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Meraner Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 06.10.1924
Physical description: 4
in den Völkerbund. Praktisch ist sie vorläufig nicht zwingend, da der Völkerbund gestern seine Tore geschlossen hat, wobei es 'übrigens Lu einer kleinen Demonjstra- tion kam, da nach Wiederwahl der bisherigen Mitglieder des Rates die Chinesen erbost den Saal verliefen. Es eilt asto nicht so. Trotzdem ist die Frage für die deutsch^fvanzöisischen Bezie hungen bedeutungsvoll. Der französische Mini sterrat hat sich gestern mit dem deutschen Me morandum besaht und seine Beischlüsse bewegen sich ungefähr

in der gleichen Richtung, wie die Erklärungen Vriands und Herriots in Gens er warten ließen. Man will Deutschland keine Schwierigkeiten, machen, «her auch keine Vor» W»stÄlung einräumen. Vor Wem soll Deutsch- »md die Kriegsschuidfrage nicht aufrollen und dt« territoriale Integrität der anderen anettennen, was zu gut deutsch heißt, vag mr un» mit dem korrupten Statu» im vM uno s»l^r «tdm«chtltch<n AMtgnumg soll«». I« schßtnt un» t«r «vmidsst» Yun^tin d«r gm^in Wng«l»«n. hilt« fall» man nicht den ÄHammBNibmchPo

beizuführen. Italien. lens ruhig iuind erwartungsvoll der Weltge- chichte überlassen will, die ihn vermutlich auch chon vorgezeichnet hat. Die gkeiche Richbung weffk auch ein Interview, das Bricrnd einem Vertreter des Berliner „Nor- wärts' gab. Er bedauert darin, dah Deutsch land und Amerika dem Mlkerbund noch ferne bleiben. Frankreich «werde kein« Schwierigkei ten machen, auch sei die Mehrheit des französi schen Volkes für eine Verständigung mit Deutschland. Es sei selblsttveoständlich, daH Deuit

chlianidi die Rolle einer Großmacht spiele, nur ei man in Genf etwas erstaunt Wer die vielen Bedenken und Bedingungen, die Deutsch land Äußert. Brianid hat nicht Unrecht, wenn er Deutschland >cmf die Bedeutung der Fragen der nationalen Minderheiten verweist, die ja gerade uns besonders am Herzen liegen, wo so viele Deutsche unter fremder Flagg« leben müssen, aber wir können ihm nicht beipflichten, wenn er in der Entscheidung des Wlterbundes über die Militärkontrolle einen Fortschritt sieht. Darüber

garantiert wird. Do» lab« macht er ge- rad« in der russisch,« AM che Macdonaid mm Vonvurf. Hntsresscmt auch fUr un» ist dt« Tot' fach«, daß Baldwin di« Schujzsollfrag« nicht in o«n WaWampt hin»iim»rf«n «m. Die deutsch-französischen Wirtschafts- Verhandlungen. Paris, 3. Oktober. Der sranMische Handelsminister Reynaldi führte in seiner Rede bei der Eröffnung der deutsch-französischen HandelNiertragsverhaMun- gen aus, daß es Pflicht !beider Delegationen sei, festzustellen, ob djx Wirtschastsleiswng

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Volksblatt
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Page 5 of 8
Date: 13.05.1899
Physical description: 8
- thale kam am 6. d. nach einem Bestattnisgottesdienst in der oberen Sakristei Feuer aus, welches, Gott sei Dank, sogleich entdeckt wurde. Die Leute drangen trotz des starken Rauches ein und verhinderten ein größeres Unglück. Ein Kasten, welcher dreiHZluvialen und andere Paramente enthielt, war sast ganz verbrannt. Der Schaden beträgt circa 200 fl. Das Feuer dürfte durch eine Kohle aus dem Rauchfass entstanden sein. Tagesneuigtetten. Vrofrfsalmahme durch Erzherzog Kugcn. Troppau fand jüngst im Deutsch

-Ordens-Priester- Convente eine erhebende Festlichkeit statt. Die Deutsch- DrdenScleriker und Hörer der Theologie an der Universität zu Innsbruck, Hugo Lengsfeld, Pirmin Klein, Stanislaus Dostal und Raimund Knbinek haben in die Hände des Hoch- und Deutschmeisters Erzherzog ^ugen die feierlichen Ordensgelübde abgelegt. Im Gefolge des Erzherzogs befanden sich auch dessen Kammervorsteher, Deutsch-Ordensritter Vincenz Freiherr Henninger von Seeburg-Dessours, der Deutsch-Ordens- Spitler Karl Graf

von Orsiui und Rosenberg, sowie der Deutsch-Ordens-Kanzler Hofrath Moriz Edler von ^eittenhiller. Nach erfolgter ProfefSabnahme begab sich ^ festliche Zug unter Voraniritt der Dentsch-Ordens- Schweftern, der Deutsch-Ordensbeamten und der Deutsch- ^rdenspriester, denen die Deutsch-Ordens-Ritter und °er Hoch, und Deutschmeister in voller Ordenstracht ^Kten, in die Propsteikirche. In der Kirche war eine Abtheilung Infanterie zum Spalier ausgestellt. Um ^ Uhr celebrierte Prälat Schum unter zahlreicher Wstenz

, weil er mit seinen Begleitern deutsch sprach. Die Begleiter des Verletzten wurden aus dem Commissariate einvernommen, wo sie obige Angaben machten. Grohme wurde am 9. von der Staatsanwalt schaft einvernommen. Am Thatorte fand man einen abgebrochenen Regenschirmgriff. Es wurde festgestellt, dass zur kritischen Zeit aus dem Gasthause Nr. 81 zwei Burschen weggegangen waren, von denen einer ein bekannter Rauser namens Cibulka ist. Es werden die Nachforschungen in dieser Richtung weitergepflogen. Eine Maifeier in Urag. Aus Prag

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Volksblatt
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Page 2 of 8
Date: 26.02.1890
Physical description: 8
— mit den Italienern. Was nun uns hier in den vier deutschen Gemeinden NonSbergs wuudert, ist dies, ob auch dle besagten vier deutschen Gemeinden mit „ver handelt' worden sind an das Trentino. Habe zwar einmal gehört, daß uns die Wälschen gar nicht „mögen', da jedoch dieses Factum vom „Nichtmögen', oder besser deutsch vom „Nichtwollen' nicht gerade verbürgt ist, und da em Sprichwort heißt: »mangianäo viel, 1' axpetito', so gilt halt immer: „Nichts Gewisses... und deshalb wundert es uns eben, ob man (Italiener

und Liberale) uns auch wälsch macheu will. Wenn dies letztere die Absicht der Italiener und Liberalen wäre, so würden wir uns dasür schönstens bedanken und gleich von vorn herein feierlich Protestiren. Wir sind deutsch und wollen deutsch bleiben. Dieselben Gründe, welche die Italiener für ihre Abtrennung anführen, ebendieselben Gründe und noch mehr haben auch wir für unser Ver bleiben bei Deutsch-Tirol, für unser Vereintbleiben mit dem alten Tirol: — Sobald man übrigens nur Miene

machen wird, uns zu den Wälschen zu schlagen, sei eS in welcher Beziehung es wolle, so werden wir gleich Alarm blasen und einen Protest erlassen, der laut und deutsch genug in der Landtagsstube wiederhallen wird. Und wenn man uns dort nicht hört, so soll der Protest weiter dringen !bis zum ReichSrathSgebäude in Wien. Und wenn er dort auch kein Echo findet, so lassen wir den Protest noch weiterhallen bis zum Empfangszimmer Sr. Majestät unseres geliebten Kaisers. Wir sind deutsch und wollen deutsch bleiben, wir sind Tiroler

