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Der Südtiroler
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Page 1 of 16
Date: 01.05.1937
Physical description: 16
einer Garantie der Brennergrenze durch das Deutsche Reich erörtert wurde. Zn diesen Punkten seien gegenüber Italien weitgehende Zusicherungen ausgesprochen worden. Außerdem wurde mit geteilt, daß zur Zeit an ein Aufwerfen der deutschen Minder heitenfrage gegenüber Italien nicht gedacht werde. Die Nachricht hat heftige Zweifel an ihrer Richtigkeit erregt. Nach völkerrechtlicher Übung kann ein Staat seine eigene Grenze gegenüber einem Nachbarstaat garantieren, so wie das Deutsche Reich irn Locavno-Bertrag

seine eigene Grenze gegen Frank reich garantiert, das heißt, als unverletzlich erklärt hat. Die Brennergrenze ist keine Grenze des Deutschen Reiches, und diese Form der Garantie kommt daher zwischen dem Deutschen Reiche und Italien nicht in Betracht. Ein Staat kann aber auch die Grenze zwischen zwei anderen Staaten garantieren, d. h. versprechen, daß er dem einen Staat Beistand leisten wird, wenn der andere Staat diese Grenze verletzt. So hat England m Locarno-Vertrag Frankreich Schuh gegen das Deutsche

Reich versprochen. Wegen der hohen Selbsteinschähung der Faschisten ist nicht daran zu denken, daß Italien etwa vom Aeich Schuh gegen einen Angriff Österreichs erbeten habe. Ebenso klingt es nicht glaublich, daß ein deutscher Staats mann versprochen habe, das Reich werde sich für die kulturellen Rechte der deutschen Südtiroler nicht einsehen. Ein solches Versprechen könnte dem Reiche nichts nützen, würde aber eine deutsche Volksgruppe in aller Form der Vernichtung preis geben. Indessen wurden

8u d 1 1 r 0 l6 Bestellungen: Danzig, Dr.Hoffmann, Llisabethwall 9. Bezugspreis Schweiz Rr. 9.-, Österreich 8 9.- (vierteljährlich 8 2.50), Deutsches Reich Rlvlö.- (vierteljährlich RM 1.80). folge 5 Neustadt. Mai 1937 14. lahrgang Um die Brennorgrcnjo. Anfangs Mai d. Z. haben der „Berner Bund" und mit ihm einige schweizerische und österreichische Zeitungen eine Meldung gebracht, die im wesentlichen besagt, daß im Zusammenhänge mit der Anwesenheit des Freiherrn von Neurath in Nom die Frage

von verschiedenen Seiten an die obige Meldung so ernste Kommentare geknüpft, daß der Andreas- Lofer-Bund sich veranlaßt sah, folgende Äußerung zu ver öffentlichen: „Die Mitteilung schweizerischer und österreichischer Zeitungen, daß die deutsche Reichsregierung eine Garantie für die Brenner- grenze zu übernehmen gedenke, wurde von der Bundesleitung so- sofort einer Prüfung unterzogen. Die Bundesleitung ist zur Auf fassung gelangt, daß die Nachricht in der vorliegenden Form noch nicht verläßlich genug

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Der Südtiroler
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Page 2 of 4
Date: 01.12.1931
Physical description: 4
wir: Soll das Deutsche Reich mit einem so unsicheren Partner ein weitergehendes Freund schaftsbündnis suchen? . . . Wir Südtiroler haben darüber nicht zu entscheiden Die Regierung des deutschen Reiches richtet ihre Außen politik nicht nach den Wünschen Südtirols ein. Aber sie richtet sie noch viel weniger ein nach den Wünschen Jta-, liens, sondern einzig nach den Erfordernissen des deutschen Volkes und Reichs. Aber wir Tiroler können dem „Giornale d'Jtalia" eine Antwort geben, die jeder Deutsche unterschreiben

Das deutsche Volk hat noch nicht den furchtbaren Treubruch vergessen, den das verbündete Italien seinen Vertragspartnern im Weltkriege zugefügt, es hat nicht vergessen, wie wandelbar der italienische „Sacro egois- mo", die heilige Selbstsucht Italiens, auch im faschistischen Staate gewesen ist. Müssen wir wieder daran erinnern, wie sprunghaft and für die Diplomatie «geradezu unerträglich die faschi stische Außenpolitik der letzten Jahre war? Wir wissen doch noch alle, wie Mussolini im Jahre

1923 Frank-, reich ein Bündnis mit antideutschem und antienglischem Einschläge vorschlug und sich dem englischen Wunsche nach Liquidierung der Reparationen und Annullierung der Schul den widersetzte: das Ergebnis war schließlich der Ruhrein bruch, an dem sich auch Italien mit einer Kommission be teiligte. Es kam Korfu und die Expedition gegen Grie chenland. England sandte das bekannte Ultimatum, das sofort von Italien angenommen wurde. Im selben Jahre 19 2 3 schloß Mussolini mit Spanien

, dann Freundschaft und damit für Südtirol gewisse Rechte, kann kein Deutscher mehr ernst nehmen, W i r wollen vorerst Taten sehen. E r st Taten, dann Freundschaft, das ist für uns Deutsche die richtige Formel. Und unter den Taten verstehen wir eine im beiderseitigen Interesse gelegene und vom Südtiroler Volke gutgeheißene klare Lösung der Südtiroler Frage. Dann wird das Schweigen über Südtirol von selbst gegeben sein. Darum wollen wir den Satz des „Giornale d'Jtalia" umändern und sagen: Erst Freundschaft

, dann Schweigen. Die Quittung! Zu obiger Aeußerung des „Giornale d'Jtalia" schreibt man uns: Deutlicher kann Italien seine Gegenrechnung für das mit seinem Geld in Köln unterhaltene und eingerichtete Petrarcahaus nicht aufmachen. Und gegen die am Institut beteiligten deutschen Stellen kann die Anklage nicht scharf und deutlich genug erhoben werden, daß sie um ein kläg liches Linsengericht unser Erstgeburtsrecht an Südtirol ver raten haben! Südtiroler Kreise und deutsche Presse, die sich ihrer völkischen

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Der Südtiroler
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Page 2 of 8
Date: 01.01.1932
Physical description: 8
halten und sich einmal dein neuen Reiche an- zu sch ließen. Eine solche Forderung ist klar einleuchtend für j alle Deutschen außerhalb und innerhalb der deutschen Staaten; sie wird auch von allen fremden Völ kern verstanden werden und selbst, wenn deren Politik sie bekämpft, doch als sittlich gerechtfertigt angesehen. ! Das neue Jahr wird ein Wendepunkt in der Geschichte des Deutschen Reiches — vielleicht Europas — werden; das deutsche Volk wird entweder den ihm ge-- j bührenden Platz in Europa

einnehmen oder aber ganz Europa dem Untergänge zuführen. i Wir Tiroler sehen diesem gewaltigen Ringen mib ! Freude und BangNis entgegen; auch wir ersehnen ein \ nationales Deutschland, aber ein nationales Deutschlands ; in welchem alle deutschen Gebiete eingeschlossen sind. Für ein Hitler reich von der Sill bis an den Belt ; also ohne Südtirol, haben wir kein Ver ständnis. Ebensowenig für eine Verbrüderung mit dem hinterlistigen und heimtückischen Jta- ; lienet, der uns schon einmal verraten

hat, und dem das i deutsche Volk zu seinen imperialistischen Träumen verhelfen soll. Die Verbrüderung Deutschland-Italien birgt allzu l Reichsdeutsche Stimmen Man schreibt uns aus der Rheingegend: j Gerade bekomme ich den „Südtiroler". Der Ekel und z die abgrundtiefste Verachtung kommt einem hoch, wenn ! man das liest, was reichsdeutsche Studenten in Tirol fertig ! bringen. Sie wissen, ich war selbst Innsbrucker Student, j Und die Innsbrucker Semester gehören zu der schönsten Zeit ; meines Lebens

