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Volksbote
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Page 8 of 14
Date: 21.09.1939
Physical description: 14
mit dem Mutterland. Gleich darauf nahm der Reichskanzler das Wort. Tr verwies eingangs darauf, daß Danzig über ein halbes Jahrtausend deutsch war und auch für alle Zukunst deutsch bleiben wird. Das Schicksal, von dem diese Staat in den letzten Fahren betroffen wurde, war auch das Schicksal ganz Deutschlands. Der Weltkrieg hat aus Dan zig eines seiner ersten Opfer gemacht. Dieser Krieg ließ in allen die Ueberzeugung und die Hoffnung zurück, daß ein solcher Krieg nie wieder kommen würde. Leider

blitzschnell nieder- gerungen. Deutsch-russische Verständigung Run habe auch Rußland geglaubt ein- grvifen zu müssen, um seine Interessen an der Westgrenze zu wahren und die weitzrussisihen und ukrainischen Minderheiten in Polen zu schützen. 2« diesem Zusammengehen zwischen Deutschland und Rußland sehen die Engländer ei» Berbreche«, wohl darum, «eil die englisch- sowjetisch« Vereinbarung mißlang, die deutsch, russische Verständigung hingegen gelungen ist. Rußland bleibt was ««ist und Deutschland bleibt

was es ist; über eine Sache aber sind sich beide einig; keine» von beiden will auch nur einen Mann für die Interesse« der westlichen Demo kratien opfern! Wenn die englischen Staats männer glauben, daß aus dem deutsch-sowjeti schen Zusammengehen ein Konflitt entstehen könne, so irren fie. Ich weiß nicht, sagte Hitler, welches die end gültige Regelung in diesen Gebieten sein wird; jedenfalls hängt sie in erster Linie von den Leiden Mächten ab. die hier ihre größten Interessen haben: Deutschland und Rußland. Deutschland

hat unter Verzichten seine Gren zen im Westen und Süden als end gültig angenommen und es hat keine Kriegs ziele gegen England und Frankreich. Die Spannung zwischen Italien und Deutsch land konnte beseittgt «erden; es ergaben sich immer herzlicher« und engere Beziehungen, die sich auf die persönlichen und engen Beziehun gen zwischen dem Duce und Hitler gründen. Cr habe, sagte Hitler, auch Frankreich und England von der NodweMgkeit einer dauerhaften Verständigung überzeugen wollen. Wen« aber England heute glaub

von Menschen geknüpft ist. Wem soll die Fortsetzung des Krieges nützen? Welches ist der eigentliche Zweck, für den die Jugend Frankreichs, Englands und Deutsch lands in den nächsten. Jahren ihr Blut ver gießen sollte? Das faschistische Italien hat sich diese Fragen gestellt, bevor die Ereignisse ihren so tragischen raschen Verlauf nahmen. In der leichten Voraussicht der Ungleichheit des Kampfes für Polen hat die italienische Regierung der polnischen Nation stets davon abgeraten, in der Verteidigung

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 22.10.1879
Physical description: 4
ist. eine übermäßige Ausdehnung der Adreßdebatte zu verhüt-n. In den deutsch-liberalen Meisen wird man sich gewöhnen miisien. mit der That- fache zu rechnen, daß die Gegenpartei die Mehrheit hat, die nun freilich Repressalien übt, und den Deutsch Liberalen bei den Wahlen in den verschiedenen Aus schüssen nicht mehr Plätze einräumt, als ihr selbst von der früheren deutsch-liberalen Mehrheit eingeräumt Worden. Weitere Folgen ihr.'r nunmehrigen Minder- heilsstellung kann die deutsch-liberale Partei

nur da durch verhüten, daß sie sich zu einem Zusammenwirken mit der Gegenpartei in sachlichen Angelegenheiten be- reit finden und sich hiebei von dem gemeinsamen Staatsbewußtsein leiten läßt. Es ist daher ein bedenk licher Standpunkt, welchen manche Organe der Deutsch» Liberalen einnehmen, invem sie in rein meritorischen Angelegenheiten erklären, daß sie in dieser oder jener Frage den Standpunkt der Regierung nur deßhalb nicht theilen, weil sie diese Regierung nicht unterstützen wollen, deren Forderungen

^. Mill. Markö- Somit stritt, in^Mgen WAf« »ine wenig erfreqliche ^FAHnztage PtzHHDHtDA. Frankreick. Die „Patrie' will aus Deutsch- land erfahrea^HDHAAch!,die Socialdemokraten von Leipzig, BreslauI'und München in geheimen Eonven- tikelly beschlosseßHiMen, eine Adresse Hz» chrz franzö^ schep Gesinnungsgenossen zu rich^ ihre wärmsten i Sympathien und t>ieKrwartuM aM zudrücken^ daß sie, wfiin sie erst die sociale MpubH i» Frankreich glücklich durchgeführt, auch ihre noch un ier dem fremden Joche

