2 SN ff o I 9 e 10 ,,D etSÜMiroltr' Innsbruck, 15. M a i 1935 ,ä Dis deutsche Sprache . > wird inuiter scharfer unterdrückt. In Meran mußten- di« EeschäMchilder der Lauben abgenoinmen werden, weil vielfach^Leutsche Vornamen aufschienen. Bei Grabinschrif ten Ijcibiiunt, um das italienische „geboren', „gestorben' zu veriueideu, Steril und Kreuz gemacht; dies wurde in Mei- ran verboten. Beim Begräbnis. der Frau Kößler In St. Pauls, wurde den deutschen SchuIkiiHern stre-ige un tersagte deutsch
zu beten; auch die, Volksschullehrerin in Völser-Alicha, verbietet den. Jtudern andauernd.das dent- W«. Gchet. Jn-.Salürilsivür^e.eine' Verörbnun^' erlassein, die denslvier Gastwirten^ lauter. sHelltschem bei .Entzug dÄv Lizenz rverbietet, mit den Gasten' deutsch zu spreche»!. Der „Rafflkeller' (Meran) wurde behörldlich geschlossen, weil deutschaMieder gesungen wurden; im dortigen Kurhaus hat man Gäste angeflegelt, weil sie sich der deutschen Sprache bedienten. Das Gastpersonal wurde strenge verhalten
, mit allen Gästen nur inehr in italienischer Sprsache zu verkehren. Das Gasthaus „Neustätterhvf' in Grätsch wur de gesperrt, weil Gäste angeblich politische Gespräche, ge führt hätten. Dein Plakatierer Thomas HöllHegl, Meran, wurde »die Eewerbelizenz enizogen. west er deutsch gesinnt ist. UM-Gastwirte noch abhängiger zu machen, als sie es. ohnehin sind, ist nunmehr div Ablegung einer Prüfling in italienischer Sprache vorgesehen. Am Bogner Postamte wurden-'die noch deutsch-sprechenden Beamten versetzt
und im Bozner Nathause 49 Beamte, die der deutschen Sprache mächtig Mare». Im Postamt Margreid durften zwei Post bedienstete einem Herrn, der nur deutsch spracht, keine Auskunft geben, obwohl sie deutsch verstanden; es mutzte ein Schulkind als Dolmetsch zugezogen werden. Die Amts bürgermeister von Nelliuarjkt und Eppan erteilten einen scharfen' Verweis, weil auf einer Briefanschrift das deut sche PZort „Herr' (anstatt „signope') aufschien. Die Ge schäftsleute und Gastwirte in Gossensaß erhielten