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Der Bote für Tirol
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Page 4 of 6
Date: 16.10.1866
Physical description: 6
vergessen zu sein, daß ja auch BezirkSvertretungen in's Leben zu treten haben, und da werden denn doch auch die speziellen Interessen der einzelnen wälschtirolischen Bezirke in's Auge gefaßt und geltend gemacht werden. Wenn sich übrigens die deutsch-tirolischen Abgeordneten bequemen die spezi' fisch deutsch-tirolischen Angelegenheiten in Gegenwart ihrer wälsch-tirolischen College» zu verhandeln, warum soll nicht auch ohne Scheu das Gegentheil geschehen, und dies um so mchr, als Niemand auf dem Landtage

in seine schützenden Arme nimmt, und mit der Zahl „Million' herausrückt, da es sich doch bekanntlich in unserer An gelegenheit nur um Wälschlirol handelt? nnd 2. warum war es den deutsch-österreichischen Studenten bisher keine Unmöglichkeit die Universität Padua zu besuchen und wird eS hoffentlich auch setzt noch denselben keine Unmöglichkeit sein in eines der Gymnasien Trient oder Roveredo zu trete«, ohuc daß dort deutsche Lehr-, stuhle aufgeschlagen sind? Die Wichtigkeit des dritten Punktes, die Nothwen digkeit

sprechen und schreiben. Die deutschen Studenten sollen ital enisch und die italienischen deutsch lernen, dann wird auch die künstliche Kluft nach und nach schwinden nnd wird die ungerechte Klage, daß dem Wälschtiroler die Erlangung höherer Stellen unthun- lich wäre, von selbst aufhören. Als Tiroler seien wir Brüder, wir mögen hier oder dort ge boren fein, mögen wir deutsch oder wälsch reden. Grund und zwar triftigen Grund zu klagen hätten vielmehr manche arme deutsche Ortschaften und Gemeinden

zu sprechen, nach unserer Ansicht nicht red lich mit dem Volke, nicht redlich mit dem Lande und endlich nicht redlich mit der Regierung und.n»'t Oester reich; sie arbeiten auf Zersplitterung und Zertrüm merung hin. Möge daher die Regierung gegen eine, wenn auch nur theilweise Trennung Tirols ein für allemal ein kategorisches Nein auSsprechen. Nur Ein Tirol soll bleiben und sein, mögen seine Söhne wälsch oder deutsch reden. Verschiedenes. lAus dem Leben eines Schlemmers). Man schreibt uns ans Paris

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 6
Date: 17.03.1868
Physical description: 6
, 14. März. (Falsche päpstliche Zuaven.) Auf der Anklagebank fitzen heute zwei Individuen, welche vorgaben, sich in die Armee deS Heiligen Vaters anwerben lassen zu wollen, und unter diesem Vorwande mehreren Personen Geld heraus schwindelten. Die beiden Augeklagten, Johann Fr. Gundler von Nürnberg und Georg Lehr, ebenfalls von Nürnberg und zu Eggloffstein in Bayern hei- malhsberechtigt, hatten in Gesellschaft mit ihrem gegenwärtig flüchtigen Genossen Leopold Deutsch, an geblich aus Pest, den Plan gefaßt

, weil nämlich ihr Geld zur Reise durch Tirol nicht ausreichte, gemein schaftlich die geistlichen Herren in Tirol unter der Vorspiegelung um Unterstützung anzugehen, daß sie sich zum päpstlichen Freiwilligencorps anwerben lassen. Um diese Absicht besser zu erreichen, fertigte Leopold Deutsch ein falsches Zeuguiß aus, worin Lehr* und Gundler als päpstliche Freiwillige angeführt und der Unterstützung der geistlichen Herren empfohlen wer» deu. Als Aussteller ließ Deutsch den Pfarrer und Schullehrer

. Von Innsbruck reiste das Kleeblatt ab, ohne im SternwirthShause die Zeche zu bezahlen, doch ließ Deutsch seinen Koffer zurück. In Brixen besuchten sie den Pfarrer Lorenz. der ihnen 4 fl. schenkte, und «e bischöfliche Kanzlei, wo sie 2 fl. erhielten. In Brixen blieben sie im Elephantenwirthshause eben falls die Zeche schuldig. Lehr und Gundler trennten sich in Aozen von Deutsch, der ihnen nicht gefiel, fuhren nach Branzoll zum Grasen Thunn, der jedoch keine Gelder für deu Peterspfennig hatte, später

wieder nach Brixen und endlich zurück nach Bozen, wo die Beiden verhaftet wurden. Die Schlußverhandlung bot keine neuen Momente. WaS den erlittenen Schaden anbelangt, so hat sich d»e Sternwirthin in Innsbruck mit deu von Deutsch .Mückgelassenen Effecten begnügt; der Kellner im Elchhantenwirthshause zu Brixen erleidet jedoch einen RH^den von 3 fl. Betreffs der 4V fl. deS Herrn so will der genannte PröseM einen Scha dellersatz von 30 fl., worauf die Jnquifitea aussagen, daß dieses Geld

