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Tiroler Gemeinde-Blatt
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Page 1 of 8
Date: 25.12.1909
Physical description: 8
X 5.—. Die Grundlage für die itan-es- uinlagen zn den direkten Staats- ftenern in Tirol. Da schon am 27. Dezember 1909 der Tiroler Landtag zu einer, wenn auch nur kurzen Session zusammentreten und das Budget-Provisorium für das Jahr 1910 beschließen wird, dürfte es von Interesse sein, die staatliche Steuerleistung Tirols und die Basis für Bemessung der Landesumlagen für dieses Jahr kennen zu lernen. Die staatlichen Steuern betrogen in Tirol: I. Grundsteuer und zwar: 1. in Nordtirol 493.852 Kr. 2. in Deutsch

-Südtirol 699.679 Kr. 3. in Jtalieni sch-Tirol 557.052 Kr. Zusammen 1,750.583 Kr. II. Hauszinssteuer und zwar: 1. in Innsbruck 943.286 Kr. 2. im übrig. Nordtirol 239.511 Kr. 3. in Deutsch-Südtirol 646 288 Kr. 4. in Jtalieni sch-Tirol 387.683 Kr. Zusammen 2,216.767 Kr. lll. Hausklassensteuern und zwar: 1. in Nordtirol 140.469 Kr. 2. in Deutsch-Südtirol 135.588 Kr. 3. in Jtalieni sch-Tirol 169 856 Kr. Zusammen 445.912 Kr. IV. 50/gige Abgabe von steuerfreien Neubauten und zwar: 1. in Innsbruck 83.896

Kr. 2. im übrig. Nordtirol 41.717 Kr. 3. in Deutsch-Südtirol 80.758 Kr. 4. in Jtalienisch-Tirol 25.039 Kr. Zusammen 231.410 Kr. V. Allgemeine Erwerbsteuern und zwar: 1. in Nordtirol 338.751 Kr. 2. in Deutsch-Südtirol 230.795 Kr. 3. in Jtalienisch-Tirol 129.844 Kr. Zusammen 699.390 Kr. VI. Erwerbsteuer der zur öffentlichen Rechnungs legung verpflichteten Unternehmungen und zwar: 1. in Nordtirol 946.181 Kr. 2. in Deutsch-Südtirol 194.592 Kr. 3. in Jtalieni sch-Tirol 114 017 Kr. Zusammen 1,254.790 Kr. VII

. Fatierte Rentensteuer und zwar: 1. in Nordtirol 70.409 Kr. [ 2. in Deutsch-Südtirol 66.172 Kr. 3. in Jtalieni sch-Tirol 28.523 Kr. Zusammen 165.104 Kr. VIII. Besoldungssteuer und zwar: 1. in Nordtirol 5474 Kr. 2. in Deutsch-Südtirol 1933 Kr. 3. in Jtalienis ch-Tirol 273 Kr. Zusammen 7680 Kr. IX. Personal-Einkommensteuer (ohne die vom Dienst geber eingehobene) und zwar: 1. in Nordtirol 534 680 Kr. 2. in Deutsch-Südtirol 422.844 Kr. 3. in Jtalienis ch-Tirol 207.415 Kr. Zusammen 1,164.939 Kr. Gesamte

Staatssteuern 7,936.575 Kr. welche sich mit Hiezurechnung der vom Dienstgeber eingehobenen Personal-Ein kommensteuer mit 167.472 Kr. auf 8,104.047 Kr. erhöht. Von den oben sud I inkl. IX aufgeführten Staats steuern von zusammen 7,936 575 Kr. entfallen: 1. auf Nordtirol 3,838.225 Kr. — 48.30 Proz. 2. auf Deutsch-Südtirol 2,478.649 Kr. ---- 31.29 Proz. 3. auf Jtalienisch-Tirol 1,619.701 Kr. — 20.41 Proz. Da für die Berechnung der Landesumlagen die Personaleinkommensteuer zur Gänze entfällt

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 1 of 16
Date: 29.02.1908
Physical description: 16
" zu senden. — Zuschriften ohne Unterschrift werden nicht angenommen, in's Haus gestellt: 20 K per Vierteljahr weniger. Handschriften nicht zurnckgeftellt. — Offene Reklamationen sind portofrei. M 9. Imst» Samstag, den 29. Februar 1908. 21. Jahrgang. Herr Deutsch in Reutte; Herr Deutsch in Imst. Reutte, L6 Februar. Einige interessante Episoden aus der Land tagswahl-Kampagne verdienen dem Gedenken erhalten zu bleiben. Bisher wurde von den Jn- teressenten der Fernbahn in Imst der Standpunkt vertreten

behindere, als die Bahn Reutte-Grießen, die als Surrogat an Stelle der Fernbahn gedacht sei, um die Außerserner Inter essenten damit zu besriedigen. Offen und geheim wurde gegen das Zustandekommen der Bahn Reutte- Grießen gearbeitet. Die Gesinnungsgenos sen des Herrn Deutsch in Imst erkürten die L and au s-L an d ein - B a hn als einen Unsinn, die nur von den Innsbruckern er funden wurde, damit der ganze west- und süd deutsche Verkehr in ihren Sack hineingelenkt werde. Jeder, der für die Bahn Reutte

-Grießen eineLanze einlegte, wurde als Verräter an der Fs-rnbahn ge brandmarkt. Und nun kam Herr Karl Deutsch als Kandidat der Oberinntaler Städte und Orte und erklärte in öffentlicher Wählerversammlung, daß er schon längst den Wunsch gehabt habe, daß eine Bahn gebaut werde von Reutte nach Grießen, die als Vorläuferin der Fernbahn anzusehen und den Imster und Oberinntaler Jntereffen nicht abträglich, sondern als eine bedeutende Förderung d«s Fernbahnprojektes anzusehen sei. Es sei ein kurzsichtiger

Standpunkt, die Bahn Reutte-Ler- rnoos-Grießen als für die Fernbahn nachteilig zu erklären, im Gegenteile: diese Bahn bilde die Grundlage der Fernbahn und mit dieser Linie sei eine große Teilstrecke der Fernbahn gebaut und der weitere Anschluß nach Imst in kurzer Zeit zu gewärtigen. Als Bürgermeister Bauer Herrn Deutsch fragte, ob er im Falle er gewählt würde, bereit sei, in erster Linie für den Bau der Bahn Reutte-Grießen einzutreten und unabhängig von der Fernbahn dahin zu wirken, daß der Tiroler

Landtag die noch fehlendeMillionKronen bewillige, erklärte Herr Deutsch feierlich und bestimmt, daß er für die noch fehlende Million mit aller Kraft eintreten werde, und zwar ohne Junktim, also unabhängig von der Fernbahn. Die Fernbahn werde in > einigen Jahren von selbst kommen, die brauche dann keine große Anstrengungen mehr. Wer die ; Rede des Herrn Deutsch bei der großen Fern- j bahnversammlung in Imst am 15. Sept. 1906 und seine abfälligen Aeußerungen über die Mittenwalderbahn damals hörte, mußte

