AussiM auf den Sieg geschwunden war. einen Frieden für seine Untertanen suchte. Hätte Oesterreich Verrat an Deutschland üben wollen, es hätte genug Gelegenheit dazu gehabt, so schon im Jahre 1870. Aber auch mitten im Weltkrieg hätte es für sich einen günstigen Frieden haben können, wenn es Deutschland im Stiche gelassen hätte. Daß es statt dessen lieber den eigenen Untergang über sich ergehen ließ, war eine Großtat, für die jeder Deutsche Verständnis und -Anerkennung haben sollte. Kurz
,. wollen wir die Deutschen Oesterreichs wiederum für die deutsche Volksgemeinschaft gewinnen, dann muß die ungerechte, hochmütige „preußische" Beurteilung Oesterreichs ein für alle mal aufhören, wir müssen mit ehrlichen deutschen Augen sehen, was Oesterreich für das Deutschtum getan hat, und zwar nicht nur in den jahr- Hunderte langen Kämpfen gegen Frankreich und die Tür ken, sondern auch im Weltkrieg Das ist die erste Bedingung für die Gesundung eines Bottes, daß es wahrhaftig rmrd
gegen sich! selbst." Diese Aeußerungen des Münchner Schriftchens sind einmal wirklich deutsche Worte, die sich die Preußen heuchler und die urteutonischen Heilobrüder wohl hinter die Ohren schreiben sotten. Jeden Teutschpfterreicher muß die Wut packen, wenn er daran denkt, daß Ludendorft mit präpvtenter Geste, die Ehre der ganzen österreichischen Armee in den Kot trat und ihre Soldaten für unfähig erklärte. Auch unsere braven Tiroler und die anderen Deutschösterreicher, die dem Sturm einer gewaltigen Uebermacht stand hielten
, daß ein einiges deutsches Reich, das atte Stämme umfaßt, deren Muttersprache deutsch ist, das idealste wäre. Gegenwärtig sind wir aber, trotz der Schwärmerei einiger Anschlnßsanatiker, vom itiealett deutschen Einheitsreich weiter entfernt als je. Kern vernünftig denkender Mensch wird doch ernstlich glauben, daß die Entente in absehbarer Zeit gestatten wird, daß sich Deutschösterreich mit Deutschland vereinigt. Ebenso unwahrscheinlich ist es, daß sich die Deutschen in der Tschechoslowakei von ihrem neuen Staat trennen
können; auch ist nicht anzunehmen, daß Italien Teutsch- füdtirol heraus gibt und ganz absurd ist es zu denken, daß sich die Deutschschweizer und die Elsässer nach Deutsch land sehnen. ' sEs schadet aber nichts, wenn man sich gegenseitig aus wirtschaftlichem Gebiete verständigt. Diese Bemühungen scheinen aber sowohl draußen im Reich, sowie herinnen bei uns verzopfte Bürokraten sabotieren zu wollen, sonst wäre es doch, nicht möglich, daß man den gegenseitigen Verkehr durch Paß?- und Zollchikanen, sowie durch Eirr- hebung