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Alpenland
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Page 1 of 10
Date: 24.10.1921
Physical description: 10
die!« Nachricht, die wir mit allem Vorbehalt wiebergeben, ist bl; zur Sümde nicht möglich. Der Kamp! zwischen den «nhönger» SocthW «nb den «arliste, ist bis zur Stunde noch dicht entkchieden. M lmgarii-e Regiern« Scharrt ans der Wichamg Karls. König Karl lei nicht rezierungslähig. — Bsr Lndapelt eine neue Schlacht im Tange. angeschllagen, in denen die Verhängung des Standrechteß ' über Budapest und die Budapester Komitate bekanntgegeben wird. Die Blätter enthalten sich zunächst jeden Kommentar? und weisen

große Zensurlücken aus. A. Wien, 23. Oktober. Eigendraht. I Nachrichten aus Ungarn besagen, daß die Negierung an > lhrem Standpunkt, daß König Karl nicht regierungsfähig sei,! iestzuh alten entschlossen ist und ihm auch mit bewaffneter Nacht Nachdruck verleihen werde. Budapest, 22. Oktober (U.T.V.) Der Ministerrat hat beschlossen, den Kultus- und UnLerrichtsminister Vatz zu König Karl zu senden, um ihm die außenpolitische Lage aus einander zu setzen und ihn zum Verlassen des Landes zu bewegen

. Das Kabinett Bethlen tritt energisch gegen den Putsch versuch aus. In Budapest herrscht das Standrecht. der gesamte Eisenbahnverkehr ist eingestellt. Budapest, 22. Oktober. (Ung. T.B.) Ein Mitglied der ungarischen Regierung äußerte sich einem Mitarbeiter des U. T.B. gegenüber über die infolge der neuerlichen An kunft des Königs Karl eingetretene Lüge folgendermaßen: Die Wiederholung des Osterputsches wirkt in diesem poli tisch ungeeignetem Momente wie eine Bombe. Nicht nur die Anhänger der freien

, und zur Inanspruchnahme aller Mittel er- mächigt. um dem Entschluß der- Regierung, wo nach Karl IV. in Ungarn seine Herrscberrechte nicht ans üben könne, Geltung zu verschaffen. Es könne kein Zwei tel darüber obwalten, welchem Schicksal Ungarn entgegen ge hen würde, wenn eS solche Abenteuer aus eigenen Kräften nicht abwehren könnte. Verhandlungen zwischen Regierung und König. Budapest, 23. Oktober. (Korrbüro.) Heute vormittags ^erschien General Hegedüs im Aufträge des Exkaisers beim Ministerpräfidenten Grafen Bethlen

. Er verhandelte sodann mit der Regierung in Gegenwart des englischen Vertreters. Hegedüs ist bereits wieder nach Budaör zurückgekehrt. Der gestern nachts von der Regierung nach Raab entsandte Kul tusminister Vas und Major O st e n b a y, die den Inhalt der von der Regierung überreichten Antwort zur Kenntnis dringen sollten, wurden vom König nicht empfangen. Die weswngkkischrn Margeriten!3r die Negierung. Budapest, 23. Oktober. (Korrbüro.) Wie gemeldet, haben die westungarischen Insurgenten telegraphisch

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 8
Date: 02.11.1956
Physical description: 8
sich Donners tag auf dem Luftwege nach Bombay, wo er an der Konferenz der Sozialistischen Parteien der asiatischen Länder teilnehmen wird. „Volkshilfe“ sendet 30 Autos mit Spenden Wien, 1. November (APA). Vom Wiener Messepalast ging Donnerstag ein Transport zug von etwa 30 Last- und Rettungsautos nach Budapest ab. Mit diesem Transport wurden Medikamente und Lebensmittel im Wert von etwa dreieinhalb Millionen Schilling nach Ungarn gebracht. Unter den Medikamenten befanden sich auch Spenden aus Berlin

. Der Transport ist von der „Volkshilfe“ und vom Arbeitersamariterbund gemeinsam organisiert worden. Er steht unter der Führung des ge- sdhäftsfülhrenden Obmannes der „Volkshilf e“, Stadtrat A f r i t s c h, und des Sekretärs des Arbeitersamariterbundes, D u s c h e k. Folgt Rumänien auch schon? Wien, 1. November (AP). In Rumänien Ist es zu antisowjetischen Demonstrationen gekommen, berichtete Radio Budapest am Donnerstag abend. Tausende von Studenten und Schülern demonstrierten der Rundfunk- meldung zufolge

Innenminister und Chef 6er ungarischen Geheimpolizei, Piros, aus Budapest geLoihen und vermutlich auf dem Weg in die Sowjetunion. Die drei ehemals führenden Kommunisten sahen in Begleitung hoher Offiziere der Ge heimpolizei die Stadt verlassen haben. Die ungarische Sozialdemokratische Partei hat sich unter der Führung von Anna Kethly, Guyla Kelemen und Josef Kömives neu kon stituiert. Sie hat das frühere Parteihaus mit der Druckerei der Tageszeitung „Nepszava“ zurückverlangt und erhalten. Die Sozial

demokratische Partei hat bereits begonnen, sich im alten Parteihaus wieder einzurich ten. Aus einer Verlautbarung de r Sozialdemo kratischen Partei Ungarns, die über Radio Budapest verlesen wurde, geht hervor, daß die Partei nach ihrer vollständigen Reorgani sierung übe r ihre Beteiligung an einer Koa litionsregierung unter Imre Nagy entscheiden wird. ten, begleiten das Wiedererstehen der Sozial demokratischen Partei Ungarns mit heißen Wünschen. Wir neigen uns in Ehrfucht vor den heldenhaften Opfern

und wieder im Amt Radio Budapest meldete, daß Kardinal Mindszenty aus dem Gefängnis entlassen wurde und nach Budapest zurückgekehrt ist. Ministerpräsident Nagy erklärte, alle Ankla gen gegen den Kardinal, der acht Jahre in Haft war, für null und nichtig. In der amtlichen Meldung - des Senders heißt es, es gebe nicht die geringste gesetz liche Grundlage für die Anklagen gegen Mindszenty. Mindszenty könne sofort seine kirchlichen Funktionen wieder normal aus üben. Die Lage in Budapest Zum erstenmal seit neun

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 8
Date: 25.01.1934
Physical description: 8
Der Kampf um das Budapest. 21. Jänner. (ff Budapest ist in Hellem Aufruhr. Die politische Gleick^üttigkeit. die sich in der letz ten Zeit in der hungernden, niedergeschlagenen Hauptstadt gezeigt hatte, ist gewichen: der Angriff der Regierung auf Das Rathaus hat sie durchbrochen. Anschlag gegen die autonomen Rechte der Hauptstadt Ministerpräsident Gömbös führt in der letzten Zeit, in erster Linie unter dem Einfluß der deutschen Ereignisse, eine recht eigentümliche Sprache. Er geht 'charf

auch einen sehr konkreten Programmpunkt: die völlige Beseitigung der Selbstverwaltung Budapests. Zum vollen Verständnis dieses Planes muß man wissen, daß die ! bestehende Selbstverwaltung eher ein Schein als eine Wirk- ilichkeit ist. Der Gemeinderat von Budapest hat zwar eine jgewählte Mehrheit, aber auch eine lieträchtliche Minderheit, jdie aus von den Wählern unabhängigen Beamten, aus er nannten und delegierten, zum Teil ständigen Mitgliedern !besteht. Mit Hilfe der von den Wahlen unabhängigen Ge meinderäte

ist die So- szialdemokratie. nach ihr folgt die christlichsoziale. Die Regie- irungSpartei konnte am Wahlkampf in der Hauptstadt — wo im Gegensatz zum ganzen Lande geheim abgeftimmt 'wird — nur getarnt, nicht unter eigenem Namen teilneh men; sie war gezwungen, eine Hilfstruppe der Christlich- isozialen akyug-ben. Mit Hilfe der Regierungspartei, der Er nannten und Delegierten herrscht nun in Budapest in der fTat die christlichsoziale Partei: Budapest ist eine christlich- asoziale Domäne. Nun, da sich der Gegensatz

zwischen Göm- lbvs und den Christlichsozialen verschärft — insbesondere in folge der Haltung der ungarischen Regierung gegenüber dem ^deutschen System —. versucht er mit der christlichsozialen -Herrschaft in Budapest aufzuräumen. Zuerst verwendete er :demokratische Mittel: mit großem Aufwand setzte eine Pro- jpaganda für die Regierungspartei in Budapest ein. In den !Tattersaal wurde eine Masienversammlung einberufen, wo ^auch der Regierungschef das Wort ergriff. Der Mißerfolg swar sehr auffallend