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Der Südtiroler
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Page 1 of 8
Date: 15.09.1929
Physical description: 8
). Folge 18 Innsbruck, 15. September 1929 Jahre Sk. Germain. Zehn Am 10. September 1919 hat Oesterreich d en Friedens - vertrag von St. Germain unterfertigt. Das Staatsamt des Aeuhern hatte damals folgende Kundgebung an die gegnerischen Mächte gerichtet: „Der Präsident der Vereinigten Staaten hat dem italie nischen Ministerpräsidenten mitgeteilt, daß er dem Londoner Vertrage hinsichtlich der Abgrenzung zwischen Italien und Deutsch-Oesterreich, also der Annexion Deutsch-Südtirols zu stimme. Demgegenüber

erklärt die Deutsch-Oesterreichische Regie rung: 1. Die Mitteilung des Präsidenten der Vereinigten Staaten ist unvereinbar mit jenen demokratischen Grundsätzen, die der Herr Präsident während des Krieges feierlich verkündet hat und auf Grund derer der Kamps eingestellt, der Waffen stillstand abgeschlossen worden ist. Der Waffenstillstand wurde geschlossen aus Grund der Grundsätze des Herrn Präsidenten, die in seiner Botschaft vom 8. Januar 1918 enthalten waren. Durch den Notenwechsel, der anläßlich

des Abschlusses des Waffenstillstandes erfolgt ist, wurde zwar der Punkt 10 der 14 Punkte des Herrn Präsi denten abgeändert, aber nicht der Punkt 9, der erklärt, daß die Grenzen Italiens nach den klar erkennbaren nationalen Linien der Nationalitäten festgsstellt werden sollen. 2 . Das Königreich Italien begründet seine Ansprüche aus Deutsch-Südtirol mit rein strategischen Erwägungen. Diese Erwägungen können die Annexion eines rein deutschen Landes durch Italien aus zwei Gründen nicht rechtfertigen. a) Deshalb

durch das Volk erfolgen soll, das unmittelbar dabei betroffen ist, und nicht auf Grund lage eines materiellen Interesses oder Vorteiles irgend eines anderen Volkes, das eine andere Regelung zur Ausbreitung seines Einflusses oder seiner Herrschaft wünscht." Trotzdem aber hat die Deutsch-Oesterreichische Regierung schon vor langer Zeit der kgl. italienischen Regierung einen Vorschlag gemacht, dessen Annahme die strategischen Bedürfnisse Ita liens in weitgehendem Maße bestiedigen würde, ohne daß darum Deutsch

-Südtirol der italienischen Fremdherrschaft aus geliefert werden müßte. Die Deutsch-Oesterreichische Regierung hat der kgl. italie nischen Regierung vorgeschlagen, daß Deutsch-Südtirol zwar staatsrechtlich und wirtschaftlich ein Bestandteil Deutsch-Oester reichs bleiben, militärisch aber in solcher Weise neutralisiert werden sollte, daß die strategischen Interessen Italiens dadurch wenigstens in gleicher Weise gewahrt würden, wie durch die Annexion des Gebietes bis zum Brenner. Die Deutsch

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Neueste Zeitung
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Page 3 of 6
Date: 26.05.1932
Physical description: 6
Warum keine Deutsch-Akademischen Kamvsspiele in Innsbruck? Die Deutsch-Akademischen Kampfspiele, die vom 22. bis zj Juli in Innsbruck hätten stattfinden sollen, sind An- wg dieses Monats abgesagt worden. Vielen ist dabei nicht Mßt, was durch diese Absage für Innsbruck nicht nur in Örtlicher, sondern besonders auch in wirtschaftlicher Ziehung verloren gegangen ist. Das Deutsch-Akademische Wpia oder die Deutsch-Akademischen Kampfspiele, wie diese Mkämpfe mit diesem Jahre genannt

unter Akademikern siott. Zn den Vorkriegsjahren zwischen 1909 und 1914 wur den diese Veranstaltungen jährlich wiederholt und erfreuten sich immer größerer Beliebtheit und immer größeren Zu- pchs. Durch den Krieg erfuhr die Bewegung natürlich eine Me Unterbrechung. In Marburg und Königsberg «ilben nach dem Kriege die Deutsch-Akademischen Olympia de wieder ausgenommen und in ganz großem Maßstabe ^geführt. Das gesteigerte Interesse, das die Nachkriegs- sportlichen Veranstaltungen entgegenbrachte, wirkte sich ßch

bei den akademischen Sportveranstaltungen aus. In »igsberg waren die Akademischen Olympiaspiele von über M Personen besucht. Auch für Innsbruck hätte man nach den Erfahrungen m Marburg und Königsberg mit einer Teilnehmerzahl „on 2500 Personen, darunter etwa 1000 Wettkämpfer, an den Deutsch-Akademischen Kampfspielen rechnen können. Sie Verhandlungen um die Abhaltung der Deutsch-Akade- Hm Kampfspiele in Innsbruck gehen schon auf das Jahr W zurück. Die obersten Leiter dieser Veranstaltungen, Pro

- M P a u l k e (Karlsruhe), Weber vom Turn- und Sport- Mi der Universität Berlin, R a f f e l s b e r g e r, der Leiter irr Wiener Kreisamtes für Leibesübungen und die deutsche Imilehrerschaft wollten gerade Innsbruck, wie vorher Wgsberg, als deutsche Grenz st adt zum Schauplatz chr großangelegten Wettkämpfe wählen. An der Inns- slker Universität scheute man aber ursprünglich, wie an «chen anderen deutschen Universitäten, die auch für die Haltung der Deutsch-Akademischen Kampsspiele in Betracht Wen worden

waren, die Kosten, die eine solche Ver- Äung unbedingt mit sich bringen mußte. Nach lang- chen Besprechungen einigte man sich schließlich doch auf Wbmck als den Ort der Deutsch-Akademischen Olympiade L Allerdings sollte die Veranstaltung, den schwierigen Dm angemessen, in bedeutend vereinfachtem Maße pr Durchführung gelangen. Nicht sportliche Rekordleistungen, sondern deutscher Geist und deutsche Tüchtigkeit sollten den Innsbrucker Tagen ihren Stempel aufdrücken. Es war beabsichtigt, das Hauptgewicht vorwiegend