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Alpenzeitung
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Page 2 of 6
Date: 29.01.1938
Physical description: 6
der 2. inter nationalen Sportwoche in Garmisch- Partenkirchen. Die Erg ebniff.e der Kämpfe des Donnerstag sind folgende: Torlnuf: Fronen: 1. .Cranz .Christi 166.9) 2. Resch (Deutschland) 178.3; 3. Kxyseggex .(Deutschlands 182.2; 4. Steur'i .(Schweiz) 183.8; S. Schwarz (Deutschland); .6. Nißl .(Oesterreich): ?. Gärtner .(Deutschland); 8. KKnzli (Schweiz): 9. Hoferer (Deutschland); 10. McKean.(U. S. A.). ^ Männer: 1. Bader Toni .(Deutsch-! land) 148.1 Md Pertsch (Deutschland) 148.1; 3. Schwab,! .(Oesterreich

) 149.0; 4 ! Wörndle (Deutschland); Z. Kneißl (Oe sterreich): .6. Pfnür Hans (Deutschland): 7- Pfnür Franz «(Deutschland): 8. Sjtan- gafsinger .(Deutschland): ,9. Ägnel.(Frank-> reich); 10. BierMegl.(Deutschland). Alpine K.o,ylbin.aiio.n: Frau en : .Ehristl «Cranz (Deutsch!.) ; 2. Geich! «(Deutsch!.): 3. Steur.i.(Schweiz): 4. Gras- egger (Deutschl.): 3. Küyzli (Schweiz): .6. Hoferer.(Deutsch!.). Männer: Wörndle .(Deutschl.); 2. Schwab! .(Oesterr,): 3. Kneißl (Oesterr.); 4- Pertsch.(Deutschl

.): 3. Bader «(Deutsch lands «6. Gantner ^(Deutsch!.). Nach den Austragungen de» Langlau fes und des Abfahrtslaufes ergibt sich in der Gèsamtklassisikntion der teilnehmen den Universitäten folgendes Bild: 1. Guf Milano 2S4 Punkte, 2. Torino 207 P.. 3. Padova 174.S P.. 4. Bologna l25 P., 5. Genova 10? P., g. Triefte 73 P. Der Abfahrtslauf gestaltete sich beson ders schwierig und interessant, sei es durch die sehr steile und führige Ab fahrtsstrecke als durch die große Teil ttehmerzahl, in der die besten

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Volksbote
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Page 1 of 12
Date: 06.11.1930
Physical description: 12
, d. i. die bewaffnete Organisation der Sozialdemokraten, zu ent waffnen. fehlgeschlagen sei. ‘ Die ..Arbeiterzeitung' veröffentlicht einen langen Protestarrikel unter dem Titel: „Die Republikaner werden entwaffnet'. Sie greift die Regierung heftig an. welche nach ihr die österreichische Demokratie bedroht. Deutsch gegen Curtius Prag, 8. November. Außenminister Benesch beantwortete vor dem auswärtigen Ausschuss» des Senates einige An fragen bezüglich der von Curtius abgegebenen Erklärungen ui den Prager Kundgebungen

, nicht Stückwerk Zeitlich neben dem bereits erwähnten Hervor treten des Nationalisten Herve (der übrigens ein Eigenbrötler ohne besonderen Anhang unter seinen Landsleuten ist) sowie des AVg. Cot für eine deutsch-französische Verständigung lief für S eine eingehende Unterhaltung erheblich Heren Gewichtes zwischen dem durch seine Berständigungsbemühungen bekannten französi- schen Grafen d'Ormesson und dem Berliner Zentralorgan der Zentrumspartei, der „Ger mania'. die schon öfter Artikel des genannte« Grafen

veröffentlichte. Die Unterhaltung spielt« sich ab in Form einer Artikelserie in der „Ger mania' unter dem Titel „Das deutsch-französisch« Problem', wobei d'Ormesson selbst mit drei.'du Schriftleitung der „Germania' mit zwei aus führlichen Leitaufsätzen aufwarteten. Dich« Unterhaltung, gegenseitig mit größter Höflich keit, aber scharf zugespitzt, geführt, läßt sich in Kürze schlecht zusammenfassen. Da aber' die „Germania' dem Kanzler Brüying sehr nah^ , stehWoseleir

.toestiakensÄlutLeMrär.Mär«^^ über die Haltung Deutschlands nach ber Räü- mung und besorgt (um es nicht stärker aus« zudrucken) über den Ausfall der Wahlen vom 14.' September. Von der „Germania' wird dar auf die Wahl mit den französischen „Protest wahlen' verglichen^ wie sie-sich Frankreich nach dem Deutsch-französischen Kriege 1870 verschie dentlich geleistet habe. Man solle, so schreibt nie „Germania', stch auch daran erinnern, „wie Frankreich ein halbes Jahrhundert nicht auf gehört hätte, in der Oeffentlichkeit, in de« Schulen

: . Die französische Finanz, die mehr ein Instrument der Politik ist als rn irgend.einem anderen Lande,'hat ihre Kredite aus Deutsch land zurückgezogen und ihre Teilnahme an der letzten deutschen Anleihe verweigert. Ist das nicht ein bedauerlicher Rückschlag gegenüber den erfreulichen Anfängen, die man mit der . Kartellierung der Industrien, mit dem int Haag angebahnten gemeinschaftlichen Bor gehen auf dem Anleihemarkt so hoffnungsvoll begonnen hatte? Würde nicht vielmehr der Austausch von Kapital und Arbeitskraft

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Bozner Nachrichten
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Page 2 of 8
Date: 29.10.1896
Physical description: 8
. L i - H u n g - Ts ch a n g — Mini st e vi d e s A enßer n. Wie Reuter's Office aus Peking vom Heutigem meldet, wurde Li-Hung-Tschang zum Minister des Aeußern ernannt. . > . Eine Enthüllung. ^ Die „Hamburger Nachrichten' bringen eine Aussehen erregende Enthüllung: In einem längerem Aufsatze, der sich zunächst mit den deutsch russischen Beziehungen nach dem Kriege von 1876/77, dem Berliner Congreste und nach dem Tode Gortschakows beschäftigt, wird gesagt „Schön in Skierniewice, also sehr bald nach dem Thronwechsel und dcm