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Alpenzeitung
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Page 1 of 6
Date: 11.08.1939
Physical description: 6
eine periodische Wiederholung finden werden. Im nächsten Herbst wird in Roma die erste Zusammenkunft der Theaterautoren abgehalten werden, wäh rend im Frühjahr eine änhliche Zusam menkunft der Musiker in Berlin statt finden wird. Diese fruchtbare Arbeit von Venezia, deren Resultate für die Länder Deutsch land und Italien von großer Bedeutung sind, wird in späteren periodischen Zu sammenkünften der beiden Minister Göb bels und Alfieri fortgesetzt werden. Bei feiner Rückkehr vom Ausflug auf. der Jacht „Misurata

, andere Völker um ihre Dienste anzuge- hen und sie ins Feuer zu Micken, um unsere Interessen zu verteidigen. Deutsch land wird sich niemals von den unsinni gen Drohungen gewisser ausländischer Generäle einschüchtern lassen, die schon eine siegreiche Schlacht vor den Toren Berlins und -einen neuen Versailler Frie den ankündigen. Auch in meiner Eigen schaft als Mitarbeiter des Führers kann ich euch eine heilige Versicherung geben: Der Führer wird niemals das Leben deutscher Männer leichtsinnig aufs Spiel

, unser Führer stehen, bereit, uns inv'^alle eines Angriffes zu .^ilse zu kommen? Die Welt muß einsehen, daß bei den fortwähren den polnischen Drohungen die setzige Lage unhaltbar ist. sie muß verstehen, daß die von Versailles gezogene Danziger Grenze eine ungeheure Ungerechtigkeit ist.' Zum Beweis dieser Behauptung führte Gauleiter Forster zahlreiche Aussprüche von englischen Persönlichkeiten an, in wel chen das Unrecht an Danzig und Deutsch land offen zugegeben wird. Nach einer Schilderung

des wirtschaftlichen Nieder ganges der Freistaüt unter dem gegen wärtigen unhaltbaren Regime fuhr For ster fort: „Danzig ist deutsch seit seiner Grün- dung. das heißt seit acht Jahrhunderten. Die Danziger lassen sich von den Kano nen Rndz Smigly's ebensowenig ein schüchtern als ihre Väter vor vierhundert Jahren von den Kanonen des polnischen Königs Stephan Bathorn, der bei dem Versuch, ihre Rechte anzutasten, ge'chlagen und zur Kapitulation gezwungen wurde. Danzia wurde 1919 dem Mutterland entrissen. ungeachtet

würde man es sehr beklagen, wenn die polnische Regie rung etwas tun oder sagen würde, was. ohne ihre Stellung zu verbessern, Deutsch land Grund geben würde, zur Gewalt zu greisen Ein neuer schwerer Grenzzwischenfall ereignete sich heute bei Ruda Solnska. wo ein polnischer Grenzposten einen Deutschen niederschoß. Nach Darstellung der Pat-Agentur war der Deutsche zu sammen mit zwei anderen auf polnisches Gebiet vorgedrungen, hatte der Auffor- deruna, stehen zu bleiben, keine Folge geleistet, sondern den polnischen Grenz

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 17.01.1924
Physical description: 8
zurZahlung derBezugsgebühr Nummer 14 s Aleran, Donnerstag, den 17. Zänner 1924 1 56. Jahrgang Die Deutsch-französischen VerHand- , lungen. Berlin, IS. Jänner. Den deutsch^frarrzösischen Verhandlungen wird nunmehr auch nach der Auffassung der Berliner zuständigen Stellen er nischen Fragen nicht mebjr >als das Kernstück der Verhandlungen betrachtet meiden, sondern daß sie Künftig nur noch als ein untergeord- rhöhte Bedeutung beizu messen ssin. Die aus Paris eingegangenen Nachrichten Assen 'keinen Zweifel

. Won deutscher Seite mi-rd, man ganz entschieden die Auffassung ver treten, daß nur eine Rückkehr zu den Rechten, die der Versailler Vertrag Deutschland im be setzten Gebiet läßt, Verhandlungen für Deutsch land lohnend machen kann, und! das Bestehen auf diesen deutschen Forderungen ist diesmal nicht gang so aussichtslos, wie m fächeren Fäl len, denn «us Paris wird gemeldet, man sei dort der Auffassung, daß die Beratungen der Reparationssachoerständigen, die heute begin nen, nur ebnen! Erfolg

haben könnten, wenn in zwischen eine deutsch-französische Sonderiver- stä-ndigung zu ererichen ist. Unter diesen 'Um ständen wird Frankreich vielleicht eher zum Nachgeben bereit «sein, denn die kommenden Wahlen und der Frankenisturz lassen es der Pa riser Regierung doch wohl geraten scheinen, mindestens deutsche Sachlieferungen durch Ent- genwmmen in den politischen Fragen zu rn. Die Durchführung der neuerlichen deutsch- franzMchen Verhandlungen wird natürlich da von aloyängig sein, daß in der inneren

