen Beamten und wurden mit Recht von den meisten anderen Ausländsdeutschen beneidet. Und doch — selbst damals, als wir selber nichts zu beißen hatten; da kümmerten wir uns um Südtirol. Wir konnten nichts spenden, hatten wir doch selbst nichts und mußten beschenkt werden. Aber die, erste große Protestkundgebung die in Wien gegen die Losreiß ung Südtir ols statt fand, wurde im Jahre 1919 von der Südmark ver anstaltet

, die auch die Zeitung „Der Südtiroler' herausgibt, zum großen Teil das Werk des Deutschen Schulvereines S ü d m a r k. Damit entstand ein Bollwerk, das von nicht zu unterschätzender, ja entscheidender Wichtigkeit für jede Arbeit im Interesse Südtirols wurde und das für die Aufklärung des Auslandes absolut unentbehrlich ist. Tie Arbeit im Lande selbst wurde von Jahr zu Jahr schwieriger, unsere Schulen, Kindergärten und Büchereien gingen verloren. Mit umso größerem Fleiße warfen wir uns daher auf die Werbung

und- Aufklärung für Süd tirol im eigenen Lande. Wenn uns auch sonst po litische Betätigung ferne liegt, begeben wir uns in der Südtiroler Frage ohne Zögern auch aus das politische Gebiet und lenkten durch Kundgebungen und Entschließun gen immer wieder die Aufmerksamkeit von Regierung und Bevölkerung auf dieses heikle Thema. Im Jahre 1926, als sich die Ereignisse in Südtirol zuspitzten, gründeten sich auf Anregung des Deutschen Schul vereines Südmark in Wien und einer Anzahl anderer Städte die Südtiroler

Hilfsausschüsse, welchen die größeren völkischen Vereine beitraten. In zahllosen Schriften und Aufsätzen wurde für Südtirol gearbeitet. Tie Vereinszeitschrift „Grenz land' bringt ständige Monatsberichte und häufige Aussätze aus berufener Feder, von welchen einige, wie die „Geschichte der Südtiroler Frage' und die „Ursachen des Verlustes als Sonderdruck aufgelegt und in vielen Stücken verschickt und verteilt wurden. 50.000 Flugblätter wurden anläßlich des Sängersestes an die deutschen Sänger ausgegeben

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Der Südtiroler
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Page 1 of 6
Date: 15.12.1927
Physical description: 6
in diesen Tagen sein rweites Aeivnacdien in der llalietiiTeDett Lesangenlcdatt. Im Dezember 1925 hatten ihn die Faschisten verhaften lassem weil er für die deutschen Kinder in Saturn eine Christbaumfeier veranstatten wollte; der Dezember 1927 sieht ihn mtt seiner Frau und seinem ältesten Buben als Verbannten auf Lipari. Air griihen idn iiber's Meer bin. Aeidnaebi lebrt. Satz aus Oer Not krlölung kommt. W-—-SfiE Frohe TDeihnachtsroünsche allen Freunden. Lesern und £Ötitar- dertern unseres Blattes, insbesonders

, die allgemein bekannt ist. Von Jahr zu Jahr verschlimmerte sich die Behandlung der Deutschen. Die heutige Lage ist dadurch gekennzeichnet, daß die Selbstherrlichkeit eines Psychopaten, als welchen man den außerordentlichen faschistischen Kommissär von Bozen, Giar- ratana, bezeichnen muß, Höchstleistungen nationaler Quä lerei aufstellt und der früher eher vorsichtige Präsekt völlig an die Wand gedrückt ist und gefügig alle Wünsche seines unzurechnungsfähigen Drahtziehers aussührt. Eine Spra chenverordnung

mögen, der von anderen Staaten auf Grund übernomnrener Verpflichtungen gefordert wird." In der Sitzung des Finanz- und Budgetausschusses des österreichischen Nationalrates hat der sozialdemokratische Ab geordnete Dr. Ellenbogen den Wunsch ausgesprochen, es möge „von der Regierung Material über die ungünstige Behand lung der Deutschen in Südtirol gesammelt und dem Völker bunde überreicht werden." Bundeskanzler Seipel hat daraufhin in der Sitzung vom 30. November mitgeteilt, daß er diesem Wunsche

, dessen Südgrenze, die zugleich! die Südgrenze oes Deutschen Reiches war, durch die Ortsnamen Levico, Ala, Riva, Lod^one sich bezeichnen läßt. Seit dem 13. Jahrhundert entwickelt sich die gefürstete Grafschaft Tirol, die vom Etschtal ausgehend, allmähliche das Eisacktal, Pustertal und Jnntal in sich begreift und die Mlich bis züm Avisio und bis zum Noce reicht. Das Fürstentum Trient war mit Tirol durch staatsrechtliche Schutzherrschast nach außen bleibend verbunden. Nach einem durch das Vordringen der Republik

Reiches deutscher Nation und seit 1860 die Südgrenze der österreichisch-ungarischen Monorchie bildete. Die sprachliche Grenze gestaltete sich nicht wie die politische ruckweise, sondern allnrählich. Die Geltung einer Sprache läßt sich., abgesehen von direkten Angaben, ans Urkunden, Personen- und Ortsnamen Nachweisen. Aus dem 8. bis 11. Jahrhundert liegen solche Nachweise für die Aus dehneng des deutschen Sprachgebietes bis ein-