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Der Bote für Tirol
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Page 4 of 6
Date: 26.09.1866
Physical description: 6
. I,' nere. und daß namentlich der Jargon der Städte I Trient und Roveredo zahlreiche Erinnerungen an das Deutsch, welches einst dort herrschte, bewahre, miisssn wir dirs vlrrieinen und uns die Bemerkung er-. läüben. daß dies der reellen Wirklichkeit enlbenrende > Traumbilder sind. Allerdings befinden sich — beson-! der« zu Trient. wo seil den ältesten Zeilen die Mehr- , zahl der Fürstbischöfe und der Domherren zur deut schen Nationaliiät gehörten — Grabmäler und aiioere Monuiiitme

, welche an das Deutsch erinnern. Aller dings gab es bis zu den letzten Zeile« und gibt es zum Theile auch noch gegenwärtig in Wälschtirol einige vereinzelte Orischaften. wo die Bewohner durch ihre Sprache und Sitten ihre unzweifelhaft dcutsche Ab kunft zu erkennen geben. Allerdings sind dem wälsch tirolischen Dialekte anch einige Wörter beigemengt, welche deutsch klingen und deulschen lirsprunges sin». Dies Alles dient aber nicht zum Beweise, sondern viel mehr zur Widerl g»'g der von dem Jnnsbrucker Kor

, Gkiminde-, Feld-, Straßen- und Wald Ordnungen, Nolariatsurkunden, Psarrbücher u. dgl. in ganz Wälschtirol nur in der lateinischen öder iialienischen Sprache verfaßt sind, was doch unmöglich hätte ge schehen können, wenn dortselbst in diesen Jahrhundcrien das Deutsch geherrscht hätte, endlich weil der schon an und für sich ganz unerhebliche Umstand, daß dem wälschtirolischen Dialekte einige — ohnehin nur wenige — deutsche Wörter beigemeng« sind, durch die Erwägung, daß die wälschtirolische Bevölkerung

vom Randlage in der Sitzung vom 23. Mär; 186-'! einem eigenen aus den Gruppen gewählten Ausschusse zur Vorberathung und Berichterstattung zugewiesen wurden (Sien. Ber. S. 8^3), und daß der fragliche Ausschuß, welcher, nebenbei gesagt, aus 8 deutsch- und 2 wälsch tirolischen Deputirten bestand (Sien. Ber. 823 >, in der Sitzung vor dem Schlüsse der Session, d. i. am 3l1. März 1863 folgenden Bericht erstattet hat: „Der Ausschuß bedauert, daß die beschränkte Zeit „es nicht mehr gestattet, in das merituin

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Der Bote für Tirol
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Page 4 of 6
Date: 09.12.1863
Physical description: 6
ihre Freundschaft. Zugleich aber waren sie ein wenig neugierig, über die deutschen Fürsten von wir zu hören, von denen sie wußten, daß sie in Frankfurt versammelt seien. Den Zweck der Fürstenversammlung verstanden sie nicht, kümmern,> sich auch wenig darum; wohl aber amüsirte es sie z. A>, als ich ihnen erzählte, es gebe in Deutsch land viiniuo i>riocipi «li Laxonia, einen liö, einen graniiuca und Drei üuolii <Zi Soxonla. Sie fragten mich, ob der König von Preußen noch nicht nach Frankfurt gekommen sei

seinen Namen geän dert. Er, welcher früher Carlo hieß, heiße jetzt Carlo d'Opozzo. (Carlo d'Ossupo.) Sie erzählten mir ferner von dem Armeebefehl, den der Kaiser vor einigen Taqen bei seiner Anwesenheit zu Mainz erlassen habe. Derselbe sei deutsch erlassen, aber italienisch ihnen vorgelesen worden. Er besage, daß der Kaiser sich gefreut habe, seine Truppen in Mainz zu sehen, daß er denselben ein Lob ertheile über ihre militärische Präcision auf der Parade, und ein besonderes Lob, daß, wie er vernommen