Vorstoß gegen den Dreibund und insbesondere gegen die Festigkeit des bentsch- österreichischen Bündnisses. Solche Treibereien berühren hier um so unangenehmer, als sie sich von Zeit zu Zeit mit ver mehrter Heftigkeit wiederholen, wodurch man Erschütterungen in der öffentlichen Meinung Europas, insbesondere aber Deutsch« lands bezüglich der Fortdauer der jetzigen Gruppirung der Mächte und die Erhaltung des Friedens Europas besorgt. Hier setzt man in die unbedingte Offenheit der Politik Deutsch lands

nicht den leisesten Zweifel, ist voll des Vertrauens, daß Fürst Hohenlohe ebenso wie Graf Caprivi an dem Wortlaut und dem Geiste des deutsch-österreichischen Bündnisses festhält nnd hiervon durch keinerlei Zwischensälle abzubringen ist, waS selbstverständlich auch von Oesterreich-Ungarn gilt. Hier wußte man übrigens genau, daß vor dem Abschluß des deutsch-öster reichischen Bündnisses allerdings eine blos mündliche, keines» wegs schriftliche Abmachung zwischen Preußen, nicht Deutschland, und Rußland

über gegenseitige Neutralität im Kriegsfalle bestand. Man ging jedoch von der Voraussetzung aus, daß durch ^ deutsch-österreichische Bündniß jede andere Abmachung hinfällig geworden fei und kümmerte sich mithin nicht weiter um frühere preußisch.russische Abmachungen. In Folge der Darlegungen der „Hamb. Nachr.' geht jetzt die Auffassung der hiesige« maßgebenden Kreise allerdings dahin, daß das deutsch -öster reichische Bündniß erst seit dem Rücktritt Bismarcks in -voller gegen Ueberraschungen welcher Art immer

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Südtiroler Heimat
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Page 2 of 8
Date: 15.05.1935
Physical description: 8
2 SN ff o I 9 e 10 ,,D etSÜMiroltr' Innsbruck, 15. M a i 1935 ,ä Dis deutsche Sprache . > wird inuiter scharfer unterdrückt. In Meran mußten- di« EeschäMchilder der Lauben abgenoinmen werden, weil vielfach^Leutsche Vornamen aufschienen. Bei Grabinschrif ten Ijcibiiunt, um das italienische „geboren', „gestorben' zu veriueideu, Steril und Kreuz gemacht; dies wurde in Mei- ran verboten. Beim Begräbnis. der Frau Kößler In St. Pauls, wurde den deutschen SchuIkiiHern stre-ige un tersagte deutsch

zu beten; auch die, Volksschullehrerin in Völser-Alicha, verbietet den. Jtudern andauernd.das dent- W«. Gchet. Jn-.Salürilsivür^e.eine' Verörbnun^' erlassein, die denslvier Gastwirten^ lauter. sHelltschem bei .Entzug dÄv Lizenz rverbietet, mit den Gasten' deutsch zu spreche»!. Der „Rafflkeller' (Meran) wurde behörldlich geschlossen, weil deutschaMieder gesungen wurden; im dortigen Kurhaus hat man Gäste angeflegelt, weil sie sich der deutschen Sprache bedienten. Das Gastpersonal wurde strenge verhalten

, mit allen Gästen nur inehr in italienischer Sprsache zu verkehren. Das Gasthaus „Neustätterhvf' in Grätsch wur de gesperrt, weil Gäste angeblich politische Gespräche, ge führt hätten. Dein Plakatierer Thomas HöllHegl, Meran, wurde »die Eewerbelizenz enizogen. west er deutsch gesinnt ist. UM-Gastwirte noch abhängiger zu machen, als sie es. ohnehin sind, ist nunmehr div Ablegung einer Prüfling in italienischer Sprache vorgesehen. Am Bogner Postamte wurden-'die noch deutsch-sprechenden Beamten versetzt

und im Bozner Nathause 49 Beamte, die der deutschen Sprache mächtig Mare». Im Postamt Margreid durften zwei Post bedienstete einem Herrn, der nur deutsch spracht, keine Auskunft geben, obwohl sie deutsch verstanden; es mutzte ein Schulkind als Dolmetsch zugezogen werden. Die Amts bürgermeister von Nelliuarjkt und Eppan erteilten einen scharfen' Verweis, weil auf einer Briefanschrift das deut sche PZort „Herr' (anstatt „signope') aufschien. Die Ge schäftsleute und Gastwirte in Gossensaß erhielten

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 1 of 4
Date: 18.06.1919
Physical description: 4
Jnnsbrucker Gemeinderat vertreten ist. Schlecht abgeschnitten haben bei den Wahlen die Wirtschaftspartei, die vielleicht ein Mandat er ringen wird, und die Partei der Kriegsbe schädigten, die gänzlich durchgefallen ist. Die Wahlbeteiligung war bedeutend schwächer als bei den letzten Wahlen in die Wiener Nationalver sammlung. Während sich am 22. Feber bei 7VA, der Wähler an den Wahlen beteiligten, sind dies mal nur etwa 65 A zur Wahlurne geschritten. Die größten Einbußen haben die Deutsch!iberalen

. — Sozialdemokraten, D.-L. — Deutsch liberale, T.-V. --'Tiroler Volkspartei, W.-P, — Wirtschastspartei, Kg. — Kriegsbeschädigte) Die Innsbrucker Gemeinderatsmandate. Die Gemeinderatsmandate für Innsbruck dürften sich folgendermaßen verteilen: 13 Sozial demokraten, 13 Volkspartei-Mitglieder, 12 Deuffchfreiheitliche. Wie^werdea sich die Landtagsmandate verteilen? Die vorliegenden Ziffern ergeben ungefähr: 7 Sozialdemokraten, 3 Deutschfreiheitliche, 1b Volksparteimitglieder. Auch das ist nur eine ganz urwerläßliche

Schätzung, denn djie Ergebnisse in den noch ausstäMgen Gemeinden werden das Stimmenverhältnis noch bedeutend verschieben. Es ist wahrscheinlich', daß die Wirtschastspartei ein Mandat auf Kosten der Deutsch-freiheMichen oder Sozialisten erlanO. Aus Deutsch-Oesterreich. Abreise eines Teiles der d.-ä. Delegation aus Saint-Germain. Folgende Mitglieder der deutschösterreichisch. Friedensdelegation haben ihre Arbeiten vorläufig beendet und sind.am 10. Juni mit dem>Entente- zug nach Oesterreich abgereist

der Kommunisten. In der Nacht trat wieder j Ruhe ein. Protestkundgebungen in Deutschböhmen. Nach einem Bericht aus Zürich hat die tsche choslowakische Regierung alle Protestkundgebun gen der Deutschböhmen gegen den Gewaltfrieden von St. Germain und gegen ihre gewaltsame-Em- verleibung in den tschechoslowakischen Staat ver boten. Die Arbeiter Deütschböhmens u. mit ihnen die übrige deutsch« Bevölkerung haben zum Zei chen des Protestes einen Generalstreit von einer Stunde inszeniert. Es kam dabei zu keinen KonW