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Bozner Tagblatt
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Page 1 of 8
Date: 28.10.1944
Physical description: 8
Nr. 252 Samstag in SonnSag'i^s§abB 23. Oktober 1944 1 Lira 2. Jahrgang Grenzlandnot st. Bozen, 25 . Oktober. Gerade die Deutschen in den Grenz landen des Reiches wissen das ernste Lied vom deutschen Leid zu singen. Alle unsere Grenzländer sind Schick salsländer. An ihnen brandete immer wieder fremdes Volkstum an, sie wa ren stets der Gefahr der Unterjochung, der Entnationalisierung und der Aus rottung ausgesetzt. Wie ein erschüttern der Choral klingt dieses ewige Lied vom deutschen

unter Feindherrschaft stehenden Orten für die deutsche Bevölkerung keine Lebensmittel gäbe und daß auch Elektrizität, Gas und Wasser nur den amerikanischen Besatzungsbehörden zur Verfügung stehen. Nun aber kom men auch aus dem alten deutschen Grenzlande Ostpreußen die ersten Meldungen über geradezu viehische Grausamkeiten, die die entmenschte bolschewistische Soldateska an deut schen Männern, Frauen und Kindern in den Gebieten von Goldap und Gum binnen verübt hat. Wir veröffentlichen im Inneren unseres heutigen

Blattes einen erschütternden Bericht, der die Feststellungen schildert, die nach der Wiederbefreiung des deutschen Dorfes Remmcrsdorf gemacht wurden. Die Grausamkeiten, über die hier berich tet wird, übersteigen alle Vorstellun gen, die sich selbst die üppigste Phan tasie bisher machen konnte. Das Schicksal dieser deutschen Bauern und Arbeiter, ihrer Frauen und Kinder, die nicht mehr rechtzeitig flüchten konnten und den bolschewi stischen Truppen in die Hände fielen, ist das Schicksal

, das nicht allein den Menschen in jenem .Grenzland, son dern der ganzen deutschen Nation zu gedacht ist. Es soll, wenn es nach dem Willen und den Absichten unserer Feinde ginge, unser aller Schicksal sein. Wallendorf im Westen und Rem- mersdorf im Osten sind furchtbare Be weise dafür, daß die Haßparolen und die Vernichtungstendenzen unserer Feinde durchaus nicht ins Leere ge sprochen wurden. Die harte Wirklich keit unserer Tage mag manchen die Augen öffnen, die geglaubt hatten, die Herrschaft der Feinde

, in der ein Riesenansturm aus den Steppen des Ostens und von jenseits des Kanals gegen die deutschen Grenzen anbrandete- und seine höch sten Wellen in den harten Schlachten von Aachen und Ostpreußen schlug. Er wird aber auch dadurch denkwür dig bleiben, daß sich in ihm eine neue Phase im Kriegsgeschehen deutlich sichtbar machte durch den Einsatz des Volkes selbst bei der aktiven Abwehr des anstürmeuden Feindes und durch den uneihört zähen und,.verbissenen Widerstand, den die Divisionen des Heeres und die Bataillone

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Südtiroler Heimat
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Page 2 of 4
Date: 01.12.1930
Physical description: 4
Ei» Brief «ms Südtirol a» -e« Tiroler Landeshauptmann. 'Die feierliche Einholung des früheren Stabschefs der Heimatwehr, Major Pabst, und sein Empfang in Jnns- bru^ haben in Südtirol böses Blut gemacht. An den Landeshauptmann Dr. Stumpf wurde ein offener Brief „mehrerer Südtiroler' gerichtet. Nachdem im Schreiben eingangs beklagt wird, daß Major Pabst ausgerechnet an der „künstlichen Grenze zwischen dem deutschen Süden und dem Norden' dem Faschismus seine Huldigungen dar brachte, wird dargetan

, was der F a s ch i s m u s f ü r S ü d- tirol bedeutet: „In Deutsch-Südtirol herrscht heute d'e Ruhe eines Kirch hofes, die deutschen Gemeindeverwaltungen und deren Ver mögen sind dem selbstherrlichen Regimente staatlicher Kom missare oder faschistischer Amtsbürgermeister ausgeliefert: das einst vorbildliche deutsche Schulwesen ist vollständig vernichtet, der deutsche Privatunterricht mit schweren Strafen bedroht; die deutschen Vereine aller Art sind aufgelöst, ihr Vermögen konfiszier. Der Gebrauch der deutschen Sprache im öffent lichen

, im geschäftlichen, ja selbst im kirchlichen Leben ist streng verboten und zieht die schwersten Folgen nach sich. Das deutsche Theater ist unmöglich gemacht. Unsere deutschen Zeitungen gibt es nicht mehr. In den wirtschaftlichen Verbänden und Ge- sellschaftsunternehmun'gen sitzen Faschisten mit entscheidendem Einflüsse. Die Grenzen gegen Norden sind durch Einreisever bote und Polizeimaßregeln dermaßen gegen Oesterreich abge schlossen, daß Südtirol auch der persönliche Zusammenhang mit der deutschen Kultur

unmöglich gemacht werden soll. Der Verkehr der deutschsüdtirolischen Jugend mit dem deutschen Norden wird durch die Verweigemng von Pässen und durch Nichtanrechnung der Studien an deutschen Schulen, sowie durch die Drohung der Einziehung zur Militärdienstleistung unterbunden. Deutsche erhalten im öffentlichen Dienste kaum mehr eine Anstellung. Der Verkehr mit Grund und Boden ist unter militärische Kontrolle gestellt und dadurch die Ge legenheit gegeben, den italienischen Grundbesitz auf Kosten

der Deutschen zu vermehren. D'e Führer des Deutschtums werden wirtschaftlich ruiniert, an Freiheit und Leben bedroht, aus dem Lande getrieben oder konfiniert. Der Steuerdruck ist ungeheuer. Die Rechtsunsicherheit ist auf ein unerträgliches Maß gestiegen.' Das ist der Faschismus, wie ihn wir zu spüren bekamen, Herr Landekhauptmann. Als Major Pabst aus Oesterreich ausgewiesen wurde, da hat die Tiroler Landesvegierung in einer amtlichen Kundgebung gegen diese Ausweisung protestiert und den Mann

