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Der Südtiroler
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Page 3 of 8
Date: 15.12.1929
Physical description: 8
, aber es ist rechtlich für das heutige Italien bezeichnend, daß Sprachenverordnungen des Präfekten von Wirtschaftsverbänden beliebig geändert wer den. Und was ist mit den Griechen des Dodekanes? Die „Dante Alighieri" gegen die Südtiroler. Der „Dante Alighieri", der durch Jahrzehnte unter Mithilfe der römischen Regierung für die im Auslände lebenden Italiener gewirkt hat, war vor dem Kriege na mentlich ein Hort für die altösterreichischen Italiener, die . er trotz ihres freiesten geistigen.Lebens gegen die „Knech

tung" durch Oesterreich schützen sollte. Heute ist er wie alle italienischen Einrichtungen ein hemmungsloser Appa rat der Diktatur geworden, aus dem die „Stimme seines Herrn" ertönt, so oft die Regierung es wünscht, auch wenn er sich selbst und seine Vergangenheit dadurch in Schanlde bringt. Kürzlich wandte sich der Verein „Dante Alighieri in einer weinerlich klingenden Entschließung an die „edel mütige britische Nation" mit der Bitte, doch ja mit der Politik der Entnationalisierung auf Malta

Ausschluß sür die Entschließung der „Dante Alighieri" geben. Aller- dlngs wird weder d-ie „Dante Alsghi-eri" noch Mussolini 7* Welt überzeugen können, daß die Deutschen in Süd- ttrol nicht bodenständig sind. Die Geschichte Tirols ist eben schon allzu bekannt, als daß es den Italienern gelänge, mit diesen Gedanken zu b/uffen. Aber abgesehen von der Hilflosigkeit dieser These möch- M wir von der ,,Partie Alighieri" doch wissen, wie mr die nationale Unterdrückung der Griechen im Dodekanes °urch Italien

und des Unrechts fallen °U! den Schützen zurück. Der Verein „Dante Alighieri" aber, der an seinen genen Prinzipien zum Verräter geworden ist, soll sich ?r* en ' 53en Namen des großen Dichters durch eine solche hchung von Machiavellismus und Unverstand zu ent- Die Wirlschaflsorganisanori -es Faschismus. Von Dr. Constantin Miller. (Schluß) - " ü Im übrigen aber gilt für die Tätigkeit der Syndikate, insbesondere für die Zusammenarbeit der Unternehmerverbände mit denen der Arbeitnehmer, aber auch für Arbeitsbedinl

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 6
Date: 17.01.1926
Physical description: 6
auch einen nicht zu unterschätzenden Einlauf für die italienischen Staatskassen. Am Bahnhofsplatze in Trient, der eigentlichen Eingangs pforte zum italienischen Süden, steht das Monument D a n t e Alighieris. Seine Hand zeigt nach dem Norden: — „drohend so sagen seine glühendsten italienisch-nationalen Verehrer. Dante hat aber in seinem Werke: „De Monarchia" ganz andere Traume zum Ausdruck gebracht, als ihm von den italienischen Nationalisten unterschoben werden. Der ideale Dichterfürst träumte allerdings von einem Weltreiche

mit dem Sitze in Rom — aber: unter einem deutschen Fürsten (Heinrich, dem Luxemburger). Die Volker sollten unter gemeinsamen Gesetzen, in vollster Gemeindesrechelt und freiester Entwicklung ihrer natürlichen Eigenarten vereint werben, während die kirchliche Gemeinschaft ourch den Papst m^ Rom personifiziert sein sollte. Schon Dante hatte den hohen Wert des Deutschen erkannt, der ihm am ehesten geeignet erschien, dieses schwere Amt zu versehen; er hatte bei semeneigenen politischen Kämpfen den hitzigen

, ,unüb°rl°gt-n un°°E'ch-n Ä«»“«*« Ägenen B°,k» nur u °ü, kennen gelernt Am allen ,-mstig-nl guten Lnschaiten ist die südliche L-id-mch° . »P» » »«— Einflüssen von haß und Rache folgend. iiur zu gern geneigt, falsche Wege zu gehen. Und damit sind wir bei der Gegenwart angelangt. Während also Dante durch Vereinigung aller Völker unter einer Herrschaft alle Zwistigkeiten kurzerhand beseitigen und den Völkern vollste kulturelle Freiheit gewahrt wissen wollte, mithin absolut keinen natronal- egoistischen

speranza, voi che entrate" ... . .... . . . - sagt Dante in seiner „Dwina Comedia beim Eintritte m cue Holle. Es ist tatsächlich Heute eine wahre Hölle nationaler Ueberspanntheit, die im heutigen Italien ihre Orgien feiert, und es wäre an der Zeit, den Zustrom der Deutschen nach dem Süden zu bremsen, wo sie alljährlich enorme Summen Geldes lassen —, solange man tn Italien die deutschen Tiroler wie ein unterworfenes Negervolk behandelt. Nach „Locarno", das auch Italien gefertigt hat, sollten

solche Ausschreitungen nicht mehr vorkommep. Sonst konnten die Gegner dieses gepriesenen Friedenspaktes am Ende doch recht ^Nne' bessere Propaganda, um die Sehnsucht der Unterdrückten nach der zerstörten Zugehörigkeit oder auch nach revolutionären Umsturzideen zu wecken, kann gar nicht gemacht werden. Es ist gar nicht notwendig, daß österreichische oder deutsche Monarchisten, bolschewistische Agenten, auch nur einen Finger rühren, die aller beste Agitation hiefür besorgt: der Faschismus und der Verein „Dante