durchaus nicht abgeneigt. »selweniger feindselig gegen sie gesinnt, fühle« diese italienischen Soldaten sich doch keineswegs mit Deutsch land zusammengehörig. Nicht einmal mit Oesterreich« deutschen Provinzen scheinen sie sich al« wahrhaft zu sammengehörig zu betrachten. Wohl aber hängen sie mit aller Entschiedenheit an dem Kaiser, an de» „Imperator« ll' ^uslris' , „il nostro Imperator««. Mit Stolz dienen sie diesem Kaiser, welcher „Fürsten nnd Königen zu befehlen hat.' AI« wahrhaft zuge hörig

betrachten sie sich zur kaiserlich-österreichische« Armee. In deren Niederlagen fühlen sie sich getrof fen ; sie theilen deren Ruhm und Lorbeeren. In ihnen verwirklicht sich zum Theil die Hoffnung einer vor- märzlichen Flugschrift: („Ist Oesterreich deutsch?-« 1344), welche hofft, der Lombarde und der Wenetia- ner werde gern einer gebietenden Großmacht, wie Oesterreich, angehören wollen. Ihre Gesinnung ist jedoch mehr eine eigentlich und spezifisch kaiserliche, welche nationale Unterschiede überhaupt

Felsen, Baut' er. seiner Krone gleich, , > Hoch ein Schloß an Zinnen reich. Sei der flotte Herr gepriesen! Längst schon darf er Luft genießen! Wie er sie hier nie genosi. In des Himmels schönstem Schlofi! Ein prüchtiges WeilMchtsgtschcllk! Deutsches Dichtetvttch aus Schwaben. Von L. Seeger. Stuttgart, Ebner. Dir Deutsch.',> I' ibcn, soviel ilin.ü moderne Altklugheit auch widersprach, ,I>re Fiende an Musenalmanache» nicht verloren, «chon deßwegen dürste obiges Werk »inen freundlichen <Zin- pfaiiz

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 24.01.1867
Physical description: 4
KS-N MsHM^UI H V? ssHUHU UI L--??« >^F T.-> U.RUUKIUl gauzl°t'fi. 70K^ ^»--^ ^ Fr-wlflirt un»Ä. O>p -Iik ^ ^ ' (Ner Eintritt in's Ädomumeut kann jede» Monat stattfinde». ISrkfe und SrU>« werde» franro erbeten.) ^ « ^ 20. Die deutsch-österreichische Partei und das Jäuner-Patent. g Die gesammte deutsch-österreichische Partei hat im Verlaufe des VerfassungsconflikteS eine Ein- müthigkeit bewiesen, welche so ziemlich alleTrinnerungen an gewisse unbillige und unpraktische Beschlüsse der Ceutralisten

verwischt und ein sprechendes Zeugniß gibt, daß noch nicht aller Rechlssinn verloren ging. Die gebildete öffentliche Meinung in Europa wird sich überzeugen, daß die Deutsch-Oesterreicher weder theoretischer Formalismus noch illiberale Herrschsucht in ihrer Opposition gegen das Jännerpatent leitet, sondern Motive reiner und sittlicher Natur. Das sehen wir wohl am besten aus dem Umstände, wie nur eine gewisse Partei zur Fahne des octroyirenden Ministeriums steht und das Jännerpatent mit einer Ausdauer

nur für sich gesorgt und es den andern nachher einfach überlassen hat, so gut es eben geht, auch für sich zu sorgen. Allein man würde Unrecht thun, den Unzarn nach zusagen, daß sie nur aus Lust, dem Ministerium Ver legenheiten zu bereiten, den deutsch-österreichischen Standpunkt acceptiren. Was sie antreibt mit den Deutsch-Oesterreichern gemeinsame Sache zu machen, liegt darin, daß in der ungarischen Nation ein mäch tiger Sinn sür positives Recht lebt, der zwar^häafig in überaus zähem Starrsinn, aber niemals

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 6
Date: 16.03.1868
Physical description: 6
v^ArDeDnd«, «oMcke».' L. Den WeMet^ag^rn AlW« ring der Bürsche nicht mehr zurückgebracht und zur Zurückgabe aufgefordert, hab^ er erklärt, er habe den Ring, txr doch ohne Werth gewesen und vom Rost zerfressen war, in den 5koth der Gasse geworfen (d. h. gut deutsch gesprochen, er gebe ihn dem Eigenthümer nicht mehr zurück, sondern behalte ihn selbst.) 3. Den andern Ring habe er in der Stadt einem Herrn, der ihn zu kaufen Lust gezeigt.zpm Anschauen zurückgelassen. Hier ist allerdings