. Nur öffentliche Angestellte vermochte -man — mit sanftem Druck — zur Teilnahme zu gervtn- Gewitzigt durch diese Erfahrungen, änderte der Mini sterpräsident seine Taktik. Er ließ ein Ausnahmegesetz gegen Budapest ausarbeiten, dessen Spitze sich gegen seine früheren Bundesgenossen. die christlichsoziale Partei, richtet. Regierungskommissär zur Abschaffung der sozialen Fürsorge Um den christllchsozialen Einfluß in Budapest zu besei tigen. soll die Selbstverwaltung von Budapest auf unbe stimmte Zeit aufgehoben

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 05.08.1919
Physical description: 8
-ungarische Minister des Aeußern Graf Czernin in Budapest jene Rede, in der er sich scheinbar als Anhänger des Frie dens und der Abrüstung erklärte, die aber jeder, der die Schwindelphrasen durchschaute, als ein Bekenntnis zum Annexionismus erkannte. Wohl erklärte der Minister des Kaisers Karl, er sei für den Verständigungsfrieden und für den Aufbau einer neuen Weltordnung, aber ebenso erklärte er ausdrücklich: „Ich spreche für den Augenblick. Bei Fortsetzung des Krieges aber behalten wir uns freie Hände

. Budapest, 2. Aug. (Ung. Tel.-Korrbüro.) Der Abgang der Räteregierung wurde in Buda pest mit großer Ruhe ausgenommen. Die Nach richt von der Demission der Regierung verbrei tete sich in den gestrigen. Abendstunden, als die Plakate des Kriegsmini DA' Haubrich angeschla gen wurden, wonach jedermann um 8 Uhr abends zuhause sein müsse. Um halb 9 Uhr abends wa- ren die Straßen ganz leer und die Patrouillen, die durch die Straßen zogen, hatten nirgends Anlaß, einzuschreiten. Ueberall herrschte voll kommene

. Die Blät ter melden nach Mitteilung von zuständiger Stelle, daß die Entente die neue ungarische Re gierung anerkennen werde. In der ungarischen. Gesandtschaft herrscht lebhaftestes Treiben, Hun derte von Personen sind an gestellt, um Pässe zur Rückfahrt nach Ungarn zu erlangen. Im Privatbörsenverkehr (die Börse ist heute Sams tag geschlossen) kam es zu intensiven Kurssteige rungen, besonders in ungarischen Werten. Der neue Bürgermeister und der neue Ober- stadthauptmann von Budapest. Budapest, 4. Aug

. (Ung. Tel.-Korrbüro.) Der Sonntag abgehaltene Ministerrat betraute Dr. Franz Harrer mit der Versetzung der Bür- gernieister-Agenden von Budapest und ernannte: gleichzeitig den gewesenen Oberstadthauptmann Dich neuerdings zum Oberstadthauptmann von Budapest. ' . Haubrich fordert zum ruhigen Empfang der Rumänen auf. Budapest, 3. Aug.. (Ung. Tel.-Korrbüro.) Anläßlich des Eintreffens der rumänischen Sol daten erließ Kriegsininister Haubrich einen Be fehl, worin er die Bewohnerschaft auffordert

, die rumänischen Soldaten nicht feindlich zu empfan gen und ihnen gegenüber die internationalenj Rechte und ein der gegenwärtigen Situation ent sprechendes Verhalten zur Schau zu tragen. Die Rumänen vor Budapest. — Verhandlungen Haubrichs und Harrers mit dem rumänischen .Kommandanten. — Keine Besetzung Budapests. Budapest, 3. Aug. (Ung. Tel.-Korrbüro.) Die rumänischen Truppen sind bis zur Gemar- kung von Budapest vorgedrungcn. Hier erschien Kriegsminister Haubrich und Bürgermeister; Harrer

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Tiroler Wastl
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Page 11 of 16
Date: 27.05.1921
Physical description: 16
, von all den Schlag worten einer überlebten, verhetzten und verhetzen den Epoche „nur nationalen" Schwindels. Es be ginnt zu tagen. Wien und Budapest. Das Tagblatt „Las Noticias" in Barcelona brachte jüngst einen Budapester Brief seines Spezialkorrespondenten A. Sar- do y Vilar (Danubio), welcher Brief folgende Gegenüberstellung der Hauptstädte Ungarns und Oesterreichs enthält: „Vor dem Kriege war das Leben in Budapest dem Wiener Leben ungefähr gleich. Welch ein Unterschied heute? In Wien z. B. tragen

die österreichischen Offiziere Kappen nach deutscher Art und werden von ihren Soldaten nicht ge grüßt; in Budapest grüßen alle ungarischen Soldaten ihre Offiziere, deren Uniformen mit den verschlungenen Schnüren und den Tressen aus Gold äußerst elegant wirken, stramm militärisch. In Wien gibt es Milch, Fleisch und Eier nur für die neuen Reichen; in Budapest ist Ueberfluß an Lebensmit teln. In Wien ist wenig und nur schwarzes Brot vorhanden; in Budapest habe ich bis zur Stunde nur weiße Semmeln ge sehen. In Wien

herrscht seit der Einführung der Republik die Freiheit, die — man darf es behaupten — sehr häufig als Zügellosigkeit in Erscheinung tritt; in Budapest ist strenge Ordnung und Disziplin zu finden und man fühlt sich dort wie etwa vor dem Kriege in einer preußischen Stadt . . . In Wien sinkt die Krone und die Preise steigen unaufhörlich: in Budapest steigt die Krone und sinken die Preise. In Wien setzen die Leute, des Wartens müde, schon auf niemanden und nichts mehr ihre Hoffnung: die Einwohner

von Budapest da gegen schwelgen voll der schönsten Hoffnungen. Begibt man sich aber aus den Hauptstädten in die Provinz hinaus, so drängt sich einem folgende Erkenntnis auf: Oester reich ist heute eine Republik ohne Republikaner, Ungarn eine Monarchie ohne König." (Aus dem Spanischen übertragen von Heinrich v. Schullern.) SEITE 137