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Alpenländer-Bote
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Page 2 of 14
Date: 18.11.1923
Physical description: 14
wird das Wet ter noch eine Zeitlang. Vielleicht kommt es noch mals zürn Ausbruch von einer arrderen Seite her, Dr. Deutsch, der Schuft. Verflossenen März, glaube ich, wars, da saß Bergrat Reinl von Hall in Grein (Obcrösterreich) in einem Gast haus. Im Gespräche, das er mit seinen Bekannten führte, kam man auch auf den Umsturz und den bekannten sozia listischen Kriegsmmister Dr. Deutsch u. dgl. zu sprechen. Reinl äußerte sich sehr abfällig über Deutsch, bezeichnte ihn geradezu als einen Schuften. Da stand

ein Herr am Nebentisch aus, kam herzu und sagte, er sei der Doktor Deutsch. Wenn Sie Dr. Deutsch sind, dann sind Sie ein Schuft, erklärte unerschrocken Bergrat Reinl. Dr. Deutsch klagte darauf beim Bezirksgericht Grein. Das Urteil war für Dr. Deutsch nicht günstig, befriedigte aber beide Teile nicht. Es kam zur Berufung und jetzt zur Schlußverhand- lung beim Landesgericht irr Linz. Das Gericht entschied, daß Dr. Deutsch mit Recht ein Schuft genannt zu werden verdient, da das, was er als beeideter

Offizier vor dem Umsturz getan, um denselben herbeizuführen, eine.Schuf terei gewesen sei. Der Wahrheitsbeweis ist für die Aus drücke „Schuft" und „Schufterei" nach der Ansicht des Berufungssenates durch das Buch des Privatanklägers „Aus Oesterreichs Revolution" und die Zeugeneinver nahme des Dr. Deutsch vollständig gelungen. Aus diesen durchgeführten Beweisen gehe hervor, daß Dr. Deutsch in das Kriegsministerium als Offizier kommandiert wurde, wobei er selbst schreibt, daß nur ein Offizier

für die Stelle, die er einnahm, erwünscht war. Dr. Deutsch behaupte gar nicht, daß er seiner mit seinem Berufe verbundenen Ge heimhaltungspflichten enthoben wurde. Er spricht von Vorgesetzten, sagt, daß er kommandiert wurde, war sich auch seiner Stellung als Offizier bewußt und seiner Ver schwiegenheitspflicht nicht entbunden. In der eigenen Schilderung seiner Tätigkeit gibt er nun zu, daß er die Nachrichten, die ihm durch seine Vertrauensstelle zukamen und die er sich auf unerlaubtem Wege verschaffte

, dazu benützte, um gegen die von der Regierung ergriffenen Maßnahmen Stellung zu nehmen. Er wollte demnach gegen die Maßnahmen, die zur Aufrechterhaliung der Ordnung im damaligen Staatswesen getroffen wurden, Stellung nehmen. Hiebei habe sich Dr. Deutsch diese seine Nachrichten im Geheimen verschafft. Er sagt, daß er selbst zum offensiven Eingreifen der Arbeiter Auftrag gab. Seine eigene Tätigkeit nennt er Verschwörung und gibt zu, daß ihm diese damals den Kopf hätte kosten können. Diese Tätigkeit sei

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Neueste Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 12.06.1941
Physical description: 4
eine Gefahr bedeuten oder zumindest ein Sichunglücklich- fühlen aufkommen lassen. Hier ist sehr viel ernste und innere Arbeit und ein nie versagender guter Wille notwendig, um aus vielen Gegensätzlichkeiten den Ton des Ausgleichs zu finden. (Fortsetzung folgt.) Man spricht deutsch - von Nomegen bis öriechentand Unsere Landser als Sprachlehrer — Blütezeit für den Buchhandel — Lexika und Lehrfchaüplakten überall gefragt Von Kriegsberichter Siegfried M. Pistorius Es ist oft nur ein kleines unscheinbares

Schildchen: „Man spricht..."; aber jeder Gastwirt, jeder Juwelier und jeder Friseur ist ein wenig stolz darauf, wenn er es hinter die Glas scheibe hängen kann. Heute hat man, in Europa jedenfalls, diese Schildchen vielfach eingezogen und ganz einfach mit wei ßer Farbe auf die Scheibe gepinselt: „Man spricht deutsch!" Europa lernt deutsch. Man fühlt sich nicht nur aus geschäft lichen Gründen dazu verpflichtet, nein, heute gehört es schon zum guten Ton. Man kann heute einen Pariser Polizisten auf Deutsch

fragen und er wird versuchen, seine Sprachkenntnisse an den Mann zu bringen. Oft hilft man sich auch gegenseitig und führt die Unterhaltung in einer Sprache, die in keinem Lexikon der Welt zu finden ist. Das ist das „Landser-Deutsch". Mit diesem noch unerforschten Wortschatz kommt man immer zum Ziele und wird damit ebenso in Norwegen, wie auch in Griechenland verstanden. Es ist wahrhaft erstaunlich, aus welche wortbildende und lautmalerische Fertigkeit es unsere Soldaten gebracht haben. Man lernt

deutsch, man liest deutsch, man spricht deutsch und man kauft deutsche Bücher und geht in deutsche Filme. Bon der Atlantikküste bis zur Adria und von der Nordsee bis zum Mittelmeer ist die deutsche Sprache tonangebend geworden. InSofia, wo das Feldgrau schon zum farbigen Stadtbild gehört, will möglichst jeder Bürger seinen „Germanski" im Quartier haben. So lernt man am besten und am billigsten Deutsch, denkt man sehr vernünftig. Deutsche Zeitungen, deutsche Buchläden, deutsche Schilder

und Speisekarten sind in Bul gariens schöner Hauptstadt schon eine Selbstverständlichkeit. Deutsch-bulgarische Wörterbücher verkauft man laut anprei send an jeder Straßenecke. Schön ist dieses Sofia und dieses Bulgarien. Auch in Belgrad machen die Buchhändler ge radezu unermeßliche Konjunkturgewinne. Ein Sturm auf „Unseren Kämpfern würdige Kameradschafksheime zu schaffen, ist der Dank der Heimat" deutsche Lehrbücher und deutsch-serbische Lexika hat eingesetzt. Die Buchhändler, die zwischen rauchgeschwärzten

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Alpenland
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Page 3 of 4
Date: 07.12.1929
Physical description: 4
tzabe. Diese schwere Beleidigung der gesamten deutsch- reiheittichen Studentenschaft hat begreiflicherweise eine ungeheure Erregung unter den vor der Universität ver- Mmelten fteiheitlichen >Studenten 'hervorgerufen und sie beschlossen, die Rampe zu besetzen und keinem der Der- Wider, das sind die Angehörigen des L. D., den Zutritt Wf akademischen Boden zu gestatten, solange bis die Der- iWder entweder für diese Beschuldigung Abbitte geleistet M den Beweis dafür geliefert haben. Die Erregung

Veröffentlichungen während der Dauer der Un- Asuchung dieser Angelegenheit mehr zu bringen, ignori erte, iiotzdem aber bewahrte auch jetzt noch die deutsch-freiheitliche Studentenschaft ihre während der ganzen Vorfälle gezeigte, Keils anerkannte Ruhe und Mäßigung. Die Untersuchung her akademischen Behörden dürste voraussichtlich bis Freitag wenigstens zu einem allgemeinen Ergebnis gelan gen und wird jedenfalls der deutsch-freiheitlichen Studen- ienschast volle Genugtuung -bringen. So waren also die tatsächlichen