' Schwarz auf Weiß vor uns: „ES soll eine Völkerkundgcbung sein aller Derer, die da deutsch reden vom Brenner bis zur Eider' und „Kommet deßhalb nach Wien ans jedem Gau, aus jedem Dorf, ob es an der Ei sack, an der Elbe, an der Leitha oder an der Märch gelegen!' Also wir Deutsche im schönen Etschthäle, die Nachkommen der Männer von Annö 1809 an der Passer, sind geradezu ausgeschlossen, Und wenn der Brenner hier als deutsche Gränzmarke genannt wird, sind auch die Pusterthaler und die Bewohner des ganzen

Eisackthales vom deut schen Feste äusgeschlossein Es scheint dieser Aufruf von einem Italiener diktirt, der die beliebte Brenner- theörie, oder wenigstens die Ansicht des Herrn Baisini vertritt, derzusolge das Königreich Italien wenigstens bis Blumau gehen soll. So etwas hätten wir von einem Aufrufe aus der Kaiserstadt nicht erwärtet. Oder ist daran vielleicht nur Unwissenheit schuld und weiß - das gute Comite nicht, daß daSEtschgebiet bis Sälurn deutsch ist> und daß die Sarner, Passeirer, Vintsch-' gauer

für die Schützung der deutschcu Sprache in unserer Gegend vorzusorgen beginnt. In Buchholz und Pfatten, die seit ein Paar Dezennien sehr verwälschten, und wo die italienische Sprache in die Schulen eingeschmuggelt wurde, wurde deutscher Schulunterricht wieder eingeführt. Möchte eine h. Negierung nun auch dafür sorgen, daß in Psat- teU, wo der gegenwärtige Priester nicht einmal deutsch kann, und in Buchholz deutsche Seelsorger angestellt Werden. Die hochw. Cnrie in Trient wird diesen Wunsch bald um so leichter

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Der Bote für Tirol
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Page 4 of 6
Date: 25.05.1868
Physical description: 6
Zeugnissen von einem Gsunc die gute Polizei in Hamburg Vekam ich am dritten Fahr tage in der Nordsee meine sämmtlichen Sachen wieder. In New-York blieb ich 2 Tage, fuhr dann etwa 450 Meilen westlich und wurde in Dunkirk, ein,in Städtchen am Eriesee, zufällig als deutsch -katholischer Lehrer angestellt mit 40 Dollars per Monat. Da dachte ich: „Seppl, du hast Glück!' Dort blieb ich ungefähr ein halbes Jahr, kam einmal auch an den berühmten Niagara-Wasserfall und einmal sehte ich meinen Fuß

aus den (am jenseitigen Seeufer) eanadischen Boden. Dann zog'S mich 500 Meilen westlicher nach dein Staate WiSeonsin, der zu V- deutsch ist, und bekam um Neujahr 1867 an der St. JoscpbS-Gemeinde in Milwaukee eiue Stelle als zweiter Lehrer mit 60V Dollars per Jahr und etwas Nebenver diensten, wo ich jetzt noch bin. Natürlich interessiren Sie sich gewiss um die hiesigen Schulverhältnisse, worüber ich Ihnen weiter unten genaue ren Ausschluß gebe. llebrigenS sind, wenn ich nicht irre, voriges Jahr meine „Amerikanischen

. welcher von Stunde zu Stunde das Signal mit der Glocke gibt, worauf Lehrerwechsel eintritt. Das Haus hat drei Stockwerke; in jedem Stockwerke ist ein Departement, bestehend auö einen« großen Schulsaale für den Lehrer und zwei oder drei kleineren Sälen mit Lehrerinnen, SchoolmamS genannt. Die Lehrergehalte sind zwischen 600 und 700 Dollars. In vorwiegend deutschen Städten wie Milwaukee wird neben der englischen Sprache auch deutsch gelehrt. Hier z. B. befinden sich meistens deutsche Lehrer an den 20 öf fentlichen

. Ich z. B. bin gegen vierteljährige Aufkündigung angestellt nnd bekomme regel mäßig jeden Monat meinen Gehalt. Ich habe die zweite Knabenllasse und habe englisch und deutsch Schönschrei ben und englische und deutsche Aufsätze, biblische Geschichte als deutsches Lesebuch, Geographie mit besonderer Berück sichtigung der Bereinigten Staaten von E. Nruniann, mir GlobuS und Landkarte; ferner Rechnen: die vier SpezieS und Rechnen mit mehrnamigenZahlen; „Primer'-Fibel und n>?i«!ei^ — erstes Lssevuch, praktische illustrirte eng lische