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Alpenzeitung
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Page 1 of 4
Date: 06.12.1940
Physical description: 4
Preisen gegeben wird. Die Einwirkungen des spekulativen Wetthandels auf den deutsch-italienischen Austausch landwirt schaftlicher Erzeugnisse sollen zum Vor teil beider Länder ausgeschlossen werden. In den Richüinien wird weiter ssstze- stellt, daß Deutschland bei der.Frage der Einfuhr aus Italien auch seine Bezie hungen zu anderen Ländern berücksichti gen müsse, besonders auch, um durch geeig nete Abreden mit diesen Ländern nach Möglichkeit sicherzustellen, daß auf der einen Seite die deutsche

falle weitere einschlägige Punkte in das Programm aufzunehmen. Man kann sich davon die vorteilhaftesten Auswirkungen für die Gesamtheit der beiden beteiligten Volkswirtschaften, nicht nur für die Land wirtschaft, versprechen. Zehnjahresplan für Rumäniens Wirtschaft Langfristige deutsche Kredite zum Wieder- Ausbau BerIin, 5. — Nach umfangreichen deutsch-rumänischen Wirtschaftsoerhand lungen wurde am Dienstag in Berlin ein Protokoll über die deutsch-rumänische Zu sammenarbeit bei der Durchführung

- sunz und Bewäs>erung lcmdmirlià.sl,: ch?r Gebiete, sür den Avusbau des Eisen bahn- und Straßennetzes, sowie der M>- neraiölleitungcn zur Verfügung gestellt, lieber diese Kredite hinaus w'-rd Deutsch land such Kap'tr.! zum Ausbau der rum >- »ischiu Industrie und de? Bank- und Kreditwesens aus der Erundlage der p.'i- vataii'tschaftl'.chen Zàmmerarbeii zur Verfügung stellen. Die deutsche Regierung stellt der rumänischen Regierung auf de- klärt, daß Artikel 3 des genannten Ab ren verlangen

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Alpenzeitung
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Page 1 of 8
Date: 15.12.1934
Physical description: 8
seine Machtposition ausnützen und einen Teil Boliviens an sich reißen. A Was bedeutet das Chacogebiet, um den dieser fürchterliche Krieg in der „Grünen Hölle' geführt wurde? „Gran Chaco Boreal' heißt zu deutsch: „Großer Jagdgrund'. Dieses etwa 3M.VM Qua dratkilometer große Gebiet, ein tückischer Urwald, ist seit der Unabhängigkeit von Spanien im Jahre 1810 ewiger Unruheherd in Südamerika gewesen. Die „Grüne Hölle', in der Weiße , wegen ihres mörderischen Klimas kaum leben können, im Som mer von gewaltigen

sür eine Zusammen kunst Heß-Laval darstelle« würde». Die engere Umgebung Heß', so namentlich der Verbindungs- slab der NSDAP. — eine halbstaatliclx halb parteipolitische Institution, die einen Hàuserlàk an der Willxlmstraße bewohnt — erblickt im Zu sammenschluß der ehemaligen Frontkämpfer den Zauberschlüssel zur Lösung der deutsch-sranzösischen .Streitfrage« und hat auch die Einladung einer über 17 Millionen Masse sür Piipierfabrikaüv^, um über 4 Millionen Papier un5 Pappe, um säst I Millionen

wird, war die vom Neichs- bischos Müller einberufene Vischosskonsereiiz so schlecht besucht, das; ina.» von der Neichslirche mir als Rumpsstück sprechen kann. Es sehlte» die Lan- desbiischvse von Bayern, Wnrtieniberg, Baden, Hannover, Schleswig-Holstein, Schlesien, West falen, Rheinlande. àirhessen-Waldeck, Schaum- burg-Lippe und Psalz. Die drei letzteren sind ans der Reichslirche ausgetreten. Eine erdrückende Mehrheit der Psacrer und Ge meinden Sachsens hat dem radikalen deutsch- christlichen Landesbiichos Koch

in die Vorbereitungen eingeschaltet zu haben und Erwägungen allgemeiner diplo matischer Natur gellend zu »rächen, Uebrigens stand e» von Ansang an sest, daß Heß mit Laval nicht nur WeltlriegSeriinieruugeu austausche», sondern ein lonkreteS Angebor um bringen wird. Es wird von einein zehnjährigen Nichtangrissspatt nach dem Muster der deutsch polnischen Vereinbarung gesprochen, den Hitler der sranzösischen Regierung zu unterbreiien ge denkt. Der Vorschlag bewegt sich durchaus in der Richtung der zlr»eiseiiigen