, weil ich in ihnen vom Lande Tirol be- ? schenkt wurde so reich, wie ich es nie erwartet habe: die ! Innsbrucker Semester haben mich Südtirss kennen gelehrt. ; Ich will nicht sprechen von der Schönheit des Landes, sie ! ist oft genug besungen und beschrieben worden. Aber dort - unten im Land an der Etsch haben wir die tiefe Not ; der deutschen Gegenwart erfahren m einer Weise, ? die uns Studenten damals so erschüttert hat, daß ! uns das Schicksal Südtirols bis heute nicht losließ. Wir , haben es selbst gesehen

, wie die Kleinen des Landes in j die Katakombenschulen schlichen, die deutsche Fibel j unter der Jacke oder Schürze versteckt, wir haben es ge- j sehen, wie diese Kleinen, Verfolgung durch Karabinieri j und Faschisten auf sich nehmend, in einsamen Gehöften zu- ! summen kommen, um dort, die Schiefertafel auf den Knien, > die Sprache zu lernen, die wir sprechen, die i Schrift zu schreiben, die wir schreiben. Da ist uns das z Staunen angekommen: was Pt das für eine Macht, j die schon die 6- und 7jährigen Kinder

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Alpenland
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Page 4 of 8
Date: 29.03.1924
Physical description: 8
4. Seite, Folge 12 Samstag, den 29. März 1924 „NlpenlL»d" -Tirpitz war nie der Mann großer ^6 o r t e nnd «der über hebenden «Geste. Er hat die „e f s e k t v o l l e n Eingriffe" von Schimon o- feki, von Agadir ufw., Oie nur zur Folge hatten, das Deutsche Reich in «den Verdacht kriegerischen Angriffswillens zu bringen, -aus außenpolitischen Gründen tief bedauert. «Tirpitz stand damals schon ganz auf dem «Boden realer Tatsachen und war als praktischer «Seemann gewöhnt, seine Ziele

n, weil er in ihm oie Möglichkeit der ruhigen Entwicklung des Reiches in allen Dingen, auch in der Ausgestaltung der Wehr fähigkeit zu Wasser und zu Lande, sah. So sagte der große Reorganisator der deutschen Flotte, als er im Jahre 1900 die «Flottennovelle be gründete: „Für das heutige Deutsche Reich ist die Sicherung seiner wirtschaftlichen Entwicklung, im besonderen seines Welthandels, eine Lebensfrage. Zu diesem Zwecke braucht das Deutsche Reich nicht nur Frieden um jeden Preis, sondern einen Frie den in Ehren

die „D e u t- s ch e V a t e r l -a n d s p a r t e i" gegründet, um der flaumacherischen «Stimmung, wie sie vorzüglich von der Wirkung des Deutschen Reichstages ausging, entgegenzutreten. Die „Vaterlandspartei", die im Dezember 1916 sich auflöste, hat kein -anderes Ziel verfolgt, als Deutschland nach außen hm zu stär ken, dem «Reich einen lahmen «Frieden zu ersparen. Besonders Tirpitz hat mit eiserner «Energie jedem innerpolitischen Beeinfluffungsoersuch- der Partei fern gehalten, sie sollte nur beitragen, die deutsche Außenpolitik zu festigen. Tirpitz

nach den gegebenen Erfordernissen einzustellen. Allerdings entsprach es auch seiner Art, das einmal für rich tig Erkannte mit unbeugsamer Zähigkeit und eherner Folgerichtigkeit anzustre ben, wobei es ihm nicht so sehr aus -jene bekannte, allzu schädliche „Plötzlichkeit", als auf die sichere, wenn auch manchmal langsame Erreichung des Er strebten ankam. Er wußte, daß das Reich zur Er stellung einer leistungsfähigen, den Gegnern ge wachsenen Flotte vor allen: der Ruhe bedürfe. Tir pitz war für den.Friede

der Seemacht so geführt, daß wir nicht „Frieden nur jeden Preis", sondern einen „Friede:: in Ehren" erzielt hätten. Eine große Tragik liegt über der Gestalt dieses Mannes. Er schuf dem Deutschen Reiche eine Flotte, aber das deutsche Volk wußte nichts damit anzusangen. Heute dämmert uns die Erkenntnis, unsere Flotte aber liegt am Grunde des Meeres, das sie als Be freierin von englischer Alleinherrschaft schon be grüßt hatte." Tirpitz hat «dann im September 1917 mit ande ren vaterländisch gesinnten! Männern

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Alpenländer-Bote
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Page 1 of 14
Date: 27.05.1923
Physical description: 14
Volksteile in freundschaftlicher Weise anzu gliedern. Italien macht hievon alles eher als eine -Ausnahme. Wie es scheint, will es entweder nicht verstehen oder kann es nicht verstehen, was es heißt für ein Volk oder einen Volksteil, ein Reich, mit dem man nie auf besonders guten Fuß ge standen, mit dem rnan zu wiederholtenmalen in 1 erbittertem Kampfe gelegen, ja, das als der Erb feind galt, als sein neues Vaterland betrachten zu müssen. Ein Reich als sein neues Vaterland be frachten zu müssen

, mit dem man unmittelbar zuvor vier Jahre aus Leben und Tod gekämpft, ein Reich, das man wegen seiner Treulosigkeit, mit der es seinem früheren Bundesgenossen in den Rücken gefallen ist, alles eher als geachtet hat. Würde Italien auch nur das geringste Taktgefühl haben, müßte es auf diese Umstände Rücksicht nehmen und : würde es bestrebt sein, dem armen Südtiroler Volk den Uebergänz nach Möglichkeit zu erleich tern und so zu gestalten, daß es denselben kaum fühlt. Für kaum etwas würde die empfindsame VMsseele

oder Telfs hinauf einer etwaigen Bezirkshauptmannschaft Fulpmes i. Stu- bai zuteilen würde. Aber Cavalese ist welsch und man konnte das zum Anlaß nehmen, das ganze Gebiet als welsch zu erklären und dementsprechend Zu behandeln. In all diesen Gemeinden mußten alle deutschen. Aufschriften verschwinden, ebenso die deutsche Unterrichtssprache in der Schule. Die Kin der sind welsch, mögen sie welsch können oder nicht. Die Sprache in der Schule ist die welsche, ob sie die Kinder verstehen

oder nicht. Eure Ausnahme wurde nicht einmal mit ganz rein deutschen Gemeinden wie Proveis, Un sere liebe Frau, Truden, Laurein, Altrei. St. Fe lix usw. gemachtem denen sich oftmals kein oder nur ein paar Welsche befinden. In Proveis zum Beispiel wurden bei der amtlich durchgesührten Volkszählung 365 Deutsche und 1 Italiener festge- stellt. In Laurein waren es. 518 Deutsche und 3 Italiener (diese drei beherrschen ebenfalls das Deutsche vollkommen und bedienen sich desselben als Umgangssprache). In St. Felix sind es 280

Deutle und J Italiener. Unser Frau im Wald zählt 245 ausschließlich deutsche Einwohner. Altrei weist laut derselben amtlichen Volkszählung 393 Deutsche und 9 italienische Einwohner auf. In Lei- fers rekurrierten 82 Familien gegen die italienische Zwangsschule. Die rekurrierenden Eltern wurden vorgeladen und mit diesen folgendes Verhör vor genommen: Von wo stammen die Familien (Ur ahnen) her? Können sie (Eltern) auch italienisch? Können die Kinder italienisch? Wurde diese Frage verneint, so wurden