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Alpenländer-Bote
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Page 7 of 16
Date: 20.09.1931
Physical description: 16
niemanden auszu wandern. der hier eine Existenz hat, aber jenen, die hier nicht zu einer selbständigen Existenz kommen kön nen, für die ist drüben der Boden." Furchtbares Bombenattentat auf den Schnellzug Budavett-Wten. Der Schnellzug in die Luft gesprengt, sechs Waggons abgestürzt. — Bisher 25 Tote In der Nacht von Samstag aus Sonntag wurde aus den Schnellzug Budapest—Wien ein Bombenattentat verübt, das furchtbare Folgen hatte. Als der um y 2 12 Uhr nachts von Budapest abgehende Zug 40 Min. spä ter

einen Viadukt bei der Station Torbagy, 39 Kilo meter von Budapest passierte, erfolgte plötzlich eine gewaltige Explosion, die den Viadukt vollständig zer störte. Die Lokomotive und sechs von den zwölf Wag gons des Zuges stürzten in die Tiefe, drei Waggons blieben in der Luft hängen, während die drei letzten Waggons auf dem Bahndamm stehen blieben. Wie die Untersuchung seststellte, war ähnlrch wie beim Atten tat bei Jüterbog eine Bombe gelegt worden, die mit einer elektrischen Batterie derart verbunden

nach Budapest weitergab, von wo sofort Hilsszüge an die Unglücks stelle entsendet wurden. Schon die ersten Nachforschungen hatten ein über raschendes Ergebnis. Wenige Meter von dem zerstör ten Viadukt entfernt wurde im Gras liegend ein Vul kanfiberkoffer aufgefunden. Auf einem Zettel, der sich in diesem Koffer befand, standen die Worte: „Wir werden das Attentat in jedem Monat wieder holen. Mögen alle zur Kenntnis nehmen, daß wir mächtige Verbindungen haben und unsre Leute überall zur Stelle

sind. Man wird unsre Macht verspüren? Gibt man uns keine Arbeit, so werden wir auf diese Weise arbeiten!" Wie weiter festgestellt wurde, war die Höllen maschine mit der riesigen Menge von 1»/- Kilo Ekrasit gefüllt, Lessen Explosion den Zug förmlich in die Lust hob und fortschleuderte. 80 Meter weit wurden die Lokomotive und die ersten sechs Wagen des Zuges weggeschleudert. Sie bohrten sich drei Meter tief in die Reichsstraße Budapest—Wien ein, die neben dem Eisenbahndamm läuft. Hier liegen die Lokomotive

aus dem Bahnkörper stehen. Außer der Lokomo tive waren ein vierachsiger österreichischer Gepäcks wagen, ein belgischer Wagen dritter Klasse, ein Ostende-Wagen der Schlaswagengesellschaft, ein rumä nischer Personenwagen erster und zweiter Klasse, ein Budapest—Pariser Waggon erster und zweiter Klasse und ein Budapest—Wiener Schlafwagen erster und zweiter Klasse in die Tiefe gestürzt. Einige Minuten, nachdem in Budapest die Nachricht von der furchtbaren Eisenbahnkatastrovhe eingetrofsen war, begab

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Tiroler Wastl
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Page 3 of 8
Date: 02.07.1916
Physical description: 8
.die unterseeische Strömungen heranwät- zen, und weisen damit aber auch der Technik den Weg, um gegebenenfalls später manches versenkte Schiff und Gut zu heben. Ein Sohn König Milans — Kellner. Graf Eugen Zichy, dieser lebenslustigste aller un garischen Magnaten, war nicht nur in Budapest, sondern auch in Wien eine allgemein bekannte und beliebte Persönlichkeit. Einen Teil des Jahres verlebte er in der österreichischen Kaiserstadt, wo er sich, wie er sich seinen Freunden gegenüber zu wiederholten Malen äußerte

, und zwar nicht nur bei den ungarischen, sondern auch bei den Wiener innen. die er besonders in sein Herz geschlossen hatte. So verband ihn innige Freundschaft mit einer einstmals vielgenannten Wiener Soubrette, die vor etwa fünfzehn Jahren in Budapest längere Zeit in einem hiesigen vor nehmen Rauchtheater auftrat. An Sonntagen konnte man den Grafen, der damals noch ein verhältnismäßig junger Mann war, in einem prachtvollen Viererznge auf der Stephaniestraße im Stadtwäldchen an der Seite seiner schönen Freundin spazieren fahren

und von seinen Fortschritten im Studium zu überzeugen. Ter Königssproß machte tatsächlich die besten Fortschritte und seine Studiengenossen, die wußten, daß er dem Verhältnis Milans mit der schönen Artemesia Christic entsprossen war, gewannen ihn aufrichtig lieb und ließen ihn nie fühlen, daß er ein uneheliches Kind sei. Eine Zeitlang ging, wie gesagt, alles gut. In den Sommer ferien kam der junge Christic nach Budapest, wo er im Palais des Grafen Eugen Zichy wohnte, mit ihm an einem Tische speiste. Der Graf behandelte

ein findiger Impresorio von seiner Anwesenheit in Budapest. Sr ermittelte ihm ein Engagement und der junge Mann trat alsbald in einem hiesigen Orpheum als „Kunstschütze auf. Auch die Zeitungen begannen sich mit ihm eingehend zu beschäftigen, schrieben ellen lange Berichte über ihn und seine „Kunst", bis dem serbischen Generalkonsul die Sache endlich zu bunt wurde. Die Polizei legte sich ins Mittel und verbot dem 'Fürstensohne mit Berufung darauf, daß seine Kunst die „Sicherheit des Lebens gefährde

", weitere Produktionen auf der Bühne. Vergeblich war alles Protestieren. Christic mußte seinen zienilich einträg lichen Posten verlassen und war wieder brotlos. Einige Wochen brachte er sich noch durch, als aber seine Er sparnisse zur Neige gingen, da war er der bittersten Not ausgesetzt. Zu seiner Ehre sei es gesagt, daß er sich niemals unlauterer Mittel bediente, um seinen Lebens unterhalt fristen zu können. Lange Zeit hörte und sah man nichts von ihm ünd es hieß, daß er Budapest den Rücken gewendet

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 08.03.1937
Physical description: 8
, da die politischen Nnrühegerüchte die Oessent- lichkeit am meisten in Erregung gehalten hätten, nicht in -er Hauptstadt ausgehalten, sondern in Debrezin gelveilt. von wo er erst gestern abends nach Budapest zurückgekehrt iei. Das Blatt fügt hinzu, daß auch andere führende Po lizeifunktionäre von ihren Posten scheiden dürften. Die'e Gerüchte werden auch von den übrigen Mittagsblättern be stätigt. Das Organ des ehenraligen Ministerpräsidenten Graf Bethlen, das „8-Uhr-Blatt", erklärt, es sei Tatsache

, daß es gewisse illegale Bestrebungen gegeben habe, deren konkrete Pläne aber der Regierung rechtzeitig bekannt geworden feien. Es könne heute festgestellt werden, daß diese Pläne nunmehr vollkommen gescheitert seien. Dazu erfährt der Wiener ..Tag": Zur Aufklärung der in Budapest verbreiteten Gerüchte irlld folgende Darstellung gegeben: Marion hoffte, mit einem „Marsch aus Budapest" das saschistische Beispiel einfach nachahmen zu können und so- ivohl Daranyi, der wegen des Eindrucks im Ausland

in Budapest, der einen Urlaub angetreten hat, nach Budapest zurückkehren wird, weil seine Ernennung zum Staatssekretär im Außenministerium vorbereitet wird. Ter eigentliche Vermittler soll Baron Hahn gewesen sein, offiziell nur der Vertreter des Deutschen Nachrichtenbüros, aber als nationalsozialistischer Agitator und Geldgeber be kannt. Wie es heißt, hatte Eckhardt die Entscheidung herbei- gesührt, indem er mit dem Marsch von einer Million Bauern nach Budapest gedroht hatte, wenn man dem Rechtsputsch

, man müsse Anschlägen, be vor England bereit sei. Je früher dies geschieht, desto stär ker würden die Chancen Deutschlands steigen. Hierauf er widern die Reichswehrgenerale, daß die deutschen Reserven unzureichend seien, ferner daß die Einstellung der Massen einem Krieg gegenüber nicht günstig sei und daß eine der artige Abenteurerpolitik deinem Selbstmord gleichkäme. Sefterreichischer Staatsbesuch i« Budapest"" und Rom ^ * Für das nahende Frühjahr ist ein Besuch des Bundes kanzlers in Budapest

und in Rom. den Hauptstädten der befreundeten Rompaltstaaten. in Aussicht genommen. Auch ist ein Gegenbesuch des Bundespräsidenten beim un garischen Reichsverweser geplant, der wie erinnerlich, auf der Heimkehr von seiner Italienfahrt Ende November v. I. Wien mit einem zweitägigen Bestich beehrt hat. Der Ge danke liegt nahe, den Gegenbesuch des Bundespräfidenten mit dem Kanzlerbesuch in Budapest zu verbinden. Geplanter Marsch aus Budapest