Nr. 22 vorläufig noch im Dunkeln arbeitende Kräfte. Es wird gut sein, wenn die verantwortlichen Männer in Tirol und' in Wien für dieses Treiben ein scharfes Auge haben. Wie wir knapp von Blattschluß erfahren, hat die C. V.- Studentenschaft dem Rektor mitgeteilt, daß sie die gegen die deutsch-freiheitliche Studentenschaft erhobene Anschul digung, es sei eines ihrer Mitglieder gelegentlich einer Schlägerei verschleppt und beraubt worden, vollkommen zurückzieht. Die deutsch-freiheitliche Studentenschaft ver langt

, daß diese Zurücknahme, verbunden mit einer Ent schuldigung in der Tagespresse geschieht und daß die For mulierung die Zustimmung des deutsch-freiheitlichen Hoch schulausschusses findet. Der Rektor ersuchte zum Zwecke der dazu notwendigen Besprechungen der L. V.-Studentenschast um eine Ver längerung des Burgfriedens bis Montag mittag, was der deutsch-freiheitliche Hochschulausschuß zubilligte. Wirtwechsel in der Bahnhosgastwirtschaft in Innsbruck. Wie verlautet, zieht sich der jetzige Gastwirt am Hauptbahnhofe

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 3 of 8
Date: 30.04.1920
Physical description: 8
möglichst bald klar wird über das, was es will. Heute arbeitet Italien mit allen Mitteln, um sich Deutsch-Südtirol bis zum Brenner ein- zuverleiben, während nicht behauptet werden kann, daß sich die Regierung Deutschösterreichs etwa mit der glei chen Energie für die Erhaltung Deutsch-Südtirols für das Deutschtum einsetzt. Nordtirol als selbständige Re publik aufzurichten, ist eine Unmöglichkeit, weil dem 'Lande sowohl die wirtschaftliche Existenzmöglichkeit, als auch die militärische

Zum erstenmal '■? 'e'ner Tätigkeit als Pr werden, weil jede Zollgrenze den Touristenverkehr m der schwersten Weise hemmt." Daher sagt dann diese Denkschrift, Deutsch-Südtirol, müsse erhalten bleiben, damit Tirol sich selbständig machen könne. Es wird dann hier weiters eine andere Möglichkeit in der entschiedensten Weise bekämpft. Es heißt (Heft): „Den Anschluß Nordtirols an Bayern würde die Entente aber gewiß nie zugeben (Lebhafte Rufe bei den Sozial demokraten: Hört, hört!), denn es ist begreiflich

es nicht geben. Das war für Sie damals das Evangelium, auf das Sie alle Ihr Geilöbnis abgelegt haben. Es heißt nun weiter (liest): „Soll also das deutsche Tirol erhalten bleiben, gibt es nur zwei Möglichkeiten: 1 Anschluß an Deutschösterreich, 2. Selbständigmachung als neutrale Republik, die als Pufferstaat zwischen Deutschland und Italien zu wirken hätte." (Abg. E r t l: Das ist nett ausgeklügelt!) Beim Anschlüße an Deutsch österreich ist vor allem sehr zu bezweifeln, ob Deutsck- österreich imstande

sein würde, Deutsch-Südtirol den Italienern auf der Friedenskonferenz abzujagen, denn die bisherigen Proben der Wiener Regierung sprechen nicht für deren diplomatische Geschicklichkeit" — aller dings, ich bekenne, die diplomatische Geschicklichkeit der Tiroler Regierung ist unerreichbar — „und außerdem hat auch die Entente kein Interesse, Deutschösterreich be- sonders zu fördern. Selbst wenn aber ganz Deutsch- Südtirol zu Deutschösterreich käme, würde das für Tirol keine schöne Zukunft bedeuten. Das heutige

Deutsch- österreickft ist ein Produkt der Verlegenheit" — ganz ohneweiters zugegeben —. „denn in seiner heutigen Form ist es ein geographisch und wirtschaftlich unhalt bares Gebilde" — sehr richtig! —, „das noch viele Ver änderungen erfahren wird. Bei einem Anschlüße an Deutschösterreich würde Tirol genau so vernachlässigt werden, wie unter der früheren österreichischen Regie rung^ denn dar industrielle Nisderösterreich mit der Zweimillionenstadt Wien würde politisch und wirtschaft lich immer

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Neueste Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 08.01.1932
Physical description: 6
um die K a r o l i n e n i n s e l, zu dessen Schlich tung Bismarck den päpstlichen Schiedsspruch vorgeschlagen und zugestanden erhalten hatte. Obwohl der Schiedsspruch Deutsch land weniger günstig war als Spanien, schrieb Bismarck an Leo XIII. damals einen Brief, in dem er die souveräne Stellung des Papstes durch die Anrede Sire anerkannte, was den eigentlichen Anstoß zu der Verleihung des höchsten päpst lichen Ordens an Bismarck gegeben haben soll. Durch -re Tribute soll Deutschland am Boden gehalten werden. TU. Paris, 7. Jänner. Im „Echo

, Deutsch land so lange wie möglich amVodenzuhalten, um einen ernstlichen Konkurrenten für Frankreich auszu schalten. Wenn Deutschland von den Tributen befreit werde, — so wird erklärt — dann werde es nach Ablauf der augenblick lichen Krise auf dem internationalen Markt unumstritten die Uebermacht gewinnen. Außerdem werde es um so schneller an den zweiten Punkt seines Programmes, nämlich die Kredit- und politischen Forderungen Herangehen, je eher es von der Last der Tribute befreit werde. Deutsch

-französisches Lustkartell. Unter Führung von Eckener. Berlin, 6. Jänner. Ueber die Bildung eines riesigen deutsch-französischen Lust verkehrstrusts haben, wie der „Homme Libre" des ehemali gen Unterstaaatssekretärs Lautier berichtet, in Berlin Verhandlungen begonnen. Von französischer Seite sind daran beteiligt der Direktor der französischen Staatseisenbahngesell schaft, D a u t r y, der Direktor der Verkehrsluftschiffahrt im französischen Luftministerium, C h a u m i e, und der bekannte

Flugzeugindustrielle Latecoere. Von deutscher Seite nehmen vom Verkehrsministerium Dr. W e i g e l t und Geheimrat Fisch an diesen Verhand lungen teil. Ziel der Verhandlungen sei der Abschluß einer d e u t ch - französischen Interessengemeinschaft auf dem Gebiet der Handelsluftschiffahrt durch ständige finanzielle, in dustrielle und geschäftliche Zusammenarbeit. Die Führung des deutsch-französischen Luftverkehrstrusts würde Dr. Eckener erhalten, während der französische Industrielle Latecoere stellvertretender

Präsident werden soll. Die französische Re gierung sei bereits an die Pariser Großbanken herangetreten, um sie für das Projekt zu interessieren und sie zur Finan zierung der neuen Organisation aufzufordern. * Die Intensivierung des europäischen Luftverkehrs auf der Basis eines großen deutsch-französischen Luftverkehrstrusts war schon die Grundlage der Pariser Verhandlungen, die vor etwa einem Monat im Rahmen des deutsch-französischen Wirtschaftskomitees geführt wurden. Der Unteraus schuß dieses Komitees