. Deutschsand wird gestattet werden^ die» Schäden in Waren und Arbeitsleistung^» zu bezahlen. Die deutsche Front gegen Polen soll durch eine Volksabstimmung, die in sechs bis Monaten nach Frsedensschklß stattzufinden haH geregnt werden. Hinsichtlichder Zulassung Deutsch» lands zum Völkerbund wurde bestimmt, daUd-is- selbe in der „nächsten Zukunft' erfolgen soll. Was die allgemeine Abrüstung anlangt, „haben die AM» ierten die Absicht, sogleich Verhandlungen einzu leiten. Die Stärke des deutschen Heeres soll für die

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Lienzer Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 21.06.1919
Physical description: 4
Urne zu bringen, vielfach stupide Leute, die mit dem offenen Stimmzettel der Dolkspartei vor die Wahlkommission traten; Frauen der anderen Parteien, insbesondere der Deutsch freiheitlichen, genierten sich von dem Wahlrechte Gebrauch zu machen, oder „wußten nicht, wen sie wählen sollen-! Einigen Schaden brachte dieser Partei auch die Austrittsbewe gung, welche kurz vor den Wahlen von einer kleinen Gruppe bisheriger Vereinsmitglieder inszeniert worden war — ein echt deutsches Beginnen, wozu

ein Siebenbürger Sachse den Anstoß gab, der in den „Status' von Tirol Eingang gefunden hat. So konnte es kommen, daß die deutsch- freiheitliche Partei, die bei den Wahlen in die Nationalversammlung ohne Agitation in der Stadt 513 Stimmen aufgebracht hatte, diesmal nur 388 Stimmen auf sich vereinigte, also um 130 weniger. Im ganzen Bezirke ist ihre Stimmenzahl von 371 auf 694, somit um 177 zurückgegangen. Das ziffernmäßige Wahlergebnis ist: Im Bezirke Lienz am IL. Februar Abgegeben e glltige Stimmen 1S0V2 1KV03

- berg und Prägraten^ ohne Sozialdemokraten sind Amlach, Obertilliach, Panzendorf, Win nebach und Hopfgarten, ohne Deutschfreiheit liche find Gaimberg, Lavant, Leisach, Lengberg, Nörsach, Schlaiten, St. Johann i. W, Tristach, Abfaltersbach, Vierschach, Kals und Wind.- Matrei Land. Die Einfalt der Deutsch freiheit lichen hatte in mehreren dieser Gemeinden — und der ganz jungfräulichen — mit einigen Stimmen bekannter Dorfgrößen gerechnet; die „geheime Wahl' hat sie eines anderen belehrt! Wenigstens

sich von Klagenfurt nach Inns bruck begeben werde, wo Verhandlungen we gen Deutfchsüdtirol stattfinden sollen. Man halte es nicht für ausgeschlossen, daß von ita lienischer Seite auf den Vorschlag der deutsch österreichischen Friedensabordnung eingegangen wird, Deutfchsüdtirol bei Tirol zu belassen, wenn Tirol militärisch neutralisiert wird. Die Lage in Kärnten ist noch immer ungeklärt. Die großen Trup penansammlungen der Italiener scheinen den Südslaven doch zu imponieren und sie sollen Klagenfurt aufgegeben

, welche 12 Personen das Leben kosteten und mehr als 70 Personen Verletzungen eintrugen. Die Ruhe ist wieder hergestellt. Die Friedensverhandlungen in Versailles und St. Germain nähern sich nun ihrem Abschlüsse. Die Entente hat auf die Gegenvorschläge Deutschlands und Deutsch österreichs erwidert und eine kurze Frist für die Annahme der Vorschläge gestellt. Nach der allgemeinen Stimmung in Deutschland ist auf die Annahme der ganz unwesentlich geänderten Bedingungen nicht zu rechnen. Die Folge wird der Einmarsch

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Der Burggräfler
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Page 1 of 8
Date: 11.06.1919
Physical description: 8
an Oesterreichs Ungarn und Deutschland. Das alles wußten und wissen die Sozialdemokraten. Und dennoch haben die Sozialdemokraten in Deutsch land und in Oesterreich-Ungar , nur um die Bevölkerung leichter gegen Kaiser und Reich aus- zuhetzen und die Soldaten unzufrieden und kampf müde zu machen, unablässig die lügenhafte Be hauptung verbreitet, dke Herrscher der Mittelmächte wären die Urheber des Weltkrieges. Selbst in jener furchtbar-ernsten Stunde, wo es sich um die Anbahnung des Waffenstillstandes

zwischen Deutsch land und der Entente handelte und als der amerika nische Staatsminister Lanstng im vollen Widerspruch mit den fetnerzeittgen Feststellungen Wilsons Deutsch land als Urheber des Krieges bezeichnete, steckte die sozialdemokratische Regierung der deutschen Republik diese Bcschuldiguug ruhig, ja fast schmunzelnd, ohne ein einziges Wort des Widerspruches ein, obwohl sie genau wußte, daß sie damit den Feinden eine hochwillkommene Waffe zur Verschärfung der Waffenstillstands- und Frtedeusdedingungen

. Dieser Haß macht sie blind ten in Versailles, w iche dartun sollten, daß min destens nicht Deutsch! >nd allein schuld s-t am Aell- Obwphl selbst der Amerikaner Wilson, gewiß nicht, lr^ge, zu bcwrisen, d.ß tatsächlich Deurschlanb de aus Vorliebe für die Mittelmächte, sondern nur Schuld am Weltkriege treff-, ihm also mit Recht durch die unablcngbaren Tatsachen gezwungen,, die furchtbaren Friedruebedingung-'n nuserlegt seinerzeit' zugegeben hat, daß den K-ieg nicht eine '-würden. D!e Deutsch; R gteruug

der Herrscher und Regierungen ooa Deutsch land uud Oesterreich-Ungarn herzustellen. Du.' traurigen Folgen und den Schaden aus dieser Arbeit des blinden Geuossenhaffes hat d rs deutsche ,Boik Deutschlands uud der ehemaligen Donau 'mouarchte zu tragen. Die soztaldemokrat scheu Führer leiden persönlich nicht soudecltch darunter, sie sorgen schon, -m ; ihnen nichts abgeht. Zudem mttd das ja -• > Großkapital seine Werkzeuge urd Handlanger n u im Stiche lassen. Auch sitzen sie jetzt an d i KUpps. Das arme Volk