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Tiroler Post
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Page 13 of 20
Date: 16.09.1904
Physical description: 20
nachstehenden Verzeichnisses der der k. k. Finanz- dezirksdirektion Wien bekannten ausländischen Los raten- und Serienlosfirmen, welche Geschäfte be treiben, die in Oesterreich verboten sind. Nach dem Stande von Anfang Juli 1904. A) RatenweiserVerkauf von diversen (ganzen) Losen: 1. Maximilian Fischer & Co.. Bankhaus in München, Arnulfstr. 26; 2. Fischer & Rieß, Bank- und Wechselgeschäst in Budapest, VII., Aisabethring 9 ; 3. Bank - Kommanditgesellschaft A. Balog & Co. in München, Jägerstr. 3a; 4. Los

- cffektendepotbank A. Balog in Budapest, VIII., Josefsring 16 ; 5. August Vajda in München. 6. Hauptstädtische Wechselstubengesellschaft Adler & Co. in Budapest, V., Gr. Kroneng. 13; 7. Elfer & Adler, Bank- und Wechselgeschäft in Budapest, V., Josefsplatz 13; 8. „Merkur-Bank" in Budapest, IV., Weiznerring 37; 9. Wechselstubenaktiengesellschaft »Merkur" in Budapest, V (arrangiert auch unzu lässige Losgesellschaften); 10. „Oesterr.-ungar. Mer kur" in Budapest, Andrassystr. 83 u. 85 (die Re daktion dieses „Merkur

" veranstaltet Losgesellschaften und gibt sogenannte „Staatspapierbücher" aus); ll. „Hermes", ungarische allgemeine Wechselstuben- uktiengeselschaft in Budapest, V.; 12. Fleißig S., Bank- und Wechselgeschäft „Hermes" in Budapest,VII.; 1 3. H. Fuchs, Wechselhaus in Budapest, Kecskemeto rg. 1 (diese Firma veranstaltet ebenfalls unzulässige Los gesellschaften); 14. Bank- u. Wechselhaus Kronfelf & Co. in Agram. B) Serienlosunternehmun gen: 15. Bankeffekten- und Kommissionshaus „Mer- kuu" Hübner

" in Mannheim ; 28. Franz Diwald, Bank geschäft (Friedrich Diwald) in Budapest, VI., Csaigeryg. 24 oder Fabrikeng. 15; 29. Weiser & Co., Bankgeschäft „Globus" in St. Gallen (Schweiz), Langgasse, Heimatstr. 3 ; 30. Bankinstitut „Skandia", Aktiengesellschaft in Kopenhagen (dieselbe veran staltet die sogenannte Losgelegenheitsgesellschast „Germania" in Berlin); 31. Bankhaus „Danmark" in Kopenhagen, Inhaber Karl Gabs; 32. Inter nationales Bankbureau „Kosmos" des Karl Sacht in Kopenhagen; 33. „Nordlandsbank

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 4
Date: 14.10.1904
Physical description: 4
, mit mir da einen längeren Ausflug an die Börse von Budapest zu machen. Denn von der Budapester. nicht von der Wiener Börse werden die Preise aller Lebensmittel für Oesterreich diktiert. Warum die Wiener Börse heute so machtlos ist und warum fie keine größere Rolle spielt als die Produktenbörse in Prag und kaum eine größere als der Samstag-Wochenmarkt in Linz, darüber werden wir noch sprechen. Tatsache ist es, daß die Preise in Budapest diktiert werden und zwar nicht auf dem Effektenmarkt, nicht von jenen Leuten

den Großgrundbesitzern und Bauern nicht den Rat geben, ihre Ware einzusperren, um die Preise zu steigern. Der Rat des Ministers ist auf sehr fruchtbaren Boden gefallen. Die ungarischen Produzenten haben dadurch selbstverständlich den Händlern in Budapest den Anlaß gegeben, die Preise auf dem Terminmarkt und durch den Terminmarkt auf dem Effektivmarkt immer mehr in die Höhe zu bringen. Die offiziellen Schätzungen dieser Berichte erklären, daß Ungarn eine Ernte von 34 Millionen Meterzentner Weizen zu erwarten

war, so daß es nicht nur unmöglich ist, ungarischen Weizen nach Böhmen zu bringen, sondern daß auch zu derselben Zeit, wo Weizen in Budapest 9 K 36 h notierte, der beste argentinische Weizen Rosario Santa Fee 9 K 35 h ab Triest verzollt kalkulierte, daß der Weltmarkt preis cif Hamburg 135 Mark für die Tonne Weizen betrug, das ist weniger als der Preis in Budapest, der La Plata-Weizen ab Prag verzollt 6 K 15 h für 50 Kilogramm, daß also dieser Weizen noch immer mit Vorteil gegenüber ungarischem Weizen zu beziehen

war. Das sind abnorme Verhältnisse. Zu einer Zeit, wo der Schnitt noch gar nicht begonnen hat, verstanden es die Herren in Budapest, sowohl die Produzenten wie die Speku lanten — es besteht die intimste Freundschaft zwischen den Karolyi, Andrassy und Schwarzenberg (denn auch unsere Agrarier in Budapest spielen) und den Händlern — die Preise über den Weltmarktpreis hinaufzutreiben. Auf dem Weltmarkt natürlich glaubt man alle die Dinge nicht, die man an der Budapester Börse erzählen kann. Da weiß man ganz genau

nicht in die Melodie einstimmten, zu der der Takt in Budapest angeschlagen wurde, die Budapester Börse etwas stutzig. Der Preis des Oktober-Weizens ging um einige Heller zurück. Da machten nun diese Herren die Entdeckung, daß, wenn es schon richtig ist, daß wir in Getreide eine Mittel ernte zu erwarten haben, doch der Wert dieser Mittelernte ganz außerordentlich in Frage gestellt wird dadurch, daß wir eine komplette Mißernte in allen Futterartikeln haben werden und es wurde kalkuliert, daß die Bauern

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Unterinntaler Bote
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Page 2 of 8
Date: 31.03.1894
Physical description: 8
die Eiuberufer zur Bezirkshauptmauuschaft citirt und in Hast behalten. Während des ganzen Ostersonntages war in Jungbunzlau das Militär consiguirt. — Aus Reichen- berg wird am 27. d. M. gemeldet: „Die Statthalterei löste die hiesige „Omladina" und deren Kwcigverein in Maffersdorf auf." In Budapest wurde seit Charsamstag die Ruhe bisher nicht wieder gestört, doch unterblieben daselbst Heuer die sonst üblichen Straßenprocessionen bei der Aufer stehungsfeier. Die Söhne Kossuths hatten von Turin ans gedroht

, die Leiche ihres Vaters nicht nach Budapest überführen zu lassen, wenn sich daselbst die Straßenexcesse wiederholen würden. Um bei der gestern (Freitag) erfolgten- Ankunft der Leiche und bei dem Leichenbegängnisse Kossuths m Budapest, daß morgen ani 1. April stattfindet, die Ord nung ohne Polizei und Militär aufrechtzuerhalten, hat sich auf Anregung von Führern der Kossuthpartei eine „Bürger- wache" gebildet, die aus je tausend Bürgern, Universitäts hörern, und Feuerwehrmännern besteht. — Die ungarischen