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Tiroler Grenzbote
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Page 1 of 8
Date: 14.12.1918
Physical description: 8
Ankündigungs - Mkatt zufolge starker Verbreitung. Anzeigenpreis: die kleine fünfspaltige Zelle oder deren Raum 20 d; bei Wiederholungen Preisnachlaß. Anzeigen werden in Abholstellen und Ankündigungsämtern entgegengenommen. Erscheinungstage: Jeden Mittwoch und Samstag. Politische Rundschau. Innsbruck als Hauptstadt Deutsch- Oesterreichs ? In einer Akademikerversammlung, die am 6. Dez. in Innsbruck stattfand und worin vor allem der Ruf „Los von Wien" ertönte, wurde u. a. vorgeschlagen, dafür einzutreten

im Wiener Operettentheater Tiroler Kunst propagieren. Gründung einer neuen deutschfreiheitlichen Partei in Tirol. Wie bereits angekündigt, haben die beiden deutsch bürgerlichen Parteien in Tirol, die alldeutsche Partei und der deutsche Volksverein, den Zusammenschluß der beiden Organisationen in der Form vereinbart, daß eine neue politische Vereinigung unter dem Namen „Deutsckfreiheitliche Partei in Tirol" erstehen wird. Durch diese begrüßenswerte Tat erhalten die freiheit lich gesinnten Wählerkreise

. Berlin, 11. Dez. Die „Voss. Ztg." bestätigt auch die Meldung, daß die Entente ein neues Ultima tum vorzubereiten scheine, um die sofortige Wieder herstellung gesetzmäßiger Ruhe Orvnung in Deutsch land zu erzwingen. Die Note stelle eine vierwöchent liche Frist zur Wiedereinsetzung der rechtmäßigen Be hörden, nach deren Ablauf die Alliierten selbst die Be kämpfung des Bolschewismus in die Hand nehmen würden. Die Zusammenziehung von Truppen an den deutschen Grenzen dauert fort. Kurze Nachrichten

. Im Aufträge des Staatsrates sind in Prag deutsch österreichische Vertreter erschienen, um Handelsbeziehun gen zwischen Deutsch-Oesterreich und dem tschechoslowa kischen Staate anzubahnen. Nach einer Mitteilung des Oberkommandanten FML. Boog wird der Ehrenrat in der deutschösterreichischen Armee abgeschafft. Marienbad ist von den Tschechen besetzt worden. „Daily Telegraph" erfährt, daß die italienische Re gierung beschlossen habe, die österr.-ungar. Handels flotte zu beschlagnahmen. Die deutsche Regierung

von deutsch und demokratisch gesinnten Frauen und Mädchen ab gehalten, bei der die Gründung einer Wahlorganisation und die Einsetzung eines vorbereitenden Ausschusses beschlossen wurde. Bei Abfassung der Orgauisations- bestimmungen wurde besonderer Wert auf Einfachheit und Klarheit gelegt und der engste Anschluß an den freiheitlichen Partei-Verband „Unterland" in Aussicht genommen. Bei der am 8. Dez. im Saale beim „Hirschen" unter sehr zahlreicher Beteiligung veranstalteten Grün dungsversammlung

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Tiroler Grenzbote
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Page 1 of 8
Date: 22.04.1914
Physical description: 8
von Beweismaterial glänzend widerlegen konnte. Er entwickelte hierauf sein bevorstehendes Programm für den Tiroler Landtag und versprach, die ihm anvertrauten Interessen seiner Wähler gewis senhaft zu vertreten und sich besonders der Organisie rung der Finanzen kräftigst anzunehmen. Auch werde er stets auf Sparsamkeit bedacht sein, wo dies die Umstände erheischen. In ähnlicher Weise stellte sich Herr Bürgermeister Deutsch - Imst seinen Wählern vor, indem er sie noch ersuchte, sich im Wahlkampf einmütig

. (Die deutschfreiheitlichen Wahlwerber Egger und Deutsch) hielten hier am Sonntag Abend 8 Uhr in der Weinstube Müller eine von 70 Personen besuchte Wählerversamm lung ab. Reichsratsabgeordneter Dr. Kofler beleuch tete die gegenwärtigen Verhältnisse im Reichsrat und Landtag und kam auch auf den böhmischen Ausgleich M sprechen, der bis jetzt noch nicht zustande gekommen ist, weil die berechtigten Forderungen der Deutschen m keiner Weise berücksichtigt worden sind. Darnach erstattete Herr Bürgermeister Egger - Kufstein sein Programm

für den Landtag, das allgemeine Zustim mung fand und bei den Wählern große Befriedigung. hervorries. Die längere, sehr gehaltvolle Rede des Herrn Bürgermeisters Deutsch-Imst machte auf die Zuhörer großen Eindruck und die Aufstellung der bei den Kandidaten wurde nicht blos einstimmig genehmigt, sondern freudigst begrüßt. Von den beiden Versamm lungen hatte man den Eindruck, daß im freiheitlichen Lager allseits eine zuversichtliche Stimmung herrscht und es dort um den Freisinn wohlbestellt ist. Schwaj. Samstag

abends sprachen in Schwaz in einer sehr gut besuchten Wühlerversammlung im Hotel Post die beiden freiheitlichen Wahlwerber Bürger meister Egger-Kufstein und Bürgermeister Deutsch-Imst. Bürgermeister Knapp-Schwaz begrüßte die Erschienenen, stellte die Wahlwerber vor und gab der Versammlung bekannt, daß Abg. Reg.-Rat Dr. Kofler, der stürmisch begrüßt worden war, in Angelegenheit der Arbeiter einstellung in der Staatstabaksabrik einen schönen Er folg erzielt habe. Abg. Dr. Kofler gab nunmehr sachlichen

Ueberblick über die abgelaufene Wahlperiode und die in derselben geschehene Arbeit. Bürgermeister Egger-Kufstein entwickelte sodann in flotter Rede sein Programm, oft von Beifall und Zustimmung unter brochen. Berechtigte Heiterkeit erregte die launige Weise, mit der Egger die gegen ihn gerichteten An griffe im Tiroler Anzeiger entkräftete und das gerade Gegenteil beweisen konnte. Nach ihm besprach Bürger meister Deutsch-Imst in einstündiger Rede sein um fassendes Programm, das sich ebenfalls

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Tiroler Post
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Page 1 of 8
Date: 15.07.1903
Physical description: 8
. Inserate werden billigst nach Tarif berechnet. Geldsendungen (Bestellungen find zu adressieren an die Administration der „Tiroler Post" in Innsbruck, Fall, merayerstraße ( 0 . ^ Nummer 56 Innsbruck, Mittwoch, 15. Juli 1963. 5. Jahrgang. Ratender. Mittwoch, 15. Juli, Heinrich II. — Donnerstag, 16. Juli, Maria v B. K — Freitag, 17. Juli, Alerius. — Samstag, 18. Juli, Kamill Ordst. Luthrifche Hetzpastoren — Deutsch tum sverräter. M^Husfeier in Prag hat, wie wir schon be richteten, unter riesiger