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Alpenzeitung
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Page 1 of 8
Date: 14.03.1926
Physical description: 8
hatten, Wer andere Vorschläge gesprochen, jedoch keine geeignete Vechandlungsba-sis gesunden. Trotz der allge meinen Schwierigkeiten und des Wunsches, den Vertrag von Locamo durch den Eintritt Deutsch lands Zu verwirklichen, könne dieses auf keinen Fall seine zukünftige Politik im Völkerbund nach schon vorher bestimmten Richtlinien fest legen. Besonders müsse es sich gegenüber den Bestrebungen einiger Mitglieder des Völker bundes völlig freie Hand vorbehalten. Die deutsche Delegation hat ihre Ansicht

Wer die Er eignisse ini Völkerbund eine Note, worin der Bestürzung (das Wort ist von Briand) Aus druck gegeben wird, womit die Nachricht der Weigerung Deutschlands, den vermittelnden Vorschlag Briands anzunehmen, aufgenommen wurde. Die erste Folge der Haltung Deutsch lands war die, daß die Mitglieder des -Völker» bundsrates, die gestern über die Lage nicht einig waren, heute sich alle einstimmig um Briand und Thamberlain reihten, um den Völ kerbund gegen Deutschland zu verteidigen. , Der Entschluß

sind: Die Forderung, daß Deutschland vor Ein tritt w den Völkerbund sich mit einer solchen Bindung einverstanden erklärt, ist weder durch às Wlkeàndsstvtut, noch durch irgendwelche von Deutschland übernommenen Verpflichtun gen begründet. Weiter verstößt diese Forde rung. nach Deutschlands Ausfassung gegen den VölkerbundsgeM, denn sie läuft nur darauf hinaus, daß Deutschlands Angelegenheit den ganzen Bund zum Gegenstand der deutschen Inter,essenregelung macht, Gerade weil Deutsch land an der Besserung

in den europäischen Hauptstädten uno speziell Hier in Berlin wie ein Blitz einschlug. Die deutsche Delegation wurde davon aus dem Wege nach der gastlichen Schweiz im Zuge überrascht. Was sich seither in -C-ens, ohne Briand, abgespielt -hat, tst ja den Lesern der Mpen-zeitung' be kannt. Die Frage der ständigen Ratssitze, welche die -Genfer Politische Atmosphäre bisher schr neblig gestaltet hat. -hält hier in Deutsch- land, wo die Presse fast ausnahmslos den von Lucher jüngst in Hamburg formulierten Stand punkt

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Volksbote
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Page 10 of 20
Date: 27.07.1939
Physical description: 20
legte im Justiz palast vor den Gedenktafeln der im Weltkrieg gefallenen Richter, Anwälte und Beamten Kränze nieder. — In San Remo wurde am letzten Sonntag «ine Ausstellung des Natio nalsozialismus sowie je eine Ausstellung für Malerei und Bildhauerei feierlich eröffnet. Der Minister für Nationale Erziehung S. E. Bottai würdigte in der Festrede die deutsch italienische Freundschaft und übergab dann dem deutschen Dichter Hans Carossa den für ausländische Schriftsteller gestifteten Preis

, und daß Polen schließlich nachgeben werde. Deutsch land würde sich vorderhand etwas gedulden, um eine friedliche Lösung zu ermöglichen. In England und Frankreich haben diese Er klärungen zwar starke Aufmerksamkeit gefun den. sie werden aber in amtlichen Kreisen sehr kühl und vorsichtig ausgenommen. Man be trachtet sie als Versuch, die Verantwortung für etwaige kommende Wirren auf Polen und die Westmächte zu schieben oder auch als Ein- ladung an Chamberlaln, die Polen unter Druck zu setzen, endlich

nachzugeben. — Das letzte Woche zirkulierende Gerücht, daß ganz im Geheimen doch deutsch-polnische Be sprechungen und Verhandlungen stattfänden, wird in Warschau entschieden in Abrede ge stellt; andererseits weist auch das Danziger nationalsozialistische Blatt „Danziger Vor posten' die „aus Warschau stammenden üblen Gerüchte' zurück, als ob ein polnisches halbes Zugeständnis auch nur die geringste Aussicht auf Erfolg hätte. Und der Gauleiter von Danzig, Förster, hat in einem Aufsatz ver sichert