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Bozner Nachrichten
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Page 4 of 12
Date: 26.10.1919
Physical description: 12
, w» e und aus und den Anschluß an Deutschland ,«f ^ mal wieder ganz anders betrachte. Sicher ist, daß dieser Anschluß an Deutsch!« d. h. an Bayern, ganz energisch von Tirol »erf,i wird. Man dachte auch in Tirol einen AugiM^, einen Anschluß oder wenigstens an eine Anleh,« »n die Schwei», hat sich dann aber überzeugt, 5 chen Plänen .sich unüberwindliche Hindernisse « gegenstellen. Tirol will aber von Wien we,, ^ wird seine eigenen Wege gehen. ^ Es ist klar, daß damit für das Lcin» berg wie für die Schweiz eine ganz besondere

der Handels- und Ge- tverbekammer Kozen. (Schluß.) . Reg.-Rat. Dr. Si'egl referierte über den 4. Punkt der Tagesordnung: Be schluß über die handelspoliti schen Forderungen des Kam- we^bezirkes. Der Referent betonte. daß die Einverleibung Deutsch-Süd t^rols tief einschneidende Wirkungen in.unseren Handelspolitischen Beziehungen hervorgeru fen habe. Das von Deutschland abgetrennte Elsaß-Lothringen habe bereits eine wirt schaftliche Sonderstellung erhalten, was wir für unser Gebiet leider noch vermissen

. Der Referent behandelte in eingehender Weise unseren Export von Produkten, welcher hauptsächlich nach Deutschland und Deutsch österreich ging. In erster Linie handelt es sich um den Obstexport, von welchem in der heurigen Cqmpagne um etwa M Millionen Lire ausgeführt wurde. Vom Wein wird ein großer Teil im Lande selbst konsumiert, doch betrug die Ausfuhr immerhin jährlich 18V.0VV. Hektoliter. Wenn nun Deutsch österreich für alle eingeführten Artikel einen hohen Zoll daraufschlägt, so können unsere Produkte

Verhandlungen zwischen Italien u. Deutsch österreich auch je ein Vertreter der Handels kammern von Bozen und Rovereto zuge lassen werden, die'am besten die Interessen der Kammerbezirke vertreten könnten. Gleichzeitig ersuchte- Herr Christanell den anwesenden Vizegeneralkommissär Peter- longo um Unterstützung in dieser wich tigen wirtschaftlichen Frage, was dieser zu tun versprach. Der Antrag des Präsidiums wurde hier aus einstimmig angenommen. Ueber Punkt 5 der Tagesordnung: Stellungnahme

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Alpenzeitung
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Page 7 of 8
Date: 16.05.1931
Physical description: 8
seinen Welzen usw. heute aus überseeischem Ausland, z.. Ä. aus dem > uns handelspolitisch,Mnig, entgegenkommen- ' den Kanada. ... Es kann sich sehr wohl im Laufe der. Zelt auf einen Beziig aus Siidosteuropa umstellen. Das deutsch-österreichische Abkomme», das Frankreich heute so erbittert bekämpft, bereitet den Weg zu dieser ganz organischen Einfuhr aus dem Südosten. Man weiß dort, daß man mit der deutschen Industrie sehr gute Erfahrungen machen wird im Austausch ihrer Produkte. Man weiß, daß der Deutsche

allem aber sind es vis brennenden agrarischen Probleme- die für eine Befürwortung der deutsch-öster reichischen Pläne, wirken. Der Export der Slldostländer ist in außerordentlichem Maße gesunken So geht es nicht weiter. Das. fran zösische Kreditsystem wurde immer mehr zu finanzkapitalistischen Fesseln. Was helfen Agrarkredite, wenn der Mfatz stockt? — Nur gehobener. Absatz kann, die. notleid'eà Bau ernschaft des Südostens reiten. Ja, es geht tatsächlich ujn eine. Rettung! Pas System von Versailles

kann durch das deutsch- österreichische Abkommen nur gewinnen. Es wird Herrn Benesch, dem Landvogt Frank reichs. nichts helfen, wenn er auf seine Para graphen der Kleinen Entente pocht — das Le ben ist gegen ihn! Benesch, von uns an die ser Stelle als die leibhaftige europäische Reak tion gekennzeichnet, wird, einsehen muffen daß tschechischer Chauvinismus und französisches Geld allein nicht die großen und jungen' Völ ker Europas regieren können. Die Kleine Entente — eine Sache von gestern

und die Teil revision des Abkommens über die Nächtarbeit der Frauen. Die Konferenz wird diesmal die Neuwahl des Verwaltuygsrates des interna tionalen Arbeitsamtes vornehmen. Eine holländische Schrift für engen Anschluß an Deutschland Berlin. 13 Mai Die Zollunionsidee macht sichtlich Schule Soeben ist. wie dem „Berlins Tageblatt' aus dein Haag gemeldet wird. dor. eine Schrift von Dr. Nappard erschienen. und dem Titel: „Eine deutsch-niederländische Zollunion als Ga rantie unserer wirlischästliclien

Selbstbestim mung.' Herr v. Rappard empfiehlt den Ab schluß einer Zollunion in Form eines „regiona len Anschlusses' auf der Gruudlaae des deut sche» Zolltarifs. Die von Jahr zu Jahr steigen de wirtschaftliche Macht des Ostens zwinge Hol land. enaen Anschluß an Deutschland zu su rfen. Die Erweiterung seine? Binnenmarktes fei das einige Mittel für Holland, um seine wirtschaftliche Handlungsfreiheit zurückzuge winnen. Ein enger Anschluß, wie ihn Deutsch- land und Oesterreich erstrebten, liege durchaus

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Volksbote
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Page 2 of 12
Date: 21.11.1929
Physical description: 12
Seite 2 — Nr. 47 Donnerstag, den 21. November 1929 ..y ofi «Bote' 9UmMö)ouJn brr Well SaarDerhanölungen Am LI. November sollen in Paris endlich die deutsch-französischen Caar-Veryandlungen be ginnen. Im Haag ist es bekanntlich dem ver storbenen deutschen Außenminister Stresemann nicht gelungen, eine unmittelbare Regelung der Frage herbeizuführen, aber Briand hat leine Zustimmung zu solchen Verhandlungen erteilt, und ein interministerieller Ausschuß hat denn auch in den letzten Wochen ln Paris

werben. Die Wiederherstellung dieser eigenen Kohlengruben hat inzwischen den Aus fall der Kohlenproduktion beseitigt, so daß die Saargruben für Frankreich nicht mehr eine Lebensfrage darstellen. Auf der anderen Seite hat man sich in Frankreich allmählich davon überzeugt, daß an einen günstigen Ausgang der Volksabstimmung nicht zu denken wäre, daß die Saarbevölkerung deutsch ist und deutsch bleiben .will, und daß eine Abstimmung höchstwahrschein lich eine empfindliche Blamage für Frankreich ergeben