, Agitationsgelder (viäe Brüxer Prozeß !) bezogen habt, dieser nämliche „Evangelische Bund" war beim Husfest vertreten und hörte Dr..Gregrs, des fana tischen jungtschechischen Renegaten, Hetzrede gegen die Deutschen an! Die Begeisterung der evangelischen Pastoren für den tschechischen Deutschenfresser Hus war eine so große, daß sie sich nicht einmal gegen die Einreihung unter die jüdischen Stu denten beim Festzuge sträubten. Jüdisch und deutsch sind ja den Tschechen, seit die böhmischen Deutsch-Judenliberalen

ihre dumme und nutzlose Politik der Judenaufpäppelei betreiben, zwei Begriffe für die gleiche Sache. Recht einmal durch diesen moralischen Fußtritt, welche die Tschechen verachtungs voll den Sendlingen aus dem deutschen Reiche ver abreichten, ließen sich letztere in ihrer brünstigen Verehrung für den Deutschenfresser Hus mäßigen. Deutsch sein heißt lutherisch sein, so schrien die Hetzapostel Jahre lang durch Oesterreichs deutsche Gaue. Nicht so, ihr Herren Teutonen! Lutherisch sein heißt mittun

und Jungtschechenknechte ge worden, also los von Luther, hin zu Rom, deutsch sein heißt katholisch sein! u. s. w. Aber uns Deutschrömischen und Römischdeutschen fehlt das Verständnis für die Logik der Evangeli- männer Wolf, Eisenkolb, Habermann und Gefolge. Wohl aber rufen wir allen wahren Deutschen zu: Los von den Heuchlern, welche durch ver legene Phrasen die religiöse Hetze in unsere deutschen Täler zu tragen suchen! Der Lall Grimm. (Ein Menetekel für die Konservativen.) Unsere Leser kennen den heftigen Kampf

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Page 3 of 14
Date: 19.04.1922
Physical description: 14
Letzte ZesWachrWen. BeBnnenDe CrkenntniirS oder weißer Rabe? D»s?rn. IS. April. Aufns-mr der eigen«, fttmfeiiftetwtu DeÄü ^E cho National" weist aus die illeve Louck)eurs cn Ä hm. *ac aus-drücklich erklärte. Frankreich müsse n i t der T^Esache rechnen, dcch Deutschland 136 Mil- Ärüden Goldmark nicht bezahlen könne. Die ostrsi-lle Unterzeichnung des deutsch-russischen Vertrages. '311. Genua. 18. April. (* tot endrah t. Die offizielle Unterzeichnung des deutsch-rnssischen Vor- träges erfolgt

unter Teil nahme der Kleinen Entente erwartet. Dabei wird das Gut achten der Rechtssachverständigen, die ein paar Stunden vor her. zusammentreten, über die Frage, ob der ideutsch-russisckje Vertrag sich mit dem von Versailles vereinbaren laste, ange hört werden. Sodann wird der Antrag auf Unterbrechung der Konferenz beraten werden. Der italienische Minister präsident de Facta kehrte sofort nach Genua zurück, uni in versöhnlichem Sinne zu wirken.» Wenn auch in italienischen Konferenzkreisen das deutsch

zu retten. Genua, 5. April. (Korrbüro.) Heute vormittags haben sich ® 'der. Villa Raggio, wo die italienischen Minister woh- M, die Vertreter der fünf einladenden Mächte versannnelk. -mer die Vertreter der Kleinen Entente, .um die durch die ckttösfonMchung des deutsch-russischen Vertrages gesoffene Lage zu prüfen. Die deutschen nn>d russischen Vertreter nah men an der Beratung nicht teil. 2 Uhr nachmittags wurde die Sitzung durch eme Frühstückspause unterbrochen. Die Teilnehmer der Kvn- ferenz nahmen

. der -beschuldigt wird, den Minister in Plakaten del zu haben. Tschitfchcrin bei Dr. Wirth. Genua. 18. April. (Korrbüro.) .Heute vorniittckqs >tl Tschitlschevm dem deutschen Reichskanzler Dr. Wirth einen längeren Besuch abgestattet halben. Die Aufnahme des deutsch-russischen Abkommens in Wien. A. Wien, 18 . April. Eigendraht Das deutsch-russische Wirtschaftsabkommen bildet heute ; n den hiesigen politischen Kreisen das Tagesgespräch. Man be zeichnet diese Vereinbarung als die erste wirkliche Tat

wird. Man rechnet im allgemeinen mit emer Beteiligung von zirka 100.000 Arbeitern. In politischen und parlamentarischen Kreisen Berlins oegreift man nicht recht die Aufregung im alliierten und na mentlich französischen Lager über das deutsch-russische Ab kommen, das schon vor etwa acht Wochen schriftlich ähnlich fixiert, aber nicht paraphiert wurde, wegen der Rückkehr der russischen Delegierten zu einem wichtigen Kongreß nach Moskau, und dessen Abschluß später bei Durchfahrt der rus- iischen Delegierten

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Alpenland
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Page 1 of 10
Date: 24.04.1922
Physical description: 10
. Genua, SS. April. Eigendraht. Die Situation der Konferenz ist noch verschärft worden, rmd zwar dadurch, daß Präsident Poineare am Samstag von Paris aus eine eigene Aktion unternommen hat in Form einer Note a» die Eierten Mächte, in der die Aufhebung des deutsch-russischen Vertrages gefordert wird, weil er an geblich in Widerspruch zu den Versailler Bedingungen stehe. Palm föt gemMames Vsrgehen der Leider» Tniertterr mm DeMWarrd. Prag, 23. April. (Korrbüro.) Die heutige Brunner „Lidove Noviny

" berichtet: Warschauer Blätter, die aller Wahrscheinlichkeit nach von Minister des Aeutzeren S k i r - munt informiert sind, bringen Nachrichten, daß bei den ent scheidenden Faktoren der Genueser Konferenz die Anschauung vorherrsche, daß die beste Antwort auf den deutsch-russischen Vertrag die Zusammenarbeit und die Verbindung der Großen und der Kleinen Entente sei. Die von der gesamten Presse veröffentlichten Nachrichten zeugen davon, daß Polen tatsächlich entschlossen sei, in die Kleine Entente

das mir unzulässig erscheint, falls sein Text, wie ich glauben muß, authentisch ist, Die deutsche Delegation stellt den deutsch-russischen Vertrag als berechtigt hin. Die französische Delegation hält aber dafür, ohne daß ich hier über andere Vertragsverpflichtnngen Deutschlands sprechen will, daß der Vertrag die Grundsätze von Cannes verletzt. Andererseits haben die Alliierten kon statiert, daß der deutsch-russische Vertrag den Nest des gegen seitigen Vertrauens, das für die internationale Zusammen arbeit