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Bozner Tagblatt
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Page 2 of 6
Date: 08.01.1944
Physical description: 6
Sowjet - Straf bataiiSone Stalins Liquidierungsmethoden in den zurückgewonnenen Gebieten PK. — Die Bolschewisten greisen bei: Männer, die mit den Deutschen vorsiber- Sck>. in Balaisionsstärke an, in wenigen gehend in Fühlung gekommen waren. Minuten rennen die Sowjets durch einen Dieses feststellen, sie zusammenziehen, Feuerwall. der sie schwerste Verluste kostet. Der Angriff bleibt liegen, die Sowjets fluten zurück. Die Grenadiere senden ihnen gut gezielte Gewehrschüsse nach. So mancher van

den Sowjets fällt noch vor der deutschen Krabeni'tellung Aber jeder Grenadier weiß, daß sie wie der kommen, noch einmal stürmen, gleich, was es kostet. Nach 15 Minuten wieder dieses Klap pern, Rufen. Fluchen, das Anieuern der Kommisiare. Diesmal sind sie nur noch halb ko stark. Deutlich siebt man hinten die Scnv'etoffiziere, die die Bol schewisten mit Pistolen nach vorn ^trei ben. Da ist die Zeit für die ScharsichnbcN gekommen. Aber es dauert nur Minu ten — und schon sind die Antreiber bin» ter

. Ein von deutschen Einheiten angelegtes Minen- seid verhindert die Absicht des Gegners zunächst, der Angriff kommt ins Stocken. Verstärkung wird bsrangeführt, die eine Gaffe durch das Minenfeld zu bahnen sucht Am'llerieseuer konzentriert sich auf diele Gaffe. Die Sowjets haben wieder um unvorstellbare Verluste. Auch dieses Bataillon der Bolschewisten existiert nicht mcbr. Am iilbend nach der Schlacht, in der die Sowjets In ihre Ausgangsstellungen zurückgetrieben wurden, werden Kriegs- gefangene und Ueberläufer

Landzuteilung bleibe, oder die Kolchose wieder^einge- führt werden. Diese beiden Männer — als Beispiele von unendlich vielen — er schienen den Sowjets gefährlich, denn allein die Tatsache der zweijährigen Ar beit auf dem Gut und die Frage nach der Landeszuteilung verrieten, daß sie sich unter der deutschen Führung durch aus wohl gekühlt hatten. Sie waren also unerwünschte Propagandisten und mußten deshalb sterben, aber nicht durch einen raschen Gewehr- oder Pistolen schliß, nelji. man konnte sie noch bester

doch nie «intritt, da der Wehrlos in der Schlacht Und dann steht der deutsche Grenadier Angriffen solcher Strafbataillone gegen über, die die ganze Brutalität eines jede hemmungslosen Untermenschentums of- war kenbaren. Die Regulären, die beigegebe. nen Truppen, die lediglich dafür zu for> gen haben, daß die Opfer, rechtzeitig in das Feuer der deutschen Artillen'e 'und Infanterie gelangen die Chargierten und Offiziere, ziehen sich im rechten Augen blick zurück. Das Strafbataillon stürmt

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Bozner Tagblatt
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Page 1 of 4
Date: 13.09.1943
Physical description: 4
SO 522!£2üE Politisches Tagblatt - Erscheinungsort Bozen Nr. 1 Hontag, den 13. September 194S 1. Jahrgang Führer „Das Schicksal Italiens ist für alle eine Lehre“ 8 'Haupt quartier» 12 . — Der Fützrer hielt am Freitagabend aus feinem Hauptquartier folgende An» fprac« an das deutfch« Volk, die über alle Sonder übertragen wurde: »SHäMne deutschen Volksgenossen. und Bosrdtt von der schweren Last der seit langer Zeit aus uns drückenden Erwar tung» sey? td) nunmehr den Augenblick gekvistNien

. „ m wieder zum. deutschen Volk sprechen zu könnnen, ohne vor mir selbst oderder Oeffentlichkeit zu Lü gen Zuflucht nehmen zu müssen. Der dingetretene . Zusammenbruch ' Italiens war längst vorauszusehen, nicht infolge des Fehlens geeigneter italienischer Möglichkeiten zu einer wirkungsvolleren Vertekdigüng oder des Ausbleibens der erforderlichen deutschen Hilfe, als viel agens oder besser enigen Elemente» mehr infolge des Der' des Nichtwollens der! die nunmehr als Abschluß ihrer plan mäßigen Sabotage die Kapitulation

ver» anlaßten. Denn nur wag diese Männer schon seit Iahten anstrebten, wurde setzt vollzogen: Der Uebergang der italie nischen Staatsführung von dem mit Italien verbündeten Deutschen Reich zu den gemeinsamen Feinden. Als-England und Frankreich im Sep- „ tember 1930 np das Deutsche Reich den Krieg erklärten, wäre Italien durch die Verträge gezwungen gewesen, sich mit Deutschland sofort solidarisch zu er klären. D-bei war die Solidarität nicht nur in den Abmachungen des Paktts

. .sondern ln dem, von'den Fein- - >,.den. lomoh!...J)tzMchland.alsaber auch ' Italien für ’ die Zukunft • zugedachkn Schicksals. Intrigen schon . Cs ist bekannt, daß Mussolini den festen Entschluß hatte, in Italien — ent sprechend den Verträgen — die sofortige Mobilisierung anzuoronen. Den gleichen' Kräften» die cheute die Kapitulation her- beimhrten, gelang es im August 1939 den Kriegseintritt Italiens zu verhin dern. Als Führer des deutschen Volkes mußte ich Verständnis haben fiir diese außerordentlichen inneren