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 28.05.1869
Physical description: 6
.' Auch be steht, wenigstens in Luferna und Palü, kein Zwang für die deutsche Schule; besteht ein solcher in Aichlait, so ist er von der Gemeinde selbst, d. i. von den Eltern ausgegangen. Auch lernen hier die Kinter die deut sche Sprache nicht als eine fremde, sondern bilden sich darin nur aus, da laut obiger Erklärung „alle Kin der der Gemeinde ohne Unterschied deutsch sprechen.' Der Zudrang zur deutschen Schule war sehr groß, da die geistlichen deutschen Lehrer in den beiden Gemein den Aichlait und Aichholz

, die darauf hinausläuft, die Mundart der Mocheni sei nicht deutsch, ist ebenfalls unerwiefen, und nicht« weniger und nichts mihr, als eine in bornirtem Trotz oder in bornirter Ignoranz begründete Lüge. Hr. Prato kunn weder beweisen, noch schwelgen, unbekümmert um alle Wirklichkeit schlägt er der Wahrheit keck in'S Gesicht und wärmt seinen Lesern seinen abgeschmackten, langst abgestande nen Brei wieder auf. Ferner schreibt er: „Mit einem Lächeln auf den Lippen sehen wir diesen widernatür lichen Versuchen

zu. Bevölkerungen wieder deutsch machen zu wollen, welche schon durch die Thatsache ihrer dauernden und fortwährenden Uebersiedlung auf italienische Erde (in terra. stallana) bewiesen, daß sie italienisch werden wollten.' Welch' hohle erbärm liche Logik! Erstens, es gilt nicht jene Bevölkerungen wilder deutsch zu machen — denn sie sind es schon und waren es von jeher — sondern ihnen das Recht zu gewähren, zu ihrem Besten sich die deutsche Sprache zu erhalten, und durch die Schule zu pflegen. Zweitens

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 6
Date: 08.06.1864
Physical description: 6
Luke, und konnten sich nicht sattfehen an dem herrlichen Panorama. Bald wurden sie unter dem Eindiuck der Raturreize mitlheilfam, und siehe da — sie sprachen meist deutsch l Vorläufig ist der Zutritt in die Festung Heimifchrn und Fremden nicht gestattet, waS von letz teren um so meHr bedauert werden dürste, als die Festung zu den Sehenswürdigkeiten Salzburgs und zu den großartigsten Aussichtspunkten zählt. Bei der guten Hallung der dänischen Truppe, der ein geregeltes Be nehmen nachgerühmt

Mächte hof fentlich die Schleylinie aufgeben. Daß diese für Deutsch land unannehmbar ist, liegt auf der Hand. Eher^ ließe sich über die Linie FlenSburg-Tondern verhandeln, die, wie man hört, die Dänen als Demarkationslinie vorzu schlagen beabsichtigen. Alles in Allem genommen, zwei felt man nicht an einein Zustandekommen deS Waffen stillstandes oder mindestens an einer Verlängerung der Waffenruhe. Die Konferenz selbst dürfte längere Zeit m Anspruch nehmen; denn in Eile lassen sich so wider strebende

Forderungen, wie sie sich in London gegenüber stehen, nicht ausgleichen. Man übersehe auch nicht, daß die deutsch-dänische Frage ein Terrain bildet, auf dem sich eine besondere Gruppirung der europäischen Mächte vollziehen dürste. All' dies braucht Zeit und Weile, bedingt unmerkliche Uebergänge uno langwierige Ver handlungen hinter den Koulissen. Bleiben die deutschen Mächte entschlossen und einig, behalten sie serner den Zusammenhang der europäischen Fragen fest im Auge, so brauchen sie sich wegen

der Krisis hätte Däne mark durch konstitutionelle Zugeständnisse den Krieg be schwören können, heute genügen diese Zugeständnisse nicht mehr. Man weiß, von welchem territorialen Opfer gegenwärtig die Wiederherstellung deS Friedens ab hängig ist' Paris, 4. Juni. Die „Nation' will wissen, daß Nußland auf seine Anrechte an Schleswig-Holstein ver zichtet, aber mit der ausdrücklichen Bemerkung, daß dieß zu Gunsten des Herzogs von Oldenburg geschehe. Das selbe Blatt bezweisclt sehr, daß, wie man in Deutsch