. Der Generalsekretär der Konferenz hat hepte, 4 Uhr nach mittags, eine Sitzung der Delegierten, welche die dem deut schen Kanzler am 18. April gesandte Note unterzeichnet haben, in den Palazzo reale einberufen. Genna, 23. April. (Korrbüro.) Die auf Wunsch Var- thvus von Facta eirwerufenen Kommission von neun Delegierten der Mächte, die am 18. ds. die Note an Deutsch land unterzeichnet haben, trat heute nachmittags um 4 Uhr im Palazzo reale zusammen. Barthou führte des näheren die Argumente feines Briefes an Facta

zu richtenden Schreibens mrt- bringen. Die Kommission der neun Delegierten wird dann endgültig die neue Antwort an Deutschland redigieren. DrnMe Stimme« zum Berirng mit RuWnd. Genua, 23. April. (Wofff.) Die Handelskammer in Leip zig hat an den Reichskanzler folgendes Telegramm geruchwt: Die Hcmdslskammer begrüßt den neuen deutsch-russischen Vertrag als eine lang ersehnte Tat von großer politischer und tmvlschaftlicher Tragweite. Vraunschweig, 23. April. (Wolfs.) Der Vorsitzende der Deutschnationalen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 12
Date: 08.05.1931
Physical description: 12
und Verlag! Z»n«bruck°r Buchdrucker«! und VerlagS-nstalt. - Verantwortlicher Redakteur: Karl Gvatter. - Sämtliche in Innsbruck. M-nttgasse 12 Rr, loz Znnsbruck. Freitag »en 8. Mai 1931. 39. Jahrgang. Ae österreichisch-deutsche Zollunion in der französischen Kammer. Paris, 7. Mai. Die mit so großer Spannung er wartete Auseinandersetzung in der sranzösischen Kammer über das deutsch-österreichische Zollprojekt hat bisher einen durchaus ruhigen, rein akademischen Verlauf genommen. Der erste Redner des Tages

über die Zollpolitik Frankreichs in den letzten Jahren. Während Frankreich große Opfer zugunsten der europäischen Solidarität gebracht habe, habe Deutsch land seine Hegemoniepläne wieder ausgenommen. Oester reich erblicke im Zollprojekt nur einen Notbehelf. Im übrigen seien in den Jndnstriekreisen Oesterreichs, ja sogar in Wirtschaftskreisen des Reiches ernste Bedenken gegen das Projekt laut geworden. Frankreich müsse jedenfalls seine Position gegen das deutsch - österreichische Abkommen energisch aufrechterhalten

, wenn es das Werk der euro päischen Zusammenarbeit nicht zerstören lassen wolle. Es iehle nicht an juristischen Texten, um die Annullierung des deutsch-österreichischen Abkommens zu erreichen. Die Durch führung des Projektes würde übrigens eine Steigerung der ^ndustrietrusts bedeuten, würde eine allgemeine Aufkün digung der Handelsverträge seitens Deutschlands und Oesterreichs und damit eine Zerrüttung des wirtschaftlichen Gleichgewichts in Europa herbeiführen. Man müsse Europa neu organisieren

in den letzten Jahren unternommenen Bemühungen. Der dritte Redner, Abg. Margaine (radikal) suchte nachzuweisen, daß das deutsch-österreichische Zollprojekt ein gegen die Verträge von Versailles und St. Germain sowie gegen die Bestimmungen des Genfer Protokolls verstoßen des politisches Unternehmen sei. Die Durchführung der Zollunion würde ein neues deut sches Mitteleuropa schaffen. Wenn Deutschland dieses Abkommen nicht sofort in die Tat umgesetzt habe, so sei dies nicht nur auf den Wider stand Frankreichs

zurückzuführen, sondern auch darauf, daß erst die entsprechenden Aenderungen in der Zollverwaltung und in der Steuergesetzgebung der beiden Länder durch geführt werden müssen. Als letzter Redner des Tages kritisierte der nationa-- listische Abgeordnete Jbarnegaray die deutsch-fran zösische Annäherungspolitik, die in den letzten Jahren Frankreich nur eine Enttäuschung nach der anderen gebracht habe. Das deutsch-österreichische Zollprojekt sei nicht nur eine Zollvereinbarung, sondern eine ausgesprochene Assimi

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Neue Inn-Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 15.03.1891
Physical description: 8
die Regiernngstruppen von den Truppen der Kongreßpartei geschlagen. Die ganze Provinz Tarapaca steht unter der Verwaltung der Kongreßpartei. Mio Janeiro, 8. Mürz. In Brasilien nimmt das gelbe Fieber bedenklich zu. Zu den Ueichsralhswahteri. Wahlergebnisse in nordtirolischen Städten und Orten: Es erhielten im I. Wahlbezirke Professor Dr. v. Wild au er 1356, Dr. W ackern el l 1098, I. Holzhammer 39, E. Türk 68 Stimmen. Es erscheint sonach als gewühlt der deutsch-liberale Kan didat Professor Dr. v. Wild

an er. 3 Stimmen waren zersplittert, 22 ungültig. Im II. Wahlbezirk Bozen-Meran-Glurns: Baron Widmann 746 Stimmen, Kaufmann Toldt 380 Stimmen. Es erscheint sonach als gewühlt der deutsch-liberale Kandidat Baron Widmann. Im III. Wahlbezirk I. Baron Dipauli 679 Stimmen, sein Gegenkandidat 327 Stimmen. Im 1V. Wahlbezirk Trient siegte Baron C i a n i gegen Dr. Conci und im V. Wahlbezirke Baron M a l f a t t i (nationnlckiberal) gegen Professor Lange. In Vorarlberg siegte Dr. Waibel mit 959 Stimmen

: 20 Polen, 7 Teutschliberale, 6 Deutsch nationale, 2 Katholisch-Konservative, 1 vom Coro- niniklub, 1 katholisch-konservativer Slovene, 2 natio nal-liberale Italiener. Eine Stichwahl in Graz zwi schen Carneri und dem deutschnationalen An tisemiten Hoffmann ergab den Sieg des letzteren über den langjährigen Vertreter Carneri. Unter den Gewühlten sind die Minister Zaleski und Jaworski. Den steierischen Stadtbezirk Leibnitz verloren die Deutschliberalen an die Deutsch nationalen (Morre gegen Magg