Schwierigkei ten des Duce. Ich habe daher weder^ Augenblick, da es unter der Furcht des fast stündlich zck^ erwartenden bolsche wistischen Großangriffes, gegen ganz Europa an eigenen Sorgen mehr als genug zu tragen hatte. Das Blut zahl reicher Volksgenossen besiegelte die Bun destreue des deutschen Volkes. Das Deutsche Reich und ich als sein I CI I > l'O»# ^ ...» damals noch später Italien auf die Ein Haltung, der Bundesverpflichtungen ge drängt. Im Gegenteil: Ich habe es der italienischen Regierung völlig

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Südtiroler Heimat
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Page 8 of 8
Date: 01.04.1932
Physical description: 8
eines solchen Gesichtes von aeüaltete «ei 6000 Menschen siab dabei anwesend j Artur von Redank, wie sich Anton Graf Wo l knistern- o en- ^^r.^t nur Senner und Freunde der deutschen Lite, j ^gg aus dem gelaunten alttirolifchen Ztg- «»tur aus Nah und Fern, sondern auch wertere Arerse aus dichterischen «chasten nannte, noch hr h Madt und Land. Damals wurde auch schon der Gedanke gesagt Walther rn Bozen ein Denkmal zu errichten und noch im Aahre 1874 zu diesem Behufs ein Verein gegründet, desien. Zeitung angesehene

Bürger von Bozen und auch Zingerle ««gehörten. Aber nicht nur einen berühmten Landsmann wollte man damit ehren, sondern seine steinerne Gestalt^sollte »»gleich ein Sinnbild des Deutschtums an der Mark im Süden fti». Diese Auffassung geben die Ausrufe und Gedichte wieder, hie damals (1874 76) von Bozen aus veröffentlicht wurden. Der Aufruf der Vereinsleitung an die Bewohner von Bozen im Ottober 1874 sagt: ..Wenn irgend eine Stadt in he» schönen deutschen Gauen, so weit die deutsche Zunge

«»gt, ein Recht hat. ein Monument Walthers von der Bogel- weide. des größten und vielseitigsten Dichters des deutschen Mittelalters, zu besitzen, so ist es Bozen, die Grenzwacht des hentschen Geistes am rauschenden Eisack.' Die Frauen Bozens erließen einen Ausruf an ihre Schwe. ßern im Deutschen Reich: .Helfet uns einen festen Grenzstein fttzen wider die überhandnehmende Berwelschung, ein Denk- »al, welches das Alter mahne und die Jugend begeistere, ein *U* deutsches Dichterbild aus Erz, mit einem Worte

, einen treuen Wächter der Südmark, welcher dem uralten Feinds tz«»1scher Sitte, deutschen Freiheitsgesühles und deutscher Macht- «faltung gebieterisch zurufe: Bis hieher und nicht weiter!' Diesen Worten entsprachen auch die kräftigen deutschen Gdumken, welche der schon genannte P. Anzoletti in zwei Gerichten damals zum Ausdruck brachte. Er läßt in ihnen Herrn Walther selbst sprechen, in dem einen gegen völkische Lauheit bei den Deutschen selbst und gegen die Anmaßungen, her welschen Nachbars, im andern läßt

er ihn die Erfolge h«S neuen Deutschen Reiches verherrlichen und zu deutscher Einigkeit und Wachsamkeit mahnen. „Da nun bekannt mein Heimatland, Wird auch mein Namen viel genannt. Und will man gründen mir ein Denkmal an der Grenze, Wo Deutschland an Italien rührt. Das mehr sich dehnt, als ihm gebührt: — Wohl mir! daß dort mein Bild als Schild erglänze! Twrt will ich steh'n und welscher Zunge wehren Und auch die Deutschen hau'n mit Peitschen, Welche deutschen Geist und Laut verkehren.' „Hub Deutschland

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Südtiroler Heimat
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Page 3 of 6
Date: 01.12.1927
Physical description: 6
Die MIIiN-slD im Am 25. November erstattete Bundeskanzler Dr. Serpel :m Frnalrznusschusse ein ausführliches Exposee.über dre ausmartrge Politik Oesterreichs. Betreffs Südtivol sprach der Bundeskanzler folgende Worte: „In der heuti gen Debatte wurde mit der.notwendigen Diskretion wie der der^Fmger auf die brennende Wunde gelegt, derer: schmerz, wir empfinden, so oft wir an die Be gehungen zu Italien erinnert werden, nämlich an die Lage der Deutschen, die italienische Staatsbürger sind. Wrr

Dr. Ellen bogen darauf hin, daß die Zähl der Touristen, die lwch Italien reisen und dort schlecht behandelt werden, sich vermehre. Es ergebe sich die Frage, ob man nicht Oester reichern und Deutschen den Rat geben solle, dieses un gastliche Land zu meiden, damit sie nicht der Gefahr ausgesetzt seien, Unannehmlichkeiten zu begegnen. Die So- zraUsten haben ihren Parteigenossen empfohlen, Reisen nach stauen zu unterlassen. Dann fuhr Dr. Ellenbogen fort. „D:e Deutschen in Südtirol haben wenige Möglich eren

, ftch gegen die Behandlung, die ihnen zuteil wird, zu wehren. Um so mehr ist es Pflicht der außerhalb Italiens lebenden Deutschen, die rveiteste Oeffentlichkeit auf das, was dort vorgeht, aufmerksam zu machen. Die deutschen Schulen in Südtirol werden systematisch unter drückt. Unter 790 Schulklassen sind nur ungefähr 95, in denen auch die deutsche Sprache unterrichtet wird. Alle deutschen Mittelschulen sind bereits verschwunden. Und wenn der Sohn einer deutschen Familie eine ausländische schule

besuchen will, wird ihm der Paß verweigert. Pr:- vatunterricht in deutscher Sprache zieht die schwersten Folgen nach sich, und ein Anwalt wurde wegen Vermitt lung deutschen Sprachunterrichts auf eine verseuchte In sel deportiert und gGvungen, dort mit gemeinen Ver brechern zusammenzuleben. Der ehemalige Abgeordnete Dr. Reut-Nicoluss: wurde, weil er als Anwalt deutscher Lehr kräfte vor Gericht auftrat, als Feind Italiens erklärt und hat das Land verlassen. Geschworene, die, weil sie die italienische