Freimaurerblätter hatten die erbärmliche Liigc verbreitet, jene Budapester Excesse seien von „clericaler" Seite angezettelt und geleitet worden; sie wollten hiedurch nicht nur Hellen, sondern auch noch Stimmung für die in der nächsten Woche stattfindende Abstimmung im Reichstage über das Civil ebe nes etz machen. Der Tod Kossuth's und die damit im Zusammenhänge stehenden Ereignisse haben übrigens bereits heftige Zerwürfnisse sowohl im reichstäglichen Ünabhängig- keitsclub zu Budapest als auch große Dissidien

im Cabinet Wekerle zur Folge gehabt und der Fortbestand des unga rischen Ministeriums erscheint nach den neuesten Mel dungen aus Budapest höchst gefährdet. — Offiziel wurde die Meldung, daß die Frau Erzherzogin Maria Dorothea die Erlaubniß ertheilt hätte, am Budapester Hause des Maria Dorothea-Vereines eine Trauerfahne aufzuhissen, als vollkommen erfunden erklärt. Der Herr Erzherzog Josef hat die Stelle eines Protektors der Finmaner Section des Touristenvereines, die für Kossuth demonstrirte

, niedergelegt. — Das Generalcommando in Budapest hat den Be fehl ertheilt, „daß Offiziere und Gagisten des Reserve-Ruhe standes und im Verhältnisse außer Dienst bei den gegen wärtig statthabenden Trauerkundgebungen und Umzügen nicht m Uniform erscheinen dürfen." — Kossuth war bekanntlich Calviner, trotzdem wurde von Freimaurern an viele katholische Pfarrer in Ungarn die ungehörige Forderung gestellt, Trauer gottesdienste für diesen Katholikenfeind zu veranstalten und an Pfarrhöfen, Kirchen und Schulen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 29.05.1922
Physical description: 8
ihrer Länder in Berührung zu treten. Politische Togesschau. Sie Wahle» ;«r uagsrischr« Ratlosal- I« der Provinz zugunsten der Horthy-Gewal- tigen ausgefallen. Gestern war in Ungarn der erste Wahltag. In den Bezirken mit geheimer Abstimmung finden die Wahlen am 1. Juni statt. Wie übel die Sache der Regierungsparei in Budapest und Umge bung, wo die Wahl geheim ist, steht, geht daraus hervor, daß sie in der Hauptstaot gar keine eige nen Kandidatenlisten ausgestellt hat, also den Kampf in der Hauptstadt gar

nicht aufzunehmen wagt. Es ist vielleicht noch niemals dorgekommen, daß eine Regierungspartei in der das politische Leben des Landes beherrschenden Hauptstadt das Feld räumt, ohne auch nur zu versuchen, sich durchzusetzen. Der christliche Kurs ist also wenig stens in Budapest, nach diesem Eingeständnis der Schwäche der Regierung Bethl-en, zusanrmen- gebrochen. Die Methoden, mit denen die Mehrheit für Bethlen in der Provinz hergestellt wird, sind in Budapest nicht aMoendbar, und daher zieht es Herr Gömbös

vor, in Budapest das Hasenpanier zu ergreifen. In Budapest unterstützt die Regie rungspartei verschiedene mit ihr verbundene, aber unter anderen Parolen marschierende Grup pen. reiche Horihy-Jnden ebenso wie Antisemi ten, Klerikale mit einer weniger schwarzgelben Färbung wie die anderen katholischen Gruppen. Aber trotz dieser durchsichtigen Wahlmache wird es den Hsrthy^ParLeien kaum gelingen, in Bu dapest und Umgebung ernstliche Erfolge zu er ringen. - Die Liste,rsührer der sozialdemokratischen Partei

sind in Budapest Ärlius Peidl, Karl Petzer, Franz Miakiis und in dem Vorortebezirk Johann Vanczak, deren Wahl als gesichert be trachtet werden kaum Ueber daS gestrige Wahlergebnis auf dem fla chen Lande, wo bekanntlich die Wahlen nicht ge heim dnrchgesührt wurden, weiß das amtliche llug. Korrbüro vorläufig natürlich nur Erfolge der Regierungspartei zu melden, freilich kein Wunder, wenn man bedenkt, wie diese Wahlen „vorbereitet* worden sind. Danach wurde in 141 Bezirken der Provinz abgestimmt und endete

noch aus. Die Rühe wurde nirgends gestört. Fu Budapest und in einem Teile der Provinz gelangen 103 Mandate am 1. Juni zur Besetzung. Im Einvernehmen mit den Interessenvertre tungen der Arbeitgeber hat die ungarische sozial demokratische Partei beschlossen, anl 1. Juni, am Tage der Parlamentswahlen, in Budapest von 12 Uhr mittags bis 8 Uhr abends in sämtlichen Budapester Betrieben die Arbeitsruhe zu pro klamieren, um die Teilnahme der Arbeiterschaft rn den Wahlen zu ermöglichen. Die Aufforde rung ermahnt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 25.10.1956
Physical description: 8
sammelten sich Mittwoch abend auf dem Stalinplatz von Budapest und riefen in Sprechchören: „Russen geht heim!“ und „Nieder mit Gero!“ (dem ungarischen Par teiführer). Geheimpolizisten feuerten in der Nähe des Budapester Funkhauses in die Menge, wobei nach Augenzeugenberichten ein Mann getötet und eine Reihe von Perso nen verletzt wurden. Die Demonstration war entstanden, nach dem Gero in einer Rundfunkansprache alle Gerüchte, daß Ungarn seine Bindungen mit der Sowjetunion lösen wolle, als Lügen

zunächst, die Demon stranten mit Tränengas zurückzudrängen, dann fielen Schüsse. Inzwischen waren in ganz Budapest alle roten Sterne, die bisher über der Stadt leuchteten, verschwunden. Alle Telephonlei tungen mit dem westlichen Ausland waren nach amtlichen Angaben „gestört“. Die Tele phonleitung nach Prag blieb jedoch geheim nisvollerweise ungestört. Standrecht über ganz Ungarn Wien, 24. Oktober (AP). Imre Nagy wird wieder das Amt des ungarischen Minister präsidenten übernehmen, gab Radio Buda pest

am Mittwochmorgen nach blutigen, die ganze Nacht andauernden Ausschreitungen bekannt. Wie Reuter meldet, wurde der bisherige Ministerpräsident Andreas Hegedüs zum er sten stellvertretenden Ministerpräsidenten vorgeschlagen. Das Zentralkomitee der ungarischen Partei der Werktätigen beschloß außerdem die Re organisierung des Politbüros. Der Erste Se kretär Ernö Gero wurde in seinem Amt er neut bestätigt; Imre Nagy wurde in das Po litbüro und in das Zentralsekretariat ge wählt. Wie die APA aus Budapest erfährt

, ist über den Rundfunk für ganz Ungarn das Standrecht ausgerufen worden. Sämtliche Personen, die im Besitz von Waffen ange troffen werden, müssen mit sofortiger Er schießung rechnen. Die Verkündung des Standrechtes ist mit „Imre Nagy, Präsident des ungarischen Ministerrates“, unterzeich net. Laut Radio Budapest hat die ungarische Regierung ersucht, sowjetische Truppen mö gen die Ordnung im Lande wiederherste'i- len. Das sowjetische Oberkommando hat die sem Ansuchen stattgegeben. Der Rundfunk richtete

an die Zivilbevöl kerung den Appell, sich ruhig zu verhalten und die Sowjettruppen bei ihren Säube rungsaktionen zu unterstützen. Wie es in der Radiomeldung weiter hieß, hätten die So wjettruppen bereits mit den Operationen begonnen, wobei sich die Säuberung vorerst auf die Stadt Budapest beschränkt und wei ter auf das ganze Land ausgedehnt werden soll. Wie es in dem Bericht von Radio Buda pest weiter heißt, seien viele „Bürger, Sol daten und Funktionäre der Staatssicher heitspolizei getötet worden

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 31.10.1956
Physical description: 8
? Im Interesse des Ganzen finden wir uns zu Lösungen zusammen, die nicht immer allge meine Befriedigung erwecken können. Aber der eine Teil darf sich nie anmaßen, das ganze spielen zu wollen. Wir bekennen uns zur ge meinsamen Arbeit, wir bekennen uns zum arbeitenden Volk von Oesterreich, unserem Land, dem wir dienen wollen, und ln diesem Geiste geben wir auch die Zustimmung zum Budget 1957. In Budapest wird noch blutig aekämpft Budapest, 30. Okt. (Reuter). Ein Reu terkorrespondent berichtete aus Budapest