Blättern die deutsch-französische Zusammenarbeit im Saargebiet ins Auge ge faßt. Man rechnet damit, daß Frankreich seine Dauerbeteilignng an den Saargruben mit Hilfe maßloser Kaufpreisforderungen für die Gruben, die Deutschland laut Versailler Vertrag zurück- kausen muß, durchsetzen will, aber man ver schließt sich in Deutschland auch nicht der Tat sache, daß die Saarkohle in dem Augenblick, in dem sich die politische Grenze wieder zwischen die Produktion und den französischen Käufer schieben

Zunahme der Kommunisten auf der einen und der Nationalsozialisten auf der anderen Seite, dagegen Schwächung der Sozial demokraten und vor allem der Demokraten —, so wäre der Ausgang dieser Gemeindewahlen bedenklich. Doch ist dem nicht so. Anderwärts haben die Kommunisten ganz erhebliche Ein bußen zu verzeichnen, und zwar merkwürdiger weise in den großen Industriegebieten: in Ober schlesien, Sachsen und im rheinisch-westfälischen Industriegebiet. Die Berluste der Deutsch- nationalen erreichen

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 02.09.1924
Physical description: 6
an. Botha kündigt im südafrikanischen Parla ment militärische Operationen gegen Deutsch-Südwest-Afrika an. 11. September: Sieg der K. Armee (Hittden- bürg) an den masurischen Seen: die Russen über die Reichsgrenze zurückgeworfen. Die österr.-ungarjschen Truppen räumen vor dem überlegenen Feind Galizien und ziehen sich an den Dujanec, die Biala und hinter die Karpathen zurück. Aufhebung der Kapitulationen in der Türkei. 12. September: Die deutschen Armeen beziehen ihre neuen rückwärtigen Stellungen

an der Linie Noyon-Soisscms — nördlich Reims — nördlich Nerdun. 13. September: Fortdauernde schwere deutsch- französische Kämpfe in den neuen Stellun gen. Belgischer Ausfall aus Antwerpen zurück geschlagen. I>t. September: Die Serben über die Suve zurückgeworfen. Suwalti unter deutsche V«rwaltm»g gestellt. Die Völterbundskagung. Genf. Z. Sept. Gestern fand die Eröffnung! der S. Völkerbundstagung statt, vertreten wo- i ren 54 Staaten. Iiir Italien sihen im Rate! als Mhrer der Abordnung: Salandra

dcr Gedanke des Garantiepaktes, der Gedanke dcr Reparationskommission, der Gedanke der Verurteilung dcr Kriegsschuldigen. In allen Punkten Hecke England nachher seine Stellung verleugnet. Jehl habe es in London dazu ge drängt. eine deutsch-französische Vereinbarung zustande zu bringen und in demselben Augen- blick wehre sich England gegen eine deutsch, französische Verständigung. Macdonald auf dem Weg nach Genf. v. London. 2. Sept. Macdpnald traf ge- slern hier ein »nid reiste heule früh nach Gens

- und Mu nitionshandels verlange. Houghlon wieder in Amerika. v. Neuyork. 2. Sept. Der amerikanische Botschafter in Berlin. Houghton, traf gestern (Montag) in Neuyork ein und erklärte. Deutsch land werde da» Londoner Abkommen gulgläu- bia ausführen. Die geplante Anleihe sei besser gesichert al» jemals irgendeine internationale Anleihe. Aufstände w Georgien gegen die Sowjetregierung. o. Moskau. 2. Sept. Ttach Meldungen der Sowjetagentur »Rosta' brachen tn mehreren georgischen Staaten Ausstände gegen die Sow

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 8
Date: 03.10.1912
Physical description: 8
gen bereit ist. ohne Rücksicht darauf, ob dies Ruß land angenehm oder uuangenehm ist. Oesterreich- Ungarn will den frieden. Es hat dasiir in ehr als einen Beweis gegeben. Es wird aber nicht dul de», das; seine L e b e n s i u t e r e f s e u aus dem Balkau gefährdet werden. Und bangemachen gilt nicht! Rundschau. Inland. Die Lügx dom Nationalscin. Soeben hat sich wieder gezeigt, welch erbärm licher Schwindel es ist, wenn sich die sogen. Deutsch- freisinnigen als patentierte, ja einzige Schützer nnd

Prostitution mit der internationalen Sozialdemokra tie und halsen am 1. Oktober dem roten Revolutions- kandidaten gegemiber dem bürgerlichen Kandidaten zum Siege. So also haben die Freisinnigen wieder um bewiesen, daß es nichts als eitel Lüge ist, wenn sie behaupten , sie seien die Schützer des Deutsch tums. Großmaulig bis zur Erschöpfung ,Heil' schrei en, das ist das einzige, was diese patentierten Maul drescher vermögen. Wenn es sich aber darum han delt, deutsch zu seiu uud insbesondere deutsch zu Handel

gewesen wäre, an die internationale So zialdemokratie verraten. Wer ist, fragen wir, also wirklich deutsch in der Tat, nicht bloß mit dem — großen Maul? Tagesneuigkeiten. * Ein Kaiserwort. Die „Reichspost' schreibt: Erst nachträglich kommt uns von einer Persönlich keit, die stets in der Umgebung unseres Kaisers ist, die Mitteilung einer Aeußernng zu, die für die Art inneres Mouarcheu charakteristisch ist. Es war am Sonntag, den 15. September, an dem die große Fest- Prozession abgehalten

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Südtiroler Heimat
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Page 2 of 8
Date: 15.03.1932
Physical description: 8
stldst. was damit gemeint ist vom empörend harm- d»sen Benehmen Reiseickrr bi» zum Kölner Freundschaft»- infiitvt. von der deutsch-saschistischen Weihnachtsfeier in Meran di» zum Anlaß de» angedrohten Einmarsches in Nordttrol. von dem die Presst berichtete. Und nur die über- reizte Müdigkeit, der Mangel an wacher und ritterlicher Wehrhaftigkeit bei un». wie dir ähnlichen LähmungSer- fcheinungen im verzweifelt abgekämpften Südtirol selber machen e» verzeihlich, wenn jemand behauptet, „es bessert fULIl

in Memel eingesetzt und betont hat. baft «« bcr Tatsache, daß die Memelländer nach ihrer Sprache mch Wstammung deutsch seien, sich dnrch di- Ab.re.nng d« Landes nichts geändert habe. ~ Ein weiterer gefährlicher Satz stl m folgender stelle des Aufsatzes enthalten: .. °b fick „un Deutschland dem einen oder anderen <>mv° nisie'nähert, bei jeden wird es.. eine Anzahl deutscher zurückzustellen haben. Mit Frankreich bat f nb Lochringen. Malmedy. dein polnischen Korridor und der m lang Togo reden, England

ist taub, wenn von den übrigqi. dentsäfen ^Kolonien gesprochen^ oder vom mitverbündeten Iba-- lien die Herausgabe Deutsch-^üdtirols verlangt wird. Daraus ist ersichtlich, daß der Verfasser nicht nur den Glauben hat. daß Italien unseren Wünschen gegenüber trotz des allfälligen Bündnisses eine negative Ein stellung einnehmen wiöd, sondern daß auch Engla.no unseren Wünschen gegenüber taub sein wir^>. Und trotzdem soll für das vertikale Bündnissystem die Trotnmel gerührt, werden, weil dem horizontalen Bund