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Der Südtiroler
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Page 1 of 89
Date: 01.08.1937
Physical description: 89
Bestellungen: Danzig, Dr.Hoffmann, Llisabethwall 9. Bezugspreis Schweiz Fr. 9.-, -Österreich 8 9.- (vierteljährlich 5 2.50), Deutsches Reich RM6.- (vierteljährlich RM 1.80). folge 8/9 Neustadt» Nugust-September 1937 14. ]ahrgang „Unangebrachte Seufjer" ? wir Können nicht schweigen So betitelt die faschistische „Alpenzeitung", die in Bozen erscheint, einen Leitaufsatz, der sich mit einem Bericht des „Salzburger Volksblattes", „Verklingen des Lied" auseinandersetzt. Die große Weihestunde

, die in Breslau alle Sänger zusammengeführt hatte, war im Salzburger Blatte gewürdigt und an ein Wort ange knüpft worden, das Reichskanzler Adolf Hitler in Breslau gesprochen hatte: „Das erste ist unsere deutsche Sprache, denn sie wird nicht von 68 Millionen, sondern von 95 Mil lionen gesprochen. Ein zweites ist das deutsche Lied: denn es wird nicht nur innerhalb der Grenzen dieses Reiches ge sungen, sondern es klingt über sie hinaus, überall dort, wo überhaupt Deutsche in der Welt leben." Im Zusammenhang

. Von dieser Grundlinie ist Italien auch in den Zeiten der staatspolitischen Freundschaft mit den benachbarten deutschen Staaten nicht abgegangen. Alle Welt weiß das, und es ist schon ein starkes Stück, wenn die faschistische Preffe diese Tatsachen einfach ableugnen will. Das von Italien gewünschte Verschweigen dieser Entnationalisierungspolitik ist für uns Tiroler, aber auch für das gesamte deutsche Volk unannehmbar. Was würden die Italiener in gleicher Lage tun? Haben wir als deutsches Volk eine geringere

der Freundschaften und Bünd nisse, Dinge vor, die ein Schlaglicht auf die ungeheure Unterdrückung werfen, der 250.000 Deutsche in Südtirol ausgesetzt sind. Die Faust des brutalen Unterdrückers greift sogar in die Kirche hinein. Ein Lied, das seiner geschichtlichen Vergangenheit nach an ein denkwürdiges Ereignis im Jahre 1809 gemahnt, wird verboten, weil der Name Tirol darin vorkommt. Besonders, weil es darin heißt: „Treue ist Tirolerbrauch!" Und dem Dorfgewaltigen von Margreid behagt das deutsche Vaterunser

nicht mehr. Wie lange wirst du, deutsches Dolk, es zulassen, daß deine Brüder, die aus deinem besten Stamme sind, solche Verfolgung leiden, um ihres Volkstums willen! IDir erleben Südtirol. Eine Gruppe reichsdeutfcher Jugend, die Südtirol be suchte, stellte uns beiliegende Skizzen zum Abdmcke zur Verfügung. Es sind Eindrücke, wie sie jeder Deutsche er leben kann, der offenen Auges durch Südtirol hindurch wandert. 3m Sarntale- Ist das nicht allerbestes Bauernblut, das hier auf den zerstreuten Höfen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 8
Date: 09.11.1933
Physical description: 8
in das Neichs- innenministerium berufen worden, um an der Neuordnung der Reichsverfastung mitzuwirken. Nikolai ist der Verfasser einer Denkschrift über die Grundlagen der neuen Verfas sung. Ein interestantes Kapitel ist jenes über die innere Neugliederung des Reichsgebietes. Nikolai lehnt den terri torialen Staatsgedanken ab. Das Reich soll nach stammes mäßigen Gesichtspunkten aufgeteilt werden. Dabei ist auch eine Aufteilung Oesterreichs nach dem vollzogenen Anschluß an das Deutsche Reich vorgesehen

an die „göttliche Au torität", an die verpflichtende Kraft der Befehle des Staa tes der Junker und Generale war zerstört. Zuviel Opfer waren gefallen. Nun bäumte sich die mißhandelte Kreatur auf und verlangte ihr Lebensrecht. Man hatte ein ganzes !Volk belogen und betrogen. Man hatte es zum Verteidi gungskrieg ausgerufen, aber dann sträubten sich die Ge- inerale, auf Belgien zu verzichten, und deutsche Fürsten feilschten und stritten sich um Königskronen von Finnland, Litauen und Polen

. Wilson bricht sein Wort Man hoffte, daß das unschuldige deutsche Volk nicht werde entgelten müssen, was seine Fürsten in den Augen der Sieger gesündigt hatten. Aber ein wirklicher Friede wurde dem deutschen Volke nicht gewährt. Das Verspre chen, die vierzehn Punkte Wilsons zur Friedensgrundlage zu machen, wurde gebrochen. Die französische Generalität ließ die einzigartige Gelegenheit, dem tausendjährigen Hader der beiden Kulturnationen durch einen Versöhnungs frieden für immer ein Ende

gegen den Willen seiner Mehrheit das russische Sowjetsystem auszwingen. •Um sich durchzusetzen, griff sie schließlich zur Gewalt. Da rief die Mehrheitssozialdemokratie die Generale des kaiserlichen Heeres zu Hilfe. Mit den alten Generalen kamen die bür gerlichen Freikorps, die Studentenkompagnien, die Lands knechte aus allen Teilen des Reiches, warfen in blutigen Kämpfen die revolutionäre Arbeiterschaft nieder und rich- .teten sich wieder häuslich im Staate ein. An diesem Bru derkampf ist die deutsche

Revolution von 1918 gescheitert. Aus ihm erwuchs jene unheilvolle Spaltung der deutschen Arbeiterklasse, die ihre politischen Kräfte gelähmt, sie schließlich zur politischen Ohnmacht verdammt und den End stieg der Gegenrevolution im Jahre 1933 möglich gemacht hat. Liquidierung des Krieges durch die Kriegs schuldigen . . . Wenn man heute rückschauend die Entwicklung der letz ten fünfzehn Jahre betrachtet, kommt man zu dem Ergeb nis, daß im Jahre 1918 für die deutsche Arbeiterschaft nur zwei politische

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Alpenland
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Page 2 of 4
Date: 18.11.1926
Physical description: 4
das hohe Haus, auch für unsere Anträge zu stimmen, die wir uns im Interesse von Handel, Gewerbe und In dustrie zu stellen verpflichtet fühlen. Cs wäre aber vollkommen falsch, wenn wir nach An nahme der nunmehr alle Produktionszweige umfassenden Anträge glauben würden, daß nunmehr die Tiroler Pro duktion in einen sicheren Hafen gebracht worden wäre, wo sich die einzelnen Zweige derselben erholen können, bis wir reich an materiellen und geistigen- Gütern ins deutsche Vaterhaus einziehen

werden. Meine Herren! Wenn Sie den Anjchlud velterreich; an da; Deutsche Reich davon abhängig machen, daß wir uns wirtschaftlich auf derselben Höhe befinden wie die reichsdeutsche Wirtschaft, dann erklären Sie lieber, Sie verzichten auf die Einglie derung in das große deutsche Wirtschaftsgebiet, denn alle unsere Produktionszweigs ,m^it sie nicht überhaupt still gelegt sind, leben vom Kapital. Es ist heute an den Fin gern abzuzählen, wann dieses Kapital ausgebraucht sein wird. Wenn es demnach nach den Plänen

des Bauern bundes gehen würde, wäre der Anschluß überhaupt aus ge-- schlossen. Wir sind vielmehr der Meinung, daß unsere Wirtschaft und die Wirtschaft Deutschösterreichs nur durch den raschesten Anschluß an das Deutsche Reich saniert wer- den kann. c Wodieniundsdmu . Deutsche Länder. Deutsche; Reich Preußen für Anleihen zum Wohnungsbau. Im preußischen Land tage wies Volkswohlfahrtsminister Hirtsiefer darauf hin, daß in diesem Jahre voraussichtlich rund hundertswanzigtausend Wohnun gen in Preußen

