auch einen nicht zu unterschätzenden Einlauf für die italienischen Staatskassen. Am Bahnhofsplatze in Trient, der eigentlichen Eingangs pforte zum italienischen Süden, steht das Monument D a n t e Alighieris. Seine Hand zeigt nach dem Norden: — „drohend so sagen seine glühendsten italienisch-nationalen Verehrer. Dante hat aber in seinem Werke: „De Monarchia" ganz andere Traume zum Ausdruck gebracht, als ihm von den italienischen Nationalisten unterschoben werden. Der ideale Dichterfürst träumte allerdings von einem Weltreiche
mit dem Sitze in Rom — aber: unter einem deutschen Fürsten (Heinrich, dem Luxemburger). Die Volker sollten unter gemeinsamen Gesetzen, in vollster Gemeindesrechelt und freiester Entwicklung ihrer natürlichen Eigenarten vereint werben, während die kirchliche Gemeinschaft ourch den Papst m^ Rom personifiziert sein sollte. Schon Dante hatte den hohen Wert des Deutschen erkannt, der ihm am ehesten geeignet erschien, dieses schwere Amt zu versehen; er hatte bei semeneigenen politischen Kämpfen den hitzigen
, ,unüb°rl°gt-n un°°E'ch-n Ä«»“«*« Ägenen B°,k» nur u °ü, kennen gelernt Am allen ,-mstig-nl guten Lnschaiten ist die südliche L-id-mch° . »P» » »«— Einflüssen von haß und Rache folgend. iiur zu gern geneigt, falsche Wege zu gehen. Und damit sind wir bei der Gegenwart angelangt. Während also Dante durch Vereinigung aller Völker unter einer Herrschaft alle Zwistigkeiten kurzerhand beseitigen und den Völkern vollste kulturelle Freiheit gewahrt wissen wollte, mithin absolut keinen natronal- egoistischen
speranza, voi che entrate" ... . .... . . . - sagt Dante in seiner „Dwina Comedia beim Eintritte m cue Holle. Es ist tatsächlich Heute eine wahre Hölle nationaler Ueberspanntheit, die im heutigen Italien ihre Orgien feiert, und es wäre an der Zeit, den Zustrom der Deutschen nach dem Süden zu bremsen, wo sie alljährlich enorme Summen Geldes lassen —, solange man tn Italien die deutschen Tiroler wie ein unterworfenes Negervolk behandelt. Nach „Locarno", das auch Italien gefertigt hat, sollten
solche Ausschreitungen nicht mehr vorkommep. Sonst konnten die Gegner dieses gepriesenen Friedenspaktes am Ende doch recht ^Nne' bessere Propaganda, um die Sehnsucht der Unterdrückten nach der zerstörten Zugehörigkeit oder auch nach revolutionären Umsturzideen zu wecken, kann gar nicht gemacht werden. Es ist gar nicht notwendig, daß österreichische oder deutsche Monarchisten, bolschewistische Agenten, auch nur einen Finger rühren, die aller beste Agitation hiefür besorgt: der Faschismus und der Verein „Dante