, vereinigte Linke), während der Coroniniklub das Görzer Großgrundbesitz-Mandat an einen katholisch-konservativen Slovenen verlor. Sonst ist der Besitzstand unverändert. Mit Einschluß des vorgestrigen Wahltages sind 333 Wahlresultate bekannt. Es bleiben nur mehr noch 20 übrig. Von den Gewühlten sind 106 Deutsch liberale, 6 Mitglieder des Coroniniklnbs, 6 Mit glieder der Mittelpartei, 28 Klerikale, 2 Deutsch konservative, 4 Jtalienischliberale, 3 Jtalienischkleri- kale, 31 Jungtschechen, 9 Alttschechen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 16
Date: 17.11.1923
Physical description: 16
: 17.000 K. Ausw. durch dieKolporteure und durch die Post für Deutsch-Oesterreich: 19.000!<, für Deutsch. land 25.000 K Üebr. Ausland 36.000 K Nr. 282 FnssÄmck, S-imstaz flen 17. Nsßrmßer 1923 31. Zahrg. Tirols Appell an das Welt- gewissen. Die gestrige Landtagssitzung war von kurzer Dauer. Alle drei Parteien haben einen Antrag eingebracht, der gegen die Unterdrückungspolitik in Südtirol Stellung nimmt und die Bundesregie rung aufsordert, dagegen beim Völkerbund zu pro testieren. Ueber die Sitzung

selbst gehuldigt haben, vergessen, was sie einst selbst für sich gefordert haben. Wir dürfen aber nicht das ganze Italien dafür verantwortlich machen und deshalb anklazen. Es gibt auch in Italien weite Kreise der Bevölkerung, die die Annexion Deutsch-Südtirols nicht gewollt haben und die jetzt auch die Mißhandlung der Deutsch-Südtiroler nicht billigen. Es ist nur ein kleiner, aber rücksichtsloser Klüngel, der für all das verantwortlich zu machen ist und der heute mit der größten Rücksichtslosigkeit da8

über die Unterdrückung des Deutsch tums in Südtirol beredten Ausdruck, woraus der Antrag e i n st i m m i g durch Erheben von den Sitzen angenommen wurde. Dann wurde die Sitzung geschloffen. Nun liegt es an Herrn Seipel, den Protest des Tiroler Volkes gegenüber der italienischen Regie rung energisch zu vertreten. Tirol erwartet, daß der Bundeskanzler ohne Rücksicht auf die italie nische Mitvormundschaft, unter die er uns durch seinen Genfer Vertrag glücklich gebracht hat, dem Faszistenhüuptling Mussolini

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 14.05.1919
Physical description: 8
. K L.—* halbjährlich K 18.—. h Zum Abholen in Jrrrrs- . druck monatlich K 2.39. Auswärts durch die Kolporteure u. durch die Post für Deutsch- Oesterreich: monatl. K 3.30, otertelj. K 9.9C^ halbjährl. K 19.80. EinLSl-Nurrrrner 20 h 27. Jahr». Berleamde t8h« .....! ?' Der „Allgemeine Tiroler Anzeiger" brachte gestern folgende aufgelegte Lügenmeldung aus Wien: ig Am 17. April I. I. hat der Leiter der eng- ' tischen Militärmission in Wien, Oberst C u- n i n g h a m, an den Staatssekretär Doktor , Bauer

eine schriftliche, durch den Verbin dungsoffizier Oberstleutnant Seiler fi xierte Mitteilung gesandt, in der er eröffnete, . daß Deutfch^Südtirol für Deutschösterreich erhalten bleiben könne, wenn Deutschösierreich von der Verfolgung der Anschlußidee an die ^ Deutsche Republik Abstand nehme. In der selben Verbindung war auch Südmähren, Südböhmen und Deutsch-Westungcrrn ge- *_ nannt. - Die Haltlosigkeit dieser Nachricht ist für jeden, der die Methode der christlichsozialen Ge- rüchie-Erstattung kennt, mit beiden

der Erlösung versagt wird, ich kann Ihnen aus diesem Gitterwerke nicht jedes Stäbchen vorführen. Bei genauem Zusehen entdeckt man wieder eine Schlinge, in der sich die Hand' verfängt. Sie haben nichts vergessen, aber alles hinzu gelernt, was Vernichtung und Zerstörung heißt. Deutsch land wird, wenn diese Bedingungen angenommen wer den, nicht mehr sein eigen nennen, was außerhalb die ser seiner Grenzen liegt. Die Kolonien verschwinden. Alle unsere rechtlichen und privilegierten Verträge, alle Konzessionen

und Kapitale, alle Abkommen und endlich alles, alles verschwindet. Deutschland hat im Auslande ausgehört zu existieren. Das genügt noch nicht. Deutsch land hat Kabel; die werden ihm weggenommen; Deutsch land hat Funkspruchstationen. Drei Monate nach In krafttreten des Friedensvertrages dürfen diese Stationen nur noch Handelstelegramme versenden und nur unter der Kontrolle der Alliierten. Also vollständige Abschneidnng von der Außenwelt; denn was für Geschäfte zu machen sind unter der Kon trolle der Entente

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 6
Date: 08.04.1931
Physical description: 6
abgehe. Das Blatt fügt hinzu, in Frankreich sei man fest überzeugt, daß das deutsch-österreichische Zollprojekt sowohl vom wirtschaft lichen als auch vom politischen Standpunkt aus unan nehmbar sei. Im „Echo de Paris" stößt Pertinax einen wahren Alarmruf aus. Er spricht von einem neuen Schlag liegen Briand und bezeichnet die Initiative H e n ö e r - 'ans als durchaus bedauerlich. Ermutigt durch die schmeichelhafte Einladung würden die Deutschen, da Eng land keine ernsten Einwendungen

des englischen Pre mierministers auf seinem Landgut sein werben. Während des kurzen, nur auf einen Tag berechneten Auf enthaltes werden in Anwesenheit des englischen Außen ministers die aktuellen politischen Probleme der Vor bereitung der Abrüstungskonferenz und der deutsch-österreichischen Zollvereinbarung erörtert werden. Benejchs Kampf gegen die Zollunion. KB. Prag, 7. April. In einem Referat auf dem Osterkongretz der tschecho slowakischen nationalsozialistischen Partei führte Außen minister

Dr. B e n e s ch u. a. aus: Der Plan einer deutsch- österreichischen Zollunion Hilst nach meinem Urteil wirtschaftlich niemand. Daher bin ich dagegen. Ferner auch deshalb, weil dies ein Plan ist, der die Tschecho slowakei in ihren Lcbensinteressen schädigen würde, politisch dadurch, daß er den Anschluß Oester reichs an Deutschland vorbereitet, wirtschaftlich dadurch, daß er eine merkliche wirtschaftliche Schädigung für uns zur Folge haben würde. Wir sind für eine europäische und keineswegs für eine deutsch-österreichische Losung

. Die Tschechoslowakei sieht ohne Einvernehmen mit den Staaten der Kleinen E n t e n t e, mit Italien, Frank reich und allerdings auch ohne Einvernehmen mit Deutsch land keine Möglichkeit, das kontinentale Europa irgend wie neu zu gestalten. Wir sind für die Zusammenarbeit aller, nicht nur einiger oder der einen gegen die an deren. Unsere Politik ist in dieser Angelegenheit fest und sicher. Wir sind ans alle Eventualitäten vorbereitet. Wir haben uns gleich mit Frankreich nnd den Staate» der Klei nenEntente

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