Sprache nicht beherrschen, ihr Amt nicht an- treten dürfen, werden beim Staatsanwalt angezeigt, der sie strafgerichtlich Atu verfolgen verpflichtet ist. Bauern und Geistliche werden in K'etten in die Kasernen von Trient gesteckt. Es kommen .Mißhandlungen von Bauern vor, die ihr Hab und Gut bei Wetterkatastrophen schützen woll ten. Es finden Enteignungen armer Bauern und ihrer Familie statt. Alle deutschen Familien werden gelungen, ihre deutschen Namen in italienische umzüwandeln. Es wäre der Erwägung

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Bozner Tagblatt
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Page 2 of 4
Date: 22.12.1943
Physical description: 4
hat die allgemeinen Lebensbeoingungen des Arbeiters wirklich gehoben. Die Lage des deutschen Bergarbeiters unter scheidet sich also grundlegend von der des englischen. Die „Daily Mail' mißt abschließend der Kohlenproduktion größ te Bedeutung als eine der Grundlagen für die Kriegführung bei und verlangt eine soziale Besserstellung des englischen Grubenarbeiters nach dem Muster Deutschlands. vle Heiden von den Gilbertinseln Beispielhaft für den Geist der japanischen Nation Tokio. 21. Dez. — Die Dienstagpresse zollt

gewährten nicht nur einen intereffanten Einblick in fein persönliches Schicksal, sondern vermittelten auch ausschlußreiche Eindrücke von den Verhältnissen beim Gegner, vor allem aber von der Haltung unserer kriegsgefangenen Kameraden, de ren Glaube an Deutschland und an den deutschen Endsieg auch durch das harte Los der Gefangenschaft keinen Augenblick erschüttert werden kann. Britische Stimmen zur Lage in Sftditalien Stockholm, 21. Dez. — Das Mißver gnügen der Engländer über den Verlauf der Offensive

worden. Im Jahre 1941 haben sie uns betrogen und in den Krieg „als ihre Verbündeten' gezogen, indem st« uns goldene Berge versprachen. Sie haben uns im Stich gelaffen, so daß wir selbst mit deni gewaltigen deut schen Reich kämpfen mußten. Damals haben wir den Staat, die Freiheit und den König verloren. Im Jahre 1942 haben sie das ^ugo- ffawische Heer in der Heimak' erdacht. Draza Mihailowitsch haben sie als Ober befehlshaber aller Truppen in Jugosla wien In • Aufruhr und Ausstand gegen die Deutschen

in ein anderes, von US.-Amerikanern geführtes Lager, dag sich die deutschen Gefangenen.selbst aufbauen mußten. Die Verpflegung war hier zwar etwas besser, die Behandlung jedoch umso schlechter. Für den Kultur stand in den USA. sind die Prügelmetho den bezeichnend. Zwei deutsch« Unteroffi ziere hatten sich über offenbare Rechts verletzungen beschwert. Die beiden wür den von der Wache herausgeholt und ein Stück außerhalb des Lagers gebracht. Ein Mann stellte sich mit schußbereiter Ma schinenpistole

auf, während die anderen die beiden deutschen Gefangenen derart zurichteten, daß sie ins. Lazarett gebracht werden müßten. Schriftlich« Beschwerden, die von den deutschen Gefangenen gegen diese gemeine, menschenunwürdige Be handlung vorgebracht wurden, blieben er gebnislos. Erst als gelegentlich eine Kommission des Internationalen Roten Kxeuzes eintraf, war es möglich, diese und andere xmpörende Vorfälle wenig stens bekanntzugeben. — Die Amerikaner nahmen auch den Gefangenen alles ver- sönllche Eigentum ab, das ihnen die Eng

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Südtiroler Heimat
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Page 2 of 4
Date: 15.04.1925
Physical description: 4
im italienischen Senat anläßlich der Schuldebatten und im Zusammenhang mit lebhaften Klagen der parlamentarischen Vertreter des Südtiroler Deutschtums Abgeordneter Dr. Tinzl und Abgeordneter Dr. Baron Stern bach gehalten hat. Senator Tolomei hatte die italienischen Schulmaßnahmen in Deutsch-Südtirol gelobt und erklärt, das Werk befriedige vollkommen, und hat gesagt, daß die Süd tiroler in ihrem Festhalten an der deutschen Kultur und Sprache nur der Spielball einiger Intellektueller des Ger- manismus seien