ihre Auswirkung gezeigt. In Bozen sind die Kanzleien der deutschen Vereine einer hochnotpein lichen Untersuchung unterzogen worden, die sich zugleich auch aus die dort anwesenden Personen erstreckte. Verdächtiges wurde dort zwar nichts gefunden. Das hatten die Fanghunde der faschistischen Dik tatur auch nicht erwartet. Trotzdem wurden die Tiroler Volkspartei, der Deutsche Verband und der Deutsche Turnverein ausgelöst. Das gleiche Schicksal dürften binnen kurzem alle übrigen Vereine Süd tirols erfahren

des Atmens. Das deutsche Eigentum in Südtirol. Vor einigen Tagen ist nach langwierigen Verhandlungen eine deutsch-italienische Vereinbarung über die Ablösung des deutschen Eigentums in Südtirol zustande gekommen. Das deutsche Eigentum, das schon in dritte Hand über gegangen ist, wird von Italien mit einer Pauschalsumme von 50 Millionen Lire abgelöst. Ferner wird eine größere Anzahl von deut schen Besitzungen zurückgegeben werden, bei denen die Bedürftigkeit des früheren Eigentümers unfr seine Unfähigkeit

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Der Südtiroler
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Page 1 of 8
Date: 01.02.1932
Physical description: 8
, deshalb der wuchtige staatspolitische Grundsatz: „Das Deutsche Reich ist die Heimat der Deutschen." Heute sind wir eine Ausbeutungskolo nie, der wichtigsten Staatshoheitsrechts beraubt. Deshalb lassen wir uns nicht' befriedigen durch eine gnädig geduldete Geld spendentätigkeit zum kulturellen Schutz unserer bedrohten deut schen Brüder. Wir wollen wieder einen Staat mit seinen Hoheitsrechten und sind daher Todfeinde des Versailler Ver trages und des Poungplanes. „Heimat" soll das Deutsche Reich

es, daß das deutsche Volk in Parteien ge spalten ist. „Der Südtiroler" ist kein parteipolitisch einge stelltes Blatt, es steht allen Deutschen freundlich gegen über, die es mit Südtirol ehrlich meinen. Die Haltung zur Südtiroler Frage allein kommt für uns in Betracht, dar über hinaus haben wir kein Recht mch keine Pflicht, ein Urteil abzugeben. Dies sei vorausgeschickt, obwohl es allen bekannt sein sollte. und noch eines. Die individuellen Entgleisungen, von nationalsozialistischer Seite in letzter Zeit

werden. Heimkehren sollen die deutschen Brüder und in Groß- Deutschland ein sorgendes Reich, keinen imperialistischen Macht staat oder eine Futterkrippenwlrtschaft vorfinden. Für alle, di« deutschen Blutes find, verlangen wir das Selbstbestimmungs recht der Völker und wir verzichten daher auf keinen Deutschen, sei es in S ü d t l r o l oder in Nordschleswig, im Westen oder im Osten. Aber diese Forderung enthält sich und eMbehrt trotzdem jeder imperialistischen Tendenz, es ist die schlichte und natürliche

. Im Programm der N. S. D. A. Pu ! lesen wir nämlich: Alle, die deutschen Blutes sind, ob sie heute unter dättk- | scher, polnischer, tschechischer, italienischer oder franzö- - sischer Oberhoheit leben, sollen in einem Deutschen Reich ver- I einigt sein. Wir fordern nicht mehr und nicht weniger, als was j zugunsten unserer Feinde verlangt wurde, das Selbstbe- stimmungsrecht der Deutschen auf ihre Angehörigkeit - zum Mutterland —, zur deutschen Heimat. „Wir verzichten auf keinen Deutschen in Sudetendeutsch

darüber überflüssig, daß Elsaß- j Lothringen uralter deutscher Volksboden und eine Stätte ! höchster deutscher Kulturarbeit ist. Hingegen wird man ! schwerlich behaupten können, daß die Haltung Elsaß-Loth- j ringens seit dem Ende des Krieges an Klarheit und j Festigkeit jene der Südtiroler Deutschen erreicht hat, die ! in vielfachen Erklärungen den Willen der Eingliederung ins ! deutsche Mutterland bekannt gemacht haben. Warum wurde an dieser Stelle der Name „Südtirol" ! gestrichen und durch den Namen

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Der Südtiroler
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Page 36 of 89
Date: 01.08.1937
Physical description: 89
die beruhigende Versicherung: „Oesterreich und das Deutsche Reich wissen und verstehen es, daß der Bren ner, die militärische und politische Grenze, auch Sprach- und Volkstumsgrenze werden wird." (Eine Feststellung, mit der Tolomei immerhin ehrlicher als seine politischen Kollegen in Rom zugibt, daß der Brenner bisher keine Volkstums und Sprachgrenze war.) Gleich darauf folgt jedoch die Feststel lung, die in deutschen Ohren ein noch weniger zustimmen des Echo finden kann, daß der Rhein „die ideale, klassische

singt: Sie sollen sie nicht haben Des Brenners Scheidewand! Sie sollen sich erst graben Jhr Grab in unserm Land! Solange deutsche Männer Tiroler Feld bebau'n, Solange soll der Brenner In deutsche Lande schau'n. w ' Sie sollen uns nicht trennen Den Süden von deM Nord,. Solang wir uns noch nennen, Der deutsche n Grenzen Hort. Aus den wenigen angeführten Strophen klingt das Be wußtsein heraus, das in diesen denkwürdigen Zeiten alle fühlten: Südtirols Kampf ist nicht nur ein Kampf für ei nen kleinen

und schweren Geldstrafen ausgesetzt sind, können ihre Kraft für das Werk nur dadurch gewinnen, daß sie sie als Aufgabe für das Gesamte sehen. So fordert dev Südtiroler heute mehr denn je für sein Opfer Verständnis. Und vor allem in den übrigen deutschen Landen, in Oesterreich und im Deutschen Reiche volle Un terstützung. Wie einstmals ihnen Mut zugesprochen wurde und ihnen das Verständnis aller Deutschen Kraft für das Opfer gab, so muß das heute umso stärker sein, da wirk lich ein Kampf um die deutsche

, die sich aus dem Zusammenleben der Völker er geben, nicht mit Stillschweigen übergeht, sondern sie löst." Die. Südtiroler Frage muß in nächster Zeit einer Lösung zugeführt werden. Wie könnte es das deutsche Volk dulden, daß seine „Vormauer" untergraben wird, um sie zum Ein sturz zu bringen? Gerade dieses Problem kann nicht mit Stillschweigen übergangen werden. Wie sagte doch Mussolini?: „Der Faschismus hat seine Ethik, der er treu zu bleiben beabsichtigt, und diese Ethik deckt sich mit meiner persönlichen Moral: Klar

und offen reden und wenn man einen Freund hat, mkt ihm zusammen bis ans Ende marschieren." Die Südtiroler haben es immer so gehalten, klar und. offen zu reden, wenn es um ihr Land ging. Sie erwarten es heute, daß man dieser „Ethik" auch in ihrer Frage treu bleibe. Denn wie könnte das deutsche Volk auf das verzichtenj, was durch eine Geschichte mit ihm seit immer verbunden und sein leuchtendster Ausdruck gewesen war. Oer fllto aus ölen. Lange genug war es still gewesen um S-üdtirols bösen Geist Ettore

