hatten, Wer andere Vorschläge gesprochen, jedoch keine geeignete Vechandlungsba-sis gesunden. Trotz der allge meinen Schwierigkeiten und des Wunsches, den Vertrag von Locamo durch den Eintritt Deutsch lands Zu verwirklichen, könne dieses auf keinen Fall seine zukünftige Politik im Völkerbund nach schon vorher bestimmten Richtlinien fest legen. Besonders müsse es sich gegenüber den Bestrebungen einiger Mitglieder des Völker bundes völlig freie Hand vorbehalten. Die deutsche Delegation hat ihre Ansicht
Wer die Er eignisse ini Völkerbund eine Note, worin der Bestürzung (das Wort ist von Briand) Aus druck gegeben wird, womit die Nachricht der Weigerung Deutschlands, den vermittelnden Vorschlag Briands anzunehmen, aufgenommen wurde. Die erste Folge der Haltung Deutsch lands war die, daß die Mitglieder des -Völker» bundsrates, die gestern über die Lage nicht einig waren, heute sich alle einstimmig um Briand und Thamberlain reihten, um den Völ kerbund gegen Deutschland zu verteidigen. , Der Entschluß
sind: Die Forderung, daß Deutschland vor Ein tritt w den Völkerbund sich mit einer solchen Bindung einverstanden erklärt, ist weder durch às Wlkeàndsstvtut, noch durch irgendwelche von Deutschland übernommenen Verpflichtun gen begründet. Weiter verstößt diese Forde rung. nach Deutschlands Ausfassung gegen den VölkerbundsgeM, denn sie läuft nur darauf hinaus, daß Deutschlands Angelegenheit den ganzen Bund zum Gegenstand der deutschen Inter,essenregelung macht, Gerade weil Deutsch land an der Besserung
in den europäischen Hauptstädten uno speziell Hier in Berlin wie ein Blitz einschlug. Die deutsche Delegation wurde davon aus dem Wege nach der gastlichen Schweiz im Zuge überrascht. Was sich seither in -C-ens, ohne Briand, abgespielt -hat, tst ja den Lesern der Mpen-zeitung' be kannt. Die Frage der ständigen Ratssitze, welche die -Genfer Politische Atmosphäre bisher schr neblig gestaltet hat. -hält hier in Deutsch- land, wo die Presse fast ausnahmslos den von Lucher jüngst in Hamburg formulierten Stand punkt