. Ein Leser obgenannter Zeitung in Frankfurt a. M. hat sich daraufhin in einem Brief an den Senator Tolomei gewandt und ihm seine Meinung in scharfer Weise zum Ausdruck gebracht. Daraufhin hat er von Senator Tolomei eine Antwort erhalten, die er dem „Hamburger Fremdenblatt' in Abschrift zusendet. Dieses befaßt sich unter dem Titel „Das Schulelend in Südtirol' mit dem Produkt tolomeischer Fieberphantasien und schreibt: Wir glauben, daß der Brief des Senators Tolomei verdient, der deutschen Oeffentlichkeit

mitgeteilt zu werden, nicht nur weil mau nach gutem Grundsatz auch einmal den anderen Teil hören soll, sondern weil es für uns Deutsche außerordentlich interessant ist, in der Denkweise der Italiener einen solchen intimen Ein druck zu gewinnen und uns mit ihren Anschauungen sachlich auseinanderzusetzen. Senator Tolomei schreibt: „Es ist ein Märchen und eine absolut falsche Ansicht, daß ich von Haß gegen die Deutschen erfüllt sei. Ich wohne auf dem Lande mitten unter ihnen und bin allen wohlgesinnt

und alle sind mir wohlgesinnt. Im übrigen ist das italienische Volk im großen und ganzen nicht gehässig und hat niemals gehaßt. Die Geschichte aber lehrt, daß dasselbe von den Deutschen nicht gesagt werden kann. Unter ihnen besteht, von persönlichen und familiären Freundschaften abgesehen, ein „Ge- S ü d t i r < l schickts-Phänomen im Verkehr mit anderen Völkern': der Haß Die Presse von Innsbruck ist dafür ein typisches Bei- ^iel' Eine Zeit lang war sie unerträglich. Immer starrköpfig, stützt sie sich auf etwas Irreales

auf diesem Boden'; das beweisen die 16 Bände meines Archivs. Im Oberlauf der Etsch schwankten die Bevölkerungs zahlen beider Nationen, als die Deutschen dort emdrangen, und sie schwanken noch heute; sowohl längs der Etsch, wie in den Städten und in den Dolomitentälern haben die Ita liener das Recht auf Wohnsitz durchaus nicht weniger als die Deutschen. Hören Sie doch endlich auf. von diesem „geschloffenen Gebiet' zu sprechen. Sie machen da einen Trugschluß, der auf der Abstimmung beruht. Tatsache

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Südtiroler Heimat
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Page 7 of 8
Date: 01.01.1933
Physical description: 8
Innsbruck, 1. Jänner 1933. m Lusern, die südlichste Sprachinsel Tirols. Bon Alb hart. ..Der Ausländsdeutsche' veröffentlichte kürzlich den nachfolgenden Aufsatz, den wir mit Genehmigung des Verfassers und des Verlages zum Abdruck bringen. Der erste Schuß, der am Pfingstmontag 1915 die italie- Mche Kriegserklärung des Sonntags bekräftigte, soll in die welsche Schule des deutschen Dorfes Lusern; an der österreichischen Südgrenze gefahren sein. Die nächsten Granaten' setzten die fest lich

igesüllte Kirche in Flammen; das war wohl für lange Zeit Ker letzte deutsche Gottesdienst der Luserner. De»m als sie nach Kriegsende ins „erlöste' Welschtirol heimkehren durften, baute ihr Trientner Fürstbischof der verwüsteten Gemeinde ein neues „Gotteshaus'; aber darin trägt einer der drei grünweißrötlich gewandeten Engel des Wandgemäldes stilvoll das Faschistenbeil im Rutenbündel zum Altar... Wer Kveiß bei uns um die lautlose, bange Not dieser letzten Deutschen südlich des auch heute deutschen

, vorläufig „miter- lösten' Südtirols? Knapp drei Tagesmärsche von Bozen, also leicht in zwei Tagen zu Fuß von der Sprachgrenze bei Salurn erreichbar, liegt die Luserner Sprachinsel: gleich einer Hastig seit dreieinhalb Jahrhunderten von der steigenden welchen Hochstut umdrängt, ein vereinsamter Gipfel des vor 400—600 Jahren nahezu geschlossen deutschen Bodens zwischen Etsch-, Leim- und Suganertal. Die Grenzziehung der Sechziger-Jahre schnitt es von den „Sieben Gemeinden' ab, die Italien preisgv- geben

wurden. Mit dem nördlich gelegenen Ferssntal blieb es die letzte Zuflucht des Deutschtums in Welschtirol. Heute ist sein Erstickungstod schon das nahe Ziel: „Die Welt sollte nicht erfahren, daß dort eine deutsches Gemeinde von nahezu 1000 Seelen völkisch hingemordet wird..(Rohmeder 1932). Aber vielleicht erinnern Aeltere aus der Blütezeit des Deutschen Schulvereines sich noch der leidenschaftlichen Mühchr, unter denen Lusern feine deutsche Volksschule — nckben der welschen — der altösterreichischen

« Märchen in seiner „Sprachinsel Lusern' ausgezeichnet.) Aber auch uns verstand keines; sie lachten uns einfach aus. Die Mütter mußten dolmetschen zwischen deutsch und deutsch. Noch wäre diese zweisprachige Jugend leicht Wiedel zur „Dreisprachigkeit' der Borkriegs- und Kriegszeit empor zubilden. Aber man ballt vorläufig machtlos die Faust. Mit den Erwachsenen war die Verständigung nicht schwerer als sonst in anderesstammignm deutschen Gebiet. „Deutsche!' hörte ichs Frauen fast andächtig flüstern

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Volksblatt
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Page 4 of 8
Date: 13.01.1923
Physical description: 8
Seite 4 Gegen unsere deutschen Sckulen. Mit 10. Jänner id. I. sind durch Dekret der Präfektur in Trient die deutschen Schulen in Salurn, Branzoll, Leisers und St. Jakob auf geholfen und in diesen Orten die italienischen Schulen für a l l e Kinder verordnet und einge führt. Die deutschen Lehrer und Lehrerinnen sind vom Schuldienst suspendiert und haben weitere Weisungen abzuwarten. Der betreffende Erlaß der Präfektur in Trient an eine der betroffenen Gemeinden, näm lich Leisers, lautet: Kgl