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Alpenland
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Page 4 of 8
Date: 08.12.1923
Physical description: 8
hat und 2. ist der Herr Bundesminister geneigt, im Sinne einer einheitlichen Handhabung dieser Ansuchen die entsprechenden Verfügungen zu treffen?" Die deutsche Not i» Sudtirol. Von Dr. Josef Petzt. (Schluß.) Das Hotelgewerbe ist heute noch in bodenstänor-- gem Besitz, nach welchem den Welschen gelüstet. Doch fehlt ihnen das große Kapital, das die aufs beste ausgestatteten Unternehmen kosteten; so legte man sich einen anderen Weg zurecht, sie billiger zu erhal ten und damit immer mehr Besitz in die Hand zu bekommen

. Denn die Italiener fühlen ganz deut lich, daß ihre Verwelschungsmaßnahmen trotz aller Strenge keinen vollen Erfolg bringen werden, inso- lange der deutsche Bauer und Bürger Herr des Bo dens ist, und damit seinem Wesen nach deutsch bleibt und fühlt. Die Auflösung der altbewährten Frem denverkehrs-Bureaus der Kurgemeinden von Meran und Bozen und die einheitliche Zusam menfassung aller ähnlichen Stellen in Trient ist für 1924 angekündigt. Desgleichen darf ab 1. Novem ber dieses Jahres in allen Gastbetrieben

, die auf die weltbe kannten Vorzüge des deutschen Hotelangestellten hrn- weisen wie aus die Tatsache, daß in ganz Italien — wie früher, so auch heute — das höhere Hotel personal Deutsche (Schweizer) sind. Diese einschneidende Verfügung wird mit Arbeits mangel begründet, aber sie gilt wieder nur für die Provinz Trient! Die seinerzeitige allgemeine An kündigung geschah aus allzu durchsichtigen Grün den. Man kann schon heute damit rechnen, daß diese Maßnahme mit aller Rücksichtslosigkeit durch geführt wird, wiewohl

das gauze (deutsche) Hotel personal schon vor Monaten zum Eintritt in die faschistische Gewerkschaft gezwungen worden war. Hier sei nachgeholt, daß auch den wenigen deutschen Staatsbeamten, die es noch gibt, dieser Schritt nicht erspart blieb, weil sie sich „andernfalls der Ge fahr aussetzten, demnächst mit einer kleinen Pension oder Abfertigung entlassen zu werden." Was natür lich trotzdem vorkommt. Was Verordnungen, Faschisten und Schikanen nicht erreichen, wird der Steuerdruck vollenden. Täglich

Großgrund- und Koloniengebiet seit je seinen freien deutschen Bauernstand als Mittel- und Kleinbesitz gewahrt. Auf den Almen und der. Berg lehnen nicht anders wie im Rebenland. Der gleiche sozial ausgleichende GedarOe lebt in Gewerbe und Handel, in Dörfern und Städten, die eben deshalb so reich an bodenständiger Kultur sind. Und da es keine Fabriken und nennenswerte Industrie gibt, so fehlt der heimatentwurzelte Proletarier, der samt seiner Familie zuerst das Opfer der Verwelschnng würde. Darum

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Alpenland
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Page 4 of 8
Date: 17.11.1923
Physical description: 8
am Höhepunkte seiner Macht; nach außen, indem sein Führer Mussolini in der Frage Korfus den Völkerbund zur Seite schieben konnte und mit Hartnäckigkeit dabei ist, Fiume ge gen den Willen Jugoslawiens, hinter dem Frank reich steht, endgültig einzusacken. Jnnerpolitisch hat der jüngste Konflikt wohl einige Riffe im Gebäude des Faszio gezeigt; Mussolini ist aber entschlossen, den Faschismus durch die Maßregelung von Heiß spornen, die plötzlich als Parterleule die Verwaltung in den Provinzen in die Hände

keine Provinz, in der Gesetze und Steuern so rück sichtslos zur Anwendung kommen, wenn es zur Un terdrückung der Deutschen beiträgt, als in Deutsch- Südtirol. Und seine Bevölkerung ist so geduldig. daß es heute als die steuerwilligste und kräftigste Provinz Italiens zählt. Das „erlöste" Trentrno soll kaum ein Sechstel der vorgeschriebenen Steuern aufbringen. 200.000 Deutsche wohnen im geschlossenen Sprach gebiet von einigen tausend Geviertkilometern. Na men wie Meran, Sandhof, Tirol, Bozen, Runkel stein

. Vogelweidhof, König Laurins Rosengarten, Dietrich von Bern, Rhön sagen jedem Deutschen, daß hier aus engem Gebiet die Wunder der Natur mit dem deutschen Sagen- und Heldenfchatz aufs innigste verbunden sind. Ostgoten. Langobarden und Bajuwaren besiedelten das „Land an der Etsch und im Gebirge", das schon Karl der Große 843, als er sein Reich unter seine Söhne teilte, nut den un gefähren Sprachgrenzen von heute an Germanien gab, während er zum Mittelreiche (Lothringen) Stadt und Bistum Trient schlug

, dessen Bischöfe bis 1806 auch deutsche Reichsfürsten waren. Vierzig Millionen Menschen eines Siegerstaates werfen sich aus dieses schöne, hochkultivierte Land, das sie der Mutter Italien „wiedergewvunen" ha ben, deren „Antlitz sie reinigen wollen von dem klei nen, fremden Völklein an seinen natürlichen und gerechten Grenzen". Es wird alles verwälscht. Zunächst die Ortsna men von Salurn bis zum Reschen, Brenner und Jnnichen, um den Fremden wie nicht minder den Italienern südlich Trients den behaupteten

italieni schen Charakter des Landes vorzumachen. Auf den Bahnhöfen nur reichsitalienisches Personal, leine deutsche Aufschrift (die alten deutschen Stativns- namen nicht einmal bis Franumsseste beigesetzt), nichts wie Soldaten, Gendarmen in ihrem lächerli chen Aufzug, stets zu zweien: eine riesige bewaffnete Macht inmitten eines Volkes, das gutmütig und zu frieden war, wenn man ihm seine Sprache, Sitten und Gebräuche ließe, ohne zu tragen, in wessen Na- men Recht (?) gesprochen ivird. Bozen

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Alpenland
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Page 5 of 10
Date: 05.04.1924
Physical description: 10
Zeitungsverleger und Journalisten sind wegen! ihrer aufrechten Haltung tn§ Gefängnis ge- ! werfen worden. Das Reich ist nicht mehr im stande, den erdrückenden feindlichen Panzer aus seiner Westflanke zu tragen, der seine Herztätigkeit zum Stocken bringt. Die MicumverLräge sind nicht verlängert worden. Das traurige Schicksal der Gefangenen und Ausgewiesenen ist eine Herzens sache des ganzen deutschen Volkes. Noch immer sind rund 1500 Deutsche in Gefangen schaf t, noch immer schmachten

42 Deutsche in französischen Strafanstalten. Von deutscher Seite geschieht alles, um das Los dieser Unglücklichen zu erleichtern. Dankbar erkenneil wir die.Hilfe von Menschenfreunden des neutralen Auslandes an. Noch immer werden 140.000 aus- gewiesene Deutsche von ihrer Heimat zwangsweise serngehalten. — Das unbesetzte Deutschland hat die Pflicht, alle Kraft für die Erleichterung der Lage des besetzten Gebietes mit dem Ziele ' seiner Be freiung einzusetzen. Im besetzten Gebiete haben sich Männer

und Deutschland vor dem Untergange bewahren wollen." Prof. Quidde wurde bekanntlich in München we- gen Landesverrat in Untersuchungshast genommen, da er Angaben über Bewaffnungsfragen und die ! „Schuld" Deutschlands am Weltkriege in einer j Weise an die Oessentlichkeit brachte, daß dem Reich ! daraus !Schaden erwachsen mußte. Unerhört aber j ist es, was sich die obengenannten österreichischen' Ligen von I d e n it n b h y st e r i s ch e n ^ F r a n e n z i m m e r n in ihrer Kundgebung lei- j sten