, daß sowjetische Truppenverstärkungen aus der Sowjetunion in Ungarn eintreff en; die Einheiten hätten bereits die Grenze hei Zehony überschritten. Radio Budapest wiederholte neuerlich den Aufruf des Verteidigungsministers an die Aufständischen, ihre Waffen niederzulegen, um den Abzug der sowjetischen Truppen zu erleichtern In der Radiomeldung wird versprochen, daß die Bevölkerung über den Abzug der Sowjettruppen am laufenden gehalten werden würde. Die Bergarbeiterräte verlangten laut Radio Budapest

die sofortige Abschaffung des Sta- chanowsystems in den Bergwerken. Radio Budapest meldete weiters, daß Sportminister Gustav Sebes (der als Stali nist betrachtet wird) die olympische Mann schaft Ungarns nicht nach Melbourne beglei ten werde; die zehn Begleiter der Mann schaft werden, wie es in der Meldung heißt, durch „wirkliche Sportler“ ersetzt. Wie spätere Meldungen besagen, wurde bei Fortsetzung der Kämpfe in Budapest die Redaktion des Organs der ungarischen Kom munisten, „Szabad Nep“ erstürmt

und be setzt. Das kommunistische Blatt erscheint nicht mehr. Aerztliche Kreise in Budapest schätzen die Zahl der bei den Kämpfen Verwundeten auf 12.000 bis 15.000, die der Toten auf min destens 5000. Die tatsächlichen Verluste sol len jedoch weit höher liegen und lassen sich bisher nicht feststelien, D«e Ereignisse in Ungarn Bildmaterial über die blutigen Ereignisse ln Ungarn kommt nur sehr spärlich und aut „illegalen* Pfaden nach Westeuropa. Unsere Bilder zeigen oben Todesopfer der Straßenkämpfe umringt

von Regiernngssoldaten und unten ein russischer Panzer und ein sowjetischer Panzerspähwagen beim Passieren der Kossuthstraße ln Budapest.

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Neueste Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 15.09.1931
Physical description: 6
verlangt Ruhe und Ordnung und verwahrt sich gegen jeden Ver such, diese zu stören. Augenzeugeubericht über dos Eisenbahnaltental bei Budapest. TU. Budapest, 14. September. Der Budapester Vertreter der Telegraphen-Union hatte Gelegenheit, mit einem Augenzeugen des Eisenbahn attentates zu sprechen, der das furchtbare Erlebnis fogender- maßen schilderte: „Ich bestieg in Budapest den ersten Wagen des Wiener Schnellzuges. Da aber kein Platz vorhanden war, begab ich mich in den vorletzten Wagen und legte

konnte. Erst als später Polizei und Militär hinzukam, konnten die Rettungs- und Bergungsarbeiten mit vereinten Kräften aus genommen werden. Wie sich herausstellte, waren die Taschen uhren des Zugspersonals in dem Augenblick stehen geblieben, als sich die Katastrophe kurz nach Mitternacht ereignete. Auch fünf Ausländer ums Leben gekommen. KV. Budapest, 14. Sept. (Priv.) Bei der Eifenbahnkata- strophe sind nach den bisherigen Feststellungen auch fünf Ausländer ums Leben gekommen

. Es sind dies der 33jährige belgische Ingenieur Leopold Renard, Direktor des belgischen Luftfahramtes, und feine 23jährige Frau, der belgische Ingenieur Hermann Wallers, die 14jährige Eng länderin Hildegarde Fowls aus London, die in Budapest Bekannte besucht hatte, ferner der 27jährige Londoner Kauf mann Harry Clemens, der seine Braut, eine Ungarin, in Budapest abgeholt hatte, um mit chr in London Hochzeit zu feiern. Clemens ist im Spitale seinen schweren Verletzungen erlegen. Auch seine Braut ist schwer verletzt

. Ingenieur Renard hatte in Budapest an dem Luftfahrkongreß teilgenommen. Die Untersuchung der an Ort und Stelle gefundenen zwei elektri schen Batterien hat ergeben, daß diese ganz frischer F a- b r i ka t i o n sind. Es handelt sich um zwei Trockenbatterien. Ministerpräsident Graf Karo lyi ist nach Budapest zu rückgekehrt. Der Honvedminister G ö m b ö s, der zusammen mit dem Innenminister die oberste Leitung der Nachforschun gen innehat, erklärte, daß die Fäden des Attentates bis Kopenhagen und Lon don

reichen. Nach Feststellung der Polizei ist das Eisenbahnattentat b o l- s ch e w i st i s ch e n Ursprungs. Es ist wahrscheinlich von mehreren Tätern verübt worden, die vermutlich mehrere Kilo Asche mit E k r a s i t an Ort und Stelle brachten. Auf wunderbare Weise gerettet. KB. Budapest, 14. Sept. Auf wunderbare Weise ist der im Schlafwagen reisende Graf Josef P a l f f y -D a u n bei dem Eisenbahnattentat ohne Schaden davongekommen. Er wurde bei der Katastrophe aus dem Wagen geschleudert und flog

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Alpenländer-Bote
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Page 9 of 20
Date: 07.09.1930
Physical description: 20
wurde die Papst- zruppe verankert, von einem Motorboot wurden Leucht raketen abgeschosien und eine Zündschnur angebrannt. Dann ertönte ein Sprengschutz und unter ungeheurem Getöse zer platzten die Papstpuppe mitsamt den faschistischen Fahnen. Ter Userlautsprecher des Kremls brüllte unter die Masten: „Das ist unsere Antwort an den Papst, der dar nach trachtet, die proletarische Sowjetunion zu ver nichten . Die Tiroler in Budapest. Kaum jemals sind die Tiroler in der Fremde so ge giert worden

, wie von Seite der Ungarn bei der Tt.-Emmerichs-Feier in Budapest. Als der Tiroler Sonderzug an der ersten ungarischen Grenzstation ankam, war die ganze Gemeinde mit dem Seelsorger, der Ortsvorstehung. mit Musik, mit dm Schulkindern und zahlreichen Erwachsenen am Lahnhof, alle mit Blumen in den Händen. Nach einem kräftigen Spiel der Musik hielt der , Ortspfarrer eine Begrüßungsansprache, die Blumen Wurden überreicht, ein vielhundertstimmiges Eljen, Ajen jubelte uns entgegen. Aehnlich war der Empfang

am Ostbahnhof in , Budapest. Biele Tausende füllten den Platz und schau en mit Staunen aus uns Tiroler, mit unseren bun- M Trachten und alten Sturmfahnen, ehrfürchtiger l vchauer erfaßte alle, als wir das Riesenkreuz ausrich- - Mn und ein Stück über den Bahnhofplatz trugen. ' Im Triumph zogen die Tiroler in ihre Quartiere, sie Gäste Ungarns waren und durch alle drei Tage . Stotts Kost und Quartier hatten. ' Ho immer ein Tiroler sich sehen ließ, rvar er um- ssngt von den Ungarn, die alle Auskünfte liebenswür

, die, 28 an der Zahl, in ihren hellen Jacken, mit ihren Gewehren bei der Feldmesse des Kardinals Sincero ausrückten, standen neben einem Honvedregiment, der ganze Zug der Kardinäle und Bischöfe zog an ihnen vorüber und bewunderte die prächtige Tracht und die stramme Haltung der Schützen. Am zweiten Tage veranstalteten die in Budapest le benden ehemaligen Kaiserjäger einen gemütlichen Kai- serjägerabend, zu dem viele Offiziere erschienen und schöne Kriegserinnerungen austaufchten. Die Dreherische Brauerei, deren

von Budapest war besonders herzlich. Die Tiroler waren in der unmittelbarsten Nähe des Parlamentes in einer Schule einquartiert und waren sowohl mit der Schlafgelegenheit, wie auch mit der Verpflegung ausgezeichnet zufrieden, so daß nur eine einzige Stimme des Lobes herrschte. Am Mittwoch, den 20. August, um 10 Uhr nachts, traten die Tiroler mit klingendem Spiele ihren Mapsch von den Quartieren zum Bahnhof an. Eine ungeheure Volksmenge begleitete sie, und als nach 11 Uhr nachts die Tiroler in den Sonderzug