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Der Südtiroler
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Page 5 of 8
Date: 15.02.1930
Physical description: 8
kann damit selbst angefertigt werden, dabei wird tatsächlich viel Geld erspart Gebr. Reichart ^ Dornbirn, Vorarlberg Gegründet 1890 — Baumwollwaren-Fabrikation Eine bezeichnende Auszeichnung für den Bizser Präfekten. Präfekt Marziali hat die höchste Auszeichnung der „Dante Alleghieri", die goldene Medaille und das Verdienstdiplom, zuerkannt gehalten. Tie „Dante Alighieri" ist bekanntlich jener Verein, der schon in den Zeiten Österreichs eine äußerst rege Tätigkeit zur Losreißung des Gebietes südlich des Bren ners

dies für uns, daß er mit der Entnationalisieruhrgstätigkeit des Prä fekten in hervorragender Weise zufrieden ist. Tie Auszeichnung wurde auf einem Balle im Kurhause zu Meran dem Präfekten in feierlichster Weise verliehen. In einer Pause erhob sich der Präsident der Dante von Bozen und außerordentlicher Kommissär des Faschio von Meran und hielt eine Ansprache, in welcher er die Bedeutung der gol denen Medaille und des Verdienstdiplomes, das die Zentral direktion der Dante dem Präfekten Marziali zu verleihen beschlossen habe, hervorhob. Die goldene Medaille

ist das höchste Ziel aller Mitglieder der Tante, aber nur wenigen wird sie zuerkannt. Wenn nun der Tirektionsrat der Dante in Rom unserem Präfekten diese höchste Auszeichnung, die die Dante in Rom zu vergeben hat, zuerkannt habe, so will das heißen, daß die Tätigkeit des Präfekten und seine Aktion zu Gunsten der Jtalianität im „Mto Adige" die vollste An erkennung dortselbst gefunden hat. Insbesondere wurde die Tätigkeit des Präfekten auf dem Schulgebiet lobend hervorgehoben, woselbst durch die Verfol gung

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Der Südtiroler
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Page 4 of 8
Date: 16.11.1926
Physical description: 8
. . . Die Germanisie- rung hat nunrnehr dieses Volk so tief umgewandelt, daß es wenigstens mehrere Dezennien brauchen wird, bis in ihm das alte Bewußtsein vom italienischen Ursprung wieder erwacht. Deutsche und Nichtdeulsche, die hier wohnen, weist die Etsch, nach Süjdosten, zur Adria. Dante Alighieri, der einen deutschen Kaiser anrief, setzte schon Jahrhunderte vorher die Grenze der Alpen, welche Deutschland abschließen, oberhalb „Tiralli" (Schloß Tirol) fest. Der Widerstand der deut sch,^ Sprache

) damals nicht zum schönen Italien. Liegt ja der laco Benaco ganz« „oben" in Italien, umso weniger liegt Tiralli am Fuße der Alpen, sondern in den Alpen, die aber nach Dante Deutschlands j Grenze sind. Noch deutlicher spricht sich Dante über die Nicht zugehörigkeit von Trient zu Italien in seiner Schuht ^ „De vulgari eloquio," 1. cap. 15, aus: Trient habe einen abscheulichen Dialekt; selbst wenn Trient den schönsten Dialekt hätte, müßte er wegen der M- j Mischung mit andern leugnen, daß die Trientiner

Jta- liener seien. Mit dieser Stelle aus Dante mögen sich , die Faschisten in Trient und im übrigen Welschland ' ’ die Fahnen zieren. An der Mendel und in „Tiralli" ! ! und sovra Tiralli wird aber nicht dieser cattivo dia- letto gesprochen, sondern kräftiges Deutsch Bergl.: „Die ' Entwicklung der nationalen Verhältnisse in Welsch- ! tirol," Dr. Mich. Mayr, im Jahrbuch 1917 des D. u. Oe. A. V. Josef Söpperger. i ! Mussolinis kriegerische Absichten und Südknol. Am 30. Oktober l. I. wurde aus Belgrad

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Der Südtiroler
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Page 2 of 8
Date: 15.07.1929
Physical description: 8
Rufes; er nennt sich nicht, weil ex seine Reisen nach Italien nicht gefährden will. Die Schristltg. Ich habe gehört, daß Italiener allen Ernstes der Ueber- ! zeugung sind, die Südtiroler müßten ihrem Gotte danken, j daß sie jetzt Anteil bekommen an der überlegenen italie- i Nischen Kultur. Dieser Gedanke fand seine knappeste und j klarste Fassung in des Duce Mussolinis Ausspruch: Daß ' ein „Walther von der Vogelweide" doch wenig bedeute j einem „Dante" gegenüber. Dieser Ausspruch hat seinen j Zweck

erreicht, die Südtiroler zu beleidigen, zumal die i Bürger von Bozen, die stolz sind auf ihr Waltherdenke ! mal. Aber dieser Ausspruch ist sogar im hohen Grade ungerecht: Zunächst hätte bedacht werden müssen, daß Dante Alighieri nach den Ergebnissen moderner Sprachforschung germanischer Herkunft war, ein Nach- j komme der Langobarden, die bekanntlich fast 900 Jahre lang die Herren der Lombardei waren. H a u st o n Chamberlain hat in seinem bekannten Werke über die Grundlagen des 19. Jahrhunderts

den größten Namen der anderen gegenüber. Man vergleiche also Dante mit Goethe, und dann wird man selbst bei internationalen Gerichten die Wage nicht zu Unaunsten des deutschen Volkes emporschnellen sehen: aber überhaupt ist eine solche Abschätzung unbillig und ungerecht: Die Tiroler unterschätzen gewiß die ge,amt-italienische Kul tur ebensowenig wie irgend ein Stamm des germanifchen Volkes, aber sie empfinden das den romanischen Völker» zugehörige italienische .Volk als wesensfremd und emp- ; finden

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