, zerrissen, was fleißige, vielhnndertjährige Arbeit zusammengefügt. Die Gerechtigkeit als blutüberströmte, zertretene Leiche im Staube, die Ungerechtigkeit frech einher schreitend als steggekrönte Buhlerin feindlicher Räuber und Mörder, als umschwärmte Gönnerin erbarmungsloser, durch unverdiente Not und be jammernswertes Elend ehrlicher Menschen Reich gewordener. Wohl niemals, seit es Metrischen gibt, war die Binde, welche das Symbol der Gerechtig keit vor den Augen trägt, im Sinne der Ungerech tigkeit

Herz, soweit die deutsche Zunge reicht, kann sich im Anblicke solcher Leiden wirklich noch innig sten Mitgefühls und tiefster Empörung erwehren? Möckste man sich aber nicht damit allein begnügen und sich wenigstens der Unschuldigen uno Allerärm sten, der Ruhrkinder, erbarmen! Es drängt mich, hier folgende Tatsache anzuführen: Ein lieber, jun ger Amtbruder, unlängst von einer Reise aus der Gegend, wo sich täglich Himmelschreiendes ereignet, zurückgekehrt, erzählte

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 6
Date: 16.02.1946
Physical description: 6
und Österreich Wien, 15. Febr. (SK): In einem Leitartikel des „Le Populaire“ vom 12. Februar unter suchte 0. Rosenfeld, Chefredakteur des Zentral organes der französischen Sozialistischen Par tei, die Zusammenhänge zwischen dem Kampf der österreichischen Arbeiter im Jahre 1934, den Februarereignissen des gleichen Jahres in Frank reich, wo sie mit der Niederwerfung des Putsch versuches der faschistischen „Cagoulards" (Kut tenmänner) endeten. Wir entnehmen dem Artikel die folgenden Stellen: „Der 12. Februar

1934 ist nicht nur ein hi storischer Tag in der Geschichte Frankreichs. Es war auch ein Tag des Unglücks für Oester reich — und für die ganze Welt. Das französische Volk ging an diesem Tag auf die Straße und rettete seine Republik. Der Generalstreik brachte zumindest für einige Jahre den Vormarsch des Faschismus in Frankreich zum Stehen. In Oesterreich vollführte an diesem Tag der katholische Kanzler Dollfuß seinen Staatsstreich. Die Arbeiter griffen zu den Waffen, aber der Faschismus triumphierte

. Am Tag, an dem sich die österreichischen Arbeiter erhoben, sahen viele von uns bereits klar den Zusammenhang zwischen den Februar ereignissen in Frankreich und dem Staatsstreich des österreichischen Kanzlers. Wirtschaftlich und finanziell war Oesterreich auf den Völkerbund angewiesen, in dem Frank reich eine Rolle ersten Ranges spielte. Solange unser Land den Prinzipien der Demokratie treu blieb, wagte Dollfuß nicht, das Parlament voll ständig auszuschalten, sondern bewegte sich nur langsam

dieser Dokumente vor. „Die Morde", so sagte er, „wur den von vielen' Menschen an vielen Plätzen, in vielen Städten und Dörfern der Sowjetunion be gangen. Aber die Methoden waren überall die gleichen. Schon vor dem Ueberfall auf die Sowjet union seien deutsche Polizeieinheiten und andere Verbände, Hitlerjugend, SS und die Geheime Feldpolizei für ihre Vernichtungsarbeit in Ruß land geschult und vorbereitet worden. In einer Broschüre „Zwölf Regeln über das Benehmen der Deutschen im Osten, über die Behandlung

der Russen" wird die Weisung erteilt, alle Här ten und erbarmungslose Maßnahmen auszu führen, die für unseren Staat von Nutzen sind." Deutsche Chemiker, Apotheker, Aerzte und Wissenschaftler, so erklärte Smirnow weiter, wurden auf Befehl der Regierung und des Deut schen Oberkommandos mit ' der Entwicklung neuer Mittel zur Massenvernichtung beauftragt. Smirnow gab dann eine Reihe von Auszügen aus Zeugenaussagen, darunter die folgenden: „Die Pflegerin Vasso beschreibt, wie Kinder der Hitlerjugend

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 31.05.1933
Physical description: 8
mit den Gegenmaßnahmen befassen, die durch die Boykottverhängung notwendig geworden sind. Die zustän digen Stellen sind bereits mit der Ausarbeitung entspre chender Vorschläge befaßt. zug «m zog Die geplanten Maßnahmen werden sich nach zwei Rich tungen erstrecken. Die eine Gruppe wird auf das Deutsche Reich direkt Bezug haben. Sie wird vor allem die Einfuhr deutscher Erzeugnisse neu regeln. Wie zahlenmäßig nach gewiesen wurde, übertrifft die deutsche Einfuhr Oesterreichs die Ausfuhr nach Deutschland in ihrem Werte

um min destens 150 Millionen Schilling. Diese Ungleichheit zugunsten Deutschlands wird beseitigt werden. Die neue Parole wird lauten: Zug um Zug. So viele deutsche Produkte herein kommen, ebenso viel österreichische müssen nach Deutschland gehen. Ausreisegebfthr nach Deutschland Da die Hitler-Negierung eine Ausreisetaxe nach Oester reich. und zwar 1000 Mark für den Kopf, festgesetzt hat, wird die österreichische Regierung eine ähnliche Ausreisetaxe mit Bezug auf Deutschland in Wirksamkeit setzen

und Verlag: Innsbrucker Buchdruckerei u. Verlagsanstalt. Innsbruck. Rentlgasse 12. Für die Redaktion verantwortlich: GR. Fingert Jakob, Innsbruck, Pradlerstrahe 51 Vr. 125 gnusbruck. Mittwoch den 31. Mai 18L3 41. Zchrgang Cs ist vollbracht... Sie deutsche Nazi-Regierung bat die IMMark-Berorduung gegen Sesterreich erlassen Berlin, 30. Mai. (AN.) Im Reichsgesetzblatt von heute erscheint ein Gesetz der Reichsregierung über die Beschrän kung der Reisen nach der Republik Oesterreich, ferner eine hiezu

. Es besteht übrigens keine Gefahr, daß sich Oesterreicher zu Reisen nach Deutschland drängen. Eine Reihe abgesagter Sonderzüge, für die sich nicht genügend Fahrtteilnehmer gefunden haben, sind Beweis dafür, daß das österreichische Reisepublikum absolut keine Sehnsucht nach „Gleichschaltung" verspürt. Was die österreichischen Nationalsozialisten betrifft, werden sie sich einen Ausflug in ihr gelobtes Drittes Reich eben etwas kosten lassen müssen. Verbot der Hakenkreuzpartei? Wie wir weiter erfahren

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Alpenland
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Page 2 of 4
Date: 15.09.1927
Physical description: 4
nicht zu denken. Der Deutsche in Oester reich mußte in die Lage versetzt werden, eine wirksame Stütze des Bündnisgedankens sein zu können. Wie wäre das aber möglich gewesen, wenn nicht einmal im Deutschen Reiche der germanische Hochgedanke sich durchdringen konnte! Innere Feinde waren es, welche Deutschland den Sieg unmöglich machten, ihm beständig in den erhobenen Arm fielen, innere Feinde waren es, die beide verbündete Reiche in Hungertürme für ihre Mitbürger verwandelten, innere Feinde

ganz besonders gesichert werden sollte. Der Vorschlag fand nicht die Zustimmung der Locarnomächte, so daß sich die Polen zu einer entsprechenden Abänderung entschließen mußten. Seitens der Vertreter der kleinen Staaten wurde eine scharfe Kritik am Völkerbund ge übt. — Bei der Ratssitzung wurde der deutsche Sitz in der Mandatskommission geschaffen und die Danziger Hafenfrage vertagt. — Dr. Stresemann hielt eine bemerkenswerte Rede über Weltwirtschaft, Sicherheit und Ab rüstung, auf welche Briand