in Leifers und St. Jakob die deutsche Unter richtssprache durch die italienische erseht. Das Deutsche kaqn ausnahmsweise als Vergleichssprache zu dem Zwecke verwendet werden, um Begriffe und Ausdrücke, welche den Schülern der letzten Klassen, die immer deut sche Schulen besucht haben, besonders schwierig fallen, zu erklären. Für die Zwecke der so umgestalteten Schule dienen die Räumlichkeiten, Einrichtung und Lehrmittel, welche bisher zu Zwecken der deutschen Schule verwen det wurden. Zum Besuch

haben. Der Präfekt: Guadagnini. Wie das Presseamt der Präfektur am Silvester- tag Verlautbarte, sind analoge Verfügungen auch be treff der Schule in Salurn und Branzoll erfolgt. - Dazu bemerken die „B. N.': Vor allem ist zu beachten, wie es mit der gesetz lichen Basis dieser Verfügungen steht. Und da kann man nichts anderes sagen, als daß eine gesetzliche Basis einfach nicht ersichtlich ist. Ein Gesetz, welches die Wegnahme und Unterdrückung der deutschen Schulen anordnet, ist in Italien einfach nicht vor handen

ihr^ Kinder die Schulbildung erhalten sollen, so bietet es doch für das, was der Trienter Erlaß den Gemein den Salurn, Branzoll und Leisers auferlegt, keine Unterlage. Der Hauptgedanke des Eorbinoschen Schulgesetzes lautet: Die italienischen Schul kinder haben in die italienische Schule zu gehen. Der Trienter Erlaß aber sagt: Die deutschen Schul kinder in Salurn usw. haben in die italienische Schule zu gehen. Das ist doch ganz envas andere?. Und der Trienter Erlaß trifft viele. Die Volb

>- zählnngsergebnissc bieten darüber Auischlus'.. Die Kolkszählung wurde in den Gemeinoen Unter landes zweimal vorgenommen. Das erstemal ohne tendentiöse Beeinflussung ergab di? Volkszählung große deutsche Majoritäten. In Salurn wurdcn gezählt 1971 Deutsche und 645 Italiener. In Branzoll 807 Deutsche und 6>1 Ita liener. In Leifers 2082 Deutsche, 1250 Italiener und 10 Ladiner. Diese Zählung wurde angefochten und dann einer Nachrevision unterzogen, welche das Verhältnis sehr Zu Ungunsten des deutschen Elementes

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 09.04.1902
Physical description: 8
'—' . Nr. 80 „Bozner Zeiwng' lSüdtiroler Tagblatt) Mittwoch, den 9. April 1902. das ist bekannt. Wie aber ihre Pflege der deutschen Sprache aneifernd auf ihre alten Volksgenossen der näheren und ferneren Umgebung wirkt, jene Volks genossen, ivclche die angcerble Volkssprache bereits ganz oder theilweise schon vergessen haben; wie man infolge dieser Aneiserung in Eichberg und Vierach, in Sievernach und Plaif, in Kalnetsch und Nundschein :c. wieder deut schen Sprachunterricht für die Schulen

ist denn auch der Gedanke an wirth- schaftliche Selbsthilfe bei ihnen erwacht, daher ihre Bemühungen, sich wirthschaftlich unabhängig zu machen; Bemühungen, welche von nationalem Standpunkte aus eifrige Förderung verdienen; denn in letzter Linie ist auch in diesem entlegenen Thale die Frage der Erhallung deutscher Sprache und deutschen VolkSthums eine winhschast- liche Frage. Die Erhallung der deutschen Sprache in« Fersenthal ist ein Theil der Erhaltung unseres Volksthums in Südtirol überhaupt, das nir gends

eine ruhmvollere Vergangenheit hat, als in diesem schönen Lande. — — Dies flüchtig der Inhalt der formvollendeten Nede Dr. Nohmcders, der am Schlüsse noch ersuchte, seinen Vorrrag als eine kleine Abschlagszahlung von seiner Seite zu betrachten an der Schuld, mit welcker die Deutschen insgesammt im Schuldkonto des EtschlandcS stehen. Mit Strömen deutschen Blulcs,schloß Redner seine anderthalbslündigen Ausführungen — ist der Boden dieses Landes gedüngt und erkausl — vom ersten Aufireten der Deutschen

hörigkeit zu einem Volksthume sich ausspricht, näm lich des Gebrauchs der deutschen Sprache. Und ebenso natürlich ist eS, wenn man in den noch rein oder vorherrschend deutschen Ortschaften Südtirols gegen die ungehemmte Zuwanderung solcher ehema liger Volksgenossen sich wendet, welche dieses Kenn zeichen abgelegt und eben dadurch, wenigstens der Sprache nach, ihrem VolkSthum untreu geworden sind. — Eine Nachgiebigkeit in dieser Bezieh ung könnte ja auch, wenigstens- bei oberfläch licher Beurtheilung

den ungetheilten Besitz des ganzen Südens bedrohen, der allein den Werth dieses Besitzes ausmacht, im Sinne des eingangs zitierten Kaiserworts. Ganz unschätzbaren geschichtlichen Reichthum hat das Deutschthum in Südtirol von den Vätern übernommen. Wer kann es ihm verargen, wenn es nach dem Dichterwort handelt: „Was du ererbt von deinen Vätern hast, erwirb es, um es zu besitzen!?' Von der deutschen „Wasserkante' in der Nord mark deutschen We sens an der Nordsee, wurde jüngst beim To?e des Fricscndichters