Herrlichkeit die Gletscher Under sprach weiter, unerwartet sich selbst: „Schä- 001 ***** Bergen, wollte ich in ihrem eure Sprache, ihre Sprache ver- 7^'? ^^ist unsere Sprache, das kann kein Machtspruch E deutsch bleiben, so wie ihr deutsch den wir glauben, ^'barl^ — Er schaute in brennende Gesichter. <*« “«nSTÄ Ä fit ««-' SÜÜ '“!? der «»ttentt ° -s die»«-, »ich. » '>» »' fassen. Lr w* 1 “' 9 *° denn er Sollt nicht dar R-chl. W** einen nttts , 19 ' oi 7 ' ^ vuiic uufli oas Nervt

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 6
Date: 13.11.1925
Physical description: 6
.) Vom Balkan liegen beunruhigende Stach- richten vor. In unmittelbarer Nähe von Sofia sammeln sich Banden von Konmul-- »Ästen und Agrarparteilern an, die «inen neuerlichen Angriff auf die bulgarische Mon archie beabsichtigen. Es wurden nicht nur von der Sofioter Regierung bereits Maß nahmen ergriffen, sondern auch Jugo slawien hat seine Grenzwachen bedeutend verstärkt» „Man spricht deutsch!' Parts, Ende Oktober. Seit einigen Wochen taucht hin und wie der an den Zentren des Pariser Verkehrs

AerbiMmg. Denn die AnMnde trögt die Ausschrift: „Man spricht deutsch!' und der OriderwWnuck soll offen bar dazu dienen, um abfälligen Kommen tarm grollender „Patrioten von vorn herein vorzubeugen. Bis heute D denn auch noch nichts davon bekannt geworden, daß der BoamM, der in so sichtbarer Weise für eins versöhnliche Haltung gegenüber Deutschland und den Deutschen demon striert, von irgend einer Seite belästigt wor den wäre. Das Auftauchen des deutschsprechenden Polizeibeamten beweist, daß ein Stück

Ge schichte zu Ende gespielt ist, uind daß man sich allmählich wieÄer zu den Zuständen.zu rückfindet, wie sie vor dem Kriege herrsch ten. Aber die fmnMschen Erörterungen, die an das Erscheinen der Schutzmanns- binde geknüpft sind, gehen von der Ansicht aus, daß man einen gewissen Ruck und nicht eine allmähliche Entwicklung zu konstatieren habe. Diese Anschauung ist vollkommen falsch. Bereits fett mehr als Jahresfrist tau chen die Bezeichnungen „Mm spricht deutsch' an Pariser Geschäften wieder auf, ijnd

wenn sie natürlich auch noch nicht so zahlreich sind wie früher und wenn Englisch, Spanisch und Italienisch dem Deutschen scheinbar noch den Vorrang ablaufen, so kann man doch feststellen, daß das Deutsche schon seit germlnuer Zeit begonnen hat, sich seinen Platz als iintetrnjationals Sprache auch in Frankreich allmählich wieder zurück zuerobern. In den Schulen wird eifrig Deutsch »gelernt und im Geschästsleben ist die Kenntnis her deutschen Sprache bei den Angestellten außerordieutlich geschätzt. Die vsmsche

Sprache ist ja für Frankreich heute nicht ausschließlich Fremdsprache, sondern sie gehört durch das Elsässer „Ditsch' zu den Mundarten, über deren Existenz gerade jetzt ein heftiger Streit entbrannt ist. Ebenso wi!o Breronen, Basten und Provencalen ihre Sprache gegen den französischen Unter« richtsmtnister verteidigen, der aus den Schien nur noch das Französisch« aner kennen will, lassen es sich die Elsässer nicht nehmen, ihr Deutsch hochzuhalten. Immerhin, der dvutschsprechende PoliM- beamte betmitet

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 17.06.1920
Physical description: 8
. Deutschösterreichische „Armee'sragen. Ten unmittelbaren Anlaß zum Ausbruche der Krise gab die Eigenmächtigkeit, mit der der Staatssekretär für Heerwesen Dr. Deutsch die Soldatenräte in dem neuen Heere organisierte. Dr. Deutsch hatte im eigenen Wirkungskreise eine militärische Dienstvorschrift für das neue Söldnerheer erlassen, durch die auch eine Voll zugsanweisung über die Zusammensetzung und die Rechte der Soldatenräte gegeben wurde. Die Absicht des Staatssekretärs war, aus eigener Machtvollkommenheit die Soldatenräte

des Dr. Deutsch Stellung, die in der Tat verfassungs widrig ist. Nach der provisorischen Verfassung ist nur die Staatsregierung, also das Kabinett, berechtigt, die militärischen Dienstvorschriften zu erlassen: Dr. Renner aber unterließ es, die An gelegenheit vor das Kabinett zu bringen, da dann die Dienstvorschriften nicht im Sinne des von den sozialdemokratischen Parteiführern er strebten Zweckes ausgefallen wären, und über ließ es dem Dr. Deutsch, selbständig die Vor schriften herauszugeben

. Eine andere strittige Frage ist die der Heimat wehren. Vor Pfingsten erließen in Tirol der Landeshauptmannstelloertreter Dr. Schmidt (großdeutsch) und Landesausschuß Dr. Steidle (christlichsozial) einen Aufruf zur Bildung einer Heimatwehr. Maßgebend hierfür war die Er wägung, daß das von Wien aus, von Dr. Deutsch organisierte neue Söldnerheer zu Zwecken der Aufrechterhaltung der Ordnung unbrauchbar sei, und der Tiroler Landtag sich stetig unter dem Drucke der Straße befinde