Lage zu befreien. Sie muß durch die nötige soziale Auf klärung gegen das Judengift des Marxismus immun gemacht werden, das wird am sichersten durch die Verbreitung jener Lehren möglich sein, welche der große deutsche Denker und Sozialreformator Eugen Dühring in seinen Schriften: „Kursus der National- und Sozialökonomie", „Kritische Ge schichte der Nationalökonomie und des Sozialismus", „Waffen, Kapital, Arbeit" und „Soziale Rettung" niedergelegt hat. Brechen sich diese Gedanken zwischenvölkisch

1927 soll sich nun die auf dem Boden des Heimatwehrgedankens stehende Jugend des Unterinn- t a l e s in Wörgl treffen. Freilich nur ein kleiner, bescheidener Rahmen gegenüber der sich „roter Reichs jugendtag" nennen den Veranstaltung der Sozialdemokratie. Wir sind eben leider nicht so reich wie diese Herren, obwohl wir nach ihren ständig wiederholten, aber dadurch nicht wahrer werdenden Behaup tungen eine „Kapitalistengardc" sind. Aber auch im geplanten kleinen Umfang wollen wir am 18. September

in allen seinen Der Deutsche im Weltbild. Von Otto Hornung. (Schluß) Das frevle Spiel der inneren Feinde. Wie kam es aber, daß gerade am Sitze der deutschen Reichs regierung ein so pessimistischer Geist vorherrschte, während das Volk selbst zuversichtlich blieb? Das kam daher, weil die deutschen Regierungskreise seit lange schon im Banne von Parteien standen, deren geheimste Gedanken und Wünsche mehr weniger reichsfeindliche waren. Mit solchen Parteien am Staatsruder konnte Deutschland zu keinem Sieg frieden gelangen

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Der Südtiroler
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Page 1 of 8
Date: 15.05.1934
Physical description: 8
"). Bezugrpret» gan^r. u. im voraus zahlbar. Osterr. 8 S: Deutsches Reich RM 6; Schweiz Fr. 9; Amerika (USA) D i ; Iugoslav. D 100; übriges Ausland Schw. Fr. 9. (Nur in Ssterr. und Deutsche« Reich vierteljährl. Bezug mögl.,Preis: 8 L.SO bezw. RM 1.80) Mge io Innsbruck. 15. Mai 1934 11. Jahrgang Südtiroler Priester verfolgt und verbannt Mit Vorliebe tun sich die Italiener darauf etwas zugute, daß der Katholizismus ein Stück Jtalienertum sei. Sie halten es für selbstverständlich, daß der Papst

abgeschlossen hat. Ob er sein Recht findet, bleibt natürlich abzuwarten. Die Italiener haben anscheinend jetzt, wo staats politische Gründe Oesterreich und das Deutsche Reich zum Schweigen verurteilen, ihre Unterorgane beauftragt, derlei Fälle heraufzubeschwören, um die Widersacher durch andau ernde Belästigungen und Verfolgungen mürbe zu machen. Am 28. April hatte die un?er dem Vorsitz des Präfekten Mastromattei zusammengetretene Konfinierungskommission den Kooperator Michael Summerer von Lüsen zu drei

ist von der Behörde auf gelöst worden. Der Präses des Hortes, Dr. Hermann v. Stenitzer, hat eine formelle „Diffida" (Verwarnung) erhalten. Präfekt Mastromattei, der in der schärfsten Weife gegen alles Deutsche vorgeht, bedrängt schon seit langem die Orga nisationen der Katholischen Aktion und besonders die kathol. Jugendvereinigungen. Die Auflösung des Jugendhortes steht im Widerspruch zu den Bestimmungen des Konkordates mit dem hl. Stuhle. Ein fast 70jähriger Greis, der Benesiziat von Partschins, mußte kürzlich

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 16.08.1933
Physical description: 8
der illegalen österreichischen Organisation. Die enge Verbindung zwischen dem Büro auf der Brand stätte und dem Außenpolitischen Amt der NSDAP, in Ber lin geht schon daraus hervor, daß in diesem Amte ein Bru der des Dr. Herbert Schneider, namens Emil Schneider, tätig ist, weiter ein gewisser Hans Ditz, ein Bruder des bei Dr. Herbert Schneider tätigen Assistenzarztes Dr. Artur Theodor Ditz. Die Verbindungen der illegalen österreichischen Orga nisation mit verantwortlichen Stellen im Reich be schränkten

sind „Lockungen mit handelspolitischen Vorteilen" gedacht, als Peitsche die Tausendmarksperre. Sabotage — um die Arbeitslosigkeit zu verschärfen! Aus wirtschaftlichem Gebiete liegt u. a. ein Plan vor, die Elektrifizierung der Bundesbahnen zu sabotieren. In diesem Dokument findet sich das Geständnis, es müsse alles daran gesetzt werden, um eine Verschärfung der politischen 6age im Verhältnis Oesterreichs zum Deutschen Reich zu er reichen. Spitzel in den Ministerien Schließlich erwähnen wir eine Denkschrift

. Dem gegenüber stellt die „Reichspost" fest, daß die Dokumente echt seien und jeder Prüfung standhälten. — Das Dementi der deutschen amtlichen Stellen ist von Vorneherein als ein allerdings mißglückter Versuch zu betrachten, das einträch tige Zusammenwirken zwischen den österreichischen Nazi- Hochverrätern und der deutschen Regierung abzuleugnen. Der deutsche Radiokrieg gegen Sesterreich geht weiter Wien, 14. August. (EB.) Auch gestern wieder ließ der Münchner Sender eine Hetzrede gegen Oesterreich von Sta

pel. Sprecher war ein Fritz Klaus, ein ehemaliger Füh rer der steirischen Hakenkreuzler, der schwere Angriffe gegen Oesterreich richtete. Heute Großkampftag der Nazisender! Wien, 16. August. (EB.) Ten heutigen Tag wollen die deutschen Sender zu einem Großkampftag gegen Oester reich machen. Nicht weniger als drei Sender bringen Hetzreden gegen Oesterreich: München, Berlin und Stuttgart sollen, jeder Sender zu einer anderen Tages zeit, Sendungen gegen Oesterreich bringen. Die anti- österreichische

wird. In Bayern werden in den sogenannten Emigrantenlagern österreichi sche Nazi sür den Bürgerkrieg gegen Oesterreich gedrillt, der mit einem Einsall der Nazihorden in Tirol eingeleitet wer den sollte. Der Nationalsozialismus beschränkt sich aber nicht dar auf, seine verbrecherische Aufmerksamkeit ausschließlich Tirvl und Oesterreich zuzuwenden. Das politische Verbre chertum, das gegenwärtig über das deutsche Volk seine blu tige Peitsche schwingt, greift mit Polypenarmen überall über die Grenzen Deutschlands