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Innzeitung
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Page 4 of 4
Date: 21.07.1864
Physical description: 4
, denn das sonst „sichere Brod' ist durch Theuerung zur Brod- krumme eingeschrumpft. Wie weit Handel und Industrie mit ihrer Maffen- erzeugung ohne Markt kommen, davon haben wir täglich die traurigsten Beispiele. Auch der Advokaten- und ärztliche Stand — alles überfüllt, beim Militär — wenig Aussichten auf Avancement. Und dennoch gibt es in Oesterreich Gelegenheit, sich einem Stande zu widmen, welcher in anderen Ländern Tausende Menschen nicht nur ernährt, sondern auch bereichert; dem sich aber in Deutsch-Oesterreich

im streng sten Sinne des Wortes noch Niemand zugewendet, und dies ist — der Handels-Seemanns-Stand. Die österreichische Handelsflotte besteht aus einer respektablen Anzahl schöner Schiffe, aber unter ihrer Bemannung, ihren Führern, Theilnehmern und Eigen thümern rc. befindet sich auch nicht Ein Deutsch-Oester- reicher, sondern nur Italiener, Croaten, Jllyrier rc. ES dürfte daher von vielen Eltern und Jünglingen dankbar aufgenommen werden, etwas über ein in unserem Vaterlande befindliches Institut

zu gestatten, sich zur See eine Stellung! und oft sehr rasch ein Vermögen zu verschaffen. Für! die Jünglinge Deutsch-Oesterreichs ist dies aber jeden-! falls ein neuer Weg, das Leben zu — durchschiffen. . (Grazer Tagespost.) Verlosungen. Bei der am 15. d. Mts. stattgehabten Verlosung der gräflich Waldflein'schen Lose wurden folgende größere Treffer gezogen: Nr. 21122 gew. 20.000 fl.. Nr. 8937 gew. 2000 fl., Nr. 98443 gew. 1000 fl.. Nr. 58279 und Nr. 40172 gew. je 500 fl., Nr. 75109, 31811, 4824, 66080

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 05.01.1870
Physical description: 8
leer.' Der Romanist behauptet, Pfafflar sei einst eine den alten romanischen Imstern zugehörige Alpe mit Wiesen gewesen und habe xadnlnr, d. i. lat. palni- laris. in Verbindung mit einem passenden Substantiv, also zu deutsch Futteralpe, am wahrscheinlichsten Fnt- terthal, Futterdorf oder ähnlich geheißen. Erst später- hin siedelten die Leute sich in Boden und anderthalb Stunden weiter gegen Lechthal hin in Bschlabs an und die ganze Gemeinde heißt daher nicht Bschlabs' sondern Pfafflar. Bschlabs

bietet uns vmusta, als etruökisch, und überläßt nnS das Weitere. Nun ist aber nach des Romanisten Ansicht die Gegend von Jmst einst durch Feuer gelichtet und urbar gemacht worden; die alte Form Hinist«, angeblich auch Huniisto führt geradezu auf lat. Inimus nstn, und Jmst müßte sich demnach zu deutsch Branderde oder freier Brand oder Brandenberg benennen. Deutlich genug spricht dafür auch der Weilername Brenn, bühel und darüber sein romanischer Namensbruder Karrösten, augenscheinlich ein eollisustus

, aber doch ein biSSen anständiger. Da kennen wir in Deutsch- und Wälschtirol Wasserfälle, welche von Touristen höchlich bewundert werden, aber ganz unästhetische Namen führen; bei Trient hat sich dieser Name sogar auf ein kleines Dorf übertragen und eS heißt — ^issavacLlnz. So sagen aber nur die Bauern; feiner gebildete Herren und Damen von Trient, welche ihre Ohren nicht beleidigt wissen wollen gehen nie nach I'issnvaLc.Iii;, sondern nach IZolveclnro spazieren. Aus dem Gerichtssaale. Ergebnisse

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 08.11.1867
Physical description: 6
der bedeutenderen Erschei nungen des deutsche» Buchhandels. Oktober. Altclassische Sprachen. Alterthümer, die. unserer heidnischen Vorzeit. Nach den in vffentl. u. Privatsammlgn. befindl. Orig. zusammengestellt v. L. Lindenschmit. 2. Bd. 5. und 0. Hft. Mainz, t fl. 33 kr. S. — Benseler, G. E., griechisch-deutsches Schul-Wörterbuch zu Ho mer, Herodot, AeschyloS :c. soweit sie in Schulen ge lesen werden. 3. Aufl. Leipzig. 3 fl. 20 kr. S. — Horatius FlaccuS, Q., Satiren u. Episteln. Deutsch m. Einleitg