don wurde von allein Anfang an ein Zu sammenhang mit diesen Plänen geleugnet. Als man der Sache nachging, stellte sich her aus, daß tatsächlich der englische Unterstaats sekretär für Üeberseehandel mit dem deutschen Wirtschaftssachverständigen Dr. Wohltat, der einige Tage zwecks Besprechung des Walfisch fanges in England weilte, derartige Dinge besprochen hat. Unterftaatssekretär Hudson erklärte, daß er im Verlaufe der Unterredung mU Dr. Wohltat auf die gegenwärtigen schlechten deutsch-englischen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 1 of 8
Date: 01.10.1923
Physical description: 8
»t«ortlich: Heter Fuchsbrngger. Bozen. — Rotationsdruck: Buchdruckerei Tqrolia Bozen Einzelpreis 2ö Cent. Für da» Inland mit Post monatl. L. Z.SV. Ausland L.10L0 Zum Abholen monatl. L. 3.—. Di« Au»- trägergebllhr wird eigen» berechnet. Zortlaufende Annahme des Blatte» ver- oslichtet zur Zahlung der Bezugsgebiihr. N.M. — 24. Zahrg. Bozen-Meran, Montag, 1. Mober IM Post-Konto-Korrent Nach dem Abbruch des vasfiven Widerstandes. ^ Her Abbruch des passiven Widerstandes t das ganze deutsch Volk aufgewühlt

er nten aus dem Zwiespalt zwischen Deutsch- Mnalen und Sozialisten eine Zerjetzung i ganzen Parteiwesens, um in Deutsch- die kommunistische Diktatur aufzu lichten.. Gegen diese Gefahr, die in Berlin dnd Sachsen, ebenso auch im besetzten Ee- Me droht, macht Bayern Front. In den «in- und Ruhrlanden, wo die fepara- Ichische Bewegung den Franzosen in die DSÄe arbeitet, organisieren die Kommu nen den Generalstreik und erschweren die ISilkehr geordneter Zustände. Davon hat im Frankreich wieder den Vorteil

, der es gar Acht so sehr auf die Lösung der Repara- -lonsfrage ankommt, als auf die sogenannte «lcherung, das heißt: aus die Rhein- und Auhrgrenze als Barriere zwischen Deutsch- Bayern aus dem Weg zur Monarchie? Sahr beherrscht die Lage. hiller fügt sich kahr. — »hoch unser König!- — Das Republikschutzgesetz sür Layern aus gehoben. München. 1. Oktober. (Ag. Br.) Der gestrige Tag ist in ganz Deutschland mit Ausnahme von Düsseldorf, ruhig verlausen. Zwischen Kahr und den völkischen Verbänden

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Pustertaler Bote
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Page 2 of 12
Date: 09.01.1920
Physical description: 12
stattfinden, so daß nach der WiderHer stellung des Friedenszustandes die französischen diplomatischen Vertreter ihre Posten in Deutsch land antreten könnten. Sofort nach Unter zeichnung des Protokolls werden die Alliier ten die Lieferung des Materials entgegennehmen, das unverzüglich abzutreten die Deutschen sich bereit erklärten. Das Reichsheer wird am 1. April 1920 gebildet werden, Nach dem Friedensvertrage darf es nur 96.000 Unteroffiziere und Mann schaften stark sein. . Ebenso wie seine Stärke

legt Deutsch-' land auch militärische Fesseln an. Nachrichten aus Amerika besagen, daß durch einen Gesetzesentwurf, welcher bereits unter zeichnet ist, die Bildung einer mit Kunderten von Millionen Dollar finanzierten Korporation ermöglicht ist, welche die Wiederaufrichtung Europas mit amerikanischen Erzeugnissen be werkstelligen soll. Auch wird sich der nächste amerikanische Kongreß mit zu gewährenden Krediten beschäftigen, die sich auf 1800 Mil lionen Dollar belaufen. (Das bedeutet

nichts weiter, als ein abermaliges Riesengeschäft der amerikanischen Großindustriellen auf Kosten Europas. Wochen-Chronik. — Vruneck. (Wiener Kinder im Pustertale). Der dritte Separatzug mit Wiener-Kindern für Deutsch-Südtirol, welcher am 2. Jänner 6 Uhr abends mit 750 Kindern in Wien abging, traf über Kärnten kommend am 3. Jänner, mit einer 4 stündigen Verspätung, um Vz3 lihr nachmittag hier ein. Am Bahn hos hatten sich zum Empfange mehrere hundert Personen, mit vielen Kindern eingefunden. Es war ein Betrieb, wie schon lange

und waren befriedigend, wenn die Anfragen mit Ja beantwortet wurden. Ja wir können den Wiener Eltern zurufen, sie brauchen um ihre Lieblinge keine Sorge, keinen Kummer zu haben, alle, alle Kinder werden gut untergebracht sein Und werden nach 3 bis 4 Monaten gesund, neugekrästiget und mit allem Notwendigen versehen wieder nach Wien zurückkehren können. Alle Kinder sind im Pustertale und wohl auch in allen andern Orten Deutsch-Südtirols bei herzensguten, edeldenken- den Kinderfreunden, in der Stadt und am Lande