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Volksblatt
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Page 4 of 8
Date: 16.04.1919
Physical description: 8
folgende' allerneue- sten Einzelheiten über die Berner Verhandlungen zwischen den Entente-Bevollmächtigten und den Unterhändlern der interessierten deutschösterreicht- schen Gebiete mit: Die Entente bietet Deutsch- österreich für den Fall des Verzichtes auf den Anschluß au Deutschland und die Anerkennung der international garantierten Neutralität (garantierte Neutralität heißt soviel, als Oesterreich soll auf jede Kriegführung verzichten und dafür werden ihm seine Grenzen sichergestellt) folgendes

an: 1. In Deutschböhmen das Böhmerwaldgebiet; 2. Deutsch südmähren mit Znaim, Moisburg mit 195 Ge meinden und 4 bis 5 Zuckerfabriken; 3. Deutsch westungarn mit einer halben Million Einwohner und dem Gemüsegebiete für die Versorgung Wiens; 4. Günstige Lösung der Tiroler Frage. Ferner ist die Entente bereit, einen Kredit für den wirtschaft lichen Aufbau Deutschösterreichs zu gewähren, und zwar gleichfalls unter der Bedingung der Neutra lisierung. Der leitende Gedanke ist hiebet, die Selbstversorgung Deutschösterreichs

an die obige Meldung bestärkt. Uebrigens weiß jeder Vernünftige längst, daß Deutschösterreich durch einen Anschluß an Deutsch land wirtschaftlich furchtbar geschädigt wird und auch das Deutschtum hiedurch die größte Einbuße erleidet. Der Anschluß ist eine Kaprize der Sozial demokraten und hat auch nur den Zweck, der roten Parteisache zu dienen. Warum Dcutschöflerreich nicht bolschewikisch werden kann. ES wird heute viel gesprochen über die Mög lichkeit einer Ausdehnung des ungarischen Bolsche wismus widen

Nachbarstaaten, besonders in Deutsch österreich. Diese Frage wurde in einer Reihe vo» Artikeln der Wiener „Arbetter-Zeitung' besprochen und.> die Möglichkeit aus folgenden Gründen ver neint: Deutschösterreich ist überwiegend ein Agrar staat mit Ausnahme von Niederösterreich. In den Städten könnten die Arbeiter und Soldaten sicher die Herrschaft der Räte aufrichten, aber die Bauern würden sich weigern, den Verordnungen zu ge horchen. Sie würden den Städten keine Lebens mittel liefern, ja, wenn votwendig

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Tiroler Volksbote
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Page 3 of 20
Date: 16.04.1919
Physical description: 20
-Böhme«, ste Sietet u»S die deutschen Gebiete Steiermark und Kärn tens, sie bietet uns daK fruchtbare Gebiet Deutsch- Ungarns <die an Niederösterreich grenzenden drei Bezirke Ungarns), ste bietet nnS ein billiges Dar lehen, und das alles, wenn wir uns an das Deutsche Reich nicht anschließe«. Süd-Möhren u. Deutsch-Ungar« gehören zu den fruchtbarsten Gebieten deS alten Oesterreich. Erhal ten w»r diese Gebiete, kann sich Wie» zum Großteil versorge Was das für die Gesamtversorgung be- deutet, braucht

zuliebe zn verhungern oder zn Grunde zn gehen und sich wieder t» einen Krieg hineinzerren zu lassen. ES ist unbegreiflich, daß unsere und die Regierunge» S« andere« Kronländer «icht endlich einmal die Ilugen austun und dagegen Einspruch erheben. ! Der Reichskanzler Deutschösterreichs Dr. Renn« (Sozialist) sucht in der Schweiz und bei der En tente die Meinung zu verbreiten, daß SS Prozent aller Oesterreicher für den Anschluß a« Deutsch tand feie«. DaS ist eine glatte Irreführung. Wir glaube

andauern, daß die Teuerung noch unverhältnis mäßig steigt und für Tirol noch überdies, daß Deutsch-Südtirol verloren geht. Wenn die Sozial- diemokraten trotz allem jüngst in der Tiroler Lan- deSversammlnng erklärt haben, der Zusammen schoß mit Deutschland komme in diesem Jahre absolut sicher, dann weiß man, wie gut eS die roten Herren mit dem Volke meinen, und ma» wird sich die Sache für die Wahlen merken. Uebri- genS können wir die Herren versichern, wen» der Wille deS Tiroler Volkes z»r Geltung kommt

, und er muß zur Geltung kommen, dann gibt eS eine« Anschluß Tirols an Deutschland niemals und einen Anschluß Ti rols an Deutschösterreich nur dann, wenn Deutsch- öperreich eine Bundesrepublik nach dem Muster der Schweiz wird, wo Tirol eine weitgehende staatliche (kantonale) Selbständig keit findet. Wir wollen nicht ewig i« der Rot und in dem Elend drinnen stecken bleiben, wir wollen in keinen neuen Krieg hineingerissen wer den, wir wollen unsere Vr^wr im Süden wieder bei uns Häven und wir wollen unsere

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Tiroler Volksbote
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Page 2 of 16
Date: 17.09.1919
Physical description: 16
Seiie 2. Nr..29. Gruselige Geschichten. Es ist zum Fürchten auf der Welt. Dunkle Mächte sind am Werk, die Welt und alle be stehende Ordnung aus den Angeln zu heben. Wenn du das hörst, lieber Leser, denkst du zweifellos an. die Bolfchewiki. an Vela Kun, Tibor Szamuely und andere dunkle Ehren» mcinner, zu deutsch Räuber und Mörder, die die Welt monatelang in Angst und Schrecken versetzten. Mein Freund, da bist du ganz auf dem Holzwege,- es sind viel schlimmere Gesel len am Werke

zur. Folge haben, daß Tschechen, Südstawen u. dgl« vollständig in die Abhängigkeit der Gegner Deutsch lands, speziell Frankreichs, kommen würden und' müßten. Damit Ware die Deutschseindlichkeit dies« Staaten für Jahrzehnte festgelegt. Wir haben dai her behauptet» daß die Anschlußpläne für Deutsch land auch nach dieser Richtung hin im höchsten Grade schädlich wären. W'r sehen daher auch, wie. die Tschechen in ihrer Deutschseindlichkeit sich mit aller Kraft bis zum letzten Augenblick

das sehr gut Wissen. Im Jahre !L66 bot Deutschland den Italienern be kanntlich Cüdtirol an; gewiß ein Zeichen, daß Deutschland die italtenische Freundschaft um ein Stück Tirol vicht als zu teuer erkaust erachtete. DaS gleiche Spiel sehen wir im Jahre 1914/15. Jeder KeNner der Geschichte der letzten Jahre wird doch noch wissen, daß gerade die Tschechen im Parla mente immerfort gegen unser Bündnis mit Deutsch- land Sturm liefen und daß Tschechen, Südslawen» Polen und die andern Völker des ehemaligen

Oesterreichs im Bunds mit Deutschland festge schraubt waren, well sie mit un5 Deutschösterrei chern zu einem Staate vereint waren und weil an der Spitze dieses Staates die deutschen Habsburger ftand?n. - Als im Jahre 191t König Eduard von England den alten Kaiser Franz Josef besuchte, um ihn persönlich zu bewegen, das Bündnis mit Teutschland zu künden, da erhielt er die Antwort: „Majestät, ich bin ein deutsch« Fürst, kann daher aus das Ansinnen nicht eingehen.* Wäre das nicht der Fall gewesen, wäre

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