, u. Anmerkgn. v. E. Munk. Ber lin. 2 fl. 14 kr. S. — SiebeliS, I., Wörterbuch zn Ovid'S Metamorphosen^ Leipzig, 1 fl. 20 kr. S. — Spengel, L-, Aristotelische Studien. IV. Poetik. München. 1 fl. L0 kr. S. Neuere Sprachen. Altdeuts ch e L i t eratur. Atzler, Fel., die germanischen Elemente in der französischen Sprache. Käthen. 1 fl. 60 kr. S. — Bartfch, Karl, der saturnische Vers u. die altdeut sche Langzeile. Beitrag zur vergleich. Metrik. Leipzig. 85 kr. S. — Frvment, Ed., u. L. Müller, deutsch

Napoleon Bonapartc's in Italien u. Deutsch land 1796 u. 1797. Mit 14 KriegSkarten. Zürich. 8 fl. S. — Trützschler, W. v., Jena od. Water- loo? Eine Vergleichg. der Norddeutschen u. franzöf. Streitkräfte m. Berücksicht. der ftrateg, Lage. gr. 10. Dresden. 27 kr, S. Handels- und Gewerbskunde. Harres, B., Vorlegcblattcr f. Baufchrciner. Aus geführte Bauconstructionen in Vorlegeblättern. 2. Hft. Oppenheim a. N. 1 fl. 50 kr. S. — Hettwig, C., Album moderner Verzierungen f. alle Zweige der Möbel-Industrie

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 6
Date: 10.04.1867
Physical description: 6
und wahrscheinlich; sondern so gut wie. gewiß, daß Schweden, Norwegen und Dänemark, durch eine französische Flotte unterstützt, mit wahrer Berserker- wnlh in die preußische Flanke fallen würden. Was die Slcllung Oesterreichs anbelangt, so be merkt heute die „N. Fr. Presse' bei Besprechung der brennenden TageSfrage, daß vorläufig davon wenig die Rede sei. Die osficiösen Federn in Wien hatten aufgehört, die Allianz mit Frankreich gegen Deutsch land zu predigen, und stellten jetzt für den Fall

des AuSbrucheS eines deutsch - französischen Krieges eine Deutschland wohlwollende Neutralität in Aussicht. — Wir unserseits erlauben uns an die »N. Fr. Pr. das Ersuchen zu stellen, die Artikel zu bezeichnen, die sie vor Augen hat, und des Näheren anzugeben, welche oMiöse Federn die Allianz mit Frankreich gegen Deutschland gepredigt haben. Erst nachdem wir diese Antwort erhalten haben werden, behalten wir uns vor. ans die Angelegenheit zurückzukommen. — S. April. An der, Börse

. lärmenden ScandalSscenen benützt. Als der Oberstlandmarschall die Mittheilung in Betreff der fanktionirtcn Gesetze nnr deutsch machte, verlangte Dr. Gregr die Verlesung auch in czechischer Sprache. Lärmende Zurufe. Der Land- marschall-Stellvertreter leistet der Aufforderung willig Folge. Allein Herr Zeithammer konstatirt, daß jetzt nicht Alles ezechisch vorgebracht worden sei, was der Oberstlandmarschall gesagt. Neuer Lärm. Hieraus Wahl-Berichtigungen, welche einer Kommission zuge wiesen wurden. Graf

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 8
Date: 27.05.1868
Physical description: 8
mit, daß von den AbrüstungSbemühungen Englands hiev nichts bekannt sei. * Paris. SK. Mai. Der..Armeemoniteur' schreibt: Der Bericht des Kriegsministers kon- statirt die Bortrefflichkeit der Chassepotsgewehre und daß die ganze französische Infanterie be reits damit bewaffnetest. Gegenwärtig werden täglich !«»» solcher Gewehre erzeugt. ES geht das Gerücht, der kaiserliche Prinz werde eine Jnstruktionsreise nach der Schweiz und Deutsch land antreten. Nichtamtlicher Theil. Dcsterrcich. * Aus dem Oetzthale erfahren wir, daß die Passage

, wie dies erst vor Kurzem eine Nummer des „Boten' erwähnte, d. h. als eine deutsch-demokratische Versammlung mit obligater Sau serei und .! Dieser Brief wurde von andern Leuten gelesen und bald darauf ereignete es sich auch, daß wieder ein anderer hiesiger geistlicher Herr dem Herrn Oberschützenmeister Manaigo aufder Gasse sagte, daß er nicht nach Wien gehen möge, da dort eben nur ein L Klubb beisammen sein werde! Man kann sich vorstellen, wie unangenehm diese Sachen berührten, zumal es auch hieß