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Alpenzeitung
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Page 1 of 8
Date: 27.06.1937
Physical description: 8
. Die Ansprache des britischen Premier ministers Neville Chamberlain hat in Berlin eine günstige Aufnahme gefunden, die offiziöse Presse in London und Paris hat in ihrer Schreibweise einen gemäßigteren Ton angeschlagen. Die englischen und französischen Zeitungen, die seit drei Tagen sensationelle und falsche Nachrich ten aufgelesen hatten, so von der deutsch-italie nischen Blockade der spanischen Küsten und der Landung italienischer Truppen in Spanien, schla gen heute eine umgekehrte Taktik ein. Sie wissen

wiederum zusammentreten wird, werden England und Frankreich den Vorschlag unterbreiten, daß sie nach dem Rücktritt Deutschlands und Italiens die Kontrolle aller spanischen Küsten auf sich nehmen wollen. Es bleibt aber dahingestellt, ob Deutsch land und Roma mit einem derartigen Vorschlag so mir nichts dir nichts einverstanden sein wer den. Vorderhand sind diesbezüglich Verhandlun gen im Gange. In den vergangenen Tagen ist Europa wieder einmal hart an der Katastrophe vorübergeglitten. Es bestand höchste

. Es gibt in der Welt eine Presse, die nur von der Lüge lobt. Das ist vse antifascistische Presse. Nach den jüngsten logischen Entscheidungen von Berlin und Roma, setzte ein wahres Wettlaufen von Erfindungen ein. Man sprach von einer deutsch-italienischen Blockade der spanischen Kü sten. Man sprach von Landungen italienischer Truppen in Malaga und in Cadice. All dies ist falsch und erfunden.Man erfand auch eine Kon zentrierung von 50.000 Mann in der Gegend von Civitavecchia, die bereit wären

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Meraner Zeitung
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Page 4 of 6
Date: 05.07.1918
Physical description: 6
Seite 6 »Meraner Zeltung' Freitag, .5. Juli 1918 italienische und französische Gesandte in Buka-> rest. Um 12 Uhr fuhr der Zug nach Luzeru j weiter. Ein Teil der Flüchtlinge wird sich nach Frankreich bezw. nach Italien begeben, während ^ der größte Teil in der Schweiz (Luzern) Auf ' enthalt nehmen wird. Ein deutsch-russisches Bündnis? Kopenhagen, 4. Juli. Nach einer Mel dung aus Helsingfors erörtern russische Blätter ernsthaft die Notwendigkeit einer Revision der Verträge mit den Alliierten

und schlagen den Abschluß eines Bündnisvertrages mit Deutsch land vor. Verschärfung der Gegensätze zwischen Rußland und der Entente. Moskau, 4. Juli. Trotzky soll sich ge äußert haben, daß der Rat der Volkskommissäre eine Einmengung der ehemaligen Verbündeten in die inneren russischen Angelegenheiten als einen feindlichen Akt gegen die Selbständigkeit der Sowjetrepublik ansieht. Basel, 4. Juli. Die „Times' melden aus Petersburg: Die Regierung hat mehrere Staatsangehörige der Entente wegen Kund

Stunden. Die Ueberlebenden wurden von den anderen Schiffen gerettet. (Die „Parenope' war als Streuminenfchiff mit 850 Tonnen 1890 gebaut und wurde in der letzten Zeit als Begleitschiff für Geleitzüge verwendet.) Das Schicksal der Deutsch-Ostafrikaner. Nacy Schw»?zer Berichten bestätigt es sit', daß die letzten gretzen Einkreifungsvenuche der enxlisch-po'-: ljicsiichen Trupps', .illc Gefangen nahme der Reste der deutsch-ostusrikanischen Schutztruppe und v. Lettow-Vorbecks abermals völlig gescheitert