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 4 of 8
Date: 12.11.1956
Physical description: 8
selbst in sich, während Ge waltanwendung die moralische Isolierung der Sowjetunion und ihre Entlarvung als Kolonialmacht bedeute. Nach einigem Zögern hat sich Moskau für den Weg der Gewalt entschieden — freilich in echt kommunistischer Weise, indem Bru talität und Hinterlist miteinander verquickt wurden. Während das russische Armee kommando in Budapest mit den Führern der revolutionären Truppen über den Ab zug verhandelte, während das Moskauer Radio eine offizielle Regierungserklärung verlautbarte, es sei nur noch eine Frage

von Tagen, bis der Abzug russischer Truppen nicht nur aus Budapest, sondern aus ganz Ungarn durchgeführt sei, wurden sorgfältig alle Vorbereitungen getroffen, um in einer überraschenden Wendung ganz Ungarn neuerlich der russischen Herrschaft zu un terwerfen. n Noch hallten ln den Räumen der Verein ten Nationen die Worte nach, in denen der russische Delegierte den hochherzigen Ent schluß seiner Regierung bekanntgab, als schon die Schüsse der angreifenden russi schen Panzer in Budapest ertönten

durchgesetzt, daß die Satellitenstaaten nur mit Gewalt zu regie ren sind. Ob Chruschtschow sein Amt be hält oder nicht, ist gleichgültig. Sein Kurs ist aufgegeben und gebrochen. Dem „Früh ling im Oktober" werden nun nicht mehr nur in Budapest, sondern auch in Warschau wieder Eis und Schnee folgen. « Aber es ist etwas anderes, ob ein Volk eine jahrzehntelange Gewaltherrschaft dul det oder ob sie ihm wach einem kurzen Aufatmen in der Freiheit wieder auferlegt wird. Die russische Diktatur hat sich, wenn kurze

hat. Während sich England und Frankreich in ihrem bekla genswerten Unternehmen gegen Aegypten Mittwoch, 24. Oktober (Seite 1): Die Stim mung in Budapest. Ein Genosse, der gestern abend aus Budapest zurückkehrte, berichtet uns, daß in allen Teilen der Bevölkerung, vor allem in der Arbeiterschaft, die Dis kussion über die politischen und wirtschaft lichen Probleme des Landes im vollen Gang ist . . . Hauptanliegen der Arbeiter ist der Wunsch, nunmehr in viel größerem Maß als bisher die Früchte des Sozialismus

aus Budapest und anderen Städten sich zurückziehen können. Mittwoch, 31. Oktober (Bericht eines Son derberichterstatters): In den Frühstunden versammelten sich mehrere tausend Arbei ter vor dem Rathaus und erklärten, sie würden die Arbeit nicht wiederaufnehmen, solange sowjetische Truppen in Budapest seien. Weitere Forderungen betrafen die Bestrafung des Sicherheitsdienstes. Donnerstag, 1. November (Leitartikel): Ar beiter, Studenten, Soldaten, Massen des Volkes standen auf, griffen zu den Waf fen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 21 of 24
Date: 01.10.1938
Physical description: 24
in Buda- pest zum Länderkampf gegen die Ungarn an und setzt damit die Reihe sportfreundlicher Begegnungen mit den Magya ren fort. Bisher gelang es unseren Vertretern, aus den sieben Kämpfen fünf Siege herauszuholen, einmal ver lor unsere Staffel, und einmal gab es ein 8:8 unentschie den. Das letztere Ergebnis wurde sogar erst am 1. Septem« ber 1937, alio beim letzten Start in Budapest, erzielt. Zwei kampfstarke Nationen stehen sich in Budapest er- neut um den Sieg gegenüber, und eingedenk der Wichtig

sollte, wenigstens ein „Unentschieden" zu erreichen. Wien — Budapest Ein Fußball-Großkampf in Budapest Morgen, Sonntag, kämpfen zwei Fußballmannschaf ten der Städte Wien und Budapest gegeneinander, und zwar in Budapest die A- und in Wien die B-Garnituren. Obwohl am gleichen Tag in Sofia der Länderkampf Deutschland gegen Bulgarien stattfindet, war es durch das Entgegenkommen deS Fachamtes Fußball möglich, gegen die Budapester eine Mannschaft auf die Beine zu bringen, in der alle Spitzenspieler der Ostmark

vertreten sind. Wer die Verhältnisse im ungarischen und heimischen Fußballsport kennt, weiß, daß die beiden Städtemannschaf ten identisch mit den Nationalmannschaften Ungarns und dem ehemaligen Oesterreich sind. Ein Städtekampf Wien— Budapest vereinigt auf dem grünen Rasen die gleichen Spieler, die früher bei einem Länderkampf Oesterreich- Ungarn dort zu finden waren. Die große Rivalität, die im Fußball seit je zwischen den beiden Ländern herrschte, wird auch bei einem Wettspiel unter neuer Bezeichnung

nicht gemindert. Gegen den „Erbfeind" Ungarn wird, wie immer bisher, auch am Sonntag verbissen gekämpft werden. Begreiflicherweise sehen die ostmärkischen Fußballan. Hänger der Aufstellung der beiden Wiener Städtemann schaften mit Spannung entgegen. Nach dem guten Spiel gegen Rumänien sah Gaufachwart Janisch keine Ursache, die Mannschaft abzuä>ndern, allein die von Altreich'pielern besetzten Posten mußten mit Wiener Spielern ausgefüllt werden. Im Einvernehmen mit Trainer Huffak hat er nun gegen Budapest

in Budapest folgende Mannschaft gewählt: Rastl (Rapid); Sesta (Austria), Schmaus (Vienna); Wagner (Rapid), Mock (Austria), Skoumal (Rapid); Zischet (Wacker), Hahnemann (Admira), Stroh (Austria), Schall (Admira), Pefier (Rapid). Ersatz: Zöhrer, Schvrs. In die B-Mannschaft, die in Wien gegen das soge nannte ungarische „Fohlen-Team" anzutreten hat, wurden folgende Spieler berufen: Platzer (Admira); Weber (Admira), Marischka (Ad- mira): Urbanek (Admira), Hofmann (Vienna). Galli (Sportklub): Vogl (Admira

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 22.04.1919
Physical description: 4
, wonach öieRäteregierung in Budapest gestürzt und dort ein wilder Terror an der Arbeit sei Diese Gerüchte fanden in der einzigen aus Budapest vorliegenden offiziellen Meldung, wonach sämtliche Kaffee häuser in Budapest seit vormittags geschlossen und alle privaten telefonischen Gespräche verboten seien, eine teilweise Unterlage. Es wurde weiters erzählt, daß ein gegenwärtig in Men weilendes ehemaliges Mitglied der Karolyiregie- nwg durch einen zu Mittag in Budapest aufgestiegenen vrüeaer die Nachricht

erhalten habe, daß die Regierung - Bc la K u n unter dem Eindruck des erfolgreichen Vor- M/Wes der rumänischen Truppen zurückgetreten sei. und ton dieser Abdankung jedenfalls die Absicht zugrunde liege, ein wildes Chaos in Budapest zu entfesseln und damit den nachrückenden Ententetruppen die Arbeit so schwer als möglich zu wachen Keine arntckche Bestätigung dieser Nachrichten Staatssekretär Dr. Bauer, der über diese Gerüchte befragt itmröe, erklärte, daß chm diese Erzählungen be kannt seien

war, um durch diese Uebertrei, vung und angesichts der erhöhten Gefahr den Widerstand «einer Leute anzufachen. Ein angeblicher Plan der Entente. Der »Morgen", der sich mit diesen Gerüchten beschäf- Jftt. meint, daß jene Nachrichten, auch wenn sie augen- mcklich nicht zutreffen sollten, doch jeden Moment zur Wahrheit werden könnten. In Ententekretsen wird er zählt, daß 5er Beschluß, gegen Budapest zu marschieren fraglos sei Der Vormarsch der rumänischen Truppen et der e r st e Schritt zur Durchführung dieses Veschlus- les