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Der Südtiroler
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Page 4 of 8
Date: 01.05.1930
Physical description: 8
Abgrund stand. Und wieder — denken wir an die Zersplitterung in vit- kleine Staaten, aus denen im vergangenen Jahrhundert Dä Deutschland wie Italien bestanden — drängt sich der Vergieß im Schicksal beider Nationen auf. Auch Deutschlands EiniG war gelungen, — aber als das Schicksal wiederum das Deutö Reich von stolzer Höhe stürzte — erwuchs ihm kein StB mann, wie er Italien im Duce erstand: Noch hatte des W sal das Deutsche Reich nicht für reif befunden! Aber in uns, die wtt das Beispiel

zugetragen. Dort war der Lehrer Stefan Wurzer seinerzeit bei Einführung der italienischen Schule wie so viele andere seiner Kollegen vom Lehrdienste enthoben worden. Tn der arme Mann 17 Kinder besaß, so mußte er trachten, seinen Lebensunterhalt durch deutsche Pripykstju nven zu fristen- Doch machten ihm die Italiener andauernd Schwierigkeiten. Oft und oft mußte er sich verantworten, aber, da er die gesetzlichen Bestimmungen einhielt, und nur vereinzelt an Kinder Unterricht erteilte, dachte er nicht daran

der „Meraner Zeitung", hat dann nach Einstellung der Meraner Zeitung die Druckerei den Faschisten in die Hände gespielt und ist nun vollends ins andere Lager überfiedelt. Als guter „Deutscher" hat Herr Ellmenreich noch vor wenigen Jahren für sein Unternehmen deutsche Geldhilfe in An spruch nehmen wollen. Der neue Natmalrat der Korpsnüinrr Am 21. April wurde der Nationalrat der faschistisch. Korporationen -in Rom feierlich eröffnet. Der neue nalrat darf nicht verwechselt werden mit dem Reichstviu schaftsrat

, der jeden dllenschen, der aus nM nale Würde noch etwas hält, erbittern muß. Wenn wi, uns daran erinnern, daß die Bezirkshauptmannschast Shw! kürzlich den faschistischen Gruß wegen des damit verbun)» öffentlichen Aergernisses als strafbar Hingestellt hat, is greifen wir uns an den Kops, daß es Deutsche M die diese Nachäfferei noch verteidigen können. Man muß §i Nerven haben, um das Gewinsel des „Deutschen" W gang Rademacher vertragen zu können-, wenn er schreibt: Gibt es einen schöneren, stolzeren Gruß

als den des st schismus? Steht nicht dev Soldat des allrömischen Jmpeckii vor unserm geistigen Auge — jener Soldat — der Rom- Macht und Geltung in alle Erdteile trug? Die Weltmacht!« allen römischen Kaiserreiches ist nicht mehr; sie stürzte tm gigantischer Höhe wie fast ein Jahrtausend später das Heid Römische Reich deutscher Nation. Aber auf den Trümmern des alten Roms erwuchs te neue Italien, dem ein gnädiges Geschick in dem AugeE seinen bewunderungswürdigen Staatsmann Mussolini gaM das geeinte Königreich vor neuem

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Kitzbüheler Nachrichten
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Page 1 of 10
Date: 15.08.1936
Physical description: 10
hervorzuheben: Die 1000-Mark-SPerre aufgehoben. Die Gebühr von 1000 Reichsmark bei der Aus reise nach Oesterreich wird aufgehoben werden. Dem entsprechend wird in Oesterreich die Beschränkungen für die Ausreise in das Deutsche Reich beseitigt wer den. Zwischen den beiden Negierungen wird ein Reise- verkehrrsabkommen abgeschlossen, das den Reiseverkehr aus dem Reich nach Oesterreich in Anpassimg an die deutsche Devisenlage regelt und die Bereitstellung der erforderlichen Zahlungsmittel zunächst

. Gesellschaft m. b. H., Innsbruck, Fuggergasse Nr 2, Telefon 9tr. 442 WochsuAatsrQer: lb. SarnStag M.Himmelf., 16. Ssmrkrg Joachim. 17. Mrmkrg Hyazinth. 18. Dienstag Helene, 19. Mittwoch Ludwig, 20. Donnerstag Bernhard, 21. Freitag Balduin Amtlich wird mktgeteilt: Die Verhandlungen zwischen Oesterreich und dem Deutschen Reich, die am 27. Juli iw Berlin begon nen haben und deren Zweck es war, verschiedene mit der Durchführung der österreichisch-deutschen Verein barung vorn 11; Juli zusammenhängende Fragen

von Zusatzkontingenten für die Abschlüsse auf den nächsten Messen von Leipzig und Wien sowie über die Ermöglichung der Ausfuhr einer gewissen Anzahl von Nutz- und Zuchtrindern sowie von Pferden aus Oesterreich nach dem Deutschen Reich erzielt. Außerdem wurde im Rahmen von Austausch geschäften die Regelung der Ausfuhr einer gewissen Menge von Holz, Käse und Rahm behandelt. Fer ner wurde ein Programm für die Abwicklung sowohl der normalen als auch zusätzlicher Kohlmlieftrungen aus dem Reich nach Oesterreich bis zuni

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Alpenland
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Page 2 of 4
Date: 25.08.1928
Physical description: 4
anfbaut. Die „gewissen Mächte" suchen die Anfchlußsrage «so hinzustellen, als ob sie «vom Deutschen« Reiche aufgeworfen würde und als ob das Deutsche Reich des-^ halb Kompensationen zu geben hätte. Nein, so «steht die «Sache «nicht. Die An!schlußf«r-age ist in Oesterreich entstan den. Die provisorische Nationalvevsammlung «hat im Jahre 1916, also ohne Agitation von außen, spontan erklärt und be schlossen. d-aß Deutsch-Oesterreich ein Bestand-teil «der Deutschen Republik «sei. Wenn dieser Beischluß

, «die den Traum „Austria ultima erit" noch nicht ausgetväumt haben. «Man «hatte den einmütigen Willen der T irocker u nd Salz6urger vergessen, den sie im Jahre 1621 gelegentlich der Volksabstimmungen geäußert haben, «bei denen «sie -au!f «Grund «des -SeMbestimmungsrechtes den Anschluß an d-as Deutsche Reich forderten. «Wenn jetzt die au'fhorchende Welt weitere Bekenntnisse des «SelWbestim- Jmmer mächtigler schw-illt der Jubel an, immer gewaltiger « braust der Orkan. Man hört aus dem rauschenden Menschen

>l notwendig -gewordenen Wahl eines Stadtoberhauptes wurde Bizebürgermeister Hans Schneider zum Bürgermeister -gewählt. Der neue Bürger meister gehört -dev nationalsozialistischen «Partei an. Sie sind doch merkwürdige Herren, die deutschen Natio nalsozialisten! Auf der einen Seite gebärden sie sich im mer «so, als seien sie und nur sie die einzigen und wahren Groß- und Alldeutschen, auf der anderen Seite hat ihr Ober haupt Hitler, ohne in seinen Reihen Widerspruch zu erfah ren, das deutsche Anrecht

, in der das S-udeten- deukschtum fast gar nicht, jedenfalls viel zu wenig in Erschei nung ttritt, unter der Ueberschrift „Primat der Außenpolitik": ,/Eine staatliche Gemeinschaft «der «Sud-etendeutfchen und der Tschechen habe ich schon im Jänner 1919 für möglich, ja für notwendig (notwendig, heißt es! Anm. d. Red.) gehalten, und habe für diesen Staat als deutsche Bezeichnung den Na men „Großböhmen" vorgeschlagen .... Ich kann daher die an mich gestellte Frage, „ob ich eine deutsch-tschechische Zusammen- arbei tfür

, «welche rechtlich^ Grundlagen etwa die „gewissen «Mächte" außer dem Recht? des Stärkeren, das immer ein Unrecht bleiben wird, für di? Verquickung der Rheinlandräumung mit der Anschlußfragi haben könnten. Es gibt keinen rechtlichen Grund hiefür, son dern «le'diglich die Furcht des Stärkeren vor dem abgerüstete!, Deutschen Reiche und dem ebenso abgerüfteten Deutsch-Oester reich zwinlgt zu -derartigen Kombinationen und Kompensation nen. Oesterreich ist auf Grund des Staatsvertrages «von «Saint« Germain

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