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 2 of 16
Date: 07.11.1920
Physical description: 16
unterzeichnet haben, ausdrück lich das Recht gibt, sich jederzeit wicher des Privateüge/Njiums deutscher Staatsängchömger zu bemächtigen, falls Deutsch land aus bösem Willen gegen den FrichgnÄvartrag ver stoßen sollte. Die Entscheidung darüber', ob dieser sogenannte böse Wille vorliegt, steht nach dem Vertrage lchiglich dem Lande zu, h>as sich tzu einer solchen Entschvihung bewogen fÜhlt . ( , ! ‘ Es liegt auf der Hand, daß unter diesen Umständen kein Deutscher das Risiko wird laufen können, Guthaben in Eng

und Wertpapieren nach Neuyork verlegt würde. Deutschland wird auf die Dauer vom Weltverkehr nicht lausgeschlosscft werden können. Es wird natürlich die GuthabcN, die es.bei Bewältigung tttefeä Verkehres unbedingt im Auslände halten muß, von dem Vertrauen in die Unantastbarkeit dieses privaten Eigentums 'abhängig Macht müssen. Was für die Stellung Deutsch lands in bezug auf seine 'BetzWrmgett zu England gilt, das gilt rn gleicher Werse auch für seine Bezschunge-t zu den anderen Ländern. „Geigenseitiges

von Offizieren Fiume verlassen habe, weil d'Annunzio nicht mehr in der Lage sei. ihnen ihre Ga gen zu bezahlen. Erfüllung des Spaabkommens im Oktober. Das Spaabkommen ist für den Monat Oktober voll er füllt worden. Die zu liefernde Kohlenmenge beträgt zwei Millionen Tonnen im Monat. Preußens Farben schwarz-weiß. In der preußischen Landesversammlung wurde über den 8 1 des Berfaffungsentwurfes abgestimmt. Der deutsch- nationale Antrag, die Landesfarben sollen schwarz-weiß sein, wurde als Zufnß angenommen

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 2 of 6
Date: 28.12.1922
Physical description: 6
Verschulden Deutschlands fest. Pa' England stimmt dagegen. < . , .7, Dezember. Ter Pariser Korrespondent der „Times' meldet' seinem Blatte: Die Neparationskommission hat um 26. ds. mit drei gegen eine Stimme beschlos sen, das frei.wil.1ge Verschulden Deutsch!. nds zu konstatieren. Gegen diesen Beschluß hie nur der englische Delegierte gestimmt. De.». Pariser „Journal' meldet, daß die Diskus sion, die dem Beschlüsse vorcursgiug, sehr -leb haft gewesen sei. csielegenhelksniucherei sür^omkrelci

Re gierung halt die Gewißheit erlangt, daß England die Gewährung eines Moratoriums an. Deutsch; and Nicht (als geniügeriden GruNd für febe Er- asiung von produktiven Pfändern anerkennen, andern für den Fall vosibchalten will, daß tot sä Mch ein -absichtliches Versagen Deutschlands eintritt. Die englische Regierung scheint dabei an ä>!n zakanstitzez Versagen Deutschlands zu denken, da »roch ämnal dessen Erfüllung sinille erprobt worden soll. Die neuen deutschen Veparalionsvorschläge. Merlin, 83. Dezember

. Da?. Laargcbiet bleibt deutsch. 2 r. Berlin, 28. Deze-utber/ Der Gefamt- vorstand der feentschidomokratischen Partei des Daargebietes irahrn einstimmig eine Entschl'c- ßu-ng -an, in .der schärfster Protest erhoben wird, gegen deir trotz aller Schönfärberei nur zu feur-l,.- fichdigen ifranzösischen Platz «linier Abschnürrmg de- Nhsiniaildrs oder -eines Tolles vor: ihm vorn Deutschen Reiche. Das Gewissen der ganzen Kutturwelt Müsse zrir Bekundrmg. der Ent rüstung über diesen Plan wachgevufen werben

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 13.03.1923
Physical description: 6
zwischen PoincarS und Theuntts sei auch gewe sen, in die ungünstige Stimmung eine Wendung zu bringen. Ergänzung des Versailler Vertrages? Aus Berlin wird gemeldet: Der Pariser Mer reter der „Vossischen Zeitung' meldet: Zur Er klärung Bonar üaws, daß es zwar kein franzö- ' rsch-englisches Abkommen gäbe, das den Ab- chluß eines Sonderoertrages zwischen Deutsch land und Frankreich zur Ergänzung des Ver sailler Vertrages verbiete, daß aber jede Aenide- rung der Vertragsbestimmungen von allen Un terzeichneten

mit Deutsch land abschließen dürfe. Es sei klar, daß hier der Punkt zu suchen sei, an dem Frankreich von sei nen englischen und amerikanischen Freunden er wartet werde. In Pariser unter,richteten Kreisen hat die Be merkung Bonar Laws Erinnerungen an den Herbst 1920 erweckt. Damals schien es dem ver storbenen Botschafter Dr. Mayer gelungen zu sein, einen direkten Meinungsaustausch zwischen Paris und Berlin über die Reparationssrage und dem Friedensvertrag anzubahnen. Der da malige englische Botschafter

