stad. Autorisierte Uebersetzung von Gertrud Baner. 4 Langsam schritt der Pfarrer durch das Zimmer^ und Hans' Christian folgte dicht hinter Hm. Als sie in der Nähe der nächsten Tür angelangt waren, hörten sie das Geläch ter zum drittenmal. Jetzt war ihnen beiden klar, daß es aus dem großen Saal kommen mußte, aber es klang nicht mehr so laut und schallend wie die beiden ersten Male. Es klang, als ob der Lacher eine Decke um den Kopf ge wickelt hätte. Der Pfarrer schritt rasch zu und blieb vor dev Tür
, die in den großen Saal führte, stehen. „Schließ die Tür auf, Hans Christian!" Iw nächsten Augenblick war die Tür offen, und tvotz des Pfarrers Befehl war Hans Christian der erste, der über die Schwelle trat. Drohend schwang er feinen großen Schlüsselbund. „Her da, wer es auch sei!" rief er. ,Mer stehe ich, Hans Christian!" Der Pfarrey: wachte „Pst!" und nahm Hm die Laterne aus der Hand. Er durchschritt den Saal in seiner ganzen Länge, aber es war niemand zu erblicken. Er leuchtete die Wände enllang
und in alle Ecken Hinein, schaute sogar hinter die Bilder, fand aber nichts. „Hier ist niemand, sagte er schließlich. „Wir sind die bei den einzigen Menschen hier im Saal, Hans Christian. Der Mann, der gelacht hat, ist geflüchtet." Der alte Aufseher lachte. _ „Den Weg, den wir gekommen sind, ist er nicht geflüch tet," sagte er. „Gibt es denn keinen anderen Ausgang aus dem Saal?" / „Doch, am andern Ende ist noch eine Tür, die gleich ins Freie führt." „Dann muß der Mann auf diesem Wege gefluchtet fern. Komrm
mit dmr SOllMM" „Einen Augenblick!" erwiderte Hans Christian. „Ich stehe sofort zu Diensten." Er wollte zuerst die Tür abschließen, durch die sie eben eingetreten waren. „Wenn ich diese Tür abschließe, so kann er wenigstens nicht da hinaus entkommen, falls er noch hier sein sollte," sagte er. Als er dann mit den Schlüsseln an die Tür am andern Ende des Saales trat, bat er den Pfarrer, er möchte sich doch zuerst das Schloß einmal betrachten. „Sehen Sie, es ist ein altmodisches Schloß," sagte
er. „Diese Tür ist Jahr und Tag nicht geöffnet worden. Auf allen Vorsprüngen liegt der dicke Staub. Und sehen Sie, das Schildchen vor dem Schlüsselloch ist ja förmlich sest- gerostet." Er versuchte, das Schildchen mit der Hand zur Seite zu schieben, mutzte aber einen der Kellerschlüssel als Werk zeug benützen, und dennoch wollte das Schildchen nicht weichen. „Versuche, ob die Tür ausgcht," befahl der Pfarrer. Hans Christian rüttelte an der Tür. Sie war ver schlossen. - , „Dann ist es unnötig, die Tür