. Außer den vorrückenden rumänischen Streitkräften Wen auch tschechische und südslawische Truppen an ihren Demarkationslinien Gewehr bei Fuß, und man nimmt K. daß der Vormarsch aller dieser Abteilungen, der jeden Augenblick beginnen könne, bis nach Budapest führen Mde. Angeblich werde seitens der Entente ein hoher ^sfrzier mit einer besonderen Kommission zu dem Zwecke nach Budapest entsendet, um dort das Einverneh men zwischen Arbeiterschaft und Bürgerschaft ^erzustellen und eine Regierung einzusetzen

werden, das gleichsam eine Entlastung und Unterstützung des rumänischen Vormarsches bewirken würde. Die bisherigen Wirkungen des Bolschervismns. Angesichts eines möglichen neuen Umsturzes in Buda pest weAen die Mitteilungen interessieren, die ein in den letzten Tagen aus Ungarn zurückgekehrter Deutschöster- -Neuen Wiener Tagblatt" zur Verfügung stellt Der Gewährsmann des genannten Blattes schildert die Ursachen, welche der Räteregierung in Budapest zur haben, gibt eine eingehende Schilderung der Maßnahmen

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 06.08.1919
Physical description: 4
. Die Ereignisse in Angarn. Die Herrschaft der Rumänen in Budapest. Budapest, 5. August. (Priv.) Das sozialdemokratische Organ meldet, daß die Rumänen noch gestern abends rlle Telephonzentralen der Hauptstadt, die Postämter, Bahnhöfe und öffentlichen Gebäude besetzt haben. Am Montag besetzten die Rumänen auch die Berbindungs- brücke und lteßen keinen Zug passieren. Infolgedessen wurde der abends 9 Uhr fällige Wiener Zug noch zu rück g eha lten. Der Ministerrat hat bereits die E n t- sozialisierung der Häuser

aus Budapest: Wie hier bestimmt verlautet, steht der Ein zug König Ferdinands von Rumänien für Lte nächste Wt bevor. Nach Aussagen von rumänischen militärischen Persönlichkeiten hält sich der Thronfolger von Rumänien bereits in der Nähe von Budapest auf, um am Anzüge des Königs teilnehmen zu können. In Kreisen ber Budapester Bevölkerung erhält sich mit Hartnäckig- ml das Gerücht, daß die Szegedtner Gegenregierung die ikrone des heiligen Stephan anläßlich der Besitzergreifung )er ungarischen Hauptstadt

durch die Rumänen dem Kö lns Ferdinand anbieten will. Zusammenstöße mit rumänischen Truppen. Wie«, 5. August. (Priv.) Nach einer Budapester - Mel dung der „Ungarischen Post" ist es in einem von Arbei tern bewohnten Mertel Budapests m Zusammenstößer mit rumänischem Militär gekommen. Die Rumüner euerten eine Salve ab, wodurch zahlreiche Personen ge tötet oder verwundet worden sein sollen. Die Ursache des Zttsamwenstotzes. Wie», 6. August. (Priv.) Zu Len' Zusammenstößen in Budapest meldet das „Neue Wiener

Militär antwortete ohne Warnung kurzer Sand mit Schüssen. Verschärfte Lage. Budapest, 5. August. (Priv.) Alle öffentlichen Gebäude utt Ausnahme der Ministerien, sind von den Rumüner »esetzt worden. Das rumänische Militär zersprengt, )le neu organisierte Staatspolizei. Die Situatior 5 Budapest hat sichverschärf t. Man spricht auch vor -mer Spannung zwischen den Franzosen und Ita tmern. Aus diesem Grunde sei auch der englische Gene m Goröon von Preßburg aus zur Beilegung alle Schwierigkeiten

nach Budapest entsendet worden. In Zwischen werden die Bemühungen zur Bildung einer Koalitionsregierung fortgesetzt. Es werder ^Handlungen mvt allen bürgerlichen Parteien ge- Eine Mahnung an die Bevölkerung. Budapest. 5. August. (Priv.) Die Geschäftsleute gehen n der Stadt ihrem Berufe nach. Heute früh wurde durch ^vrnmelschlag verkündet, daß innerhalb zweier Stunden v r AEen abgeliefert werden müssen. Wer diesem oefeüle nicht nachkourmt, oder sich Gewalttätigkeiten zu- Mloen kommen läßt, wird sofort

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 8
Date: 08.08.1919
Physical description: 8
werden. » Anlmst der Friedenrdelegatiou in FnnsSrnck. Staatskanzler Dr. Renner trifft mit dem größten Teile der d.-ö. Friedensdelegation der TZK. zufolge heute abends, frühestens um 6 Uhr 20 Min., mit dem Sonderzug (Zug 202 in der Schnellzugsklasse) am Hauptbahnhos in Innsbruck ein trnd setzt fahrplanmäßig um 7 Uhr von hier aus nach etwa einstündigem Aufent halt die Fahrt nach Wien fort. Slusetzen der Reaktion ln Ungarn. Aus Budapest kam heute die überraschende Meldung votr der Demission der erst

als Diktator. — Bildung eines bürgerlichen Mini steriums. Budapest, 6. Aug. (Ung. Tel.-Korrb.) Heute um 7 Uhr abends erschienen im Minister präsidium General Franz Schnetzer, Poli- zeioberinspektor Julius Wolkenberg, der ftühere Sektreär der Nationalversammlung Dr. Johann Fritz und der gewesene Sektionschef im ungarischen Kriegsministerium Franz Csil- l e r y. Sie forderten die eben zu einer Beratung versammelten Minister aus, abzudanken mit der Begründung, daß sie nicht die Gesamtheit der Nation vertreten

Stellvertreter Oberst Lorx ernannt. Die provisorische Leitung des Ministeriums des Aeußern wurde General Gabriel T a n c z o s, jene des Ministeriums für nationale Minder heiten dem Univcrsitätsprofeffor Jak. Playee und die des Ministeriums für Volksgesundheit dem Arzte Andreas C s i l l e r y übertragen. Eine gemeinsame Beratung. . Budapest, 6. Aug. (Ung. Tel.-Korrb.) Die hier lveilenden Missionen der Ententemächte traten heute abends zu einer gemeinsamen M- raiung zusammen, der auch der ehemalige Erz

herzog Josef und Ministerpräsident Äephau Friedrich beigezogen waren. Die Beratung galt den schwebenden Fragen, wobei vollkomme nes Einvernehmen erzielt wurde. Der Präsident der Friedenskonferenz Clemenceau und die aus ländischen Regierungen wurden von dem Ergeb nis der Beratung sofort verständigt. Eine Ententemission zum Verhandeln mit der Regierung. Paris, 6. Aug., 2 Uhr morgens. (Funkspr. des Tel.-Korrb.) An die ungarische Regierung in Budapest: Der Oberste Rat der Friedenskon ferenz

hat beschlossen, nach Budapest eine Mis sion von vier Generälen — Amerikaner, Fr am zosen, Engländer und Italiener — zu senden,> damit diese 1. mit der ungarischen Regierung in Verhandlungen trete, um die Durchführung der Waffenstillstandsbedingungen mit ihren Abän derungen zu sichern, die sie einvernehmlich (du kommune accord) für notwendig halten werde; 2. um mit den Kommandierenden der rumäni- schen und südslawischen Armee in Verbindung zu treten, damit daß besetzte Land den Weisun gen

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