und besorgniserregend So schreibt die „Tribuna', das bekannte Prager Blatt, am Schlüsse eines Leitaufsakes: „Wenn Deutschland durch die Reparationspolitik in «in? nie verlöschende und haßerfüllte Opposition zu Frankreich getrieben wird, erscheint der deutsch- russische Bund sehr deutlich am Horizont, Deutschland und Rußland werden einander fin^ den, wie Frankreich und Rußland einst einander fanden. Und wenn sich diese zwei Staaten ver ständigen, was können dann die Götter dagegen tun? Ein Teil unserer

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 10
Date: 23.12.1924
Physical description: 10
, la der um einig« Aufklärungen über die »roae der Beteiligung Deutschland« an Zwangsmaß nahmen de» Völkerbund» lm Aale kriegerischer Verwicklungen ersucht wird. Die deutsch« Re gierung weist in dieser Note darauf hin, dah Deutschland infolge der einseitigen Bestimmun gen de» Zrledensvertrage« in der Mitte eine» übermäßig bewaffneten Europa» militärisch voll kommen ohnmächtig dastehe, und sich daher in einer ganz besonderen jage befindet, die große Vorsicht geraten sein la«. Die Note geh« so dann eingebend aus eine Darlegung

der Rü- stungsverhSltnM« in den Nachbarstaaten über und betont, dah außerdem sast mit Sicherheit gesagt werden könne, im Aalle eine» Konflik tes in Europa würde deutscher Boden Kriegs schauplatz werden, ohne dah e» Deutschland ver hindern könnte und ohne dah es, wenn e» dem Völkerbund« beigetreten wäre, die Massen der Neutralität noch besäße. Das Spiel um die Räumung der Kölner Zone. Brüssel. 23. Dez. (Ag.-Bn) Der deutsch« Gesandte hatte gestern mit dem Außenminister Hymans eine Besprechung über die Haltung Belgiens

Schrill. Gegenüber den mehr als plumpen Derdre- hu-ngsoersuchen Lord Turzons im Oberha-use, der -behauptete, daß der Bericht der interalliierten MilitärkvntrMkvmmission nicht vor idem 1V. Jänner zu erwarten -sei. da er durch die Ob struktion Deutschlands verzögert worden fei. ' -ß die stündlich sind. Der Kontrolle sind seitens Deutsch lands 'keinerlei Hindernisse in den Weg gelegt worden und es k<mn -kein Zweifel ibesdeken. daß die Abrüstung Deutschlands durchgeführt ist. Auif alliierter Seite

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Volksbote
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Date: 10.07.1924
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? ! Direkt sagt der Bericht darüber nichts, aber zwischen den Zeilen enthält er die Antwort. Es heißt nämlich in dom Schriftstück, Deutsch land könne erst zahlungsfähig werden, wenn -ie wirtschaftliche Einheit des deutschen Ge bietes hergestellt sei. Mit anderen Worten, 1 jsolanye das Ruhrland von, den Franzosen besetzt ist und solange die wichtigsten Berg-, ’ iwerk« der Verfügung Deutschlands entzogen find und solange aus dem Rheinland und Ruhrgebiet die Steuern ausbleiben, ist! Deutschland unfähig

mittelbaren und unmittelbaren Beaus- -sichtigungsn der deutschen Finanzgebarung wird abgesehen, wenn nicht ein beabsichtigter Verstoß Deutschlands gegen die übernom- menen Verpflichtungen vorliegt. Zollein- tünfte und Abgaben auf Tabak, Mer, Zucker und Alkohol dienen als Pfänder, die vom Ausland kontrolliert werden. Die Kontrolle soll alsbakd beginnen. Das ist im wesentlichen der Inhalt des Sachverständigerberichtes. Das Gutachten wurde allen beteiligten Mächten unterbreitet, die — auch Deutsch land

— dasselbe als geeignete Grundlage für künftige Verhandlungen erklärt«. Auf Grund dieser Erklärungen soll nun auf der Londoner Konferenz im Einzelner und Näheren fest gelegt werden, was Deutschland in den kom menden Jahren zu leisten und wie äs die Leistungen zu machen habe. Bereits find die Einladungen zur Londo ner Konferenz ausgegeben worden. Deutsch land hat aber bis zur Stunde noch kein« er halten. Dieses soll erst zur Beratung beige zogen werden, wenn die „Verbündeten' sich zurrst unter sich selber darüber

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