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Bozner Tagblatt
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Page 2 of 4
Date: 21.10.1943
Physical description: 4
gewesen. Die Geschichte wird sagen, daß es sich um ein wahres Epos der fran- .zösischen und britischen Derbönde ge handelt hat.' Am gleich«» Tage hielt Anthony Eden, Churchills getreuer Steigbügel- Halter und Mitverschwörer. dann eine Rede, in der er einen Rückblick auf die Schlacht in Flandern gab und die nach der Reuter-Fassung in folgende kühne und selbstherrliche Behauptung ausklang: .Zusammenfassend kann man sagen, daß der Plan der deutschen Strategie vollkommen fehlgeschlagen ist.' So ist es g^lieben

uns, etwas Näheres über ihn in Erfahrung zu bringen. Be reitwillig gibt er uns Auskunft. Zwei Jahre lang hat er in den deutschen Kolo nistendörfern Galiziens gearbeitet. Das war vor Ausbruch des polnischen Feld zuges. Gern denkt er an^viefe Tätigkeit zurück. Mit dieser Arbeit nahm es ein schnelles Ende, als die Bolschewisten ka men. Stolz weist er uns seinen Annahme schein vor. Wir werfen einen Blick hin ein und sind überrascht. Dieser kräftige, junge Mensch gvF. geschrieben? Das Ist doch nicht möglich

zu entkommen. An dem Kamvf der deutschen Ration wollen nun auch wir Galizier unfern Teil beitragen. Wir sind nicht die ersten unsres Volkes, die sich dafür entschieden haben: Schon lange kämpfen Menschen unsres Blutes in den Reihen der deut schen Wehrmacht mit. Aber wir werden auch nicht die letzten sein. Und wir wer den es gemeinsam mit den deutschen Ka meraden schaffen.' Deutsche Zwangsarhnitnr nicht nur in der Souiieluninn „Damit wir die Konkurrenz los werden' - Britischer Genotaldiroklor lasst dis

Katze ans dem Sack . Genf. 20. Okt. — „Daily Telegraph' veröffentlicht einen Brief Sir Herbert Ingrams, seines Zeichens Generaldirek tor verschiedener englischer Gesellschaften, in dem dieser zunächst mit Befriedigung seststellt, daß die Sowjets im. Falle ihres Sieges die deutschen Männer für min destens 25 Jahre zu Zwangsarbeit in die Sowjetunion transportieren, selbst aber während dieser Zeit Deutschland mit ihren Armeen besetzen würden. Ingram schlägt dazu noch vor, man solle die Deutschen

auch in anderen Län dern zu Zwangsarbeiten verwenden und läßt schließlich die Katze aus dem Sack, indem er schreibt: „Es wird unter diesen Umständen viele Jahre dauern, bevor di« Deutschen erneut Gekegenbeit erhal ten, mit England und den USA auf den Absatzmärkten -in der Welt zu konkur rieren. In der langen Reihe der zynisch brutalen Stimmen, die im Laufe die>es Krieges von der britischen Insel zu uns herüberkamcn, nimmt die des englischen Großindustrielle» wahrlich einen hervorragenden Platz

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Bozner Tagblatt
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Page 1 of 4
Date: 19.10.1943
Physical description: 4
. >,,^Üi<jter H o f e r, der in Begleitung des Volksgruppenfuhrers und mehrerer Mitarbeiter seiner Dienststelle als Ober Iter Kommissar sowie Vertretern der deutschen Wehrmacht und der Waffen-^ erschienen war. wurde zu Beginn der Feier Lurch'Kreisleites Torggler b? llrußt. der darauf hinwies, daß auch mefe, Erntedankfeier an einer Stätte statt lchde, diefür das Land große und stolze ^lchichtilche Erinnerungen als Herr schaftssitz alter Landesfürsten berge. . ergriff Vauernführer Bngeilnj nach dem Einmarsch

de- ,deutschen Volkes mitzuarbeiten hw be. Unsozialer und materieller Geist vor allem muß heute als 'Überlebt angesehen .perden und der, Bauer muß die nativ nalsozialistrfche Weltanschauung als ein zwingendes Gesetz, das'in ihm selbst lebt. in die Tat umsetzen. Nahrung ist Waffe und,diese Nahrung zu schaffen und der großen deutschen Gemeinschaft zur Ver- ügung zu stellen, das ist auch für unsere Säuern höchste Pflicht und größter Stolz. Im Gedenken an den großen Bauern- führer Michel Gaismair

, der für die Freiheit des heimischen und des ge samten deutschen Bauerntums kämpfte, wollen wir die Aufgab^ü, mögen sie auch schwer sein, meistern und in dankbarer Anerkennung der Leistungen unserer tap ferer Soldaten uns auch in der kommen den Zeit der großen Schicksalsgemein schaft würdig erweisen. Mit diesem Ver sprechen übergab der'Bauernführer dem Obersten Kommissar als Vertreter des Führers den mächtigen Erntekranz. Ehrentag des Landvolkes Der Oberste Kommissar, Gauleiter Franz Hofer, der nunmehr das Wort

Rechtlichkeit, Sauberkeit. Gründ- llchkeit und Treue oberste Richtschnur seien. Der Oberste Kommissar dankte dann den Bauern der Provinz für die Arbelt des Iahres und sagte sortsahrend: Die Scheunen der vergbauern und die Lager im Tal geben Zeugnis von dem Fleiß und der Ausdauer unseres Landvolkes. Wenn nunmehr Obst, das hier mit aller Mühe und' Sorgfalt gezogen wurde, als Gruß ins Reich geht und den Kindern der deutschen Großstädte zugute kommt, die in tapferster Haltung den feindlichen Bombenterror

Kräften mich südlich Weliklse Lukl unsere Stellungen Süden einen mächtigen Schild fester und kampferprobter Divisionen zu schaffen. Wem die Schicksalsgemeinschaff so nahe tritt, wie den Menschen dieser Provinz, der müsse sein ganzes Können einfetzen. um der Truppe alles zu geben, was sie braucht. Die größte Anspannung sei das mindeste, was wir dem Führer zum Dank geben . können. Mit diesem Appell und der Ausforderung, sich von keinem anderen deutschen Stamm an Treue und Einsatz überlreffen zu lassen

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