Oberschiitzcnmeister Manaigo jedoch, und mit ihm die anderen StandeSschützen, denen allen gleich ihm die Ehre des hiesigen Schießstandes warm am Her zen liegt, ließen sich hiedurch nicht im Mindesten be irren, und beschlossen vielmehr einstimmig, mit eigenen Mitteln einen schönen Ehrenbecher anzuschaffen und denselben als Schützengabe der an der äußersten Gränze der Monarchie weilenden und wenn auch italienisch sprechenden, so doch deutsch und namentlich österreichisch fühlenden Ampezzaner Schützen, an das Wiener

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 25.07.1860
Physical description: 8
von Preußen, wobei auch noch mehrere andere deutsche Fürsten zugegen sein werden, ist ein für Oesterreich und Deutsch land hochwichtiges Ereigniß, — der Ausgangspunkt zu einer, wie wir zuversichtlich hoffen, erhellteren Zukunft. Hat LouiS Napoleon bei seinem improvisirten Besuche in Baven-Baderr mit seinen rankevollen Planen bei den' deutschen Fürsten keinen Eingang gesunden, so knüpft sich an die so lange ersehnte Zusammenkunft der zwei größten deutschen Fürsten die sichere Erwartung einer völligen

-ZZeui>chl>ind ist beide« ManneS genug. ES ist übrigens schwerlich eine Täuschung, daß man sich au der Newa um so mehr vom französischen BunveS- genossen kühl zurückziehen wird, je enger sich Deutsch land und Oesterreich aneinander schließen, denn in diesem Falle finden die moSkowitisch-byzantinischen Plane ohne hin keinen Boden, auf dem sie hoffnungsvoll aufschießen könnten, und was sonst wohl könnte Rußlands Regie, rung an den »Retter an der Seine' knüpfen? Die Zu sammenkunft in Teplitz

bereitwillig nachkam, folgte er denselben deutsch - vaterländischen Eingebungen, die ihn noch vor kurzem in den Augen der deutschen Nation so hoch ge stellt haben. Mit vollem Rechte können darum die Ein» geiveihteren in Bezug auf diese Zusammenkunft der Herr scher Preußens und Oesterreichs sagen: quocl Iionum kauslum telix forluimtumlzuv sit l (A. Z.) Nachtrag. Frankfurt, 23. Juli. Die Könige von Sachsen und Bayern gehen nicht nach Teplitz. Der Prinz- Regent, der morgen hier durchpassiren wird, reist

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Der Bote für Tirol
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Date: 24.11.1866
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wurden iu solcher Weise bezahlt. Ich zweisle nicht, daß dasselbe mit den anderen der Fall sein wird. Die« festgestellt, wird die Regierung die Fünfzwanziger-Bonds entweder nach Sjähriger Ablaufs frist bar einlösen oder sie so lange lausen lassen können, bis sie zur Barzahlung genügend vorbereitet sein wird. Wie ist ein Ansgleich zwischen Dentsch- nnd ZWälschtirol inöglich? (Schluß.^ Nun haben wir zum Schlüsse noch die Frage: «Wie sott es mit dem Italienischen an unsern deutsch- tnolischcn

zwei zu überweisen. Es ist unzweifel haft, daß der Deutsche das Italienische viel leichter lernt, als umgekehrt der Italiener das Dcntsche; es ist aber ebenso Thatsache, daß der Italiener, wenn er den Willen dazu hat, das Deutsche vollkommener lernt, als umgekehrt der Deutsche das Italienische. Zweckmäßige Organisirnng auch dieses UntcrrichtSzweigeö wäre ge wiß wüuschcuöwerth. Unsere Universität dagegen soll deutsch bleiben, wie sie eS von jeher war. Die Einführung von einem oder zwei italienischen

Vortragen hat gar keinen Sinn, man müßte schließlich zu einer deutsch italienischen Dop» peluniversität gelangen, an welcher jedem deutschen Fach- Professor ein italienischer gegenüber stünde. Wir haben zwar eine Land es Universität ; aber für den wälsch- tirolischen Studireuden besteht nicht die geringste Ver pflichtung zu ihrem Besuche — er kann stndiren nnd gradniren, wo es ihm beliebt, in Graz, Wien, Prag oder wo immer in Oesterreich, ohne daß er dadurch in seiner Earriürc irgendwie beeinträchtigt

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